GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schmiermittelaufnahme gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung einen Kältemittelkompressor gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 7.
STAND DER TECHNIK
[0003] Bei Kältemittelkompressoren ist die Sicherstellung einer ausreichenden Schmierung
sämtlicher beweglicher Bauteile von besonderer Bedeutung. Zu diesem Zweck kann es
vorgesehen sein, dass Schmiermittel, welches sich in einem einen Bodenbereich des
Kompressorgehäuses bedeckenden Schmiermittelsumpf sammelt, über die Kurbelwelle in
Richtung des Zylinders gefördert wird.
[0004] Dazu ist oftmals eine hülsenförmige Schmiermittelaufnahme vorgesehen, welche drehfest
mit der Kurbelwelle verbunden und koaxial mit dieser angeordnet ist und mit einem
Endabschnitt in den Schmiermittelsumpf hinein ragt. Schmiermittel, welches durch eine
Eintrittsöffnung aus dem Schmiermittelsumpf in einen Aufnahmeabschnitt der Schmiermittelaufnahme
eingedrungen ist, wird aufgrund der Rotation der Schmiermittelaufnahme - welche durch
Rotation der Kurbelwelle hervorgerufen wird - in eine Paraboloidform gezwungen, wobei
sich das Paraboloid entlang der Innenwand der Schmiermittelaufnahme und entlang der
Innenwand der Kurbelwelle ausbildet.
[0005] Eine maximale Steighöhe, auf die das sich im Aufnahmeabschnitt der Schmiermittelaufnahme
befindende Schmiermittel auf diese Weise angehoben werden kann, wird naturgemäß im
Bereich des lichten Innendurchmessers der Kurbelwelle erreicht und hängt vom Quadrat
der Rotationsgeschwindigkeit der Schmiermittelaufnahme sowie vom Quadrat des lichten
Innenradius der Kurbelwelle bzw. der Schmiermittelaufnahme ab.
[0006] Bei entsprechender Wahl der Fertigungsparameter (beispielsweise lichter Innenradius
der Kurbelwelle, Höhe der Austrittsbohrungen) und Prozessparameter (beispielsweise
Rotationsgeschwindigkeit der Kurbelwelle, Viskosität des Schmiermittels) ist es somit
möglich, das Schmiermittel vom Boden des Kompressorgehäuses mittels der Schmiermittelaufnahme
über die Kurbelwelle des Kompressors zu den Auflagestellen des Hauptlagers der Kurbelwelle,
dem Kurbelzapfen und der Pleuelstange des Kältemittelkompressors zu fördern.
[0007] Ein Kompressor mit einer derartigen Schmiermittelaufnahme ist etwa aus
WO 2009/092147 A1 bekannt.
[0008] Üblicherweise kommt es bei dem Einsatz solcher Vorrichtungen jedoch zur Ausbildung
von Gasblasen innerhalb der Schmiermittelaufnahme und/oder im Bereich der Eintrittsöffnung
und/oder innerhalb des gesamten Schmiermittelfördersystems (also im Bereich zwischen
Schmiermittelsumpf und den zu schmierenden Bauteilen, in welchem sich Schmiermittel
befindet), welche Gasblasen für das zeitweise Aussetzen des Schmiersystems verantwortlich
sind. Weiters können diese Gasblasen zu Schwankungen der vertikalen Position des unteren
Scheitelpunktes des Paraboloids führen. Wenn dieser Scheitelpunkt in den Bereich der
Eintrittsöffnung absinkt, kann dies zur Unterbrechung des Schmiermittelfördersystems
und somit zum Zusammenbrechen der Paraboloidform des Schmiermittels innerhalb der
Schmiermittelaufnahme bzw. der Kurbelwelle führen.
[0009] Durch die Störung des Schmiermittelfördersystems kommt es zu Schwankungen in der
Ölförderung aus dem Kurbelzapfen. Im Extremfall, welcher in einem Aussetzen der Ölförderung
zu sehen ist, laufen alle bewegten Teile ohne Schmierung, wodurch der Kompressor innerhalb
kürzester Zeit ausfällt.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0010] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schmiermittelaufnahme -
und in weiterer Folge auch einen Kältemittelkompressor mit einer erfindungsgemäßen
Schmiermittelaufnahme - vorzusehen, wobei ein dauerhafter Verschluss der Eintrittsöffnung
durch Bildung von Gasblasen im Bereich der Schmiermittelaufnahme bzw. Eintrittsöffnung
vermieden werden kann.
[0011] Weiters soll sichergestellt werden, dass Gasblasen, wenn sie einmal entstanden sind,
innerhalb kürzester Zeit abreißen und somit keinen längerfristigen Verschluss der
Schmiermittelaufnahme herbeiführen können.
[0012] Zudem soll die erfindungsgemäße Schmiermittelaufnahme auf besonders einfache und
kostengünstige Weise herstellbar und einfach im Aufbau sein.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0013] Diese Aufgabe wird bei einer erfindungsgemäßen Schmiermittelaufnahme zur vertikalen
Förderung von Schmiermittel mittels einer Kurbelwelle eines Kältemittelkompressors,
die Schmiermittelaufnahme umfassend zumindest einen rotationssymmetrischen, hülsenförmigen
Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme von Schmiermittel, wobei die Längsachse des Aufnahmeabschnittes
koaxial mit einer Längsachse der Kurbelwelle des Kältemittelkompressors anordenbar
ist, einen an den Aufnahmeabschnitt anschließenden Befestigungsabschnitt, um die Schmiermittelaufnahme
an der Kurbelwelle zu befestigen, sowie umfassend zumindest einen an den Aufnahmeabschnitt
anschließenden Endbereich, welcher den Aufnahmeabschnitt bis auf eine Eintrittsöffnung
verschließt, wobei die Eintrittsöffnung den Eintritt von Schmiermittel aus einem Schmiermittelsumpf
des Kältemittelkompressors in den Aufnahmeabschnitt der zumindest abschnittsweise
in den Schmiermittelsumpf ragenden Schmiermittelaufnahme ermöglicht, wobei die Eintrittsöffnung
die Längsachse umschließend in dem Endbereich angeordnet ist, gelöst, indem die Eintrittsöffnung
in Richtung der Längsachse betrachtet entweder eine kreisrunde Umfangsform aufweist
und ein Mittelpunkt der Eintrittsöffnung von der Längsachse versetzt ist, oder indem
die Eintrittsöffnung in Richtung der Längsachse betrachtet eine nicht-kreisrunde Umfangsform
aufweist.
[0014] Konkret soll eine Projektion, nämlich eine Orthogonalprojektion, des Endbereiches
entlang der Längsachse des Aufnahmeabschnittes bezüglich Rotation um den Schnittpunkt
der Längsachse des Aufnahmeabschnittes mit dem Endbereich aufgrund der Eintrittsöffnung
asymmetrisch ausgebildet sein, da durch eine solche asymmetrische Ausbildung der dauerhafte
Verschluss der Eintrittsöffnung durch Bildung von Gasblasen im Bereich der Schmiermittelaufnahme
bzw. Eintrittsöffnung vermieden werden kann. Zwar kann es grundsätzlich nach wie vor
dazu kommen, dass die Eintrittsöffnung der Schmiermittelaufnahme kurzzeitig durch
eine Gasblase verschlossen wird, allerdings führt die erfindungsgemäße Schmiermittelaufnahme
dazu, dass etwaige Gasblasen aufgrund einer inhomogenen Verteilung der Zentripetalkräfte,
welche auf die aus der Schmiermittelaufnahme ausgetretene und die Eintrittsöffnung
verschließende Gasblase wirken, instabil sind und sich umgehend von der Eintrittsöffnung
lösen. Die Eintrittsöffnung wird in einem solchen Fall bereits nach kürzester Zeit,
etwa nach maximal 2 Sekunden, wieder freigegeben, sodass ein dauerhafter Verschluss
verhindert werden kann.
[0015] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Eintrittsöffnung die Längsachse umschließend
in dem Endbereich angeordnet ist. Die notwendige Asymmetrie der Orthogonalprojektion
des Endbereiches in Bezug auf Rotationen um den Schnittpunkt zwischen der Längsachse
des Aufnahmeabschnittes und dem Endbereich ist durch nicht-kreisrunde Ausbildung der
Umfangsform der Eintrittsöffnung oder durch entsprechenden Versatz eines Mittelpunkts
einer kreisrunden Eintrittsöffnung von der Längsachse erreicht werden.
[0016] Dabei kann der Endbereich der Schmiermittelaufnahme entweder eben ausgebildet sein
- in diesem Fall liegt auch der Umfang der Eintrittsöffnung in einer Ebene; oder aber
der Endbereich der Schmiermittelaufnahme ist als gekrümmte Fläche ausgebildet, sodass
der Umfang der im Endbereich angeordneten Eintrittsöffnung eine dreidimensionale Kurve
beschreibt. In letzterem Fall weist die Eintrittsöffnung in Richtung der Längsachse
betrachtet eine kreisrunde oder nicht-kreisrunde Umfangsform auf.
[0017] Auch aus fertigungstechnischer Sicht ergeben sich Vorteile, wenn die Eintrittsöffnung
ihren Ursprung im Rotationszentrum des Endbereiches der Schmiermittelaufnahme hat.
Die notwendige Form einer solchen, den Schnittpunkt zwischen der Längsachse des Aufnahmeabschnittes
und dem Endbereich einschließenden Eintrittsöffnung, welche Form zur geforderten Asymmetrie
der besagten Projektion des Endbereiches führt, kann in diesem Fall auf einfache Weise
durch Nachbearbeitung der Kontur der Eintrittsöffnung verliehen werden. Ausgehend
von einer kreisrunden, zentral angeordneten Bohrung kann dadurch eine Eintrittsöffnung
mit einer Umfangsform geschaffen werden, welche die Bedingung der geforderten Asymmetrie
zu erfüllen im Stande ist.
[0018] Zudem führt eine die Längsachse umschließend in dem Endbereich angeordnete Eintrittsöffnung
zu einem noch schnelleren Abreißen einer die Eintrittsöffnung verschließenden Gasblase.
Anders als bei Schmiermittelaufnahmen mit Eintrittsöffnungen, die radial außenliegend
- also die Längsachse nicht umschließend - angeordnet sind, können Gasblasen, die
sich innerhalb der erfindungsgemäßen Schmiermittelaufnahme ausgebildet haben, die
Eintrittsöffnung nämlich schneller erreichen. Dies ist damit zu erklärten, dass Schmiermittel,
welches durch die Eintrittsöffnung aus dem Schmiermittelsumpf in den Aufnahmeabschnitt
der Schmiermittelaufnahme eingedrungen ist, aufgrund der Rotation der Schmiermittelaufnahme
- welche durch Rotation der Kurbelwelle hervorgerufen wird - zunächst in eine Paraboloidform
gezwungen wird, wobei sich das Paraboloid entlang der Innenwand der Schmiermittelaufnahme
ausbildet. Während der Rotation der Schmiermittelaufnahme in einem Betriebszustand
eines Kompressors, an dessen Kurbelwelle die Schmiermittelaufnahme angebracht ist,
führt ein Ausgaseffekt innerhalb der Schmiermittelaufnahme zu einer Änderung der Geometrie
des Paraboloids. Dies führt dazu, dass ein Scheitelpunkt des Paraboloids, welcher
Scheitelpunkt im Bereich der Längsachse des Aufnahmeabschnittes ausgebildet ist, immer
weiter in Richtung des Endbereiches der Schmiermittelaufnahme absinkt. Erst, wenn
der Scheitelpunkt des Paraboloids die Eintrittsöffnung erreicht, kann ein Teil des
Paraboloids - nämlich die Gasblase - aus der Schmiermittelaufnahme entweichen. Durch
die erfindungsgemäße Anordnung und Form der Eintrittsöffnung reißt die Gasblase nach
kürzester Zeit - üblicherweise nach wenigen Zehntelsekunden - von der Eintrittsöffnung
ab. Wenn aber die Eintrittsöffnung nicht die Längsachse umschließend sondern in einem
radialen äußeren Randbereich des Endbereiches angeordnet ist, kann die Gasblase -
wenn überhaupt - erst viel später aus der Schmiermittelaufnahme entweichen. In einem
solchen Fall könnte es innerhalb der Schmiermittelaufnahme zu einem Zusammenbruch
des Paraboloids bzw. zu einer kritischen Abnahme der Förderleistung von Schmiermittel
kommen.
Grundsätzlich können verschiedenst geformte und angeordnete Eintrittsöffnungen der
Orthogonalprojektion des Endbereiches die geforderte Asymmetrie in Bezug auf Rotation
um den Schnittpunkt der Längsachse des Aufnahmeabschnittes mit dem Endbereich der
Schmiermittelaufnahme - also um den Mittelpunkt der Projektion - verleihen. Beispielsweise
könnte die besagte Asymmetrie durch eine elliptische oder kreisrunde Eintrittsöffnung
erreicht werden, wobei der Mittelpunkt einer kreisrunden Eintrittsöffnung nicht mit
dem Schnittpunkt der Längsachse des Aufnahmeabschnittes mit dem Endbereich der Schmiermittelaufnahme
zusammen fallen darf.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, dass die
Eintrittsöffnung in Richtung der Längsachse betrachtet eine elliptische Umfangsform
aufweist.
[0020] Auch können Eintrittsöffnungen mit einer im Wesentlichen elliptischen Umfangsform
vorteilhaft sein, wobei die Umfangsform einer solchen Eintrittsöffnung zwar keine
mathematisch perfekte Ellipse beschreibt, aber dennoch einen ähnlichen Anschein erweckt.
[0021] Auf besonders einfache und kostensparende Weise kann die erforderliche Asymmetrie
der Eintrittsöffnung bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schmiermittelaufnahme
erreicht werden, indem die Eintrittsöffnung die Form eines Langlochs aufweist. Der
Mittelpunkt des Langlochs kann dabei entweder mit dem Schnittpunkt der Längsachse
des Aufnahmeabschnittes mit dem Endbereich der Schmiermittelaufnahme zusammen fallen,
oder von diesem versetzt sein. In beiden Fällen wird die geforderte Asymmetrie erreicht,
da die Projektion des Endbereiches entlang der Längsachse des Aufnahmeabschnittes
bezüglich Rotation um den Schnittpunkt der Längsachse des Aufnahmeabschnittes mit
dem Endbereich aufgrund des Langlochs asymmetrisch ist. FIG. 2 zeigt eine erfindungsgemäße
Schmiermittelaufnahme mit einem Langloch, dessen Mittelpunkt nicht mit dem genannten
Schnittpunkt zusammen fällt.
[0022] Dabei hat sich herausgestellt, dass die Realisierung der erfindungsgemäßen Eintrittsöffnung
als Langloch besonders vorteilhaft hinsichtlich des Eintritts von Schmiermittel aus
dem Schmiermittelsumpf in den Aufnahmeabschnitt bzw. hinsichtlich der Vermeidung dauerhafter
Verschlüsse der Eintrittsöffnung durch Gasblasen anzusehen ist.
[0023] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schmiermittelaufnahme
kann ein fluiddynamisch optimales Einschaufeln von Schmiermittel aus dem Schmiermittelsumpf
in den Aufnahmeabschnitt der Schmiermittelaufnahme erreicht werden, indem das Langloch
beidseitig halbkreisförmig begrenzt ist und die Längsseite des Langlochs größer als
der Radius der halbkreisförmigen Begrenzungen ist.
[0024] Um die Fertigung eines solchen Langloches zu erleichtern, ist es bei einer weiteren
bevorzugten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schmiermittelaufnahme vorgesehen,
dass die Länge der Längsseite des Langlochs zwischen dem einfachen und dem doppelten
Wert des Radius der halbkreisförmigen Begrenzungen liegt.
[0025] Dabei bezeichnen die Längsseiten jene Seiten des Langlochs, welche gerade und parallel
zueinander verlaufen. Die Gesamtlänge des Langlochs setzt sich zudem aus der Länge
der Längsseite plus zwei Radien der halbkreisförmigen Begrenzungen zusammen.
[0026] Da die Größe und Form der Eintrittsöffnung von Einfluss auf das sich im Aufnahmeabschnitt
der Schmiermittelaufnahme bei Rotation ausbildende Paraboloid ist, müssen diese Parameter
mit Bedacht gewählt werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich bei einer weiteren
besonders bevorzugten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schmiermittelaufnahme
herausgestellt, wenn die Größe der Eintrittsöffnung zwischen 5 und 30 Prozent, vorzugsweise
zwischen 10 und 25 Prozent, besonders bevorzugt zwischen 15 und 20 Prozent der lichten
Querschnittsfläche des Aufnahmeabschnittes beträgt. Dadurch kann sich innerhalb des
Aufnahmeabschnittes eine besonders vorteilhafte Paraboloidform ausbilden.
[0027] Um das sich im Aufnahmeabschnitt der Schmiermittelaufnahme befindliche Schmiermittel
unter Ausnutzung der Rotation der Kurbelwelle im Inneren derselben in Richtung Zylinder
fördern zu können, darf das sich ausbildende Rotations-Paraboloid an den inneren Mantelflächen
der Schmiermittelaufnahme und der Kurbelwelle möglichst nicht gestört werden.
[0028] Um einen möglichst ununterbrochenen Übergang zwischen dem Aufnahmeabschnitt der Schmiermittelaufnahme
und der Kurbelwelle zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die Schmiermittelaufnahme
einen an den Aufnahmeabschnitt anschließenden Befestigungsabschnitt (16) aufweist,
um die Schmiermittelaufnahme an der Kurbelwelle zu befestigen. Alternativ oder zusätzlich
dazu kann mittels dieses Befestigungsabschnittes eine Befestigung der Schmiermittelaufnahme
an einem mit der Kurbelwelle drehfest verbundenem Rotor erzielt werden.
[0029] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Schmiermittelaufnahme
zumindest einen Schmiermittelmitnehmer für Schmiermittel auf, um die Ausbildung des
Schmiermittel-Paraboloids innerhalb der Schmiermittelaufnahme zu begünstigen.
[0030] Der Schmiermittelmitnehmer kann dabei durch eine in dem Aufnahmeabschnitt angeordnete
starre Struktur, etwa ein verwundenes Blechelement, ausgebildet sein.
[0031] Eine Aufgabe der Erfindung wird auch in einem Kältemittelkompressor mit einem hermetisch
kapselbaren Kompressorgehäuse, einer in einem Gehäuseinneren des Kompressorgehäuses
angeordneten elektrischen Antriebseinheit, umfassend einen Rotor und einen Stator,
einer mit dem Rotor drehfest verbundenen Kurbelwelle, sowie mit einer in dem Gehäuseinneren
angeordneten Kolben-Zylinder-Einheit, welche einen beweglich in einem Zylinder der
Kolben-Zylinder-Einheit gelagerten Kolben umfasst, welcher zur Verdichtung von Kältemittel
von der Kurbelwelle antreibbar ist, gelöst, indem der Kältemittelkompressor eine erfindungsgemäße
Schmiermittelaufnahme aufweist, um Schmiermittel aus einem in einem Bodenbereich des
Kompressorgehäuses ausgebildeten Schmiermittelsumpf über die Kurbelwelle zur Kolben-Zylinder-Einheit
zu fördern, wobei die Schmiermittelaufnahme drehfest mit der Kurbelwelle verbunden
ist.
[0032] Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Schmiermittelaufnahme in einem hermetisch
kapselbaren Kältemittelkompressor - insbesondere durch die asymmetrische Ausbildung
des Endbereiches der Schmiermittelaufnahme in Bezug auf Rotationen der Projektion
des Endbereiches um den Schnittpunkt zwischen der Längsachse des Aufnahmeabschnittes
und dem Endbereich - kann eine im Vergleich zu herkömmlichen, also symmetrischen,
Schmiermittelaufnahmen verbesserte Schmierung aller zur Schmierung vorgesehenen Komponenten
des Kältemittelkompressors sichergestellt werden, da der dauerhafte Verschluss der
Eintrittsöffnung durch Bildung von Gasblasen im Bereich der Schmiermittelaufnahme
bzw. Eintrittsöffnung vermieden und der Einfluss von Schwankungen des unteren Scheitelpunktes
des Paraboloids auf das gesamte Schmiermittelfördersystem reduziert werden kann.
[0033] Aufgrund des bei betriebsmäßiger Verwendung der Schmiermittelaufnahme ständigen Schmiermittelflusses
aus dem Aufnahmeabschnitt in die Kurbelwelle und aus der Kurbelwelle über Austrittsöffnungen
zu den zu schmierenden Bauteilen des Kältemittelverdichters muss ein ständiger Nachschub
von Schmiermittel in den Aufnahmeabschnitt der Schmiermittelaufnahme sichergestellt
werden.
[0034] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kältemittelkompressors
ist es zu diesem Behufe vorgesehen, dass der Endbereich der Schmiermittelaufnahme
zumindest abschnittsweise in den Schmiermittelsumpf ragt, sodass die Eintrittsöffnung
innerhalb des Schmiermittelsumpfes angeordnet ist, um ein Eintreten von Schmiermittel
aus dem Schmiermittelsumpf in den Aufnahmeabschnitt der Schmiermittelaufnahme zu ermöglichen.
[0035] Um die Ausbildung der Paraboloidform des Schmiermittels in dem Aufnahmeabschnitt
zu begünstigen, ist es bei einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kältemittelkompressors vorgesehen, dass die Schmiermittelaufnahme
mittels des Befestigungsabschnittes an einem von der Kolben-Zylinder-Einheit abgewandten
Endabschnitt der Kurbelwelle und/oder an dem Rotor befestigt ist.
[0036] Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass ein Innendurchmesser des Aufnahmeabschnittes
der Schmiermittelaufnahme mit einem lichten Innendurchmesser der Kurbelwelle übereinstimmt
und dass der Befestigungsabschnitt der Schmiermittelaufnahme außen auf den Endabschnitt
der Kurbelwelle aufgeschoben ist, sodass ein kontinuierlicher Übergang zwischen dem
Aufnahmeabschnitt der Schmiermittelaufnahme und der Kurbelwelle sichergestellt ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0037] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen
sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls
einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0038] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Schmiermittelaufnahme
- Fig. 2
- die Schmiermittelaufnahme aus Fig. 1 entlang ihrer Längsachse betrachtet
- Fig. 3
- einen erfindungsgemäßen Kältemittelkompressor mit einer erfindungsgemäßen Schmiermittelaufnahme
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Schmiermittelaufnahme mit einem sich in einem Betriebszustand
des Kältemittelkompressors in der Schmiermittelaufnahme ausbildenden Schmiermittel-Paraboloid
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0039] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Schmiermittelaufnahme
1. Die Schmiermittelaufnahme 1 ist aus mehreren hülsenförmigen Abschnitten mit jeweils
konstantem Durchmesser aufgebaut, wobei die Übergänge zwischen diesen Abschnitten
konstanten Durchmessers in der gezeigten Ausführungsvariante kontinuierlich verlaufen,
aber ohne Beeinträchtigung der Allgemeinheit auch diskret, also etwa stufenförmig
verlaufend, ausgebildet sein können.
[0040] Die Schmiermittelaufnahme 1 umfasst einen Befestigungsabschnitt 16 zur Befestigung
der Schmiermittelaufnahme 1 an einer Kurbelwelle 2 oder an einem Rotor 11 eines Kältemittelkompressors
3 (siehe Fig. 3), sowie einen an den Befestigungsabschnitt 16 anschließenden, einen
im Vergleich mit dem Befestigungsabschnitt 16 verminderten Durchmesser aufweisenden
Aufnahmeabschnitt 4, welcher der Aufnahme von Schmiermittel dient.
[0041] Dieser Aufnahmeabschnitt 4 weist selbst wiederum eine zylindrische Mantelfläche auf
und ist durch einen Endbereich 5 der Schmiermittelaufnahme 1 an seiner Unterseite
- also an einer von dem Befestigungsabschnitt 16 abgewandten Seite - verschlossen.
[0042] Aus dem Obengesagten ergibt sich insgesamt ein hülsenförmiger Aufbau der Schmiermittelaufnahme
1, welche nach oben hin offen und nach unten hin bis auf eine Eintrittsöffnung 6 für
Schmiermittel durch den Endbereich 5 abgeschlossen ist. Sowohl der Befestigungsabschnitt
16 als auch der Aufnahmeabschnitt 4 ist jeweils rotationssymmetrisch bezüglich Rotation
um eine Längsachse 8 des Aufnahmeabschnittes 4.
[0043] Die Eintrittsöffnung 6 stellt im Betriebszustand der Schmiermittelaufnahme 1, in
welchem die Schmiermittelaufnahme 1 koaxial mit der Kurbelwelle 2 angeordnet und drehfest
mit der Kurbelwelle 2 verbunden ist, eine fluidische Verbindung zwischen einem Gehäuseinneren
des Kältemittelkompressors 3 und dem Aufnahmeabschnitt 4 her.
[0044] Fig. 2 zeigt die Schmiermittelaufnahme 1 aus Fig. 1 als zweidimensionale Projektion
entlang der Längsachse 8 des Aufnahmeabschnittes 4. Insbesondere die Anordnung und
Form der in dem Endbereich 5 angeordneten Eintrittsöffnung 6 ist aus Fig. 2 gut ersichtlich.
[0045] Die Form der Eintrittsöffnung 6, welche im konkreten Ausführungsbeispiel als Langloch
ausgebildet ist, führt dazu, dass eine Projektion 18 des Endbereiches 5 entlang der
Längsachse 8 nicht mehr symmetrisch unter Rotationen um einen Schnittpunkt 19 der
Längsachse 8 mit dem Endbereich 5 ist. Nur die Rotation der Projektion 18 um den Schnittpunkt
19 um einen Winkel von 360° bildet die Projektion 18 des Endbereiches 5 wieder auf
sich selbst ab, sodass die Bedingung für Rotationssymmetrie, wonach zweidimensionale
Objekte rotationssymmetrisch sind, wenn eine Drehung um jeden beliebigen Winkel um
einen Punkt das Objekt auf sich selbst abbildet, genau nicht erfüllt ist.
[0046] Eben diese durch die Eintrittsöffnung 6 bedingte Asymmetrie des Endbereiches 5 der
Schmiermittelaufnahme 1 führt dazu, dass sich im Betriebszustand der Schmiermittelaufnahme
1 - in welchem Betriebszustand die Schmiermittelaufnahme 1 drehfest mit der Kurbelwelle
2 des Kältemittelkompressors 3 verbunden und derart koaxial mit der Kurbelwelle 2
angeordnet ist, dass zumindest der Endbereich 5 abschnittsweise in einen Schmiermittelsumpf
7 des Kältemittelkompressors 3 ragt (siehe Fig. 3) - keine den Schmiermittelfluss
unterbrechenden Gasblasen im Bereich der Schmiermittelaufnahme 1, insbesondere im
Bereich der Eintrittsöffnung 6, ausbilden und eine kontinuierliche Schmiermittelversorgung
aller zur Schmierung vorgesehenen Bauteile des Kältemittelkompressors 3 sichergestellt
werden kann.
[0047] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Kältemittelkompressors
3, welcher in einem Kompressorgehäuse 9 eine Antriebseinheit 10, eine Kolben-Zylinder-Einheit
13 sowie eine die Antriebseinheit 10 mit der Kolben-Zylinder-Einheit 13 verbindende
Kurbelwelle 2 umfasst, wobei die erfindungsgemäße Schmiermittelaufnahme 1 derart koaxial
und drehfest mit der Kurbelwelle 2 verbunden ist, dass die Schmiermittelaufnahme 1
zumindest abschnittsweise in den Schmiermittelsumpf 7, welcher sich in einem Bodenbereich
17 des Kompressorgehäuses 9 ausbildet, ragt.
[0048] Die Kurbelwelle 2 ist mit dem in der gezeigten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Kältemittelkompressors 3 einen Stator 12 der Antriebseinheit 10 umgebenden Rotor 11
drehfest verbunden und wird durch die Antriebseinheit 10 in Rotation versetzt. Diese
rotatorische Bewegung der Kurbelwelle 2 führt einerseits dazu, dass ein Kolben 14
der Kolben-Zylinder-Einheit 13 periodisch zwischen zwei Totpunkten eines Zylinders
15 hin und her bewegt wird, um Kältemittel aus dem Gehäuseinneren anzusaugen, zu verdichten
und wieder auszuschieben; andererseits versetzt die rotierende Kurbelwelle 2 auch
die Schmiermittelaufnahme 1 in eine Drehbewegung, welche dazu führt, dass das durch
die Eintrittsöffnung 6 in den Aufnahmeabschnitt 4 gelangte Schmiermittel die Form
eines Paraboloids 20 annimmt.
[0049] Bei entsprechender Wahl der Fertigungsparameter der Schmiermittelaufnahme 1 (insbesondere
des Innendurchmessers des Aufnahmeabschnittes 4) und der Prozessparameter des Betriebszustandes
des erfindungsgemäßen Kältemittelkompressors 3 (insbesondere der Rotationsgeschwindigkeit
der Kurbelwelle 2) erreicht das Schmiermittel in dem Aufnahmeabschnitt 4 durch die
Form des Paraboloids 20 eine Steighöhe, welche eine Überleitung von Schmiermittel
aus der Schmiermittelaufnahme 1 in die Kurbelwelle 2 ermöglicht.
[0050] Zur weiteren Förderung des Schmiermittels kann die Kurbelwelle 2 entweder zumindest
abschnittsweise als Hohlzylinder gefertigt sein, in welchem Fall Schmiermittel über
Öffnungen in der Mantelfläche des Hohlzylinders aus der Kurbelwelle 2 austreten und
zu den zur Schmierung vorgesehenen Bauteilen des Kältemittelkompressors 3 gelangen
kann; in einem solchen Fall muss die maximale Steighöhe zumindest bis zu einer ersten
Öffnung in der Mantelfläche reichen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, die Kurbelwelle
2 als Vollzylinder auszuführen und diesen mit einer exzentrischen, und in der Regel
schräg nach oben verlaufenden Bohrung 21 zu versehen, mittels welcher Bohrung 21 die
weitere Förderung des Schmiermittels erzielt wird. In dem Fall einer schräg verlaufenden
Bohrung 21 reicht mitunter bereits eine geringere maximale Steighöhe des Schmiermittels
aus, da diese lediglich eine Überleitung von Schmiermittel in die Bohrung 21 ermöglichen
und nicht die gesamte Strecke bis zu der ersten Öffnung überbrücken muss. Innerhalb
der Schräg verlaufenden Bohrung 21 der Kurbelwelle 2 wird das Schmiermittel gegen
eine Wandung der Bohrung 21 gedrückt und dadurch bis zu der ersten Öffnung in der
Mantelfläche der Kurbelwelle 2 gefördert.
[0051] Fig. 4 zeigt die mit einer Kurbelwelle 2 verbundene erfindungsgemäße Schmiermittelaufnahme
1 in dem Kältemittelkompressor 3 zu unterschiedlichen Zeitpunkten t, t+1, t+2 und
t+3 eines Betriebszustandes des Kältemittelkompressors 3. Im Zeitschritt t ist das
Paraboloid 20 ohne Gasblasen zu sehen. Sobald der Ausgaseffekt innerhalb der Schmiermittelaufnahme
1 einsetzt, verändert sich die Form des Paraboloids. Ein Scheitelpunkt 22 des Paraboloids
20 sinkt dabei immer weiter in Richtung des Endbereiches 5 der Schmiermittelaufnahme
1 ab, wie die Entwicklung des Paraboloids 20 von dem Zeitpunkt t über den Zeitpunkt
t+1 bis zum Zeitpunkt t+2 zeigt. Schließlich kann ein Teil des Paraboloids - nämlich
der die Gasblase enthaltende Teil - die Schmiermittelaufnahme 2 über die Eintrittsöffnung
6 verlassen, sobald der Scheitelpunkt 22 des Paraboloids 20 den Endbereich 5 erreicht.
Dies wird dadurch sichergestellt, dass die Eintrittsöffnung 6 die Längsachse 8 umschließend
in dem Endbereich 5 angeordnet ist. Während die Gasblase die Schmiermittelaufnahme
1 durch die Eintrittsöffnung 6 verlässt, verschließt sie diese und verhindert dadurch,
dass Schmiermittel aus dem Schmiermittelsumpf 7 in die Schmiermittelaufnahme 1 gelangen
kann. Dadurch, dass die Eintrittsöffnung 6 in Richtung der Längsachse betrachtet entweder
eine kreisrunde Umfangsform aufweist und ein Mittelpunkt der Eintrittsöffnung von
der Längsachse 8 versetzt ist, oder dass die Eintrittsöffnung 6 in Richtung der Längsachse
betrachtet eine nicht-kreisrunde Umfangsform aufweist, wird jedoch gewährleistet,
dass die Gasblase instabil wird und nach kürzester Zeit von der Schmiermittelaufnahme
1 bzw. von der Eintrittsöffnung 6 abreißt und diese wieder freigibt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0052]
- 1
- Schmiermittelaufnahme
- 2
- Kurbelwelle
- 3
- Kältemittelkompressor
- 4
- Aufnahmeabschnitt
- 5
- Endbereich
- 6
- Eintrittsöffnung
- 7
- Schmiermittelsumpf
- 8
- Längsachse
- 9
- Kompressorgehäuse
- 10
- Antriebseinheit
- 11
- Rotor
- 12
- Stator
- 13
- Kolben-Zylinder-Einheit
- 14
- Kolben
- 15
- Zylinder
- 16
- Befestigungsabschnitt
- 17
- Bodenbereich
- 18
- Projektion des Endbereiches
- 19
- Schnittpunkt Längsachse-Endbereich
- 20
- Paraboloid
- 21
- Bohrung der Kurbelwelle
- 22
- Scheitelpunkt des Paraboloids
1. Schmiermittelaufnahme (1) zur vertikalen Förderung von Schmiermittel mittels einer
Kurbelwelle (2) eines Kältemittelkompressors (3), die Schmiermittelaufnahme (1) umfassend
- zumindest einen rotationssymmetrischen, hülsenförmigen Aufnahmeabschnitt (4) zur
Aufnahme von Schmiermittel, wobei die Längsachse (8) des Aufnahmeabschnittes (4) koaxial
mit einer Längsachse der Kurbelwelle (2) des Kältemittelkompressor (3) anordenbar
ist,
- einen an den Aufnahmeabschnitt (4) anschließenden Befestigungsabschnitt (16) aufweist,
um die Schmiermittelaufnahme (1) an der Kurbelwelle (2) zu befestigen, sowie
- zumindest einen an den Aufnahmeabschnitt (4) anschließenden Endbereich (5), welcher
den Aufnahmeabschnitt (4) bis auf eine Eintrittsöffnung (6) verschließt, wobei die
Eintrittsöffnung (6) den Eintritt von Schmiermittel aus einem Schmiermittelsumpf (7)
des Kältemittelkompressors (3) in den Aufnahmeabschnitt (4) der zumindest abschnittsweise
in den Schmiermittelsumpf (7) ragenden Schmiermittelaufnahme (1) ermöglicht, wobei
die Eintrittsöffnung (6) die Längsachse (8) umschließend in dem Endbereich (5) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung (6) in Richtung der Längsachse betrachtet entweder eine kreisrunde
Umfangsform aufweist und ein Mittelpunkt der Eintrittsöffnung von der Längsachse (8)
versetzt ist, oder dass die Eintrittsöffnung (6) in Richtung der Längsachse betrachtet
eine nicht-kreisrunde Umfangsform aufweist.
2. Schmiermittelaufnahme (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung (6) in Richtung der Längsachse betrachtet die Form einer Ellipse
aufweist.
3. Schmiermittelaufnahme (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung (6) die Form eines Langlochs aufweist.
4. Schmiermittelaufnahme (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch beidseitig halbkreisförmig begrenzt ist und die Längsseite des Langlochs
größer als der Radius der halbkreisförmigen Begrenzungen ist.
5. Schmiermittelaufnahme (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Längsseite des Langlochs zwischen dem einfachen und dem doppelten Wert
des Radius der halbkreisförmigen Begrenzungen liegt.
6. Schmiermittelaufnahme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Eintrittsöffnung (6) zwischen 5 und 30 Prozent, vorzugsweise zwischen
10 und 25 Prozent, besonders bevorzugt zwischen 15 und 20 Prozent der lichten Querschnittsfläche
des Aufnahmeabschnittes (4) beträgt.
7. System umfassend eine Kurbelwelle (2) eines Kältemittelkompressors (3) und eine Schmiermittelaufnahme
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Schmiermittelaufnahme (1) koaxial
mit der Kurbelwelle (2) angeordnet und drehfest mit der Kurbelwelle (2) verbunden
ist.
8. Kältemittelkompressor (3) mit
- einem hermetisch kapselbaren Kompressorgehäuse (9),
- einer in einem Gehäuseinneren des Kompressorgehäuses (9) angeordneten elektrischen
Antriebseinheit (10), umfassend einen Rotor (11) und einen Stator (12),
- einer mit dem Rotor (11) drehfest verbundenen Kurbelwelle (2), sowie mit
- einer in dem Gehäuseinneren angeordneten Kolben-Zylinder-Einheit (13), welche einen
beweglich in einem Zylinder (15) der Kolben-Zylinder-Einheit (13) gelagerten Kolben
(14) umfasst, welcher zur Verdichtung von Kältemittel von der Kurbelwelle (2) antreibbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kältemittelkompressor (3) eine Schmiermittelaufnahme (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 6 aufweist, um Schmiermittel aus einem in einem Bodenbereich (17) des Kompressorgehäuses
(9) ausgebildeten Schmiermittelsumpf (7) über die Kurbelwelle (2) zur Kolben-Zylinder-Einheit
(13) zu fördern, wobei die Schmiermittelaufnahme (1) drehfest mit der Kurbelwelle
(2) verbunden ist.
9. Kältemittelkompressor (3) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich (5) der Schmiermittelaufnahme (1) zumindest abschnittsweise in den
Schmiermittelsumpf (7) ragt, sodass die Eintrittsöffnung (6) innerhalb des Schmiermittelsumpfes
(7) angeordnet ist, um ein Eintreten von Schmiermittel aus dem Schmiermittelsumpf
(7) in den Aufnahmeabschnitt (4) der Schmiermittelaufnahme (1) zu ermöglichen.
10. Kältemittelkompressor (3) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, sofern von Anspruch 7
abhängig, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelaufnahme (1) mittels des Befestigungsabschnittes (16) an einem von
der Kolben-Zylinder-Einheit (13) abgewandten Endabschnitt der Kurbelwelle (2) und/oder
an dem Rotor (11) befestigt ist.
1. Lubricant receptacle (1) for vertical conveyance of lubricant by means of a crankshaft
(2) of a refrigerant compressor (3), the lubricant receptacle (1) comprising
- at least one rotationally symmetrical sleeve-shaped receiving portion (4) for receiving
lubricant, wherein the longitudinal axis (8) of the receiving portion (4) can be arranged
coaxially with a longitudinal axis of the crankshaft (2) of the refrigerant compressor
(3),
- a fastening portion (16) adjoining the receiving portion (4) in order to fasten
the lubricant receptacle (1) to the crankshaft (2), and
- at least one end region (5) adjoining the receiving portion (4) and closing off
the receiving portion (4) apart from an inlet opening (6), wherein the inlet opening
(6) enables the entry of lubricant from a lubricant sump (7) of the refrigerant compressor
(3) into the receiving portion (4) of the lubricant receptacle (1), said lubricant
receptacle (1) protruding at least in portions into the lubricant sump (7), wherein
the inlet opening (6) is arranged in the end region (5) surrounding the longitudinal
axis (8),
characterized in that the inlet opening (6), as viewed in the direction of the longitudinal axis, has either
a circular peripheral shape and a center of the inlet opening is offset from the longitudinal
axis (8), or the inlet opening (6) has a non-circular peripheral shape as viewed in
the direction of the longitudinal axis.
2. Lubricant receptacle (1) according to Claim 1, characterized in that the inlet opening (6), viewed in the direction of the longitudinal axis, has the
shape of an ellipse.
3. Lubricant receptacle (1) according to Claim 1, characterized in that the inlet opening (6) has the shape of an elongated hole.
4. Lubricant receptacle (1) according to Claim 3, characterized in that the elongated hole is delimited in a semicircular shape at both ends and the long
side of the elongated hole is longer than the radius of the semicircular delimitations.
5. Lubricant receptacle (1) according to Claim 4, characterized in that the length of the long side of the elongated hole is between the value of the radius
of the semicircular delimitations and twice the value thereof.
6. Lubricant receptacle (1) according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the size of the inlet opening (6) is between 5 and 30 percent, preferably between
10 and 25 percent, and especially preferably between 15 and 20 percent of the clear
cross-sectional area of the receiving portion (4).
7. System comprising a crankshaft (2) of a refrigerant compressor (3) and a lubricant
receptacle (1) according to one of Claims 1 to 6, wherein the lubricant receptacle
(1) is arranged coaxially with the crankshaft (2) and is rotationally fixedly connected
to the crankshaft (2).
8. Refrigerant compressor (3) having
- a hermetically sealable compressor housing (9),
- an electrical drive unit (10) arranged in a housing interior of the compressor housing
(9) and comprising a rotor (11) and a stator (12),
- a crankshaft (2) rotationally fixedly connected to the rotor (11), and
- a piston-cylinder unit (13) which is arranged in the housing interior and comprises
a piston (14) movably mounted in a cylinder (15) of the piston-cylinder unit (13),
which piston can be driven by the crankshaft (2) to compress refrigerant,
characterized in that the refrigerant compressor (3) has a lubricant receptacle (1) according to one of
Claims 1 to 6 in order to convey lubricant from a lubricant sump (7) formed in a bottom
region (17) of the compression housing (9) via the crankshaft (2) to the piston-cylinder
unit (13), wherein the lubricant receptacle (1) is rotationally fixedly connected
to the crankshaft (2).
9. Refrigerant compressor (3) according to Claim 8, characterized in that the end region (5) of the lubricant receptacle (1) protrudes at least in portions
into the lubricant sump (7) such that the inlet opening (6) is arranged within the
lubricant sump (7) in order to enable entry of lubricant from the lubricant sump (7)
into the receiving portion (4) of the lubricant receptacle (1).
10. Refrigerant compressor (3) according to one of Claims 8 or 9, if dependent on Claim
7, characterized in that the lubricant receptacle (1) is fastened by means of the fastening portion (16) to
an end portion of the crankshaft (2) remote from the piston-cylinder unit (13) and/or
to the rotor (11).
1. Réceptacle de lubrifiant (1) pour le transport vertical de lubrifiant au moyen d'un
vilebrequin (2) d'un compresseur de réfrigérant (3), lequel réceptacle de lubrifiant
(1) comprend :
- au mois une partie de réceptacle (4) en forme de douille symétrique sur l'axe de
rotation destinée à recevoir du lubrifiant, l'axe longitudinal (8) de la partie de
réceptacle (4) pouvant être disposée de façon coaxiale par rapport à un axe longitudinal
du vilebrequin (2) du compresseur de réfrigérant (3) ;
- une partie de fixation (16) faisant suite à la partie de réceptacle (4) pour fixer
le réceptacle de lubrifiant (1) au vilebrequin (2), et
- au moins une zone d'extrémité (5) faisant suite à la partie de réceptacle (4), qui
ferme la partie de réceptacle (4) à l'exception d'une ouverture d'entrée (6), laquelle
ouverture d'entrée (6) permet l'entrée de lubrifiant d'un bac à lubrifiant (7) du
compresseur de réfrigérant (3) dans la partie de réceptacle (4) du réceptacle de lubrifiant
(1) qui dépasse au moins en partie dans le bac à lubrifiant (7), l'ouverture d'entrée
(6) étant disposée dans la zone d'extrémité (5) et entourant l'axe longitudinal (8),
caractérisé en ce que l'ouverture d'entrée (6) présente, vue dans la direction de l'axe longitudinal, soit
une forme de circonférence circulaire avec un centre de l'ouverture d'entrée décalé
par rapport à l'axe longitudinal (8), soit l'ouverture d'entrée (6) présente une forme
de circonférence non circulaire dans la direction de l'axe longitudinal.
2. Réceptacle de lubrifiant (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ouverture d'entrée (6) présente, vue dans la direction de l'axe longitudinal, la
forme d'une ellipse.
3. Réceptacle de lubrifiant (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ouverture d'entrée (6) présente la forme d'un trou oblong.
4. Réceptacle de lubrifiant (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce que le trou oblong est délimité des deux côtés par un semi-cercle et le côté long du
trou oblong est plus grand que le rayon des délimitations semi-circulaire.
5. Réceptacle de lubrifiant (1) selon la revendication 4, caractérisé en ce que la longueur du côté long du trou oblong se situe entre une fois et deux fois le rayon
des délimitations semi-circulaire.
6. Réceptacle de lubrifiant (1) selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la taille de l'ouverture d'entrée (6) représente entre 5 % et 30 %, de préférence
entre 10 % et 25 %, particulièrement préféré entre 15 % et 20 % de l'aire de section
libre de la partie de réceptacle (4).
7. Système comprenant un vilebrequin (2) d'un compresseur de réfrigérant (3) et un réceptacle
de lubrifiant (1) selon l'une des revendications 1 à 6, dans lequel le réceptacle
de lubrifiant (1) est disposé de façon coaxiale par rapport au vilebrequin (2) et
relié au vilebrequin (2) de manière solidaire en rotation.
8. Compresseur de réfrigérant (3) avec
- un carter de compresseur (9) pouvant être encapsulé hermétiquement,
- une unité d'entraînement électrique (10) disposée à l'intérieur du carter de compresseur
(9) et comprenant un rotor (11) et un stator (12),
- un vilebrequin (2) relié au rotor (11) de manière solidaire en rotation, et avec
- une unité de piston et de cylindre (13) disposée à l'intérieur du carter, qui comprend
un piston (14) supporté de façon mobile dans un cylindre (15) de l'unité de piston
et de cylindre (13), qui peut être entraîné par le vilebrequin (2) pour comprimer
du réfrigérant,
caractérisé en ce que le compresseur de réfrigérant (3) présente un réceptacle de lubrifiant (1) selon
l'une des revendications 1 à 6 pour acheminer du lubrifiant d'un bac à lubrifiant
(7) formé dans une zone de fond (17) du carter de compresseur (9) vers l'unité de
piston et de cylindre (13) à l'aide du vilebrequin (2), le réceptacle de lubrifiant
(1) étant assemblé au vilebrequin (2) de manière solidaire en rotation.
9. Compresseur de réfrigérant (3) selon la revendication 8, caractérisé en ce que la partie d'extrémité (5) du réceptacle de lubrifiant (1) dépasse au moins en partie
dans le bac à lubrifiant (7), de sorte que l'ouverture d'entrée (6) est disposée à
l'intérieur du bac à lubrifiant (7) afin de permettre l'entrée de lubrifiant du bac
à lubrifiant (7) dans la partie de réceptacle (4) du réceptacle de lubrifiant (1).
10. Compresseur de réfrigérant (3) selon l'une des revendications 8 ou 9 dépendante de
la revendication 7, caractérisé en ce que le réceptacle de lubrifiant (1) est fixé au moyen de la partie de fixation (16) sur
une partie d'extrémité du vilebrequin (2) tournée à l'opposé de l'unité de piston
et de cylindre (13) et/ou sur le rotor (11).