[0001] Die Erfindung betrifft eine Staubsaugerdüse für einen Boden- oder Standstaubsauger
sowie ein Verfahren zum Betrieb der Staubsaugerdüse nach dem Oberbegriff der unabhängigen
Patentansprüche.
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf eine Staubsaugerdüse für einen Boden- oder Standstaubsauger,
wie er beispielsweise mit dem Gegenstand der
US 5,500,979 A1 bekannt geworden ist. Auch der Inhalt dieser Druckschrift, sowie der Inhalt der parallelen
DE 44 11 526 A1 sind Teil der vorliegenden Erfindungsbeschreibung.
[0003] Das Reinigen von harten Oberflächen, wie z. B. Straßen oder Gehwegoberflächen oder
auch die Reinigung von harten Böden im Innenbereich erfordert eine Saugvorrichtung
mit einem Luftstrom mit hoher Leistung.
[0004] Im Fall der Verwendung eines Staubsaugers wird eine Strömungsgeschwindigkeit im Bereich
von 30 bis 40 Liter pro Sekunde für eine effektive Reinigung von harten Böden gefordert,
was eine Leistung im Bereich zwischen 900 bis 1500 Watt eines damit verbundenen Sauggebläses
bedingt.
[0005] Bei dem Gegenstand der
US 5,500,979 A1 ist die frontseitig verwendete Bürstenwalze so ausgelegt, dass sie den von der Bodenseite
aufgenommenen Grob- und Feinschmutz über eine erhöht liegende Förderstrecke in einen
nachgeschalteten Behälter fördern muss, was mit einem erhöhten Saugdruck und unerwünschter
Lärmemission verbunden ist.
[0006] Die
WO 03/007776 A1 offenbart eine Staubsaugerdüse für einen Staubsauger mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1.
[0007] Ist der Saugdruck an der Bürstenwalze von Seiten des verwendeten Sauggebläses nicht
hoch genug, gelingt es der Bürstenwalze nicht, den aufgenommenen Grobschmutz in Form
von Steinen oder anderen schweren, nicht flugfähigen Gegenständen in den nachgeschalteten
Sammelbehälter zu fördern.
[0008] Demnach besteht bei solchen Staubsaugerdüsen der Nachteil, dass die Leistung des
Sauggebläses stets so hoch gewählt werden muss, dass auch schwere, aufgenommene Gegenstände
aufgrund des angelegten Saugdruckes flugfähig gemacht werden müssen, um in einen nachgeschalteten
Sammelbehälter befördert zu werden, was einen hohen Energieverbrauch und eine unerwünschte
Lärmemission des Sauggebläses zur Folge hat.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb und eine Staubsaugerdüse
für einen Boden- oder Standstaubsauger der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
dass das hierfür verwendete Sauggebläse mit wesentlich geringerem Energieaufwand und
geringerer Geräuschemission arbeitet.
[0010] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist eine Vorrichtung durch den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs 1gekennzeichnet. Die Vorrichtung wird nach einem Verfahren gemäß dem unabhängigen
Anspruch 3 betrieben.
[0011] Es wird eine Staubsaugerdüse vorgeschlagen, in deren Gehäuse - im Wesentlichen auf
gleicher Ebene oder nur geringfügig erhöht - zu der Ebene, auf der der aufzunehmende
Grob- oder Feinschmutz lagert, ein Zwischenbehälter nachgeschaltet ist, der zur zeitweiligen
Zwischenlagerung von zeitweilig nicht flugfähigem Grobschmutz bestimmt ist.
[0012] Somit sieht die Erfindung vor, dass in das Gehäuse einer Staubsaugerdüse ein Zwischenbehälter
integriert ist, der im Luftstrom des Sauggebläses liegt und der dazu bestimmt ist,
lediglich den - unter der Einwirkung des gegenwärtigen, verminderten Saugdruckes -
nicht-flugfähigen Grobschmutz aufzunehmen, während der Feinschmutz sofort über diesen
Zwischenbehälter hinweg - auch unter der Einwirkung des verminderten Saugdruckes -
in einen endlagerseitig vorgesehenen Sammelbehälter befördert wird.
[0013] Die Idee der Erfindung liegt darin, das Sauggebläse des Staubsaugers so zu betreiben,
dass es lediglich mit einer verminderten Luftgeschwindigkeit arbeitet, wobei aufgrund
der verminderten Luftgeschwindigkeit nur wenig Energie vom Sauggebläse verbraucht
wird. Dementsprechend ist auch der Geräuschpegel vermindert.
[0014] Aufgrund der verminderten und mithin geringen Luftgeschwindigkeit kann nur noch die
drehend angetriebene Bürstenwalze den Feinschmutz und den Grobschmutz aufzunehmen.
Der Saugdruck reicht gerade dazu aus, den im Wesentlichen auf gleicher Ebene oder
geringfügig erhöht angeordneten Zwischenbehälter mit dem nicht flugfähigen Grobschmutz
zu füllen. Die Füllung erfolgt einerseits durch die mechanische Energie der Bürstenwalze,
welche nur noch geringfügig durch den verminderten Saugdruck unterstützt wird.
[0015] Der Feinschmutz wird hingegen bei dem verminderten Saugdruck durch diesen Zwischenbehälter
hindurch (oder hinweg) befördert und in einem nachgeschalteten endlagerseitigen Sammelbehälter
aufgenommen.
[0016] Eine Halbierung der Luftströmung für eine Staubsaugerdüse führt dazu, dass das verwendete
Sauggebläse nur noch ein Viertel der normalerweise verbrauchten Energie benötigt.
Deshalb ist während der größten Zeit des Betriebs der Staubsaugerdüse die Saugleistung
des Sauggebläses stark reduziert (Normalbetrieb), weil die verminderte Saugleistung
gerade dafür ausreichen soll, den aufgenommenen Feinschmutz in den endlagerseitig
vorgesehenen Sammelbehälter zu befördern, während der aufgenommene Grobschmutz, der
aufgrund der niedrigen, verwendete Luftgeschwindigkeit nicht flugfähig ist und in
einen im Gehäuse der Schmutzsammelvorrichtung oder der Staubsaugerdüse angeordneten
Zwischenbehälter aufgenommen wird.
[0017] Während der meisten Zeit der Reinigung sind somit der Luftstrom und der Geräuschpegel
gering und der Energieverbrauch des Sauggebläses ist reduziert. Erst wenn der Zwischenbehälter
geleert werden muss, muss der Luftstrom des Sauggebläses um den Faktor 1,5 bis 2 und
dementsprechend auch die Leistung des Gebläses erhöht werden.
[0018] Deshalb arbeitet das Sauggebläse nur mit seinem maximalen Energieverbrauch zum Zweck
der Entleerung des Zwischenbehälters von Grobschmutz, der durch die erhöhte Luftgeschwindigkeit
nunmehr flugfähig gemacht wird und in den nachgeschalteten, der Endlagerung bestimmten
Sammelbehälter befördert wird.
[0019] Das Volumen des endlagerseitig vorgesehenen Sammelbehälters ist um ein Vielfaches
größer, als das Volumen des Zwischenbehälters, wobei ein Volumenverhältnis von 1:5
bevorzugt wird.
[0020] Im Zwischenbehälter sind bevorzugt ein oder mehrere Sensoren angeordnet, die den
Füllstand mit Grobschmutz erfassen. Solche Sensoren können entweder berührungslos
arbeiten (optisch, Ultraschall, induktiv, kapazitiv) oder auch berührend mit geeigneten,
federbelasteten Fühlern den Füllstand im Zwischenbehälter erfassen.
[0021] Weil der Zwischenbehälter mit zeitweilig (während des Wirkens des verminderten Saugdruckes)
nicht flugfähigem Grobschmutz befüllt ist, wird zum Zweck der Entleerung des Zwischenbehälters
der Luftstrom des Sauggebläses erhöht und die nun im Zwischenbehälter wirkende Luftströmung
mit hoher Luftgeschwindigkeit macht den dort lagernden Grobschmutz flugfähig und befördert
diesen in den vielfach größeren endlagerseitig vorgesehenen Sammeltank, der mit dem
Zwischenbehälter luftschlüssig verbunden ist und in der Regel erhöht über dem Zwischenbehälter
angeordnet ist.
[0022] Die Maximalleistung des Sauggebläses erfordert eine bestimmte Luftgeschwindigkeit,
die auch als Transportgeschwindigkeit bezeichnet wird, deren Größe abhängig ist vom
Gewicht und den Abmessungen der Ablagerungen (Grobschmutz) im Zwischenbehälter ist.
[0023] Für eine Staubsaugerdüse sollte die im Saugluftstrom des Sauggebläses befindliche
Fläche im Bereich zwischen 1 bis 5 x 10
-3 m2 liegen.
[0024] Der Vorteil des in der Staubsaugerdüse integrierten Zwischenbehälters ist, dass nur
ein niedriger Luftstrom notwendig ist, um den Schmutz von der Aufnahmeebene in die
Staubsaugerdüse zu befördern, weil der größte Förderanteil bei dieser Tätigkeit von
der Bürstenwalze der Staubsaugerdüse erfolgt.
[0025] Der im Zwischenbehälter angeordnete Füllstandsensor steuert somit die Leistung des
Sauggebläses. Es kann auch alternativ eine Regelung vorgesehen sein, bei der das Sauggebläse
in Abhängigkeit vom Füllstand im Zwischenbehälter in seiner Leistung geregelt wird.
[0026] Alternativ kann ein Sichtfenster i in der Staubsaugerdüse angeordnet sein, durch
welches der Bediener optisch die Füllung des Zwischenbehälters kontrollieren kann.
[0027] Bezogen auf den Energieverbrauch eines Staubsaugers, der entweder als Bodenstaubsauger
oder als Standstaubsauger ausgebildet ist, ergibt sich, dass im Normalbetrieb eine
Leistung lediglich von 250 Watt benötigt wird und nur zur Entleerung des Zwischenbehälters
die Leistung zeitweilig bzw. kurzzeitig auf 900 Watt gesteigert wird.
[0028] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0029] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
[0030] Soweit einzelne Gegenstände als "erfindungswesentlich" oder "wichtig" bezeichnet
sind, bedeutet dies nicht, dass diese Gegenstände notwendigerweise den Gegenstand
eines unabhängigen Anspruches bilden müssen. Dies wird allein durch die jeweils geltende
Fassung des unabhängigen Patentanspruches bestimmt.
[0031] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0032] Es zeigen:
- Figur 1:
- die Draufsicht auf eine Staubsaugerdüse mit drehend angetriebener Bürstenwalze
- Figur 2:
- der Schnitt durch die Staubsaugerdüse nach Figur 1
- Figur 3:
- schematisiert die Darstellung der Sensorsignale des Füllstandsensors im Zwischenbehälter
nach Figur 2
- Figur 4:
- der intermittierende Energieverbrauch des Sauggebläses für einen Staubsauger
- Figur 5:
- die Luftgeschwindigkeit eines Sauggebläses für einen Staubsauger im intermittierenden
Betrieb
[0033] Der Einfachheit halber wurde bei der Beschreibung des Betriebs des Boden- oder Standstaubsaugers
nicht auf das hierfür verwendete Sauggebläse und einen Sammelbehälter Bezug genommen.
Diesbezügliche Informationen sind Teil der Offenbarung der eingangs genannten
US 5,500,979 A1. Auf die dortige Beschreibung wird Bezug genommen.
[0034] Insbesondere zeigt die dortige Figur 14 eine vollständige Darstellung eines Standstaubsaugers
mit einem Sauggebläse, einem Sammelbehälter und einem dazu gehörenden Feinfilter.
Alle diese Teile sind auch Teile der vorliegenden Erfindung.
[0035] Die Figuren 1 und 2 zeigen die Anwendung des Erfindungsprinzips auf eine Staubsaugerdüse
60.
[0036] Die im Ausführungsbeispiel der in Figur 1 und 2 dargestellten Staubsaugerdüse 60
bezieht sich auf einen Standstaubsauger, der beispielsweise in der
US 5,500,979 A1 beschrieben ist.
[0037] Die Staubsaugerdüse 60 besteht im Wesentlichen aus einem allseitig geschlossenen
Gehäuse 63, welches eine Rückwand 66 und sich daran anschließende Seitenwände 67 aufweist,
wobei die Frontseite der Staubsaugerdüse 60 durch eine Frontwand 78 abgeschlossen
ist.
[0038] Die obere Seite der Staubsaugerdüse 60 wird durch eine geschlossene Deckwand 68 gebildet.
[0039] Im vorderen Bereich der Staubsaugerdüse ist im Gehäuse 63 eine Bürstenwalze 61 angeordnet,
die in einer Drehachse 75 drehend angetrieben ist. Die Bürstenwalze 61 verläuft im
Wesentlichen quer zur Längsachse durch die Staubsaugerdüse 60 und ist mit einzelnen
Bürsten 74 besetzt.
[0040] Die Bürstenwalze 61 arbeitet gemäß Figur 7 in einem Aufnahmeraum 76, der in Richtung
auf einen Teppichflor 73 nach unten geöffnet ist. Selbstverständlich kann der Teppichflor
durch eine harte Bodenoberfläche ersetzt sein.
[0041] Somit wirkt der von einem nicht näher dargestellten Sauggebläse (siehe
US 5,500,979 A1) ausgeübte Saugdruck, der über den Verbindungskanal 3 in das Gehäuse 63 eingeführt
wird, in den Aufnahmeraum 76 hinein.
[0042] Die dort drehend angetriebenen Bürsten 74 kämmen die harte, zu reinigende Oberfläche
oder den Teppichflor 73 aus und befördern den dort lagernden Grob- und Feinschmutz
17, 18 in Pfeilrichtung 43 im Überwurfprinzip über die Bürstenwalze 61 hinweg in einen
nachgeschalteten Zwischenbehälter 70.
[0043] Die dort gezeigte Staubsaugerdüse 60 ist somit als Schmutzsammelvorrichtung 62 ausgebildet
und besteht im Wesentlichen aus der drehend angetriebenen Bürstenwalze 61, die den
im Aufnahmeraum 76 erfassten Grob- und Feinschmutz nach hinten im Gehäuse in einen
Zwischenbehälter 70 fördert. Der Drehantrieb der Bürstenwalze 61 ist in Figur 6 dargestellt.
Hierzu wird ein Motor 64 verwendet, der über seine Antriebswelle 65 einen Riementrieb
69 antreibt, der über die Bürstenwalze 61 läuft und diese drehend antreibt.
[0044] Dem Riementrieb 69 ist eine Welle 72 zugeordnet.
[0045] Der Zwischenbehälter 70 wird durch eine Bodenfläche 71 gebildet, die nach vorne hin
durch eine Stirnwand 77 abgeteilt ist. Es ist zwar nicht zeichnerisch dargestellt,
ist jedoch vorgesehen, dass die Stirnwand 77 geringfügig erhöht ist.
[0046] Somit ist der Zwischenbehälter 70 etwa wannenförmig und nach oben hin offen ausgebildet
und ist vor allem für die Aufnahme von Grobschmutz 17 vorgesehen. Derartiger Grobschmutz
bei Staubsaugerdüsen 60 der eingangs genannten Art sind z. B. kleine Kieselsteine
oder andere nicht flugfähige Gegenstände, die durch den geringen, angelegten Saugdruck
nicht in den nachgeschalteten Sammelbehälter befördert werden können. Sie werden deshalb
bei dem verminderten Saugdruck im Normalbetrieb im Zwischenbehälter 70 abgelagert,
und der Füllstand im Zwischenbehälter 70 wird durch einen Füllstandsensor 49 überwacht.
[0047] Sobald der Füllstand im Zwischenbehälter 70 eine bestimmte Füllhöhe erreicht hat,
wird die Saugleistung des Sauggebläses um etwa das Doppelte bis Dreifache im Vergleich
zum Normalbetrieb erhöht, um so die im Zwischenbehälter 70 abgelagerten Grobschmutz-Teile
in Pfeilrichtung 21 über den Verbindungskanal 30 in einem nicht näher dargestellten,
nachgeschalteten endlagerseitigen Sammelkanal zu befördern.
[0048] Es ist auch hier vorgesehen, dass auch bei Anlage des im Normalbetrieb bestehenden
geringen Unterdrucks der Unterdruck so gewählt ist, dass der aufgenommene Feinschmutz
18 stets in Pfeilrichtung 21 in den nachgeschalteten, nicht näher dargestellten Sammelbehälter
befördert wird.
[0049] Der Zwischenbehälter 70 ist also im Wesentlichen nur zur Zwischenlagerung des aufgenommenen
Grobschmutzes 17 bestimmt, der von der Bürstenwalze 61 in Pfeilrichtung 43 in den
Zwischenbehälter 70 befördert wird.
[0050] Die Figur 3 zeigt nun in schematisierter Form, dass der Füllstand des Füllstandsensors
49 im Zwischenbehälter 70 überwacht wird und wenn der Füllstand eine gewisse maximale
Höhe überschreitet, wird ein Sensorsignal 52 im Zeitraum zwischen t1 und t2 erzeugt.
Im Zeitraum von 0 bis t1 erfolgt hierbei der Normalbetrieb und ebenso im Zeitraum
zwischen t2 und t3.
[0051] Die Zeiträume für den Normalbetrieb zwischen 0 und t1 und t2 und t3 sind nur verkürzt
dargestellt. In Wirklichkeit handelt es sich um wesentlich zeitlich auseinander gedehnte
Zeiträume. Dies ist mit den in den Zeichnungen eingetragenen Formeln dargestellt.
Die Betriebszeit im Normalbertrieb ist t
B, während die Betriebszeit im Reinigungsbetrieb t
C ist.
[0052] Die Figur 4 zeigt in den Energieverbrauch eines Sauggebläses für eine Staubsaugerdüse
60, bei welchem ebenfalls erkennbar ist, dass im Zeitraum zwischen 0 und t1 lediglich
das Sauggebläse eine Energie von 250 Watt benötigt und lediglich zur Entleerung des
Zwischenbehälters 70 von Grobschmutz 17 die Saugleistung auf einen Wert von 900 Watt
gesteigert wird.
[0053] Auch hier versteht es sich von selbst, dass die angegebenen Wattzahlen nur beispielhaft
zu verstehen sind, weil es mehr auf das Verhältnis zwischen dem minimalen Energieverbrauch
und dem maximalen Energieverbrauch des verwendeten Sauggebläses ankommt.
[0054] Dementsprechend zeigt auch die Figur 5 in Verbindung mit Figur 4, dass im Normalbetrieb
lediglich im Bereich der Saugdüse ein Saugluftstrom von z. B. 10l/s herrscht, während
im Entleerungsbetrieb der Saugluftstrom auf 40 l/s erhöht wird.
Zeichnungslegende
[0055]
- 3
- Verbindungskanal
- 17
- Grobschmutz
- 18
- Feinschmutz
- 21
- Pfeilrichtung
- 30
- Abstütz- und Fahreinheit
- 43
- Pfeilrichtung
- 49
- Füllstandsensor
- 52
- Sensorsignal
- 60
- Staubsaugerdüse
- 61
- Bürstenwalze
- 62
- Schmutzsammelvorrichtung
- 63
- Gehäuse
- 64
- Motor
- 65
- Antriebswelle
- 66
- Rückwand
- 67
- Seitenwand
- 68
- Deckwand
- 69
- Riementrieb
- 70
- Zwischenbehälter
- 71
- Bodenfläche
- 72
- Welle
- 73
- Teppichflor
- 74
- Bürste (von 61)
- 75
- Drehachse
- 76
- Aufnahmeraum (für Bürstenwalze)
- 77
- Stirnwand
- 78
- Frontwand
1. Boden- oder Standstaubsauger mit einer Staubsaugerdüse (60) bestehend aus einem über
der Bodenebene verschiebbaren Gehäuse (63), in dem mindestens eine drehend angetriebene
Bürstenwalze (61) angeordnet ist, die den Feinschmutz (18) von der Bodenebene ablöst
und unterstützt durch einen Saugluftstrom eines Sauggebläses in einen Schmutzsammelbehälter
fördert, wobei das Gehäuse (63) der Staubsaugedüse (60) einen im Saugluftstrom des
Sauggebläses liegenden, wannenförmigen Zwischenbehälter (70) aufweist, der zur zeitweiligen
Zwischenlagerung von nicht flugfähigem Grobschmutz (17) bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sauggebläse in der Drehzahl- und/oder Leistung regelbar ist und zur Durchführung
folgender Schritte ausgebildet ist:
1.1 in einem ersten Schritt, der einem Normalbetrieb entspricht, ist die Saugleistung
des Sauggebläses so niedrig eingestellt, dass der Saugdruck in der Staubsaugerdüse
(60) gerade ausreicht, um den aufgenommenen Grobschmutz (17) in einen Zwischenbehälter
(70) zu fördern und dort abzulagern und den aufgenommenen Feinschmutz (18) in einen
nachgeschalteten Sammelbehälter zu fördern,
1.2 in einem zweiten Schritt wird der Füllstand im Zwischenbehälter (70) bezüglich
des dort abgelagerten Grobschmutzes (17) erfasst, und
1.3 in einem dritten Schritt, der einem Entleerungsbetrieb entspricht, bei Überschreitung
des Füllstandes im Zwischenbehälter (70) die Saugleistung des Sauggebläses derart
gesteigert wird, dass der im Zwischenbehälter (70) zeitweilig abgelagerte Grobschmutz
(17) flugfähig wird und in den nachgeschalteten Sammelbehälter gefördert wird.
2. Staubsaugerdüse (60) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenwalze (61) in einem allseitig abgedichteten und lediglich bodenseitig
geöffneten Aufnahmeraum (76) angeordnet ist und dort den Grob- und Feinschmutz (17,
18) aufnimmt und in den luftschlüssig nachgeschalteten Zwischenbehälter (70) fördert,
der lediglich zur Aufnahme des Grobschmutzes (17) bestimmt ist, und dass der Feinschmutz
(18) mit dem Saugluftstrom des Sauggebläses über einen Verbindungskanal (3) in einen
der Endlagerung dienenden Sammelbehälter gefördert wird.
3. Verfahren zum Betrieb eines Boden- oder Standstaubsaugers mit einer Staubsaugerdüse
(60),
dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Drehzahl- und/oder Leistung regelbaren Sauggebläse verwendet wird,
3.1 in einem ersten Verfahrensschritt, der einem Normalbetrieb entspricht, die Saugleistung
des Sauggebläses so niedrig eingestellt wird, dass der Saugdruck in der Staubsaugerdüse
(60) gerade ausreicht, um den aufgenommenen Grobschmutz (17) in einen Zwischenbehälter
(70) zu fördern und dort abzulagern und den aufgenommenen Feinschmutz (18) in einen
nachgeschalteten Sammelbehälter zu fördern,
3.2 dass in einem zweiten Verfahrensschritt der Füllstand im Zwischenbehälter (70)
bezüglich des dort abgelagerten Grobschmutzes (17) erfasst wird,
3.3 und dass in einem dritten Verfahrensschritt, der einem Entleerungsbetrieb entspricht,
bei Überschreitung des Füllstandes im Zwischenbehälter (70) die Saugleistung des Sauggebläses
derart gesteigert wird, dass der im Zwischenbehälter (70) zeitweilig abgelagerte Grobschmutz
(17) flugfähig wird und in den nachgeschalteten Sammelbehälter gefördert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für den Betrieb der Staubsaugerdüse (60) der Energieverbrauch des Sauggebläses vom
ersten Verfahrensschritt 3.1, dem Normalbetrieb, zum dritten Verfahrensschritt 3.3,
dem Entleerungsbetrieb, etwa verdreifacht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die im Saugluftstrom des Sauggebläses befindliche Fläche der Staubsaugerdüse im Bereich
zwischen 1 bis 5 x 10-3 m2 beträgt.
1. Cylinder or upright vacuum cleaner with a vacuum cleaner nozzle (60) consisting of
a housing (63) which can be pushed over the floor, in which at least one brush roller
(61) is arranged and is driven for rotation, which roller removes the fine dirt (18)
from the floor and transports same into a dirt collection container supported by a
suction air flow from a suction fan, wherein the housing (63) of the vacuum cleaner
nozzle (60) has a tub-shaped intermediate container (70) lying in the suction air
flow from the suction fan, which container is intended for the temporary interim storage
of heavy dirt (17) particles which cannot be entrained in the air,
characterized in that the suction blower can be regulated in respect of speed of rotation and/or performance
and is designed to perform the following steps:
1.1 in a first step, which corresponds to a normal operation, the suction performance
of the suction fan is set so low that the suction pressure in the vacuum cleaner nozzle
(60) is just sufficient to convey the heavy dirt (17) particles picked up into an
intermediate container (70) and to hold same there and to convey the fine dirt (18)
picked up into a downstream collection container,
1.2 in a second step, the fill level of heavy dirt (17) particles collected in the
intermediate container (70) is acquired, and
1.3 in a third step, which corresponds to emptying, when the level in the intermediate
container (70) exceeds a limit, the suction power of the suction fan is increased
in such a manner that it is possible to entrain the heavy dirt (17) particles temporarily
stored in the intermediate container (70) in the air and same are conveyed into the
downstream collection container.
2. Vacuum cleaner nozzle (60) according to claim 1, characterized in that the brush roller (61) is disposed in a receiving chamber (76) which is sealed on
all sides and open only on the floor side and there picks up the heavy and fine dirt
(17, 18) and conveys same into the intermediate container (70) downstream in the airflow,
which is only intended to receive the heavy dirt (17), and in that the fine dirt (18) is conveyed by the suction air flow of the suction fan through
a connecting duct (3) into a collection container which constitutes the final storage
location.
3. Method for operating a cylinder or upright vacuum cleaner having a vacuum cleaner
nozzle (60),
characterized in that
a suction fan, which can be regulated in respect of rotational speed and/or performance,
is used,
3.1 in a first method step, which corresponds to a normal operation, the suction performance
of the suction fan is set so low that the suction pressure in the vacuum cleaner nozzle
(60) is just sufficient to convey the heavy dirt (17) particles picked up into an
intermediate container (70) and to hold same there and to convey the fine dirt (18)
picked up into a downstream collection container,
3.2 in a second method step, the fill level of heavy dirt (17) particles collected
in the intermediate container (70) is acquired,
3.3 and in a third method step, which corresponds to emptying, when the level in the
intermediate container (70) exceeds a limit, the suction power of the suction fan
is increased in such a manner that it is possible to entrain the heavy dirt (17) particles
temporarily stored in the intermediate container (70) in the air and same are conveyed
into the downstream collection container.
4. Method in accordance with claim 3, characterized in that the energy consumption of the suction fan for the operation of the vacuum cleaner
nozzle (60) is approximately trebled from the first method step 3.1, normal operation,
to the third method step 3.3, emptying operation.
5. Method in accordance with one of the claims 3 or 4, characterized in that the area of the vacuum cleaner nozzle located in the suction air flow from the suction
fan is in the range between 1 to 5 x 10-3 m2.
1. Aspirateur balai ou traîneau avec une buse d'aspirateur (60) comprenant un boîtier
(63) coulissant sur le sol dans lequel est disposé au moins un rouleau à brosse rotatif
(61) qui élimine les petites saletés (18) sur le sol et assiste grâce à un flux d'air
d'aspiration d'un ventilateur aspirant dans un collecteur de saletés, le boîtier (63)
de la buse d'aspirateur (60) présentant un réservoir intermédiaire (70) en forme de
cuvette disposé dans le flux d'air d'aspiration du ventilateur aspirant, qui est conçu
pour le stockage intermédiaire provisoire de saletés grossières non capables de voler
(17),
caractérisé en ce que le ventilateur aspirant est réglable en termes de puissance et/ou régime et formé
pour la réalisation des étapes suivantes :
1.1 dans une première étape, qui correspond à un fonctionnement normal, la puissance
d'aspiration du ventilateur aspirant est réglée tellement basse que la pression d'aspiration
dans la buse d'aspirateur (60) suffit tout juste pour transporter les saletés grossières
(17) absorbées dans un réservoir intermédiaire (70) et pour les y stocker et transporter
les petites saletés (18) absorbées dans un collecteur en aval,
1.2 dans une deuxième étape, le niveau de saletés grossières (17) stockées dans le
réservoir intermédiaire (70) est établi, et
1.3 dans une troisième étape, qui correspond à un mode de vidage, la puissance d'aspiration
du ventilateur aspirant est augmentée lors d'un dépassement du niveau dans le réservoir
intermédiaire (70) de telle sorte que les saletés grossières (17) stockées temporairement
dans le réservoir intermédiaire (70) volent et sont transportées dans le collecteur
en aval.
2. Buse d'aspirateur (60) selon la revendication 1 caractérisée en ce que le rouleau à brosse (61) est disposé dans un espace de réception (76) hermétique
de toute part et ouvert côté sol seulement et y absorbe les petites et grossières
saletés (17, 18) et les transporte dans le réservoir intermédiaire (70) hermétique
en aval, qui est conçu pour la réception des saletés grossières (17) uniquement, et
en ce que les petites saletés (18) sont transportées dans un collecteur servant de stockage
terminal par un canal de liaison (3) avec le flux d'air d'aspiration du ventilateur
aspirant.
3. Procédé pour le fonctionnement d'un aspirateur balai ou traîneau avec une buse d'aspirateur
(60),
caractérisé en ce qu'un ventilateur aspirant, dont la puissance et/ou le régime est réglable, est utilisé,
3.1 dans une première étape de procédé, qui correspond à un fonctionnement normal,
la puissance d'aspiration du ventilateur aspirant étant réglée tellement basse que
la pression d'aspiration dans la buse d'aspirateur (60) suffit tout juste pour transporter
les saletés grossières (17) absorbées dans un réservoir intermédiaire (70) et pour
les y stocker et transporter les petites saletés (18) absorbées dans un collecteur
en aval,
3.2 dans une deuxième étape de procédé, le niveau de saletés grossières (17) stockées
dans le réservoir intermédiaire (70) étant établi, et
3.3 dans une troisième étape de procédé, qui correspond à un mode de vidage, la puissance
d'aspiration du ventilateur aspirant étant augmentée lors d'un dépassement du niveau
dans le réservoir intermédiaire (70) de telle sorte que les saletés grossières (17)
stockées temporairement dans le réservoir intermédiaire (70) volent et sont transportées
dans le collecteur en aval.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que la consommation d'énergie du ventilateur aspirant de la première étape de procédé
3.1, fonctionnement normal, à la troisième étape de procédé 3.3, mode de vidage, est
à peu près triplée pour le fonctionnement de la buse d'aspirateur (60).
5. Procédé selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisé en ce que la surface de la buse d'aspirateur se trouvant dans le flux d'air d'aspiration du
ventilateur aspirant est de 1 à 5 x 10-3 m2.