(19) |
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(11) |
EP 1 522 234 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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18.11.2020 Patentblatt 2020/47 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.12.2017 Patentblatt 2017/49 |
(22) |
Anmeldetag: 11.10.2004 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Verfahren zum Herstellen von Bürsten, insbesondere Zahnbürsten
Method for producing brushes, particularly toothbrushes
Procédé pour fabriquer des brosses, en particulier des brosses à dents
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
09.10.2003 DE 10346867
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.04.2005 Patentblatt 2005/15 |
(73) |
Patentinhaber: M+C Schiffer GmbH |
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53577 Neustadt-Wied (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Clos, Thomas
50968 Köln (DE)
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(74) |
Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte
PartG mbB |
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Leopoldstraße 4 80802 München 80802 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 681 798 EP-A1- 0 972 465 DE-A1- 2 020 976
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EP-A1- 0 722 677 EP-A2- 0 405 204 DE-A1- 2 849 510
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten, insbesondere
Zahnbürsten, bei dem Borstenbündel in einer ersten Bewegungsrichtung aus mindestens
einem Borstenvorrat von einem mit seiner äußeren Umfangsfläche dichtend an einer Öffnung
des Borstenvorrats anliegenden einzigen Abteilelement abgeteilt und zur Befestigung
an mindestens einem Borstenträger von dem Abteilelement in einer zweiten Bewegungsrichtung
entnommen werden, wobei, nachdem in der ersten Bewegungsrichtung mehrere Borstenbündel
mit dem einen Abteilelement abgeteilt worden sind, das Abteilelement angehalten wird
und diese Borstenbündel in der zweiten Bewegungsrichtung zeitgleich aus dem Abteilelement
entnommen werden.
[0004] Die vorbekannten Verfahren bedürfen der Verbesserung hinsichtlich Geschwindigkeit
und Leistungsfähigkeit.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, das gattungsbildende Verfahren
hinsichtlich seiner Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit zu verbessern.
[0006] Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem wird erfindungsgemäß durch
ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können mehrere Borstenbündel mit einer ersten
kreissegmentförmigen Bewegung aus einem Borstenvorrat abgeteilt und zur Befestigung
an mindestens einem Borstenträger zeitgleich bereitgestellt werden. Dies führt dazu,
dass die Leistungsfähigkeit des Verfahrens verbessert werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden zur Bereitstellung von Borstenbündeln zur Befestigung am Borstenträger
diese zunächst von einem Abteilelement in einer ersten kreissegmentförmigen Bewegungsrichtung
aus einem Borstenvorrat abgeteilt. Nachdem die Borstenbündel mittels des Abteilelementes
abgeteilt worden sind, wird das Abteilelement angehalten und die an dem Abteilelement
gehaltenen Borstenbündel werden in einer zweiten, vorzugsweise zur ersten Bewegungsrichtung
orthogonalen Bewegungsrichtung erfasst und zeitgleich entnommen. Zeitgleich im Sinne
der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass die Borstenbündel im Wesentlichen zeitgleich
entnommen werden, nämlich dass die über das Abteielement zunächst in einer ersten
Bewegungsrichtung bereitgestellten Borstenbündel von dem Abteilelement entnommen werden,
bevor dieses zum Abteilen weiterer Borstenbündel erneut in Bewegung gesetzt wird.
Die bei der zweiten Bewegungsrichtung entnommenen Borstenbündel sind fertige Borstenbündel,
die als einzelne Bündel an der fertigen Bürste zu sehen sind oder aber die Teilmenge
eines vergrößerten Borstenbündels bilden, in dem mehrere Borstenbündel mit identischer
oder im Wesentlichen identischer Anzahl von Borstenfilamenten vereinigt sind. Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die so hergestellten Borstenbündel zur Befestigung
an dem Borstenträger von dem Abteilelement entnommen. Dies bedeutet, dass die Borstenbündel
von dem Abteilelement entfernt werden. Die Borstenbündel können hierzu entweder in
an sich bekannter Weise mit einem Stopfwerkzeug gegriffen und unmittelbar an dem Borstenträger
befestigt werden. Alternativ können die Borstenbündel auch an eine Halterung zur weiteren
Vorbereitung der Borstenbündel zur späteren Befestigung an einem Borstenträger überführt
werden.
[0008] Erfindungsgemäß werden die Borstenbündel in der zweiten Bewegungsrichtung zeitgleich
in zumindest ein Lochfeldmuster eingebracht, welches einer Borstenanordnung eines
einzigen Borstenträgers entspricht. Das Lochfeldmuster im Sinne der Erfindung ist
ein Muster von Löchern, die in einer der Größe, Anzahl und relativen Ausrichtung der
Borsten der fertigen Bürste entsprechenden Anordnung vorgesehen sind. Da die Borstenbündel
in der zweiten Bewegung zeitgleich in das bzw. die Lochfeldmuster eingebracht werden,
kann ein derartiges Lochfeldmuster schneller mit Borstenbündeln gestopft werden.
[0009] Das zeitgleiche Bestopfen von mehreren Lochfeldmustern, die in einer gemeinsamen
Lochfeldplatte ausgebildet sind, kann vereinfacht durchgeführt werden und im Übrigen
kann auch der zeitaufwendigste Schritt zur Vorbereitung der Borstenbündel zur nachfolgenden
Befestigung durch Umspritzen mit Kunststoffmasse beschleunigt werden.
[0010] Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Borstenbündel in der
zweiten Bewegungsrichtung über ein gemeinsames Stopfwerkzeug gehalten und zeitgleich
in unterschiedliche Löcher des wenigstens einen Lochfeldmusters eingebracht. Das zur
Durchführung dieser bevorzugten Verfahrensführung erforderliche Stopfwerkzeug kann
trotz erhöhten Ausstoßes mit nur unwesentlich höherer Masse als ein Stopfwerkzeug
zum Stopfen lediglich eines Borstenbündels ausgebildet sein.
[0011] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Borstenbündel in der zweiten Bewegungsrichtung über mehrere Stopfwerkzeuge gehalten
und zeitgleich in unterschiedliche Löcher des wenigstens einen Lochfeldmusters eingebracht.
Die unterschiedlichen Stopfwerkzeuge werden vorzugsweise so aufeinander abgestimmt,
dass auch im Falle eines Ausfalles von einem oder mehreren Stopfwerkzeugen die noch
funktionsfähigen Stopfwerkzeuge die Produktion gewährleisten können.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung werden die Borstenbündel in der zweiten Bewegungsrichtung
zeitgleich in korrespondierende Löcher unterschiedlicher Lochfeldmuster eingebracht.
Diese bevorzugte Verfahrensführung erleichtert die Massenherstellung von einer Vielzahl
von Bürsten mit identischem Lochfeldmuster. Die zum Bestopfen eines Lochfeldmusters
erforderliche Relativbewegung zwischen dem Lochfeldmuster und dem Stopfwerkzeug in
einer Richtung im Wesentlichen quer zur Erstreckung der Löcher zum Bereitstellen jeweils
leerer Löcher für die Stopfeinrichtung, erfasst bei dieser Ausführungsform eine Vielzahl
von Lochfeldmustern, deren korrespondierende Löcher jeweils zeitgleich mit Borstenbündeln
gestopft werden.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden die Borstenbündel
in der zweiten Bewegungsrichtung unter Beibehalt ihres seitlichen Abstandes zeitgleich
in die Löcher des wenigstens einen Lochfeldmusters eingebracht. Diese bevorzugte Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens vereinfacht zunächst den konstruktiven Aufbau der
zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtung. Ferner eignet sich das
bevorzugte Verfahren insbesondere zur Vorbereitung von Borstenbündeln, die in ein
Lochfeldmuster gestopft werden, deren Löcher identischen seitlichen Abstand zueinander
haben. Der seitliche Abstand der an dem Abteilelement vorgesehenen und die Borstenbündel
aufnehmenden Ausnehmungen entspricht genau diesem seitlichen Abstand einzelner Löcher
des Lochfeldmusters. Die an der Entnahmeposition von dem Abteilelement entnommenen,
vorbereiteten Borstenbündel werden bei dieser bevorzugten Ausgestaltung ohne Veränderung
ihres seitlichen Abstandes unmittelbar in benachbarte Löcher des Lochfeldmusters eingebracht.
Hierbei kann die Bewegung in der zweiten Bewegungsrichtung eine ausschließlich lineare
Bewegung sein, wodurch sich eine schnelle und einfache Verfahrensführung ergibt.
[0014] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Borstenbündel in der zweiten Bewegungsrichtung über ein gemeinsames Stopfwerkzeug
gehalten und zeitgleich in ein einziges Loch des Lochfeldmusters eingebracht. Diese
vorteilhafte Verfahrensführung bringt den Vorteil mit sich, dass unterschiedliche
Bündelgrößen hergestellt werden können. Der vorstehend beschriebene Zusammenhang zwischen
der Borstenfilamente aufnehmenden Ausnehmung des Abteilelementes und der Größe des
Loches wird damit aufgelöst.
[0015] Vorzugsweise werden hierbei die Borstenbündel unter Beibehalt ihres seitlichen Abstandes
bis an eine Mündung eines Loches gefördert und beim Einbringen in das Loch aufeinander
zu bewegt.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung gleiten die Borstenbündel
beim Einbringen in das Loch auf der Oberfläche einer trichterförmigen Öffnung des
Loches ab. Dies gewährleistet ein sicheres Einbringen der Borstenbündel in das Loch
bei einfacher Ausgestaltung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0017] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit
der Zeichnung. In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, in dem mehrere Borstenbündel
an einem Borstenträger befestigt werden;
- Figur 2
- eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, in dem mehrere Borstenbündel
in eine Lochfeldplatte eingebracht werden;
- Figur 3
- eine schematische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels, in dem Borstenbündel
in korrespondierende Löcher von unterschiedlichen Borstenträgern eingebracht werden;
- Figur 4
- eine schematische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels, in dem mehrere Borstenbündel
mittels zwei Stopfwerkzeugen in korrespondierende Löcher einer Lochfeldplatte eingebracht
werden; und
- Figur 5
- eine schematische Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels, in dem mehrere Borstenbündel
in ein Loch eines Borstenträgers eingebracht werden.
[0018] Figur 1 und 2 zeigen jeweils schematisiert wesentliche Teile einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens, die einen Borstenvorratsbehälter 2, ein kreisbogenförmiges
Abteilelement 4 und ein Stopfwerkzeug 6 aufweist. Das Abteilelement 4 liegt mit seiner
äußeren Umfangsfläche 8 dichtend an einer Öffnung des Borstenvorratsbehälters 2 an.
Ferner weist das Abteilelement 4 zwei nebeneinander positionierte Ausnehmungen 10a,
10b auf.
[0019] Zur Herstellung von Bürsten, insbesondere Zahnbürsten werden Borstenfilamente 12
aus dem Vorratsbehälter 2 mittels des Abteilelementes 4 entnommen. In einer ersten
Bewegungsrichtung des Abteilelements 4 in Richtung des Pfeils P werden eine bestimmte
Anzahl von Borstenfilamenten 12 aus dem Borstenvorratsbehälter 2 erst dann entnommen,
wenn die Ausnehmungen 10a, 10b des Abteilelementes 4 an der Öffnung des Borstenvorratsbehälters
2 vorbeigeführt werden. Die Borstenfilamente 12 werden dadurch in einer kontrollierten
Art und Weise in zwei verschiedene Borstenbündel 14 abgeteilt. Die Borstenbündel 14
werden bei einer fortlaufenden Bewegung in Richtung des Pfeils P zu einem Stopfwerkzeug
6 geführt. Das kreisförmige Abteilelement 4 beendet die erste Bewegungsrichtung erst
dann, wenn die Borstenbündel 14 eine Position erreicht haben, in der die Borstenbündel
14 in einer linearen Bewegung in für sie vorgesehene Löcher 16 eines Borstenträgers
18 zeitgleich eingebracht werden können. Während dieser zweiten Bewegung, die im wesentlichen
orthogonal zu der ersten Bewegung erfolgt, d.h. im wesentlichen rechtwinklig zu der
Momentanbewegung der Borstenbündel 14 unmittelbar vor dem Stoppen des Abteilelementes
4 zur Entnahme der Borstenbündel 14, sind die Borstenbündel 14a, 14b so voneinander
beabstandet, so dass der Abstand zwischen den Borstenbündel 14a, 14b, dem Abstand
zwischen den Löchern 16a, 16b und dem Abstand zwischen den Ausnehmungen 10a, 10b (rechtwinklig
zur Bewegungsrichtung des Stopfwerkzeuges 6) entspricht.
[0020] Das Ausführungsbeispiel in Figur 2 unterscheidet sich von dem in Figur 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Borstenbündel in eine einzige Lochfeldplatte
20 eingebracht werden. Die Lochfeldplatte 20 kann danach entweder direkt an einem
Borstenträger befestigt werden, oder sie dient als eine Halterung während die Borstenbündel
an einem Borstenträger befestigt werden. In Figur 2 - wie auch in den Figuren 4, 5
- ist das Einbringen der Borstenbündel in die Lochfeldplatte 20 schematisch vereinfacht
dargestellt. Tatsächlich werden die Bündel 14a, 14b von dem Stopfwerkzeug entfernt
und in die Lochfeldplatte 20 in axialer Richtung, also senkrecht zur Zeichnungsebene,
eingebracht. Abweichend von der zeichnerischen Darstellung wird dementsprechend auch
im Bereich der Entnahme der Borstenbündel 14a, 14b das Abteilelement 4 an seiner äußeren
Umfangsfläche 8 an einer Gegenfläche anliegen, durch die Ausnehmungen 10a, 10b verschlossen
sind. Die Borstenbündel 14a, 14b können beispielsweise durch einen in die Ausnehmungen
10a, 10b eingreifenden Stempel von dem Abteilelement 4 entnommen werden.
[0021] Figuren 3 bis 5 zeigen weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In diesen Figuren sind gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 gleiche
Teile, mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0022] Die in der Figur 3 gezeigte Borstenanordnung weist zwei Stopfwerkzeuge 22a, 22b auf.
Zur Herstellung von Bürsten wird das dichtend an dem Borstenvorratsbehälter 2 anliegende
Abteilelement 4 in einer ersten kreisbogenförmigen Bewegung in Richtung des Pfeils
P bewegt. Dabei werden Borstenfilamente von der ersten Ausnehmung 24b aus dem Borstenvorratsbehälter
2 entnommen und in ein Borstenbündel 26b abgeteilt. Bei fortlaufender Bewegung des
Abteilelementes 4 in Richtung des Pfeils P werden mittels der zweiten Ausnehmung 24a
weitere Borstenfilamente 12 zu einem Borstenbündel 26a abgeteilt. Die Borstenbündel
26 werden solange in Richtung des Pfeils P geführt, bis sie in einer Position sind,
in der die Borstenbündel 26a, 26b jeweils von einem Stopfwerkzeug 24a, 24b in einer
linearen Bewegung zeitgleich in jeweils ein Loch 28a, 28b eines der Borstenträger
30a, 30b eingebracht werden können.
[0023] Das Ausführungsbeispiel in Figur 4 unterscheidet sich von dem in Figur 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Borstenbündel zeitgleich in korrespondierende
Löcher mehrerer Lochfeldmuster eingebracht werden, die in einer Lochfeldplatte ausgebildet
sind.
[0024] Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Borstenbündel 16a, 16b
in ein einziges Loch eines Lochfeldmusters eingebracht werden. Figur 5 zeigt eine
Lochfeldplatte 19, das ein Loch 17 mit einer trichterförmigen Öffnung aufweist. Die
Borstenbündel 16a, 16b werden, wie in dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel,
aus dem Borstenvorrat 2 abgeteilt und mittels dem Abteielement 4 zu dem Stopfwerkzeug
6 gefördert. Die Borstenbündel werden dann zeitgleich mittels des Stopfwerkzeugs 6
von dem Abteilelement 4 entnommen und werden in einer linearen Bewegung bis an die
Mündung des Loches 17 gefördert. Die Borstenbündel 16a, 16b werden dann zeitgleich
in das Loch 17 eingebracht, wobei die Borstenbündel 16a, 16b an der trichterförmigen
Oberfläche der Öffnung abgleiten.
[0025] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Abstand zwischen den Ausnehmungen des
Abteilelements und der Abstand zwischen der zu stopfenden Löcher vorzugsweise so aufeinander
abgestimmt, dass die abgeteilten Borstenbündel unter Beibehalt ihres seitlichen Abstandes
in die Löcher eingebracht werden können. Dies führt dazu, dass eine Vielzahl von Löchern,
beispielsweise eines einzigen Lochfeldmusters in einer fest vorgegebenen Anordnung
relativ zueinander schnell und effektiv gestopft werden können. Nach einer bevorzugten
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aber nur bedingt ein Zusammenhang
zwischen der Größe und relativen Anordnung zueinander der die Borstenfilamente aufnehmenden
Ausnehmungen des Abteilelements und der Größe und Anordnung der zu stopfenden Löcher.
Einerseits können die abgeteilten Borstenbündel, die Borstenbündel, die als einzelne
Borstenbündel an der fertigen Bürste zu sehen sind, sein, andererseits können die
abgeteilten Borstenbündel die Teilmenge eines vergrößerten Borstenbündels bilden.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 2
- Borstenvorratsbehälter
- 4
- Abteilelement
- 6
- Stopfwerkzeug
- 8
- äußere Umfangsfläche
- 10a,b
- Ausnehmung
- 12
- Borstenfilament
- 14a,b
- Borstenbündel
- 16a,b
- Loch
- 17
- trichterförmiges Loch
- 18
- Borstenträger
- 19
- Lochfeldplatte
- 20
- Lochfeldplatte
- 22a,b
- Stopfwerkzeug
- 24a,b
- Ausnehmung
- 26a,b
- Borstenbündel
- 28a,b
- Loch
- 30a,b
- Borstenträger
1. Verfahren zur Herstellung von Bürsten, insbesondere Zahnbürsten, bei dem Borstenbündel
(14, 26) in einer ersten Bewegungsrichtung aus mindestens einem Borstenvorrat (2)
von einem mit seiner äußeren Umfangsfläche (8) dichtend an einer Öffnung des Borstenvorrats
(2) anliegenden einzigen Abteilelement (4) abgeteilt und zur Befestigung an mindestens
einem Borstenträger (18) mittels eines Stopfwerkzeugs von dem Abteilelement (4) in
einer zweiten Bewegungsrichtung entnommen werden, wobei, nachdem in der ersten Bewegungsrichtung
mehrere Borstenbündel (14, 26) mit dem einen Abteilelement (4) abgeteilt worden sind,
das Abteilelement (4) angehalten wird und diese Borstenbündel (14, 26) in der zweiten
Bewegungsrichtung von dem Stopfwerkzeug erfasst und zeitgleich aus dem Abteilelement
(4) entnommen werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Bewegungsrichtung eine kreissegmentförmige Bewegungsrichtung ist und dass
die Borstenbündel (26) in der zweiten Bewegungsrichtung zeitgleich in mehrere Lochfeldmuster
oder ein Lochfeldmuster eingebracht werden, welches einer Borstenanordnung eines einzigen
Borstenträgers entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (14) in der zweiten Bewegungsrichtung über ein gemeinsames Stopfwerkzeug
(6) gehalten und zeitgleich in unterschiedliche Löcher (16) der Lochfeldmuster eingebracht
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (26) in der zweiten Bewegungsrichtung über mehrere Stopfwerkzeuge
(22) gehalten und zeitgleich in unterschiedliche Löcher (28) der Lochfeldmuster eingebracht
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (26) in der zweiten Bewegungsrichtung zeitgleich in korrespondierende
Löcher unterschiedlicher Lochfeldmuster eingebracht werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (14, 26) in der zweiten Bewegungsrichtung unter Beibehaltung ihres
seitlichen Abstandes zeitgleich in die Löcher (16, 28) der Lochfeldmuster eingebracht
werden.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (14) in der zweiten Bewegungsrichtung über ein gemeinsames Stopfwerkzeug
(6) gehalten und zeitgleich in ein einziges Loch (17) eines der Lochfeldmuster eingebracht
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (14) unter Beibehalt ihres seitlichen Abstandes bis an eine Mündung
eines Loches (17) gefördert und beim Einbringen in das Loch aufeinander zu bewegt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (14) beim Einbringen in das Loch (17) auf der Oberfläche einer
trichterförmigen Öffnung des Loches (17) abgleiten.
1. Process for producing brushes, in particular toothbrushes, in case of which bristle
bundles (14, 26) in a first direction of motion are separated from at least one bristle
supply (2) by a single separating element (4) with its outer circumferential surface
(8) lying tightly against an opening of the bristle supply (2) and are removed by
a tamping tool in a second direction of motion from the separating element (4) for
fastening at least at one bristle holder (18), with, after several bristle bundles
(14, 26) have been separated by the one separating element (4) in the first direction
of motion, the separating element (4) being stopped, and these bristle bundles (14,
26) being caught by the tamping tool and simultaneously removed from the separating
element (4) in the second direction of motion,
characterised in that
the first direction of motion is an arc-shaped direction of motion and the bristle
bundles (26) in the second direction of motion are simultaneously inserted into several
hole array patterns or one hole array pattern, which corresponds to a bristle arrangement
of a single bristle holder.
2. The process according to Claim 1, characterised in that the bristle bundles (14) are held via a common tamping tool (6) in the second direction
of motion and simultaneously inserted into different holes (16) of the hole array
patterns.
3. The process according to Claim 1, characterised in that the bristle bundles (26) are held in the second direction of motion via several tamping
tools (22) and simultaneously inserted into different holes (28) of the hole array
patterns.
4. The process according to Claim 1, characterised in that the bristle bundles (26) are inserted in the second direction of motion simultaneously
into corresponding holes of different hole array patterns.
5. The process according to one of the preceding Claims, characterised in that the bristle bundles (14, 26) are simultaneously inserted into the holes (16, 28)
of the hole array patterns in the second direction of motion with retention of their
lateral separation.
6. The process according to one of the preceding Claims, characterised in that the bristle bundles (14) are held via a common tamping tool (6) in the second direction
of motion and simultaneously inserted into a single hole (17) of one of the hole array
patterns.
7. The process according to Claim 6 characterised in that the bristle bundles (14) are conveyed with retention of their lateral separation
to an opening of a hole (17) and moved towards one another at the time of insertion
into the hole.
8. The process according to Claim 7, characterised in that the bristle bundles (14) upon insertion into the hole (17) slide on the surface of
a funnel-shaped opening of the hole (17).
1. Procédé de fabrication de brosses, en particulier de brosses à dents, dans lequel
des faisceaux de poils (14, 26) sont répartis dans une première direction de mouvement
à partir d'au moins un stock de poils (2) par un seul élément de séparation (4) reposant
par sa face périphérique externe (8) très près d'ouverture du stock de poils (2) et
dans une deuxième direction de mouvement pour fixation d'au moins un support de poils
(18) à partir de l'élément de séparation (4) au moyen d'un outil de capitonnage, dans
lequel, après avoir séparé une pluralité de faisceaux de poils (14, 26) par un élément
de séparation (4) dans la première direction de mouvement, l'élément de séparation
(4) est arrêté et ces faisceaux de poils (14, 26) sont saisis par l'outil de capitonnage dans la deuxième direction de mouvement et simultanément retirés de l'élément de
séparation (4), caractérisé en ce que l'élément de séparation (4) est séparé par le premier élément de séparation (4),
en ce que la première direction de mouvement est une direction de mouvement en forme de segment
circulaire, et en ce que les faisceaux de poils (26) dans la deuxième direction de mouvement sont introduits
simultanément dans une pluralité de motifs de champ de perforation ou un seul schéma
de champ de perforations qui correspond à une configuration de poils d'un seul support
de poils.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les faisceaux de poils (14) sont maintenus dans la seconde direction de mouvement
par l'intermédiaire d'un outil de capitonnage commun (6) et introduits dans le même
temps dans différents trous (16) des schémas de champs de perforation.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les faisceaux de poils (26) sont maintenus dans la seconde direction de mouvement
par l'intermédiaire de plusieurs outils de capitonnage 22) et introduits dans le même
temps dans différents trous (28) des schémas de champs de perforation.
4. Procédé selon la revendications 1, caractérisé en ce que les faisceaux de poils (14) sont maintenus dans la seconde direction de mouvement
par l'intermédiaire d'un outil de capitonnage commun (6) et introduits dans le même
temps dans différents trous (16) des schémas de champs de perforation.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les faisceaux de poils (14, 26) sont introduits dans le même temps dans les trous
(16, 28) des schémas de champs de perforation dans la seconde direction de mouvement
en conservant leur distance latérale.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les faisceaux de poils (14) sont maintenus dans la seconde direction de mouvement
par l'intermédiaire d'un outil de capitonnage commun (6) et introduits dans le même
temps dans un seul trou (17) de l'un des schémas de champs de perforation.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que les faisceaux de poils (14) sont acheminés à une embouchure d'un trou en conservant
leur distance latérale puis empilés les uns au-dessus des autres en pénétrant dans
le trou.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que les faisceaux de poils (14), lors de l'introduction dans le trou (17) glissent à
la surface d'une ouverture en forme de trémie au niveau du trou (17).
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