[0001] Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung, insbesondere einen Dosator mit öffenbaren
Dosatorbuchsen für Plattenproduktionsanlagen.
[0002] Plattenproduktionsanlagen für insbesondere Terrazzo-Betonwerksteinplatten, Pflastersteine
in Hermetikqualität, Terrassen und Gehwegplatten, Einschicht- und Zweischichtplatten
mit kombiniertem Filter-/Hermetikpressverfahren sind häufig derart ausgebildet, dass
sie in kreisförmiger Darstellung eine Hermetikpresse aufweisen, die unter anderem
an einer Position einen Dosator beziehungsweise eine Dosiervorrichtung zeigt. Dies
ist beispielweise in Figur 1 unter Nummer 2 wiedergegeben. Die Nummern 1 und 3 - 7
geben weitere Stationen der Anlage wieder.
[0003] Derartige Dosatoren bzw. Dosiervorrichtungen weisen im Bodenbereich eines Dosatortopfes,
in dem das Material für die Produktion von Platten vorhanden ist, Öffnungen auf, an
welchen sich Füllbuchsen beziehungsweise Dosatorbuchsen, welche sich in der Regel
vertikal erstrecken, anschließen. Somit sind sämtliche Dosatorbuchsen gemeinsam im
Bodenbereich des Dosatortopfes angeordnet, wodurch jede Dosatorbuchse aus dem Dosatortopf
die gleiche Menge an Material für eine anschließende Zuführung zu der Plattenform
bekommen würde. Jedoch ist es häufig erwünscht, dass die Dosatorbuchsen unterschiedliche
Materialvolumina zum Bestücken von darunter angeordneten Plattenformen mit unterschiedlichen
Volumenanforderungen aufnehmen können. Hierzu ist es erforderlich, dass nicht sämtliche
Dosatorbuchsen mit der gleichen Materialmenge bestückt werden.
[0004] Demzufolge ist es Aufgabe der Erfindung, einen Dosator mit einer Mehrzahl an Dosatorbuchsen
für eine Plattenproduktionsanlage zur Verfügung zu stellen, bei der die einzelnen
Dosatorbuchsen individuell geöffnet oder geschlossen werden können, je nachdem, wie
viele Dosatorbuchsen für eine neue Plattenproduktion verwendet werden müssen. Ebenso
ist es Aufgabe der Erfindung, bei derartigen Dosatorbuchsen unterschiedliche Materialvolumenmengen
abfüllen zu können.
[0005] Kerngedanke der Erfindung ist es, dass bei einer Dosiervorrichtung beziehungsweise
einem Dosator zur Anordnung an einer Plattenproduktionsanlage zur Produktion von Stein-
und Betonplatten eine Mehrzahl an Verschiebeeinrichtungen für die Dosatorbuchsen angeordnet
werden. Die Dosiervorrichtung erstreckt sich in Höhenrichtung und in eine Längsrichtung
und ist mit einem Dosatortopf zur Aufnahme von zu dosierenden Materialien, mindestens
einer oberen Dosatorbodenscheibe mit einer Mehrzahl an Auslassöffnungen zum Auslassen
des Materials in einer Mehrzahl von Dosatorbuchsen mit jeweils einer Materialeingangsöffnung
und jeweils einer Materialausgangsöffnung zum Dosieren von jeweils einer Auslassmenge
des Materials ausgestattet.
[0006] Die Dosatorbuchsen sind zwischen der oberen Dosatorbodenscheibe und einer unteren
Dosatorbodenscheibe, die in Höhenrichtung unter der oberen Dosatorbodenscheibe angeordnet
ist, angeordnet, wobei jede Dosatorbuchse mit einer individuell portionierten Dosiermenge
mit Hilfe von Verschiebeeinrichtungen befüllbar ist. Hierfür ist für jede Dosatorbuchse
jeweils eine Verschiebeeinrichtung zugeordnet, die vorzugsweise zwischen der oberen
Dosatorbodenscheibe und der unteren Dosatorbodenscheibe angeordnet ist.
[0007] Sofern diese Verschiebeeinrichtungen mittels einer Steuereinrichtung, die durchaus
gemeinsam für sämtliche Verschiebeeinrichtungen vorliegen kann, individuell verschoben
wird, kann genau die Portionierung des in die Dosatorbuchsen einzubringenden Materials
bestimmt werden und somit auch eine unterschiedliche beziehungsweise individuelle
Materialmenge in jede dieser Dosatorbuchsen eingebracht werden. Hierdurch ist es vorteilhaft
möglich, dass nicht nur unterschiedliche Platten zur gleichen Zeit hergestellt beziehungsweise
ihrer Formen entsprechend abgefüllt werden können, sondern auch einzelne Dosatorbuchsen
erst gar nicht aktiviert werden, um die darunter liegenden Freiräume, die keine Plattenform
aufweisen, nicht mit Material zu bestücken. Somit können auch die einzelnen Plattenformen
auf einem entsprechenden Teller oder einer Scheibe individuell angeordnet werden und
die Dosatorbuchsen entsprechend befüllt werden.
[0008] Vorteilhaft ist sogar eine automatisierte Erkennung einer derartigen Plattenform
und ihr Vorhandensein unterhalb einer Dosatorbuchse, sodass automatisiert die Dosatorbuchse
befüllt oder nicht befüllt werden kann und wenn sie befüllt wird, in entsprechender
Menge befüllt wird. Dies kann durch optische Abtastung, Sensortechnik, etc. erreicht
werden.
[0009] Die Dosatorbuchsen sind -zumeist in vertikaler Richtung verlaufend- rohrförmig ausgebildet,
wobei diese Dosatorbuchsen individuell mittels einzelner ihnen zugeordneter Schiebeelemente
geschlossen oder geöffnet werden können. Hierdurch ist es möglich, einzelne Dosatorbuchsen
je nach Wunsch zu einer bestimmten gewünschten Zeit zu verschließen oder zu öffnen.
Dies ermöglicht die Verwendung einer bestimmten Auswahl von Dosatorbuchsen beziehungsweise
einer bestimmten Anzahl von Dosatorbuchsen, die nicht der gesamten Anzahl von angeordneten
Dosatorbuchsen im Bodenbereich des Dosatortopfes entsprechen muss.
[0010] Ebenso ermöglicht es, dass durch ein zeitliches Steuern der Schieberelemente die
Dosatorbuchsen mit unterschiedlich viel Material, je nach der Länge der Öffnungszeit,
bestückt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass die Schieberelemente zwischen der
ersten Dosatorbodenscheibe im Bodenbereich des Dosatortopfes und einer Eingangsöffnung
der Dosatorbuchse jeweils angeordnet sind und mittels eines Linearantriebselementes,
wie beispielweise eines Hubkolbens, zwischen einer Öffnung im Bodenbereich des Dosatortopfes,
also in der Dosatorbodenscheibe, und dem Eingangsbereich der Dosatorbuchse im oberen
Bereich geschoben wird. Somit findet eine Schließung der Dosatorbuchse in diesem Moment
statt.
[0011] Hierfür können die Schieberelemente vorteilhafte Öffnungen aufweisen, durch welche
von oben das Material aus dem Dosatortopf kommend in die Dosatorbuchse eintreten kann.
Sobald die Öffnung aus dem Bereich der Dosatorbuchse herausgeschoben wird, in dem
das Schieberelement verschoben wird, findet eine Beendigung der Materialzufuhr aus
dem Dosatortopf statt und die Dosatorbuchse weist die gewünschte Füllmenge an Material
auf.
[0012] Jedes Schieberelement ist Teil einer der Verschiebereinrichtungen, wobei jedes Schieberelement
die ihm zugeordnete Dosatorbuchse schiebend zumindest teilweise oder sogar vollständig
verschließt.
[0013] Die Mehrzahl der Schieberelemente ist parallel zueinander und zu den Dosatorbodenscheiben
in Längsrichtung verschiebbar.
[0014] Somit sind die Schieberelemente vorzugsweise in einem rechten Winkel zu dem Verlauf
der Dosatorbuchsen verschiebbar und können so in die Dosatorbuchsen von der Seite
kommend hineingefahren oder herausgefahren werden. Herausfahren heißt in dem Fall
auch, dass das Schiebeelement nur bis zu einer bestimmten Position gefahren wird,
in der es eine Öffnung an der Stelle aufweist, wo die Dosatorbuchse in ihrem Inneren
Bereich einen Materialdurchlauf hat.
[0015] Jedes Schieberelement ist bevorzugt mittels einer gemeinsamen Steuereinrichtung individuell
ansteuerbar und verschiebbar, wobei die Steuereinrichtung entweder automatisiert oder
von Hand gesteuert werden kann.
[0016] Die bereits erwähnte Öffnung eines Schieberelementes kann unterschiedliche Durchmesser
eines Kreises oder unterschiedliche Formen aufweisen, sodass auch mittels der Größe
und der Form der Öffnung eine Materialzuführung in gewünschter Menge und Schnelligkeit
beeinflusst und erfolgen kann.
[0017] Die Schieberelemente sind vorteilhaft plattenartig ausgebildet, wobei es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen hat, dass die Schieberelemente zusätzlich streifenförmig
ausgebildet sind. Denn hierdurch ist die Anordnung der einzelnen Schieberelemente
parallel zueinander und somit auch eine Zuordnung der einzelnen Schieberelemente in
platzsparender Weise zu den einzelnen Dosatorbuchsen möglich. Hierfür weisen die Schieberelemente
eine unterseitige Anbringung an der Unterseite der oberen Dosatorbodenscheibe bevorzugt
auf. Dies kann beispielwiese mittels Schienen, die an der Unterseite der Dosatorbodenscheibe
angebracht sind, erfolgen.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist jedes Schieberelement mit mindestens
einem Linearantrieb, wie einem Hubkolben, verbunden, wobei das Schieberelement und
das ihm zugeordnete Linearantriebselement parallel zueinander und den Höhenrichtung
beziehungsweise Dosatorbuchsenverlaufsrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind.
Jedoch sind beide Elemente, also das Schieberelement und das ihm zugeordnete Linearantriebselement,
auf zwei verschiedenen Ebenen jedoch parallel zueinander verlaufend.
[0019] Somit kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein erstes Ende jedes Linearantriebselementes
mittels einer ersten Gelenkverbindung unterseitig an dem jeweils zugehörigen Schieberelement
befestigt sein.
[0020] Ein zweites Element jedes Linearantriebselementes kann mittels einer zweiten Gelenkverbindung
unterseitig an der oberen Dosatorbodenscheibe befestig sein.
[0021] Auf diese Weise können aufgrund der Verwendung von Gelenkverbindungen leichte Verschiebungen
und Verzerrungen in der Gesamtkonstruktion zwischen dem Linearantrieb, der beispielweise
ein Zylinder und ein Hubkolben sein kann, und dem Schieberelement ausgeglichen werden.
Dies führt dazu, dass keine Spannungen innerhalb der Gesamtkonstruktion der Dosiervorrichtung
auftreten können.
[0022] Ebenso ist bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, dass durch
ein zeitliches Steuern der Schieberelemente die Dosatorbuchsen mit unterschiedlich
viel Material, je nach der Länge der Öffnungszeit, bestückt werden können.
[0023] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich in den Figuren der nachfolgenden
Beschreibung der Figuren. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Draufsicht eine schematische Darstellung einer Plattenproduktionsanlage;
- Fig. 2
- in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung;
- Fig. 3
- in einer Querschnittsdarstellung die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung.
[0024] In Fig. 2 wird in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung
beziehungsweise ein erfindungsgemäßer Dosator wiedergegeben. Die darunter angeordneten
mit Material zu bestückenden Formen sind nicht dargestellt.
[0025] Der Dosator 11 beziehungsweise die Dosiervorrichtung 11 weist einen Dosatortopf 12
auf, in dem das Material für die Bestückung von Formen vorhanden ist. Eine Dosatorbodenscheibe
13 ist im Bodenbereich mit dem Dosatortopf 12 verbunden und weist einzelne Öffnungen
auf, die jeweils zu oberen Eingängen von Dosatorbuchsen 15-19, die zumeist rohrförmig
ausgebildet sind und durchaus auch teleskopartig ausgebildet sein können, zugeordnet
sind. Die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform weist sechs Dosatorbuchsen auf.
Der Dosator 11 kann jedoch auch eine größere oder kleinere Anzahl von Dosatorbuchsen
aufweisen.
[0026] Die Dosiervorrichtung erstreckt sich in Längsrichtung gemäß dem Doppelpfeil L und
der Höhenrichtung gemäß dem Doppelpfeil H.
[0027] Eine zweite Dosatorbodenscheibe 14 ist gegenüber der ersten Dosatorbodenscheibe 13
in Höhenrichtung H gesehen beabstandet und parallel dazu angeordnet. Diese zweite
Dosatorbodenscheibe 14 ist Materialausgängen 20-25 der Dosatorbuchsen 15-19 zugeordnet.
[0028] Um die einzelnen Dosatorbuchsen 15-19 individuell verschließen und öffnen zu können,
sind Linearantriebselemente 32,33,34,35,36,37 angeordnet, die beispielweise in Form
einer Buchse und eines Hubkolbens 32a-34a ausgebildet sein können. Diese Hubkolben
32a-34a sind mit Befestigungselementen an Ihrem einen Ende vorzugsweise gelenkig mittels
einer Gelenkverbindung 41 an einer Unterseite von Schieberelementen 26-31 jeweils
angeordnet.
[0029] Somit weist jedes Schieberelement 26-31 jeweils eine Befestigung in Form einer Gelenkverbindung
41 auf, an der ein Hubkolben 32a-34a angeordnet ist und der das Verschieben des Schieberelementes
26-31 an der Unterseite 13a der oberen Dosatorbodenscheibe 13 ermöglicht.
[0030] Die Schieberelemente 26-31 sind an der Unterseite 13a der oberen Dosatorbodenscheibe
derart angebracht, dass sie in Längsrichtung bezüglich der Richtung L verschoben werden
können. Hierfür sind einzelne Schienenelemente wie sie beispielweise in Fig. 2 gesehen
werden können, angeordnet. Diese Darstellung macht deutlich, dass die einzelnen Schieberelemente
26-31 parallel zueinander verschoben werden können. Die Schienenelemente zur Führung
der plattenförmigen und vorzugsweise streifenartig ausgebildeten Schieberelemente
26-31 sind mit dem Bezugszeichen 40 auszugsweise bezeichnet.
[0031] Jeder der Zylinderkolben 32-37 mit dazugehörigen Hubkolben 32a-34a kann getrennt
mittels einer hier nicht näher dargestellten Steuerungseinrichtung angesteuert werden
und somit können individuell die einzelnen Dosatorbuchsen 15-19 geschlossen oder geöffnet
werden. Das Öffnen und Schließen hängt davon ab, welche dieser Dosatorbuchsen momentan
zum Abgeben von Materialmengen aus den Materialausgängen 20-25 benötigt wird.
[0032] Die Schieberelemente 26-31 sind in Form von Schiebeblechen gemäß einer Ausführungsform
denkbar und können mittels der Zylinderkolben 32-37 linear angetrieben werden. Hierdurch
findet ein Überlappen von Öffnungen in den Schiebeblechen 26-31 und Öffnungen in der
Dosatorbodenscheibe 13 an der Unterseite 13a zum Befüllen der Dosatorbuchsen statt.
Ein nochmaliges Verschieben des Schiebeblechs ermöglicht ein vollständiges Verschließen
der Dosatorbuchse. Die Dosatorbuchsen 15 - 19 sind an ihrem oberen Ende mit dem jeweilig
darüber angeordneten Schieberelement 26 - 31 verbunden. An ihrem unteren Ende sind
die Dosatorbuchsen 15 - 19 jeweils mit einem zweiten Schieberelement verbunden, welches
in weiteren Schienenelementen, welche auf der Oberseite der zweiten Dosatorbodenscheibe
14 angeordnet sind, geführt ist.
[0033] Das erste Ende 32b eines jeden Hubkolbens 32-37 ist mittels der ersten Gelenkverbindung
41 mit der Unterseite eines Schieberelementes verbunden. Ein zweites Ende 32c eines
jeden Zylinderkolbens ist mittels einer zweiten Gelenkverbindung 42 mit der Unterseite
der oberen Dosatorbodenscheibe verbunden.
[0034] In Fig. 3 ist in einer Querschnittsdarstellung nochmals in einer Ausschnittsdarstellung
die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Dosators 11 wiedergegeben. Jedes Schieberelement
26-31 kann sich entlang der Längsrichtung L des Dosators, also in Bildebene betrachtet
nach links und rechts, verschieben.
[0035] Durch ein Verschieben des Schieberselementes 26 wird eine oberseitige Öffnung der
Dosatorbuchse des Dosators 44a, 44b, 44c, 44d geöffnet oder verschlossen. Demzufolge
kann bei einer Öffnung von oben Material aus dem Dosatortopf 12 in die Dosatorbuchse
einfließen und anschließend das Schieberelement diesen oberseitigen Eingang der Dosatorbuchse
durch Verschieben schließen.
[0036] Die Dosatorbuchse 44a-d setzt sich aus verschiedenen teleskopartigen ineinander aufgebauten
Rohrelemente 44a,44b,44c,44d zusammen, die durch ein nach oben und nach unten bewegen
der weiteren Dosatorbodenscheibe 14 zur Verringerung oder Vergrößerung eines Abstands
gegenüber der ersten Dosatorbodenscheibe 13 ein Zusammenschieben der Dosatorbuchse
oder ein Auseinanderziehen ermöglichen. Dadurch wird auch eine Veränderung des darin
aufzunehmenden Materialvolumens zusätzlich möglich gemacht, indem einfach das Innenvolumen
der Dosatorbuchse durch Ein- und Ausfahren des Teleskops verringert oder vergrößert
wird.
[0037] Die Dosatorbuchse ist außenseitig mit einer Spiralfeder 43 umgeben, um so einen Abstand
zwischen erster und zweiter Dosatorbodenscheibe 13,14 sicherzustellen sowie durch
das Einbringen einer Vorspannung ein dichtes Verschließen zwischen Schiebeblech und
oberer sowie unterer Dosatorbodenscheibe 13, 14 zu gewährleisten.
[0038] Das Materialvolumen innerhalb der Dosatorbuchse kann kontrolliert werden, indem die
abzufüllende Menge beispielweise durch ein zeitliches Steuern des Schieberelementes
geregelt wird. Das heißt, nach einer bestimmten Zeit X findet ein Verschieben des
Schieberelementes und somit ein Verschließen der Öffnung in der Dosatorbodenscheibe
13 und der Dosatorbuchse statt. Hierdurch kann genau die Materialmenge innerhalb der
Dosatorbuchse dosiert werden. Denkbar ist auch ein genaues Dosieren der Materialmenge
innerhalb der Dosatorbuchse durch zwei in Höhenrichtung betrachtet zueinander beabstandete
Schieberelemente, die ebenso in ihrer Höhe verstellt werden können und natürlich auch
parallel zu den Dosatorbodenscheiben verschoben werden können. Dies ist hier nicht
mehr dargestellt.
[0039] Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in der Anmeldung offenbarten Merkmale als
erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzelne oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind. Es wird darauf hingewiesen, dass in den drei einzelnen
Figuren auch Merkmale beschrieben werden, welche für sich genommen vorteilhaft sein
können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes
Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein
kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich Vorteile durch eine Kombination mehrerer
in einzelnen oder in Unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 11
- Dosator, Dosiervorrichtung
- 12
- Dosatortopf
- 13
- erste Dosatorbodenscheibe
- 13a
- Unterseite
- 14
- zweite Dosatorbodenscheibe
- 15
- Dosatorbuchse
- 16
- Dosatorbuchse
- 17
- Dosatorbuchse
- 18
- Dosatorbuchse
- 19
- Dosatorbuchse
- 20
- Materialausgang
- 21
- Materialausgang
- 22
- Materialausgang
- 23
- Materialausgang
- 24
- Materialausgang
- 25
- Materialausgang
- 26
- Schieberelement
- 27
- Schieberelement
- 28
- Schieberelement
- 29
- Schieberelement
- 30
- Schieberelement
- 31
- Schieberelement
- 32
- Linearantriebselement, Zylinderkolben, Hubkolben
- 32a
- Hubkolben
- 32b
- erstes Ende
- 32c
- zweites Ende
- 33
- Linearantriebselement, Zylinderkolben, Hubkolben
- 34a
- Hubkolben
- 34
- Linearantriebselement, Zylinderkolben, Hubkolben
- 34a
- Hubkolben
- 35
- Linearantriebselement, Zylinderkolben, Hubkolben
- 36
- Linearantriebselement, Zylinderkolben, Hubkolben
- 37
- Linearantriebselement, Zylinderkolben, Hubkolben
- 40
- Schienenelemente
- 41
- erste Gelenkverbindung
- 42
- zweite Gelenkverbindung
- 43
- Spiralfeder
- 44a
- Dosator, Dosatorbuchse, Rohrelement
- 44b
- Dosator, Dosatorbuchse, Rohrelement
- 44c
- Dosator, Dosatorbuchse, Rohrelement
- 44d
- Dosator, Dosatorbuchse, Rohrelement
- H
- Höhenrichtung
- L
- Längsrichtung
1. Dosiervorrichtung (11) zur Anordnung an einer Plattenproduktionsanlage zur Produktion
von Stein- und Betonplatten, wobei sich die Dosiervorrichtung (11) in eine Höhenrichtung
(H) erstreckt und einen Dosatortopf (12) zur Aufnahme von zu dosierendem Material,
mindestens eine obere Dosatorbodenscheibe (13) mit einer Mehrzahl an Auslassöffnungen
zum Auslassen des Materials in eine Mehrzahl an Dosatorbuchsen (15-19) mit jeweils
einer Materialeingangsöffnung und jeweils einer Materialausgangsöffnung (20-25) zum
Dosieren von jeweils einer Auslassmenge des Materials aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dosatorbuchsen (15-19) zwischen der oberen Dosatorbodenscheibe (13) und einer
unteren Dosatorbodenscheibe (14) angeordnet sind, die in Höhenrichtung (H) unterhalb
der oberen Dosatorbodenscheibe (13) angeordnet ist, und
jede Dosatorbuchse (15-19) mit einer individuell portionierten Dosiermenge mittels
Verschiebeeinrichtungen (32-37;26-31) befüllbar ist.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Verschiebeeinrichtung (32-37;26-31) ein Schieberelement (26-31) aufweist, welches
die ihm zugeordnete Dosatorbuchse (15-19) schiebend teilweise oder vollständig verschließt.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mehrzahl der Schieberelemente (26-31) parallel zueinander und zu den Dosatorbodenscheiben
(13,14) in Längsrichtung (L) verschiebbar sind.
4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Schiebeelement (26-31) mittels einer gemeinsamen Steuereinrichtung individuell
ansteuerbar und verschiebbar ist.
5. Dosiervorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Schieberelement (26-31) mindestens eine Öffnung (26a), die innerhalb
der zugeordneten Dosatorbuchse (15-19) anordenbar ist, aufweist.
6. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schieberelemente (26-31) plattenartig ausgebildet sind.
7. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2-6,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Schieberelement (26-31) an einer Unterseite (13a) der oberen Dosatorbodenscheibe
(13) verschiebbar angeordnet ist.
8. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7;
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Schieberelement (26-31) mit mindestens einem Linearantriebselement (32-37),
wie einem Hubkolben (32a-34a), verbunden sind, wobei das Schieberelement (26-31) und
das ihm zugeordnete Linearantriebselement (32-37) parallel zueinander und in Höhenrichtung
(H) beziehungsweise Dosatorbuchsenverlaufsrichtung beabstandet zueinander angeordnet
sind.
9. Dosiervorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein erstes Ende (32b) jedes Linearantriebselementes (32-37) mittels einer ersten Gelenkverbindung
(41) unterseitig an dem jeweils zugehörigen Schieberelement (26-31) befestigt ist.
10. Dosiervorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein zweites Ende (31c) jedes Linearantriebselementes (32-37) mittels einer zweiten
Gelenkverbindung (42) unterseitig an der oberen Dosatorbodenscheibe (13) befestigt
ist.