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(11) |
EP 3 382 825 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.10.2020 Patentblatt 2020/43 |
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Anmeldetag: 29.03.2018 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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ABDICHTUNG BEIM UMSPRITZEN AUF EINE SCHWEISSVERBINDUNG ZWISCHEN BUCHSENKONTAKTEN UND
STANZGITTER
SEALING FOR COASTING A WELDED JOINT BETWEEN RECEPTACLE CONTACTS AND STAMPED GRID
ÉTANCHÉIFICATION LORS DU MOULAGE PAR INJECTION SUR UN ASSEMBLAGE PAR SOUDURE ENTRE
DES CONTACTS DE DOUILLE ET UN GRILLAGE ESTAMPÉ
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
31.03.2017 DE 102017106965
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.10.2018 Patentblatt 2018/40 |
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Patentinhaber: Hirschmann Automotive GmbH |
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6830 Rankweil-Brederis (AT) |
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Erfinder: |
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- LINSEDER, Manuel
6830 Rankweil (AT)
- Hirschauer, Fabian
6800 Feldkirch (AT)
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Vertreter: Greif, Thomas |
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Thul Patentanwaltsgesellschaft mbH
Rheinmetall Platz 1 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 122 840 US-A1- 2002 173 180
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DE-A1-102015 007 725
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit einen Kontaktträger, wobei der Kontaktträger
zumindest eine Kontaktkammer aufweist, in die ein an einem Ende eines elektrischen
Leiters angeordneter und mit diesem im Bereich einer Kontaktstelle elektrisch leitend
verbundener Kontaktpartner eingesetzt ist, und der Endbereich des Steckverbinders,
aus dem der elektrische Leiter aus dem Kontaktträger austritt, mit einer Umspritzung
versehen ist, wobei der Kontaktträger einen Freibereich zur Aufnahme eines formgebenden
Werkzeuges zur Herstellung der Umspritzung aufweist, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes
des Patentanspruches 1.
[0002] Es ist aus der
EP 1 122 840 A1 bekannt, dass die Abdichtung der Crimpbuchse gegen Spritzmaterial im Bereich des
Drahtcrimpes realisiert wird. Bei diesem Stand der Technik wird ein Kontaktträger
bereitgestellt, der zumindest eine Kontaktkammer aufweist. In die Kontaktkammer wird
ein Kontaktpartner eingesetzt. Der Kontaktpartner ist über eine Crimpverbindung mit
einem Litzenleiter verbunden. Anstelle des Litzenleiters kann auch ein Folienleiter
zur Anwendung kommen. Der Kontaktträger weist Einstecköffnungen auf, die sich im Bereich
der Crimpverbindung befinden, nachdem der Kontaktpartner in seine Kontaktkammer eingesetzt
worden ist. Diese Einstecköffnungen dienen dazu, eine Geometrie eines Spritzgusswerkzeuges
durch diese bis in Richtung der Crimpverbindung durchzuführen und diese dort in Anlage
zu bringen. Dadurch wird vermieden, dass bei Anbringung der Umspritzung das Kunststoffspritzgussmaterial
von dem hinteren Teil des Kontaktträgers in Richtung der Kontaktkammer beziehungsweise
in Richtung des Kontaktpartners gelangt. Gleichzeitig wird durch diese Umspritzung
die erforderliche Längswasserdichtheit erzielt, womit verhindert wird, dass ausgehend
von dem Litzenleiter beziehungsweise dessen Kabelmantel Wasser, Feuchtigkeit oder
dergleichen bis in Richtung des Kontaktbereiches, in dem der Kontaktpartner des Steckverbinders
mit einem Gegenkontaktpartner eines Gegensteckverbinders zusammengesteckt ist, gelangen
kann. Bezüglich der grundsätzlich bekannten Ausführung in Bezug auf die Herstellung
und die Konstruktion des bekannten Steckverbinders und der sich daraus ergebenden
Vorteile wird beispielsweise auf die Absätze [0006] bis [0008] und ebenfalls beispielsweise
auf die Figur 9 nebst zugehöriger Beschreibung der
EP 1 122 840 A1 verwiesen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Steckverbinder zu
verbessern.
[0004] Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der elektrische Leiter eine Hartmetallkomponente
und die elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktpartner und der Hartmetallkomponente
eine Schweiß- oder Lötverbindung ist. Mit anderen Worten sieht die Erfindung im Gegensatz
zu dem bekannten Stand der Technik vor, diese Abdichtung auf einen Schweiß- oder Lötanschluss
an Stelle des Drahtcrimpes zu realisieren. Der im Stand der Technik eingesetzte Litzenleiter
lässt sich nicht über einen Schweißanschluss mit dem Kontaktpartner verbinden, sodass
dies durch die Hartmetallkomponente erst möglich wird. Gleiches gilt für den Lötanschluss.
Die Schweiß- oder Lötverbindung zwischen der Hartmetallkomponente und dem Kontaktpartner
realisiert außerdem eine reproduzierbare Geometrie im Bereich der Kontaktstelle, sodass
der Bereich eines ein- oder auch mehrteiligen Spritzgusswerkzeuges, der an der Kontaktstelle
zur Anlage kommt, genau auf diese Geometrie abgestimmt werden kann, insbesondere bei
der Serienherstellung von Steckverbindern mit Kontaktträger einschließlich ihrer Umspritzung.
Dabei ist es grundsätzlich wichtig, dass die Geometrie in dem Bereich, in dem das
Spritzgusswerkzeug zur Anlage kommt, eine definierte und reproduzierbare Gestaltung
hat, da wiederum die Geometrie des Spritzgusswerkzeuges an diese definierte und reproduzierbare
Gestaltung angepasst sein muss, um Undichtigkeiten während des Spritzgussvorganges
zu vermeiden. Diese definierte und reproduzierbare Gestaltung lässt sich besonders
gut realisieren, wenn sowohl der Kontaktpartner aus einem harten, das heißt unnachgiebigen
Material besteht, als auch der elektrische Leiter, an den der Kontaktpartner angeschlossen
ist. Bei einem Einsatz einer Crimpverbindung zwischen dem Kontaktpartner und dem Litzenleiter
(beziehungsweise einem Folienleiter) besteht, wie es sich in der Praxis herausgestellt
hat, immer wieder die Gefahr, dass die Crimpverbindung keine definierte sowie reproduzierbare
Gestaltung aufweist und es somit beim Spritzgussvorgang zu Undichtigkeiten kommt.
Dies wird insbesondere durch den Einsatz einer unter Krafteinwirkung des Spritzgusswerkzeuges
nicht verformbaren Hartmetallkomponente, die den elektrischen Leiter bildet, vermieden.
[0006] Im Stand der Technik ist es bekannt, dass die Einstecköffnungen (auch als Freibereich
zu bezeichnen) in dem Kontaktträger genau an derjenigen Stelle vorhanden sind, in
der auch die Crimpverbindung zwischen dem Kontaktpartner und dem Litzenleiter liegt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann dies ebenfalls der Fall sein, muss es aber nicht.
In diesem Fall ist somit gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass
sich die Kontaktstelle in dem Freibereich befindet. Alternativ ist es denkbar, dass
im Bereich der Einstecköffnungen (Freibereich) auch nur ein Teil des Kontaktpartners
mit definierter Geometrie oder auch nur ein Teil der Hartmetallkomponente ebenfalls
mit definierter Geometrie angeordnet wird und das Spritzgusswerkzeug auf diese definierte
Geometrie fährt, dadurch die Abdichtung erzielt wird und danach der eigentliche Spritzgussvorgang
zur Erstellung der Umspritzung zumindest eines Teiles des Kontaktträgers durchgeführt
wird. Damit ist nach der Erfindung definiert, dass sich die Kontaktstelle außerhalb
des Freibereiches befindet.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein einem Steckbereich für einen
Gegenkontaktpartner abgewandtes Ende des Kontaktpartners abgeflacht ist. Dadurch lässt
sich nicht nur der Steckverbinder kompakt bauen, weil auch der Kontaktträger flach
ausgeführt sein kann, sondern es lässt sich durch eine Schweiß- oder Lötverbindung
auch eine flach bauende Kontaktstelle zwischen dem Kontaktpartner und der Hartmetallkomponente
realisieren. Von besonderem Vorteil ist es, wenn das abgeflachte Ende des Kontaktpartners
einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist, der einem rechteckförmigen Querschnitt
der Hartmetallkomponente in dem Bereich, in dem sie mit dem Kontaktpartner verbunden
wird, entspricht.
[0008] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden
im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0009] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Hartmetallkomponente
ein Stanzgitter. Ein solches Stanzgitter lässt sich bevorzugt anstelle von Litzenleitern
oder Folienleitern anwenden, wenn die Stabilität des elektrischen Leiters und/oder
die Übertragung hoher Energiedichten erforderlich ist.
[0010] Zwei Ausführungsbeispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, werden
im Folgenden beschrieben und anhand der Figuren näher erläutert.
[0011] In den Figuren 1 und 2 beziehungsweise 3 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Steckverbinders 1 dargestellt. Der Steckverbinder 1 weist einen Kontaktträger
2 auf, der zunächst eigenständig hergestellt wird. Die Herstellung kann beispielsweise
in einem Kunststoffspritzgussverfahren erfolgen. Weiterhin weist der Kontaktträger
2 eine Umspritzung 3 auf. Die Umspritzung 3 befindet sich auf der dem Steckgesicht
des Steckverbinders 1 abgewandten Ende, aus dem zumindest ein elektrischer Leiter
herausgeführt ist. Im Bereich des Steckgesichtes des Kontaktträgers 2, wo keine Umspritzung
3 vorhanden ist, weist der Kontaktträger 2 zumindest eine Kontaktkammer, oftmals mehr
als eine Kontaktkammer, auf, wobei in jeder Kontaktkammer ein Kontaktpartner 4 eingesetzt
ist. Der Kontaktpartner 4 ist am Ende des elektrischen Leiters angeordnet.
[0012] Wie in den Figuren 1 bis 5 dargestellt ist weist der Kontaktträger 2 einen Freibereich
5 auf. Der Freibereich 5 ist vorzugsweise durchgängig und wird nur von dem Kontaktpartner
2 beziehungsweise dem elektrischen Leiter unterbrochen, wenn der Kontaktpartner 2
in seiner Kontaktkammer in dem Kontaktträger 2 eingesetzt ist. Er kann aber auch in
Form einer Ausnehmung gestaltet sein.
[0013] Der Kontaktpartner 2 ist über eine Kontaktstelle 6 mit dem elektrischen Leiter verbunden.
Der elektrische Leiter ist nach der Erfindung eine Hartmetallkomponente 7, insbesondere
ein Endbereich eines nicht näher dargestellten Stanzgitters. Im Bereich der Kontaktstelle
6 ist dieser Endbereich der Hartmetallkomponente 7 mit dem Kontaktpartner 4 über eine
Schweiß- oder Lötverbindung angeordnet und elektrisch kontaktiert. Werden Steckverbinder
1 in Serie produziert ist darauf zu achten, dass die Geometrie, das heißt die äußere
Gestaltung der Kontaktstelle 6 definiert und reproduzierbar für jeden Kontaktpartner
4, der am Ende derart Komponente 7 angeordnet ist, ausgeführt ist. Dies ist deshalb
erforderlich, da ein nicht dargestelltes Spritzgusswerkzeug beziehungsweise Endbereiche
eines ein- oder mehrteiligen Spritzgusswerkzeuges durch den Freibereich 5 (oder in
eine Ausnehmung) durch (in) den Kontaktträger 2 durchgeführt (eingeführt) werden,
bis diese Endbereiche auf der Kontaktstelle 6 zur Anlage kommen. Dadurch wird die
Bildung der Umspritzung 3 des Steckverbinders 1 realisiert und gleichzeitig sichergestellt,
dass kein Spritzgussmaterial in Richtung des Steckgesichtes des Steckverbinders 1
gelangen kann. Insbesondere wird vermieden, dass das Spritzgussmaterial in die Kontaktkammer
des Kontaktträgers 2 eindringen kann.
[0014] Die Anordnung der Kontaktstelle 6 in dem Freibereich 5 ist besonders gut in den Schnittdarstellungen
gemäß der Figuren 2, 4 und 5 erkennbar, wobei auch erkennbar ist, dass der Freibereich
5 nach der Bildung der Umspritzung 3 ebenfalls frei bleibt, da aus diesem Freibereich
5 das Spritzgusswerkzeug beziehungsweise die Endbereiche eines mehrteiligen Spritzgusswerkzeuges
herausgeführt worden sind. Ebenso ist sehr gut erkennbar, dass nicht nur der dem Steckgesicht
des Steckverbinders 1 abgewandelte Endbereich des Kontaktträgers 2 mit der Umspritzung
umgeben worden ist, sondern auch ein Teilbereich der Hartmetallkomponente 7, die zusammen
mit den schon angeordneten Kontaktpartner 4 von außen in den Kontaktträger 2 eingeführt
wurde (vor der Umspritzung).
[0015] Die Herstellung des Steckverbinders 1 nach der Erfindung erfolgt daher wie folgt:
es wird zunächst der Kontaktträger 2 hergestellt, zum Beispiel in einem Spritzgussvorgang
aus Kunststoff hergestellt. Daneben wird die Hartmetallkomponente 7 bereitgestellt,
genauso wie der Kontaktpartner 4. Der Kontaktpartner 4 wird über eine Löt- oder Schweißverbindung
mit dem zugehörigen Ende der Hartmetallkomponente 7 elektrisch verbunden und dadurch
fest angeordnet, wodurch sich eine genau definierte und reproduzierbare Geometrie
der Kontaktstelle 6 ausbildet. Diese Einheit aus am Ende der Hartmetallkomponente
7 angeordneten Kontaktpartner 4 wird von der dem Steckgesicht des Steckverbinders
1 abgewandten Seite in den Kontaktträger 2 eingesetzt. Auch die Einführung dieser
Einheit aus Richtung des Steckgesichtes ist alternativ denkbar. Nachdem der jeweilige
Kontaktpartner 4 in seiner zugehörigen Kontaktkammer des Kontaktträgers 2 lagefixiert
wurde (insbesondere mittels einer Primärverriegelung, beispielsweise mit einer Lasche
des Kontaktpartners 4, die sich an einer entsprechenden Geometrie der Kontaktkammer
abstützt), wird diese Baueinheit in ein Spritzgusswerkzeug eingesetzt. Dabei fährt
ein Teil des Spritzgusswerkzeuges in den Freibereich 5 ein und kommt an der Kontaktstelle
6 zur Anlage. Anschließend wird der Innenbereich des Spritzgusswerkzeuges mit Spritzgussmaterial
ausgefüllt, wodurch die beispielhaft gezeigte Form der Umspritzung 3 gebildet wird.
Nachdem das Spritzgussmaterial ausgehärtet ist wird das Spritzgusswerkzeug entfernt
und der fertige Steckverbinder 1 ist für seinen Einsatz bereit. Es kann gegebenenfalls
daran gedacht werden, den fertigen Steckverbinder 1 mit weiteren Komponenten, wie
zum Beispiel einem Außengehäuse oder dergleichen, noch ergänzend zu versehen.
[0016] In den Figuren 1 bis 5 ist, wie schon dargelegt, die Kontaktstelle 6 weitestgehend
in dem Freibereich 5 angeordnet.
[0017] Im Gegensatz hierzu ist in dem Ausführungsbeispiel, welches in den Figuren 6 bis
8 dargestellt ist, die Kontaktstelle 6 nicht in dem Freibereich 5, sondern versetzt
dazu angeordnet. Insbesondere mit Blick auf die Figur 7 ist erkennbar, dass die Kontaktstelle
6, die sich am Ende einer Kontaktfahne des Kontaktpartners 4 befindet, in Richtung
der Umspritzung 3 aus dem Freibereich 5 heraus verlagert ist. Alternativ dazu ist
es denkbar, dass die Kontaktstelle 6 bei Betrachtung der Figur 7 auch links von dem
Freibereich 5 angeordnet wird. Ebenso ist es denkbar, dass die Kontaktstelle 6 nur
zu einem Teil in dem Freibereich 5 und mit dem übrigen Teil seitlich von diesem Freibereich
5 angeordnet wird.
[0018] Die Figuren 9 und 10 zeigen in anderer Darstellung das Ausführungsbeispiel gemäß
der Figuren 3 bis 5 die Figuren 11 und 12 zeigen in anderer Darstellung das Ausführungsbeispiel
gemäß der Figuren 6 bis 8.
[0019] Das erfindungsgemäße Konzept besteht mit anderen Worten aus einem Buchsenträger (=
Kontaktträger), welcher mit Buchsenkontakten (=Kontaktpartner) bestückt wird. Daran
angeschlossen befindet sich jedoch anstelle eines runden Leiters ein Stanzgitter.
Folglich wird die Verbindung nicht über einen Crimp, sondern über zum Beispiel eine
Schweißverbindung (alternativ Lötverbindung) hergestellt. Die so gewonnene Baugruppe
wird anschließend in ein Umspritzungswerkzeug eingelegt, wobei Werkzeugeinsätze im
Bereich der Schweißverbindung so auf das Einlegeteil abgestimmt sind, dass eine Abdichtung
gegen das Spritzmaterial gewährleistet ist, damit dieses nicht in den Funktionsbereich
des Buchsenkontaktes vordringen kann. Die Erfindung betrifft somit einen nicht-beanspruchten
Buchsenträger, welcher mit Buchsenkontakten bestückt wird, wobei ein Stanzgitter über
zum Beispiel eine Schweißverbindung (alternativ Lötverbindung) mit dem Buchsenkontakt
verbunden wird, und die so gewonnene Baugruppe anschließend in ein Umspritzungswerkzeug
eingelegt wird, wobei Werkzeugeinsätze im Bereich der Schweißverbindung so auf das
Einlegeteil abgestimmt sind, dass eine Abdichtung gegen das Spritzmaterial gewährleistet
ist, damit dieses nicht in den Funktionsbereich des Buchsenkontaktes vordringen kann.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1. Steckverbinder
- 2. Kontaktträger
- 3. Umspritzung
- 4. Kontaktpartner
- 5. Freibereich
- 6. Kontaktstelle
- 7. Hartmetallkomponente
1. Steckverbinder (1) mit einen Kontaktträger (2), wobei der Kontaktträger (2) zumindest
eine Kontaktkammer aufweist, in die ein an einem Ende eines elektrischen Leiters angeordneter
und mit diesem im Bereich einer Kontaktstelle (6) elektrisch leitend verbundener Kontaktpartner
(4) eingesetzt ist und der Endbereich des Steckverbinders (1), aus dem der elektrische
Leiter aus dem Kontaktträger (2) austritt, mit einer Umspritzung (3) versehen ist,
wobei der Kontaktträger (2) einen Freibereich (5) zur Aufnahme eines formgebenden
Werkzeuges zur Herstellung der Umspritzung (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter eine Hartmetallkomponente (7) und die elektrische Verbindung
zwischen dem Kontaktpartner (4) und der Hartmetallkomponente (7) eine Schweiß- oder
Lötverbindung ist.
2. Steckverbinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kontaktstelle (6) in dem Freibereich (5) befindet.
3. Steckverbinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kontaktstelle (6) außerhalb des Freibereiches (5) befindet.
4. Steckverbinder (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein einem Steckbereich für einen Gegenkontaktpartner abgewandtes Ende des Kontaktpartners
(4) abgeflacht ist.
5. Steckverbinder (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflachung im Bereich der Kontaktstelle (6) vorhanden ist.
6. Steckverbinder (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abflachung über die Kontaktstelle (6) in Richtung des Steckbereiches für
den Gegenkontaktpartner erstreckt und im Freibereich (5) liegt.
7. Steckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallkomponente (7) ein Stanzgitter ist.
8. Steckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallkomponente (7) im Bereich der Umspritzung (3) zumindest eine Ausbuchtung
und/oder zumindest eine Einbuchtung aufweist.
1. Plug-in connector (1) with a contact carrier (2), wherein the contact carrier (2)
has at least one contact chamber into which a contact partner (4) which is arranged
at one end of an electrical conductor and is electrically conductively connected to
the said electrical conductor in the region of a contact point (6) is inserted and
the end region of the plug-in connector (1), out of which the electrical conductor
exits from the contact carrier (2), is provided with an injection-moulded encapsulation
(3), wherein the contact carrier (2) has a clearance (5) for receiving a shaping tool
for producing the injection-moulded encapsulation (3), characterized in that the electrical conductor is a hard-metal component (7) and the electrical connection
between the contact partner (4) and the hard-metal component (7) is a welded or soldered
connection.
2. Plug-in connector (1) according to Claim 1, characterized in that the contact point (6) is located in the clearance (5).
3. Plug-in connector (1) according to Claim 1, characterized in that the contact point (6) is located outside the clearance (5).
4. Plug-in connector (1) according to Claim 1, 2 or 3, characterized in that an end of the contact partner (4) that is averted from the plug-in region for a mating
contact partner is flattened.
5. Plug-in connector (1) according to Claim 4, characterized in that the flattened portion is present in the region of the contact point (6).
6. Plug-in connector (1) according to Claim 5, characterized in that the flattened portion extends over the contact point (6) in the direction of the
plug-in region for the mating contact partner and is situated in the clearance (5).
7. Plug-in connector (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the hard-metal component (7) is a leadframe.
8. Plug-in connector (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the hard-metal component (7) has at least one convex portion and/or at least one
concave portion in the region of the injection-moulded encapsulation (3).
1. Connecteur enfichable (1) comprenant un support de contact (2), le support de contact
(2) comportant au moins une chambre de contact dans laquelle est inséré un partenaire
de contact (4) disposé à une extrémité d'un conducteur électrique et relié électriquement
à celui-ci au niveau d'un point de contact (6) et la zone d'extrémité du connecteur
enfichable (1), depuis laquelle le conducteur électrique sort du support de contact
(2), étant pourvue d'un enrobage (3), le support de contact (2) comportant une zone
libre (5) destinée à recevoir un outil de formage destiné à produire l'enrobage (3),
caractérisé en ce que le conducteur électrique est un composant en métal dur (7) et la liaison électrique
entre le partenaire de contact (4) et le composant en métal dur (7) est une liaison
soudée ou brasée.
2. Connecteur enfichable (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le point de contact (6) se trouve dans la zone libre (5).
3. Connecteur enfichable (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le point de contact (6) se trouve à l'extérieur de la zone libre (5).
4. Connecteur enfichable (1) selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce qu'une extrémité du partenaire de contact (4) opposée à une zone d'enfichage destinée
à un partenaire de contact homologue est aplatie.
5. Connecteur enfichable (1) selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'aplatissement est présent dans la zone du point de contact (6).
6. Connecteur enfichable (1) selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'aplatissement s'étend sur le point de contact (6) en direction de la zone d'enfichage
destinée au partenaire de contact homologue et se situe dans la zone libre (5).
7. Connecteur enfichable (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le composant en métal dur (7) est une grille estampée.
8. Connecteur enfichable (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le composant en métal dur (7) comporte au moins un renflement et/ou au moins un creux
dans la zone de l'enrobage (3).
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