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(11) |
EP 3 418 476 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.11.2020 Patentblatt 2020/47 |
(22) |
Anmeldetag: 07.06.2018 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
SCHLIESSZYLINDER MIT EINEM ZUM SCHLIESSEN BERECHTIGTEN SCHLÜSSEL
LOCK CYLINDER WITH A KEY AUTHORISED FOR LOCKING
CYLINDRE DE FERMETURE DOTÉ D'UNE CLÉ AUTORISÉE À LA FERMETURE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
(30) |
Priorität: |
22.06.2017 DE 102017210553
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.12.2018 Patentblatt 2018/52 |
(73) |
Patentinhaber: Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG |
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48291 Telgte (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Rasecke, Marc
49536 Lienen (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 3 101 206 DE-A1-102004 056 606 US-A- 4 627 251
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DE-A1- 10 318 913 US-A- 3 416 336
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem zum Schließen berechtigten
Schlüssel, mit einem drehbar in einem Gehäuse gelagerten Kern, mit einem Sperrmechanismus
zur wahlweisen Blockierung oder Freigabe der Bewegung des Kerns, mit einem Schließkanal
zum Einführen eines Schaftes des Schlüssels in den Kern, mit Mitteln des in den Schließkanal
eingeführten Schlüssels zu Ansteuerung des Sperrmechanismus, mit einem in dem Schlüssel
angeordneten Schlüsselmagneten und einem in einer Tasche des Kerns geführten magnetischen
Sperrkörper wobei das Gehäuse eine Fangtasche zur teilweisen Aufnahme des Sperrkörpers
hat und die Kraft des Schlüsselmagneten zur Halterung des Sperrkörpers innerhalb des
Kerns bemessen ist.
[0002] Der Sperrmechanismus des Schließzylinders kann beispielsweise ein elektronischer
Sperrmechanismus sein, welcher von einem Code eines elektronischen Bauteils im Schlüssel
ansteuerbar ist. Ebenso kann der Sperrmechanismus auch allgemein gebräuchliche mechanische
Stiftzuhaltungen aufweisen, welche von Schließausnehmungen im Schlüssel ansteuerbar
sind. Schlüsselmagneten erschweren Kopien des zum Schließen berechtigten Schlüssels
beispielsweise mittels eines 3D Druckers, eines manuellen Nacharbeiten der äußeren
Form oder mittels eines unberechtigten Auslesen und Kopieren des Codes.
[0003] Die
EP 3 101 206 A1 offenbart einen Schließzylinder, bei dem in einer Grundstellung ein Blockierelement
in einer fluchtenden Tasche zwischen Gehäuse und Kern angeordnet ist. Ein in der Grundstellung
in den Schließzylinder einführbarer Schlüssel hat einen Magneten zum Anziehen und
Halten des Blockierelements. Wird das Blockierelement nicht von dem Schlüssel angezogen,
wird eine Drehung des Kerns blockiert und der Schlüssel kann wieder abgezogen werden.
[0004] Die
US 4 627 251 A offenbart ein Schließsystem bei dem ein Blockierelement von einem in einem Schlüssel
angeordneten Magneten aus einer Sperrposition heraus bewegt werden kann. In Sperrposition
verhindert das Blockierelement eine anfängliche Drehung des Kerns.
[0005] Die
US 3 416 336 A offenbart eine Schließeinrichtung mit mehreren in einem Schlüssel angeordneten Magneten
zum Ansteuern von in einem Schloss angeordneten Magneten. Die Magnete weisen eine
vorgesehene Polung zueinander auf.
[0006] Aus der
DE 30 16 393 A1 ist eine Schließvorrichtung bekannt geworden, bei der der Kern eine bis in den Schließkanal
reichende Führung für eine magnetische Kugel hat. Der Schlüssel weist eine Ausnehmung
zur Aufnahme und Abstützung der Kugel auf. Diese Kugel steht einer Ausnehmung in einem
Rastring gegenüber und wird von einem Magneten im Schlüssel angezogen. Nachteilig
bei der bekannten Schließvorrichtung ist, dass bei einem versuchten Entriegeln des
Schließzylinders mit einem nicht zum Schließen berechtigten Schlüssel ohne Schlüsselmagneten
der Schlüssel wieder abgezogen werden kann. Damit bleiben Manipulationsversuche unerkannt
und der Manipulationsversuch kann wiederholt werden.
[0007] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Schließzylinder mit einem zum Schließen
berechtigten Schlüssel so weiter zu bilden, dass ein Manipulationsversuch einfach
erkannt wird.
[0008] Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Fangtasche in Drehrichtung
des Kerns neben der Schlüsselabzugsstellung angeordnet ist und dass die Fangtasche
in Schlüsselabzugsstellung zumindest teilweise außerhalb des von der Tasche im Kern
überdeckten Bereichs angeordnet ist.
[0009] Durch diese Gestaltung wird bei einem Manipulationsversuch mit einer nicht zum Schließen
berechtigten Schlüsselkopie die Bewegung des Kerns zunächst von dem Sperrmechanismus
blockiert. Bei einer Überwindung des Sperrmechanismus lässt sich der Kern zunächst
anfänglich ein Stück weit aus der Schlüsselabzugsstellung heraus drehen, bevor der
Sperrkörper in die Fangtasche gelangt und dort eine weitere Bewegung des Kerns verhindert.
In der Folge kann ein nicht zum Schließen berechtigter Schlüssel ohne Schlüsselmagnet
weder den Schließzylinder schließen, noch aus dem Schließzylinder entnommen werden.
Damit weist der Schließzylinder eine Schlüsselabzugssperre auf und ein unberechtigter
Entriegelungsversuch lässt sich einfach feststellen. Da ein zum Schließen berechtigter
Schlüssel sowohl den Sperrmechanismus ansteuert, als auch den Sperrkörper vollständig
innerhalb des Kerns hält, lässt sich der Kern drehen und damit der Schließzylinder
schließen. Ein vollständiges Zurückdrehen des Kerns in die Schlüsselabzugsstellung
bei in der Fangtasche befindlichem Sperrkörper wird zuverlässig verhindert, weil die
Fangtasche in Schlüsselabzugsstellung zumindest teilweise außerhalb des von der Tasche
im Kern überdeckten Bereichs angeordnet ist.
[0010] Das Fangen eines nicht zum Schließen berechtigten Schlüssels gestaltet sich gemäß
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach,
wenn die Fangtasche um einen Drehwinkel des Kerns von etwa 30° gegenüber der Schlüsselabzugsstellung
versetzt ist. Bei einer Drehung des Kerns um 30° halten übliche Sperrmechanismen von
bekannten Schließzylindern den Schlüssel im Schließkanal. Der Schlüssel kann dann
nicht aus dem Schließkanal herausgezogen werden.
[0011] Der Sperrkörper ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in der
Schlüsselabzugsstellung zuverlässig in seiner vorgesehenen Lage gehalten, wenn der
Sperrkörper in der Schlüsselabzugsstellung vollständig innerhalb der Tasche des Kerns
gehalten ist. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung ist, dass der Sperrkörper hierdurch
nicht von dem Schlüsselmagneten angezogen werden muss. Der Sperrkörper ist hierdurch
in einer Lage im Kern gehalten, in der er von dem Schlüsselmagneten einfach festgehalten
werden kann.
[0012] Eine Blockierung der Bewegung des Kerns lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders zuverlässig sicherstellen, wenn die Tasche im
Kern die Form eines Segments hat.
Beim Schließen des Schließzylinders mit dem zum Schließen berechtigten Schlüssel wird
der Sperrkörper gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig
von den Fangtaschen fern gehalten, wenn die Tasche im Kern unmittelbar unterhalb des
Schließkanals eine Mulde zur Aufnahme des Sperrkörpers hat. Hierdurch werden Fehlfunktionen
zuverlässig vermieden.
[0013] Der Schließzylinder gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn die Fangtasche als muldenförmige
Vertiefung der Wandung des Gehäuses ausgebildet ist.
[0014] Zur weiteren konstruktiven Vereinfachung des Schließzylinders trägt es gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn der Sperrkörper als Kugel,
vorzugsweise Stahlkugel, ausgebildet ist.
[0015] Der Sperrkörper könnte von einer nahezu beliebigen Kraft in die Fangtasche bewegt
werden. Beispielsweise könnte der Sperrkörper durch die Schwerkraft oder eine Federkraft
in Richtung Fangtasche vorbelastet sein. Eine besonders zuverlässige Bewegung des
Sperrkörpers in die Fangtasche lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einfach erreichen, wenn das Gehäuse einen Gehäusemagneten zur Anziehung
des Sperrkörpers in die Fangtasche aufweist und dass die von dem Gehäusemagneten auf
den Sperrkörper ausgeübte Kraft kleiner ist als die von dem Schlüsselmagneten ausgeübte
Kraft. Im Vergleich zur Schwerkraft ermöglicht der Gehäusemagnet eine beliebige Einbaulage
des Schließzylinders. Im Vergleich zu einer Federkraft zur Vorspannung des Sperrkörpers
benötigt der Gehäusemagnet keinen aufwändig zu erzeugenden Bauraum in dem Kern.
[0016] Der Schließzylinder lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung vielfältig einsetzbar, wenn das Gehäuse für jede Drehrichtung des Kerns
jeweils eine Fangtasche und jeweils einen Gehäusemagneten hat. Durch diese Gestaltung
kann der Schließzylinder in rechts- und linksanschlagenden Türen eingesetzt werden.
[0017] Der Schlüsselmagnet könnte beispielsweise in dem Schlüssel vergossen sein. Dies führt
jedoch zu einer sehr aufwändigen Fertigung des Schlüssels. Zur Vereinfachung der Montage
des Schlüsselmagneten trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung bei, wenn der Schlüsselmagnet in einem axial an den Kern anstoßenden Anschlag
angeordnet ist.
[0018] Eine Entfernung oder Zerstörung des Gehäusemagneten lässt sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig vermeiden, wenn der Gehäusemagnet
außerhalb einer Stirnseite des Schließzylinders angeordnet ist. Durch diese Gestaltung
ist der Gehäusemagnet im montierten Zustand des Schließzylinders unzugänglich angeordnet.
[0019] Zur weiteren Vereinfachung der Montage trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung bei, wenn zumindest einer der Bauteile des Schlüsselmagneten
oder des Gehäusemagneten in einer einseitig offenen Bohrung befestigt ist. Durch diese
Gestaltung lässt sich eine Bohrung in den Anschlag des Schlüssels oder einer Seitenwand
des Schließzylinders anordnen und der Schlüsselmagnet oder der Gehäusemagnet in der
Bohrung beispielsweise durch Verpressung oder Verklebung befestigen.
[0020] Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
- Fig. 1
- einen Schließzylinder mit einem Schlüssel,
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung durch den Schließzylinder aus Figur 1 entlang der Linie II
- II,
- Fig. 3
- vergrößert einen Teilbereich des Schließzylinders aus Figur 1 in einem Grundzustand,
- Fig. 4
- den Schließzylinder aus Figur 3 beim Schließen mit einem zum Schließen berechtigten
Schlüssel,
- Fig. 5
- den Schließzylinder aus Figur 3 beim Schließen mit einem nicht zum Schließen berechtigten
Schlüssel.
[0021] Figur 1 zeigt einen Schließzylinder 1 mit einem zum Schließen berechtigten Schlüssel
2. Der Schließzylinder 1 hat einen in einem Gehäuse 3 drehbaren Kern 4 und einen Sperrmechanismus
5 zum wahlweisen Blockieren oder Freigabe der Bewegung des Kerns 4. Der Sperrmechanismus
5 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Reihe von im Schließzylinder
1 angeordneten Stiftzuhaltungen 6 auf, welche von in einem Schaft 7 des Schlüssels
2 angeordneten Schließausnehmungen 8 angesteuert werden. In einem nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel kann der Sperrmechanismus 5 auch einen elektronisch ansteuerbaren
Aktor zur Blockierung oder Freigabe der Bewegung des Kerns 4 aufweisen. Der Kern 4
ist mit einem Schließbart 9 verbunden und hat einen Schließkanal 10 zur Aufnahme des
Schaftes 7 des Schlüssels 2. Der Schlüssel 2 hat zudem eine Reide 11 und einen Anschlag
12, mit dem er sich an einer Stirnseite des Kerns 4 abstützt.
[0022] Der Anschlag 12 ist hier im Teilschnitt dargestellt und hat eine Bohrung 13 zur Aufnahme
eines Schlüsselmagneten 14. In dem Kern 4 ist ein magnetischer Sperrkörper 15 in einer
Tasche 16 angeordnet. Der Sperrkörper 15 ist als Stahlkugel ausgebildet und in der
dargestellten Stellung vollständig innerhalb des Kerns 4 gehalten. Der Sperrkörper
15 wird von dem Schlüsselmagneten 14 angezogen und an der oberen Wandung der Tasche
16 gehalten.
[0023] Figur 2 zeigt den Schließzylinder 1 mit dem eingeführten zum Schließen berechtigten
Schlüssel 2 aus Figur 1 in einer Schlüsselabzugsstellung, in der der Schlüssel 2 einfach
in den Schließzylinder 1 eingeführt und aus diesem abgezogen werden kann. Der nicht
in der Schnittebene angeordnete Schlüsselmagnet 14 ist in Figur 2 gestrichelt dargestellt.
In einem Drehwinkel des Kerns um etwa 30° zur Schlüsselabzugsstellung sind in dem
Gehäuse 3 Fangtaschen 17, 18 angeordnet. Unmittelbar unterhalb der Fangtaschen 17,
18 hat das Gehäuse 3 jeweils einen Gehäusemagneten 19, 20. Die Gehäusemagneten 19,
20 üben eine geringere Anziehungskraft auf den Sperrkörper 15 auf als der Schlüsselmagnet
14.
[0024] Figur 3 zeigt vergrößert einen Teilbereich des Schließzylinders 1 aus Figur 2 ohne
Schlüssel. Hierbei ist zu erkennen, dass der Sperrkörper 15 nicht an die obere Wandung
der Tasche 16 angezogen ist. Eine Drehung des Kerns 2 wird durch den in Figur 1 beschriebenen
Sperrmechanismus 5 verhindert. Weiterhin ist in Figur 3 ersichtlich, dass die Fangtasche
17, 18 in der dargestellten Schlüsselabzugsstellung zumindest teilweise außerhalb
des von der Tasche 16 im Kern 4 überdeckten Bereichs angeordnet ist. Damit kann der
Kern 4 nur die dargestellte Schlüsselabzugsstellung einnehmen, wenn sich der Sperrkörper
15, wie dargestellt, nicht in einer der Fangtaschen 17, 18 befindet.
[0025] Figur 4 zeigt das Schließen des Schließzylinders 1 mit dem zum Schließen berechtigten
Schlüssel 2. Der in Figur 1 beschriebene Sperrmechanismus 5 ist angesteuert und der
Sperrkörper 15 ist hier von dem Schlüsselmagneten 14 in eine am oberen Ende der Tasche
16 angeordnete Mulde 21 angezogen. Der Kern 4 kann gegenüber dem Gehäuse 3 verdreht
werden.
[0026] Figur 5 zeigt ein versuchtes Schließen des Schließzylinders 1 mit einem nicht zum
Schließen berechtigten Schlüssel 22, bei dem der in Figur 4 beschriebene Schlüsselmagnet
14 fehlt. Nach dem Überwinden des in Figur 1 beschriebenen Sperrmechanismus 5 kann
der Kern 4 anfänglich gedreht werden. Da sich jedoch der Sperrkörper 15 zunächst frei
in der Tasche 16 bewegen kann, wird dieser von einem der Gehäusemagneten 19 in eine
der Fangtaschen 17 angezogen. Damit wird eine Weiterdrehung des Kerns 4 verhindert.
Jedoch wird auch ein vollständiges Zurückdrehen des Kerns 4 in die Schlüsselabzugsstellung
verhindert, weil der Sperrkörper 15 in der Fangtasche 17 verbleibt. Damit ist der
nicht zum Schließen berechtigte Schlüssel 22 in dem Schließzylinder 1 gefangen.
1. Schließzylinder (1) mit einem zum Schließen berechtigten Schlüssel (2), mit einem
drehbar in einem Gehäuse (3) gelagerten Kern (4), mit einem Sperrmechanismus (5) zur
wahlweisen Blockierung oder Freigabe der Bewegung des Kerns (4), mit einem Schließkanal
(10) zum Einführen eines Schaftes (7) des Schlüssels (2) in den Kern (4), mit Mitteln
des in den Schließkanal (10) eingeführten Schlüssels (2) zu Ansteuerung des Sperrmechanismus
(5), mit einem in dem Schlüssel (2) angeordneten Schlüsselmagneten (14) und einem
in einer Tasche (16) des Kerns (4) geführten magnetischen Sperrkörper (15) wobei das
Gehäuse (3) eine Fangtasche (17, 18) zur teilweisen Aufnahme des Sperrkörpers (15)
hat und die Kraft des Schlüsselmagneten (14) zur Halterung des Sperrkörpers (15) innerhalb
des Kerns (4) bemessen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangtasche (17, 18) in Drehrichtung des Kerns (4) neben der Schlüsselabzugsstellung
angeordnet ist und dass die Fangtasche (17, 18) in Schlüsselabzugsstellung zumindest
teilweise außerhalb des von der Tasche (16) im Kern (4) überdeckten Bereichs angeordnet
ist.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangtasche (17, 18) um einen Drehwinkel des Kerns von etwa 30° gegenüber der
Schlüsselabzugsstellung versetzt ist.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (15) in der Schlüsselabzugsstellung vollständig innerhalb der Tasche
(16) des Kerns (4) gehalten ist.
4. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (16) im Kern (4) die Form eines Segments hat.
5. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (16) im Kern (4) unmittelbar unterhalb des Schließkanals (10) eine Mulde
(21) zur Aufnahme des Sperrkörpers (15) hat.
6. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangtasche (17, 18) als muldenförmige Vertiefung einer Wandung des Gehäuses (3)
ausgebildet ist.
7. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (15) als Kugel, vorzugsweise Stahlkugel, ausgebildet ist.
8. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) einen Gehäusemagneten (19, 20) zur Anziehung des Sperrkörpers (15)
in die Fangtasche (17, 18) aufweist und dass die von dem Gehäusemagneten (19, 20)
auf den Sperrkörper (15) ausgeübte Kraft kleiner ist als die von dem Schlüsselmagneten
(14) ausgeübte Kraft.
9. Schließzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) für jede Drehrichtung des Kerns (4) jeweils eine Fangtasche (17,
18) und jeweils einen Gehäusemagneten (19, 20) hat.
10. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselmagnet (14) in einem axial an den Kern (4) anstoßenden Anschlag (12)
angeordnet ist.
11. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusemagnet (19, 20) außerhalb einer Stirnseite des Schließzylinders (1) angeordnet
ist.
12. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Bauteile des Schlüsselmagneten (14) oder des Gehäusemagneten
(19, 20) in einer einseitig offenen Bohrung (13) befestigt ist.
1. A cylinder lock (1) having a key (2) authorized to lock, having a core (4) rotatably
mounted in a housing (3), having a blocking mechanism (5) for the selective blocking
or release of the movement of the core (4), having a locking channel (10) for introducing
a shaft (7) of the key (2) into the core (4), having means of the key (2) introduced
into the locking channel (10) for actuating the blocking mechanism (5), having a key
magnet (14) arranged in the key (2) and a magnetic blocking body (15) guided in a
pocket (16) of the core (4), wherein the housing (3) has a catching pocket (17, 18)
for partially accommodating the blocking body (15) and the force of the key magnet
(14) is dimensioned for holding the blocking body (15) within the core (4), characterized in that the catching pocket (17, 18) is arranged in the direction of rotation of the core
(4) next to the key withdrawal position and that the catching pocket (17, 18) is arranged
in the key withdrawal position at least partially outside of the region covered by
the pocket (16) in the core (4).
2. The cylinder lock according to claim 1, characterized in that the catching pocket (17, 18) is offset by an angle of rotation of the core of about
30° relative to the key withdrawal position.
3. The cylinder lock according to claim 1 or 2, characterized in that the blocking body (15) is held completely within the pocket (16) of the core (4)
in the key withdrawal position.
4. The cylinder lock according to any one of the preceding claims, characterized in that the pocket (16) in the core (4) has the form of a segment.
5. The cylinder lock according to any one of the preceding claims, characterized in that the pocket (16) in the core (4) directly below the locking channel (10) has a trough
(21) for accommodating the blocking body (15).
6. The cylinder lock according to any one of the preceding claims, characterized in that the catching pocket (17, 18) is designed as a trough-shaped recess of a wall of the
housing (3).
7. The cylinder lock according to any one of the preceding claims, characterized in that the blocking body (15) is designed as a ball, preferably a steel ball.
8. The cylinder lock according to any one of the preceding claims, characterized in that the housing (3) has a housing magnet (19, 20) for attracting the blocking body (15)
into the catching pocket (17, 18) and that the force exerted by the housing magnet
(19, 20) on the blocking body (15) is less than the force exerted by the key magnet
(14).
9. The cylinder lock according to claim 8, characterized in that the housing (3) for each direction of rotation of the core (4) in each case has a
catching pocket (17, 18) and in each case a housing magnet (19, 20).
10. The cylinder lock according to any one of the preceding claims, characterized in that the key magnet (14) is arranged in a stop (12) axially abutting the core (4).
11. The cylinder lock according to claims 8 to 10, characterized in that the housing magnet (19, 20) is arranged outside an end face of the cylinder lock
(1)
12. The cylinder lock according to any one of claims 8 to 11, characterized in that at least one of the components of the key magnet (14) or of the housing magnet (19,
20) is fastened in a bore (13) open on one side.
1. Cylindre de serrure (1) avec une clé (2) autorisée pour la fermeture, avec un noyau
(4) supporté de façon rotative dans un boîtier (3), avec un mécanisme de blocage (5)
pour le blocage ou la libération au choix du mouvement du noyau (4), avec un canal
de serrure (10) pour l'introduction d'une tige (7) de la clé (2) dans le noyau (4),
avec des moyens de la clé (2) introduite dans le canal de serrure (10) destinés à
commander le mécanisme de blocage (5), avec un aimant de clé (14) disposé dans la
clé (2) et avec un corps de blocage (15) magnétique guidé dans une poche (16) du noyau
(4), le boîtier (3) ayant une poche de capture (17, 18) destinée à la réception partielle
du corps de blocage (15), et la force de l'aimant de clé (14) étant dimensionnée pour
la retenue du corps de blocage (15) à l'intérieur du noyau (4), caractérisé en ce que la poche de capture (17, 18) est disposée dans le sens de rotation du noyau (4) près
de la position de retrait de la clé et en ce que, dans la position de retrait de la clé, la poche de capture (17, 18) est disposée
au moins partiellement à l'extérieur de la zone recouverte par la poche (16) dans
le noyau (4).
2. Cylindre de serrure selon la revendication 1, caractérisé en ce que la poche de capture (17, 18) est décalée d'un angle de rotation du noyau d'environ
30° par rapport à la position de retrait de la clé.
3. Cylindre de serrure selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, dans la position de retrait de la clé, le corps de blocage (15) est retenu entièrement
à l'intérieur de la poche (16) du noyau (4).
4. Cylindre de serrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la poche (16) dans le noyau (4) a la forme d'un segment.
5. Cylindre de serrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la poche (16) dans le noyau (4) a, directement au-dessous du canal de serrure (10),
une cuvette (21) destinée à recevoir le corps de blocage (15).
6. Cylindre de serrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la poche de capture (17, 18) est constituée en tant que creux en forme de cuvette
ménagé dans une paroi du boîtier (3).
7. Cylindre de serrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le corps de blocage (15) est constitué en tant que bille, de préférence en tant que
bille en acier.
8. Cylindre de serrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le boîtier (3) comporte un aimant de boîtier (19, 20) destiné à attirer le corps
de blocage (15) dans la poche de capture (17, 18), et en ce que la force exercée par l'aimant de boîtier (19, 20) sur le corps de blocage (15) est
plus faible que la force exercée par l'aimant de clé (14).
9. Cylindre de serrure selon la revendication 8, caractérisé en ce que, pour chaque sens de rotation du noyau (4), le boîtier (3) a respectivement une poche
de capture (17, 18) et respectivement un aimant de boîtier (19, 20).
10. Cylindre de serrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'aimant de clé (14) est disposé dans une butée (12) venant buter axialement contre
le noyau (4).
11. Cylindre de serrure selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que l'aimant de boîtier (19, 20) est disposé à l'extérieur d'un côté frontal du cylindre
de serrure (1).
12. Cylindre de serrure selon l'une des revendications 8 à 11, caractérisé en ce qu'au moins un des composants de l'aimant de clé (14) ou de l'aimant de boîtier (19,
20) est fixé dans un alésage (13) ouvert d'un côté.
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