Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein aus vertikal und horizontal verlaufenden Profilteilen
gebildetes Möbel mit zumindest Seitenwänden und einer Rückwand, wobei die Profilteile
hinsichtlich der Seitenwände und gegebenenfalls der Rückwand Fächer begrenzen, wobei
weiter die vertikal verlaufenden Profilteile an den zugeordneten Ecken eines Rechtecks
angeordnet sind, mit einer sich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ecken des Rechtecks
aufgespannten Vertikalebene, wobei ein oder mehrere Fächer mit einer Ausfachung auf
Basis einer oder mehrerer Plattenteile versehen sind, wobei weiter ein horizontal
verlaufendes Profilteil bezogen auf eine Draufsicht eine innere und äußere Randkante
aufweist und ein gedachter Schnittpunkt zweier rechtwinklig zueinander verlaufender
Randkanten eine Ecke des Rechtecks bildet und die Fächer eine Fachtiefe aufweisen,
die durch den senkrechten Abstand zwischen der inneren und der äußeren Randkante eines
horizontal verlaufenden Profilteils gegeben ist.
[0002] Auch betrifft die Erfindung ein aus vertikal und horizontal verlaufenden Profilteilen
gebildetes Möbel mit zumindest Seitenwänden und einer Rückwand, wobei die Profilteile
hinsichtlich der Seitenwände und gegebenenfalls der Rückwand Fächer begrenzen, wobei
weiter die vertikal verlaufenden Profilteile an den zugeordneten Ecken eines Rechtecks
angeordnet sind, mit einer sich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ecken des Rechtecks
aufgespannten Vertikalebene, wobei ein horizontal verlaufendes Profilteil bezogen
auf eine Draufsicht eine innere und äußere Randkante aufweist und ein gedachter Schnittpunkt
zweier rechtwinklig zueinander verlaufender Randkanten eine Ecke des Rechtecks bildet
und die Fächer eine Fachtiefe aufweisen, die durch den senkrechten Abstand zwischen
der inneren und der äußeren Randkante eines horizontal verlaufenden Profilteils gegeben
ist.
[0003] Zudem betrifft die Erfindung ein Möbel mit zumindest zwei Seitenwänden, einer Rückwand
und einem Bodenteil.
Stand der Technik
[0004] Ein aus vertikal und horizontal verlaufenden Profilteilen als zunächst bestehendes
Grundgerüst gebildetes Möbel ermöglicht in günstiger Weise die Ausbildung in unterschiedlicher
Konfiguration. So können bezüglich der Ausfachung insbesondere der Seiten- und/oder
Rückwände unterschiedliche Plattenteile anordbar sein. Darüber hinaus können in dem
Grundgerüst unterschiedliche Komponenten aufgenommen sein, so beispielsweise elektrische
Komponenten, wie weiter beispielsweise ein Elektroherd oder ein Kühlgerät, darüber
hinaus aber auch ein Schrankkorpus zur Ausbildung des Möbels als Aufbewahrungsmöbel,
insbesondere Schrankmöbel.
[0006] Aus der
DE 34 04 349 A1 ist ein Möbel bekannt, bei welchem ein Plattenteil in einem durch die Profilteile
aufgespannten Fach außenseitig mit der Außenseite der Profilteile abschließt. Innenseitig
ist der Abschluss des Plattenteils auch versetzt zu einer inneren Randkante der hieraus
resultierenden Vertikalebene des Profilteils gegeben. Bei einem aus der
FR 1.386.976 A be-kannten Möbel sind die zur Ausfachung vorgesehenen Plattenteile im Inneren eines
durch die Profilteile selbst gebildeten Aufnahmeraumes aufgenommen, versetzt zu der
durch die inneren Randanten der Profilteile gegebenen Vertikalebene. Aus der
GB 1,069,122 A ist ein Möbel bekannt, bei welchem ein Plattenteil innerhalb eines in dem Profilteil
selbst gebildeten Raumes aufgenommen ist. Auch hier ist also innenseitig eine Versetzung
zur Vertikalebene gegeben. Ein vergleichbarer Stand der Technik ist schließlich durch
die
US 3,110,535 A gegeben.
[0007] Weiter sind solche Möbel auch zur Nutzung im Outdoor-Bereich vorteilhaft, beispielsweise
als Küchenmöbel. In diesem Zusammenhang sind derart aufgebaute Küchenmöbel bekannt.
In diesem Fall sind insbesondere die Profilteile und die Plattenteile für die Nutzung
im Freien geeignet. So kommen diesbezüglich beispielsweise Aluminium-Profilteile und
wetterfeste Plattenteile zur Anwendung.
Zusammenfassung der Erfindung
[0008] Ausgehend von dem dargelegten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit
der Aufgabenstellung, ein vorteilhaftes, aus vertikal und horizontal verlaufenden
Profilteilen gebildetes Möbel mit zur Ausfachung vorgesehenen Plattenteilen anzugeben.
[0009] Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass ein Plattenteil, das eine parallel zu der Vertikalebene verlaufende Innenfläche
aufweist, innerhalb der Tiefe des Faches an der Innenfläche relativ zu den Profilteilen
befestigt ist und dass ein Abschluss des Plattenteils entlang der inneren Randkante
und der hieraus resultierenden Vertikalebene sowie eine Beabstandung einer Außenfläche
des Plattenteils zu der äußeren Randkante des horizontal verlaufenden Profilteils
gegeben ist.
[0010] Die Ausfachung eines durch vertikal und horizontal verlaufende Profilteile begrenzten
Fachs kann durch entsprechende Anordnung einer oder mehrerer Plattenteile erreicht
sein. Jedes Plattenteil kann hierbei so angeordnet sein, dass dieses sich bezüglich
der dem Inneren des gebildeten beziehungsweise zu bildenden Möbels zugewandten Innenfläche
innerhalb der Fachtiefe erstreckt, so dass von außerhalb gesehen in Richtung der Vertikalebene
das Plattenteil durch ein vertikal verlaufendes Profilteil vollständig überdeckt ist.
Die Innenfläche des Profilteils ist parallel ausgerichtet zu der Vertikalebene verlaufend
vorgesehen. Die Innenfläche des Plattenteils ist mit Bezug auf eine Draufsicht, in
welcher Draufsicht die Innenfläche sich als Linie darstellt, mit der inneren Randkante
eines zugeordneten horizontal verlaufenden Profilteils in Überdeckung beziehungsweise
entlang dieser angeordnet.
[0011] Die Befestigung des Plattenteils an den Profilteilen kann, wie auch bevorzugt, nur
mittelbar erreicht sein, dies jedenfalls unter Nutzung der Plattenteil-Innenfläche.
Entsprechend ist ein bezüglich des Plattenteils günstiger Befestigungsort gewählt,
nämlich dem Inneren des Möbels zugewandt. Hieraus kann sich in vorteilhafter Weise
eine verdeckte und somit auch hinsichtlich der bevorzugten Nutzung eines solchen Möbels
im Outdoor-Bereich bezüglich Feuchtigkeit günstige Befestigung des Plattenteils ergeben.
[0012] Die Plattenteile zur Ausfachung können aus einem wetterfesten Holzbeziehungsweise
Holzverbund-Werkstoff bestehen. Darüber hinaus können diesbezüglich auch Schichtstoffplatten,
wie weiter beispielsweise Kunststoff- oder auch Fassadenbauplatten eingesetzt werden,
weiter auch gegebenenfalls Aluminiumplatten.
[0013] Den oberen Abschluss des Möbels, gegebenenfalls einer Reihe von nebeneinander angeordneten
Möbeln, kann eine Arbeitsplatte bilden, insbesonde re aus einem wetterfesten Material,
wie weiter beispielsweise Keramik. In die ser Arbeitsplatte können weitere Komponenten,
beispielsweise Küchenkomponenten, eingefügt sein, so beispielsweise eine Grillvorrichtung
oder eine Spüle oder ein Kochfeld. Darüber hinaus kann eine solche Komponente, wie
weiter beispielsweise eine Spüle, über die Länge und senkrecht hierzu betrachtete
Tiefe eines Möbels die Arbeitsplatte dieses Möbels insgesamt auch ersetzen.
[0014] Ausgehend von einer Vorderwand in dem Möbel kann ein Einschubteil angeordnet sein,
das Seitenwandteile aufweist, und wobei mindestens ein Seitenwandteil mit einem Plattenteil
belegt ist, wobei das Einschubteil einschließlich des Plattenteils außerhalb, d.h.
innen bezüglich der Fachtiefe, des Faches angeordnet ist.
[0015] Das Einschubteil kann in Art eines Schrankkorpus, gegebenenfalls Küchenkorpus, gebildet
sein, hierbei insbesondere aufweisend zwei bevorzugt parallel zueinander verlaufende
Seitenwandteile, gegebenenfalls ein Bodenteil und/oder ein Deckenteil und/ oder ein
Rückenteil.
[0016] Darüber hinaus kann das Einschubteil ausgelegt und geeignet sein zum Einschieben
in ein aus den Profilteilen bevorzugt gebildetes Grundgerüst, dies bevorzugt ausgehend
von einer Vorderwand in dem Möbel. Eine solche Vorderwand kann ein Frontteil des Möbels,
beispielsweise in Form einer Tür oder einer Schubladenfront, sein. Die Tür oder Schubladenfront
kann auch ein Bestandteil des Einschubteils sein.
[0017] Zu dekorativen Zwecken, darüber hinaus gegebenenfalls aber auch oder alternativ,
wie insbesondere bei Outdoor-Möbeln bevorzugt, zum Zwecke eines Schutzes gegen Feuchtigkeit
kann zumindest ein Seitenwandteil, weiter bevorzugt beide Seitenwandteile, darüber
hinaus gegebenenfalls alternativ oder zusätzlich zu den Seitenwandteilen insbesondere
auch das Rückenwandteil, mit einem Plattenteil belegt sein. Bei dem Plattenteil handelt
es sich bevorzugt um ein zum Einsatz im Outdoor-Bereich geeignetes Material, wie beispielsweise
wetterfestes Holz oder Schichtstoffplatten, wie weiter beispielsweise Kunststoff-
oder auch Fassadenbauplatten.
[0018] Das Einschubteil ist im Hinblick auf das Plattenteil an einem oder beiden Seitenwänden
und/ oder an dem Rückenteil, gegebenenfalls auch an dem Deckenteil oder dem Bodenteil,
zumindest zweilagig aufgebaut.
[0019] Insbesondere ein oder beide Seitenwandteile des Einschubteils und damit im Wesentlichen
oder bevorzugt auch das Einschubteil als solches, wird zufolge des genannten Belegens
gegebenenfalls erst für den Outdoor-Bereich eingestellt. Entsprechend ist eine Outdoor-Ausrüstung
eines ansonsten für den Outdoor-Bereich gegebenenfalls nicht oder nur eingeschränkt
geeigneten Einschubteils zufolge Anordnung des oder der Plattenteile ermöglicht.
[0020] Das zugeordnete Plattenteil kann sich gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung über
die gesamte Fläche des zugewandten Seitenwandteils erstrecken, weist dementsprechend
in einer bevorzugten Ausgestaltung eine zumindest annähernd gleiche Grundrisserstreckung
auf.
[0021] Hierbei kann das Plattenteil - oder auch eine Mehrzahl von Plattenteilen zur Belegung
des einen Seitenwandteils - im Wesentlichen vollflächig auf der zugewandten Fläche
des Seitenwandteils anliegen. Alternativ kann auch nur ein partielles Anlegen gegeben
sein, beispielsweise ein rahmenartig umlaufendes Anlegen des Plattenteils an dem Seitenwandteil.
[0022] Das Plattenteil kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung an dem Seitenwandteil festgelegt
sein. Eine solche Festlegung kann beispielsweise eine Verschraubung sein, die weiter
bevorzugt vom Inneren des Einschubteils her erfolgt. Darüber hinaus kann, wie auch
bevorzugt, eine Verklebung des Plattenteils an dem zugeordneten Seitenwandteil gegeben
sein. Eine solche Verklebung kann vollflächig erfolgen, gegebenenfalls aber auch nur
punktuell oder streifenartig.
[0023] Das mit dem Seitenwandteil verbundene Plattenteil kann zusammen mit dem Einschubteil
in das Grundgerüst eingeschoben werden. Das Einschubteil kann hiernach mit den vertikal
verlaufenden und/oder horizontal verlaufenden Profilteilen verschraubt werden, zur
Bildung einer Auszugsicherung. Diese Verschraubung kann darüber hinaus das Plattenteil
durchsetzen, entsprechend auch in alternativer Ausgestaltung die Halterung des Plattenteils
an dem Seitenwandteil (gegebenenfalls allein) bieten.
[0024] Das Einschubteil kann bei einer solchen Ausgestaltung mit dem auf dem Seitenwandteil
angeordneten Plattenteil innenseitig der vertikal verlaufenden Profilteile anliegen.
Es können sich so entsprechend insbesondere im Bereich der vertikal verlaufenden Profilteile
außerhalb des durch die vertikalen und horizontal verlaufenden Profilteile begrenzten
Faches verdeckte Plattenteil-Bereiche ergeben.
[0025] Durch die gewählte Anordnung ist in einer möglichen, wie auch bevorzugten, Ausgestaltung
die vollständige Fläche des Seitenwandteils durch ein bevorzugt wasser- beziehungsweise
wetterfestes Plattenteil überdeckt, dies auch in den von den Profilteilen überdeckten
Bereichen. Hierdurch ist ein günstiger Wetterschutz gegeben.
[0026] Auch kann ein solches Plattenteil dem Rückenwandteil und/ oder der Vorderwand zugeordnet
vorgesehen sein, wobei im Falle der Anordnung an einem Seitenwandteil die Anordnung
dieses Seitenwandteils mit dem zugeordneten Plattenteil außerhalb des durch die Profilteile
umrahmten Faches, zugeordnet dem Inneren des so aufgebauten Gerüsts, vorgesehen ist.
Im Falle der Anordnung eines solchen Plattenteils zugeordnet einem Rückenwandteil
oder einer Vorderwand des Einschubteils kann sich dieses Plattenteil in einer möglichen
Ausgestaltung zumindest abschnittweise auch innerhalb des Faches erstrecken.
[0027] In einem Bodenteil kann eine Durchlassöffnung vorgesehen sein.
[0028] Über eine solche Durchlassöffnung kann eine Belüftung des angrenzenden Raumes, beispielsweise
Schrankinnenraum, erreicht werden. Auch kann, gegebenenfalls in Kombination mit einer
solchen Belüftung, beispielsweise aufgrund von Temperaturwechsel sich ergebende Kondensationsflüssigkeit
aus dem Möbelinnern heraus nach außen abgeleitet werden. Auch erweist sich eine solche
Ausgestaltung bei Nutzung des Möbels im Outdoor-Bereich von Vorteil. Bei einem nicht
ordnungsgemäß verschlossenen Möbel kann so etwaig eindringendes Regenwasser oder Ähnliches
in vorteilhafter Weise nach außen (unten) ablaufen.
[0029] Gemäß einer möglichen Ausgestaltung ist eine in vertikaler Richtung außerhalb eines
horizontal verlaufenden Profilteils angeordnete Leiste vorgesehen, die sich im Wesentlichen
zwischen zwei ein Fach begrenzenden vertikal verlaufenden Profilteilen erstreckt.
Die Leiste ist bezüglich eines zugeordneten, bevorzugt parallel hierzu verlaufenden
horizontalen Profilteils zu diesem in Richtung auf das Innere des Möbels versetzt
vorgesehen.
[0030] In bevorzugter Ausgestaltung wird diese Leiste zur Anbringung des Plattenteiles innerhalb
des Faches genutzt. Das Plattenteil wird mit dessen Innenfläche an der Leiste befestigt,
beispielsweise, wie auch bevorzugt, schraubbefestigt, wobei weiter die Leiste als
solche insbesondere an den vertikal verlaufenden Profilteilen, weiter insbesondere
an deren dem Inneren des Möbels zugewandten Innenseite festgelegt sein können. Auch
hier wird eine Schraubbefestigung bevorzugt. Aber auch eine Vernietung oder Verklebung/Verschweißung
ist diesbezüglich möglich.
[0031] Bezüglich der Befestigung des Plattenteiles an der Leiste wie auch bezüglich der
Befestigung der Leiste an den Profilteilen kann, wie darüber hinaus generell auch
bezüglich der Befestigung der horizontal und vertikal verlaufenden Profilteile untereinander
auch eine Rastverbindung oder dergleichen gegeben sein.
[0032] Eine Befestigungsausbildung mit einer gesonderten (Befestigungs-)Leiste, wie vorbeschrieben,
kann insbesondere im Falle der Aufnahme einer gegebenenfalls elektrischen Komponente
in dem Grundgerüst genutzt sein. Die Komponente kann beispielsweise ein Backofen-Einsatz
sein, der in dem aus den vertikal und horizontal verlaufenden Profilteilen gebildeten
Grundgerüst des Möbels einsetzbar ist. In diesem Fall kann eine Befestigung der Plattenteile
zur Bildung der Ausfachung, beispielsweise der seitlichen Ausfachung, unter Nutzung
einer gesondert vorgesehenen Leiste erfolgen.
[0033] Es kann darüber hinaus aber auch ein Einschubteil vorgesehen sein, welches durch
eine gegenüberliegend zu der Rückwand in dem frontseitigen Fach belassene Einschuböffnung
in das Grundgerüst einschiebbar ist. Ein solches Einschubteil kann, wie weiter auch
bevorzugt, aus einem witterungsbeständigen Werkstoff bestehen, wie beispielsweise
einem wetterfesten Holz- beziehungsweise Holzverbundwerkstoff.
[0034] Das Einschubteil kann, gegebenenfalls angepasst an den durch die horizontal und vertikal
verlaufenden Profilteile aufgespannten Innenraum des Grundgerüstes, ein Bodenteil
und parallel zueinander verlaufende Seitenwandteile aufweisen, gegebenenfalls darüber
hinaus ein Rückwandteil und weiter gegebenenfalls ein Deckenteil.
[0035] Weiter kann das Einschubteil mit einem beweglichen Frontteil versehen sein. Darüber
hinaus kann auch ein nicht bewegliches, beispielsweise fixiertes Frontteil, beispielsweise
in Art einer Blende, vorgesehen sein. Ein solches Frontteil kann als Funktionsteil
ausgebildet sein, beispielsweise aufweisend elektrische Schalter und/oder Steckdosen.
[0036] Die Seitenwandteile, ein gegebenenfalls vorgesehenes Rückwandteil und ein Bodenteil,
weiter gegebenenfalls ein Deckenteil, entsprechend auch mit solchen Wand-/Bodenelementen
ausgebildete Einschubteile können gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung aus
sogenannten Multiplex-Platten bestehen.
[0037] Ein Seitenwandteil und/oder ein Rückenwandteil können gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
unter Belassung eines horizontalen Spalts unterhalb eines (oberen) horizontal verlaufenden
Profilteils in vertikaler Richtung enden. Der Spalt kann hierbei eine in Vertikalrichtung
betrachtete Breite von beispielsweise 1 bis 10 mm oder mehr, weiter beispielsweise
3 bis 5 mm aufweisen. Auch durch Anordnung des Plattenteils wird in bevorzugter Ausgestaltung
dieser Spalt nicht geschlossen. Vielmehr kann sich auch nach Anordnung des Plattenteils
ein bevorzugt verringertes Spaltmaß von beispielsweise 1 bis 5 mm oder mehr, weiter
beispielsweise etwa 1 bis 3 mm einstellen.
[0038] Durch den auch im Nutzungszustand verbleibenden Spalt ist eine günstige Be- und Durchlüftung
des Möbelinneren erreichbar.
[0039] Im Falle der Anordnung eines Einschubteils kann gemäß einer weiter möglichen Ausgestaltung
das der Ausfachung dienende Plattenteil unmittelbar mit dem Seitenwandteil des in
das Grundgerüst eingeschobenen Einschubteils verbunden sein. Hierzu kann weiter beispielsweise
von der Innenseite des Einschubteils ausgehend eine Verschraubung des Plattenteils
an dem Seitenwandteil erreicht sein.
[0040] Bedingt durch die bevorzugte Anordnung des Plattenteils innerhalb des durch die zugeordneten
vertikalen und horizontal verlaufenden Profilteile begrenzten Fachs ergibt sich bei
einer unmittelbaren Verbindung des Plattenteils mit dem Seitenwandteil des Einschubteils
durch das angebundene Plattenteil eine Ausziehsicherung des Einschubteiles. Das Einschubteil
kann in einer möglichen Ausgestaltung allein durch die vorbeschriebene Anordnung des
Plattenteils in dem Grundgerüst gegen Auszug gesichert sein. In weiter bevorzugter
Ausgestaltung erfolgt noch eine weitere Befestigung, beispielsweise Schraubbefestigung,
des Einschubteils selbst, also bevorzugt außerhalb des Bereiches eines Seitenwandteiles,
der durch das Plattenteil überdeckt ist, an einem oder mehreren der das Einschubteil
umgebenden Profilteile.
[0041] Zugewandt der Einschuböffnung kann das Einschubteil als bewegliches Frontteil eine
bevorzugt um eine geometrische, vertikal verlaufende Schwenkachse bewegliche Tür aufweisen
oder die Front einer Schublade. Auch kann das bewegliche Frontteil eine um eine beispielsweise
horizontal verlaufende geometrische Schwenkachse bewegliche Klappe sein.
[0042] Auch kann in dem Möbel weiter ein Trennboden, bspw. in Art eines üblichen Einlegebodens,
vorgesehen sein. Ein solcher Trennboden, der auch für sich betrachtet das Bodenteil
des Möbels bilden kann, kann, wie auch bevorzugt, mit einer Durchlassöffnung versehen
sein.
[0043] Die in das Möbelinnere weisende Oberfläche des Bodenteils und/oder des Trennbodens
oder das Bodenteil und/ oder der Trennboden insgesamt können gegenüber einer Horizontalebene
in der Nutzungsstellung des Möbels geneigt verlaufen. Hierbei kann ein Neigungswinkel
von wenigen Winkelgraden gegeben sein, so beispielsweise ein Neigungswinkel von 5°
bis hin zu 10°. Die Neigung kann in Richtung auf die Durchlassöffnung gerichtet sein.
[0044] Zufolge der vorgeschlagenen Ausbildung kann ein Ablaufen von Flüssigkeit von einem
im Nutzungszustand obersten Trennboden über die gegebenenfalls weiter vorgesehenen
Trennböden und/oder Bodenteil nach unten unter das Möbel und somit nach außen erreicht
werden. Darüber hinaus ist hierdurch eine günstige Durchlüftung des Schrankinneren
erreichbar.
[0045] Auch können das Bodenteil und/ oder der Trennboden ein Schubladenboden einer in dem
Möbel schiebeverlagerbar angeordneten Schublade sein. Entsprechend kann, wie auch
bevorzugt, ein solcher Schubladenboden mit einer Durchlassöffnung versehen sein, wobei
zumindest die Oberfläche des Schubladenbodens in Richtung auf die Ablauföffnung geneigt
verlaufen.
[0046] Die gegebenenfalls vorgesehenen mehreren Durchlassöffnung im Bodenteil und/oder den
Trennböden (Schubladenböden) können zumindest in einer Möbel-Schließstellungen, das
heißt bei einer Schubladenlösung bei eingeschobenen Schubladen, in vertikaler Überdeckung
zueinander angeordnet sein.
[0047] Eine vorteilhafte Be- und/oder Durchlüftung des Möbelinneren ist besonders bei einer
Kombination aus Durchlassöffnungen und Spaltbildung im Seitenwand- und/oder Rückenwandbereich
gegeben.
[0048] Um insbesondere bei einer Nutzung im Outdoor-Bereich ein Eindringen von beispielsweise
Insekten durch die Durchlassöffnung zu verhindern, kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
die Ablauföffnung mit einem Siebteil überdeckt sein.
[0049] Neben den, den Seitenwandteilen zuordbaren, Plattenteilen sind bevorzugt auch gegebenenfalls
vorgesehene Frontteile, wie beispielsweise Schranktüren oder Schubladenblenden, aus
einem wetterfesten Material gefertigt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0050] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber
lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der
Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund
der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist
damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes
Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung die Anordnung einer Vielzahl von aus horizontal und
vertikal verlaufenden Profilteilen gebildeten Möbeln;
- Fig. 2
- ein Möbel in perspektivischer Explosionsdarstellung, betreffend eine erste Ausführungsform;
- Fig. 3
- das zusammengestellte Möbel gemäß Figur 2 mit einem Frontteil in Form einer Tür;
- Fig. 4
- das zusammengesetzte Möbel gemäß Figur 2 mit einem Frontteil in Form einer Schubladenfront;
- Fig. 5
- ein aus vertikal und horizontal verlaufenden Profilteilen gebildetes Grundgerüst des
Möbels, betreffend die Ausführungsform eines Möbels gemäß Figur 2;
- Fig. 6
- den Schnitt gemäß der Schnittebene VI in Figur 5;
- Fig. 7
- das Möbel in perspektivischer Darstellung, betreffend eine weitere Ausführungsform
zur Aufnahme eines Geräts;
- Fig. 8
- eine der Figur 5 entsprechende Darstellung, betreffend das aus vertikal und horizontal
verlaufenden Profilteilen gebildete Grundgerüst;
- Fig. 9
- die Schnittdarstellung gemäß der Schnittebene IX in Figur 8;
- Fig. 10
- eine weitere perspektivische Darstellung eines Möbels in weiterer Ausführungsform,
mit zwei zuordbaren Schubladen;
- Fig. 11
- eine vergrößerte und partiell geschnittene Darstellung des Bereiches XI in Figur 10
eines Schubladenbodens mit einer Durchlassöffnung, bei in strichpunktierter Linienart
wiedergegebener Horizontalebene;
- Fig. 12
- einen schematischen Längsschnitt durch das Möbel mit angeordneten Schubladen;
- Fig. 13
- in perspektivischer Darstellung ein Grundgerüst mit einem in dem Grundgerät anordbaren
Einschubteil, dessen Seitenwandteile mit Plattenteilen belegt sind;
- Fig. 14
- eine Schnittdarstellung gemäß Figur 6, jedoch betreffend die Ausführungsform gemäß
Figur 13;
- Fig. 15
- den Schnitt gemäß der Schnittebene XV in Figur 5, bei in das Grundgerüst eingesetztem
Einschubteil;
- Fig. 16
- eine der Figur 15 entsprechende Schnittdarstellung, nach Anordnung des Plattenteils;
- Fig. 17
- in perspektivischer Darstellung den eine Blende aufweisenden Bereich eines Möbels.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0051] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, eine reihenartige
Anordnung einer Mehrzahl von Möbeln 1, hier insbesondere zur Ausbildung einer Koch-
beziehungsweise Küchenzeile.
[0052] Die Möbel 1 sind insbesondere hinsichtlich ihrer Materialwahl ausgelegt und bevorzugt
geeignet zur Nutzung im Outdoor-Bereich.
[0053] So können, wie auch dargestellt, die Möbel 1 übliche Unterschränke darstellen, mit
einer üblichen Arbeitsflächenhöhe. Darüber hinaus können auch Möbel 1 in Form von
Hochschränken ausgebildet sein, wie dies in Figur 1 das rechte Möbel 1 darstellt.
[0054] Oberseitig, im Falle von Unterschränken gegebenenfalls zugleich eine Arbeitsfläche
bildend, kann eine Arbeitsplatte 2, beispielsweise in Form einer Keramikplatte, vorgesehen
sein.
[0055] Auch kann in der Arbeitsplatte 2 eingelassen beziehungsweise die Arbeitsplatte 2
ersetzend ein Spülenaufsatz 3 vorgesehen sein.
[0056] In weiterer Ausgestaltung kann auch ein zwischen zwei Möbeln 1 integrierbares Modul
4, beispielsweise in Form eines Gasgrills oder dergleichen, anordbar sein.
[0057] Jedes Möbel 1 weist zunächst vertikal und horizontal verlaufende Profilteile 5 und
6 auf. Die Profilteile 5, 6 können zusammengefasst ein Grundgerüst 7 bilden. Hierbei
können, wie auch bevorzugt, die einen oberen Abschluss des Grundgerüstes 7 bildenden
horizontal verlaufenden Profilteile 6 mit den zugeordneten vertikal oberen Enden der
vertikal verlaufenden Profilteile 5 verbunden sein, während die unteren horizontal
verlaufenden Profilteile 6 im Nutzungszustand des Möbels 1 gegenüber den nach unten
weisenden freien Enden der vertikalen Profilteile 5 nach oben hin versetzt angeordnet
sein können. Das diesbezügliche vertikale Versetzungsmaß kann etwa dem 1- bis 3-Fachen
des in vertikaler Richtung betrachteten Höhenmaßes eines horizontalen Profilteils
6 entsprechen.
[0058] Es ergeben sich so über die unteren horizontal verlaufenden Profilteile 6 nach unten
überstehende Abschnitte der vertikalen Profilteile 5. Hieraus ergibt sich weiter eine
Beabstandung der durch die unteren horizontal verlaufenden Profilteile 6 aufgespannten
Bodenebene des Möbels 1 zu einer Aufstandebene. Dies erweist sich insbesondere im
Outdoor-Bereich von Vorteil.
[0059] Alle Profilteile 5 und 6 sind bevorzugt Aluminium-Profilteile.
[0060] Wie aus den Schnittdarstellungen (beispielsweise Figur 6) zu erkennen, formen die
vertikal verlaufenden Profilteile 5 zwei in einem Winkel von 90 Grad zueinander ausgerichtete
Schenkel 8 und 9, an welchen die horizontal verlaufenden Profilteile 6 befestigt sind.
Hier kann eine Schraubbefestigung vorgesehen sein.
[0061] Die horizontal verlaufenden Profilteile 6 können, wie dargestellt, in einem Querschnitt
quer zu ihrer Längserstreckung, d.h. entsprechend im Nutzungszustand des Möbels 1
in einem Vertikalschnitt, im Wesentlichen ein Rechteckprofil aufweisen.
[0062] Ein horizontal verlaufendes Profilteil 6 weist eine im Nutzungszustand innere Randkante
10, die mit dem einen Schenkel 8 oder 9 des vertikal verlaufenden Profilteils 5 fluchten
kann, und eine äußere Randkante 11 auf.
[0063] Die senkrecht zur Erstreckung der Randkanten 10 und 11 zwischen diesen Randkanten
10 und 11 betrachtete Fachtiefe t kann, wie auch dargestellt, der in selber Richtung
betrachteten Erstreckungslänge des Schenkels 8 beziehungsweise 9, an dem das horizontal
verlaufende Profilteil 6 angeschlagen ist, entsprechen.
[0064] Die horizontalen Profilteile 5 begrenzen ein Rechteck R mit einer zwischen den Ecken
des Rechtecks R aufgespannten Vertikalebene V (vergleiche Figur 5).
[0065] Ein gegebener oder auch gedachter Schnittpunkt S zweier im Grundriss gemäß Figur
6 rechtwinklig zueinander verlaufender Randkanten, insbesondere innerer Randkanten
10 zweier horizontal verlaufender Profilteile 6, bilden eine Ecke E des Rechtecks
R, in welcher Ecke E das zwischen diesen beiden horizontal verlaufenden Profilteilen
6 vorgesehene vertikale Profilteil 5 angeordnet ist. In den dargestellten Ausführungsformen
ist in dieser Ecke E insbesondere der Übergangsbereich von dem einen Schenkel 8 in
den rechtwinklig hierzu verlaufenden weiteren Schenkel 9 vorgesehen.
[0066] Die aufeinander zu weisenden Flächen der Schenkel 8 zweier vertikal verlaufender
Profilteile 5 und die gleichfalls aufeinander zu weisenden Oberbeziehungsweise Unterflächen
der zwischen diesen vertikal verlaufenden Profilteilen 5 angeordneten horizontal verlaufenden
Profilteile 6 begrenzen ein Fach F. Das Fach F ist mit einer Tiefe t versehen, die
dem kürzesten Abstand zwischen innerer und äußerer Randkante 10, 11 eines horizontal
verlaufenden Profilteils 6 entspricht.
[0067] Jedes vertikal verlaufende Profilteil 5 erstreckt sich mit Bezug auf einen Querschnitt
beispielsweise gemäß Figur 6 ausgehend von den nach außen weisenden Enden der Schenkel
8 und 9 über die durch die äußere Randkante 11 der horizontal verlaufenden Profilteile
6 gegebene Begrenzung der Fächer F nach außen hinaus, wobei weiter im Wesentlichen
diese weitere Profilerstreckung an einer Winkelhalbierenden bezüglich der Ausrichtung
der Schenkel 8 und 9 entlang orientiert ist.
[0068] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind alle vertikal verlaufenden Profilteile 5
gleich gebildet, so weiter beispielsweise hergestellt als Aluminium-Strangpressprofile.
[0069] Auch die horizontal verlaufenden Profilteile 6 können, wie auch bevorzugt, gleich
gestaltet sein, so weiter auch hier in Form von Aluminium-Strangpressprofilen.
[0070] Die nach unten weisenden Enden der vertikal verlaufenden Profilteile 5 können mit,
die Profilöffnung zugleich verschließenden Stopfen 12 versehen sein, beispielsweise
bestehend aus einem Gummimaterial.
[0071] Das Möbel 1 weist zumindest zwei parallel zueinander verlaufende Seitenwände 13 und
eine im Grundriss rechtwinklig zu diesen, und die Seitenwände 13 verbindende Rückwand
14 auf.
[0072] Insbesondere die Seitenwände 13 sind gebildet zufolge einer Ausfachung der diesbezüglichen
Fächer F. Diese Ausfachung kann erreicht sein zufolge Anordnung einer oder mehrerer
Plattenteile 15, welche Plattenteile 15 in der Anordnungsstellung das Fach F zumindest
annähernd vollständig ausfüllen können. So kann ein Plattenteil 15 gemäß den Darstellungen
eine Grundrissfläche aufweisen, die der bevorzugt rechteckigen Grundrissfläche des
Faches F im Wesentlichen entspricht.
[0073] Die Befestigung des Plattenteils 15 zur Ausfachung des Fachs F beispielsweise im
Seitenwandbereich erfolgt bevorzugt und allein nur im Bereich einer in der Anordnungsstellung
parallel zu der Vertikalebene V verlaufenden Innenfläche 16 des Plattenteiles 15.
Diese Innenfläche 16 kann unmittelbar durch das Plattenteil 15 gegeben sein oder auch,
wie dargestellt, durch auf die eigentliche Innenfläche des Plattenteiles 15 aufgebrachte
Abstandleisten 17. Diese Abstandleisten 17 sind bevorzugt randseitig des Plattenteiles
15 angeordnet, weiter im Nutzungszustand bevorzugt vertikal verlaufend entlang des
zugewandten Schenkels 8 beziehungsweise 9 des vertikal verlaufenden Profilteils 5.
[0074] In Horizontalrichtung betrachtet, sind die Abstandleisten 17 zueinander beabstandet.
[0075] Die zunächst freien, von dem Plattenteil 15 abweisenden Flächen bilden die vorbezeichnete
Innenflächen 16, welche Innenflächen 16 der Abstandsleisten 17 eines Plattenteiles
15 sich in Anordnungsstellung in einer gemeinsamen Ebene erstrecken, bevorzugt in
einer die innere Randkante 10 des zugeordneten horizontal verlaufenden Profilteils
6 aufnehmenden Ebene.
[0076] Das Plattenteil 15 erstreckt sich bevorzugt einschließlich der hieran angeordneten
Abstandleisten 17 innerhalb des Faches F, wobei gemäß den Darstellungen in einer möglichen
Anordnung innenseitig des Faches F ein Abschluss entlang der inneren Randkante 10
und der hieraus resultierenden Vertikalebene V gegeben sein kann. In Abhängigkeit
von der in Richtung der Tiefe t des Faches F betrachteten Gesamtdicke von Plattenteil
15 und Abstandleiste 17 kann sich, wie auch dargestellt, eine Beabstandung der Außenfläche
18 des Plattenteiles 15 zu der äußeren Randkante 11 des diesbezüglich horizontal verlaufenden
Profilteils 6 ergeben.
[0077] Die Außenfläche 18 des Plattenteiles 15 kann glattflächig gebildet sein, gegebenenfalls
aber auch strukturiert. Darüber hinaus ist das Plattenteil 15 bevorzugt aus einem
wetterfesten Material hergestellt.
[0078] Die Befestigung des Plattenteiles 15 zur Ausfachung und zur Bildung beispielsweise
einer Seitenwand 13 erfolgt bevorzugt von der Innenseite des Möbels 1 her, weiter
bevorzugt mittelbar an den Profilteilen 5 beziehungsweise 6.
[0079] Hierzu kann zunächst ein Einschubteil 19 dienen. Bei dem Einschubteil 19 kann es
sich, wie weiter bevorzugt, um einen Korpus gemäß der Darstellung in Figur 2 handeln,
aufweisend Seitenwandteile 20, gegebenenfalls ein Rückwandteil, ein Bodenteil 21 und
ein Deckenteil 22. Die Abmessungen dieser das Einschubteil 19 bildenden Teile ist
bevorzugt angepasst an die Öffnungsfläche einer der Rückwand 14 des Möbels 1 gegenüberliegend
belassenen Einschuböffnung 23. In dem u.a. in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
entspricht die Einschuböffnung 23 einem Fach F.
[0080] Nach Einschieben des Einschubteiles 19 in das Grundgerüst 7 des Möbels 1 erfolgt
eine Verschraubung des beispielsweise die Seitenwand 13 bildenden Plattenteils 15
vom Einschubteilinneren her durch dessen Seitenwandteil 20 (vgl. Figur 6). Die hierzu
vorgesehene Schraube 24 durchsetzt das Seitenwandteil 20 und gegebenenfalls vollständig
auch die Abstandleiste 17 und greift in das Plattenteil 15 ein.
[0081] Die Befestigung erfolgt entsprechend verdeckt und in einem spritzwassergeschützten
Bereich.
[0082] Alternativ kann die Befestigung des Plattenteiles 15, gegebenenfalls mit vorgesehenen
Abstandleisten 17, an dem Seitenwandteil 20 durch Verkleben erreicht sein.
[0083] Das mit dem Seitenwandteil 20 des Einschubteiles 19 verbundene Plattenteil 15 erstreckt
sich innerhalb des Faches F und ergibt so zugleich eine Auszugsicherung für das Einschubteil
19. Darüber hinaus kann selbstverständlich noch eine weitere Befestigung des Einschubteils
19, beispielsweise durch Verschraubung an einem oder mehreren der Profilteile 5 oder
6 erreicht sein.
[0084] Auch die Profilteile 5 und 6 sind untereinander bevorzugt verschraubt.
[0085] Das Einschubteil 19 kann mit einem Frontteil, insbesondere einem beweglichen Frontteil
25 versehen sein. Ein solches Frontteil kann gemäß der Darstellung in Figur 3 eine
um eine, bezogen auf die übliche Nutzungsstellung des Möbels 1, vertikal ausgerichtete
geometrische Schwenkachse bewegbare Tür 26 sein oder auch weiter beispielsweise gemäß
der Darstellung in Figur 4 die Front 27 einer Schublade 28. Das Frontteil 25 besteht
in bevorzugter Ausgestaltung aus einem wetterfesten Material, gegebenenfalls gleich
den Plattenteilen 15. Entsprechend kann sich, wie auch bevorzugt, das Frontteil 25
materialmäßig unterscheiden zu den Seitenwandteilen 20, den Boden- und Deckenteilen
21 und 22 und gegebenenfalls einem Rückwandteil des Einschubteils 19.
[0086] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das Frontteil 25 als feststehende Blende
36 ausgebildet sein (siehe Figur 3, 4 oder 17). Eine solche Blende 36 kann Funktionsteile
37 aufweisen oder als ein solches Funktionsteil ausgebildet sein. So kann die Blende
36 gemäß der Darstellung in Figur 17 beispielsweise Drehschalter 38 und/ oder Kippschalter
40 und/ oder Steckdosen 41 aufweisen.
[0087] Auch kann das Möbel 1 zur Aufnahme einer Komponente 4 gemäß der Darstellung in Figur
7 ausgebildet sein, so beispielsweise zur Aufnahme eines Kühlschranks oder dergleichen.
[0088] Die Komponente 4 weist einen Korpus 29 auf, hier beispielsweise mit einer Tür 30.
[0089] Zur Anordnung der Komponente 4 in dem Grundgerüst 7 kann im Vergleich zu der in den
Figuren 2 bis 6 dargestellten ersten Ausführungsform das der Einschuböffnung 23 zugeordnete
horizontal verlaufende Profilteil 6, insbesondere das untere Profilteil 6, entfernt
sein.
[0090] Die Komponente 4 wird durch die Einschuböffnung 23 in das Möbel 1 eingeschoben und
gegebenenfalls hier befestigt.
[0091] Da die Komponente 4 mit ihrem Korpus 29 in dieser Ausführungsform gemäß den Darstellungen
in den Figuren 7 bis 9 keine Möglichkeit zur Befestigung des der Ausfachung dienenden
Plattenteils 15 anbietet, ist hier innenseitig des Faches F eine Leiste 31 befestigt.
So kann weiter zugeordnet einem Fach F die Anordnung von zwei in Vertikalrichtung
zueinander beabstandeten Leisten 31 vorgesehen sein.
[0092] Weiter sind diese Leisten 31 in vertikaler Richtung auch beabstandet zu den zugeordneten
horizontal verlaufenden Profilteilen 6, zu denen die Leisten 31 im Übrigen bevorzugt
parallel verlaufend ausgerichtet sind.
[0093] Die Leisten 31 können Metallleisten sein, beispielsweise Aluminiumleisten. Weiter
können diese Leisten 31 innenseitig an den vertikalen Profilteilen 5 angebunden sein,
beispielsweise zufolge einer nicht näher dargestellten Schraubverbindung an einem
der parallel zur Ausrichtung der Leiste 31 verlaufenden Schenkel 8 beziehungsweise
9 der vertikal sich erstreckenden Profilteile 5.
[0094] Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt die Befestigung zufolge einer Verschraubung
unter Nutzung einer Schraube 24 von der Innenseite des Möbels 1 her (vgl. Figur 9).
[0095] Die sich gegebenenfalls durch die Abstandsleiste 17 ergebende Innenfläche 16 des
Plattenteils 15 kann sich auch je nach Anordnung und Verlauf der Leiste 31 über die
innere Randkante 10 des horizontal verlaufenden Profilteils 6 hinaus erstrecken.
[0096] Wie aus den Darstellungen in den Figuren 13 und 14 ersichtlich, kann gemäß einer
möglichen Ausbildung das Plattenteil 15 auch vor Einschieben des Einschubteils 19
in das Grundgerüst 7 an dem zugeordneten Seitenwandteil 20 befestigt sein, so beispielsweise
klebebefestigt.
[0097] Hierbei kann weiter das Plattenteil 15 grundrissmäßig gleich dem Seitenwandteil 20
gebildet sein, entsprechend dieses in einer möglichen Ausgestaltung vollflächig überdeckend,
bei einer Dicke von etwa 1 bis 5 mm, bevorzugt etwa 3 mm.
[0098] In dieser Konfiguration erstreckt sich in der Einschubstellung, welche der üblichen
Nutzungsstellung des Einschubteiles 19 entspricht, das Seitenwandteil 20 mit dem hieran
angeordneten Plattenteil 15 außerhalb des zugewandten Faches F, weiter bezüglich der
Fachtiefe t nach innen versetzt. So kann weiter die nach außen weisende Oberfläche
des Plattenteils 15 in der Einschubstellung, weiter bevorzugt in einer Befestigungsstellung
des Einschubteiles 19 in Anlage kommen an den zugewandten Schenkel 9 beziehungsweise
8 des vertikalen Profilteils 5. Es ergibt sich so entsprechend ein Plattenteil-Abschnitt,
der sich von einem Teilabschnitt des Profilteils überdeckt in einer Verstecktlage
befindet.
[0099] Das Einschubteil 19 kann mittels einer Verschraubung 32 an den vertikalen Profilteilen
5 befestigt sein, wobei die Verschraubung 32 entsprechend auch das Plattenteil 15
durchsetzt. So kann weiter die Befestigung des Plattenteiles 15 an dem Seitenwandteil
20 auch, gegebenenfalls ausschließlich, durch die Verschraubung 32 gegeben sein.
[0100] Bei der dargestellten Ausgestaltung liegt die nach außen weisende Fläche des Plattenteiles
15 gegebenenfalls an der inneren Randkante 10 der horizontalen Profilteile 6 an. Das
durch das Plattenteil 15 rückwärtig überdeckte Fach F kann sich über die vollständige
Fachtiefe t erstrecken.
[0101] Sich aufgrund von Temperaturwechsel gegebenenfalls ergebende Kondensationsflüssigkeit
innerhalb des Möbels 1 kann gemäß einer weiteren Ausführungsform (vgl. Figuren 10
bis 12) durch eine beispielsweise im Bodenteil 21 des Einschubteils 19 vorgesehene
Durchlassöffnung 33 nach unten und somit nach außen abgeleitet werden. Die Durchlassöffnung
33 kann in einfachster Art in Form einer Bohrung in dem Bodenteil 21 ausgebildet sein.
Zum Schutz beispielsweise vor Eintritt vor Insekten oder dergleichen in das Möbel
1 kann eine solche Durchlassöffnung 33 mit einem Siebteil 34 verschlossen sein.
[0102] Durch die Anordnung beziehungsweise Ausbildung einer oder mehrerer Durchlassöffnungen
33 lässt sich darüber hinaus eine günstige Belüftung des Möbels 1 erreichen.
[0103] Um einen gerichteten Ablauf zu der Öffnung 33 hin sicherzustellen, kann insbesondere
die Oberfläche des Bodenteils 21, gegebenenfalls das Bodenteil 21 insgesamt, in Richtung
auf die Durchlassöffnung 33 geneigt verlaufen, beispielsweise unter Einschluss eines
spitzen Winkels α von etwa 1 bis 3 Grad zu einer Horizontalebene H.
[0104] Im Falle eines Möbels 1 mit einer oder mehreren Schubladen, wie dies in Figur 10
beispielhaft dargestellt ist, können auch die Schubladenböden 35 jeweils mit einer
solchen Durchlassöffnung 33 versehen sein, welche Durchlassöffnung 33 mit einem Siebteil
34 versehen ist. Auch die Schubladenböden 35 weisen bevorzugt eine Neigung entsprechend
dem Bodenteil 21 auf.
[0105] In einer möglichen Ausgestaltung liegen in der Einschubposition aller Schubladen
28 die Durchlassöffnung 33 aller Schubladen 28 und des Bodenteiles 21 mit Bezug auf
eine vertikale Projektion auf die Oberfläche des Bodenteils 21 im Wesentlichen in
Überdeckung (vgl. schematische Darstellung in Figur 12).
[0106] Das Einschubteil 19 stützt sich in einer möglichen Ausgestaltung auf den vorderen
und hinteren horizontal verlaufenden Profilteilen 6 ab. Dabei kann das Rückwandteil
und/ oder, wie in den Figuren 15 und 16 dargestellt, jedes Seitenwandteil 20 im eingebauten
Zustand zwischen ihrer nach oben weisenden Abschlusskante und dem im Wesentlichen
parallel und oberhalb dieser Abschlusskante verlaufenden Unterseite des horizontalen
Profilteils 6 einen horizontal verlaufenden Spalt 41 belassen, mit einem Spaltmaß
a von beispielsweise etwa 5 bis 10 mm.
[0107] Nach Aufsetzen und Befestigen des Plattenteils 15 kann in einer möglichen Ausgestaltung
ein Spalt 41 mit einem bevorzugt verringerten Spaltmaß a' von beispielsweise etwa
1 bis 3 mm verbleiben (vergleiche Figur 16).
[0108] Über dem Spalt 41 kann - auch im Zusammenhang mit den beschriebenen Durchlassöffnungen
33 - eine günstige Luftzirkulation zur Belüftung des Möbelinnenraumes erzielt werden.
[0109] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen
auch kombiniert sein können, nämlich:
[0110] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Plattenteil 15, das eine parallel
zu der Vertikalebene V verlaufende Innenfläche 16 aufweist, innerhalb der Tiefe t
des Faches F an der Innenfläche 16 relativ zu den Profilteilen 5, 6 befestigt ist.
[0111] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in vertikaler Richtung außerhalb
eines horizontal verlaufenden Profilteils 6 zwischen zwei vertikal verlaufenden Profilteilen
5 eine Leiste 31 befestigt ist und dass das Plattenteil 15 an der Leiste 31 befestigt
ist.
[0112] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Fächer F gegenüberliegend zu
der Rückwand 14 eine Einschuböffnung 23 belassen und in der Einschuböffnung 23 ein
Einschubteil 19 mit einem beweglichen Frontteil 25 und Seitenwandteilen 20 und gegebenenfalls
mit einem Rückwandteil aufgenommen ist.
[0113] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Seitenwandteil 20 und/oder ein
Rückwandteil unter Belassung eines horizontalen Spalts unterhalb eines horizontal
verlaufenden Profilteils 6 in vertikaler Richtung enden.
[0114] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Plattenteil 15 unmittelbar mit
dem Seitenwandteil 20 und/ oder Rückwandteil des Einschubteils 19 verbunden ist.
[0115] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Einschubteil 19 als Frontteil
25 zugewandt der Einschuböffnung 23 eine Tür 26 aufweist oder die Front 27 einer Schublade
28.
[0116] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ausgehend von einer Vorderwand in
dem Möbel 1 ein Einschubteil 19 angeordnet ist, das Seitenwandteile 20 aufweist, und
dass zumindest ein Seitenwandteil 20 mit einem Plattenteil 15 belegt ist, wobei das
Einschubteil 19 einschließlich des Plattenteils 15 außerhalb, das heißt innen bezüglich
der Fachtiefe t, des Fachs F angeordnet ist.
[0117] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bodenteil 21 eine Durchlassöffnung
33 vorgesehen ist.
[0118] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet, dass in dem Möbel 1 weiter mindestens ein
Trennboden vorgesehen ist und dass der Trennboden eine Durchlassöffnung 33 aufweist.
[0119] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet, dass die in das Möbelinnere weisende Oberfläche
des Bodenteils 21 und/oder des Trennbodens gegenüber einer Horizontalebene H in der
Nutzungsstellung des Möbels 1 geneigt verläuft, wobei die geneigt Oberfläche in Richtung
auf die Durchlassöffnung 33 gerichtet ist.
[0120] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil 21 und/oder der Trennboden
ein Schubladenboden 35 einer in dem Möbel 1 schiebeverlagerbar angeordneten Schublade
28 ist.
[0121] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Durchlassöffnungen 33 in
dem Möbel 1 die Durchlassöffnungen 33 in vertikaler Überdeckung zueinander angeordnet
sind.
[0122] Ein Möbel, das dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnung 33 mit einem Siebteil
34 überdeckt ist.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Möbel |
28 |
Schublade |
2 |
Arbeitsplatte |
29 |
Korpus |
3 |
Spülenaufsatz |
30 |
Tür |
4 |
Komponente |
31 |
Leiste |
5 |
vertikales Profilteil |
32 |
Schraubverbindung |
6 |
horizontales Profilteil |
33 |
Durchlassöffnung |
7 |
Grundgerüst |
34 |
Siebteil |
8 |
Schenkel |
35 |
Schubladenboden |
9 |
Schenkel |
36 |
Blende |
10 |
innere Randkante |
37 |
Funktionsteil |
11 |
äußere Randkante |
38 |
Drehschalter |
12 |
Stopfen |
39 |
Kippschalter |
13 |
Seitenwand |
40 |
Steckdose |
14 |
Rückwand |
41 |
Spalt |
15 |
Plattenteil |
|
|
16 |
Innenfläche |
α |
Winkel |
17 |
Abstandleiste |
|
|
18 |
Außenfläche |
E |
Ecke |
19 |
Einschubteil |
F |
Fach |
20 |
Seitenwandteil |
H |
Horizontalebene |
21 |
Bodenteil |
R |
Rechteck |
22 |
Deckenteil |
S |
Schnittpunkt |
23 |
Einschuböffnung |
V |
Vertikalebene |
24 |
Schraube |
a |
Spaltmaß |
25 |
Frontteil |
a' |
Spaltmaß |
26 |
Tür |
t |
Tiefe |
27 |
Front |
|
|