Einleitung
[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung zum Schneiden eines Lebensmittels
in Streifen oder Würfel mit
- A) einem Einlegebereich, in den das zu schneidende Lebensmittel einlegbar ist,
- B) einer Schneideinrichtung mit einer Doppel-Gattereinrichtung, letztere umfassend
- a) ein Untergatter mit
aa) einem unteren Halterahmen,
ab) einem unteren Messerrahmen, der mit dem unteren Halterahmen in Kraft übertragender
Weise koppelbar ist und eine Mehrzahl von in einem Abstand sowie parallel zueinander
verlaufender langgestreckter Messer aufweist,
ac) einer unteren Führungseinrichtung, in der der untere Halterahmen linear verschiebbar
gelagert ist,
ad) einem Untergatterantrieb, mit dem das Untergatter koppelbar und in einem gekoppelten
Zustand in der unteren Führungseinrichtung oszillierend bewegbar ist,
- b) ein einen größeren Abstand von dem Einlegebereich als das Untergatter aufweisendes
Obergatter mit
ba) einem oberen Halterahmen,
bb) einem oberen Messerrahmen, der mit dem oberen Halterahmen in Kraft übertragender
Weise koppelbar ist und eine Mehrzahl von in einem Abstand sowie parallel zueinander
angeordneten langgestreckten Messern aufweist,
bc) einer oberen Führungseinrichtung, in der der obere Halterahmen linear verschiebbar
gelagert ist,
bd) einem Obergatterantrieb, mit dem das Obergatter koppelbar und in einem gekoppelten
Zustand in der oberen Führungseinrichtung oszillierend bewegbar ist,
- C) einer Vorschubeinrichtung, mit der das zu schneidende Lebensmittel aus dem Einlegebereich
auf die Schneideinrichtung zu vorschiebbar ist.
[0002] Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Schneiden eines
Lebensmittels in Streifen oder Würfel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
Stand der Technik
[0003] Maschinen zum Schneiden von Lebensmitteln in Streifen oder Würfelform sind seit langem
bekannt und zum Beispiel in der Druckschrift
EP 2 080 599 B1 beschrieben. Solche Maschinen werden oft als so genannte "Würfelschneider" ausgeführt,
bei denen das zu schneidende Lebensmittel in einen lang gestreckten, den Zuführbereich
bildenden Einlegeschacht eingelegt wird. Mittels einer Vorschubeinrichtung wird das
Schneidgut dann durch einen Austrittsquerschnitt des Zuführbereichs auf eine Schneideinrichtung
vorgeschoben, die in der Regel aus zwei kreuzweise hintereinander liegenden, beweglichen
Messergattern besteht, in denen mehrere Gattermesser parallel zueinander gehaltert
sind. Die bewegliche Halterung der Messergatter am Halterahmen der Schneidmaschine
erfolgt über jeweils zwei Gleitstangen, die mit ihrer Längsrichtung parallel zu den
Gattermessern angeordnet sind. Bei diesem Aufbau der Schneideinrichtung wird das Schneidgut
am in Vorschubrichtung gesehenen ersten Messergatter in Scheiben und dann durch das
zweite Messergatter in Streifen mit einem vorzugsweise quadratischen Querschnitt geschnitten.
Durch ein sich senkrecht zur Vorschubrichtung des Schneidgutes rotierendes Querschneidemesser
werden schließlich aus dem durch die beiden Messergatter in Streifen geschnittenen
Lebensmittel kurze Abschnitte, häufig in Würfelform, erzeugt.
[0004] Nachteilig bei diesen Schneidmaschinen ist allerdings, dass die Instandhaltung oder
Reparatur der bekannten Schneideinrichtungen aufwändig ist. Ist beispielsweise ein
Schleifen der Messer des unteren Messergatters erforderlich, muss zunächst der Schneidgutstabilisator
und das obere Messergatter demontiert werden, bevor das untere Messergatter entnommen
werden kann. Daraufhin muss der untere Messerrahmen aus dem unteren Halterahmen entfernt,
der Messerrahmen geöffnet und die Messer einzeln entnommen werden. Nach dem Schleifen
der entfernten Messer ist ein Zusammensetzten mit denselben Schritten in umgekehrter
Reihenfolge vorzunehmen. Da es sich bei den vorbeschriebenen Maschinenteilen um schwere
Guss- oder Stahlteile handelt, ist ein Zerlegen der Doppel-Gattereinrichtung mühsam.
Auch ein Austausch der Doppel-Gattereinrichtung durch eine andere Doppel-Gattereinrichtung
mit anderen Produktabmessungen ist bei den bekannten Schneidmaschinen aufwändig.
[0005] Weitere Würfelschneidmaschinen sind aus den Dokumenten
DE 19 98 415 U,
WO 92/ 09 410 A1 und
DE 93 11 101 U bekannt. Den bekannten Vorrichtungen ist gemein, dass eine Wartung oder eine Reparatur
der Würfelschneideinrichtungen mit hohem Aufwand verbunden sind.
Aufgabe
[0006] Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schneidmaschine oder ein Verfahren
zum Schneiden der eingangs beschriebenen Art so weiterzuentwickeln, dass ein Wechsel
der Messerrahmen sowie die Wartung oder Reparatur der Doppel-Gattereinrichtung schnell
und bequem erfolgen kann.
Lösung
[0007] Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der obere Halterahmen
des Obergatters zwischen dem unteren Halterahmen des Untergatters und dem unteren
Messerrahmen des Untergatters angeordnet ist. Auf diese Weise folgen der untere Messerrahmen
und der obere Messerrahmen unmittelbar aufeinander und ein in Vorschubrichtung gemessener
Abstand der Messer in dem oberen und unteren Messerrahmen verringert sich gegenüber
dem Abstand in herkömmlichen Vorrichtungen. Hierdurch verringert sich auch der Bereich
des Lebensmittels, der aufgrund eines baulich bedingten Abstandes zwischen einem Messerrücken
der Messer des unteren Messerrahmens und einer Schneide der Messer des oberen Messerrahmens
nicht geschnitten werden kann. Demzufolge ist die Schneidqualität der erfindungsgemäßen
Vorrichtung deutlich verbessert. Auch kann auf zusätzliche Bauteile, wie zum Beispiel
Stabilisatoren in Form von Blechen, verzichtet werden, die bei herkömmlichen Vorrichtungen
zum Gewährleisten eines guten Schneidergebnisses unbedingt erforderlich sind.
[0008] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung des oberen Halterahmens zwischen
den unteren Halterahmen und den unteren Messerrahmen besteht darin, dass ein Auswechseln
der Messerrahmen einfacher erfolgen kann, da beide Messerrahmen aus der Vorrichtung
entfernt werden können, ohne auch die zugehörigen Halterahmen entfernen zu müssen.
Die Messerrahmen als solche weisen ein deutlich geringeres Gewicht auf, als die Messerrahmen
in Kombination mit den zugehörigen Halterahmen, so dass ein Auswechseln der Messerrahmen
aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgrund des geringeren Gewichts der Bauteil
komfortabler ist.
[0009] Eine vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der jeweils in Vorschubrichtung
gemessene Abstand zwischen Führungsstangen des unteren Halterahmens des Untergatters
und Längsstreben des unteren Messerrahmens des Untergatters größer als 15 mm, vorzugsweise
größer als 20 mm, und/oder der, jeweils in Vorschubrichtung gemessene, Abstand zwischen
Führungsstangen des oberen Halterahmens des Obergatters und Längsstreben des oberen
Messerrahmens des Obergatters größer als 15 mm, vorzugsweise größer als 20 mm, ist,
so dass ausreichend Platz für die Anordnung des oberen Halterrahmens beziehungsweise
des unteren Messerrahmens verbleibt.
[0010] Vorzugsweise weist der obere und/oder untere Messerrahmen zwei Längsstreben, zwei
quer zu den Längsstreben verlaufende Quertraversen und eine Mehrzahl parallel zu den
Längsstreben verlaufende Messer, die in Kraft übertragender Weise mit den Quertraversen
verbunden sind, auf, die durch eine Veränderung eines verstellbaren Abstands der Quertraversen
zueinander spannbar sind. Dieser Aufbau ist stabil und gewährleistet, dass die Messer
ausreichend gespannt sind, um beim Schneidvorgang geometriegenau zu schneiden. Ferner
eröffnet dieser Aufbau auch die Möglichkeit, die Messer nachzuspannen.
[0011] Bezüglich des unteren und/oder oberen Halterahmens ist es gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung vorgesehen, dass der untere und/oder obere Halterahmen zwei parallel
zu den Messern verlaufende Führungsstangen, die mit der Führungseinrichtung zusammenwirken,
zwei quer zu den Führungsstangen verlaufende Quertraversen, mindestens ein Übertagungselement
zur Kopplung mit dem Untergatter- beziehungsweise Obergatterantrieb und mindestens
zwei, vorzugsweise vier Lagerböcke zur Verbindung mit dem unteren beziehungsweise
oberen Messerrahmen, insbesondere mit deren jeweiligen Quertraversen, aufweist. Über
die Führungsstangen, die mit der Führungseinrichtung zusammenwirken ist eine technisch
einfache und zuverlässige Führung der Halterahmen gegeben.
[0012] Im Hinblick auf die untere und/oder die obere Führungseinrichtung, kann es vorteilhaft
sein, wenn sie einen Führungsrahmen mit einem Durchtrittsquerschnitt aufweist, der
einem Austrittsquerschnitt an einem Ende des Einlegebereichs entspricht, wobei der
Führungsrahmen so an einem Maschinengestell fixierbar ist, dass der Durchtrittsquerschnitt
mit dem Austrittsquerschnitt des Einlegebereichs fluchtet. Zusätzlich sollten in dem
Führungsrahmen Führungsbohrungen vorgesehen sein, die zur beweglichen Lagerung des
unteren beziehungsweise oberen Halterahmens, insbesondere von dessen jeweiligen Führungsstangen,
dienen.
[0013] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht
vor, dass die untere und die obere Führungseinrichtung gemeinsam ein einstückiges
Bauteil bilden, vorzugsweise einen Grundrahmen, in dem Führungsbohrungen sowohl für
den unteren Halterahmen des Untergatters als auch des oberen Halterahmens des Obergatters,
insbesondere deren jeweilige Führungsstangen, vorhanden sind. Die Zusammenführung
der beiden Führungseinrichtungen zu einem Bauteil bringt eine erhöhte Steifigkeit
mit sich. Ferner ist die relative Lage der beiden Führungseinrichtungen zueinander
durch die Ausbildung als ein Bauteil festgelegt und der Einbau derselben wie auch
ihre Funktionalität optimiert.
[0014] Zwecks optimalem Schneidergebnis ist es von Vorteil, wenn die Gattereinrichtung eine
Stabilisierungseinrichtung aufweist, vorzugsweise einen Stabilisierungsrahmen, der
einen Durchtrittsquerschnitt aufweist, der dem Austrittsquerschnitt des Einlegebereichs
entspricht und der mit Unterfingern in Zwischenräume zwischen benachbarten Messern
des Untergatters und mit Oberfingern in Zwischenräume zwischen benachbarten Messern
des Obergatters eingreift. Dabei sind benachbarte Finger jeweils durch Schlitze voneinander
getrennt, deren lichter Abstand geringfügig größer als die Dicke der in die jeweiligen
Schlitze eintretenden Messer ist. Entlang der nach innen zum Schneidgut gerichteten
Seitenflächen der Finger wird das Schneidgut außerdem wirksam geführt, wodurch eine
hohe Geometriegenauigkeit des Produkts erzielt wird.
[0015] Um ein besonders gutes Schneidergebnis zu erzielen ist es vorzugsweise vorgesehen,
dass ein Abstand zwischen einem Rücken der Messer des unteren Messerrahmens zu einer
Schneidkante der Messer des oberen Messerrahmens kleiner als 5 mm, vorzugsweise kleiner
als 3 mm, weiter vorzugsweise kleiner als 2 mm, beträgt. Der vorgenannte Abstand gibt
- in Vorschubrichtung betrachtet - eine Dicke an, in der das Lebensmittel nicht in
beide Messerrichtungen geschnitten wird. Je kleiner dieser Abstand ist, desto besser
ist das Schneidergebnis. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der beiden Messerrahmen
unmittelbar hintereinander, also ohne die Zwischenschaltung der zugehörigen Halterrahmen,
ist es überhaupt erst möglich, einen derart geringen Abstand zu erhalten. Optimal
wäre ein Abstand von 0 mm, wobei dieser Abstand aufgrund gewisser Toleranzen mehr
theoretisch ist.
[0016] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn ein Abstand einer Schneidkante der Messer des
unteren Messerrahmens von dem Austrittsquerschnitt des Einlegebereichs größer als
20 mm, vorzugsweise größer 30 mm, weiter vorzugsweise größer 40 mm, beträgt. Innerhalb
dieses Abstandes sind die in der Führungseinrichtung fixierten beiden Halterahmen
angeordnet. Der vorgenannte Abstand gewährleistet, dass genügend Raum für die Anordnung
des unteren Halterahmens unterhalb des unteren Messerrahmens besteht.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der
Untergatterantrieb und/oder der Obergatterantrieb jeweils eine rotatorisch antreibbare
Gatterwelle und ein exzentrisch dazu angeordnetes, mit der Gatterwelle in Kraft übertragender
Weise gekoppeltes Übertragungselement, insbesondere einen Übertragungszapfen, besitzt,
der mit dem Übertragungselement des oberen und/oder unteren Halterahmens, insbesondere
mit einer angepassten Ausnehmung in einer Quertraverse des unteren beziehungsweise
oberen Halterahmens des Untergatters beziehungsweise Obergatters koppelbar ist.
[0018] Um zu ermöglichen, dass das Lebensmittel in Streifen beziehungsweise Würfel geschnitten
wird, weist die Schneideinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhafterweise
eine Abschneideeinrichtung auf, die eine rotatorisch antreibbare und in einem Maschinengestell
gelagerte Abschneidewelle und ein drehfest damit koppelbares Abschneidemesser (Querschneidemesser)
umfasst, welches im Zuge einer rotatorischen Bewegung einen in eine Ebene des Abschneidemessers
projizierten Austrittsquerschnitt des Einlegebereichs vollständig überstreift.
[0019] Im Hinblick auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12 wird die eingangs
genannte Aufgabe durch den Verfahrensschritt gelöst, dass der untere Messerrahmen
des Untergatters von der Vorrichtung entnommen wird, während der obere Halterahmen
des Obergatters in einem montierten Zustand an der Vorrichtung verbleibt. Die Vorteile
des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich analog zu den Vorteilen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Ausführungsbeispiel
[0020] Die vorstehend beschriebene Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels,
das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert.
[0021] Es zeigt:
- Figur 1:
- eine dreidimensionale Ansicht auf eine Vorschubeinrichtung und eine Doppel-Gattereinrichtung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schneiden eines Lebensmittels in Streifen
oder Würfel,
- Figur 2:
- die erfindungsgemäße Doppel-Gattereinrichtung aus Figur 1 in einer dreidimensionalen
Explosionsdarstellung,
- Figur 3:
- eine Draufsicht der Doppel-Gattereinrichtung gemäß Figur 2,
- Figur 4:
- einen Schnitt durch die Doppel-Gattereinrichtung gemäß Figur 3
- Figur 5:
- eine dreidimensionale Ansicht der Doppel-Gattereinrichtung gemäß Figur 2 in einem
Montagezustand und
- Figur 6:
- eine dreidimensionale Ansicht der Doppel-Gattereinrichtung gemäß Figur 2 ohne den
oberen Messerrahmen.
[0022] Die Figur 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum
Schneiden eines Lebensmittels in Streifen oder Würfel in einer dreidimensionalen Ansicht,
wobei nur ein für die Erfindung wesentlicher Teil der Vorrichtung 1 in der Figur 1
gezeigt ist. Die Vorrichtung 1 besitzt einen Einlegebereich 2, in den ein zu schneidendes
Lebensmittel einlegbar ist, wobei das Lebensmittel aus Gründen eines besseren Überblicks
nicht in der Figur 1 dargestellt ist. Ferner umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung
1 eine Vorschubeinrichtung 3, mit der das zu schneidende Lebensmittel aus dem Einlegebereich
2 auf eine Schneideinrichtung 4 zu vorschiebbar ist, wobei das Lebensmittel den Einlegebereich
2 durch einen Austrittsquerschnitt 5 des Einlegebereichs 2 verlässt. Die Schneideinrichtung
4 umfasst eine Doppel-Gattereinrichtung 6 und eine Abschneideeinrichtung 7, wobei
die Doppel-Gattereinrichtung 6 ein Schneiden des Lebensmittels in Streifen mit quadratischem
Durchmesser vornimmt. Die Abschneideeinrichtung 7 besitzt ein Abschneidemesser 8,
das rotatorisch bewegt wird und dessen Messerebene senkrecht zu einer Vorschubrichtung
9 ausgerichtet ist. Im Zuge einer rotatorischen Bewegung des Abschneidemessers 8 überstreift
es einen in eine Ebene des Abschneidemessers projizierten Durchtrittsquerschnitt 10
der Doppel-Gattereinrichtung 6, so dass die aus der Doppel-Gattereinrichtung 6 austretenden
Streifen in kurze Abschnitte, vorzugsweise in Würfel, geschnitten werden. Die Bewegung
des Abschneidemessers 8 erfolgt über eine rotatorisch antreibbare und in einem nicht
in der Figur 1 dargestellten Maschinengestell der Vorrichtung 1 gelagerte Abschneidewelle
12, mit der das Abschneidemesser 8 drehfest gekoppelt ist. Im vorliegenden Fall entsprechen
die Abmessungen des Durchtrittsquerschnitts 10 den Abmessungen des Austrittsquerschnitts
5 des Einlegebereichs 2. Dies ist nicht zwingend, es muss lediglich gewährleistet
werden, dass das Lebensmittel ungehindert durch die Schneideinrichtung 4 hindurchtreten
kann.
[0023] Der genaue Aufbau der Doppel-Gattereinrichtung 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 ist in der Figur 2 dargestellt, wobei die Doppel-Gattereinrichtung 6 in einer dreidimensionalen
Explosionsdarstellung gezeigt und der Aufbau der einzelnen Bestandteile gut erkennbar
ist. In der Figur 2 befindet sich zu Oberst ein oberer Messerrahmen 13, in dem elf
langgestreckte und parallel zueinander verlaufende Messer 14 angeordnet sind. Der
obere Messerrahmen 13 besitzt zwei Längsstreben 15 und zwei quer dazu verlaufende
Quertraversen 16, die gemeinsam den Messerahmen 13 um die Messer 14 bilden. Dabei
verlaufen die Längsstreben 15 parallel zu den Messern 14. Ein Abstand 17 zwischen
den Quertraversen 16 ist so verstellbar, dass die in dem oberen Messerrahmen 13 gelagerten
Messer 14 spannbar sind. Im vorliegenden Beispiel werden die Längsstreben 15 von Stangen
mit einem runden Querschnitt gebildet.
[0024] Unterhalb des oberen Messerrahmens 13 befindet sich ein unterer Messerrahmen 18,
wobei eine Stabilisierungseinrichtung 19 zwischengeschaltet ist, die zur Führung der
Messer 14 beim Schneidvorgang dient. Der untere Messerrahmen 18 ist analog zu dem
oberen Messerrahmen 13 aufgebaut und besitzt somit ebenfalls langgestreckte Messer
14, Längsstreben 15 und Quertraversen 16. Der untere Messerrahmen 18 ist um 90° verdreht
zu dem oberen Messerrahmen 13 ausgerichtet, so dass die Messer 14 der beiden Messerrahmen
13, 18 kreuzend übereinander verlaufen.
[0025] Zur Führung der Messer 14 sowohl des oberen Messerrahmens 13 als auch des unteren
Messerrahmens 18 weist die Stabilisierungseinrichtung 19, die als Stabilisierungsrahmen
aufgebaut ist, auf einer dem oberen Messerrahmen 13 zugewandten Seite hin obere Schlitze
20 und auf einer dem unteren Messerrahmen 18 zugewandten Seite hin untere Schlitze
21 auf. Die oberen Schlitze 20 befinden sich in zwei sich gegenüberliegenden Rahmenwandungen
22 des Stabilisierungsrahmens und die unteren Schlitze 21 befinden sich in den dazu
benachbarten Rahmenwandungen 23. Die Schlitze 20, 21 dienen dem Eintritt beziehungsweise
der Führung der Messer 14 des oberen und unteren Messerrahmens 13, 18 und weisen demzufolge
jeweils eine Dicke auf, die eine Dicke der Messer 14 geringfügig überschreitet. Die
Schlitze 20, 21 unterteilen die Rahmenwandungen 22, 23 in Oberfinger 24 und Unterfinger
25, die jeweils in Zwischenräume zwischen benachbarten Messern 14 des oberen und unteren
Messerrahmens 13, 18 eingreifen. Um den Durchtritt des Lebensmittels durch die Doppel-Gattereinrichtung
6 zu ermöglichen, weist der Stabilisierungsrahmen ebenfalls einen Durchtrittsquerschnitt
26 auf, der dem Durchtrittsquerschnitt 10 der Doppel-Gattereinrichtung 6 entspricht.
[0026] Unterhalb des unteren Messerrahmens 18 befinden sich ein oberer Halterahmen 27 und
ein unterer Halterahmen 28, wobei der obere Messerrahmen 13 in Kraft übertragender
Weise mit dem oberen Halterahmen 27 und der untere Messerrahmen 18 in Kraft übertragender
Weise mit dem unteren Halterrahmen 28 verbunden werden kann. Längsachsen 29, 30 der
Halterahmen 27, 28 sind entsprechend der Längsachsen 31, 32 der zugehörigen Messerrahmen
13, 18 ausgerichtet und kreuzen sich entsprechend.
[0027] Der obere Halterahmen 27 und der untere Halterahmen 28 sind in einer gemeinsamen
Führungseinrichtung 33 gelagert, die folglich gleichzeitig als obere Führungseinrichtung
und als untere Führungseinrichtung dient. Anders ausgedrückt bilden die obere Führungseinrichtung
und die untere Führungseinrichtung gemeinsam ein einstückiges Bauteil. Die Führungseinrichtung
33 ist ebenfalls als Rahmen aufgebaut und weist einen quadratischen Querschnitt auf.
Die Halterahmen 27, 28 sind jeweils verschieblich in der Führungseinrichtung 33 gelagert,
was durch entsprechende Führungsbohrungen 34, 35 in der Führungseinrichtung 33 erreicht
wird. Die Halterahmen 27, 28 liegen mit jeweils zwei als Rundstäbe ausgebildeten Führungsstangen
36 in den entsprechenden Führungsbohrungen 34, 35 ein und können somit oszillierend
bewegt werden. Die Führungsbohrungen 34 für den oberen Halterahmen 27 sind über den
Führungsbohrungen 35 für den unteren Halterahmen 28 angeordnet, wobei sich Längsachsen
der Führungsbohrungen 34, 35 abermals entsprechend der Ausrichtung der Messerrahmen
13, 18 kreuzen. Neben den zwei Führungsstangen 36 weisen die Halterahmen 27, 28 jeweils
zwei Quertraversen 37 auf, die quer zu den Führungsstangen 36 verlaufen.
[0028] Die Führungseinrichtung 33 besitzt ebenfalls einen Durchtrittsquerschnitt 10, der
mit dem Austrittsquerschnitt 5 des Einlegebereichs 2 der Vorrichtung 1 fluchtet, so
dass ein hindernisfreies Hindurchtreten des Lebensmittels möglich ist.
[0029] Der obere Messerrahmen 13 mit seinen Messern 14 bildet zusammen mit dem oberen Halterahmen
27 ein Obergatter 38 sowie der untere Messerrahmen 18 mit seinen Messern 14 mit dem
unteren Halterahmen 28 ein Untergatter 39 bilden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
liegt die Besonderheit der erfindungsgemäßen Doppel-Gattereinrichtung 6 darin, dass
das Obergatter 38 und das Untergatter 39 über die gemeinsame Führungseinrichtung 33
gekoppelt und nicht baulich vollkommen unabhängig voneinander sind. Hierdurch ist
der obere Halterahmen 27 des Obergatters 38 zwischen dem unteren Halterahmen 28 des
Untergatters 39 und dem unteren Messerrahmen 18 des Untergatters 39 angeordnet. Ein
Vorteil dieser Bauform ist darin zu sehen, dass beide Messerrahmen 13, 18 ausgebaut
werden können, ohne die Halterahmen 27, 28 ebenfalls ausbauen zu müssen. Auf diese
Weise ist ein bequemer Austausch von Messerrahmen 13, 18 oder ein Schleifen der Messer
14 möglich. Ferner besteht ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung der direkt
aneinander liegenden Messerrahmen 13, 18 darin, dass Schneidkanten der Messer 14 des
oberen Messerrahmens 13 quasi unmittelbar an Rücken 45 der Messer 14 des unteren Messerrahmens
18 gelangen, so dass kein Zwischenraum mehr vorliegt, in dem das Schneidgut ungeführt
beziehungsweise ohne seitliche Abstützung in Vorschubrichtung 9 vorgeschoben wird.
Die oberen Schlitze 20 der Stabilisierungseinrichtung 19 reichen nahezu bis zu einer
Ebene, bis zu der auch die unteren Schlitze 21 reichen. Ein in Vorschubrichtung gemessener
Abstand zwischen den oberen und unteren Schlitzen 20, 21 beträgt demnach fast Null.
Somit kann die Anordnung von zusätzlichen Stabilisatoren, wie sie aus dem Stand der
Technik zwecks verbesserter Führung des Schneidguts bei einer Doppel-Gattereinrichtung
üblich sind, entfallen.
[0030] Der obere Halterahmen 27 weist neben den zwei Führungsstangen 36 ferner die zwei
Quertraversen 37 auf, so dass ein rechteckiger Querschnitt des oberen Halterrahmens
27 entsteht. Darüber hinaus besitzt der obere Halterahmen 27 ein Übertragungselement
43 zur Kopplung mit einem nicht in der Figur 2 dargestellten Obergatterantrieb, wobei
das Übertragungselement 43 als Langloch in einer der beiden Quertraversen 37 ausgebildet
ist. Der Obergatterantrieb weist dann einen nicht in der Figur 2 dargestellten Zapfen
auf, der in dem Langloch einliegt und mittels dem der obere Halterahmen 27 und somit
auch der obere Messerrahmen 13 bewegt werden.
[0031] Der untere Halterrahmen 28 ist analog zu dem oberen Halterrahmen 27 aufgebaut und
besitzt ebenfalls ein Übertragungselement 43 in Form eines Langlochs in einer Quertraverse
37 zur Aufnahme eines Zapfens eines ebenfalls nicht in der Figur 2 dargestellten Untergattenantriebs.
[0032] Der zusammengebaute Zustand der erfindungsgemäßen Doppel-Gattereinrichtung 6 aus
Figur 2 ist in der Figur 3 in einer Draufsicht gezeigt. Die Messerrahmen 13, 18 sind
fest in den Halterahmen 27, 28 gelagert und werden über eine oszillierende Bewegung
der Halterahmen 27, 28, die über den nicht in der Figur 3 dargestellten Obergatterantrieb
in der Führungseinrichtung 33 bewegt, so dass die Messer 14 eine Schneidbewegung vollführen
und das nicht dargestellte Lebensmittel entsprechend geschnitten wird. Die Führungseinrichtung
33 befindet sich unter den Messerrahmen 13, 18 und Halterahmen 27, 28, so dass in
der Figur 3 lediglich Befestigungspunkte 44 der Führungseinrichtung 33 zu erkennen
sind, mit denen die Doppel-Gattereinrichtung 6 fest an dem Maschinengestell 11 der
Vorrichtung 1 befestigt wird. Die Befestigung erfolgt an vier Befestigungspunkten
44, von denen ein Befestigungspunkt nicht in der Figur 3 erkennbar ist, da er sich
unter den Halterahmen 27, 28 befindet. Als Befestigungsmittel dienen Schrauben, die
in der Figur 3 ebenfalls nicht dargestellt sind.
[0033] Die Figur 4 zeigt einen Schnitt durch die Doppel-Gattereinrichtung 6 aus Figur 3
im zusammengefügten Zustand. Auf der linken Seite der in der Figur 4 dargestellten
Doppel-Gattereinrichtung 6 befindet sich der nicht in der Figur 4 gezeigte Einlegebereich
2 der Vorrichtung 1 und der Austrittsquerschnitt 5 des Einlegebereichs 2 sowie der
Durchtrittsquerschnitt 10 der Doppel-Gattereinrichtung 6 sind mit einer geschweiften
Klammer veranschaulicht. Ferner sind in der Figur 4 die Führungsstangen 36, die in
der Führungseinrichtung 33 verlaufen, der obere Halterahmen 27, der untere Halterahmen
28 sowie der obere Messerrahmen 13 gut zu erkennen. Auch ist erkennbar, dass ein Abstand
46 von dem Einlegebereich 2 zu dem Obergatter 38, also dem oberen Messerrahmen 13,
größer ist als ein Abstand 47 von dem Einlegebereich 2 zu dem Untergatter 39, also
dem unteren Messerrahmen 18.
[0034] In der Figur 5 ist die Doppel-Gattereinrichtung 6 dargestellt, wobei die Fixierung
der Messerrahmen 13, 18 in den Halterahmen 27, 28 deutlich wird. Der untere Messerrahmen
18 ist bereits fest installiert und der obere Messerrahmen 13 befindet sich in einem
gekippten Zustand, in dem er auf einer kurzen Seite in den Eckbereichen mit Haltenasen
40 in entsprechende Nuten 41 der Halterahmen 27, 28 einliegt. Die Nuten 41 der Halterahmen
27, 28 sind so aufgebaut, dass der obere Messerrahmen 13 in der gezeigten schrägen
Position in die Nuten 41 eingeführt werden muss. Befindet sich obere Messerrahmen
13 in der in der Figur 5 gezeigten Position, kann er über eine Drehbewegung nach unten
bewegt werden, so dass ein an dem oberen Halterahmen 27 befindlicher Pilzkopf 42,
der in der Mitte der Quertraverse 37 des oberen Halterahmens 27 positioniert ist,
in eine dafür vorgesehene Öffnung 48 in der Quertraverse 16 des oberen Messerrahmens
13 gelangt. Der obere Messerrahmen 13 besitzt an seiner Quertraverse 16 einen Rastbolzen
49, der anschließend in Richtung Öffnung 48 verschoben wird und mit dem Pilzkopf 42
so zusammenwirkt, dass der obere Messerrahmen 13 fest in dem oberen Halterrahmen 27
fixiert ist. Der vorbeschriebene Einbau des unteren Messerrahmens 18 erfolgt analog.
[0035] Die Figur 6 zeigt die in der Führungseinrichtung 33 befindlichen Halterahmen 27,
28, den unteren Messerrahmen 18 und die Stabilisierungseinrichtung 19, wobei die Stabilisierungseinrichtung
19 noch nicht eingebaut ist und nicht mit den unteren Messern 14 in Eingriff ist,
sondern oberhalb der Messer 14 schwebend dargestellt ist. An einer Unterseite der
Stabilisierungseinrichtung 19 ist an zwei sich gegenüberliegenden Seiten jeweils ein
Ohr 50 angeordnet, das jeweils zur Fixierung der Stabilisierungseinrichtung 19 dient.
In der Figur 5 ist nur ein Ohr 50 zu erkennen. Es ist zu sehen, dass die Führungseinrichtung
33 an zu den Ohren 50 der Stabilisierungseinrichtung 19 korrespondierenden Seiten
jeweils mit einer Tasche 51 für das jeweilige Ohr 50 sowie mit einem Rastbolzen 52
versehen ist. Die Ohren 50 sind wiederum mit einer entsprechenden Bohrung 53 ausgestattet,
in die zwecks Einbaus der Stabilisierungseinrichtung 19 die Rastbolzen 52 eingreifen,
nachdem die Ohren 50 in die korrespondierenden Taschen 51 eingeführt wurden.
[0036] In der Figur 6 ist ferner der an dem oberen Halterahmen 27 befindliche Pilzkopf 42
zur Befestigung des nicht dargestellten oberen Messerrahmens 13 zu sehen.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Einlegebereich
- 3
- Vorschubeinrichtung
- 4
- Schneideinrichtung
- 5
- Austrittsquerschnitt
- 6
- Doppel-Gattereinrichtung
- 7
- Abschneideeinrichtung
- 8
- Abschneidemesser
- 9
- Vorschubrichtung
- 10
- Durchtrittsquerschnitt
- 12
- Abschneidewelle
- 13
- Oberer Messerrahmen
- 14
- Messer
- 15
- Längsstreben Messerrahmen
- 16
- Quertraversen Messerrahmen
- 17
- Abstand zwischen Quertraversen
- 18
- Unterer Messerrahmen
- 19
- Stabilisierungseinrichtung
- 20
- Oberer Schlitz
- 21
- Unterer Schlitz
- 22
- Rahmenwandung
- 23
- Rahmenwandung
- 24
- Oberfinger
- 25
- Unterfinger
- 26
- Durchtrittsquerschnitt Stabilisierungseinrichtung
- 27
- Oberer Halterahmen
- 28
- Unterer Halterahmen
- 29
- Längsachse oberer Halterahmen
- 30
- Längsachse unterer Halterahmen
- 31
- Längsachse oberer Messerrahmen
- 32
- Längsachse unterer Messerrahmen
- 33
- Führungseinrichtung
- 34
- Führungsbohrung
- 35
- Führungsbohrung
- 36
- Führungsstange
- 37
- Quertraverse
- 38
- Obergatter
- 39
- Untergatter
- 40
- Haltenase
- 41
- Nut
- 42
- Pilzkopf
- 43
- Übertragungselement
- 44
- Befestigungspunkt
- 45
- Rücken
- 46
- Abstand
- 47
- Abstand
- 48
- Öffnung
- 49
- Rastbolzen
- 50
- Ohr
- 51
- Tasche
- 52
- Rastbolzen Stabilisierungseinrichtung
- 53
- Bohrung
1. Vorrichtung (1) zum Schneiden eines Lebensmittels in Streifen oder Würfel mit
A) einem Einlegebereich (2), in den das zu schneidende Lebensmittel einlegbar ist,
B) einer Schneideinrichtung (4) mit einer Doppel-Gattereinrichtung (6), letztere umfassend
a) ein Untergatter (39) mit
aa) einem unteren Halterahmen (28),
ab) einem unteren Messerrahmen (18), der mit dem unteren Halterahmen (28) in Kraft
übertragender Weise koppelbar ist und eine Mehrzahl von in einem Abstand sowie parallel
zueinander verlaufender langgestreckter Messer (14) aufweist,
ac) einer unteren Führungseinrichtung (33), in der der untere Halterahmen (28) linear
verschiebbar gelagert ist,
ad) einem Untergatterantrieb, mit dem das Untergatter (39) koppelbar und in einem
gekoppelten Zustand in der unteren Führungseinrichtung (33) oszillierend bewegbar
ist,
b) ein einen größeren Abstand (46) von dem Einlegebereich (2) als das Untergatter
(39) aufweisendes Obergatter (38) mit
ba) einem oberen Halterahmen (27),
bb) einem oberen Messerrahmen (13), der mit dem oberen Halterahmen (27) in Kraft übertragender
Weise koppelbar ist und eine Mehrzahl von in einem Abstand sowie parallel zueinander
angeordneten langgestreckten Messern (14) aufweist,
bc) einer oberen Führungseinrichtung (33), in der der obere Halterahmen (27) linear
verschiebbar gelagert ist,
bd) einem Obergatterantrieb, mit dem das Obergatter (38) koppelbar und in einem gekoppelten
Zustand in der oberen Führungseinrichtung (33) oszillierend bewegbar ist,
C) einer Vorschubeinrichtung (3), mit der das zu schneidende Lebensmittel aus dem
Einlegebereich (2) auf die Schneideinrichtung (4) zu vorschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der obere Halterahmen (27) des Obergatters (38) zwischen dem unteren Halterahmen
(28) des Untergatters (39) und dem unteren Messerrahmen (18) des Untergatters (39)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils in Vorschubrichtung (9) gemessene Abstand zwischen Führungsstangen (36)
des unteren Halterahmens (28) des Untergatters (39) und Längsstreben (15) des unteren
Messerrahmens (18) des Untergatters (39) größer als 15 mm, vorzugsweise größer als
20 mm, und/oder der, jeweils in Vorschubrichtung (9) gemessene, Abstand zwischen Führungsstangen
(36) des oberen Halterahmens (27) des Obergatters (38) und Längsstreben (15) des oberen
Messerrahmens (13) des Obergatters (38) größer als 15 mm, vorzugsweise größer als
20 mm, ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der obere und/oder untere Messerrahmen (13, 18)
- zwei Längsstreben (15),
- zwei quer zu den Längsstreben (15) verlaufende Quertraversen (16) und
- eine Mehrzahl parallel zu den Längsstreben (15) verlaufende Messer (14), die in
Kraft übertragender Weise mit den Quertraversen (16) verbunden sind, aufweist, die
durch eine Veränderung eines verstellbaren Abstands (17) der Quertraversen (16) zueinander
spannbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der untere und/oder obere Halterahmen (28, 27)
- zwei parallel zu den Messern (14) verlaufende Führungsstangen (36), die mit der
Führungseinrichtung (33) zusammenwirken,
- zwei quer zu den Führungsstangen (36) verlaufende Quertraversen (37),
- mindestens ein Übertagungselement (43) zur Kopplung mit dem Untergatterbeziehungsweise
Obergatterantrieb und
- mindestens zwei, vorzugsweise vier Lagerböcke (42) zur Verbindung mit dem unteren
beziehungsweise oberen Messerrahmen (18, 13), insbesondere mit deren jeweiligen Quertraversen
(16), aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die untere und/oder die obere Führungseinrichtung (33)
- einen Führungsrahmen mit einem Durchtrittsquerschnitt, der einem Austrittsquerschnitt
an einem Ende des Einlegebereichs (2) entspricht, wobei der Führungsrahmen so an einem
Maschinengestell (11) fixierbar ist, dass der Durchtrittsquerschnitt mit dem Austrittsquerschnitt
(5) des Einlegebereichs (2) fluchtet und
- in dem Führungsrahmen angeordnete Führungsbohrungen (34, 35) zur beweglichen Lagerung
des unteren beziehungsweise oberen Halterahmens (28, 27), insbesondere von dessen
jeweiligen Führungsstangen (36), aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die untere und die obere Führungseinrichtung (33) gemeinsam ein einstückiges Bauteil
bilden, vorzugsweise einen Grundrahmen, in dem Führungsbohrungen (34, 35) sowohl für
den unteren Halterahmen (28) des Untergatters (39) als auch des oberen Halterahmens
(27) des Obergatters (38), insbesondere deren jeweilige Führungsstangen (36), vorhanden
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppel-Gattereinrichtung (6) eine Stabilisierungseinrichtung (19) aufweist, vorzugsweise
einen Stabilisierungsrahmen, der einen Durchtrittsquerschnitt (26) aufweist, der dem
Austrittsquerschnitt (5) des Einlegebereichs (2) entspricht und der mit Unterfingern
(25) in Zwischenräume zwischen benachbarten Messern (14) des Untergatters (39) und
mit Oberfingern (24) in Zwischenräume zwischen benachbarten Messern (14) des Obergatters
(38) eingreift, wobei benachbarte Finger (24, 25) jeweils durch Schlitze (20, 21)
voneinander getrennt sind, deren lichter Abstand geringfügig größer als die Dicke
der in die jeweiligen Schlitze (20, 21) eintretenden Messer (14) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen einem Rücken (45) der Messer (14) des unteren Messerrahmens
(18) zu einer Schneidkante der Messer (14) des oberen Messerrahmens (13) kleiner als
5 mm, vorzugsweise kleiner als 3 mm, weiter vorzugsweise kleiner als 2 mm, beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand einer Schneidkante der Messer (14) des unteren Messerrahmens (18) von
dem Austrittsquerschnitt (5) des Einlegebereichs (2) größer als 20 mm, vorzugsweise
größer 30 mm, weiter vorzugsweise größer 40 mm, beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Untergatterantrieb und/oder der Obergatterantrieb jeweils eine rotatorisch antreibbare
Gatterwelle und ein exzentrisch dazu angeordnetes, mit der Gatterwelle in Kraft übertragender
Weise gekoppeltes Übertragungselement, insbesondere einen Übertragungszapfen, besitzt,
der mit dem Übertragungselement (43) des oberen und/oder unteren Halterahmens (27,
28), insbesondere mit einer angepassten Ausnehmung in einer Quertraverse (37) des
unteren beziehungsweise oberen Halterahmens (28, 27) des Untergatters (39) beziehungsweise
Obergatters (38) koppelbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (4) eine Abschneideeinrichtung (7) aufweist, die eine rotatorisch
antreibbare und in einem Maschinengestell gelagerte Abschneidewelle (12) und ein drehfest
damit koppelbares Abschneidemesser (8) umfasst, welches im Zuge einer rotatorischen
Bewegung einen in eine Ebene des Abschneidemessers (8) projizierten Austrittsquerschnitt
(5) des Einlegebereichs (2) vollständig überstreift.
12. Verfahren zum zumindest teilweisen Demontieren einer Doppel-Gattereinrichtung (6)
einer Schneideinrichtung (4) einer Vorrichtung (1) zum Schneiden eines Lebensmittels
in Streifen oder Würfel, wobei die Doppel-Gattereinrichtung (6)
a) ein Untergatter (39) mit
aa) einem unteren Halterahmen (28) und
ab) einem unteren Messerrahmen (18), der mit dem unteren Halterahmen (28) in Kraft
übertragender Weise koppelbar und aus dem unteren Halterahmen (28) entnehmbar ist,
ac) einer unteren Führungseinrichtung (33), in der das Untergatter (39) linear verschiebbar
ist,
ad) einem Untergatterantrieb, mit dem das Untergatter (39) koppelbar und in gekoppeltem
Zustand oszillierend in der unteren Führungseinrichtung (33) bewegbar ist,
b) ein einen größeren Abstand (46) von dem Einlegebereich (2) als das Untergatter
(39) aufweisendes Obergatter (38) mit
ba) einem oberen Halterahmen (27) und
bb) einem oberen Messerrahmen (13), der mit dem oberen Halterahmen (27) in Kraft übertragender
Weise koppelbar und aus dem oberen Halterahmen (27) entnehmbar ist,
bc) einer oberen Führungseinrichtung (33), in der das Obergatter (38) linear verschiebbar
ist und
bd) einem Obergatterantrieb, mit dem das Obergatter (38) koppelbar und im gekoppelten
Zustand oszillierend in der oberen Führungseinrichtung (33) bewegbar ist,
aufweist, mit den folgenden Verfahrensschritten:
I) Der obere Messerrahmen (13) des Obergatters (38) wird von der Vorrichtung (1) entnommen
und in einem späteren Schritt wird der untere Messerrahmen (18) des Untergatters (39)
von der Vorrichtung (1) entnommen,
gekennzeichnet durch den folgenden Verfahrensschritt:
II) Der untere Messerrahmen (18) des Untergatters (39) wird von der Vorrichtung (1)
entnommen, während der obere Halterahmen (27) des Obergatters (38) in einem montierten
Zustand an der Vorrichtung (1) verbleibt.