[0001] Die Erfindung betrifft ein Kombinationsgerät mit Kochfeld und Dunstabzugsvorrichtung
sowie eine Küchenvorrichtung.
[0002] Bei einer Dunstabzugsvorrichtung, die im Umluftmodus betrieben wird, endet der Luftkreislauf
in der Dunstabzugsvorrichtung mit einem Geruchsfilter, den die Luft passieren muss,
bevor die Luft zurück in den Raum, in dem die Dunstabzugsvorrichtung betrieben wird,
abgegeben wird. Dieser Filter muss regelmäßig gewechselt werden, um eine vorschriftsgemäße
Funktion zu gewährleisten.
[0003] Derzeit werden bei Kochfeldern mit integrierter Dunstabzugsvorrichtung Geruchsfilter,
die auch als Umluftfilter bezeichnet werden können und die in der Regel aus Aktivkohle
bestehen, in einem Luftführungskanal angeordnet, der an ein Dunstabzugsgehäuse angeschlossen
ist und sich am rückwärtigen Ende eines Küchenschrankes, in den das Kochfeld und die
Dunstabzugsvorrichtung eingebaut sind, vertikal nach unten erstreckt. Im mittleren
Bereich der Höhe des Luftführungskanals ist eine Schublade für den Umluftfilter vorgesehen.
Ein solches Kochfeld mit integrierter Dunstabzugsvorrichtung ist beispielsweise in
der
WO 2018/036800 A1 beschrieben. Diese Position des Umluftfilters erlaubt den Einsatz eines großräumigen
Filters. Allerdings ist es bei dieser Lösung erforderlich eine große Anzahl von Möbelteilen
zu demontieren, um den Filter zu ersetzen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Lösung zu schaffen, die bei
einfachem Aufbau eines Kochfeldes mit integrierter Dunstabzugsvorrichtung eine einfache
Handhabung, insbesondere einen einfachen Wechsel des Geruchsfilters erlaubt.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch ein Kombinationsgerät umfassend
ein Kochfeld und mindestens eine darin integrierte Dunstabzugsvorrichtung, wobei das
Kombinationsgerät eine Ansaugöffnung, ein Gehäuse mit einer Luftaustrittsöffnung,
ein Gebläse, das in dem Gehäuse aufgenommen ist, und mindestens einen Geruchsfilter
aufweist. Das Kombinationsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass der Geruchsfilter
im vorderen Bereich des Kombinationsgerätes liegt.
[0006] Als Kombinationsgerät wird erfindungsgemäß ein Gerät verstanden, das ein Kochfeld
mit integrierter Dunstabzugsvorrichtung aufweist und das zum festen Einbau in einem
Küchenmöbel, insbesondere einem Küchenunterschrank ausgelegt ist. Das Kombinationsgerät
weist zumindest eine Ansaugöffnung auf, über die Luft in das Innere des Kombinationsgerätes
und insbesondere in ein Gehäuse des Kombinationsgerätes und besonders bevorzugt in
ein Gebläsegehäuse gesaugt werden kann. Die mindestens eine Ansaugöffnung kann in
das Kochfeld eingebracht sein oder zu dem Kochfeld benachbart sein.
[0007] Das Kombinationsgerät weist ein Gehäuse mit einer Luftaustrittsöffnung auf. In dem
Gehäuse sind vorzugsweise die Komponenten der Dunstabzugsvorrichtung und die inneren
Komponenten des Kochfeldes, wie Heizmodule und Steuerelektronik aufgenommen. Das Gehäuse
kann ein zu den Seiten und nach unten geschlossenes Gehäuse darstellen. In diesem
Fall weist das Gehäuse eine nach oben offene Wannenform auf. Das Gehäuse kann aber
auch ein zu den Seiten zumindest teilweise offenes Gehäuse darstellen. Beispielsweise
kann das Gehäuse nur aus einem Boden und zwei Seitenwänden bestehen. Weiterhin kann
das offene Gehäuse beispielsweise aus einem Boden, Eckstreben, die sich an den Ecken
des Bodens nach oben erstrecken, und einem oberen Rahmen oder aus einem Boden und
seitlichen Rahmen bestehen, die sich vom Boden aus nach oben erstrecken. Das Gehäuse
kann nach oben durch eine Deckplatte des Kochfeldes, die in der Regel aus Glas oder
Ceran besteht, abgedeckt werden.
[0008] Weiterhin weist das Kombinationsgerät ein Gebläse auf, das auch als Lüfter bezeichnet
werden kann. Das Gebläse umfasst vorzugsweise ein Gebläsegehäuse mit einem darin aufgenommenen
Lüfterrad. Das Gebläsegehäuse kann beispielsweise ein Spiralgehäuse darstellen. Das
Gebläsegehäuse weist eine Einsaugöffnung und eine Luftauslassöffnung auf. Das Gebläse
ist in dem Gehäuse des Kombinationsgerätes aufgenommen. Das Gehäuse weist eine Luftaustrittsöffnung
auf, über die Luft, die aus dem Gebläse, insbesondere der Luftauslassöffnung des Gebläsegehäuses
ausgegeben wird, das Gehäuse des Kombinationsgerätes verlassen kann.
[0009] Zudem weist das Kombinationsgerät einen Geruchsfilter auf. Als Geruchfilter wird
ein Filter zum Ausfiltern von Geruchsstoffen bezeichnet. Insbesondere kann der Geruchfilter
einen Aktivkohlefilter darstellen. Der Geruchsfilter kann auch als Geruchsfilterelement
oder Umluftfilter bezeichnet werden. Obwohl die Erfindung im Folgenden im Wesentlichen
unter Bezugnahme auf einen einzigen Geruchsfilter beschrieben wird, liegt es auch
im Rahmen der Erfindung, dass das Kombinationsgerät mehrere Geruchsfilter aufweist.
[0010] Der Geruchsfilter liegt erfindungsgemäß im vorderen Bereich des Kombinationsgerätes.
[0011] Richtungsangaben, wie vorne, hinten oben und unten, beziehen sich - soweit nicht
anders angegeben - auf ein Kombinationsgerät und dessen Teile in dem montierten Zustand.
Insbesondere beziehen sich die Richtungsangaben auf ein Kombinationsgerät, das in
einem Küchenmöbel, insbesondere einem Küchenunterschrank eingebaut ist. Als Vorderseite
wird hierbei die Seite des Kombinationsgerätes bezeichnet, die dem Benutzer zugewandt
ist. Die Rückseite ist die gegenüberliegende Seite, die in der Regel einer Raumwand
zugewandt ist.
[0012] Als im vorderen Bereich des Kombinationsgerätes angeordnet, wird ein Geruchsfilter
bezeichnet, der in der Nähe der Vorderseite des Kombinationsgerätes oder teilweise
in der Vorderseite des Kombinationsgerätes liegt. Insbesondere ist der Zugriff auf
den Geruchsfilter dabei nach vorne nicht durch weitere Komponenten des Kombinationsgerätes
verdeckt.
[0013] Indem der Geruchsfilter im vorderen Bereich des Kombinationsgerätes angeordnet ist,
kann dieser auf einfache Weise für den Benutzer zugänglich gemacht werden. Der Zugriff
auf den Geruchsfilter ist für den Benutzer erforderlich, da der Geruchsfilter in regelmäßigen
Zeitabständen gewechselt oder regeneriert werden muss. Hierzu muss der Benutzer den
Geruchsfilter aus dem Kombinationsgerät entnehmen. Da der vordere Bereich des Kombinationsgerätes
in der Regel lediglich durch eine Abdeckung, beispielsweise die Front eines Küchenschrankes
abgedeckt ist, muss nur diese Abdeckung entfernt werden, um auf den Geruchsfilter
zugreifen zu können. Die Handhabung des Kombinationsgerätes ist daher vereinfacht.
[0014] Das Kombinationsgerät weist vorzugsweise eine Filterhalterung für den Geruchsfilter
auf. Die Filterhalterung kann ein Schlitz oder eine Aussparung in einer Wand des Gehäuses
sein. Vorzugsweise umfasst die Filterhalterung aber zumindest ein Führungselement.
Das Führungselement kann mindestens eine Schiene oder ein Rahmen sein.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform ist die Filterhalterung für den Geruchsfilter beweglich
gelagert. Insbesondere ist die Filterhalterung beweglich an dem Gehäuse des Kombinationsgerätes
gelagert. Alternativ oder zusätzlich kann der Geruchfilter in der Filterhalterung
beweglich gehalten sein. Hierbei ist der Geruchsfilter lösbar in der Filterhalterung
gehalten, das heißt kann aus der Filterhalterung entnommen werden. Indem die Filterhalterung
oder der Geruchsfilter in der Filterhalterung beweglich gelagert ist, kann der Geruchsfilter
relativ zu dem Kombinationsgerät bewegt werden und damit aus dem Kombinationsgerät
entnommen werden und beispielsweise gereinigt oder ausgetauscht werden.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform liegt die Filterhalterung in dem Gehäuse des Kombinationsgerätes
und eine Filterfläche des Geruchsfilters in der Filterhalterung an der Vorderseite
des Gehäuses liegt. Als Filterfläche wird eine Fläche des Geruchsfilters bezeichnet,
die zu der Strömungsrichtung quer und insbesondere senkrecht liegt. Alternativ kann
eine Seite eines Randes der Filterhalterung an der Frontseite liegen. Bei einer Filterhalterung,
die einen Rahmen darstellt, liegt dabei eine Seite des Rahmens an der Frontseite.
Die Filterhalterung erstreckt sich von dieser Seite aus nach hinten, das heißt in
das Gehäuse des Kombinationsgerätes hinein. Bei beiden Ausführungsformen ist die Filterhalterung
so angeordnet, dass diese von vorne zugänglich ist. An der Seite des Randes, die an
der Vorderseite liegt, kann ein Griff vorgesehen sein.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform ist die Filterhalterung an dem Gehäuse verschiebbar gelagert.
Insbesondere ist dabei die Filterhalterung an dem Gehäuse des Kombinationsgerätes
verschiebbar gelagert und kann aus diesem herausgezogen werden.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Geruchsfilter an der Luftaustrittsöffnung
des Gehäuses. Die Luftaustrittsöffnung kann an der Vorderseite oder in einer der Seitenwände
des Gehäuses liegen. In dem Fall, in dem die Luftaustrittsöffnung in der Vorderseite
des Gehäuses liegt, kann die Luftaustrittsöffnung die Ausblasöffnung darstellen, über
die Luft von dem Kombinationsgerät in die Umgebung abgegeben wird, in diesem Fall
kann an dem Küchenmöbel, in dem das Kombinationsgerät eingebaut ist, ein Gitter oder
eine Aussparung vorgesehen sein.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Kombinationsgerät eine Luftleitung
auf, die sich an die Luftaustrittsöffnung des Gehäuses anschließt und zu der Ausblasöffnung
des Kombinationsgerätes führt. Durch diese Ausführungsform kann der Ort, an dem die
Luft, die aus dem Kombinationsgerät austritt, zu dem Ort, an dem die Luft aus der
Küchenvorrichtung, in der das Kombinationsgerät integriert sein kann, beabstandet
sein. Beispielsweise kann die Luft statt in der Höhe des Kombinationsgerätes in einem
Fußbereich des Küchenmöbels ausgegeben werden. Zudem kann durch das Vorsehen einer
Luftleitung beispielsweise auch bei einem Gehäuse, bei dem die Luftaustrittsöffnung
an einer Seitenwand des Gehäuses vorgesehen ist, die Ausblasöffnung an der Vorderseite
der Küchenvorrichtung angeordnet sein, in dem das Kombinationsgerät integriert ist.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform ist zwischen dem Gebläse und der Luftaustrittsöffnung
des Gehäuses ein Luftleitkanal angeordnet. Der Geruchsfilter kann hierbei am Anfang
oder am Ende des Luftleitkanals angeordnet sein. Ist der Geruchsfilter am Anfang des
Luftleitkanals angeordnet, so befindet sich dieser an der Luftauslassöffnung des Gebläsegehäuses
des Gebläses, das heißt ist dem Gebläsegehäuse in Strömungsrichtung unmittelbar nachgeschaltet.
Befindet sich der Geruchsfilter hingegen am Ende des Luftleitkanals. Ist dieser an
der Luftaustrittsöffnung des Gehäuses angeordnet. Indem ein Luftleitkanal vorgesehen
ist, kann die Position des Geruchsfilters in dem Gehäuse so gewählt werden, dass dieser
auf einfache Weise nach vorne entnommen werden kann.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Küchenvorrichtung, die zumindest
eine Arbeitsplatte umfasst. Die Küchenvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet ist,
dass diese ein Kombinationsgerät gemäß der Erfindung umfasst und das Kochfeld des
Kombinationsgerätes in der Arbeitsplatte der Küchenvorrichtung liegt und die Küchenvorrichtung
eine Durchlassöffnung für das Ausblasen von Luft von dem Kombinationsgerät aufweist.
[0022] Vorteile und Merkmale, die bezüglich des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes beschrieben
wurden, gelten - soweit anwendbar - auch für die erfindungsgemäße Küchenvorrichtung
und umgekehrt und werden daher gegebenenfalls nur einmalig beschrieben.
[0023] Die Küchenvorrichtung umfasst erfindungsgemäß zumindest eine Arbeitsplatte. Die Arbeitsplatte
kann die Oberseite eines Küchenunterschrankes einer Küchenzeile oder eines freistehenden
Küchenunterschrankes darstellen. Die Dunstabzugsvorrichtung, die in dem Kombinationsgerät
unterhalb des Kochfeldes liegt, liegt in der Küchenvorrichtung damit unterhalb der
Arbeitsplatte. Insbesondere liegt somit der Geruchsfilter in einem oberen Bereich
der Küchenvorrichtung unterhalb der Arbeitsplatte.
[0024] Die Durchlassöffnung für das Ausblasen von Luft an der Küchenvorrichtung kann durch
ein Gitter abgedeckt sein.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der obere Bereich der Frontseite der
Küchenvorrichtung durch eine bewegliche Frontabdeckung gebildet. Als bewegliche Frontabdeckung
wird eine Verkleidung bezeichnet, die beweglich gelagert ist. Insbesondere kann die
Küchenvorrichtung einen Korpus aufweisen, dessen Oberseite durch die Arbeitsplatte
gebildet wird und der nach vorne offene Schrankräume oder Schubladenräume aufweist.
Die Frontabdeckung kann dabei an dem Korpus beweglich gelagert sein.
[0026] Indem die Frontabdeckung im oberen Bereiche der Frontseite der Küchenvorrichtung
beweglich ist, kann der Benutzer sich durch Bewegen der Frontabdeckung Zugriff auf
den Geruchsfilter des Kombinationsgerätes, der im oberen Bereich der Küchenvorrichtung
liegt, verschaffen.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform ist die Frontabdeckung schwenkbar gelagert. Hierbei kann
die Frontabdeckung als eine Klappe ausgestaltet sein, durch deren Verschwenken die
Frontseite des Kombinationsgerätes und insbesondere die Frontseite des Gehäuses des
Kombinationsgerätes zugänglich gemacht wird. Da an dem Kombinationsgerät der Geruchfilter
im vorderen Bereich des Kombinationsgerätes angeordnet ist, kann der Benutzer durch
das Verschwenken der Frontabdeckung auf diesen zugreifen und den Geruchsfilter entnehmen
oder austauschen.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Frontabdeckung verschiebbar gelagert.
Hierbei kann die Frontabdeckung über Schienen gelagert sein, die sich entlang der
Seiten des Kombinationsgerätes erstrecken. Durch Verschieben der Frontabdeckung nach
vorne, das heißt durch Herausziehen, kann der Benutzer somit Zugriff auf den Geruchsfilter
erhalten.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Fronabdeckung abnehmbar gelagert. Hierbei
kann die Frontabdeckung beispielsweise von vorne in einen Schubladenraum, in dem das
Kombinationsgerät in dem Korpus aufgenommen ist, mit dem Korpus verrastet werden.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform liegt die Durchlassöffnung in der Höhe des Kombinationsgerätes
in der Küchenvorrichtung. Hierbei kann die Durchlassöffnung in der Frontabdeckung
vorgesehen sein oder durch die Frontabdeckung gebildet sein. Beispielsweise kann die
Frontabdeckung in dieser Ausführungsform ein Gitter darstellen.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform liegt die Durchlassöffnung zu dem Kombinationsgerät
nach unten versetzt in der Küchenvorrichtung. Beispielsweise kann die Durchlassöffnung
im Fußbereich des Küchenmöbels liegen.
[0032] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
genauer beschrieben. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Frontansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Küchenvorrichtung;
Figur 2: eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Küchenvorrichtung;
Figur 3: eine schematische Draufsicht auf eine Küchenvorrichtung mit einer ersten
Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes;
Figur 4: eine schematische Draufsicht auf eine Küchenvorrichtung mit einer zweiten
Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes;
Figur 5: eine schematische Draufsicht auf eine Küchenvorrichtung mit einer dritten
Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes;
Figur 6: eine schematische Draufsicht auf eine Küchenvorrichtung mit einer vierten
Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes;
Figur 7: eine schematische Frontansicht der vierten Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung
des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes nach Figur 6; und
Figur 8: eine schematische Frontansicht der ersten Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung
des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes nach Figur 3.
[0033] In Figur 1 ist eine schematische Frontansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Küchenvorrichtung 3 gezeigt. Die Küchenvorrichtung 3 umfasst einen Küchenschrank 2,
der als Küchenunterschrank ausgebildet ist, und ein Kombinationsgerät 1, das in den
Küchenschrank 2 eingebaut ist. Das Kombinationsgerät 1 umfasst ein Kochfeld 10 und
eine Dunstabzugsvorrichtung 11. Das Kochfeld 10 umfasst eine Deckplatte 100, sowie
Heizmodule (in Figur 1 nicht gezeigt) sowie Elektronikbauteile (nicht gezeigt) zur
Steuerung des Kochfeldes, insbesondere der Heizmodule.
[0034] Die Dunstabzugsvorrichtung 11 umfasst ein Gebläse 110, von dem in Figur 1 nur das
Gebläsegehäuse 111 zu sehen ist. Das Gebläse 110 und die Komponenten des Kochfeldes
10 außer der Deckplatte 100 sind in einem Gehäuse 12 des Kombinationsgerätes 1 aufgenommen.
Zudem umfasst die Dunstabzugsvorrichtung 11 einen Geruchsfilter 112, der in dem Gehäuse
111 des Kombinationsgerätes 1 aufgenommen ist.
[0035] Der Küchenschrank 2 weist eine Arbeitsplatte 20 auf, die die Oberseite der Küchenvorrichtung
3 bildet. In der Arbeitsplatte 20 ist eine Deckplatte 100 des Kochfeldes 10 aufgenommen.
Dies wird später genauer unter Bezugnahme auf Figur 2 beschrieben. Unterhalb der Arbeitsplatte
20 weist der Küchenschrank 2 einen Schubladenraum 21 auf. Unterhalb des Schubladenraumes
21 sind zwei weitere Stauräume 22, angeordnet, die ebenfalls für Schubladen dienen
können. In dem oberen Schubladenraum 21 ist das Gehäuse 12 des Kombinationsgerätes
1 mit dem Gebläse 110 und dem Geruchsfilter 112 aufgenommen. Zudem ist in der Ausführungsform
nach Figur 1 eine Luftleitung 113 in dem Schubladenraum 21 angeordnet, über die eine
Ausblasöffnung 1130 gebildet wird.
[0036] In der Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Küchenvorrichtung
1 gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich gegenüber der Ausführungsform
nach Figur 1 dadurch, dass in dem Schubladenraum 21 keine Luftleitung vorgesehen ist.
Die Ausblasöffnung liegt bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform an der Vorderseite
des Gehäuses (in Figur 2 nicht sichtbar). In der Figur 2 ist zur besseren Erkennbarkeit
der Komponenten das Gehäuse des Kombinationsgerätes 1 nicht gezeigt.
[0037] Wie aber aus Figur 2 erkennbar ist, ist in der Arbeitsplatte 20 eine Aussparung 200
eingebracht. In dieser Aussparung 200 ist das Kombinationsgerät 1 eingesetzt. In dem
montierten Zustand liegt die Deckplatte 100 des Kochfeldes 10 in der Aussparung 200.
In der Deckplatte 100 ist eine Aussparung 1000 eingebracht. Die Aussparung 1000 liegt
in der Mitte der Deckplatte 100. Unterhalb der Deckplatte 100 liegt das Gebläse 114,
von dem in Figur 2 nur das Gebläsegehäuse 111 zu sehen ist. An der Vorderseite des
Schubladenraums 21 ist eine Frontabdeckung 210 angeordnet, die den Schubladenraum
21 nach vorne abschließt. An der Rückseite ist die Küchenvorrichtung 3 an einer Raumwand
R befestigt.
[0038] In Figur 3 ist eine schematische Draufsicht auf ein Kombinationsgerät 1 mit einer
ersten Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung 11 gezeigt.
[0039] In dieser Ansicht ist zusätzlich zu der Dunstabzugsvorrichtung 11 das Gehäuse 12
des Kombinationsgerätes 1 sowie der Küchenschrank 2 im Bereich des Schubladenraumes
21 schematisch gezeigt. Das Kochfeld 10 ist in dieser Darstellung nicht gezeigt. Die
Ausrichtung der Komponenten der Dunstabzugsvorrichtung 11 zu dem Kochfeld 10 ist aber
in Figur 8 sichtbar, die eine schematische Frontansicht der Ausführungsform nach Figur
3 zeigt. In Figur 3 ist in dem Gehäuse 12 auf dem Boden die Elektronik des Kombinationsgerätes
1 angeordnet. Wie sich aus Figur 3 ergibt, ist bei der ersten Ausführungsform der
Dunstabzugsvorrichtung 11 das Gebläse 110, das eine Lüfterrad 114 und ein dieses umgebendes
Gebläsegehäuse 111 aufweist, in dem Gehäuse 12, das einen rechteckigen Querschnitt
aufweist, aufgenommen. Das Gebläsegehäuse 111 ist so ausgerichtet, dass die Luftauslassöffnung
1110 des Gebläsegehäuses 111 zu einer Seitenwand des Gehäuses 12 gerichtet ist. In
Strömungsrichtung nach der Luftauslassöffnung 1110 ist ein Geruchsfilter 112 angeordnet.
Dieser ist in der gezeigten Ausführungsform zwischen dem Gebläsegehäuse 111 und der
Seitenwand des Gehäuses 12 angeordnet. In der Seitenwand des Gehäuses ist eine Luftaustrittsöffnung
120 eingebracht, die nach innen durch den Geruchsfilter 112 abgedeckt ist. Der Geruchsfilter
112 erstreckt sich damit senkrecht zu der Vorderseite 14 des Gehäuses 12 des Kombinationsgerätes
1. Der Geruchsfilter 112 ist in einer Filterhalterung 1120 gehalten. Diese erstreckt
sich bis zu der Vorderseite 14 und durch diese hindurch. Zu diesem Zweck ist in der
gezeigten Ausführungsform in der Vorderseite 14 des Gehäuses 12 eine Durchlassöffnung
121 eingebracht. Bei einem Gehäuse 12, das ein offenes Gehäuse darstellt, ist das
Einbringen einer Durchlassöffnung nicht erforderlich, da der Geruchsfilter 112 beziehungsweise
die Filterhalterung 1120 durch die offene Vorderseite des Gehäuses zugänglich ist.
An der Außenseite der Seitenwand des Gehäuses 12 ist im Bereich der Luftaustrittsöffnung
120 eine Luftleitung 13 angeordnet. Diese weist in der dargestellten Ausführungsform
eine abgewinkelte Form auf. Das eine Ende der Luftleitung 13 liegt dabei an der Luftaustrittsöffnung
120 des Gehäuses 12 an und das andere Ende bildet die Ausblasöffnung 1130 des Kombinationsgerätes
1, wobei die Ausblasöffnung 1130 in der gezeigten Ausführungsform nach vorne gerichtet
ist.
[0040] Das Gehäuse 12 und die Luftleitung 13 sind in dem Küchenschrank 2 aufgenommen. Nach
vorne sind dieser Komponenten des Kombinationsgerätes 1 durch die Frontabdeckung 210
abgedeckt, die den Schubladenraum 21 nach vorne abschließt. In der gezeigten Ausführungsform
stellt die Frontabdeckung 210 ein Gitter dar. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung,
dass die Frontabdeckung 210 eine Platte darstellt, in der im Bereich der Ausblasöffnung
1130 eine Durchlassöffnung (nicht gezeigt) eingebracht ist. Durch die Frontabdeckung
120 oder die darin vorgesehene Durchlassöffnung kann der Luftstrom L aus der Küchenvorrichtung
3 nach vorne austreten.
[0041] Nachdem die Frontabdeckung 210 von dem Küchenschrank 2 abgenommen wurde, nach vorne
herausgezogen wurde oder heruntergeklappt wurde, ist die Vorderseite 14 des Gehäuses
12 zugänglich. Damit kann der Benutzer auf die Filterhalterung 1120 zugreifen. Hierzu
kann beispielsweise ein Griff an der Vorderseite der Filterhalterung 1120 vorgesehen
sein. Die Filterhalterung 1120 und damit der Geruchsfilter 112 können dadurch aus
dem Kombinationsgerät 1 und der Küchenvorrichtung 3 entnommen werden.
[0042] In Figur 4 ist eine Ausführungsform des Kombinationsgerätes 1 mit einer zweiten Ausführungsform
der Dunstabzugsvorrichtung 11 gezeigt. Diese zweite Ausführungsform unterscheidet
sich von der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform nur dadurch, dass bei der zweiten
Ausführungsform der Geruchsfilter 12 außerhalb des Gehäuses 12 im Bereich der Luftaustrittsöffnung
120 angeordnet ist. Der weitere Aufbau entspricht dem der ersten Ausführungsform,
so dass dieser Aufbau nicht erneut erläutert wird, sondern Bezug auf die Beschreibung
der ersten Ausführungsform genommen wird.
[0043] In der Figur 5 ist eine Ausführungsform des Kombinationsgeräts 1 mit einer dritten
Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung 11 gezeigt. Die dritte Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten und der zweiten Ausführungsform dadurch, dass das
Gebläsegehäuse 111 eine andere Ausrichtung aufweist und dass keine Luftleitung vorgesehen
ist. Bei der dritten Ausführungsform ist das Gebläsegehäuse 111 so ausgerichtet, dass
die Luftauslassöffnung 1110 nach vorne, das heißt zu der Vorderseite 14 des Gehäuses
12 gerichtet ist. An der Luftauslassöffnung 1110 ist ein Geruchsfilter 112 angeordnet.
Dieser liegt in dem Gehäuse 12 in einer Luftaustrittsöffnung 120, die in der Vorderseite
14 des Gehäuses 12 eingebracht ist. Der weitere Aufbau entspricht dem der ersten Ausführungsform,
so dass dieser Aufbau nicht erneut erläutert wird, sondern Bezug auf die Beschreibung
der ersten Ausführungsform genommen wird.
[0044] In der Figur 6 ist eine Ausführungsform des Kombinationsgerätes 1 mit einer vierten
Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung 11 gezeigt. Die vierte Ausführungsform
unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform lediglich dadurch, dass der Geruchsfilter
112 außerhalb des Gehäuses 12 angeordnet ist und die Luftauslassöffnung 1110 damit
nach vorne abdeckt. In Figur 7 ist eine schematische Frontansicht der vierten Ausführungsform
gezeigt.
[0045] Auch bei der dritten und vierten Ausführungsform kann der Geruchsfilter 112 nach
dem Öffnen oder Entfernen der Frontabdeckung 210 aus dem Gehäuse beziehungsweise aus
dem Schubladenraum 21 von vorne entnommen werden.
[0046] Mit der vorliegenden Erfindung werden somit ein Kombinationsgerät und eine Küchenvorrichtung
geschaffen, bei denen der Geruchsfilter so angeordnet ist, dass dieser von der Vorderseite
des Kochfeldes entnommen und ausgetauscht werden kann. Zudem liegt der Geruchsfilter
vorzugsweise in oder an dem Gehäuse des Kombinationsgerätes. Die Zirkulation der Luft
in dem Kombinationsgerät ist so gerichtet, dass diese das Gehäuse des Kochfeldes entweder
seitlich oder nach vorne verlässt.
[0047] Eine Frontabdeckung des Küchenschrankes im oberen Bereich kann eine Scheinschublade
oder eine abnehmbare Platte sein, um einen Zugriff auf den Geruchsfilter zu erlauben.
Die Frontabdeckung kann beispielsweise abgenommen oder schubladenartig herausgezogen
werden.
[0048] Das Kombinationsgerät weist ein Gehäuse auf, in dem die Komponenten der Dunstabzugsvorrichtung
und zumindest die inneren Komponenten des Kochfeldes aufgenommen sind. Die Luft tritt
in der Ebene einer Deckplatte des Kochfeldes in das Gehäuse ein und gelangt in das
Gebläse der Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere in das Gebläsegehäuse, das beispielsweise
ein Spiralgehäuse sein kann. In dem Spiralgehäuse wird die Luft zu dem Geruchsfilter,
der vorzugsweise einen Aktivkohlefilter darstellt, geleitet und tritt über diesen
Filter aus. Gemäß einer Ausführungsform wird der Geruchsfilter schubladenartig in
dem Kombinationsgerät gehalten. Insbesondere können Schienen an dem Ausgang des Gebläsegehäuses
oder des Gehäuses des Kombinationsgerätes vorgesehen sein. Bei einer Ausführungsform,
bei der der Luftauslass des Gebläses seitlich in dem Kombinationsgerät liegt, wird
die Luft vorzugsweise über eine Luftleitung, die beispielswiese ein Eckstück darstellen
kann, so umgelenkt, dass diese nach vorne austreten kann.
[0049] Mit der vorliegenden Erfindung wird es möglich den Geruchsfilter auf einfache Weise
zu auszutauschen. Zudem ist auch die Installation des Kombinationsgerätes aufgrund
der Verringerung der Teileanzahl einfacher und schneller.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- Kombinationsgerät
- 10
- Kochfeld
- 100
- Deckplatte
- 1000
- Aussparung
- 101
- Heizmodul
- 11
- Dunstabzugsvorrichtung
- 110
- Gebläse
- 111
- Gebläsegehäuse
- 1110
- Luftauslassöffnung
- 112
- Geruchfilter
- 1120
- Filterhalterung
- 113
- Luftleitung
- 1130
- Ausblasöffnung
- 114
- Lüfterrad
- 12
- Gehäuse
- 120
- Luftaustrittsöffnung
- 121
- Durchlassöffnung
- 13
- Elektronik
- 14
- Vorderseite
- 2
- Küchenschrank
- 20
- Arbeitsplatte
- 200
- Aussparung
- 21
- Schubladenraum
- 210
- Frontabdeckung
- 22
- Stauraum
- 3
- Küchenvorrichtung
- R
- Raumwand
- L
- Luftströmung
1. Kombinationsgerät umfassend ein Kochfeld (10) und mindestens eine darin integrierte
Dunstabzugsvorrichtung (11), wobei das Kombinationsgerät (1) eine Ansaugöffnung, ein
Gehäuse (12) mit einer Luftaustrittsöffnung (120), ein Gebläse (110), das in dem Gehäuse
(12) aufgenommen ist, und mindestens einen Geruchsfilter (112) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Geruchsfilter (112) im vorderen Bereich des Kombinationsgerätes (1) liegt.
2. Kombinationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationsgerät (1) eine Filterhalterung (1120) für den Geruchsfilter (112)
aufweist, die beweglich gelagert ist oder in der der Geruchsfilter (112) beweglich
gehalten ist.
3. Kombinationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterhalterung (1120) in dem Gehäuse (12) des Kombinationsgerätes (1) liegt
und eine Filterfläche des Geruchsfilters (112) in der Filterhalterung (1120) oder
eine Seite eines Randes der Filterhalterung (1120) an der Vorderseite (14) des Gehäuses
(12) liegt.
4. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterhalterung (1120) an dem Gehäuse (12) verschiebbar gelagert ist.
5. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Geruchsfilter (112) an der Luftaustrittsöffnung (120) des Gehäuses (12) liegt.
6. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnung (120) des Gehäuses (12) an der Vorderseite (14) oder in
einer der Seitenwände des Gehäuses (12) liegt.
7. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationsgerät (1) eine Luftleitung (113) aufweist, die sich an die Luftaustrittsöffnung
(120) des Gehäuses (12) anschließt und zu der Ausblasöffnung (1130) des Kombinationsgerätes
(1) führt.
8. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gebläse (110) und der Luftaustrittsöffnung (120) des Gehäuses (12) ein
Luftleitkanal angeordnet ist und der Geruchsfilter (112) am Anfang oder am Ende des
Luftleitkanals angeordnet ist.
9. Küchenvorrichtung, die zumindest eine Arbeitsplatte (20) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Kombinationsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 umfasst und zumindest
ein Teil des Kochfeldes (10) des Kombinationsgerätes (1) in der Arbeitsplatte (20)
der Küchenvorrichtung (3) liegt und die Küchenvorrichtung (3) eine Durchlassöffnung
für das Ausblasen von Luft von dem Kombinationsgerät (1) aufweist.
10. Küchenvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bereich der Frontseite der Küchenvorrichtung (3) durch eine bewegliche
Frontabdeckung (210) gebildet ist.
11. Küchenvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontabdeckung (210) schwenkbar, verschiebbar oder abnehmbar gelagert ist.
12. Küchenvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnung in der Höhe des Kombinationsgerätes (1) oder zu dem Kombinationsgerät
(1) nach unten versetzt in der Küchenvorrichtung (3) liegt.