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EP 3 721 778 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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14.10.2020 Patentblatt 2020/42 |
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Anmeldetag: 16.01.2020 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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KH MA MD TN |
(30) |
Priorität: |
29.01.2019 DE 102019000778
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(71) |
Anmelder: |
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- Strübbe, Andreas
15517 Fürstenwalde (DE)
- Koch, Karén
15517 Fürstenwald (DE)
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(72) |
Erfinder: |
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- Strübbe, Andreas
15517 Fürstenwalde (DE)
- Koch, Karén
15517 Fürstenwald (DE)
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DOPPELBESEN MIT SELBSTHEBEFUNKTION |
(57) Der Doppelbesen mit Selbsthebefunktion ist eine Erfindung, die das Arbeiten mit Besen
großer Spannweite erleichtert bzw. ermöglicht. Grundlage der Erfindung ist ein am Besen verbautes Rollensystem, das den Besenkörper
in der Rückholbewegung aushebt. Zweck der Erfindung ist die Reinigung großer Flächen in einer sehr körperschonenden
Haltung gegenüber herkömmlichen Besen. Um die Reinigung unebener Flächen zu gewährleisten, ist das Arbeitsgerät in der Mitte
mit einem Gelenk versehen, welches Unebenheiten in der horizontalen Ebene ausgleicht.
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Bezugszeichenliste
[0001]
- 1
- Besen links
- 1a
- Besen rechts
- 2
- Rolle
- 3
- Rollenaufhängung mit Feder
- 4
- Besentorsionsverbindung
- 5
- Besenstiel
- 6
- Rollenaufhängung mit gespannter Feder in der Vorwärtsbewegung
- 7
- Rollenaufhängung mit entspannter Feder in der Rückwärtsbewegung
- 8
- Elastisches/-e Formstück/-e als Torsionselement
[0002] Beim Doppelbesen mit Selbsthebefunktion Abb. 1, handelt es sich um ein Besensystem,
dass durch Rollen Abb.1 (Foto 1) und einer Aufhängung mit Federung Abb. 3 (Foto 2)
in der Lage ist, in der rückwärts Fegebewegung den Besenkörper anzuheben Abb. 4.
[0003] Der besondere Effekt der hier entsteht ist der, dass der Doppelbesen in der Rückholbewegung
nicht angehoben werden muss. Er rollt kraftsparend über das Kehrgut zurück. Somit
kann die Besenbreite (Arbeitsbreite) deutlich vergrößert werden. Hierfür wurde der
Besen (1) mit einem zweiten Besen (1a) Abb. 1, mittels elastischer Formstücke (4)
verbunden Abb. 2. Die Formstücke (z. B. wahlweise Gewebeschläuche) Abb. 4 (Foto 4)
funktionieren als Torsionsgelenk und gleichen Bodenunebenheiten aus. Durch diese Bauart
ist es möglich, verschiedene Besenbreiten und -arten (Straßenbesen, Saal-/Hallenbesen
usw.) zu verbinden.
[0004] Ein besonderer Vorteil des Doppelbesens ist die schonende Körperhaltung beim Fegen.
Man bewegt den Besen durch leichten Druck nach vorn Abb. 3 und zieht ihn dann einfach
zu sich zurück Abb. 4. Der Besen hebt sich hierbei selbständig aus und rollt über
das noch liegende Kehrgut zurück. Der Besen braucht nicht wie handelsübliche zum Zurücksetzen
angehoben werden. Mit dem Doppelbesen mit Selbsthebefunktion schafft man in der gleichen
Zeit größere Flächen bei geringerem Kraftaufwand.
1. Bekannte Besen (Straßen-, Hallenbesen) bestehen aus einem Besenkörper mit Borsten
aus verschiedenen Materialien und einem Stiel. Die Nutzung, sprich das Fegen, bedarf
einer Wiederholung von vor- und rückwärtsläufigen Bewegungen. Bei diesen bekannten
Besen muss der Besen in der rückläufigen Bewegung angehoben werden.
Bei der Besenselbsthebevorrichtung handelt es sich um eine Aufhängung mit Rolle und
Feder; die an einem Besenkörper montiert ist. Diese Aufhängung ist so konstruiert,
dass sie im Ruhezustand am Besen anliegt. Von diesen Aufhängungen werden je nach Besenbreite
unterschiedlich viele verbaut. Die Aufhängung mit Rolle ist länger als die nach unten
stehenden Borsten. Bei Druckbelastung, das heißt in der Vorwärtsbewegung, wird die
Feder gespannt. Die Aufhängung mit Rolle schwängt vom Besen weg. Durch die Lageveränderung,
der Aufhängung mit Rolle, zum Besen, senkt sich dieser ab.
In der rückläufigen Bewegung entspannt sich die Feder und zieht dadurch die Aufhängung
mit Rolle zum Besen zurück. Der Längenunterschied zwischen der Aufhängung mit Rolle
und Borsten ermöglicht den richtungsbezogenen Kontaktwechsel von Besen und Boden.
Die Größe und Beschaffenheit der zur Verwendung kommenden Rollen ist von der Art und
Größe des Besens abhängig und nach dem Einsatz im Innen- oder Außenbereich.
Die zur Verwendung kommenden Federn sind Zug-, Druck- oder Drehfedern. Die Auswahl
der Federart und der -stärke ist vom Besentyp abhängig, durch unterschiedlich zu hebende
Gewichte.
2. Die Aufgabe der Besentorsionsverbindung besteht darin, zwei oder mehrere Besenkörper
(z. B. Straßen- oder Hofbesen) stabil miteinander zu verbinden. Die so verbundenen
Besen können sich in der Längsachse verdrehen.
Die Besentorsionsverbindung wurde so konzipiert, dass zwei oder mehrere Besenkörper
(z. B. Straßen oder Hofbesen) stabil miteinander verbunden werden. Die so verbundenen
Besen können sich in der Längsachse verdrehen.
Durch Verwendung zweier in der Längsachse, hintereinander montierter elastischer Formstücke
als Verbindung zwischen den Besen, bleiben diese aber in der Fegerichtung starr.
Die Besenkörper können so Bodenunebenheiten ausgleichen und die Arbeitsbreite der
miteinander verbundenen Besen bleibt beständig. Sie können nicht nach vorn oder zurück
zusammenklappen.
Die Art und Größe der Verbindung, d. h. die zur Verwendung kommenden Materialien,
sind abhängig von der Größe des Besens und dessen Einsatzgebietes im Innen- und Außenbereich.