[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Be- und Entladen eines Krankentransportfahrzeugs.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Beladen eines Fahrzeugs, insbesondere
eines Kranken- oder Rettungstransportwagens mit einer Krankentransportvorrichtung,
wobei das Fahrzeug eine Ladefläche und auf dieser eine Aufnahmevorrichtung mit einem
aus- und einfahrbaren Aufnahmeschlitten für die Krankentransportvorrichtung aufweist.
Ferner betrifft die Erfindung insbesondere ein Verfahren zum Ausladen einer Krankentransportvorrichtung
aus einem Fahrzeug, insbesondere aus einem Kranken- oder Rettungstransportwagen, wobei
das Fahrzeug eine Ladefläche und auf dieser eine Aufnahmevorrichtung mit einem aus-
und einfahrbaren Aufnahmeschlitten für die Krankentransportvorrichtung aufweist, auf
der die Krankentrage mittels einer sich in einer Verriegelungsposition befindenden
Verriegelungsvorrichtung verriegelt positioniert ist.
[0002] Um den Komfort für insbesondere Rettungssanitäter zu verbessern, verfügen moderne
Krankentransportvorrichtung über insbesondere automatisch höhenverstellbare Fahrgestelle
(siehe z.B.
WO-A-2018/153940). Derartige Krankentransportvorrichtungen lassen sich durch den Einsatz entsprechender,
in den Rettungsfahrzeugen befindlicher Aufnahmevorrichtungen recht bequem handhaben,
wenn es um das Beladen oder um das Entladen des Krankentransportfahrzeugs geht. Diesbezüglich
sind verschiedene Konzepte von zum Teil automatisierten Aufnahmevorrichtungen bekannt,
wie sie beispielsweise in
EP-A-2 116 216,
EP-A-2 138 143 oder auch in
WO-A-2016/007290 und
WO-A-2018/206834 beschrieben sind.
[0003] In
GB-A-2 203 999 ist ein Be- und Entladetisch für eine Krankentrage bekannt, bei dem die Krankentrage
auf einem ausziehbaren Tisch bereits verriegelt ist, wenn sich der Tisch in seiner
vollständig ausgefahrenen Be- bzw. Entladeposition befindet, bzw. noch verriegelt
ist, wenn der zuvor eingezogene Tisch in seine Be- bzw. Entladeposition vollständig
ausgezogen ist.
[0004] In
FR-A-2 682 930 ist ein Be- und Entladetisch für Krankentragen beschrieben, bei dem die Krankentrage
auf einem seitlich aus dem Fahrzeug verschwenkten Zustand aufgeschoben und der Tisch
anschließend in das Fahrzeug eingeschwenkt wird. Die Art und Weise der Sicherung der
Krankentrage am Tisch und der Zeitpunkt, zu dem beim Beladen des Tisches dies erfolgt,
ist nicht beschrieben.
[0005] Schließlich zeigt
WO-A-2004/064698 einen weiteren Be- und Entladetisch für Krankentragen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, verbesserte Verfahren zur Handhabung einer Krankentransportvorrichtung
beim Be- und Entladen eines Krankentransportfahrzeugs anzugeben.
Entladen der Krankentransportvorrichtung aus dem Fahrzeug
[0007] Gemäß einer ersten Variante schlägt die Erfindung vor ein Verfahren zum Ausladen
einer Krankentransportvorrichtung aus einem Fahrzeug, insbesondere aus einem Kranken-
oder Rettungstransportwagen, wobei das Fahrzeug eine Ladefläche und auf dieser eine
Aufnahmevorrichtung mit einem aus- und einfahrbaren Aufnahmeschlitten für die Krankentransportvorrichtung
aufweist, auf der die Krankentrage mittels einer sich in einer Verriegelungsposition
befindenden Verriegelungsvorrichtung verriegelt positioniert ist, mit den folgenden
Schritten:
aa) Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug verriegelten Aufnahmeschlittens,
bb) Ausfahren des Aufnahmeschlittens bis zu einer Entladeposition, in der der Aufnahmeschlitten
automatisch verriegelt wird sowie zumindest teilweise nach hinten über die Ladefläche
des Fahrzeugs übersteht,
cc) spätestens vor dem oder bei dem Einnehmen der Entladeposition des Aufnahmeschlittens
automatisch erfolgendes Entriegeln der Krankentransportvorrichtung durch automatisches
Überführen der Verriegelungsvorrichtung aus dessen Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition
und
dd) Abladen der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten in dessen Entladeposition.
[0008] Bei dieser ersten Variante der Erfindung ist sinngemäß vorgesehen, dass die Verriegelungsvorrichtung
zur Verriegelung der Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten der Aufnahmevorrichtung
aus der Verriegelungsposition, in der sich die Verriegelungsvorrichtung während des
Ausfahrens des Aufnahmeschlittens befindet, automatisch in die Entriegelungsposition
überführt ist, wenn der Aufnahmeschlitten seine Entladeposition einnimmt. In dieser
Entladeposition ist auch der Aufnahmeschlitten automatisch verriegelt, was z.B. spätestens
nach 95 % oder 90 % oder 80 % oder 70 % oder 60 % oder 50 % oder 40 % des ausgehend
von der vollständig eingezogenen Einfahrposition bis zur vollständig ausgefahrenen
Ent- oder Beladeposition des Aufnahmeschlittens zurückgelegten Verfahrweges erfolgt.
In der Entladeposition ragt der Aufnahmeschlitten nach hinten über die Ladefläche
des Fahrzeugs über. Die Entladeposition beim Ausladen der Krankentransportvorrichtung
ist identisch mit der Beladeposition des Aufnahmeschlittens, wenn dieser mit einer
Krankentransportvorrichtung beladen wird, wie es im Zusammenhang mit einer zweiten
Variante der Erfindung weiter unten ausführlich beschrieben ist.
[0009] Die später noch im Zusammenhang mit dem Beladevorgang gemäß der zweiten Varianten
der Erfindung beschriebenen einzelnen Ausführungsbeispiele der Erfindung lassen sich
in entsprechender Weise auch für den Ausladeprozess gemäß erster Variante der Erfindung
nutzen. Insoweit kann also mit Vorteil beispielsweise vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung
in ihrer bei vollständig eingefahrener Einfahrposition des Aufnahmeschlittens eingenommenen
Verriegelungsposition arretiert ist und dass diese Arretierung nach dem oder mit dem
beim Ausfahren des Aufnahmeschlittens erfolgenden Verlassen der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition des Aufnahmeschlittens aufgehoben wird. In der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition, d.h. in der Ausgangsposition des Aufnahmeschlittens zum Ausladen
der Krankentransportvorrichtung aus dem Fahrzeug, ist also die Verriegelungsvorrichtung
hinsichtlich ihrer Verriegelungsposition arretiert. Diese Arretierung wird dann beim
Ausfahren des Aufnahmeschlittens aufgehoben, und zwar beispielsweise dann, wenn der
Aufnahmeschlitten seine vollständig eingefahrene Einfahrposition verlassen hat.
[0010] Bei einer Variante der Krankentransportvorrichtung umfasst der Schritt des Abladens
der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten den Schritt des Abziehens
der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten.
[0011] Zweckmäßig kann es ferner sein, wenn die Krankentransportvorrichtung eine manuell
tragbare, eine Patiententransportfläche aufweisende Krankentrage ohne Fahrgestell
und insbesondere ohne höhenverstellbares Fahrgestell aufweist, wobei der Schritt des
Abladens der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten den Schritt des
manuellen Abladens der Krankentrage von dem Aufnahmeschlitten und der Schritt des
Entriegelns der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten und den Schritt
des Entriegelns der Krankentrage von dem Aufnahmeschlitten umfasst.
[0012] Bei den beiden zuvor beschriebenen Abladeprozessen der Krankentransportvorrichtung
bleibt diese während des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens an diesem direkt oder indirekt
verriegelt, bis der Aufnahmeschlitten seine Entladeposition erreicht hat. In dieser
Entladeposition öffnet sich die Verriegelungsvorrichtung, so dass die Krankentransportvorrichtung
entweder von dem Aufnahmeschlitten abgezogen oder über den Aufnahmeschlitten hinaus
angehoben wird, um dann wegbewegt zu werden, was aber zweckmäßigerweise ein höhenverstellbares
Fahrgestell der Krankentransportvorrichtung erfordert.
[0013] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Krankentransportvorrichtung ein höhenverstellbares und insbesondere ein automatisch
höhenverstellbares Fahrgestell mit Patiententransportfläche aufweist und dass der
Schritt des Abladens der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten die
folgenden Teilschritte aufweist:
- Ausfahren des Fahrgestells, das sich bei Einnahme der Entladeposition des Aufnahmeschlittens
im eingezogenen Zustand befindet, bis das Fahrgestell bis auf einen Untergrund ausgefahren
ist,
- weiteres Ausfahren des Fahrgestells zum Anheben der Krankentrage bis oberhalb des
Aufnahmeschlittens und
- Wegbewegen des Fahrgestells mit Krankentrage von dem Aufnahmeschlitten.
[0014] Bei der zuvor genannten Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein,
der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten
den Schritt des Entriegelns des eingezogenen Fahrgestells von dem Aufnahmeschlitten
umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell in
der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens im Fahrzeug auf
der Ladefläche des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, auf einer auf der Ladefläche
des Fahrzeugs befestigten Basis der Aufnahmevorrichtung ruht.
[0015] Eine weitere gemäß Erfindung einsetzbare Krankentransportvorrichtung kann eine Krankentransportvorrichtung
eine manuell tragbare, mit einer Patiententransportfläche versehene Krankentrage aufweisen,
die auf einem höhenverstellbaren und insbesondere automatisch höhenverstellbaren Fahrgestell
positionierbar und mit dem Fahrgestell verriegelbar sowie von dem Fahrgestell entriegelbar
ist.
[0016] Bei einer Krankentransportvorrichtung der zuvor beschriebenen Art ist es zweckmäßig,
wenn
- der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten
den Schritt des Entriegelns des eingezogenen Fahrgestells von dem Aufnahmeschlitten
umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell in
der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens im Fahrzeug auf
der Ladefläche des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, auf einer auf der Ladefläche
befestigten Basis der Aufnahmevorrichtung ruht,
oder
- der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten
den Schritt des Entriegelns der Krankentrage von dem Aufnahmeschlitten umfasst, wobei
gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell in der vollständig
eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens im Fahrzeug auf der Ladefläche
des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, auf einer Basis ruht.
[0017] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufnahmevorrichtung
eine auf der Ladefläche des Fahrzeugs montierte Basis auf, an der der Aufnahmeschlitten
zwischen seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition und seiner Beladeposition
verfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten in seiner vollständig eingefahrenen
Einfahrposition an der Basis und/oder an der Ladefläche des Fahrzeugs verriegelt ist.
[0018] Schließlich kann es bei einer weiteren Alternative der Erfindung von Vorteil sein,
wenn die Aufnahmevorrichtung eine auf der Ladefläche des Fahrzeugs montierbare Basis
und einen an dieser aus- und einfahrbar geführten Mittelwagen aufweist, an dem der
Aufnahmeschlitten aus- und einfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten in
seiner relativ zum Mittelwagen betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch an
dem Mittelwagen verriegelt sowie der Mittelwagen in seiner relativ zur Basis betrachteten
Maximal-Ausfahrposition automatisch an der Basis und/oder der Ladefläche des Fahrzeugs
verriegelt ist.
[0019] Bei dieser Variante der Erfindung umfassen die Schritte aa) bis dd) die folgenden
Schritte:
- Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug verriegelten Aufnahmeschlittens,
Ausfahren des Aufnahmeschlittens zusammen mit dem am Aufnahmeschlitten verriegelten
Mittelwagen bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens relativ zur Basis,
- in der Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens automatisch erfolgendes Verriegeln
des Mittelwagens an der Basis und automatisch erfolgendes Entriegeln des Aufnahmeschlittens
von dem Mittelwagen,
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen bis in die Maximal-Ausfahrposition
des Aufnahmeschlittens relativ zum Mittelwagen zur Einnahme der Entladeposition des
Aufnahmeschlittens, in der der Aufnahmeschlitten automatisch an dem Mittelwagen verriegelt
wird,
- Abladen der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten.
[0020] Zusätzlich kann bei der zuvor beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen
sein, der Schritt des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens zusammen mit dem am Aufnahmeschlitten
verriegelten Mittelwagen bis zur Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens relativ
zur Basis oder der Schritt des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen
bis in die Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens relativ zum Mittelwagen
den Schritt der nach oder mit Beginn des Ausfahrens erfolgenden Aufhebung der Arretierung
der Verriegelungsvorrichtung in dessen Verriegelungsposition umfasst.
[0021] Bei den beiden zuvor beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung können zweckmäßigerweise
noch folgende zusätzliche Schritte vorgesehen sein:
- Entriegeln des ohne Krankentransportvorrichtung versehenen Aufnahmeschlittens von
dem Mittelwagen,
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen bis zu einer Maximal-Ausfahrposition
des Aufnahmeschlittens,
- vor dem oder mit dem Erreichen der Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens
an dem Mittelwagen automatisch (durch den Aufnahmeschlitten) erfolgendes Verriegeln
des Mittelwagens von der Basis,
- Ausfahren von Aufnahmeschlitten und Mittelwagen an der Basis bis in eine Maximal-Ausfahrposition
des Mittelwagens zur Einnahme der vollständig ausgefahrenen (Be- und) Entladeposition
des Aufnahmeschlittens und
- in der vollständig ausgefahrenen (Be- und) Ladeposition des Aufnahmeschlittens automatisch
erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens.
[0022] Hierbei kann der Schritt des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen
bis zur Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens relativ zu dem Mittelwagen
zweckmäßigerweise den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung
aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zwecks Entriegelns der
Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten sowie den Schritt des spätestens
vor dem oder mit dem Erreichen der Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens
relativ zum Mittelwagen erfolgenden Aufhebens des Arretierens der Verriegelungsvorrichtung
in deren Entriegelungsposition umfassen, oder der Schritt des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens
an dem Mittelwagen bis zur Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens relativ
zum Mittelwagen den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung
aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zwecks Entriegelns der
Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten umfassen und die Arretierung
der Verriegelungsvorrichtung in der Entriegelungsposition spätestens vor dem oder
mit dem Erreichen der vollständig ausgefahrenen (Be- und) Entladeposition des Aufnahmeschlittens
aufgehoben ist.
[0023] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein,
dass die Aufnahmevorrichtung eine auf der Ladefläche des Fahrzeugs montierbare Basis
und einen an dieser aus- und einfahrbar geführten Mittelwagen aufweist, an dem der
Aufnahmeschlitten aus- und einfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten in
seiner relativ zum Mittelwagen betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch an
dem Mittelwagen verriegelt sowie der Mittelwagen in seiner relativ zur Basis betrachteten
Maximal-Ausfahrposition automatisch an der Basis und/oder der Ladefläche des Fahrzeugs
verriegelt ist und wobei die Schritte aa) bis dd) die folgenden Schritte umfassen:
- Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug verriegelten Aufnahmeschlittens,
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens relativ zu dem an der Basis verriegelten Mittelwagen
bis in die Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens relativ zum Mittelwagen
sowie gegebenenfalls automatisch erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens an
dem Mittelwagen,
- in der Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens automatisch erfolgendes Entriegeln
des Mittelwagens von der Basis,
- Ausfahren des Mittelwagens an der Basis bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens
relativ zur Basis zur Einnahme der (Be- und) Entladeposition des Aufnahmeschlittens,
in der der Mittelwagen automatisch an der Basis verriegelt wird oder bereits verriegelt
ist,
- Abladen der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten.
[0024] Bei der zuvor beschriebenen Ausgestaltung des Verfahrens ist es ferner von Vorteil,
wenn das Ausfahren des Aufnahmeschlittens relativ zu dem an der Basis verriegelten
Mittelwagen bis in die Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens oder der Schritt
des Ausfahrens des Mittelwagens an der Basis bis in die Maximal-Ausfahrposition des
Mittelwagens relativ zur Basis zur Einnahme der Entladeposition des Aufnahmeschlittens
den Schritt der nach oder mit Beginn des Ausfahrens erfolgenden Aufhebung der Arretierung
der Verriegelungsvorrichtung in dessen Verriegelungsposition umfasst.
[0025] Im Zusammenhang mit den beiden zuvor beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung
können zweckmäßigerweise die folgenden zusätzlichen Schritte vorgesehen sein:
- Entriegeln des Mittelwagens von der Basis,
- durch Verschieben des ohne Krankentransportvorrichtung versehenen Aufnahmeschlittens
erfolgendes Ausfahren des Mittelwagens an der Basis bis in eine Maximal-Ausfahrposition
des Mittelwagens,
- in der Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens automatisch erfolgendes Verriegeln
des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen,
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen bis in eine Maximal-Ausfahrposition
des Aufnahmeschlittens zur Einnahme der vollständig ausgefahrenen (Be- und) Entladeposition
des Aufnahmeschlittens und
- in der vollständig ausgefahrenen (Be- und) Entladeposition des Aufnahmeschlittens
automatisch erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens.
[0026] Bei der zuvor beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung kann zusätzlich
- der Schritt des durch Verschieben des Aufnahmeschlittens erfolgenden Ausfahrens des
Mittelwagens bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens relativ zur Basis
den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung aus
der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zwecks Entriegelns der Krankentransportvorrichtung
von dem Aufnahmeschlitten sowie den Schritt des spätestens vor dem oder mit dem Erreichen
der Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens relativ zur Basis erfolgenden Aufhebens
des Arretierens der Verriegelungsvorrichtung in der Verriegelungsposition umfassen,
oder
- der Schritt des durch Verschieben des Aufnahmeschlittens erfolgenden Ausfahrens des
Mittelwagens bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens relativ zur Basis
den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung aus
der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zwecks Entriegelns der Krankentransportvorrichtung
von dem Aufnahmeschlitten umfassen und die Arretierung der Verriegelungsvorrichtung
in dessen Entriegelungsposition spätestens vor dem oder mit dem Erreichen der vollständig
ausgefahrenen Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens aufgehoben ist.
[0027] Eine weitere Variante der Erfindung ist darauf gerichtet, dass der Schritt des Entriegelns
der Krankentransportvorrichtung von dem Aufnahmeschlitten den Schritt des Entriegelns
einer Krankentrage der Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten umfasst.
[0028] Bei einer mechanisch gesteuerten Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln der Krankentransportvorrichtung
an dem Aufnahmeschlitten weist die Verriegelungsvorrichtung einen geführten, insbesondere
kulissengeführten Steuerhebel auf, der über ein Gestänge mit mindestens einem an dem
Aufnahmeschlitten beweglich angeordneten Verriegelungselement und vorzugsweise mit
pro Längsseite der Krankentransportvorrichtung jeweils zwei an dem Aufnahmeschlitten
beweglich angeordneten Verriegelungselementen kinematisch gekoppelt ist. Der Steuerhebel
ist bewegbar zwischen einer Entriegelungsposition, in der das mindestens eine Verriegelungselement
in einer Entriegelungsposition, in der das mindestens eine Verriegelungselement außer
Eingriff mit einem ihm zugeordneten Gegenverriegelungselement der Krankentransportvorrichtung
ist, und einer Verriegelungsposition, in der das mindestens eine Verriegelungselement
in Verriegelungseingriff mit dem ihm zugeordneten Gegenverriegelungselement der Krankentransportvorrichtung
ist. Der Steuerhebel wird aus seiner bei nicht in seiner Entladeposition befindlichem
Aufnahmeschlitten eingenommenen Verriegelungsposition in seine Entriegelungsposition
während des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens zwangsweise überführt, und zwar spätestens
in der Beladeposition des Aufnahmeschlittens.
[0029] Hierbei kann ferner mit Vorteil vorgesehen sein, dass der Steuerhebel spätestens
in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens in der Verriegelungsposition
blockiert wird.
[0030] Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der mechanisch gesteuerten Verriegelungsvorrichtung
ist der Steuerhebel und/oder das Gestänge und/oder das mindestens eine Verriegelungselement
und/oder jedes Verriegelungselement federnd in Richtung der jeweiligen, im Verriegelungszustand
der Verriegelungsvorrichtung einzunehmenden Verriegelungsposition vorgespannt, und
zwar zur automatischen Einnahme der jeweiligen Verriegelungsposition nach Aufheben
einer potentiellen Blockade beim Zusammenwirken des mindestens einen Verriegelungselements
mit dem diesem zugeordneten Gegenverriegelungselement der Krankentransportvorrichtung.
[0031] Vorteilhafterweise sind mittels des mindestens einen Steuerhebels und des Gestänges
zwei Steuerstangen mit Verriegelungsklauen vor- und zurückverdrehbar.
[0032] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Gestänge zwei Zahnstangen
aufweist, von denen jede in Verzahnungseingriff mit einem Zahnrad an einer anderen
der beiden Steuerstangen steht.
[0033] Schließlich kann mit Vorteil auch vorgesehen sein, dass zwei Steuerhebel mit jeweils
einem Gestänge vorgesehen sind und dass jeder Steuerhebel mit Gestänge in Wirkverbindung
mit einer Verriegelungsklauen aufweisenden Steuerstange zum Vor- und Zurückverdrehen
der betreffenden Steuerstange steht.
[0034] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung des Entlade-Verfahrens weist die Aufnahmevorrichtung
eine auf der Ladefläche des Fahrzeugs montierbare Basis mit einem erhabenen Mittelbereich
auf, beidseitig dessen sich der Aufnahmeschlitten erstreckt und oberhalb dessen sich
die Krankentransportvorrichtung in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des
Aufnahmeschlittens befindet, wobei die Basis unterhalb ihres Mittelbereichs einen
Hubhebelmechanismus mit zwei automatisch verschwenkbaren Schwenkarmen aufweist, die
in einer Niedrigstposition des Hubhebelmechanismus flach schräg liegend einen ersten
spitzen Winkel mit der Ladefläche des Fahrzeugs und in einer Höchstposition des Hubhebelmechanismus
schräg liegend eine gegenüber dem ersten spitzen Winkel größeren zweiten spitzen Winkel
mit der Ladefläche des Fahrzeugs bilden, und wobei die Schwenkarme jeweils an Konsolen,
die auf der Ladefläche des Fahrzeugs montiert sind, schwenkbar gelagert sind.
[0035] Hinsichtlich des Hubmechanismus kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass die Konsolen
bzw. der Hubmechanismus an sich in zur Längsachse des Fahrzeugs in orthogonaler Richtung
verschiebbar auf der Ladefläche des Fahrzeugs angeordnet und in einer Verschiebeposition
fixiert sind. Hierdurch lässt sich im Bedarfsfalle (z.B. für die Versorgung eines
Patienten) im Fahrzeug zu einer Seite der Vorrichtung mehr Platz schaffen.
[0036] An den eigentlichen Entladeprozess kann sich in vorteilhafter Weise das Verbringen
des "leeren" Aufnahmeschlittens ins Fahrzeug anschließen. Dabei sind dann mit Vorteil
die folgenden zusätzlichen Schritte vorgesehen:
ee) Entriegeln des ohne Krankentransportvorrichtung versehenen Aufnahmeschlittens,
ff) durch Einfahren des Aufnahmeschlittens erfolgendes Verlassen von dessen Entladeposition,
gg) beim Einfahren des Aufnahmeschlittens und damit bei dem oder nach dem Verlassen
von dessen Entladeposition automatisch erfolgendes Überführen der Verriegelungsvorrichtung
aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition und
hh) automatisches Verriegeln des Aufnahmeschlittens in dessen vollständig eingefahrener
Einfahrposition direkt oder indirekt am Fahrzeug.
[0037] Hierbei kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass das Manövrieren der Krankentransportvorrichtung
zur Überführung der Krankentransportvorrichtung in eine Position oberhalb des Aufnahmeschlittens
den Schritt des Zentrierens der Krankentransportvorrichtung relativ zum Aufnahmeschlitten
mittels an Führungsrändern einer Zentrieröffnung des Aufnahmeschlittens entlang bewegbarer,
von der Krankentransportvorrichtung abstehender Führungsstreben umfasst.
[0038] Zweckmäßigerweise sind die Führungsstreben und die Führungsränder an ihren sich jeweils
berührenden Abschnitten abgerundet und/oder vorgewölbt.
[0039] Hinsichtlich der Manövrierbarkeit der Krankentransportvorrichtung ist es zweckmäßig,
wenn das Manövrieren der Krankentransportvorrichtung zur Überführung der Krankentransportvorrichtung
auf einer Position oberhalb des Aufnahmeschlittens von dem Aufnahmeschlitten weg den
Schritt des Zentrierens der Krankentransportvorrichtung relativ zum Aufnahmeschlitten
mittels auf Bahnen des Aufnahmeschlittens verfahrbarer und/oder verschiebbarer Gleit-
oder Rollenelemente der Krankentransportvorrichtung umfasst, wobei jede Bahn schräg
aufragend ausgebildet oder mit einem schräg aufragendem Abschnitt ausgebildet ist.
[0040] Zweckmäßigerweise ist jedes Gleit- oder Rollenelement an seinem zur betreffenden
Längsseite der Krankentransportvorrichtung weisenden Ende schräg verlaufend verjüngend
ausgebildet, wobei die Neigung der Schräge der Bahn im Wesentlichen gleich der Neigung
der Verjüngung der Gleit- oder Rollenelemente ist.
[0041] Vorteilhafterweise sind ferner die Bahnen beidseitig der Zentrieröffnung des Aufnahmeschlittens
angeordnet, wobei die schräg aufragend verlaufenden Abschnitte der Bahnen dem zugehörigen
Führungsrand angeordnet abgewandt sind oder wobei die Bahnen in zum jeweils zugehörigen
Führungsrand abgewandt schräg aufragend verlaufen.
[0042] Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ferner,
- dass der Aufnahmeschlitten beim durch Ausfahren erfolgenden Verlassen seiner vollständig
eingefahrenen Einfahrposition mittels zweier beidseitig seiner Mittelachse angeordneter
Gleit- oder Rollenelemente auf der Ladefläche des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden,
auf einer an der Ladefläche des Fahrzeugs befestigten Basis der Aufnahmevorrichtung
abgestützt wird, wobei die beiden Gleit- oder Rollenelemente etwa in Höhe der Mitte
der Längserstreckung des Aufnahmeschlittens oder etwa in Höhe der Mitte der Längserstreckung
der auf dem Aufnahmeschlitten angeordneten Krankentransportvorrichtung angeordnet
sind,
- dass die Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten beidseitig seiner Mittelachse
durch die Verriegelungsvorrichtung an jeweils zwei Verriegelungspunkten verriegelt
ist, die sich in Längserstreckung des Aufnahmeschlittens betrachtet jeweils vor und
hinter dem betreffenden Gleit- oder Rollenelement befinden,
- dass der Aufnahmeschlitten beidseitig seiner Mittelachse durch sich jeweils zwischen
jedem Verriegelungspunkt und dem betreffenden Gleit- oder Rollenelement erstreckende
Verstrebungen versteift wird und
- dass der Aufnahmeschlitten in seiner vollständig eingefahren Einfahrposition an der
Ladefläche des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, an der an der Ladefläche des Fahrzeugs
befestigten Basis in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition jeweils benachbart
zu den Gleit- oder Rollenelementen insbesondere durch Niederhalter vorzugsweise in
Form von unter- oder auffahrbaren Winkelelementen verriegelt und/oder niedergehalten
ist und die Niederhalten beim oder nach Verlassen der vollständig eingefahrenen Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens freigelegt werden.
[0043] Der Aufnahmeschlitten kann zusätzlich an seinem in der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition am weitesten im Fahrgestell befindlichen Ende und gegebenenfalls an
dem diesem gegenüberliegenden Ende an der Ladefläche des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden,
an einer an der Ladefläche des Fahrzeugs befestigten Basis der Aufnahmevorrichtung
gegen ungewollte Bewegungen in beiden Richtungen längs der Mittelachse des Aufnahmeschlittens
verriegelt und gegebenenfalls niedergehalten werden und beim oder nach Verlassen der
vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens freigegeben sein.
[0044] Die Krankentransportvorrichtung ist zweckmäßigerweise in der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition des Aufnahmeschlittens an diesem ausschließlich mittels der Verriegelungsvorrichtung
(insbesondere gegen vertikal nach oben wirkende Kräfte) verriegelt und in diesem Zustand
durch die Verriegelung des Aufnahmeschlittens an dem Fahrzeug, insbesondere an dessen
Ladefläche oder, sofern vorhanden, an einer auf der Ladefläche befestigten Basis der
Aufnahmevorrichtung gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Mittelwagens zwischen
dem Aufnahmeschlitten und der Basis, wobei der Mittelwagen und der Aufnahmeschlitten
miteinander verriegelt sind, lagestabil fixiert, wobei diese lagestabile Fixierung
beim oder nach Verlassen der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
aufgehoben wird.
[0045] Typischerweise weist die Krankentransportvorrichtung keine direkt an der Ladefläche
des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, einer auf der Ladefläche des Fahrzeugs befestigten
Basis der Aufnahmevorrichtung zusammenwirkende Verriegelung auf, wenn sich der Aufnahmeschlitten
in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindet.
[0046] Vorzugsweise ist bei einer Krankentransportvorrichtung mit einer Krankentrage und
einem Fahrgestell, von dem die Krankentrage abnehmbar ist, die Krankentrage an dem
Fahrgestell verriegelt und die Krankentrage in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens an diesem verriegelt, wobei sich das Fahrgestell unterhalb
der Krankentrage und innerhalb des Aufnahmeschlittens hängend oder auf diesem abstützend
angeordnet ist.
[0047] Mit Vorteil ist vorgesehen, dass sich auf der Krankentransportvorrichtung beim Beladen
des Fahrzeugs ein Patient befindet oder dass sich auf der Krankentransportvorrichtung
beim Beladen des Fahrzeugs kein Patient befindet.
Beladen des Fahrzeugs mit der Krankentransportvorrichtung
[0048] Mit der Erfindung wird ferner gemäß einer zweiten Variante ein Verfahren zum Beladen
eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kranken- oder Rettungstransportwagens mit einer
Krankentransportvorrichtung, wobei das Fahrzeug eine Ladefläche und auf dieser eine
Aufnahmevorrichtung mit einem aus- und einfahrbaren Aufnahmeschlitten für die Krankentransportvorrichtung
aufweist, vorgeschlagen, mit den folgenden Schritten:
- a) Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug verriegelten Aufnahmeschlittens,
- b) Ausfahren des Aufnahmeschlittens bis zu einer Beladeposition, in der der Aufnahmeschlitten
automatisch verriegelt wird sowie zumindest teilweise nach hinten über die Ladefläche
des Fahrzeugs übersteht und in der sich eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln
der Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten automatisch in einer Entriegelungsposition
zur Aufnahme der Krankentransportvorrichtung befindet,
- c) Verbringen der Krankentransportvorrichtung auf den Aufnahmeschlitten in dessen
Beladeposition,
- d) Entriegeln des Aufnahmeschlittens,
- e) durch Einfahren des Aufnahmeschlittens erfolgendes Verlassen von dessen Beladeposition,
- f) beim Einfahren des Aufnahmeschlittens und damit bei dem oder nach dem Verlassen
von dessen Beladeposition automatisch erfolgendes Überführen der Verriegelungsvorrichtung
zum Verriegeln der Krankentransportvorrichtung aus der Entriegelungsposition in eine
Verriegelungsposition zwecks Verriegelns der Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten
und
- g) automatisches Verriegeln des Aufnahmeschlittens in dessen vollständig eingefahrener
Einfahrposition direkt oder indirekt am Fahrzeug ohne direkte Fixierung der Krankentransportvorrichtung
am Fahrzeug.
[0049] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß der zweiten Variante ist sinngemäß vorgesehen,
dass beim Beladen des Fahrzeugs, bei dem es sich insbesondere um einen Kranken- oder
Rettungstransportwagen handelt, mit einer Krankentransportvorrichtung zunächst eine
Aufnahmevorrichtung (Belade- und/oder Entladebühne) des Fahrzeugs manuell oder automatisch
ausgefahren wird, so dass ein Aufnahmeschlitten der Aufnahmevorrichtung, der der Aufnahme
der Krankentransportvorrichtung außerhalb des Fahrzeugs dient, über die Ladekante
des Fahrzeugs nach hinten übersteht. Der Aufnahmeschlitten ist erfindungsgemäß in
seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition im Fahrzeug gegen horizontale Bewegungen
(in bzw. entgegengesetzt zur Fahrtrichtung und quer dazu) und vertikale Bewegungen
gesichert. Die Krankentransportvorrichtung ist, wenn sie sich innerhalb des Fahrzeugs
auf dem Aufnahmeschlitten befindet, an diesem verriegelt, und zwar ebenfalls wiederum
in horizontaler (vor und zurück sowie zur Seite) und in vertikaler Richtung. Die Krankentransportvorrichtung
weist zweckmäßigerweise keine direkte Verriegelung zum Fahrzeug (beispielsweise zur
Ladefläche des Fahrzeugs) auf.
[0050] In der Beladeposition des Aufnahmeschlittens befindet sich dieser, wie oben bereits
erwähnt, außerhalb des Fahrzeugs. In der Beladeposition wird nun die Krankentransportvorrichtung
auf den Aufnahmeschlitten aufgeschoben oder von oben auf den Aufnahmeschlitten abgesetzt.
Wenn sich die Krankentransportvorrichtung in ihrer vorschriftsmäßigen Position auf
dem Aufnahmeschlitten befindet, ist sie vorerst noch nicht am Aufnahmeschlitten verriegelt.
Diese Verriegelung erfolgt erst beim (manuellen oder automatischen) Einfahren des
Aufnahmeschlittens, wenn dieser seine Beladeposition verlassen hat, und ist zweckmäßigerweise
bereits nach dem Zurücklegen von maximal der Hälfte, maximal 2/3, maximal 1/4, maximal
1/8 oder maximal 1/10 des Verfahrweges des Aufnahmeschlittens ausgehend von dessen
Beladeposition bis zu dessen vollständig eingefahrener Position erfolgt. In der beim
weiteren Einfahren des Aufnahmeschlittens eingenommenen vollständig eingefahrenen
Einfahrposition ist dann der Aufnahmeschlitten automatisch im Fahrzeug verriegelt,
und zwar direkt an der Ladefläche oder an anderen Teilen des Fahrzeugs oder an einer
Basis der Aufnahmevorrichtung oder einem anderen Element der Aufnahmevorrichtung,
das aber dann wiederum seinerseits an der Ladefläche bzw. an einer anderen Komponente
des Fahrzeugs befestigt ist.
[0051] Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass die Krankentransportvorrichtung,
bei der es sich um eine Krankentrage ohne Fahrgestell, um eine Krankentrage mit Fahrgestell,
von dem die Krankentrage abnehmbar ist, oder um ein Fahrgestell mit einer fest an
dieser angeordneten Liege- und/oder Sitzfläche handeln kann, ist in der vollständig
eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens an diesem und nicht direkt am
Fahrzeug verriegelt.
[0052] Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Aufnahmevorrichtung
einfach-ausziehbar gestaltet. Der Aufnahmeschlitten befindet sich beispielsweise an
einer Basis der Aufnahmevorrichtung, die im Fahrzeug fixiert ist. Zwischen der Basis
und der Ladefläche des Fahrzeugs kann sich ein Hubmechanismus befindet, um beispielsweise
einen auf der Krankentransportvorrichtung im Fahrzeug transportierten Patienten auf
eine für die Sanitäter bequeme Behandlungshöhe anheben zu können. Ein derartiger Hubmechanismus
kann aber auch integraler Bestandteil der Aufnahmevorrichtung sein.
[0053] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung umfasst der oben genannte Schritt f)
zusätzlich den Schritt des spätestens vor dem oder mit dem Erreichen der vollständig
eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens erfolgenden Arretierens der Verriegelungsvorrichtung
in deren Verriegelungsposition.
[0054] Zweckmäßig kann es ferner sein, wenn der Schritt des Verbringens der Krankentransportvorrichtung
auf den Aufnahmeschlitten den Schritt des Aufschiebens der Krankentransportvorrichtung
auf den Aufnahmeschlitten umfasst. Bei dieser Variante der Erfindung wird die Krankentransportvorrichtung
manuell oder automatisch auf den Aufnahmeschlitten in dessen Beladeposition aufgeschoben.
Diese Variante wird typischerweise dann angewandt, wenn die Krankentransportvorrichtung
als Krankentrage ausgebildet ist bzw. bei einer Krankentransportvorrichtung, die eine
Kombination aus Fahrgestell und abnehmbarer Krankentrage aufweist, aus welchen Gründen
auch immer lediglich die Krankentrage für den Patiententransport genutzt werden soll.
[0055] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann also vorgesehen sein,
dass die Krankentransportvorrichtung eine manuell tragbare, eine Patiententransportfläche
aufweisende Krankentrage ohne Fahrgestell und insbesondere ohne höhenverstellbares
Fahrgestell aufweist und dass der Schritt des Verbringens der Krankentransportvorrichtung
auf den Aufnahmeschlitten den Schritt des manuellen Verbringens der Krankentrage auf
den Aufnahmeschlitten sowie der Schritt des Verriegelns der Krankentransportvorrichtung
an dem Aufnahmeschlitten den Schritt des Verriegelns der Krankentrage an dem Aufnahmeschlitten
umfasst.
[0056] Wesentlich bequemer allerdings ist das Be- und Entladen eines Krankentransportfahrzeugs
mit einer Krankentransportvorrichtung und der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung
dann, wenn die Krankentransportvorrichtung ein insbesondere automatisch höhenverstellbares
Fahrgestell mit Patiententransportfläche (Liege- und/oder Sitzfläche oder in einen
Stuhl wandelbarer Liegefläche) aufweist, und zwar zunächst unabhängig davon, ob die
besagte Fläche Teil einer separaten Krankentrage ist, die abnehmbar vom Fahrgestell
ausgebildet ist. Bei dieser Variante der Erfindung weist der Schritt des Verbringens
der Krankentransportvorrichtung auf den Aufnahmeschlitten die folgenden Teilschritte
auf:
- Verfahren der Krankentransportvorrichtung mittels des Fahrgestells zum Aufnahmeschlitten,
- Manövrieren der Krankentransportvorrichtung zur Überführung der Krankentransportvorrichtung
in eine Position oberhalb des Aufnahmeschlittens,
- Absetzen der Krankentransportvorrichtung auf den Aufnahmeschlitten durch Einziehen
des Fahrgestells und
- bei auf dem Aufnahmeschlitten abgesetzter Krankentransportvorrichtung erfolgendes
weiteres Einziehen des Fahrgestells bis in dessen Niedrigstposition.
[0057] Auch bei dieser Variante gilt, dass sich das insbesondere höhenverstellbare Fahrgestell
in der Beladeposition des ausgefahrenen Aufnahmeschlittens dann, wenn die Krankentransportvorrichtung
auf dem Aufnahmeschlitten in der vorschriftsmäßigen Position aufliegt, noch nicht
verriegelt ist.
[0058] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehenen sein, dass
der oben genannte Schritt g) des Verriegelns der Krankentransportvorrichtung an dem
Aufnahmeschlitten den Schritt des Verriegelns des eingezogenen Fahrgestells an dem
Aufnahmeschlitten umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene
Fahrgestell in der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
im Fahrzeug auf der Ladefläche des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, auf einer auf
der Ladefläche des Fahrzeugs befestigten Basis der Aufnahmevorrichtung ruht. Bei dieser
Variante verriegelt das Fahrgestell auf dem Aufnahmeschlitten, wenn der Aufnahmeschlitten
beim Einfahren in das Fahrzeug seine Beladeposition verlassen hat.
[0059] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die Krankentransportvorrichtung eine manuell tragbare, mit einer Patiententransportfläche
versehene Krankentrage aufweist, die auf einem höhenverstellbaren und insbesondere
automatisch höhenverstellbaren Fahrgestell positionierbar und mit dem Fahrgestell
verriegelbar sowie von dem Fahrgestell entriegelbar ist. Bei dieser Variante ist die
Patiententransportfläche Bestandteil einer vom Fahrgestell abnehmbaren Krankentrage.
Wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen mit Fahrgestellen der Krankentransportvorrichtung
kann diese auch in diesem Fall sowie in den vorstehend und nachfolgend genannten Ausführungsbeispielen
beider Varianten der Erfindung so ausgebildet sein, wie es in
WO-A-2018/153940 beschrieben und gezeigt ist (siehe insbesondere die Fign. 35 bis 37 mit entsprechendem
Beschreibungstext). Durch Bezugnahme auf die zuvor genannte Schrift wird deren Inhalt
hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.
[0060] Bei der zuvor beschriebenen Variante der Erfindung kann mit Vorteil vorgesehen sein,
- dass der Schritt des Verriegelns der Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten
den Schritt des Verriegelns des eingezogenen Fahrgestells an dem Aufnahmeschlitten
umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell in
der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens im Fahrzeug auf
der Ladefläche des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, auf einer auf der Ladefläche
befestigten Basis der Aufnahmevorrichtung ruht,
oder
- dass der Schritt des Verriegelns der Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten
den Schritt des Verriegelns der Krankentrage an dem Aufnahmeschlitten umfasst, wobei
gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell in der vollständig
eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens im Fahrzeug auf der Ladefläche
des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, auf einer Basis ruht.
[0061] Im Falle der vom Fahrgestell abnehmbaren Krankentrage kann entweder diese oder das
Fahrgestell am Aufnahmeschlitten verriegelt werden. Wird die Krankentrage am Aufnahmeschlitten
verriegelt, so "hängt" das Fahrgestell in seiner eingefahrenen Stellung (Niedrigsthöhenposition)
von unten an der Krankentrage, wenn diese auf dem Aufnahmeschlitten ruht. Die Krankentrage
ist dann am Aufnahmeschlitten verriegelt (in dessen vollständig eingefahrener Einfahrposition
bzw. bei dem oder nach dem Verlassen der Beladeposition). Genauso aber kann die Krankentrage
vermittels des Fahrgestells an dem Aufnahmeschlitten verriegelt sein. Die Krankentrage
ist typischerweise im mit dem Fahrgestell verbundenen Zustand an diesem verriegelt.
Das Fahrgestell ist seinerseits am Aufnahmeschlitten verriegelt, so dass sämtliche
Komponenten während des Transports gegen dreidimensionale Bewegungen gesichert sind
(der Aufnahmeschlitten seinerseits ist ja im Fahrzeug verriegelt).
[0062] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die Aufnahmevorrichtung eine auf der Ladefläche des Fahrzeugs montierbare Basis aufweist,
an der der Aufnahmeschlitten zwischen seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition
und seiner Beladeposition verfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten in seiner
voll eingefahrenen Einfahrposition an der Basis und/oder an der Ladefläche des Fahrzeugs
verriegelt ist.
[0063] In zweckmäßiger Weiterführung der Erfindung kann die Aufnahmevorrichtung eine auf
der Ladefläche des Fahrzeugs montierbare Basis und einen an dieser aus- und einfahrbar
geführten Mittelwagen aufweisen, an dem der Aufnahmeschlitten aus- und einfahrbar
geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten in seiner relativ zum Mittelwagen betrachteten
Maximal-Ausfahrposition automatisch an dem Mittelwagen verriegelt sowie der Mittelwagen
in seiner relativ zur Basis betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch an der
Basis und/oder der Ladefläche des Fahrzeugs verriegelt ist.
[0064] Bei einer derartigen Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung umfassen die Schritte
a) bis g) die folgenden Schritte:
- Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
Aufnahmeschlittens, der in diesem Zustand an der Basis und/oder an der Ladefläche
des Fahrzeugs verriegelt ist,
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens zusammen mit dem am Aufnahmeschlitten verriegelten
Mittelwagen bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens,
- in der Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens automatisch erfolgendes Verriegeln
des Mittelwagens an der Basis sowie automatisch erfolgendes Entriegeln des Aufnahmeschlittens
von dem Mittelwagen,
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen bis in die Maximal-Ausfahrposition
des Aufnahmeschlittens relativ zum Mittelwagen zur Einnahme der Beladeposition des
Aufnahmeschlittens, in der der Aufnahmeschlitten automatisch an dem Mittelwagen verriegelt
wird oder bereits verriegelt ist,
- Verbringen der Krankentransportvorrichtung auf den Aufnahmeschlitten,
- Entriegeln des Aufnahmeschlittens von dem Mittelwagen,
- Einfahren des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen bis zu einer Maximal-Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens,
- vor dem oder mit dem Erreichen der Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
an dem Mittelwagen automatisch (durch den Aufnahmeschlitten) erfolgendes Entriegeln
des Mittelwagens von der Basis,
- Einfahren von Aufnahmeschlitten und Mittelwagen an der Basis bis in eine Maximal-Einfahrposition
des Mittelwagens zur Einnahme der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
und
- in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens automatisch
erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens an der Basis und/oder an der Ladefläche
des Fahrzeugs.
[0065] Bei dieser Variante der Erfindung ist die Aufnahmevorrichtung als zweifach ausziehbare
Vorrichtung ausgestaltet, wobei der Aufnahmeschlitten an einem Mittelwagen verfahrbar
geführt ist und der Mittelwagen an einer Basis verfahrbar geführt ist, die ihrerseits
im Fahrzeug montiert ist (gegebenenfalls vermittels einer Hubvorrichtung bzw. eines
Hubmechanismus). Der Aufnahmeschlitten wird zusammen mit dem Mittelwagen, an dem der
Aufnahmeschlitten beim Ausfahren verriegelt ist, herausgezogen. Wenn Aufnahmeschlitten
und Mittelwagen die Maximal-Ausfahrposition relativ zur Basis erreicht haben, verriegelt
der Mittelwagen zweckmäßigerweise automatisch an der Basis, während die Verriegelung
zwischen Aufnahmeschlitten und Mittelwagen vorzugsweise automatisch aufgehoben wird,
so dass dann anschließend beim weiteren Ausfahren der Aufnahmeschlitten relativ zum
Mittelwagen ausgezogen wird, bis der Aufnahmeschlitten seine Beladeposition erreicht
hat.
[0066] Wie bereits oben beschrieben, weist der Aufnahmeschlitten eine Verriegelungsvorrichtung
für die Krankentransportvorrichtung auf. Diese Verriegelungsvorrichtung befindet sich
entweder in einer Verriegelungsposition oder in einer Entriegelungsposition. Die Entriegelungsposition
wird von der Verriegelungsvorrichtung eingenommen, wenn sich der Aufnahmeschlitten
in seiner Beladeposition befindet. Die diesbezügliche Steuerung der Verriegelungsvorrichtung
erfolgt vorzugsweise mechanisch oder aber auch elektronisch/elektrisch. Wesentlich
ist, dass sich die Verriegelungsvorrichtung in ihrer Entriegelungsposition befindet,
wenn die Krankentransportvorrichtung auf den Aufnahmeschlitten durch Verschieben oder
von oben Absetzen verbracht wird. Wird nun der Aufnahmeschlitten eingefahren (manuell
oder automatisch), so wird die Verriegelungsvorrichtung automatisch aus ihrer Entriegelungsposition
in die Verriegelungsposition überführt. Dies kann beispielsweise schon recht bald
nach dem Verlassen der Beladeposition erfolgen.
[0067] Von Vorteil ist es nun, wenn die Verriegelungsvorrichtung in ihrer Verriegelungsposition
gegen ungewollte Bewegungen in die Entriegelungsposition blockiert wird. Dies erfolgt
zweckmäßigerweise spätestens dann, wenn der Aufnahmeschlitten seine vollständig eingefahrene
Einfahrposition an der Aufnahmevorrichtung erreicht hat. Diese vollständig eingefahrene
Einfahrposition ist die Position des Aufnahmeschlittens bzw. der gesamten Aufnahmevorrichtung,
in denen sich der Aufnahmeschlitten bzw. die Aufnahmevorrichtung beim Transport mit
dem Fahrzeug befinden.
[0068] Zweckmäßig kann es nun sein,
- wenn der Schritt des Einfahrens des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen bis zur
Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens relativ zu dem Mittelwagen den Schritt
des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung aus der Entriegelungsposition
in die Verriegelungsposition zwecks Verriegelns der Krankentransportvorrichtung an
dem Aufnahmeschlitten sowie den Schritt des spätestens vor dem oder mit dem Erreichen
der Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens relativ zum Mittelwagen erfolgenden
Arretierens der Verriegelungsvorrichtung in deren Verriegelungsposition umfasst,
oder
- wenn der Schritt des Einfahrens des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen bis zur
Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens relativ zum Mittelwagen den Schritt
des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung aus der Entriegelungsposition
in die Verriegelungsposition zwecks Verriegelns der Krankentransportvorrichtung an
dem Aufnahmeschlitten umfasst und die Arretierung der Verriegelungsvorrichtung in
der Verriegelungsposition spätestens vor dem oder mit dem Erreichen der vollständig
eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens erfolgt.
[0069] Die Verriegelungsvorrichtung wird also in der Verriegelungsposition gesperrt, was
bedeutet, dass diese Sperrung eintritt, wenn der Aufnahmeschlitten seine Maximal-Einfahrposition
relativ zum Mittelwagen oder der Mittelwagen samt auf diesen vollständig aufgeschobenem
Aufnahmeschlitten seine Maximal-Einfahrposition relativ zur Basis erreicht hat.
[0070] Gemäß einer Variante der Erfindung weist die Aufnahmevorrichtung eine auf der Ladefläche
des Fahrzeugs montierbare Basis und einen an dieser aus- und einfahrbar geführten
Mittelwagen auf, an dem der Aufnahmeschlitten aus- und einfahrbar geführt ist, wobei
der Aufnahmeschlitten in seiner relativ zum Mittelwagen betrachteten Maximal-Ausfahrposition
automatisch an dem Mittelwagen verriegelt sowie der Mittelwagen in seiner relativ
zur Basis betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch an der Basis und/oder der
Ladefläche des Fahrzeugs verriegelt ist.
[0071] Bei einer derartigen Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung umfassen die Schritte
a) bis g) die folgenden Schritte:
- Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
Aufnahmeschlittens, der in diesem Zustand an der Basis und/oder der Ladefläche des
Fahrzeugs verriegelt ist,
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens relativ zu dem an der Basis verriegelten Mittelwagen
bis in die Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens relativ zum Mittelwagen
sowie gegebenenfalls automatisch erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens an
dem Mittelwagen,
- in der Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens automatisch erfolgendes Entriegeln
des Mittelwagens von der Basis,
- Ausfahren des Mittelwagens an der Basis bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens
relativ zur Basis zur Einnahme der Beladeposition des Aufnahmeschlittens, in der der
Mittelwagen automatisch an der Basis verriegelt wird oder bereits verriegelt ist,
- Verbringen der Krankentransportvorrichtung auf den Aufnahmeschlitten,
- Entriegeln des Mittelwagens von der Basis,
- durch Verschieben des Aufnahmeschlittens in Richtung des Fahrzeugs erfolgendes Einfahren
des Mittelwagens an der Basis bis in eine Maximal-Einfahrposition des Mittelwagens,
- in der Maximal-Einfahrposition des Mittelwagens automatisch erfolgendes Entriegeln
des Aufnahmeschlittens von dem Mittelwagen,
- Einfahren des Aufnahmeschlittens an dem Mittelwagen bis in eine Maximal-Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens zur Einnahme der vollständig eingefahrenen Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens und
- in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens automatisch
erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens an der Basis und/oder der Ladefläche
des Fahrzeugs.
[0072] Bei dieser Variante der Aufnahmevorrichtung erfolgt die Ausfahrbewegung des Aufnahmeschlittens
bei zweifach ausfahrbarer Aufnahmevorrichtung dadurch, dass der Aufnahmeschlitten
zunächst relativ zum an der Basis arretierten Mittelwagen ausgefahren wird, und zwar
bis zur Maximal-Ausfahrposition, in der der Aufnahmeschlittens vorzugsweise automatisch
am Mittelwagen arretiert und die Arretierung zwischen Mittelwagen und Basis aufgehoben
wird, so dass dann beim weiteren Ausfahren des Aufnahmeschlittens der Mittelwagen
relativ zur Basis verfährt, bis der Mittelwagen seine bezüglich der Basis gesehen
Maximal-Ausfahrposition einnimmt.
[0073] In zweckmäßiger Ausgestaltung der zuvor beschriebenen Variante kann ferner vorgesehen
sein,
- dass der Schritt des durch Verschieben des Aufnahmeschlittens in Richtung des Fahrzeugs
erfolgenden Einfahrens des Mittelwagens bis in die Maximal-Einfahrposition des Mittelwagens
relativ zur Basis den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung
aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition zwecks Verriegelns der
Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten sowie den Schritt des spätestens
vor dem oder mit dem Erreichen der Maximal-Einfahrposition des Mittelwagens relativ
zur Basis erfolgenden Arretierens der Verriegelungsvorrichtung in der Verriegelungsposition
umfasst, was bedeutet, dass der Aufnahmeschlitten seine vollständig eingefahrene Einfahrposition
erreicht,
oder
- dass der Schritt des durch Verschieben des Aufnahmeschlittens in Richtung des Fahrzeugs
erfolgenden Einfahrens des Mittelwagens bis in die Maximal-Einfahrposition des Mittelwagens
relativ zur Basis den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung
aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition zwecks Verriegelns der
Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten umfasst und die Arretierung der
Verriegelungsvorrichtung in dessen Verriegelungsposition spätestens vor dem oder mit
dem Erreichen der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
erfolgt.
[0074] Bei dieser Variante wird die Verriegelungsvorrichtung automatisch gesperrt, wenn
sich der Aufnahmeschlitten in seiner Maximal-Einfahrposition relativ zum Mittelwagen
oder der Mittelwagen in seiner Maximal-Einfahrposition (mit vollständig aufgeschobenem
Aufnahmeschlitten) relativ zur Basis befindet.
[0075] Zweckmäßig kann es ferner sein, wenn der Schritt des Verriegelns der Krankentransportvorrichtung
an dem Aufnahmeschlitten den Schritt des Verriegelns einer Krankentrage der Krankentransportvorrichtung
an dem Aufnahmeschlitten umfasst.
[0076] Wie bereits oben beschrieben, ist die Verriegelungsvorrichtung mechanisch oder elektrisch
gesteuert, um aus ihrer Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition und umgekehrt
überführt werden zu können. Die mechanische Steuerung erfolgt zweckmäßigerweise über
einen beispielsweise kulissengeführten Steuerhebel, der vorzugsweise am Aufnahmeschlitten
angeordnet ist, und der über ein Gestänge mit mindestens einem an dem Aufnahmeschlitten
beweglich angeordneten Verriegelungselement und vorzugsweise mit pro Längsseite der
Krankentransportvorrichtung jeweils zwei an dem Aufnahmeschlitten beweglich angeordneten
Verriegelungselementen kinematisch gekoppelt ist, wobei der Steuerhebel bewegbar ist
zwischen einer Entriegelungsposition, in welcher das mindestens eine Verriegelungselement
in einer Entriegelungsposition, in der das mindestens eine Verriegelungselement außer
Eingriff mit einem ihm zugeordneten Gegenverriegelungselement der Krankentransportvorrichtung
ist, und einer Verriegelungsposition, in welcher das mindestens eine Verriegelungselement
in Verriegelungseingriff mit dem ihm zugeordneten Gegenverriegelungselement der Krankentransportvorrichtung
ist, wobei der oben genannte Schritt f) den Schritt des Überführens des Steuerhebels
aus dessen in der Beladeposition des Aufnahmeschlittens zwangsweise eingenommenen
Entriegelungsposition während des Einfahrens des Aufnahmeschlittens in dessen Verriegelungsposition
umfasst, und zwar erst nachdem der Aufnahmeschlitten seine Beladeposition verlassen
hat.
[0077] Zweckmäßig kann es ferner sein, wenn der oben genannte Schritt g) den Schritt des
spätestens in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
erfolgenden Arretierens des Steuerhebels in dessen Verriegelungsposition umfasst.
Bei dieser Variante der Erfindung wird also die Schwenkbeweglichkeit o.dgl. Beweglichkeit
des Steuerhebels in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
blockiert, so dass sich der Steuerhebel nun nicht mehr auf Grund von Erschütterungen
o.dgl. verstellen kann. In dieser Situation befindet sich der Steuerhebel in seiner
Verriegelungsposition und damit auch die Verriegelungsvorrichtung in ihrer Verriegelungsposition.
[0078] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steuerhebel
und/oder das Gestänge und/oder das mindestens eine Verriegelungselement und/oder jedes
Verriegelungselement federnd in Richtung auf die jeweilige, im Verriegelungszustand
der Verriegelungsvorrichtung einzunehmenden Verriegelungsposition vorgespannt ist,
und zwar zur automatischen Einnahme der jeweiligen Verriegelungsposition nach Aufheben
einer potentiellen Blockade beim Zusammenwirken des mindestens einen Verriegelungselements
mit dem diesem zugeordneten Gegenverriegelungselement der Krankentransportvorrichtung.
Bei dieser Variante der Erfindung ist die Verriegelungsvorrichtung federnd in ihre
Verriegelungsposition vorgespannt. Wie oben erwähnt, wird der Steuerhebel mit Verlassen
bzw. kurz nach dem Verlassen der Beladeposition des Aufnahmeschlittens zwangsgesteuert,
und zwar aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition. In der Verriegelungsposition
stehen die Verriegelungselemente bzw. das mindestens eine Verriegelungselement in
Wirkverbindung mit Gegenverriegelungselemente bzw. zumindest ein Gegenverriegelungselement
an der Krankentransportvorrichtung. Beispielsweise sind die Verriegelungselemente
als Halteklauen oder Halteösen ausgebildet, die in der Verriegelungsposition der Verriegelungsvorrichtung
über Haken an der Krankentrage bewegt werden. Die Schwenkbarkeit der Verriegelungselemente
der Verriegelungsvorrichtung erfolgt dabei zweckmäßigerweise um eine in Aus- und Einfahrrichtung
der Aufnahmevorrichtung parallelen Achse. Die Verschwenkung könnte aber auch genauso
gut um eine quer zur zuvor genannten Achse verlaufende Schwenkachse erfolgen. Die
zweite Variante hat allerdings den Vorteil, dass die Verriegelungselemente in ihrer
Entriegelungsposition den Weg freigeben, den man beim Aufschieben der Krankentrage
auf den Aufnahmeschlitten an diesem benötigt.
[0079] Die federnde Vorspannung der Verriegelungsvorrichtung zum automatischen nachträglichen
Einnehmen der Verriegelungsposition der Verriegelungsvorrichtung hat den Vorteil,
dass dann, wenn aus welchen Gründen auch immer sich die Verriegelungselemente der
Verriegelungsvorrichtung nicht mit den Gegenverriegelungselementen der Krankentransportvorrichtung
verbinden (nicht mit diesen zusammenwirken), ein nachträgliches Verhaken automatisch
erfolgt, wenn die Blockade zwischen Verriegelungselement und Gegenverriegelungselement
aufgehoben wird. So kann es beispielsweise der Fall sein, dass sich ein Gurt des typischerweise
bei Krankentransportvorrichtungen anzutreffenden Patientenrückhaltesystems zwischen
Verriegelungselement der Verriegelungsvorrichtung und Gegenverriegelungselement der
Krankentransportvorrichtung befindet. Wird dann also der Gurt zwischen beiden Elementen
herausbewegt, schnappt die Verriegelungsvorrichtung automatisch ein und wird in ihre
Verriegelungsposition überführt. Ein Beispiel für ein derartiges Patientenrückhaltesystem
ist in
DE-A-10 2018 111 654 beschrieben, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme zum Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung wird.
[0080] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann für eine Zentrierung der
Krankentransportvorrichtung beim Positionieren derselben oberhalb des Aufnahmeschlittens
gesorgt werden. Dies erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, dass das Manövrieren der Krankentransportvorrichtung
zur Überführung der Krankentransportvorrichtung in eine Position oberhalb des Aufnahmeschlittens
den Schritt des Zentrierens der Krankentransportvorrichtung relativ zum Aufnahmeschlitten
mittels an Führungsrändern einer Zentrieröffnung des Aufnahmeschlittens entlang bewegbarer,
von der Krankentransportvorrichtung abstehender Führungsstreben umfasst. Die Führungsstreben
stehen dabei entweder von der Krankentrage oder, sofern vorhanden, von dessen Fahrgestell
ab. Im letztgenannten Fall sollten die Führungsstreben im Wesentlichen mit den beim
beim Beladen des Aufnahmeschlittens mit der Krankentransportvorrichtung vorderen Lenk-
bzw. Laufrollen des Fahrgestells fluchten, sich also im Wesentlichen vertikal gesehen
oberhalb dieser Lenk- bzw. Laufrollen befinden. Erfahrungsgemäß ist es zweckmäßig,
wenn die Zentrierung der Krankentransportvorrichtung mit Fahrgestell im Wesentlichen
in Höhe der vorderen Lenkrollen erfolgt. Dies erleichtert das Manövrieren der verfahrbaren
Krankentransportvorrichtung beim Positionieren oberhalb des Aufnahmeschlittens ganz
entscheidend.
[0081] Die Führungsstreben und die Führungsränder sind zweckmäßigerweise an ihren sich jeweils
berührenden Abschnitten abgerundet und/oder vorgewölbt. Beispielsweise können die
Führungsstreben als vertikal gerichtete Rollen und die Führungsränder als horizontal
ausgerichtete abgerundete Leisten ausgebildet sein. Der Vorteil insbesondere der Rundung
der Führungsränder am Aufnahmeschlitten ist darin zu sehen, dass sich die Krankentransportvorrichtung
mit den Zentrier-Führungsstreben auch dann auf den Aufnahmeschlitten aufschieben lässt,
wenn, aus welchen Gründen auch immer, die Krankentransportvorrichtung und das Fahrzeug
in Fahrtrichtung betrachtet leicht verdreht zueinander sind (beispielsweise wegen
eines seitlich geneigten Untergrunds hinter dem Fahrzeug, das selbst auf einem gegenüber
diesem entgegengesetzt ausgerichteten Untergrund steht).
[0082] Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen mit Zentriermöglichkeit der Krankentransportvorrichtung
an dem Aufnahmeschlitten weist dieser bei Betrachtung von oben im Wesentlichen eine
U-Form auf, ist also mit einer nach hinten offenen Aussparung versehen. Die Längsränder
der Aussparung sind dann als vorzugsweise gerundete Führungsränder ausgebildet. Benachbart
zu den Führungsrändern befinden sich Laufbahnen am Aufnahmeschlitten, auf denen Gleit-
oder Rollenelemente der Krankentransportvorrichtung verfahrbar oder verschiebbar sind.
Denn hinsichtlich einer Verbesserung der Manövrierbarkeit der Krankentransportvorrichtung
ist es von Vorteil, wenn die Überführung der Krankentransportvorrichtung in eine Position
oberhalb des Aufnahmeschlittens den Schritt des Zentrierens der Krankentransportvorrichtung
relativ zum Aufnahmeschlitten mittels auf Bahnen des Aufnahmeschlittens verfahrbarer
und/oder verschiebbarer Gleit- oder Rollenelemente der Krankentransportvorrichtung
umfasst, wobei jede Bahn schräg aufragend ausgebildet oder mit einem schräg aufragendem
Abschnitt ausgebildet ist. Die schrägstehenden oder zumindest schräg verlaufende Abschnitte
aufweisenden Bahnen bewirken zusammen mit entsprechend angeschrägten Gleit- oder Rollenelementen
der Krankentransportvorrichtung eine zusätzliche Zentrierung beim Aufschieben der
Krankentransportvorrichtung auf den Aufnahmeschlitten oder beim Absetzen der Krankentransportvorrichtung
von oben auf den Aufnahmeschlitten.
[0083] Insoweit ist es ferner von Vorteil, wenn jedes Gleit- oder Rollenelement an seinem
zur betreffenden Längsseite der Krankentransportvorrichtung weisenden Ende schräg
verlaufend verjüngend ausgebildet ist, wobei die Neigung der Schräge der Bahn im Wesentlichen
gleich der Neigung der Verjüngung der Gleit- oder Rollenelemente ist.
[0084] Wie bereits oben angedeutet, ist es von Vorteil, wenn die Bahnen beidseitig der Zentrieröffnung
des Aufnahmeschlittens angeordnet sind und dass die schräg aufragend verlaufenden
Abschnitte der Bahnen dem zugehörigen Führungsrand angeordnet abgewandt sind oder
dass die Bahnen in zum jeweils zugehörigen Führungsrand abgewandt schräg aufragend
verlaufen.
[0085] Wie bereits oben beschrieben, kann die Aufnahmevorrichtung mit einem Hubmechanismus
versehen sein, um den Aufnahmeschlitten innerhalb des Fahrzeugs anheben zu können,
was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn der Patient während des Transports mit
dem Krankentransportfahrzeug behandelt werden muss. Hierzu ist es von Vorteil, wenn
die Aufnahmevorrichtung eine auf der Ladefläche des Fahrzeugs montierbare Basis mit
einem erhabenen Mittelbereich aufweist, beidseitig dessen sich der Aufnahmeschlitten
erstreckt und oberhalb dessen sich die Krankentransportvorrichtung in der vollständig
eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens befindet, wobei die Basis unterhalb
ihres Mittelbereichs einen Hubhebelmechanismus mit zwei automatisch verschwenkbaren
Schwenkarmen aufweist, die in einer Niedrigstposition des Hubhebelmechanismus flach
schräg liegend einen ersten spitzen Winkel mit der Ladefläche des Fahrzeugs und in
einer Höchstposition des Hubhebelmechanismus schräg liegend eine gegenüber dem ersten
spitzen Winkel größeren zweiten spitzen Winkel mit der Ladefläche des Fahrzeugs bilden,
und wobei die Schwenkarme jeweils an Konsolen, die auf der Ladefläche des Fahrzeugs
montiert sind, schwenkbar gelagert sind. Dadurch, dass unterhalb der Krankentransportvorrichtung
erfindungsgemäß nicht für eine Sicherung derselben an der Fahrzeugladefläche oder
an einer auf dieser befestigten Basis gesorgt werden muss, ist der Mittenbereich unterhalb
der Krankentransportvorrichtung frei, wenn sich die Krankentransportvorrichtung auf
der Aufnahmevorrichtung befindet. Dieser Freiraum kann nun vorzugsweise für die Anordnung
eines Hubmechanismus (über Hebel, durch Hydraulikzylinder, Spindelantriebe o.dgl.)
genutzt werden. Der hier beschriebene Hubhebelmechanismus hat den Vorteil, dass er
flach baut, und zwar in seiner Niedrigstposition.
[0086] Der Hubhebelmechanismus oder ein anders ausgebildeter Hubmechanismus für die Aufnahmevorrichtung
wird zweckmäßigerweise allseitig durch eine in der Höhe selbstständig verstellbare
Verkleidung abgedeckt. Hier könnte man beispielsweise an gegeneinander verfahrbare
Blendenrahmen denken, von denen beispielsweise einer feststehend auf der Ladefläche
des Fahrzeugs bzw. der Basis der Aufnahmevorrichtung angeordnet ist und aufragt, während
der andere an dem höhenverstellbaren Element der Aufnahmevorrichtung angeordnet ist.
In der Niedrigstposition des Hubmechanismus überlappen sich diese beiden Blenden maximal,
während der Grad der Überlappung bei angehobenem Hubmechanismus geringer ist. Auch
könnte man sich eine Dreifach-Blendrahmen-Verkleidung oder eine allgemein Mehrfach-Blendrahmen-Verkleidung
vorstellen. Von Vorteil ist es allerdings, wenn man die Verkleidung durch einen umlaufenden
Faltenbalg realisiert.
[0087] Für die Ausrichtung der Aufnahmevorrichtung mit Hubmechanismus innerhalb des Fahrzeugs
bei der Montage der Aufnahmevorrichtung im Fahrzeug kann es von Vorteil sein, wenn
die Konsolen oder der Hubmechanismus in zur Längsachse des Fahrzeugs orthogonaler
Richtung verschiebbar auf der Ladefläche des Fahrzeugs angeordnet und in einer Verschiebeposition
fixiert sind.
[0088] Für den Transport eines sich auf einer Krankentransportvorrichtung befindenden Patienten
in einem Krankentransportfahrzeug ist es aus Sicherheitsgründen wesentlich, dass die
Krankentransportvorrichtung gegen beispielsweise im Falle eines Auffahrunfalls o.dgl.
Unfalls auftretenden Beschleunigungskräfte gesichert ist. Nach der Erfindung ist die
Krankentransportvorrichtung an der Aufnahmevorrichtung verriegelt, während die Aufnahmevorrichtung
selbst im Fahrzeug verriegelt ist. Die Verriegelung der Krankentransportvorrichtung
am Aufnahmeschlitten der Aufnahmevorrichtung erfolgt zweckmäßigerweise beidseitig
des Schwerpunkts der Krankentransportvorrichtung, wenn sich auf dieser ein Patient
befindet. Dies ist im Regelfall im Bereich des Beckens des Patienten der Fall.
[0089] Insoweit ist es also von Vorteil, wenn
- der Aufnahmeschlitten beim Einfahren in seine vollständig eingefahrene Einfahrposition
mittels zweier beidseitig seiner Mittelachse angeordneter Gleit- oder Rollenelemente
auf der Ladefläche des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, auf einer an der Ladefläche
des Fahrzeugs befestigten Basis der Aufnahmevorrichtung abgestützt wird, wobei die
beiden Gleit- oder Rollenelemente etwa in Höhe der Mitte der Längserstreckung des
Aufnahmeschlittens oder etwa in Höhe der Mitte der Längserstreckung der auf dem Aufnahmeschlitten
angeordneten Krankentransportvorrichtung angeordnet sind,
- die Krankentransportvorrichtung an dem Aufnahmeschlitten beidseitig seiner Mittelachse
durch die Verriegelungsvorrichtung an jeweils zwei Verriegelungspunkten verriegelt
ist, die sich in Längserstreckung des Aufnahmeschlittens betrachtet jeweils vor und
hinter dem betreffenden Gleit- oder Rollenelement befinden, dass der Aufnahmeschlitten
beidseitig seiner Mittelachse durch sich jeweils zwischen jedem Verriegelungspunkt
und dem betreffenden Gleit- oder Rollenelement erstreckende Verstrebungen versteift
wird und
- der Aufnahmeschlitten an der Ladefläche des Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, an der
an der Ladefläche des Fahrzeugs befestigten Basis in der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition jeweils benachbart zu den Gleit- oder Rollenelementen insbesondere
durch Niederhalter und vorzugsweise durch Niederhalter in Form von unter- oder auffahrbaren
Winkelelementen verriegelt und/oder niedergehalten wird, die von der Aufnahmevorrichtung
unterfahren werden oder auf die die Aufnahmevorrichtung durch Umschließen der Niederhalter
auffährt.
[0090] Die Krankentransportvorrichtung ist also am Aufnahmeschlitten verriegelt. Der Aufnahmeschlitten
weist zweckmäßigerweise Gleit- oder Rollenelemente auf, mittels derer er beim Verfahren
innerhalb des Fahrzeugs auf der Ladefläche einer eventuell vorhandenen Basis der Aufnahmevorrichtung
ruht und verfahren werden kann. Diese zusätzlichen "Stützpunkte" des Aufnahmeschlittens,
der im Übrigen über mit Rollen o.dgl. Wälzkörpern versehene verfahrbare Führungsvorrichtungen
an der Aufnahmevorrichtung geführt und gehalten ist, befinden sich im Wesentlichen
in Höhe des Schwerpunkts der Krankentransportvorrichtung, wenn sich auf dieser ein
Patient befindet. Beidseitig des Patienten ist nun die Krankentransportvorrichtung
an dem Aufnahmeschlitten verriegelt, und zwar, in Fahrtrichtung des Fahrzeugs betrachtet,
vor und hinter den zuvor genannten Stützpunkten des Aufnahmeschlittens. Jede Seite
des Aufnahmeschlittens ist im Bereich ihres Stützpunkts versteift, und zwar durch
Versteifungsstreben, die im Wesentlichen ausgehend vom Stützpunkt bis zu jedem der
beiden pro Aufnahmeschlittenseite vorgesehenen Verriegelungspunkte für die Krankentransportvorrichtung
verlaufen. Damit erfolgt also nun die Krafteinleitung ausgehend von der möglicherweise
beladenen Krankentransportvorrichtung von deren Verriegelungspunkten mit dem Aufnahmeschlitten
über die Versteifungsverstrebungen zu den Stützpunkten des Aufnahmeschlittens auf
der Ladefläche bzw. auf der Basis. An diesen Stellen wiederum ist der Aufnahmeschlitten
an der Ladefläche bzw. an der Basis verriegelt, wenn sich der Aufnahmeschlitten in
seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition im Fahrzeug befindet. Wirken also
auf den Aufnahmeschlitten während der Fahrt vertikal Beschleunigungskräfte, so werden
diese im Schwerpunkt der Krankentransportvorrichtung, auf der sich ein Patient befindet,
abgefangen, so dass die Auswirkung von Drehmomenten auf die Aufnahmevorrichtung infolge
von vertikal wirkenden Beschleunigungskräften minimiert wird. Zusätzlich kann der
Aufnahmeschlitten noch an seinen beiden Enden oder bzw. zumindest an einem seiner
beiden Enden und insbesondere an dem in der vollständig eingefahren Einfahrposition
am weitesten sich im Fahrzeug befindenden Ende an der Ladefläche des Fahrzeugs oder
an der Basis (sofern vorhanden) der Aufnahmevorrichtung verriegelt.
[0091] Insoweit ist es also von Vorteil, wenn der Aufnahmeschlitten zusätzlich an seinem
in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition am weitesten im Fahrgestell befindlichen
Ende und gegebenenfalls an dem diesem gegenüberliegenden Ende an der Ladefläche des
Fahrzeugs oder, sofern vorhanden, an einer an der Ladefläche des Fahrzeugs befestigten
Basis der Aufnahmevorrichtung gegen ungewollte Bewegungen in Einfahr- und Ausfahrrichtung
des Aufnahmeschlittens verriegelt wird und gegebenenfalls zusätzlich niedergehalten
wird.
[0092] Ferner ist es im Hinblick auf die Stabilität der Fixierung der Aufnahmevorrichtung
mit Krankentransportvorrichtung (gegebenenfalls mit auf dieser liegendem Patienten)
von Vorteil, wenn die Krankentransportvorrichtung in der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition des Aufnahmeschlittens an diesem ausschließlich mittels der Verriegelungsvorrichtung
verriegelt ist und in diesem Zustand lagestabil fixiert ist durch die Verriegelung
des Aufnahmeschlittens an dem Fahrzeug, insbesondere an dessen Ladefläche oder, sofern
vorhanden, an einer auf der Ladefläche befestigten Basis der Aufnahmevorrichtung und
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Mittelwagens zwischen dem Aufnahmeschlitten
und der Basis, wobei der Mittelwagen und der Aufnahmeschlitten miteinander verriegelt
sind.
[0093] Bei Betrachtung der Aufnahmevorrichtung in oder entgegengesetzt zur Fahrtrichtung
des Fahrzeugs, also bei Betrachtung der Aufnahmevorrichtung in oder entgegengesetzt
zur jeweiligen Verschieberichtung des Aufnahmeschlittens an der Aufnahmevorrichtung
weist die Aufnahmevorrichtung bzw. weist ihr Aufnahmeschlitten im Wesentlichen eine
U-Form auf, wobei diese U-Form die Basis der Aufnahmevorrichtung seitlich und oben
mehr oder weniger umschließt. Sofern die Aufnahmevorrichtung neben der Basis auch
noch einen Mittelwagen aufweist, befindet sich dieser in der zuvor beschriebenen Betrachtungsrichtung
zwischen Aufnahmeschlitten und Basis, weist also ebenfalls ein U-Gestalt auf. Die
vom Aufnahmeschlitten und, sofern vorhanden, vom Mittelwagen auf Grund der jeweiligen
U-Form freibleibende Mittelzone kann verwendet werden für einen Hubmechanismus (siehe
oben).
[0094] Vorteilhaft ist also bei der Erfindung, dass die Krankentransportvorrichtung keine
direkt mit der Ladefläche des Fahrzeugs oder keine direkt mit einer, sofern vorhanden,
auf der Ladefläche des Fahrzeugs befestigten Basis der Aufnahmevorrichtung zusammenwirkende
Verriegelung aufweist, wenn sich der Aufnahmeschlitten in seiner vollständig eingefahrenen
Einfahrposition befindet.
[0095] Wenn die Krankentransportvorrichtung mit einer Krankentrage und einem Fahrgestell
versehen ist, von dem die Krankentrage abnehmbar ist, ist die Krankentrage während
des Transports eines Patienten mit dem Fahrgestell an diesem verriegelt sowie in der
vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens an diesem verriegelt,
wobei sich das Fahrgestell unterhalb der Krankentrage und innerhalb des Aufnahmeschlittens
hängend oder auf diesem abstützend angeordnet ist.
[0096] Es sei an dieser Stelle hervorgehoben, dass die anfangs genannten Schritte a) und
b) entfallen, wenn die Krankentransportvorrichtung vor dem Beladen des Fahrzeugs bereits
aus dem Fahrzeug ausgeladen wurde und sich somit der Aufnahmeschlitten bereits in
seiner Beladeposition befindet.
[0097] Typischerweise befindet sich auf der Krankentransportvorrichtung beim Beladen des
Fahrzeugs ein Patient befindet oder dass sich auf der Krankentransportvorrichtung
beim Beladen des Fahrzeugs kein Patient.
[0098] Wie bereits weiter oben hervorgehoben, können verschiedene Bewegungsabläufe der Aufnahmevorrichtung
sowie der einzelnen Verriegelungen einschließlich der Verriegelung der Krankentransportvorrichtung
am Aufnahmeschlitten rein mechanisch oder elektromechanisch erfolgen. Für die rein
mechanische Verriegelung eignen sich vorzugsweise sogenannte Schnappriegelverschlüsse,
bei denen ein oder mehrere Riegel in einer Öffnungsposition vorgespannt sind, um dann,
wenn in die Öffnung ein Verriegelungszapfen eingeführt wird, auf eine Kontaktierung
des Verriegelungszapfens mit einem Auslöseelement oder einem der Schnappriegel automatisch
in die Verriegelungsposition überführt zu werden. Hierzu ist die Vorspannung der Riegel
in der Öffnungsposition vorgesehen. Das Öffnen des Schnappriegelverschlusses ausgehend
von dessen Schließposition erfolgt durch Bewegen eines Lösehebels, der den oder die
Schnappriegel wieder in die Öffnungsposition überführt, in der der bzw. die Riegel
dann automatisch wieder gehalten sind. Derartige Schnappriegelverschlüsse werden in
verschiedenen Varianten von dem US-Unternehmen southco angeboten.
[0099] Bei einer elektromechanischen Lösung der automatischen Ver- und Entriegelung der
diversen verschiebbar zueinander angeordneten Komponenten von Aufnahmeschlitten und
Krankentransportvorrichtung mit Aufnahmeschlitten kann über z.B. Endschalter jeweils
ein Steuersignal an ein elektromechanisch schließenden und öffnendes Schloss angelegt
werden. Auch können die Aus- und Einfahrbewegungen der verschiedenen Komponenten der
Aufnahmevorrichtung zusätzlich noch Antriebe aufweisen.
[0100] Die Aus- und Einfahrbewegungen der Aufnahmevorrichtung können grundsätzlich entweder
manuell oder automatisch unterstützt oder vollautomatisch durchgeführt werden. Für
eine eventuell erforderliche Versorgung der einzelnen Komponenten der Krankentransportvorrichtung,
also der Krankentrage und/oder des Fahrgestells, und der Aufnahmevorrichtung mit elektrischer
Energie aus dem Bordnetz des Krankentransportfahrzeugs können elektrische Steck-,
Schleifer- oder Berührungskontaktanordnungen vorgesehen sein. Ein Beispiel für eine
durch sowohl Aufschieben als auch Absetzen der Krankentrage auf das Fahrgestell oder
der Krankentrage oder des Fahrgestells auf die Aufnahmevorrichtung entstehende elektrische
Kontaktierung ist ein Beispiel beschrieben in der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung
20 2020 102 715.8, eingereicht am 14. Mai 2020, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme zum Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung gehört.
[0101] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine Ansicht von hinten in einen geöffneten Krankentransportwagen mit darin angeordneter
Aufnahmevorrichtung sowie auf dieser befindlicher Krankentransportvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Ansicht auf die Aufnahmevorrichtung von der Seite (ohne darauf befindlicher Krankentransportvorrichtung),
- Fig. 3
- eine perspektivische Seitenansicht der Aufnahmevorrichtung im einfach ausgezogenen
Zustand (ebenfalls wieder ohne Krankentransportvorrichtung),
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Aufnahmevorrichtung bei doppeltem Auszug und ebenfalls
ohne Krankentransportvorrichtung,
- Fig. 5
- eine Ansicht auf die Aufnahmevorrichtung aus dem Innern des Krankentransportfahrzeugs
in demjenigen Zustand, in dem sich die Aufnahmevorrichtung kurz vor Einnahme ihrer
Position beim doppelten Auszug befindet,
- Fig. 6
- eine Ansicht zur Verdeutlichung der Verriegelungsvorrichtung, mit der die (nicht gezeigte)
Krankentransportvorrichtung an der Aufnahmevorrichtung verriegelt ist,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs VII der Fig. 5 zur Verdeutlichung der Verriegelungselemente
(Haken) der Verriegelungsvorrichtung,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht auf die Aufnahmevorrichtung aus dem Innern des Krankentransportfahrzeugs
in derjenigen Situation, in der sich die Aufnahmevorrichtung in ihrem doppelt ausgezogenen
Zustand befindet und die Verriegelungsvorrichtung geöffnet ist,
- Fig. 9
- ähnlich wie Fig. 6, jedoch mit in der Entriegelungsposition befindlicher Verriegelungsvorrichtung
(angedeutet durch Pfeile),
- Fig. 10
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs X der Fig. 8 zur Verdeutlichung der geöffneten
Verriegelungshaken für die Krankentransportvorrichtung,
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung der ausgezogenen Aufnahmevorrichtung in dessen vollständig
ausgezogenem Zustand (Entlade- sowie Beladezustand),
- Fig. 12
- angedeutet, wie in dem Be- bzw. Entladezustand der Aufnahmevorrichtung gemäß Fig.
11 entweder eine Krankentrage oder eine Krankentrage mit Fahrgestell (Fahrgestell
ausgefahren oder auch nicht) von der Aufnahmevorrichtung abgezogen bzw. auf die Aufnahmevorrichtung
aufgeschoben wird,
- Fig. 13
- die Situation in der Be- bzw. Entladeposition der Aufnahmevorrichtung mit auf dieser
befindlichen Krankentransportvorrichtung (in diesem Fall Krankentrage mit Fahrgestell),
- Fig. 14
- in Seitenansicht die Situation, in der die Krankentrage bei noch nicht vollständig
ausgefahrenem Fahrgestell beim Entladen bzw. Beladen noch auf der Aufnahmevorrichtung
ruht,
- Fig. 15
- die Situation, in der das Fahrgestell so weit ausgefahren ist, dass sich die Krankentrage
oberhalb in ihrer Be- bzw. Entladeposition einnehmende Aufnahmevorrichtung befindet,
- Fig. 16
- eine perspektivische Darstellung der Aufnahmevorrichtung im Bebzw. Entladezustand
mit im Zustand des Manövrierens der Krankentransportvorrichtung zur Positionierung
derselben auf bzw. oberhalb der Aufnahmevorrichtung,
- Fig. 17
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs XVII der Fig. 16,
- Fig. 18
- angedeutet, wie die Krankentransportvorrichtung auch bei seitlicher Verkippung gegenüber
der Aufnahmevorrichtung noch an dieser zentriert aufgeschoben bzw. positioniert werden
kann,
- Fig. 19
- die Zentrierung der Krankentransportvorrichtung an der Aufnahmevorrichtung,
- Fig. 20
- eine Darstellung der Situation, in der die Aufnahmevorrichtung ausgehend von ihrer
vollständig ausgefahrenen Be- bzw. Entladeposition wieder in das Krankentransportfahrzeug
eingeschoben wird,
- Fig. 21
- eine perspektivische Darstellung auf die Aufnahmevorrichtung ausgehend aus dem Innern
des Fahrzeugs kurz nach Verlassen der Bebzw. Endladeposition (siehe auch Fig. 5),
- Fig. 22
- die Situation, in der die Aufnahmevorrichtung bis in ihre erste Auszugsposition wieder
eingeschoben ist und die Verriegelungen der einzelnen Auszugselemente aufgehoben wird,
- Fig. 23
- eine Seitenansicht auf die Aufnahmevorrichtung in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition
(teilweise geschnitten) zur Verdeutlichung der Fixierpunkte der Aufnahmevorrichtung
im Fahrzeug sowie der Krankentransportvorrichtung an der Aufnahmevorrichtung,
- Fig. 24
- eine Darstellung des Hubmechanismus zum Anheben der Aufnahmevorrichtung in deren vollständig
eingefahrenen Einfahrposition und
- Fig. 25
- eine Darstellung des Hubmechanismus bei angehobener Aufnahmevorrichtung.
[0102] In Fig. 1 ist die Rückansicht auf ein Krankentransportfahrzeug 10 gezeigt, in dem
sich eine ausziehbare Aufnahmevorrichtung 12 für eine Krankentransportvorrichtung
14 befindet. Die Krankentransportvorrichtung 14 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel
eine Krankentrage 16 und ein Fahrgestell 18, das insbesondere automatisch höhenverstellbar
ist und mit dem sich die Krankentrage 16 außerhalb des Krankentransportfahrzeugs 10
bequem verfahren und anheben sowie absenken lässt. Die Krankentrage 16 ist am Fahrgestell
18 verriegelt und kann vom Fahrgestell 18 abgenommen werden, um als manuell tragbare
Krankentrage 16 verwendet zu werden. Die Krankentrage 16 weist eine Patiententransportfläche
20 auf, die verstellbare Rücken-, Oberschenkel- und Unterschenkelteile und ein feststehendes
Gesäßteil aufweist, die sich als Liegefläche oder im Bedarfsfalle als Stuhlfläche
verstellen lassen. In diesem Zusammenhang sei auf die
WO-A-2018/153940 verwiesen, in der eine im Rahmen der Erfindung einsetzbare Krankentransportvorrichtung
14 gezeigt und beschrieben ist. Weitere Beispiele für die Ausgestaltung der Krankentransportvorrichtung
14 mit wandelbarer Patiententransportfläche 20 sind in
EP-A-3 613 396 beschrieben, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme zum Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung wird.
[0103] In den Fign. 2 bis 5 sind verschiedene perspektivische Ansichten der Aufnahmevorrichtung
12 gezeigt. Die Aufnahmevorrichtung 12 lässt sich in zwei Stufen ausziehen und weist
eine auf dem Fahrzeugboden 22 bzw. der Ladefläche 24 des Krankentransportfahrzeugs
10 höhenverstellbar montierte Basis 26 mit einem erhabenen länglichen Führungsgehäuse
27 auf, an dem das Führungsgehäuse 27 an drei Seiten umgreifender Mittelwagen 28 längsverschiebbar
geführt ist, wobei an dem Mittelwagen 28 ein ebenfalls diesen an drei Seiten umgreifender
Aufnahmeschlitten 30 längsverschiebbar geführt ist. Auf diese Weise entsteht eine
zweifach ausziehbare Aufnahmevorrichtung 12. Die Verriegelung der Aufnahmevorrichtung
12 im Krankentransportfahrzeug 10 erfolgt durch in diesem Ausführungsbeispiel zwei
Niederhalter 32 und ebenfalls zwei Verriegelungsschlösser 34, wie es in den Fign.
2 und 3 gezeigt ist. Die Niederhalter 32 und die Verriegelungsschlösser 34 sind an
der Basis 26 angeordnet und halten den Aufnahmeschlitten 30 in dessen vollständig
in das Krankentransportfahrzeug 10 eingefahrener Position (siehe Fig. 2) sowohl horizontal
als auch lateral und vertikal in Position. An dem Aufnahmeschlitten 30 ist wiederum
die Krankentransportvorrichtung 14 verriegelt, was beispielsweise in den Fign. 2 bis
5 durch Verriegelungsklauen 36 angedeutet ist (siehe auch Fig. 17), die mit Verriegelungshaken
38 der Krankentransportvorrichtung 14 zusammenwirken (angedeutet in beispielsweise
den Fign. 7 und 9).
[0104] Ausgehend von der Situation gemäß Fig. 2 (vollständig eingefahrener Einfahrposition
der Aufnahmevorrichtung 12) wird ein in Fig. 2 an dem der Ladekante zugewandten Ende
der Basis 26 gezeigter Lösehebel 40 betätigt, der über einen Bowdenzug o.dgl. Lösemechanismus
die Verriegelungsschlösser 34 entriegelt. Damit werden zuvor von den Verriegelungsschlössern
34 verriegelte Verriegelungszapfen 42, die von dem Aufnahmeschlitten 30 abstehen,
freigegeben, so dass sich der Aufnahmeschlitten 30 in Richtung des Pfeils in Auszugsrichtung
44 ausziehen lässt. Diese Auszugsbewegung erfolgt, indem der Aufnahmeschlitten zusammen
mit dem Mittelwagen 28 ausgezogen wird. Dabei entfernt sich jede von zwei im mittleren
Bereich des Aufnahmeschlittens 30 angeordnete Stützstruktur 46 mit Stützrolle 48 von
einem Niederhaltezapfen 50, der zuvor von einer Aufnahmeöffnung 51 in der Stützstruktur
46 aufgenommen ist (siehe auch Fig. 5).
[0105] Die Fig. 3 zeigt diejenige Situation, in der der am Führungsgehäuse 27 der Basis
26 verschiebbar geführte Mittelwagen 28 in seine Maximal-Ausfahrposition verfahren
ist. In dieser Position verriegelt nun der Mittelwagen 28 mittels eines automatisch
verriegelnden Verriegelungsschlosses 52 (siehe Fig. 5), das sich durch Betätigung/Einwirkung
auf einen Lösehebel (später wieder) automatisch öffnen lässt, an der Basis 26 bzw.
an deren Führungsgehäuse 27. Gleichzeitig wird der Aufnahmeschlitten 30 vom zuvor
am Mittelwagen 28 fixierten Zustand entriegelt, so dass sich der Aufnahmeschlitten
30 anschließend weiter in Auszugsrichtung 44 ausziehen lässt.
[0106] Während dieser weiteren Auszugsbewegung des Aufnahmeschlittens 30 ist dessen Verriegelungsvorrichtung
54 in ihrem Verriegelungszustand zur Verriegelung der sich auf dem Aufnahmeschlitten
30 befindenden Krankentransportvorrichtung 14. Die Funktionsweise dieser Verriegelungsvorrichtung
54 und deren automatische Überführung aus dem Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand
wird nachfolgend anhand der Fign. 5 bis 10 beschrieben.
[0107] Fig. 5 zeigt die Situation, in der sich der Aufnahmeschlitten 30 kurz vor seiner
maximalen Ausfahrposition (Be- bzw. Entladeposition) befindet. Wie besser anhand der
Fig. 6 zu erkennen ist, weist die Verriegelungsvorrichtung einen beispielsweise durch
eine Kulisse o.dgl. geführten schwenkbaren Steuerhebel 56 auf, der mit einer Rolle
58 versehen ist, die sich auf dem Mittelwagen 28 abrollt, wenn der Aufnahmeschlitten
30 relativ zum Mittelwagen 28 verfahren wird (siehe hierzu auch Fig. 5). Der Steuerhebel
56 ist an einem Drehlager 60 des Aufnahmeschlittens 30 schwenkbar gelagert, kann also
in Richtung des Pfeils 62 der Fig. 6 ausgehend von der dort gezeigten Position nach
links verschwenken. Das Drehlagerende des Steuerhebels 56 weist zwei abstehende Verbindungshebel
64, 66 auf, mit denen jeweils ein Steuerhebel 68, 70 gelenkig gekoppelt ist, die ausgehend
von den jeweiligen Hebeln 64, 66 zu beiden Längsseiten 72 des Aufnahmeschlittens 30
führen. An diesen beiden Längsseiten 72 befinden sich Steuerstangen 74, von denen
jeweils zwei Verriegelungsklauen 36 der Verriegelungsvorrichtung abstehen.
[0108] Die Rolle 58 des Steuerhebels 56 gelangt in der Maximal-Auszugsposition des Aufnahmeschlittens
30 relativ zum Mittelwagen 28 auf einen Kulissenblock 76, der dafür sorgt, dass der
Steuerhebel 56 automatisch in Richtung des Pfeils 62 der Fig. 6 verschwenkt wird.
Während zuvor die Verriegelungsklauen 36 in ihrer Sperrposition positioniert waren,
werden sie nun durch diese Steuerhebelbewegung und das von den Hebeln 64, 66, 68,
70 und den Steuerstangen 74 gebildete Gestänge in die Öffnungsstellung verschwenkt
(siehe Fig. 10). In dieser Situation geben die Verriegelungsklauen 36 die Verriegelungshaken
38 an der Krankentransportvorrichtung 14 frei, was spätestens nach 95 % oder 90 %
oder 80 % oder 70 % oder 60 % oder 50 % oder 40 % des ausgehend von der vollständig
eingezogenen Einfahrposition bis zur vollständig ausgefahrenen Ent- und Beladeposition
des Aufnahmeschlittens 30 erfolgt. Damit kann also die Krankentransportvorrichtung
in der Be- bzw. Entladeposition (maximal ausgefahrene Position) des Aufnahmeschlittens
30 entweder von diesem abgezogen oder aber, sofern das Fahrgestell 18 an der Krankentrage
16 der Krankentransportvorrichtung 14 vorhanden ist, durch Ausfahren des Fahrgestells
18 die Krankentrage 16 über den Aufnahmeschlitten 30 hinaus angehoben werden, um dann
die Krankentransportvorrichtung 14 von dem Aufnahmeschlitten 30 wegfahren zu können.
[0109] Alternativ zur Betätigung der beiden Steuerstangen 74 durch den einzigen Steuerhebel
56 ist es aber ebenso auch möglich, dass für jede Steuerstange 74 ein eigener Steuerhebel
vorgesehen wird, der beispielsweise mit einer axial verschiebbaren Zahnstange versehen
oder gekoppelt ist und der diese Zahnstange beispielsweise kulissengeführt bewegt.
Die Zahnstange steht mit einem Ritzel oder Zahnrad in Verzahnungseingriff, das fest
mit der Steuerstange verbunden ist und diese bei Bewegung der Zahnstange im Uhrzeigersinn
oder entgegengesetzt dazu verdreht, um die Verriegelungsklauen 36 in den Verriegelungseingriff
mit den Verriegelungshaken 38 oder außer Verriegelungseingriff mit diesen zu bringen.
[0110] Während der Überführung der Verriegelungsvorrichtung 54 aus der Verriegelungsposition
in die Entriegelungsposition werden Vorspannfedern 78 (siehe die Fign. 7 und 9) gespannt.
Die Vorspannfedern 78 sind in diesem Ausführungsbeispiel als vier Schenkelfedern ausgebildet,
deren schraubenlinienförmiger Abschnitt im Bereich der Verriegelungsklauen 36 um die
Steuerstangen 74 herum sich erstrecken und deren abstehenden Schenkel sich einerseits
an dem Aufnahmeschlitten 30 und andererseits an den Verriegelungsklauen 36 abstützen.
Andere Ausgestaltungen der Vorspannvorrichtung zur Vorspannung der Verriegelungsklauen
36 und damit der Verriegelungsvorrichtung 54 in die Verriegelungsposition sind selbstverständlich
ebenfalls möglich.
[0111] Die Besonderheit der Verriegelungsvorrichtung 54 besteht darin, dass die Krankentransportvorrichtung
14 dann, wenn sich der Aufnahmeschlitten 30 in seiner Be- bzw. Entladeposition befindet
(maximal ausgezogen), am Aufnahmeschlitten 30 nicht verriegelt ist. Vielmehr erfolgt
die Verriegelung der Krankentransportvorrichtung 14 am Aufnahmeschlitten 30 und damit
an der Aufnahmevorrichtung 12 erst, nachdem der Aufnahmeschlitten 30 seine vollständig
ausgefahrene Ausfahrposition, also seine Be- bzw. Entladeposition verlassen hat, und
zwar z.B. nach dem Zurücklegen von z.B. maximal 5 % oder maximal 10 % oder maximal
20 % oder maximal 30 % oder maximal 40 % oder maximal 60 % des Einfahrweges ausgehend
von der vollständig ausgefahrenen Ausfahrposition bis zur vollständig eingefahrenen
Einfahrposition des Aufnahmeschlittens 30.
[0112] Anders ausgedrückt erfolgt beim Ausfahren des Aufnahmeschlittens 30 die Entriegelung
der Krankentransportvorrichtung 14 spätestens nach 95 % oder 90 % oder 80 % oder 70
% oder 60 % oder 50 % oder 40 % des ausgehend von der vollständig eingezogenen Einfahrposition
bis zur vollständig ausgefahrenen Ent- oder Beladeposition des Aufnahmeschlittens
30.
[0113] Die Fign. 11 bis 19 zeigen verschiedene Ansichten der Aufnahmevorrichtung mit bzw.
ohne Krankentransportvorrichtung, um den Be- bzw. Entladeprozess zu verdeutlichen.
In Fig. 11 ist zu erkennen, dass der Mittelwagen 28 mittels des Verriegelungsschlosses
52 an der Basis 26 bzw. an dem Führungsgehäuse 27 der Basis 26 verriegelt ist. Ebenfalls
dargestellt ist ein Verriegelungsschloss 80 an dem Aufnahmeschlitten 30, das sich
durch Betätigung/Einwirkung auf einen Lösehebel (später wieder) automatisch öffnen
lässt und mittels dessen der Aufnahmeschlitten 30 in der maximal ausgefahrenen Ausfahrposition
am Mittelwagen 28 verriegelt ist. Die Rolle 58 ist auf den Kulissenblock 76 aufgefahren,
so dass sich die Verriegelungsklauen 36 in ihren Öffnungspositionen befinden. Der
Aufnahmeschlitten 30 weist zwei Ausleger 82 auf, die die Längsseiten 72 des Aufnahmeschlittens
30 bilden. Jeder Ausleger 82 ist durch ein Stützstruktur 46 mit Stützrolle 48 auf
der Basis 26 abgestützt, wenn der Aufnahmeschlitten 30 vollständig eingefahren ist.
An den Enden der beiden seitlichen Auslegern 82 weist der Aufnahmeschlitten 30 Handgriffe
84 auf, an denen der Aufnahmeschlitten 30 manuell ergriffen wird, wenn der Aufnahmeschlitten
30 aus- oder eingefahren wird. An der Oberseite jedes Auslegers 82 befindet sich eine
Gleit- oder Rollen-Aufnahmebahn 86, auf der Gleit- oder Rollenkörper 88 der Krankentransportvorrichtung
14 gleiten oder sich abrollen, wenn die Krankentransportvorrichtung 14 auf den Aufnahmeschlitten
30 bzw. auf dessen Ausleger 82 aufgeschoben wird (siehe Fig. 12).
[0114] Fig. 13 zeigt die Situation, in der die Krankentransportvorrichtung 14 bei eingezogenem
Fahrgestell 18 auf dem vollständig ausgezogenen Aufnahmeschlitten 30 ruht. Die Lauf-
bzw. Lenkrollen 90 des Fahrgestells 18 befinden sich direkt unterhalb des Aufnahmeschlittens
30, sind also oberhalb der Basis 26 positioniert, damit der Aufnahmeschlitten 30 in
das Krankentransportfahrzeug 10 eingeschoben oder aus dem Krankentransportfahrzeug
10 herausgezogen wird.
[0115] Fig. 13 zeigt die Situation, bei der die Krankentransportvorrichtung 14, d.h. Krankentrage
16 und Fahrgestell 18 auf dem Aufnahmeschlitten 30 positioniert sind. Der Aufnahmeschlitten
30 kann aber auch lediglich mit der Krankentrage 16 beladen sein. Die Krankentrage
16 weist die bereits oben erwähnten Verriegelungshaken 38 auf, die mit den Verriegelungsklauen
36 der Verriegelungsvorrichtung 54 zusammenwirken. Das Fahrgestell 18 wiederum ist
mit der Krankentrage 16 verriegelt, indem beispielsweise ein oberer Rahmen (nicht
dargestellt) des Fahrgestells 18 die Krankentrage 16 trägt und mit dieser verriegelt
ist. Das Fahrgestell 18 weist, wie beispielsweise in den Fign. 14 und 15 gezeigt,
einen Höhenverstellmechanismus 92 in Form eines Scherenhubs mit Antrieb 94 auf, der
sich an einem unteren Rahmen 96 abstützt, welcher wiederum mit den Lauf- bzw. Lenkrollen
90 versehen ist. Andere Höhenverstellmechanismen für Fahrgestelle 18 von Krankentransportvorrichtung
14 können selbstverständlich ebenfalls eingesetzt werden.
[0116] In Fig. 14 ist die Situation gezeigt, in der sich die Aufnahmevorrichtung 12 bzw.
ihr Aufnahmeschlitten 30 in der Be- bzw. Entladeposition befindet und sich auf dem
Aufnahmeschlitten 30 die Krankentransportvorrichtung 14 befindet, wobei das Fahrgestell
18 zum Teil aus- bzw. eingefahren ist. Das Fahrgestell 18 hängt also sozusagen von
unten an der Krankentrage 16. Die Krankentrage 16 ist am Aufnahmeschlitten 30 nicht
verriegelt (siehe oben die Beschreibung der Verriegelungsvorrichtung 54, die sich
im vollständig ausgefahrenen Zustand des Aufnahmeschlittens 30 in ihrer Entriegelungsposition
befindet).
[0117] Wird nun das Fahrgestell 18 weiter ausgefahren (ausgehend von der Situation gemäß
Fig. 14), so setzen die Lauf- bzw. Lenkrollen 90 des Fahrgestells 18 schließlich auf
dem Untergrund 98 (beispielsweise Fahrbahn) auf. Wird ausgehend von dieser Situation
das Fahrgestell 18 weiter ausgefahren, so hebt sich dessen oberer Rahmen mit darauf
ruhender Krankentrage 16 nach oben vom Aufnahmeschlitten 30 ab (siehe Fig. 15). Nun
kann die Krankentransportvorrichtung 14 vom Aufnahmeschlitten 30 weg verfahren werden.
[0118] Umgekehrt ist die Situation dann dementsprechend beim Beladen der Aufnahmevorrichtung
12 mit der Krankentransportvorrichtung 14, die dann bei sich in der Beladeposition
befindendem Aufnahmeschlitten 30 über diesen verfahren wird, um dann beim Einfahren
des Fahrgestells 18 sich automatisch auf den Aufnahmeschlitten 30 bzw. dessen Ausleger
82 abzusetzen.
[0119] Fig. 16 verdeutlicht nochmals diesen Vorgang, wobei in Fig. 16 die Situation gezeigt
ist, in der die Krankentransportvorrichtung 14 zum Auffahren bzw. zum Überfahren des
Aufnahmeschlittens 30 manövriert wird. Fig. 17 zeigt den Bereich XVII der Fig. 16
in vergrößertem Maßstab. Der obere Rahmen 100 des Fahrgestells 18 ist mit (nicht dargestellten)
Verriegelungsschlössern versehen, die durch zwei Lösehebel 102 entriegelt werden können.
Pro Längsholm des oberen Rahmens 100 ist dieser mit jeweils einem Lösehebel 102 versehen.
Über ein Gestänge, das vom Lösehebel 102 bewegt wird, lassen sich beispielsweise zwei
im oberen Rahmen 100 pro Längsholm angeordnete Schlösser öffnen. Die Krankentrage
weist (ebenfalls nicht dargestellte) Verriegelungszapfen o.dgl. auf, die mit den Verriegelungsschlössern
zusammenwirken. Die Krankentrage weist überdies sich nach außen konisch verjüngende
Rollenelemente 104 auf, die, wie nachfolgend beschrieben wird, der Zentrierung dienen,
wenn die Krankentrage (insbesondere ohne Fahrgestell 18) auf die Aufnahmebahnen 86
der Ausleger 82 aufgeschoben werden. Dadurch nämlich, dass, wie beispielsweise in
Fig. 11 gezeigt, die Aufnahmebahnen 86 nach außen hin angeschrägt hochlaufend ausgerichtet
sind, kommt es mit den sich konisch nach außen verjüngenden Rollenelementen 104 an
der Krankentrage zu einer Zentrierung (siehe Fign. 18 und 19).
[0120] Die zuvor beschriebene Zentrierung der Krankentrage 16 an den Auslegern 82 des Aufnahmeschlittens
30 wird insbesondere dann benötigt, wenn die Krankentrage 16 ohne Fahrgestell 18 auf
dem Aufnahmeschlitten 30 positioniert werden soll. Befindet sich dagegen die Krankentrage
16 auf dem Fahrgestell 18 oder soll das Fahrgestell 18 ohne Krankentrage 16 auf dem
Aufnahmeschlitten 30 positioniert werden, so dienen für eine verbesserte Manövrierbarkeit
des Fahrgestells 18 zwei vom oberen Rahmen 100 des Fahrgestells 18 nach unten abstehende
Führungsstreben 106, die als drehende Hülsen ausgebildet sind. Die Führungsstreben
106 wirken mit innenliegenden Einlaufkanten an den Aufnahmebahnen 86 zusammen, die
innenliegende Führungsränder 108 an den beiden Auslegern 82 bilden. Die Führungsränder
108 sind an den Enden der beiden Ausleger 82 im Bereich der jeweiligen Handgriffe
84 weiter voneinander beabstandet, als in dem sich daran anschließenden Abschnitt
der Ausleger 82. Die Führungsstreben 106 sind am oberen Rahmen 100 des Fahrgestells
18 oberhalb der beim Beladen vorderen Lenk- bzw. Laufrollen 90 des Fahrgestells 18
positioniert, was die Manövrierbarkeit des Fahrgestells 18 und der Krankentransportvorrichtung
14 insgesamt wesentlich erleichtert, das durch den Kontakt der Führungsstreben 106
in Höhe der vorderen Lenk- bzw. Laufrollen 90 das Einfädeln des Fahrgestells 18 dann,
wenn dieses nicht exakt in Flucht mit dem Freiraum zwischen den beiden Auslegern 82
des Aufnahmeschlittens 30 auf diesen aufgeschoben wird, erleichtern.
[0121] Die Zentrierung des Fahrgestells 18 mittels der Führungsstreben 106 ist in den Fign.
18 und 19 illustriert. Dabei zeigt Fig. 18 noch eine weitere Besonderheit. Wie zu
erkennen ist, sind die Führungsränder 108 konvex vorgewölbt. Das führt dazu, dass
auch dann, wenn das Fahrgestell 18 relativ zur Horizontalausrichtung der Aufnahmevorrichtung
bzw. des Aufnahmeschlittens 30 verdreht ist, die Führungsstreben 106 weiterhin in
den durch die Führungsränder 108 definierten Zwischenraum eingefahren werden können.
Wird beispielsweise dann in der Situation gemäß Fig. 18 das Fahrgestell 18 eingefahren,
so positioniert sich das Fahrgestell 18 hinsichtlich seines oberen Rahmens 100 und
die Krankentrage 16 automatisch zentriert auf dem Aufnahmeschlitten 30 bzw. auf deren
Ausleger 82 (siehe Fig. 19).
[0122] Anhand der Fign. 20 bis 23 soll nachfolgend noch kurz auf den Vorgang des Einfahrens
des gegebenenfalls beladenen Aufnahmeschlittens 30 eingegangen werden.
[0123] Wie anhand von Fig. 20 angedeutet ist, wird mittels eines Lösehebels oder einer Lösetaste
110 an einem der beiden Handgriffe 84 des Aufnahmeschlittens 30 über einen Bowdenzug
das Verriegelungsschloss 80, das den Aufnahmeschlitten 30 gegenüber dem Mittelwagen
28 verriegelt, gelöst. In diesem Zustand ist der Mittelwagen 28 weiterhin aber noch
gegenüber dem Führungsgehäuse 27 der Basis 26 verriegelt. Wenn jetzt also der Aufnahmeschlitten
30 eingeschoben wird, verfährt er gegenüber dem Mittelwagen 28 und an diesem. Hierbei
verriegelt die Verriegelungsvorrichtung 54 kurz nach dem Verlassen der Beladeposition
des Aufnahmeschlittens 30, wird also aus ihrer Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition
überführt, was zweckmäßigerweise bereits nach dem Zurücklegen von maximal der Hälfte,
2/3, 1/4, 1/8 oder 1/10 des Verfahrweges des Aufnahmeschlittens ausgehend von dessen
Beladeposition bis zu dessen vollständig eingefahrener Position erfolgt ist. Der Steuerhebel
56 rollt über seine Rolle 58 vom Kulissenblock 76 ab. Auf Grund der in die Verriegelungsposition
vorgespannten Verriegelungsklauen 36 verfährt die gesamte Verriegelungsvorrichtung
54 in die Verriegelungsposition. Der Steuerhebel 56 verschwenkt dementsprechend in
die Position gemäß Fig. 6 (siehe auch die Fig. 21).
[0124] Schließlich wird die Situation gemäß Fig. 22 erreicht, in der der Aufnahmeschlitten
30 vollständig auf den Mittelwagen 28 aufgeschoben ist. In dieser Situation löst der
Aufnahmeschlitten 30 das Verriegelungsschloss 52 zwischen Mittelwagen 28 und Führungsgehäuse
27 der Basis 26. Unmittelbar zuvor ist der Steuerhebel 56 mittels eines von ihm abstehenden
Zapfens 112 in einen Fanghaken 114 eingefahren, der am Mittelwagen 28 angeordnet ist.
Damit wird erreicht, dass der Steuerhebel 56 aus seiner Verriegelungsposition (siehe
Fig. 6), in der die Verriegelungsvorrichtung 54 verriegelt ist, arretiert wird. Bei
vollständig auf den Mittelwagen 28 eingeschobenem Aufnahmeschlitten 30 auf die Aufnahmevorrichtung
12 einwirkende Erschütterungen können also die Verriegelungsvorrichtung 54 nicht versehentlich
öffnen. Die Verriegelungsvorrichtung 54 ist also in ihrer Verriegelungsposition arretiert
und blockiert. Das dient der Sicherheit beim Transport der Krankentransportvorrichtung
und eines Patienten im Krankentransportfahrzeug 10.
[0125] In der Situation gemäß Fig. 22 ist also nun sowohl die Verriegelungsvorrichtung 54
blockiert als auch der Mittelwagen 28 von der Basis 26 bzw. dem Führungsgehäuse 27
entriegelt. Der Aufnahmeschlitten 30 ist seinerseits jedoch am Mittelwagen 28 verriegelt.
Beide werden nun weiter in Richtung des Krankentransportfahrzeugs 10 verfahren, bis
schließlich die Situation gemäß Fig. 23 erreicht ist. Hier wirken dann die Verriegelungsschlösser
34 und die Niederhalter 32 zur dreidimensionalen Sicherung der Krankentransportvorrichtung
14 an der Aufnahmevorrichtung 12, wie bereits weiter oben beschrieben.
[0126] Anhand von Fig. 23 soll nachfolgend auf eine weitere Besonderheit der Erfindung eingegangen
werden. Wie zu erkennen ist, befindet sich die Stützstruktur 46 etwa in der Mitte
der Krankentransportvorrichtung bzw. der Krankentrage 16. In diesem Ausführungsbeispiel
befindet sich die im Stützstruktur 46 Wesentlichen unterhalb des Sitzteils der Krankentrage
16. Beidseitig des Sitzteils der Krankentrage 16 befinden sich in diesem Ausführungsbeispiel
hochklappbare Seitenteile 115. Ausgehend von der Stützstruktur 46 erstrecken sich
jeweils zwei Verstrebungen 116 zum vorderen und zum hinteren Ende der Krankentransportvorrichtung
14. Diese Verstrebungen 116 sind wie die Stützstruktur 46 Bestandteil jedes Auslegers
82 des Aufnahmeschlittens 30. Die Verstrebungen 116 enden im Bereich der Verriegelungsklauen
36, an denen die Krankentransportvorrichtung mit ihren Verriegelungshaken 38 in Verriegelungseingriff
mit der Verriegelungsvorrichtung 54 ist. Diese Verriegelungseingriffe befinden sich
nun ebenfalls pro Ausleger 82 des Aufnahmeschlittens 30 im Bereich des Sitzteils der
Krankentrage 16. Im Bereich des Sitzteils der Krankentrage 16 befindet sich dann,
wenn ein Patient transportiert wird, der Schwerpunkt der Anordnung aus Krankentransportvorrichtung
14 und Patient. Es ist demzufolge von Vorteil, wenn pro Seite der Krankentransportvorrichtung
14 vor und hinter dem Schwerpunkt die Verriegelung der Krankentrage 16 an dem Aufnahmeschlitten
30 der Aufnahmevorrichtung 12 erfolgt und wenn weiter von diesen Verriegelungspunkten
über die Verstrebungen 116 der Kraftfluss auf die Stützstruktur 46 erfolgt, wobei
zusätzlich dann auch noch vorgesehen ist, dass die Stützstruktur 46 durch den Niederhalter
32 gegen vertikale Beschleunigungskräfte verriegelt ist. Damit stellen sich kurze
"Kraftflusswege" ausgehend vom Schwerpunkt des Patienten, der auf der Krankentransportvorrichtung
14 transportiert wird, zur Basis 26 und damit von dieser aus weiter zur Ladefläche
24 des Krankentransportfahrzeugs 10 ein.
[0127] Der Aufnahmeschlitten 30 würde bei auf die Krankentransportvorrichtung 14 vertikal
nach oben wirkenden Beschleunigungen um sein am weitesten im Fahrzeug befindlichen
hinteren Ende ein Drehmoment erfahren. Dadurch aber, dass die Krankentransportvorrichtung
14 in ihrem (mit einem Patienten beladenen Zustand gegebenen) Schwerpunkt durch die
Niederhalter 32 unten gehalten wird, können die Drehmomente aufgefangen werden. Bewegungen
des Aufnahmeschlittens 30 in Längsrichtung werden durch die Verriegelungsschlösser
34 verhindert. Bewegungen des Aufnahmeschlittens 30 quer dazu werden wiederum durch
die Niederhalter 32 verhindert.
[0128] Anhand der Fign. 24 und 25 wird nachfolgend noch auf eine weitere Besonderheit der
Erfindung eingegangen. Die Aufnahmevorrichtung 12 erlaubt es nämlich, auf Grund eines
Hubmechanismus 118 bei vollständig in das Fahrzeug eingefahrenem Zustand des Aufnahmeschlittens
30 angehoben zu werden. Befindet sich dann auf dem Aufnahmeschlitten 30 eine Krankentransportvorrichtung
14 mit Patient, so ist es möglich, diesen Patienten auf eine Höhe anzuheben, in der
er bequem vom Sanitäter oder Notarzt während des Transports versorgt werden kann.
[0129] Bei der Aufnahmevorrichtung 12 ist der Hubmechanismus 118 platzsparend in dem Führungsgehäuse
27 untergebracht. Wie anhand der bisher beschriebenen Zeichnungen zu erkennen ist,
ragt das Führungsgehäuse 27 mittig von der Basis 26 auf. Die zentrische U-Ausgestaltung
von Mittelwagen 28 und Aufnahmeschlitten 30 sorgt hier im Zusammenhang mit dem Führungsgehäuse
27 für eine platzsparende und kompakte Bauweise der Aufnahmevorrichtung 12. Der gewonnene
Platz in der Mitte unterhalb der zu transportierenden Krankentransportvorrichtung
14 kann nun vorteilhaft für die Unterbringung des Hubmechanismus 118 genutzt werden.
Ein wesentlicher Grund dafür, dass in diesem Bereich der Aufnahmevorrichtung 12 überhaupt
Platz vorhanden ist, ist darin zu sehen, dass nach der Erfindung es nicht die Krankentransportvorrichtung
14 selbst ist, die direkt beispielsweise auf der Ladefläche 24 des Krankentransportfahrzeuges
10 verriegelt ist, sondern dass es vielmehr der Aufnahmeschlitten 30 ist, der an der
Basis 26 oder gegebenenfalls auch an der Ladefläche 24 verriegelt ist und die Krankentransportvorrichtung
14 ihrerseits am Aufnahmeschlitten 30 verriegelt ist. Es ragen also keinerlei Verriegelungselemente
von der Krankentransportvorrichtung 14 nach unten, um direkt an der Basis 26 bzw.
der Ladefläche 24 des Krankentransportfahrzeuges 10 verriegelt zu werden.
[0130] Der Hubmechanismus 118 bei dieser Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich durch
eine niedrige Bauhöhe auf. Er umfasst zwei schwenkbare Schwenkarme 120, die in Schwenklagern
124 schwenkbar gelagert sind, welche ihrerseits unterhalb der Basis 26 angeordnet
sind. Die beiden Schwenkarme 120 sind als Winkelarme ausgebildet, die sich vom Schwenklager
124 aus gesehen im Wesentlichen in einem rechten Winkel zueinander erstrecken. Der
im Wesentlichen horizontal ausgerichtete erste Teilarm 126 stützt sich auf einer Konsole
128 auf dem Fahrzeugboden 22 des Krankentransportfahrzeugs 10 ab, während der zweite
Teilarm 130 in diesem Ausführungsbeispiel mit beispielsweise einem Spindelantrieb
132 zusammenwirkt. Der Spindelantrieb 132 weist eine Spindel 134 auf, die mit Spindelhülsen
136 an den Teilarmen 130 zusammenwirken. Wird die Spindel 134 durch den Spindelantrieb
132 gedreht, so verfahren die Spindelhülse 136 axial auf der Spindel 134 und bewegen
die Arme 130 der beiden Schwenkarme 120 aufeinander zu bzw. voneinander weg, so dass
die Schwenkarme 120 um ihre Schwenklager 124. Auf diese Weise drücken sich also die
Schwenkarme 120 bei Verdrehung um die Schwenklager 124 mit ihren im Wesentlichen horizontal
verlaufenden Armen 126 an den Konsolen 128 ab, wodurch es zum Anheben oder Absenken
des Hubmechanismus 118 kommt.
[0131] An den Konsolen 128 sind die Arme 126 der beiden Schwenkarme 120 drehbar gelagert.
Die Konsolen 128 selbst lassen sich über ein Schienensystem o.dgl. quer zur Längserstreckung
des Krankentransportfahrzeugs 10 verschieben. Damit kann die Aufnahmevorrichtung 12
in lateraler Richtung im Krankentransportfahrzeug 10 verschoben werden kann, um zu
einer Seite der Aufnahmevorrichtung 12 mehr Platz für einen einen Patienten im Fahrzeug
versorgenden Sanitäter oder Notarzt zur Verfügung stehen zu können.
[0132] Zur Verkleidung des Bereichs unterhalb der Basis 26 und damit des Hubmechanismus
118 dient in diesem Ausführungsbeispiel ein Faltenbalg 138, der als Verkleidung mit
zwei Längsseiten und zwei Querseiten längs des Randes der Basis 26 verläuft, dort
befestigt ist und an seinem anderen Ende am Fahrzeugboden 22 montiert ist.
[0133] Die Erfindung lässt sich ferner alternativ durch eine der nachfolgend genannten Merkmalsgruppen
umschreiben, wobei die Merkmalsgruppen beliebig miteinander kombinierbar sind und
auch einzelne Merkmale einer Merkmalsgruppe mit ein oder mehreren Merkmalen einer
oder mehrerer anderer Merkmalsgruppen und/oder einer oder mehrerer der zuvor beschriebenen
Ausgestaltungen kombinierbar sind.
- 1. Verfahren zum Beladen eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kranken- oder Rettungstransportwagens
mit einer Krankentransportvorrichtung, wobei das Fahrzeug eine Ladefläche und auf
dieser eine Aufnahmevorrichtung mit einem aus- und einfahrbaren Aufnahmeschlitten
für die Krankentransportvorrichtung aufweist, mit den folgenden Schritten:
- a) Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug (10) verriegelten Aufnahmeschlittens
(30),
- b) Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) bis zu einer Beladeposition, in der der Aufnahmeschlitten
(30) automatisch verriegelt wird sowie zumindest teilweise nach hinten über die Ladefläche
(24) des Fahrzeugs (10) übersteht und in der sich eine Verriegelungsvorrichtung (54)
zum Verriegeln der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30)
automatisch in einer Entriegelungsposition zur Aufnahme der Krankentransportvorrichtung
(14) befindet,
- c) Verbringen der Krankentransportvorrichtung (14) auf den Aufnahmeschlitten (30)
in dessen Beladeposition,
- d) Entriegeln des Aufnahmeschlittens (30),
- e) durch Einfahren des Aufnahmeschlittens (30) erfolgendes Verlassen von dessen Beladeposition,
- f) beim Einfahren des Aufnahmeschlittens (30) und damit mit dem oder nach dem Verlassen
von dessen Beladeposition automatisch erfolgendes Überführen der Verriegelungsvorrichtung
(54) zum Verriegeln der Krankentransportvorrichtung (14) aus der Entriegelungsposition
in eine Verriegelungsposition zwecks Verriegelns der Krankentransportvorrichtung (14)
an dem Aufnahmeschlitten (30) und
- g) automatisches Verriegeln des Aufnahmeschlittens (30) in dessen vollständig eingefahrener
Einfahrposition direkt oder indirekt am Fahrzeug (10) ohne direkte Fixierung der Krankentransportvorrichtung
(14) am Fahrzeug (10).
- 2. Verfahren nach Ziffer 1, wobei der Schritt f) zusätzlich den Schritt des spätestens
vor dem oder mit dem Erreichen der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) erfolgenden Arretierens der Verriegelungsvorrichtung (54) in deren Verriegelungsposition
- 3. Verfahren nach Ziffer 1 oder 2, wobei der Schritt des Verbringens der Krankentransportvorrichtung
(14) auf den Aufnahmeschlitten (30) den Schritt des Aufschiebens der Krankentransportvorrichtung
(14) auf den Aufnahmeschlitten (30) umfasst.
- 4. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 3, wobei die Krankentransportvorrichtung
(14) eine manuell tragbare, eine Patiententransportfläche aufweisende Krankentrage
(16) ohne Fahrgestell (18) und insbesondere ohne höhenverstellbares Fahrgestell (18)
aufweist und dass der Schritt des Verbringens der Krankentransportvorrichtung (14)
auf den Aufnahmeschlitten (30) den Schritt des manuellen Verbringens der Krankentrage
(16) auf den Aufnahmeschlitten (30) sowie der Schritt des Verriegelns der Krankentransportvorrichtung
(14) an dem Aufnahmeschlitten (30) den Schritt des Verriegelns der Krankentrage (16)
an dem Aufnahmeschlitten (30) umfasst.
- 5. Verfahren Ziffer 1 oder 2, wobei die Krankentransportvorrichtung (14) ein insbesondere
automatisch höhenverstellbares Fahrgestell mit Patiententransportfläche aufweist und
dass der Schritt des Verbringens der Krankentransportvorrichtung (14) auf den Aufnahmeschlitten
(30) die folgenden Teilschritte aufweist:
- Verfahren der Krankentransportvorrichtung (14) mittels des Fahrgestells (18) zum Aufnahmeschlitten
(30),
- Manövrieren der Krankentransportvorrichtung (14) zur Überführung der Krankentransportvorrichtung
(14) in eine Position oberhalb des Aufnahmeschlittens (30),
- Absetzen der Krankentransportvorrichtung (14) auf den Aufnahmeschlitten (30) durch
Einziehen des Fahrgestells (18) und
- bei auf dem Aufnahmeschlitten (30) abgesetzter Krankentransportvorrichtung (14) erfolgendes
weiteres Einziehen des Fahrgestells bis in dessen Niedrigstposition.
- 6. Verfahren nach Ziffer 5, wobei der Schritt g) des Verriegelns der Krankentransportvorrichtung
(14) an dem Aufnahmeschlitten (30) den Schritt des Verriegelns des eingezogenen Fahrgestells
(18) an dem Aufnahmeschlitten (30) umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass
das eingefahrene Fahrgestell (18) in der vollständig eingezogenen Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) im Fahrzeug (10) auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs
(10) oder, sofern vorhanden, auf einer auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10)
befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12) ruht.
- 7. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 3, wobei die Krankentransportvorrichtung
(14) eine manuell tragbare, mit einer Patiententransportfläche versehene Krankentrage
(16) aufweist, die auf einem höhenverstellbaren und insbesondere automatisch höhenverstellbaren
Fahrgestell (18) positionierbar und mit dem Fahrgestell (18) verriegelbar sowie von
dem Fahrgestell (18) entriegelbar ist.
- 8. Verfahren nach Ziffer 7,
- wobei der Schritt des Verriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten
(30) den Schritt des Verriegelns des eingezogenen Fahrgestells (18) an dem Aufnahmeschlitten
(30) umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell
(18) in der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) im
Fahrzeug (10) auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, auf
einer auf der Ladefläche (24) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12)
ruht,
oder
- wobei der Schritt des Verriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten
(30) den Schritt des Verriegelns der Krankentrage (16) an dem Aufnahmeschlitten (30)
umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell (18)
in der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) im Fahrzeug
(10) auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, auf einer
Basis ruht.
- 9. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 8, wobei die Aufnahmevorrichtung (12) eine
auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) montierbare Basis (26) aufweist, an der
der Aufnahmeschlitten (30) zwischen seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition
und seiner Beladeposition verfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten (30)
in seiner voll eingefahrenen Einfahrposition an der Basis (26) und/oder an der Ladefläche
(24) des Fahrzeugs (10) verriegelt ist.
- 10. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 9, wobei die Aufnahmevorrichtung (12) eine
auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs montierbare Basis (26) und einen an dieser aus-
und einfahrbar geführten Mittelwagen (28) aufweist, an dem der Aufnahmeschlitten (30)
aus- und einfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten (30) in seiner relativ
zum Mittelwagen (28) betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch an dem Mittelwagen
(28) verriegelt sowie der Mittelwagen (28) in seiner relativ zur Basis (26) betrachteten
Maximal-Ausfahrposition automatisch an der Basis (26) und/oder der Ladefläche (24)
des Fahrzeugs verriegelt ist und wobei die Schritte a) bis g) die folgenden Schritte
umfassen:
- Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
Aufnahmeschlittens (30), der in diesem Zustand an der Basis (26) und/oder an der Ladefläche
(24) des Fahrzeugs (10) verriegelt ist,
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) zusammen mit dem am Aufnahmeschlitten (30) verriegelten
Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens (28),
- in der Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens (28) automatisch erfolgendes Verriegeln
des Mittelwagens (28) an der Basis (26) sowie automatisch erfolgendes Entriegeln des
Aufnahmeschlittens (30) von dem Mittelwagen (28),
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) relativ zum Mittelwagen (28) zur Einnahme der Beladeposition
des Aufnahmeschlittens (30), in der der Aufnahmeschlitten (30) automatisch an dem
Mittelwagen (28) verriegelt wird oder bereits verriegelt ist,
- Verbringen der Krankentransportvorrichtung (14) auf den Aufnahmeschlitten (30),
- Entriegeln des Aufnahmeschlittens (30) von dem Mittelwagen (28),
- Einfahren des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28) bis zu einer Maximal-Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30),
- vor dem oder mit dem Erreichen der Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) an dem Mittelwagen (28) automatisch (durch den Aufnahmeschlitten) erfolgendes
Entriegeln des Mittelwagens (28) von der Basis (26),
- Einfahren von Aufnahmeschlitten (30) und Mittelwagen (28) an der Basis (26) bis in
eine Maximal-Einfahrposition des Mittelwagens (28) zur Einnahme der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) und
- in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) automatisch
erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens (30) an der Basis (26) und/oder an der
Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10).
- 11. Verfahren nach Ziffer 10,
- wobei der Schritt des Einfahrens des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28)
bis zur Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) relativ zu dem Mittelwagen
(28) den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung
(54) aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition zwecks Verriegelns
der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30) sowie den Schritt
des spätestens vor dem oder mit dem Erreichen der Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) relativ zum Mittelwagen (28) erfolgenden Arretierens der Verriegelungsvorrichtung
(54) in deren Verriegelungsposition umfasst,
oder
- wobei der Schritt des Einfahrens des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28)
bis zur Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) relativ zum Mittelwagen
(28) den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung
(54) aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition zwecks Verriegelns
der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30) umfasst und die
Arretierung der Verriegelungsvorrichtung (54) in der Verriegelungsposition spätestens
vor dem oder mit dem Erreichen der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) erfolgt.
- 12. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 9, wobei die Aufnahmevorrichtung (12) eine
auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) montierbare Basis (26) und einen an dieser
aus- und einfahrbar geführten Mittelwagen (28) aufweist, an dem der Aufnahmeschlitten
(30) aus- und einfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten (30) in seiner relativ
zum Mittelwagen (28) betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch an dem Mittelwagen
(28) verriegelt sowie der Mittelwagen (28) in seiner relativ zur Basis (26) betrachteten
Maximal-Ausfahrposition automatisch an der Basis (26) und/oder der Ladefläche (24)
des Fahrzeugs (10) verriegelt ist und wobei die Schritte a) bis g) die folgenden Schritte
umfassen:
- Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
Aufnahmeschlittens (30), der in diesem Zustand an der Basis (26) und/oder der Ladefläche
(24) des Fahrzeugs (10) verriegelt ist,
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) relativ zu dem an der Basis (26) verriegelten
Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens relativ
zum Mittelwagen (28) sowie gegebenenfalls automatisch erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens
(30) an dem Mittelwagen (28),
- in der Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) automatisch erfolgendes
Entriegeln des Mittelwagens (28) von der Basis (26),
- Ausfahren des Mittelwagens (28) an der Basis (26) bis in die Maximal-Ausfahrposition
des Mittelwagens (28) relativ zur Basis (26) zur Einnahme der Beladeposition des Aufnahmeschlittens
(30), in der der Mittelwagen (28) automatisch an der Basis (26) verriegelt wird oder
bereits verriegelt ist,
- Verbringen der Krankentransportvorrichtung (14) auf den Aufnahmeschlitten,
- Entriegeln des Mittelwagens (28) von der Basis (26),
- durch Verschieben des Aufnahmeschlittens (30) in Richtung des Fahrzeugs (10) erfolgendes
Einfahren des Mittelwagens (28) an der Basis (26) bis in eine Maximal-Einfahrposition
des Mittelwagens (28),
- in der Maximal-Einfahrposition des Mittelwagens (28) automatisch erfolgendes Entriegeln
des Aufnahmeschlittens (30) von dem Mittelwagen (28),
- Einfahren des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28) bis in eine Maximal-Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) zur Einnahme der vollständig eingefahrenen Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) und
- in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) automatisch
erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens (30) an der Basis (26) und/oder der
Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10).
- 13. Verfahren nach Ziffer 12,
- wobei der Schritt des durch Verschieben des Aufnahmeschlittens (30) in Richtung des
Fahrzeugs (10) erfolgenden Einfahrens des Mittelwagens (28) bis in die Maximal-Einfahrposition
des Mittelwagens (28) relativ zur Basis (26) den Schritt des automatisch erfolgenden
Überführens der Verriegelungsvorrichtung (54) aus der Entriegelungsposition in die
Verriegelungsposition zwecks Verriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) an dem
Aufnahmeschlitten (30) sowie den Schritt des spätestens vor dem oder mit dem Erreichen
der Maximal-Einfahrposition des Mittelwagens (28) relativ zur Basis (26) erfolgenden
Arretierens der Verriegelungsvorrichtung (54) in der Verriegelungsposition umfasst
oder
- wobei der Schritt des durch Verschieben des Aufnahmeschlittens (30) in Richtung des
Fahrzeugs (10) erfolgenden Einfahrens des Mittelwagens (28) bis in die Maximal-Einfahrposition
des Mittelwagens (28) relativ zur Basis (26) den Schritt des automatisch erfolgenden
Überführens der Verriegelungsvorrichtung (54) aus der Entriegelungsposition in die
Verriegelungsposition zwecks Verriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) an dem
Aufnahmeschlitten (30) umfasst und die Arretierung der Verriegelungsvorrichtung (54)
in dessen Verriegelungsposition spätestens vor dem oder mit Erreichen der vollständig
eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) erfolgt.
- 14. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 13, wobei der Schritt des Verriegelns der
Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30) den Schritt des Verriegelns
einer Krankentrage (16) der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten
(30) umfasst.
- 15. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung
(54) zum Verriegeln der Aufnahmevorrichtung (12) an dem Aufnahmeschlitten (30) mindestens
einen geführten, insbesondere kulissengeführten Steuerhebel (56) aufweist, der über
ein Gestänge mit mindestens einem an dem Aufnahmeschlitten (30) beweglich angeordneten
Verriegelungselement und vorzugsweise mit pro Längsseite der Krankentransportvorrichtung
(14) jeweils zwei an dem Aufnahmeschlitten (30) beweglich angeordneten Verriegelungselementen
kinematisch gekoppelt ist, wobei der Steuerhebel (56) bewegbar ist zwischen einer
Entriegelungsposition, in welcher sich das mindestens eine Verriegelungselement in
einer Entriegelungsposition befindet, in der das mindestens eine Verriegelungselement
(36) außer Eingriff mit einem ihm zugeordneten Gegenverriegelungselement (38) der
Krankentransportvorrichtung (14) ist, und einer Verriegelungsposition, in welcher
das mindestens eine Verriegelungselement (36) in Verriegelungseingriff mit dem ihm
zugeordneten Gegenverriegelungselement (38) der Krankentransportvorrichtung (14) ist,
wobei der Schritt f) den Schritt des Überführens des Steuerhebels (56) aus dessen
in der Beladeposition des Aufnahmeschlittens (30) zwangsweise eingenommenen Entriegelungsposition
während des Einfahrens des Aufnahmeschlittens (30) in dessen Verriegelungsposition
umfasst, und zwar erst nachdem der Aufnahmeschlitten (30) seine Beladeposition verlassen
hat.
- 16. Verfahren nach Ziffer 15, wobei der Schritt g) den Schritt des spätestens in der
vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) erfolgenden
Arretierens des mindestens einen Steuerhebels (56) in dessen Verriegelungsposition
umfasst.
- 17. Verfahren nach Ziffer 15 oder 16, wobei der mindestens eine Steuerhebel (56) und/oder
das Gestänge und/oder das mindestens eine Verriegelungselement und/oder jedes Verriegelungselement
federnd in Richtung auf die jeweilige, im Verriegelungszustand der Verriegelungsvorrichtung
(54) einzunehmenden Verriegelungsposition vorgespannt ist, und zwar zur automatischen
Einnahme der jeweiligen Verriegelungsposition nach Aufheben einer potentiellen Blockade
beim Zusammenwirken des mindestens einen Verriegelungselements (36) mit dem diesem
zugeordneten Gegenverriegelungselement (38) der Krankentransportvorrichtung (14).
- 18. Verfahren nach einer der Ziffern 15 bis 17, wobei mittels des mindestens einen
Steuerhebels (56) und des Gestänges zwei Steuerstangen (74) mit Verriegelungsklauen
(36) vor- und zurückverdrehbar sind.
- 19. Verfahren nach Ziffer 18, wobei das Gestänge zwei Zahnstangen aufweist, von denen
jede in Verzahnungseingriff mit einem Zahnrad an einer anderen der beiden Steuerstangen
(74) steht.
- 20. Verfahren nach einer der Ziffern 15 bis 19, wobei zwei Steuerhebel (56) mit jeweils
einem Gestänge vorgesehen sind und dass jeder Steuerhebel (56) mit Gestänge in Wirkverbindung
mit einer Verriegelungsklauen (36) aufweisenden Steuerstange (74) zum Vor- und Zurückverdrehen
der betreffenden Steuerstange (74) steht.
- 21. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 17, wobei das Manövrieren der Krankentransportvorrichtung
(14) zur Überführung der Krankentransportvorrichtung (14) in eine Position oberhalb
des Aufnahmeschlittens (30) den Schritt des Zentrierens der Krankentransportvorrichtung
(14) relativ zum Aufnahmeschlitten (30) mittels an Führungsrändern (108) einer Zentrieröffnung
des Aufnahmeschlittens (30) entlang bewegbarer, von der Krankentransportvorrichtung
(14) abstehender Führungsstreben (106) umfasst.
- 22. Verfahren nach Ziffer 21, wobei die Führungsstreben (106) und die Führungsränder
(106) an ihren sich jeweils berührenden Abschnitten abgerundet und/oder vorgewölbt
sind.
- 23. Verfahren nach Ziffer 22, wobei das Manövrieren der Krankentransportvorrichtung
(14) zur Überführung der Krankentransportvorrichtung (14) in eine Position oberhalb
des Aufnahmeschlittens (30) den Schritt des Zentrierens der Krankentransportvorrichtung
(14) relativ zum Aufnahmeschlitten (30) mittels auf Bahnen des Aufnahmeschlittens
(30) verfahrbarer und/oder verschiebbarer Gleit- oder Rollenelemente der Krankentransportvorrichtung
(14) umfasst, wobei jede Bahn schräg aufragend ausgebildet oder mit einem schräg aufragendem
Abschnitt ausgebildet ist.
- 24. Verfahren nach Ziffer 23, wobei jedes Gleit- oder Rollenelement an seinem zur
betreffenden Längsseite der Krankentransportvorrichtung (14) weisenden Ende schräg
verlaufend verjüngend ausgebildet ist, wobei die Neigung der Schräge der Bahn im Wesentlichen
gleich der Neigung der Verjüngung der Gleit- oder Rollenelemente ist.
- 25. Verfahren nach Ziffer 23 oder 24, wobei die Bahnen beidseitig der Zentrieröffnung
des Aufnahmeschlittens (30) angeordnet sind und dass die schräg aufragend verlaufenden
Abschnitte der Bahnen dem zugehörigen Führungsrand (108) angeordnet abgewandt sind
oder dass die Bahnen in zum jeweils zugehörigen Führungsrand (108) abgewandt schräg
aufragend verlaufen.
- 26. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 25, wobei die Aufnahmevorrichtung (12)
eine auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) montierbare Basis (26) mit einem erhabenen
Mittelbereich aufweist, beidseitig dessen sich der Aufnahmeschlitten (30) erstreckt
und oberhalb dessen sich die Krankentransportvorrichtung (14) in der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) befindet, wobei die Basis (26) unterhalb
ihres Mittelbereichs einen Hubhebelmechanismus mit zwei automatisch verschwenkbaren
Schwenkarmen (120) aufweist, die in einer Niedrigstposition des Hubhebelmechanismus
flach schräg liegend einen ersten spitzen Winkel mit der Ladefläche (24) des Fahrzeugs
(10) und in einer Höchstposition des Hubhebelmechanismus schräg liegend eine gegenüber
dem ersten spitzen Winkel größeren zweiten spitzen Winkel mit der Ladefläche (24)
des Fahrzeugs (10) bilden, und wobei die Schwenkarme (120) jeweils an Konsolen, die
auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) montiert sind, schwenkbar gelagert sind.
- 27. Verfahren nach Ziffer 26, wobei die Konsolen in zur Längsachse des Fahrzeugs (10)
orthogonaler Richtung verschiebbar auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) angeordnet
und in einer Verschiebeposition fixiert sind.
- 28. Verfahren einer der Ziffern 1 bis 27, wobei
- der Aufnahmeschlitten (30) beim Einfahren in seine vollständig eingefahrene Einfahrposition
mittels zweier beidseitig seiner Mittelachse angeordneter Gleit- oder Rollenelemente
auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, auf einer an der
Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung
(12) abgestützt wird, wobei die beiden Gleit- oder Rollenelemente etwa in Höhe der
Mitte der Längserstreckung des Aufnahmeschlittens (30) oder etwa in Höhe der Mitte
der Längserstreckung der auf dem Aufnahmeschlitten (30) angeordneten Krankentransportvorrichtung
(14) angeordnet sind,
- die Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30) beidseitig seiner
Mittelachse durch die Verriegelungsvorrichtung (54) an jeweils zwei Verriegelungspunkten
verriegelt ist, die sich in Längserstreckung des Aufnahmeschlittens (30) betrachtet
jeweils vor und hinter dem betreffenden Gleit- oder Rollenelement befinden, dass der
Aufnahmeschlitten (30) beidseitig seiner Mittelachse durch sich jeweils zwischen jedem
Verriegelungspunkt und dem betreffenden Gleit- oder Rollenelement erstreckende Verstrebungen
versteift wird und
- der Aufnahmeschlitten (30) an der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern
vorhanden, an der an der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) befestigten Basis (26)
in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition jeweils benachbart zu den Gleit-
oder Rollenelementen insbesondere durch Niederhalter (32) und vorzugsweise durch Niederhalter
(32) in Form von unter- oder auffahrbaren Winkelelementen verriegelt und/oder niedergehalten
wird, die von der Aufnahmevorrichtung (12) unterfahren werden oder auf die die Aufnahmevorrichtung
(12) durch Umschließen der Niederhalter (32) auffährt.
- 29. Verfahren nach Ziffer 28, wobei der Aufnahmeschlitten (30) zusätzlich an seinem
in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition am weitesten im Fahrgestell (18)
befindlichen Ende und gegebenenfalls an dem diesem gegenüberliegenden Ende an der
Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, an einer an der Ladefläche
(24) des Fahrzeugs (10) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12) gegen
ungewollte Bewegungen in Einfahr- und Ausfahrrichtung des Aufnahmeschlittens (30)
verriegelt wird und gegebenenfalls zusätzlich niedergehalten.
- 30. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 29, wobei die Krankentransportvorrichtung
(14) in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30)
an diesem ausschließlich mittels der Verriegelungsvorrichtung (54) verriegelt ist
und in diesem Zustand lagestabil fixiert ist durch die Verriegelung des Aufnahmeschlittens
(30) an dem Fahrzeug (10), insbesondere an dessen Ladefläche (24) oder, sofern vorhanden,
an einer auf der Ladefläche (24) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12)
und gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Mittelwagens (28) zwischen dem Aufnahmeschlitten
(30) und der Basis (26), wobei der Mittelwagen (28) und der Aufnahmeschlitten (30)
miteinander verriegelt sind.
- 31. Verfahren nach Ziffer 30, wobei die Krankentransportvorrichtung (14) keine direkt
mit der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder keine direkt mit einer, sofern vorhanden,
auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung
(12) zusammenwirkende Verriegelung aufweist, wenn sich der Aufnahmeschlitten (30)
in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindet.
- 32. Verfahren nach Ziffer 29 oder 30, wobei bei einer Krankentransportvorrichtung
(14) mit einer Krankentrage (16) und einem Fahrgestell (18), von dem die Krankentrage
(16) abnehmbar ist, die Krankentrage (16) an dem Fahrgestell (18) verriegelt ist und
die Krankentrage (16) in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) an diesem verriegelt ist, wobei sich das Fahrgestell (18) unterhalb der Krankentrage
(16) und innerhalb des Aufnahmeschlittens (30) hängend oder auf diesem abstützend
angeordnet ist.
- 33. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 32, wobei die Schritte a) und b) entfallen,
wenn die Krankentransportvorrichtung (14) vor dem Beladen des Fahrzeugs (10) bereits
aus dem Fahrzeug (10) ausgeladen wurde und sich somit der Aufnahmeschlitten (30) bereits
in seiner Beladeposition befindet.
- 34. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 33, wobei sich auf der Krankentransportvorrichtung
(14) beim Beladen des Fahrzeugs (10) ein Patient befindet oder dass sich auf der Krankentransportvorrichtung
(14) beim Beladen des Fahrzeugs (10) kein Patient befindet.
[0134] Die Erfindung lässt sich zusätzlich alternativ durch eine der nachfolgend genannten
Merkmalsgruppen umschreiben, wobei die Merkmalsgruppen beliebig miteinander kombinierbar
sind und auch einzelne Merkmale einer Merkmalsgruppe mit ein oder mehreren Merkmalen
einer oder mehrerer anderer Merkmalsgruppen und/oder einer oder mehrerer der zuvor
beschriebenen Ausgestaltungen kombinierbar sind.
- 1. Verfahren zum Ausladen einer Krankentransportvorrichtung aus einem Fahrzeug, insbesondere
aus einem Kranken- oder Rettungstransportwagen, wobei das Fahrzeug eine Ladefläche
(24) und auf dieser eine Aufnahmevorrichtung mit einem aus- und einfahrbaren Aufnahmeschlitten
(30) für die Krankentransportvorrichtung aufweist, auf der die Krankentrage (16) mittels
einer sich in einer Verriegelungsposition befindenden Verriegelungsvorrichtung (54)
verriegelt positioniert ist, mit den folgenden Schritten:
aa) Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug (10) verriegelten Aufnahmeschlittens
(30),
bb) Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) bis zu einer Entladeposition, in der der
Aufnahmeschlitten (30) automatisch verriegelt wird sowie zumindest teilweise nach
hinten über die Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) übersteht,
cc) beim Einnehmen der Entladeposition des Aufnahmeschlittens (30) automatisch erfolgendes
Entriegeln der Krankentransportvorrichtung (14) durch automatisches Überführen der
Verriegelungsvorrichtung (54) aus dessen Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition
und
dd) Abladen der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten (30) in
dessen Entladeposition.
- 2. Verfahren nach Ziffer 1, wobei die Verriegelungsvorrichtung (54) in ihrer bei vollständig
eingefahrener Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) eingenommenen Verriegelungsposition
arretiert ist und dass diese Arretierung nach dem oder mit dem beim Ausfahren des
Aufnahmeschlittens (30) erfolgenden Verlassen der vollständig eingefahrenen Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) aufgehoben wird.
- 3. Verfahren nach Ziffer 1 oder 2, wobei der Schritt des Abladens der Krankentransportvorrichtung
(14) von dem Aufnahmeschlitten (30) den Schritt des Abziehens der Krankentransportvorrichtung
(14) von dem Aufnahmeschlitten (30) umfasst.
- 4. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 3, wobei die Krankentransportvorrichtung
(14) eine manuell tragbare, eine Patiententransportfläche aufweisende Krankentrage
(16) ohne Fahrgestell (18) und insbesondere ohne höhenverstellbares Fahrgestell (18)
aufweist und dass der Schritt des Abladens der Krankentransportvorrichtung (14) von
dem Aufnahmeschlitten (30) den Schritt des manuellen Abladens der Krankentrage (16)
von dem Aufnahmeschlitten (30) und der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung
(14) von dem Aufnahmeschlitten (30) und den Schritt des Entriegelns der Krankentrage
(16) von dem Aufnahmeschlitten (30) umfasst.
- 5. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 3, wobei die Krankentransportvorrichtung
(14) ein höhenverstellbares und insbesondere ein automatisch höhenverstellbares Fahrgestell
(18) mit Patiententransportfläche aufweist und dass der Schritt des Abladens der Krankentransportvorrichtung
(14) von dem Aufnahmeschlitten (30) die folgenden Teilschritte aufweist:
- Ausfahren des Fahrgestells (18), das sich bei Einnahme der Entladeposition des Aufnahmeschlittens
(30) im eingezogenen Zustand befindet, bis das Fahrgestell (18) bis auf einen Untergrund
ausgefahren ist,
- weiteres Ausfahren des Fahrgestells (18) zum Anheben der Krankentrage (16) bis oberhalb
des Aufnahmeschlittens (30) und
- Wegbewegen des Fahrgestells (18) mit Krankentrage (16) von dem Aufnahmeschlitten.
- 6. Verfahren nach Ziffer 5, wobei der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung
(14) von dem Aufnahmeschlitten (30) den Schritt des Entriegelns des eingezogenen Fahrgestells
(18) von dem Aufnahmeschlitten (30) umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist,
dass das eingefahrene Fahrgestell (18) in der vollständig eingezogenen Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) im Fahrzeug (10) auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs
(10) oder, sofern vorhanden, auf einer auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10)
befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12) ruht.
- 7. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 3, wobei die Krankentransportvorrichtung
(14) eine manuell tragbare, mit einer Patiententransportfläche versehene Krankentrage
(16) aufweist, die auf einem höhenverstellbaren und insbesondere automatisch höhenverstellbaren
Fahrgestell (18) positionierbar und mit dem Fahrgestell (18) verriegelbar sowie von
dem Fahrgestell (18) entriegelbar ist.
- 8. Verfahren nach Ziffer 7,
- wobei der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten
(30) den Schritt des Entriegelns des eingezogenen Fahrgestells (18) an dem Aufnahmeschlitten
(30) umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell
(18) in der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) im
Fahrzeug (10) auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, auf
einer auf der Ladefläche (24) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12)
ruht,
oder
- wobei der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten
(30) den Schritt des Entriegelns der Krankentrage (16) von dem Aufnahmeschlitten (30)
umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell in
der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) im Fahrzeug
(10) auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, auf einer
Basis (26) ruht.
- 9. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 8, wobei die Aufnahmevorrichtung (12) eine
auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) montierte Basis (26) aufweist, an der der
Aufnahmeschlitten (30) zwischen seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition und
seiner Entladeposition verfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten (30) in
seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition an der Basis (26) und/oder an der
Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) verriegelt ist.
- 10. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 9, wobei die Aufnahmevorrichtung (12) eine
auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs montierbare Basis (26) und einen an dieser aus-
und einfahrbar geführten Mittelwagen (28) aufweist, an dem der Aufnahmeschlitten (30)
aus- und einfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten (30) in seiner relativ
zum Mittelwagen (28) betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch an dem Mittelwagen
(28) verriegelt sowie der Mittelwagen (28) in seiner relativ zur Basis (26) betrachteten
Maximal-Ausfahrposition automatisch an der Basis (26) und/oder der Ladefläche (24)
des Fahrzeugs verriegelt ist und wobei die Schritte aa) bis dd) die folgenden Schritte
umfassen:
- Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug (10) verriegelten Aufnahmeschlittens
(30),
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) zusammen mit dem am Aufnahmeschlitten (30) verriegelten
Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens (28) relativ
zur Basis (26),
- in der Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens (28) automatisch erfolgendes Verriegeln
des Mittelwagens (28) an der Basis (26) und automatisch erfolgendes Entriegeln des
Aufnahmeschlittens (30) von dem Mittelwagen (28),
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) relativ zum Mittelwagen (28) zur Einnahme der Entladeposition
des Aufnahmeschlittens (30), in der der Aufnahmeschlitten (30) automatisch an dem
Mittelwagen (28) verriegelt wird,
- Abladen der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten.
- 11. Verfahren nach Ziffer 10, wobei der Schritt des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens
(30) zusammen mit dem am Aufnahmeschlitten (30) verriegelten Mittelwagen (28) bis
zur Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens (28) relativ zur Basis (26) oder der
Schritt des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28) bis in
die Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) relativ zum Mittelwagen (28)
den Schritt der nach oder mit Beginn des Ausfahrens erfolgenden Aufhebung der Arretierung
der Verriegelungsvorrichtung (54) in dessen Verriegelungsposition umfasst.
- 12. Verfahren nach Ziffer 10 oder 11, gekennzeichnet durch die folgenden zusätzlichen
Schritte:
- Entriegeln des ohne Krankentransportvorrichtung (14) versehenen Aufnahmeschlittens
(30) von dem Mittelwagen (28),
- Einfahren des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28) bis zu einer Maximal-Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30),
- vor dem oder mit dem Erreichen der Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) an dem Mittelwagen (28) automatisch (durch den Aufnahmeschlitten) erfolgendes
Entriegeln des Mittelwagens (28) von der Basis (26),
- Einfahren von Aufnahmeschlitten (30) und Mittelwagen (28) an der Basis (26) bis in
eine Maximal-Einfahrposition des Mittelwagens (28) zur Einnahme der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) und
- in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) automatisch
erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens (30) an der Basis (26) und/oder an der
Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10).
- 13. Verfahren nach Ziffer 12, wobei der Schritt des Einfahrens des Aufnahmeschlittens
(30) an dem Mittelwagen (28) bis zur Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) relativ zu dem Mittelwagen (28) den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens
der Verriegelungsvorrichtung (54) aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition
zwecks Verriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30)
sowie den Schritt des spätestens vor dem oder mit dem Erreichen der Maximal-Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) relativ zum Mittelwagen (28) erfolgendes Arretieren der
Verriegelungsvorrichtung (54) in deren Verriegelungsposition umfasst, oder dass der
Schritt des Einfahrens des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28) bis zur
Maximal-Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) relativ zum Mittelwagen (28) den
Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung (54)
aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition zwecks Verriegelns der
Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30) umfasst und die Arretierung
der Verriegelungsvorrichtung (54) in der Verriegelungsposition spätestens vor dem
oder mit dem Erreichen der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) erfolgt.
- 14. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 9, wobei die Aufnahmevorrichtung eine auf
der Ladefläche (24) des Fahrzeugs montierbare Basis (26) und einen an dieser aus-
und einfahrbar geführten Mittelwagen (28) aufweist, an dem der Aufnahmeschlitten (30)
aus- und einfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten (30) in seiner relativ
zum Mittelwagen (28) betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch an dem Mittelwagen
(28) verriegelt sowie der Mittelwagen (28) in seiner relativ zur Basis (26) betrachteten
Maximal-Ausfahrposition automatisch an der Basis (26) und/oder der Ladefläche (24)
des Fahrzeugs verriegelt ist und wobei die Schritte aa) bis dd) die folgenden Schritte
umfassen:
- Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug (10) verriegelten Aufnahmeschlittens
(30),
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) relativ zu dem an der Basis (26) verriegelten
Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) relativ
zum Mittelwagen (28) sowie gegebenenfalls automatisch erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens
(30) an dem Mittelwagen (28),
- in der Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) automatisch erfolgendes
Entriegeln des Mittelwagens (28) von der Basis (26),
- Ausfahren des Mittelwagens (28) an der Basis (26) bis in die Maximal-Ausfahrposition
des Mittelwagens (28) relativ zur Basis (26) zur Einnahme der Entladeposition des
Aufnahmeschlittens (30), in der der Mittelwagen (28) automatisch an der Basis (26)
verriegelt wird oder bereits verriegelt ist,
- Abladen der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten.
- 15. Verfahren nach Ziffer 14, wobei das Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) relativ
zu dem an der Basis (26) verriegelten Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) oder der Schritt des Ausfahrens des Mittelwagens (28)
an der Basis (26) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens (28) relativ
zur Basis (26) zur Einnahme der Entladeposition des Aufnahmeschlittens (30) den Schritt
der nach oder mit Beginn des Ausfahrens erfolgenden Aufhebung der Arretierung der
Verriegelungsvorrichtung (54) in dessen Verriegelungsposition umfasst.
- 16. Verfahren nach Ziffer 14 oder 15, gekennzeichnet durch die folgenden zusätzlichen
Schritte:
- Entriegeln des Mittelwagens (28) von der Basis (26),
- durch Verschieben des ohne Krankentransportvorrichtung (14) versehenen Aufnahmeschlittens
(30) erfolgendes Ausfahren des Mittelwagens (28) an der Basis (26) bis in eine Maximal-Ausfahrposition
des Mittelwagens (28),
- in der Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens (28) automatisch erfolgendes Entriegeln
des Aufnahmeschlittens (30) von dem Mittelwagen (28),
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28) bis in eine Maximal-Ausfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) zur Einnahme der vollständig ausgefahrenen Be- und Entladeposition
des Aufnahmeschlittens (30) und
- mit Erreichen der vollständig ausgefahrenen Be- und Entladeposition des Aufnahmeschlittens
(30) oder davor automatisch erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens (30) an
dem Mittelwagen (28).
- 17. Verfahren nach Ziffer 16,
- wobei der Schritt des durch Verschieben des Aufnahmeschlittens (30) erfolgenden Ausfahrens
des Mittelwagens (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens (28) relativ
zur Basis (26) den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung
(54) aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zwecks Entriegelns
der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30) sowie den Schritt
des spätestens vor dem oder mit dem Erreichen der Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens
(28) relativ zur Basis (26) erfolgenden Aufhebens des Arretierens der Verriegelungsvorrichtung
(54) in der Entriegelungsposition umfasst,
oder
- wobei der Schritt des durch Verschieben des Aufnahmeschlittens (30) erfolgenden Ausfahrens
des Mittelwagens (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens (28) relativ
zur Basis (26) den Schritt des automatisch erfolgenden Überführens der Verriegelungsvorrichtung
(54) aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zwecks Entriegelns
der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30) umfasst und die
Arretierung der Verriegelungsvorrichtung (54) in dessen Entriegelungsposition spätestens
vor dem oder mit dem Erreichen der vollständig ausgefahrenen Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) aufgehoben wird.
- 18. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 17, wobei der Schritt des Entriegelns der
Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten (30) den Schritt des Entriegelns
einer Krankentrage (16) der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten
(30) umfasst.
- 19. Verfahren nach einer Ziffern 1 bis 18, wobei die Verriegelungsvorrichtung (54)
zum Verriegeln der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten (30)
mindestens einen geführten, insbesondere kulissengeführten Steuerhebel (56) aufweist,
der über ein Gestänge mit mindestens einem an dem Aufnahmeschlitten (30) beweglich
angeordneten Verriegelungselement und vorzugsweise mit pro Längsseite der Krankentransportvorrichtung
(14) jeweils zwei an dem Aufnahmeschlitten (30) beweglich angeordneten Verriegelungselementen
kinematisch gekoppelt ist, wobei der mindestens eine Steuerhebel (56) bewegbar ist
zwischen einer Entriegelungsposition, in der das mindestens eine Verriegelungselement
in einer Entriegelungsposition, in der das mindestens eine Verriegelungselement (36)
außer Eingriff mit einem ihm zugeordneten Gegenverriegelungselement (38) der Krankentransportvorrichtung
(14) ist, und einer Verriegelungsposition, in der das mindestens eine Verriegelungselement
(36) in Verriegelungseingriff mit dem ihm zugeordneten Gegenverriegelungselement (38)
der Krankentransportvorrichtung (14) ist, wobei der mindestens eine Steuerhebel (56)
aus seiner außerhalb der Entladeposition des Aufnahmeschlittens (30) eingenommenen
Verriegelungsposition in seine Entriegelungsposition während des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens
(30) zwangsweise überführt wird, und zwar spätestens in der Beladeposition des Aufnahmeschlittens
(30).
- 20. Verfahren nach Ziffer 19, wobei der mindestens eine Steuerhebel (56) spätestens
in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) in der
Verriegelungsposition blockiert wird.
- 21. Verfahren nach Ziffer 19 oder 20, wobei dass der mindestens eine Steuerhebel (56)
und/oder das Gestänge und/oder das mindestens eine Verriegelungselement und/oder jedes
Verriegelungselement federnd in Richtung der jeweiligen, im Verriegelungszustand der
Verriegelungsvorrichtung (54) einzunehmenden Verriegelungsposition vorgespannt ist,
und zwar zur automatischen Einnahme der jeweiligen Verriegelungsposition nach Aufheben
einer potentiellen Blockade beim Zusammenwirken des mindestens einen Verriegelungselements
(36) mit dem diesem zugeordneten Gegenverriegelungselement (38) der Krankentransportvorrichtung
(14).
- 22. Verfahren nach einer der Ziffern 15 bis 21, wobei mittels des mindestens einen
Steuerhebels (56) und des Gestänges zwei Steuerstangen (74) mit Verriegelungsklauen
(36) vor- und zurückverdrehbar sind.
- 23. Verfahren nach Ziffern 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge zwei Zahnstangen
aufweist, von denen jede in Verzahnungseingriff mit einem Zahnrad an einer anderen
der beiden Steuerstangen (74) steht.
- 24. Verfahren nach einer der Ziffern 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass zwei
Steuerhebel (56) mit jeweils einem Gestänge vorgesehen sind und dass jeder Steuerhebel
(56) mit Gestänge in Wirkverbindung mit einer Verriegelungsklauen (36) aufweisenden
Steuerstange (74) zum Vor- und Zurückverdrehen der betreffenden Steuerstange (74)
steht.
- 25. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 24, wobei die Aufnahmevorrichtung (12)
eine auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) montierbare Basis (26) mit einem erhabenen
Mittelbereich aufweist, beidseitig dessen sich der Aufnahmeschlitten (30) erstreckt
und oberhalb dessen sich die Krankentransportvorrichtung (14) in der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) befindet, wobei die Basis (26) unterhalb
ihres Mittelbereichs einen Hubhebelmechanismus mit zwei automatisch verschwenkbaren
Schwenkarmen (120) aufweist, die in einer Niedrigstposition des Hubhebelmechanismus
flach schrägliegend einen ersten spitzen Winkel mit der Ladefläche (24) des Fahrzeugs
(10) und in einer Höchstposition des Hubhebelmechanismus schrägliegend einen gegenüber
dem ersten spitzen Winkel größeren zweiten spitzen Winkel mit der Ladefläche (24)
des Fahrzeugs (10) bilden, und wobei die Schwenkarme (120) jeweils an Konsolen, die
auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) montiert sind, schwenkbar gelagert sind.
- 26. Verfahren nach Ziffer 25, wobei die Konsolen in zur Längsachse des Fahrzeugs (10)
orthogonaler Richtung verschiebbar auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) angeordnet
und in einer Verschiebeposition fixiert sind.
- 27. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 26, gekennzeichnet durch die folgenden
zusätzlichen Schritte:
ee) Entriegeln des ohne Krankentransportvorrichtung (14) versehenen Aufnahmeschlittens
(30),
ff) durch Einfahren des Aufnahmeschlittens (30) erfolgendes Verlassen von dessen Entladeposition,
gg) beim Einfahren des Aufnahmeschlittens (30) und damit mit dem oder nach dem Verlassen
von dessen Entladeposition automatisch erfolgendes Überführen der Verriegelungsvorrichtung
(54) aus der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition und
hh) automatisches Verriegeln des Aufnahmeschlittens (30) in dessen vollständig eingefahrener
Einfahrposition direkt oder indirekt am Fahrzeug (10).
- 28. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 27, wobei das Manövrieren der Krankentransportvorrichtung
(14) zur Überführung der Krankentransportvorrichtung (14) in eine Position oberhalb
des Aufnahmeschlittens (30) den Schritt des Zentrierens der Krankentransportvorrichtung
(14) relativ zum Aufnahmeschlitten (30) mittels an Führungsrändern (108) einer Zentrieröffnung
des Aufnahmeschlittens (30) entlang bewegbarer, von der Krankentransportvorrichtung
(14) abstehender Führungsstreben (106) umfasst.
- 29. Verfahren nach Ziffer 28, wobei die Führungsstreben (106) und die Führungsränder
(108) an ihren sich jeweils berührenden Abschnitten abgerundet und/oder vorgewölbt
sind.
- 30. Verfahren nach Ziffer 29, wobei das Manövrieren der Krankentransportvorrichtung
(14) zur Überführung der Krankentransportvorrichtung (14) auf einer Position oberhalb
des Aufnahmeschlittens (30) von dem Aufnahmeschlitten (30) weg den Schritt des Zentrierens
der Krankentransportvorrichtung (14) relativ zum Aufnahmeschlitten (30) mittels auf
Bahnen des Aufnahmeschlittens (30) verfahrbarer und/oder verschiebbarer Gleit- oder
Rollenelemente der Krankentransportvorrichtung (14) umfasst, wobei jede Bahn schräg
aufragend ausgebildet oder mit einem schräg aufragendem Abschnitt ausgebildet ist.
- 31. Verfahren nach Ziffer 30, wobei jedes Gleit- oder Rollenelement an seinem zur
betreffenden Längsseite der Krankentransportvorrichtung (14) weisenden Ende schräg
verlaufend verjüngend ausgebildet ist, wobei die Neigung der Schräge der Bahn im Wesentlichen
gleich der Neigung der Verjüngung der Gleit- oder Rollenelemente ist.
- 32. Verfahren nach Ziffer 30 oder 31, wobei die Bahnen beidseitig der Zentrieröffnung
des Aufnahmeschlittens (30) angeordnet sind und dass die schräg aufragend verlaufenden
Abschnitte der Bahnen dem zugehörigen Führungsrand (108) angeordnet abgewandt sind
oder dass die Bahnen in zum jeweils zugehörigen Führungsrand (108) abgewandt schräg
aufragend verlaufen.
- 33. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 32,
- wobei der Aufnahmeschlitten (30) beim durch Ausfahren erfolgenden Verlassen seiner
vollständig eingefahrenen Einfahrposition mittels zweier beidseitig seiner Mittelachse
angeordneter Gleit- oder Rollenelemente auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10)
oder, sofern vorhanden, auf einer an der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) befestigten
Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12) abgestützt wird, wobei die beiden Gleit- oder
Rollenelemente etwa in Höhe der Mitte der Längserstreckung des Aufnahmeschlittens
(30) oder etwa in Höhe der Mitte der Längserstreckung der auf dem Aufnahmeschlitten
(30) angeordneten Krankentransportvorrichtung (14) angeordnet sind,
- wobei die Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30) beidseitig
von dessen Mittelachse durch die Verriegelungsvorrichtung (54) an jeweils zwei Verriegelungspunkten
verriegelt ist, die sich in Längserstreckung des Aufnahmeschlittens (30) betrachtet
jeweils vor und hinter dem betreffenden Gleit- oder Rollenelement befinden,
- wobei der Aufnahmeschlitten (30) beidseitig seiner Mittelachse durch sich jeweils
zwischen jedem Verriegelungspunkt und dem betreffenden Gleit- oder Rollenelement erstreckende
Verstrebungen versteift wird und
- wobei der Aufnahmeschlitten (30) in seiner vollständig eingefahren Einfahrposition
an der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, an der an der Ladefläche
(24) des Fahrzeugs (10) befestigten Basis (26) in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition
jeweils benachbart zu den Gleit- oder Rollenelementen insbesondere durch Niederhalter
(32) vorzugsweise in Form von unter- oder auffahrbaren Winkelelementen verriegelt
und/oder niedergehalten ist und die Niederhalter (32) beim oder nach Verlassen der
vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) freigelegt werden.
- 34. Verfahren nach Ziffer 33, wobei der Aufnahmeschlitten (30) zusätzlich an seinem
in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition am weitesten im Fahrzeug (10) befindlichen
Ende und gegebenenfalls an dem diesem Ende gegenüberliegenden Ende an der Ladefläche
(24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, an einer an der Ladefläche (24) des
Fahrzeugs (10) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12) gegen ungewollte
Bewegungen in beiden Richtungen längs der Mittelachse des Aufnahmeschlittens (30)
verriegelt und gegebenenfalls niedergehalten wird und beim oder nach Verlassen der
vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) freigegeben
wird.
- 35. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Krankentransportvorrichtung
(14) in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30)
an diesem ausschließlich mittels der Verriegelungsvorrichtung (54), insbesondere gegen
vertikal nach oben wirkende Kräfte, verriegelt ist und in diesem Zustand durch die
Verriegelung des Aufnahmeschlittens (30) an dem Fahrzeug (10), insbesondere an dessen
Ladefläche (24) oder, sofern vorhanden, an einer auf der Ladefläche (24) befestigten
Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12) gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines
Mittelwagens (28) zwischen dem Aufnahmeschlitten (30) und der Basis (26) lagestabil
fixiert ist, wobei der Mittelwagen (28) und der Aufnahmeschlitten (30) miteinander
verriegelt sind, und dass diese lagestabile Fixierung beim oder nach Verlassen der
vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) aufgehoben wird.
- 36. Verfahren nach Ziffer 35, wobei die Krankentransportvorrichtung (14) keine direkt
mit der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, mit einer auf der
Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung
(12) zusammenwirkende Verriegelung aufweist, wenn sich der Aufnahmeschlitten (30)
in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindet.
- 37. Verfahren nach Ziffer 34 oder 35, wobei bei einer Krankentransportvorrichtung
(14) mit einer Krankentrage (16) und einem Fahrgestell (18), von dem die Krankentrage
(16) abnehmbar ist, die Krankentrage (16) an dem Fahrgestell (18) verriegelt ist und
die Krankentrage (16) in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) an diesem verriegelt ist, wobei sich das Fahrgestell (18) unterhalb der Krankentrage
(16) und innerhalb des Aufnahmeschlittens (30) hängend oder auf diesem abstützend
angeordnet ist.
- 38. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 37, wobei sich auf der Krankentransportvorrichtung
(14) beim Entladen des Fahrzeugs (10) ein Patient befindet oder dass sich auf der
Krankentransportvorrichtung (14) beim Entladen des Fahrzeugs (10) kein Patient befindet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0135]
- 10
- Krankentransportfahrzeug
- 12
- Aufnahmevorrichtung
- 14
- Krankentransportvorrichtung
- 16
- Krankentrage
- 18
- Fahrgestell
- 20
- Patiententransportfläche
- 22
- Fahrzeugboden
- 24
- Ladefläche
- 26
- Basis
- 27
- Führungsgehäuse
- 28
- Mittelwagen
- 30
- Aufnahmeschlitten
- 32
- Niederhalter
- 34
- Verriegelungsschlösser
- 36
- Verriegelungsklauen
- 38
- Verriegelungshaken
- 40
- Lösehebel
- 42
- Verriegelungszapfen
- 44
- Auszugsrichtung
- 46
- Stützstruktur
- 48
- Stützrolle
- 50
- Niederhaltezapfen
- 51
- Aufnahmeöffnung für den Niederhaltezapfen
- 52
- verriegelnden Verriegelungsschlosses
- 54
- Verriegelungsvorrichtung
- 56
- schwenkbaren Steuerhebel
- 58
- Rolle
- 60
- Drehlager
- 62
- Pfeils
- 64
- Verbindungshebel
- 66
- Verbindungshebel
- 68
- Steuerhebel
- 70
- Steuerhebel
- 72
- Längsseiten
- 74
- Steuerstangen
- 76
- Kulissenblock
- 78
- Vorspannfedern
- 80
- Verriegelungsschloss
- 82
- Ausleger
- 84
- Handgriffe
- 86
- Rollen-Aufnahmebahn
- 88
- Rollenkörper
- 90
- Lenk-/Laufrollen
- 92
- Höhenverstellmechanismus
- 94
- Antrieb
- 96
- Rahmen
- 98
- Untergrund
- 100
- obere Rahmen
- 102
- Lösehebel
- 104
- Rollenelemente
- 106
- Führungsstreben
- 108
- Führungsränder
- 110
- Lösetaste
- 112
- Zapfens
- 114
- Fanghaken
- 115
- Seitenteile
- 116
- Verstrebungen
- 118
- Hubmechanismus
- 120
- Schwenkarme
- 124
- Schwenklager
- 126
- erste Teilarm des Schwenkarms
- 128
- Konsole
- 130
- zweiter Teilarm des Schwenkarms
- 132
- Spindelantrieb
- 134
- Spindel
- 136
- Spindelhülse
- 138
- Faltenbalg
LITERATURVERZEICHNIS
1. Verfahren zum Ausladen einer Krankentransportvorrichtung aus einem Fahrzeug, insbesondere
aus einem Kranken- oder Rettungstransportwagen, wobei das Fahrzeug eine Ladefläche
(24) und auf dieser eine Aufnahmevorrichtung mit einem aus- und einfahrbaren Aufnahmeschlitten
(30) für die Krankentransportvorrichtung aufweist, auf der die Krankentrage (16) mittels
einer sich in einer Verriegelungsposition befindenden Verriegelungsvorrichtung (54)
verriegelt positioniert ist, mit den folgenden Schritten:
aa) Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug (10) verriegelten Aufnahmeschlittens
(30),
bb) Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) bis zu einer Entladeposition, in der der
Aufnahmeschlitten (30) automatisch verriegelt wird sowie zumindest teilweise nach
hinten über die Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) übersteht,
cc) beim Einnehmen der Entladeposition des Aufnahmeschlittens (30) automatisch erfolgendes
Entriegeln der Krankentransportvorrichtung (14) durch automatisches Überführen der
Verriegelungsvorrichtung (54) aus dessen Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition
und
dd) Abladen der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten (30) in
dessen Entladeposition.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (54) in ihrer bei vollständig eingefahrener Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) eingenommenen Verriegelungsposition arretiert ist und
dass diese Arretierung nach dem oder mit dem beim Ausfahren des Aufnahmeschlittens
(30) erfolgenden Verlassen der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) aufgehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Abladens der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten
(30) den Schritt des Abziehens der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten
(30) umfasst.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Krankentransportvorrichtung (14) eine manuell tragbare, eine Patiententransportfläche
aufweisende Krankentrage (16) ohne Fahrgestell (18) und insbesondere ohne höhenverstellbares
Fahrgestell (18) aufweist und dass der Schritt des Abladens der Krankentransportvorrichtung
(14) von dem Aufnahmeschlitten (30) den Schritt des manuellen Abladens der Krankentrage
(16) von dem Aufnahmeschlitten (30) und der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung
(14) von dem Aufnahmeschlitten (30) und den Schritt des Entriegelns der Krankentrage
(16) von dem Aufnahmeschlitten (30) umfasst.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Krankentransportvorrichtung (14) ein höhenverstellbares und insbesondere ein
automatisch höhenverstellbares Fahrgestell (18) mit Patiententransportfläche aufweist
und dass der Schritt des Abladens der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten
(30) die folgenden Teilschritte aufweist:
- Ausfahren des Fahrgestells (18), das sich bei Einnahme der Entladeposition des Aufnahmeschlittens
(30) im eingezogenen Zustand befindet, bis das Fahrgestell (18) bis auf einen Untergrund
ausgefahren ist,
- weiteres Ausfahren des Fahrgestells (18) zum Anheben der Krankentrage (16) bis oberhalb
des Aufnahmeschlittens (30) und
- Wegbewegen des Fahrgestells (18) mit Krankentrage (16) von dem Aufnahmeschlitten.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten
(30) den Schritt des Entriegelns des eingezogenen Fahrgestells (18) von dem Aufnahmeschlitten
(30) umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell
(18) in der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) im
Fahrzeug (10) auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, auf
einer auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung
(12) ruht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Krankentransportvorrichtung (14) eine manuell tragbare, mit einer Patiententransportfläche
versehene Krankentrage (16) aufweist, die auf einem höhenverstellbaren und insbesondere
automatisch höhenverstellbaren Fahrgestell (18) positionierbar und mit dem Fahrgestell
(18) verriegelbar sowie von dem Fahrgestell (18) entriegelbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten
(30) den Schritt des Entriegelns des eingezogenen Fahrgestells (18) an dem Aufnahmeschlitten
(30) umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell
(18) in der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) im
Fahrzeug (10) auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, auf
einer auf der Ladefläche (24) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12)
ruht,
oder
- dass der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten
(30) den Schritt des Entriegelns der Krankentrage (16) von dem Aufnahmeschlitten (30)
umfasst, wobei gegebenenfalls vorgesehen ist, dass das eingefahrene Fahrgestell in
der vollständig eingezogenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) im Fahrzeug
(10) auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, auf einer
Basis (26) ruht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (12) eine auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) montierte
Basis (26) aufweist, an der der Aufnahmeschlitten (30) zwischen seiner vollständig
eingefahrenen Einfahrposition und seiner Entladeposition verfahrbar geführt ist, wobei
der Aufnahmeschlitten (30) in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition an
der Basis (26) und/oder an der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) verriegelt ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (12) eine auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs montierbare
Basis (26) und einen an dieser aus- und einfahrbar geführten Mittelwagen (28) aufweist,
an dem der Aufnahmeschlitten (30) aus- und einfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten
(30) in seiner relativ zum Mittelwagen (28) betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch
an dem Mittelwagen (28) verriegelt sowie der Mittelwagen (28) in seiner relativ zur
Basis (26) betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch an der Basis (26) und/oder
der Ladefläche (24) des Fahrzeugs verriegelt ist und wobei die Schritte aa) bis dd)
die folgenden Schritte umfassen:
- Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug (10) verriegelten Aufnahmeschlittens
(30),
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) zusammen mit dem am Aufnahmeschlitten (30)
verriegelten Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens
(28) relativ zur Basis (26),
- in der Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens (28) automatisch erfolgendes Verriegeln
des Mittelwagens (28) an der Basis (26) und automatisch erfolgendes Entriegeln des
Aufnahmeschlittens (30) von dem Mittelwagen (28),
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) an dem Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) relativ zum Mittelwagen (28) zur Einnahme der Entladeposition
des Aufnahmeschlittens (30), in der der Aufnahmeschlitten (30) automatisch an dem
Mittelwagen (28) verriegelt wird,
- Abladen der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens (30) zusammen mit dem am Aufnahmeschlitten
(30) verriegelten Mittelwagen (28) bis zur Maximal-Ausfahrposition des Mittelwagens
(28) relativ zur Basis (26) oder der Schritt des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens
(30) an dem Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens
(30) relativ zum Mittelwagen (28) den Schritt der nach oder mit Beginn des Ausfahrens
erfolgenden Aufhebung der Arretierung der Verriegelungsvorrichtung (54) in dessen
Verriegelungsposition umfasst.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung eine auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs montierbare Basis
(26) und einen an dieser aus- und einfahrbar geführten Mittelwagen (28) aufweist,
an dem der Aufnahmeschlitten (30) aus- und einfahrbar geführt ist, wobei der Aufnahmeschlitten
(30) in seiner relativ zum Mittelwagen (28) betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch
an dem Mittelwagen (28) verriegelt sowie der Mittelwagen (28) in seiner relativ zur
Basis (26) betrachteten Maximal-Ausfahrposition automatisch an der Basis (26) und/oder
der Ladefläche (24) des Fahrzeugs verriegelt ist und wobei die Schritte aa) bis dd)
die folgenden Schritte umfassen:
- Entriegeln des sich in seiner vollständig eingefahrenen Einfahrposition befindenden
und in diesem Zustand direkt oder indirekt am Fahrzeug (10) verriegelten Aufnahmeschlittens
(30),
- Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) relativ zu dem an der Basis (26) verriegelten
Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) relativ
zum Mittelwagen (28) sowie gegebenenfalls automatisch erfolgendes Verriegeln des Aufnahmeschlittens
(30) an dem Mittelwagen (28),
- in der Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) automatisch erfolgendes
Entriegeln des Mittelwagens (28) von der Basis (26),
- Ausfahren des Mittelwagens (28) an der Basis (26) bis in die Maximal-Ausfahrposition
des Mittelwagens (28) relativ zur Basis (26) zur Einnahme der Entladeposition des
Aufnahmeschlittens (30), in der der Mittelwagen (28) automatisch an der Basis (26)
verriegelt wird oder bereits verriegelt ist,
- Abladen der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausfahren des Aufnahmeschlittens (30) relativ zu dem an der Basis (26) verriegelten
Mittelwagen (28) bis in die Maximal-Ausfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) oder
der Schritt des Ausfahrens des Mittelwagens (28) an der Basis (26) bis in die Maximal-Ausfahrposition
des Mittelwagens (28) relativ zur Basis (26) zur Einnahme der Entladeposition des
Aufnahmeschlittens (30) den Schritt der nach oder mit Beginn des Ausfahrens erfolgenden
Aufhebung der Arretierung der Verriegelungsvorrichtung (54) in dessen Verriegelungsposition
umfasst.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Entriegelns der Krankentransportvorrichtung (14) von dem Aufnahmeschlitten
(30) den Schritt des Entriegelns einer Krankentrage (16) der Krankentransportvorrichtung
(14) an dem Aufnahmeschlitten (30) umfasst.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (54) zum Verriegeln der Krankentransportvorrichtung
(14) von dem Aufnahmeschlitten (30) mindestens einen geführten, insbesondere kulissengeführten
Steuerhebel (56) aufweist, der über ein Gestänge mit mindestens einem an dem Aufnahmeschlitten
(30) beweglich angeordneten Verriegelungselement und vorzugsweise mit pro Längsseite
der Krankentransportvorrichtung (14) jeweils zwei an dem Aufnahmeschlitten (30) beweglich
angeordneten Verriegelungselementen kinematisch gekoppelt ist, wobei der mindestens
eine Steuerhebel (56) bewegbar ist zwischen einer Entriegelungsposition, in der das
mindestens eine Verriegelungselement in einer Entriegelungsposition, in der das mindestens
eine Verriegelungselement (36) außer Eingriff mit einem ihm zugeordneten Gegenverriegelungselement
(38) der Krankentransportvorrichtung (14) ist, und einer Verriegelungsposition, in
der das mindestens eine Verriegelungselement (36) in Verriegelungseingriff mit dem
ihm zugeordneten Gegenverriegelungselement (38) der Krankentransportvorrichtung (14)
ist, wobei der mindestens eine Steuerhebel (56) aus seiner außerhalb der Entladeposition
des Aufnahmeschlittens (30) eingenommenen Verriegelungsposition in seine Entriegelungsposition
während des Ausfahrens des Aufnahmeschlittens (30) zwangsweise überführt wird, und
zwar spätestens in der Beladeposition des Aufnahmeschlittens (30).
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der mindestens eine Steuerhebel (56) spätestens in der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) in der Verriegelungsposition blockiert
wird und/oder
- dass der mindestens eine Steuerhebel (56) und/oder das Gestänge und/oder das mindestens
eine Verriegelungselement und/oder jedes Verriegelungselement federnd in Richtung
der jeweiligen, im Verriegelungszustand der Verriegelungsvorrichtung (54) einzunehmenden
Verriegelungsposition vorgespannt ist, und zwar zur automatischen Einnahme der jeweiligen
Verriegelungsposition nach Aufheben einer potentiellen Blockade beim Zusammenwirken
des mindestens einen Verriegelungselements (36) mit dem diesem zugeordneten Gegenverriegelungselement
(38) der Krankentransportvorrichtung (14), und/oder
- dass mittels des mindestens einen Steuerhebels (56) und des Gestänges zwei Steuerstangen
(74) mit Verriegelungsklauen (36) vor- und zurückverdrehbar sind und/oder
- dass das Gestänge zwei Zahnstangen aufweist, von denen jede in Verzahnungseingriff mit
einem Zahnrad an einer anderen der beiden Steuerstangen (74) steht und/oder
- dass zwei Steuerhebel (56) mit jeweils einem Gestänge vorgesehen sind und dass jeder Steuerhebel
(56) mit Gestänge in Wirkverbindung mit einer Verriegelungsklauen (36) aufweisenden
Steuerstange (74) zum Vor- und Zurückverdrehen der betreffenden Steuerstange (74)
steht.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Manövrieren der Krankentransportvorrichtung (14) zur Überführung der Krankentransportvorrichtung
(14) in eine Position oberhalb des Aufnahmeschlittens (30) den Schritt des Zentrierens
der Krankentransportvorrichtung (14) relativ zum Aufnahmeschlitten (30) mittels an
Führungsrändern (108) einer Zentrieröffnung des Aufnahmeschlittens (30) entlang bewegbarer,
von der Krankentransportvorrichtung (14) abstehender Führungsstreben (106) umfasst
und/oder dass die Führungsstreben (106) und die Führungsränder (108) an ihren sich
jeweils berührenden Abschnitten abgerundet und/oder vorgewölbt sind.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Manövrieren der Krankentransportvorrichtung (14) zur Überführung der Krankentransportvorrichtung
(14) auf einer Position oberhalb des Aufnahmeschlittens (30) von dem Aufnahmeschlitten
(30) weg den Schritt des Zentrierens der Krankentransportvorrichtung (14) relativ
zum Aufnahmeschlitten (30) mittels auf Bahnen des Aufnahmeschlittens (30) verfahrbarer
und/oder verschiebbarer Gleit- oder Rollenelemente der Krankentransportvorrichtung
(14) umfasst, wobei jede Bahn schräg aufragend ausgebildet oder mit einem schräg aufragendem
Abschnitt ausgebildet ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Aufnahmeschlitten (30) beim durch Ausfahren erfolgenden Verlassen seiner vollständig
eingefahrenen Einfahrposition mittels zweier beidseitig seiner Mittelachse angeordneter
Gleit- oder Rollenelemente auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern
vorhanden, auf einer an der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) befestigten Basis (26)
der Aufnahmevorrichtung (12) abgestützt wird, wobei die beiden Gleit- oder Rollenelemente
etwa in Höhe der Mitte der Längserstreckung des Aufnahmeschlittens (30) oder etwa
in Höhe der Mitte der Längserstreckung der auf dem Aufnahmeschlitten (30) angeordneten
Krankentransportvorrichtung (14) angeordnet sind,
- dass die Krankentransportvorrichtung (14) an dem Aufnahmeschlitten (30) beidseitig von
dessen Mittelachse durch die Verriegelungsvorrichtung (54) an jeweils zwei Verriegelungspunkten
verriegelt ist, die sich in Längserstreckung des Aufnahmeschlittens (30) betrachtet
jeweils vor und hinter dem betreffenden Gleit- oder Rollenelement befinden,
- dass der Aufnahmeschlitten (30) beidseitig seiner Mittelachse durch sich jeweils zwischen
jedem Verriegelungspunkt und dem betreffenden Gleit- oder Rollenelement erstreckende
Verstrebungen versteift wird und
- dass der Aufnahmeschlitten (30) in seiner vollständig eingefahren Einfahrposition an der
Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) oder, sofern vorhanden, an der an der Ladefläche
(24) des Fahrzeugs (10) befestigten Basis (26) in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition
jeweils benachbart zu den Gleit- oder Rollenelementen insbesondere durch Niederhalter
(32) vorzugsweise in Form von unter- oder auffahrbaren Winkelelementen verriegelt
und/oder niedergehalten ist und die Niederhalten beim oder nach Verlassen der vollständig
eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30) freigelegt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschlitten (30) zusätzlich an seinem in der vollständig eingefahrenen
Einfahrposition am weitesten im Fahrgestell (18) befindlichen Ende und gegebenenfalls
an dem diesem Ende gegenüberliegenden Ende an der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10)
oder, sofern vorhanden, an einer an der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10) befestigten
Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12) gegen ungewollte Bewegungen in beiden Richtungen
längs der Mittelachse des Aufnahmeschlittens (30) verriegelt und gegebenenfalls niedergehalten
wird und beim oder nach Verlassen der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des
Aufnahmeschlittens (30) freigegeben wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Krankentransportvorrichtung (14) in der vollständig eingefahrenen Einfahrposition
des Aufnahmeschlittens (30) an diesem ausschließlich mittels der Verriegelungsvorrichtung
(54), insbesondere gegen vertikal nach oben wirkende Kräfte, verriegelt ist und in
diesem Zustand durch die Verriegelung des Aufnahmeschlittens (30) an dem Fahrzeug
(10), insbesondere an dessen Ladefläche (24) oder, sofern vorhanden, an einer auf
der Ladefläche (24) befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12) gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines Mittelwagens (28) zwischen dem Aufnahmeschlitten (30)
und der Basis (26) lagestabil fixiert ist, wobei der Mittelwagen (28) und der Aufnahmeschlitten
(30) miteinander verriegelt sind, und dass diese lagestabile Fixierung beim oder nach
Verlassen der vollständig eingefahrenen Einfahrposition des Aufnahmeschlittens (30)
aufgehoben wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Krankentransportvorrichtung (14) keine direkt mit der Ladefläche (24) des Fahrzeugs
(10) oder, sofern vorhanden, mit einer auf der Ladefläche (24) des Fahrzeugs (10)
befestigten Basis (26) der Aufnahmevorrichtung (12) zusammenwirkende Verriegelung
aufweist, wenn sich der Aufnahmeschlitten (30) in seiner vollständig eingefahrenen
Einfahrposition befindet.