[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Türschließsystem zum Verschließen von Kühlraumtüren
und/oder Kälteraumtüren und/oder Notausgangstüren, welche wenigstens ein Türblatt
und wenigstens einen Türstock aufweisen sowie eine Türe mit einem derartigen Türschließsystem.
Hintergrund
[0002] Aus dem Bereich der Haushaltsgeräte sind Türschließsystem für Kühlschränke oder auch
Gefriertruhe lange bekannt. Um eine entsprechende dichte Abschließung des gekühlten
Raumes gegenüber der wärmeren Umgebung zu ermöglichen, sind zwischen Türblatt und
Türstock entsprechende Dichtungen vorgesehen. Zur weiteren Unterstützung des Verschlusses
sind häufig magnetische Verbindungen angeordnet oder die Magnetbänder sind direkt
in den Dichtungen integriert.
Aufgabe
[0003] Für Kühlräume, Kälteräume und/oder Notausgangstüren sind derartige Türschließsystem
meist deutlich komplexer ausgebildet, sodass ein entsprechend luftdichter Abschluss
durch einen Griff mit entsprechendem mechanischen Schließmechanismus vorgesehen ist.
Dies erweist sich in der Herstellung derartiger Türen als besonders kostenaufwändig
und auch fehleranfällig. Das Material hierzu muss entsprechend Kälte- bzw. kühlbeständig
bzw. auch hitzebeständig bei Notausgangstüren ausgebildet sein.
[0004] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Türschließsystem bereitzustellen,
welches die bekannten Nachteile aus dem Stand der Technik überwindet. Die vorliegende
Erfindung stellt ein Türschließsystem bereit, welches mechanisch reduziert und kostengünstig
ausgebildet ist.
Lösung
[0005] Dies wird mit einem Türschließsystem nach Anspruch 1 umgesetzt. Der Kerngedanke der
vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Türschließsystem wenigstens ein Magnetmittel
zum Aussenden von magnetischen Feldlinien sowie wenigstens ein magnetisches Detektormittel
zum Empfangen der magnetischen Feldlinien aufweist, wobei Magnetmittel und magnetisches
Detektormittel in einem geschlossenen Zustand der Türe einen Kraftwirkungschluss ausbilden,
wobei wenigstens das Magnetmittel und/oder das magnetische Detektormittel in seiner
Position entlang von Führungsabschnitten veränderbar ausgebildet ist. Dies ist von
Vorteil, da insbesondere durch die mögliche Positionsveränderung von magnetischem
Detektormittel und/oder Magnetmittel die zum Kraftwirkungschluss führende Magnetkraft
einstellbar ist.
[0006] Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass in Abhängigkeit der Position von Magnetmittel
und/oder magnetischen Detektormittel das Türblatt mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
und/oder mit vorbestimmbarer Kraft gegen den Türstock geführt wird. Somit ist es erstmals
möglich, mit dem hier beschriebenen Türschließsystem eine kontrollierte und vorbestimmbare
Schließgeschwindigkeit und/oder Schließkraft einer Türe, beispielsweise einer Kühlraumtür
und/oder einer Kälteraumtür und/oder Notausgangstüren zu realisieren. Somit kann in
einfacher Weise eine einzige Türe für unterschiedliche Anforderungen modifiziert werden.
Folglich kann mit dem hier beschriebenen Türschließsystem eine universal verwendbare
Türe bereitgestellt werden.
[0007] So ist beispielsweise bekannt, dass die Türöffnungszeiten, von Kühlräumen und Kälteräume
unterschiedlich gewünscht sind. Mit dem hier beschriebenen Türschließsystem somit
erstmals möglich, sowohl Kühlräume als auch Kälteräume entsprechend dicht, beispielsweise
gegenüber Luftaustausch, also den Normen gerecht, auszubilden, ohne dass es unterschiedlicher
Schließmechanismen in der Herstellung bedarf. So ist es beispielsweise gewünscht,
dass Kälteräume deutlich kürzer geöffnet sind, sodass gerade nicht so viel warme Umgebungsluft
in den Kälteraum eindringen kann. Dies kann erstmals mit der Positionsveränderung
von magnetischem Detektormittel und/oder Magnetmittel realisiert werden.
[0008] Auch kann das hier beschriebene Türschließsystem bei Notausgangstüren eingesetzt
werden, sodass diese unter vorbestimmbarer, normgerechter Kraftbeaufschlagung, unkompliziert
geöffnet werden können, indem beispielsweise lediglich gedrückt oder angezogen wird.
Aufwendige mechanische Öffnungssysteme werden vermieden. Eine einfache Bedienung für
den sich in Not befindlichen, hektischen Benutzer kann somit sichergestellt werden.
[0009] Besonders vorteilhaft ermöglicht das hier beschriebene Türschließsystem das Verschließen
eines Durchgangs ohne dass ein zusätzliches Türschloss oder ein gleichwirkender Verschluß
vorgesehen ist. Das hier beschriebene Türschließsystem verzichtet daher in einer vorteilhaften
Ausführungsform auf ein zusätzliches Schloss, beispielsweise in Form eines Riegels
oder auch auf elektronisch ausgebildet Schlösser. Es ist somit schlossfrei ausgebildet.
Hierdurch können Kosten eingespart werden, da auch die entsprechende Wartung entfällt.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsformen ist das wenigstens eine Magnetmittel
und/oder das wenigstens eine magnetische Detektormittel manuell verstellbar ausgebildet.
Dies ist von Vorteil, da hierdurch eine besonders schnelle Umrüstung und Positionsveränderung
der beiden Mittel erfolgen kann. Im einfachsten Fall ist das wenigstens eine Magnetmittel
im Türstock und das wenigstens eine magnetische Detektormittel im Türblatt angeordnet.
Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar
ist, dass das wenigstens eine magnetische Detektormittel im Türstock und das Magnetmittel
im Türblatt lokalisiert ist. Auch ist denkbar, dass im Türstock sowie im Türblatt
sowohl wenigstens ein Detektormittel als auch sowohl wenigstens ein Magnetmittel,
beispielsweise im Wechsel zueinander vorgesehen sind.
[0012] Zum manuellen Positionsveränderung sind vorteilhaft beide Mittel von außen her zugänglich,
sodass durch einfache Kraftbeaufschlagung, beispielsweise durch Verschieben durch
einen Benutzer, die beiden Mittel in ihrer Position veränderbar sind. Hierzu können
beispielsweise entsprechende Führungsnuten in den Führungsabschnitten angeordnet sein.
Dies stellt vorteilhaft eine besonders leichte Handhabung und Bedienung sicher.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsformen ist das wenigstens eine Magnetmittel
und/oder das wenigstens eine magnetische Detektormittel motorisch verstellbar ausgebildet.
Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn wenigstens ein Mittel nicht direkt an der
Materialoberfläche angeordnet ist. So ist beispielsweise denkbar, dass das Magnetmittel,
welches beispielsweise im Türstock angeordnet ist, unterhalb der sichtbaren Oberfläche
lokalisiert ist. Daher ist es nicht direkt von außen her zugänglich. In diesem Ausführungsbeispiel
ist es dann von Vorteil, wenn das Magnetmittel innerhalb des Türstocks und/oder des
Türblatts über entsprechende Führungsachse, welche beispielsweise als Nuten ausgebildet
sein können, in seiner Position veränderbar ist. Diese Positionsveränderung kann beispielsweise
über wenigstens eine Antriebseinheit erfolgen, welche die Position des Magnetmittel
entlang des Türblatts verändert. Hierzu kann die Antriebseinheit vorteilhaft wenigstens
einen Motor aufweisen. Dies ist selbstverständlich nicht begrenzen zu verstehen, sodass
es auch denkbar ist, dass die Antriebseinheit als Spindelantrieb ausgebildet ist,
welcher manuell von außen her durch einen Benutzer, beispielsweise durch Kurven, bedient
werden kann und so die Positionsveränderung durchgeführt wird. Dies ist selbstverständlich
nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass das wenigstens eine
Magnetmittel und/oder das wenigstens eine magnetische Detektormittel manuell, beispielsweise
über wenigstens einen Spindelantrieb, verstellbar ausgebildet ist.
[0014] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsformen ist das wenigstens eine Magnetmittel
und/oder das wenigstens eine magnetische Detektormittel elektrisch verstellbar ausgebildet.
[0015] Dies ist dann von Vorteil, wenn beispielsweise elektrisch responsive Materialien
mit dem wenigstens einen magnetischen Detektormittel und oder dem wenigstens einen
Magnetmittel gekoppelt ausgebildet sind. Hier hatte sich als vorteilhaft erwiesen,
dass derartige responsive Materialien bei Strom Beaufschlagung eine Formänderung durchlaufen
und sich beispielsweise ihre Längserstreckung ändert. Als responsive Materialien sind
beispielsweise Metalllegierungen oder auch Polymere denkbar.
[0016] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Türschließsystem wenigstens
eine Steuereinheit auf, welche mit den wenigstens einen Magnetmittel und/oder den
wenigstens einen magnetischen Detektormittel gekoppelt ausgebildet ist und deren Positionsänderung
steuert und/oder überwacht. Besonders vorteilhaft ist diese Steuereinheit im Türblatt
integriert und beispielsweise über ein Touchpanel dem Benutzer von außen her zugänglich.
[0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Türschließsystem weiterhin
wenigstens einen Sensor zum Erfassen von Kühlraumdaten auf. Besonders vorteilhaft
ist dieser Sensor bei der Verwendung des Türschließsystems für Kälteraumtüren und/oder
Kühlraumtüren mit der oben beschriebenen Steuereinheit gekoppelt, sodass die Steuereinheit
auch die entsprechenden Sensordaten erfasst und/oder auswertet und/oder auf die erfassten
Sensordaten reagieren kann, beispielsweise mit einem verzögerten Türschluss. Unter
Kühlraumdaten sind vorteilhaft jegliche Daten zu verstehen, welche für den Kühlraum
und/oder den Kälteraum relevant sind, beispielsweise dessen Temperatur oder Luftfeuchtigkeit.
Ferner ist auch denkbar, dass der wenigstens eine Sensor die Dauer der Türöffnung
erfasst, und mit Ansteigen der Kühlraumtemperatur und/oder der Kälteraumtemperatur
beispielsweise ein akustisches und/oder optisches Warnsignal absetzen lässt, vorteilhaft
über die Steuereinheit.
[0018] Zudem ist auch denkbar, dass das Türschließsystem wenigstens ein Magnetmittel aufweist,
welches als Kombinationsmagnet ausgebildet ist. Dies ist von Vorteil, da hierdurch
mit lediglich einem Bauteil die Türkontaktfunktion, beispielsweise die Erkennung des
geschlossenen Türblatts in Anlage an den Türstock, und die Schließfunktion des Türschließsystems
zugleich ausgebildet werden kann. Somit kann die Anzahl der Anbauteile verringert
werden.
[0019] Ferner ist auch denkbar, dass der wenigstens eine Sensor neben der Dauer der Türöffnung
und der Warnsignalkopplung auch einen automatischen Verschluss der Kühlraumtür und/oder
Kellerraumtür, welche wenigstens ein hier beschriebenes Türschließsystem aufweist,
einleitet und ein kontrolliertes Schließen der Tür ermöglicht. Zum kontrollierten
Schließen der Türe steuert die Steuereinheit die Positionsveränderung des wenigstens
einen Magnetmittels und/oder des wenigstens einen magnetischen Detektormittels, sodass
die Geschwindigkeit des Türschlusses durch die Position von magnetischen Detektormittel
und Magnetmittel bestimmt wird. So kann beispielsweise durch Verlagerung der beiden
Mittel in Richtung der Türscharniere, also in Richtung der Drehachse des Türblatts
gegenüber dem Türstock, die Geschwindigkeit des Türschlusses erhöht werden. Beide
Mittel können dann schneller in Wechselwirkung miteinander treten und einen entsprechenden
Türschluss aufgrund der magnetischen Wechselwirkungen schneller bewirken. Dies ist
insbesondere von Vorteil, wenn das Türschließsystem bei einer Notausgangstüre vorgesehen
ist, welche es stets gilt schnellstmöglich wieder zu verschließen. Für die Umsetzung
ist es daher von Vorteil, wenn das wenigstens eine Magnetmittel elektrisch ansteuerbar
ausgebildet ist. Wird das wenigstens eine Magnetmittel elektrisch angesteuert, so
kann hierdurch eine Polumkehrung erzeugt werden. Dies führt dazu, dass besonders vorteilhafter
Weise eine Dämpfungswirkung erzeugt wird und das Schließen des Türblatts hierdurch
verlangsamt und gedämpft wird. Insbesondere ist die von Vorteil, wenn das Türblatt
kurz vor dem Kontakt mit dem Türstock steht, um so ein lautes, schnelles Aneinanderprallen
von Türblatt und Türstock zu verhindern. Besonders vorteilhaft erfolgt die Steuerung
derart, dass eine langsame und kontrollierte Schließung des Türblatts gegenüber dem
Türstock erfolgt. Weiterhin kann durch diese elektrische Ansteuerung des wenigstens
einen Magnetmittels die Geschwindigkeit des Schließens des Türblatts verzögert und/oder
beschleunigt werden. Hierzu ist wenigstens eine weitere Steuerungseinheit oder die
Steuereinheit von oben vorgesehen, welche mit vorbestimmbaren Schwellwerten eine kontrollierte
Steuerung des Schließens des Türblatts ermöglicht. Zudem ist die wenigstens eine Steuereinheit
von Vorteil, da mit ihr auch der Magnetismus des wenigstens einen Magnetmittels kontrolliert
werden kann. So ist denkbar, dass über die elektronische Ansteuerung des wenigstens
einen Magnetmittels dessen Magnetkraft abschaltbar ist. Dies ist von Vorteil, wenn
das Türblatt in einer Notsituation schnell geöffnet werden soll. Um in diesem Notfall
nicht der Magnetkraft entgegenzuwirken, erfasst die Steuereinheit die kurze und hohe
Kraftbeaufschlagung auf das Türblatt, beispielsweise durch Druck oder Zug, und schaltet
in diesem Notfall das wenigstens eine Magnetmittel ab. So kann das Türblatt leicht
und schnell geöffnet werden. Mit Beendigung dieser kurzen und hohen Kraftbeaufschlagung
regelt die Steuereinheit wieder ein und die Magnetkraft wird vorteilhaft über die
Steuereinheit erneut eingestellt.
[0020] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Türschließsystem wenigstens
einen Sensor zur Erfassung von Personen auf. Dieser wenigstens eine Sensor zur Erfassung
von Personen kann alleine oder zusätzlich zu dem oben genannten Sensor zur Erfassung
der Kühlraumdaten angeordnet sein. Es hat sich bei dem hier beschriebenen Türschließsystem
als vorteilhaft erwiesen, wenigstens einen Personenerfassungssensor vorzusehen, da
dieser die Benutzungsicherheit des Türschließsystem sowie der Tür, welche ein derartiges
Türschließsystem aufweist, signifikant verbessert wird.
[0021] Dies ist insbesondere dann relevant, wenn eine Person und/oder zumindest Teile dieser
Person, wie beispielsweise Beine oder Arme, in den Erfassungsbereich des Sensors fallen
und zwar wenn das Türblatt über die magnetischen Wechselwirkungen von magnetischen
Detektormittel und Magnetmittel gegen den Türstock geführt wird. Aufgrund der Wechselwirkungen
wird das Türblatt bei ausreichend nahem Abstand der beiden Mittel zueinander automatisch
gegen den Türstock geführt. Der Personenerfassungssensor ist daher als Sicherheitsmittel
zu verstehen, welcher verhindert, dass Gliedmaßen von Benutzern zwischen Türblatt
und Türstock während des automatischen Schließens der Türe eingeklemmt werden. Daher
hatte sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der wenigstens eine hier beschriebenes Sensor
mit der oben beschriebenen Steuereinheit gekoppelt ausgebildet ist. Die Steuereinheit
kann im Bedarfsfall, sollte sich während des automatischen Schließens tatsächlich
ein Gliedmaßen zwischen Türstock und Türblatt befinden, den automatischen Türschluss
unterbrechen und optional ein akustisches und/oder optisches Warnsignal, beispielsweise
mittels Signalleuchte und/oder Signalton, ausgeben. Somit wird zusätzlich die Betriebssicherheit
erhöht.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Türschließsystem weiterhin
wenigstens ein Formgedächtnismaterial auf.
[0023] Unter Formgedächtnismaterial wird vorteilhaft ein Material verstanden, welches sich
bei externer Beaufschlagung, beispielsweise durch Kraft oder Temperatur, in seiner
Ausgangsform verändert, und welches mit Ende der externen Kraftbeaufschlagung wieder
in seine ursprüngliche Ausgangsform zurückkehrt. Als besonders vorteilhaft haben sich
Formgedächtnismaterialien auf Metallbasis erwiesen, beispielsweise Metalllegierungen
auf Kupfer oder Nickelbasis. Besonders vorteilhaft haben sich Nickel-Titan, Nickel-Titan-Kupfer,
Kupfer-Zink, Kupfer-Zink-Aluminium und/oder Kupfer-Aluminium-Nickel und/oder Kombinationen
hieraus erwiesen. Besonders vorteilhaft weisen derartige Formgedächtnismaterial hin
wenigstens einen Einweg-Gedächtniseffekt auf und/oder sind superelastisch ausgebildet.
Weiterhin können auch Legierungen wie beispielsweise Eisen-Palladium, Nickel-Eisen-Kalzium
und/oder Nickel-Mangan-Kalium eingesetzt werden, welche zudem mit weiteren Metallen
dotiert sein können. Die letztgenannten Legierungen weisen vorteilhaft ein magnetisches
Formgedächtnismaterial auf.
[0024] Derartige Metalllegierungen haben sich zudem auch als vorteilhaft erwiesen, dass
sie besonders einfach bei dem hier beschriebenen Türschließsystem integriert werden
können. So ist beispielsweise denkbar, dass das wenigstens eine Magnetmittel und/oder
das wenigstens eine magnetische Detektormittel jeweils direkt und/oder indirekt mit
einem derartigen Formgedächtnismaterial gekoppelt ausgebildet ist. Wird dann beispielsweise
wenigstens ein Mittel aus seiner Ausgangsposition ausgelenkt, so kann mit Ende der
Kraftbeaufschlagungsauslenkung das jeweilige Mittel wieder in die Ausgangsposition
zurückgeführt werden, und zwar ohne dass es einer erneuten manuellen und/oder motorischen
Betätigung des jeweiligen Mittels bedarf. Hierdurch kann folglich die Rückführung
des jeweiligen Mittels in die Ausgangsposition automatisiert ausgebildet werden. Dies
ist beispielsweise relevant, wenn das Türschließsystem Teil einer Notausgangstüre
ist. Wird diese Türe im Notfall schnell und hektisch geöffnet, so stellt das Formgedächtnismaterial
die Rückführung der Türe in die geschlossene Ausgangsposition sicher und verhindert
beispielsweise das kontinuierlich Sauerstoff im Brandfall eintreten kann.
[0025] Es ist denkbar, dass das jeweilige Mittel mit dem Formgedächtnismaterial direkt gekoppelt
ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Formgedächtnismaterial direkt
an den Mittel angeordnet, und weiß beispielsweise eine gemeinsame Kontaktfläche mit
diesem auf. Es ist aber auch denkbar, dass das Formgedächtnismaterial indirekt mit
wenigstens einem Mittel gekoppelt ausgebildet ist, sodass zwischen Formgedächtnismaterial
und Mittel wenigstens ein weiteres Bauteil angeordnet ist.
[0026] Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar
ist, dass anstelle der Metalllegierungen beispielsweise wenigstens ein Federelement
als Formgedächtnismaterial angeordnet ist. Das Federelement dient auch der mögliche
Rückführung des wenigstens einen Mittels in seine Ausgangsposition.
[0027] Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass das Formgedächtnismaterial dann
eingreift, wenn beispielsweise ein Sensor erkennt, dass die Kühlraumdaten und/oder
die Kälteraumdaten von vorbestimmbaren Grenzwerten abweichen. Dann könnte beispielsweise
eine automatische Schließung der Türe eingeleitet werden, beispielsweise wenn zu viel
kalte Luft aus dem Kühlraum und/oder Kälteraum heraus tritt und/oder wenn zu viel
warme Luft in den Kühlraum und/oder Kälteraum hineintritt. So kann vorteilhaft vermieden
werden, dass die Türe insgesamt zu lange geöffnet ist, wodurch signifikant Energie
eingespart werden kann.
[0028] Weiterhin ist auch denkbar, dass Formgedächtnismaterial auf Kunststoffbasis auszubilden,
beispielsweise wenn dieser elastische Eigenschaften, wie beispielsweise Gummi, aufweist.
[0029] Weiterhin hatte sich als vorteilhaft erwiesen, dass mit dem hier beschriebenen Türschließsystem
nicht nur eine Kälteraumtüre und/oder eine Kühlraumtüre und/oder Notausgangstüre geschlossen
werden kann. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass das hier beschriebene Türschließsystem
auch eine kontrollierte Öffnung ermöglicht. Dies bedeutet, dass das Türblatt gegenüber
dem Türstock ausgeschwenkt wird, sodass die eigentliche Türöffnung oder auch Durchgangsöffnung
frei zugänglich wird. Die hier beschriebenen magnetischen Detektormittel und/oder
Magnetmittel bedingen in Abhängigkeit ihrer Position einen vorbestimmbaren Kraftaufwand,
welche auf das Türblatt ausgeübt werden muss, um dieses vom Türstock zu lösen und
die Durchgangsöffnung frei zu schwenken. Vorteilhaft ist daher das Türschließsystem
auch als Türöffnungssystem ausgebildet. Zum Überwinden der Kraftschlusswirkung ist
vorteilhaft wenigstens ein Türgriff vorgesehen. Dies ist selbstverständlich nicht
begrenzend zu verstehen, so dass auch griffähnliche Bauteile eingesetzt werden können,
wie beispielsweise eine angesetzte und/oder angeschäumte Griffleiste oder wenigstens
eine Griffmulde am Türblatt.
[0030] Die hier beschriebenen Ausführungsformen des Türschließsystem sind nicht abschließend
zu verstehen. So ist es beispielsweise auch denkbar, dass ein Türschließsystem zwei
magnetische Detektormittel und lediglich ein Magnetmittel aufweist. Im einfachsten
Fall ist das Magnetmittel als Bandmagnet ausgebildet. Vorteilhaft weist der Türstock
das Magnetmittel auf, welches wenigstens an zwei Seiten des Türstockes angeordnet
ist. Ergänzend hierzu weist das Türblatt vorteilhaft wenigstens ein noch vorteilhafter
wenigstens zwei magnetische Detektormittel auf, welche dem Magnetmittel gegenüberliegend
angeordnet sind. Vorteilhaft sind die beiden magnetischen Detektormittel in ihrer
Fläche kleiner ausgebildet als der Bandmagnet im Türstock. Vorteilhaft ist ein erstes
magnetisches Detektormittel an der Längsseite des Türblatts angeordnet. Das Türblatt
weist weiterhin wenigstens einen Führungsabschnitt auf, entlang welchem das erste
magnetische Detektormittel, vorteilhaft in vertikaler Richtung, entlang des Türblatts
in seiner Position verändert werden kann. Besonders vorteilhaft für das magnetische
Detektormittel durch externen Kraftbeaufschlagung in seiner Position verschoben. Im
einfachsten Fall ist der Führungsabschnitt als Führungsnut oder sonstige Vertiefung
ausgebildet. Je nach geometrischer Ausbildung des magnetischen Detektormittel kann
der Querschnitt der Führungsnut oder der sonstigen Vertiefung von eckig verschieden,
beispielsweise rund ausgebildet sein. Vorteilhaft weist der Führungsabschnitt wenigstens
einen Vorsprung auf, welcher das erste magnetische Detektormittel zumindest teilweise
übergreift, untergreift oder hintergreift. Hierdurch kann das erste magnetische Detektormittel
besonders verlässlich in dem Führungsabschnitt gehalten werden.
[0031] Weiterhin oder alternativ hierzu kann ein zweites magnetisches Detektormittel am
und/oder im Türblatt vorgesehen sein, welches innerhalb eines weiteren Führungsabschnittes
in horizontaler Richtung positionsveränderbar ausgebildet ist. Somit weist in einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform eine Kühlraumtüre und/oder eine Kälteraumtüre
mit einem hier beschriebenen Türschließsystem wenigstens zwei positionsveränderbare
magnetische Detektormittel auf.
[0032] Dies ist selbstverständlich nicht begrenzen zu verstehen, sodass es auch denkbar
ist, dass das Türblatt wenigstens ein Magnetmittel, beispielsweise einen Bandmagnet,
aufweist. Die positionsveränderbaren magnetischen Detektormittel sind dann entsprechend
im Türstock angeordnet. Besonders vorteilhaft sind die wenigstens zwei magnetischen
Detektormittel entlang des Magnetmittels in ihrer Position veränderbar, sodass ich
unterschiedlich starke magnetische Wechselwirkungen bedingen, welche zum einen den
automatischen Türschluss und/oder die Kraft zur Türöffnung beeinflussen.
[0033] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Türe zum Verschließen eines
Kühlraums und/oder eines Kälteraums, welche vorteilhaft wenigstens ein oben ausführlich
beschriebenes Türschließsystem aufweist. Weiterhin hatte sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn das Türschließsystem mit Scharnieren zum Öffnen und/oder Schließen der Türe gekoppelt
ausgebildet ist. So ist denkbar, dass die Scharniere entweder als Teil des Türschließsystem
bereitgestellt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da hierdurch die Kopplung zwischen
den Mitteln und/oder dem Formgedächtnismaterial einerseits und den Scharnieren zur
Ausführung der Drehbewegung des Türblatts andererseits bereits werkseitig vorgesehen
werden kann. Allerdings ist es auch denkbar, bereits eingebaute Kälteraum Türen und/oder
Kühlraumtüre mit dem hier beschriebenen Türschließsystem nachzurüsten. Dann ist es
von Vorteil, wenn die Scharniere zur Ausführung der Drehbewegung des Türblatts mit
dem Türschließsystem, welches neue nachgerüstet wird, einfach und unkompliziert gekoppelt
werden kann. Diese Kopplung kann beispielsweise mittels Adapter erfolgen, welcher
das Formgedächtnismaterial und/oder wenigstens eines der Mittel, welches in seiner
Position veränderbar ausgebildet ist, mit dem jeweiligen Türscharnier verbindet.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform ist auch denkbar, dass unterschiedliche Magnetmittel
eingesetzt werden. So ist es beispielsweise möglich, dass ein erstes Magnetmittel
beispielsweise als Bandmagnet ausgebildet ist, welcher in horizontaler Richtung, also
quer zum Türblatt, angeordnet ist. Weiterhin ist vorteilhaft ein zweites Magnetmittel
vorgesehen, welches sich entlang der Längsrichtung des Türblatts, also in vertikaler
Richtung, in seiner Position veränderbar ausgebildet ist. Hierbei kann es sich beispielsweise
um ein Magnetmittel handeln, welches auf dem Türstock und/oder auf dem Türblatt positionsveränderbar
angeordnet ist. Hierzu weist dann vorteilhaft der Türstock und/oder das Türblatt Führungsabschnitte
auf, entlang welcher das Magnetmittel auf der direkt zugänglichen Oberfläche des Türstockes
und/oder des Türblatts verschiebbar ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft hat es
sich hierbei erwiesen, wenn die Führungsabschnitte Einschreiben Schwanzprofil aufweisen,
da dann eine besonders leichte Verschiebung möglich ist. Zudem ist es vorteilhaft,
dass das Magnetmittel und/oder die Führungsabschnitte Rastpositionen aufweisen, sodass
das Magnetmittel in vertikaler Richtung stets sicher und verlässlich angeordnet ist.
Alternativ ist auch denkbar, dass ein stufenloses Verschieben des Magnetmittels in
vertikaler Richtung möglich ist. Hierzu ist vorteilhaft dann ein entsprechender Haltemechanismus
vorgesehen. Im einfachsten Fall kann dieser Haltemechanismus durch eine Schraube ausgebildet
sein, mit welcher das Magnetmittel entsprechend verschraubt und dadurch gehalten wird.
Dies ist selbstverständlich nicht begrenzen zu verstehen, sodass es auch denkbar ist,
dass das Magnetmittel über wenigstens ein Band in vertikaler Richtung positionsveränderbar
ausgebildet ist.
[0035] Neben den hier beschriebenen Verwendungsmöglichkeiten des Türschließsystem ist auch
denkbar, dieses im medizinischen Bereich, beispielsweise bei Kältekammern oder Kryokammern,
oder bei Notausgangstüren zu verwenden.
[0036] Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0037] In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Türe mit Türschließsystem;
und
Figur 2 eine weitere schematische, perspektivische Ansicht einer Türe mit Türschließsystem.
[0038] In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente entsprechen im Wesentlichen
einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber hinaus wird darauf verzichtet,
Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis
der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits
eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente
selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt
sind.
Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0039] In Figur 1 ist eine Türe 2 für Kühlräume und/oder Kälteräume gezeigt. Die Türe 2
weist ein Türblatt 4 sowie einen Türstock 6 auf. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel,
welches exemplarisch zu verstehen ist, und welches den Schutzumfang der hier beschriebenen
Erfindung nicht begrenzt, ist das Türblatt 4 über Scharniere 8 mit dem Türstock 6
verbunden. Die Scharniere 8 ermöglichen eine Schwenkbewegung des Türblatts 4 um eine
vertikale Schwenkachse, sodass die vom Türblatt 4 verschlossene Durchgangsöffnung
(hier nicht gezeigt) freigeschwenkt wird.
[0040] Weiterhin weist die hier gezeigte Türe 2 ein Türschließsystem 1 auf. Das Türschließsystem
1 weist hier beispielhaft ein erstes Magnetmittel 10 und ein zweites Magnetmittel
12 auf. Das erste Magnetmittel 10 ist an der kurzen Querseite des Türblatts 4 entlang
desselbigen in Richtung Q positionsveränderbar ausgebildet. Das zweite Magnetmittel
12 ist in diesem Ausführungsbeispiel entlang der Längsrichtung des Türblatts 4 in
Richtung V positionsveränderbar ausgebildet. Hierbei ist es möglich, dass beide Magnetmittel
10,12 am Türblatt 4 angeordnet sind und über wenigstens einen Führungsabschnitt (nicht
gezeigt) entlang des Türblatts 4 in Richtung Q und in Richtung V verschiebbar ausgebildet
sind. Es ist auch denkbar, dass lediglich ein Magnetmittel 10 oder 12 am Türblatt
4 positionsveränderbar ausgebildet ist. Das zweite Magnetmittel 12 oder 10 ist dann
positionsveränderbar am Türstock 6, ebenfalls über wenigstens einen Führungsabschnitte
(nicht gezeigt) in seiner Position veränderbar ausgebildet. Schließlich ist es auch
möglich, dass beide Magnetmittel 10 und 12 am Türstock 6 angeordnet sind und gegenüber
des selbigen in Richtung Q und Richtung V positionsveränderbar ausgebildet sind. Je
nach Anordnung der Magnetmittel 10 und 12 sind die magnetischen Detektormittel entsprechend
gegenüberliegend am Türstock 6 bzw. am Türblatt 4 angeordnet. Auch die magnetischen
Detektormittel können positionsveränderbar ausgebildet sein. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die magnetischen Mittel 10, 12 als Magnete ausgebildet. Zudem können die magnetischen
Detektormittel vorteilhaft unterhalb der Sichtoberfläche von Türblatt 4 und/oder Türstock
6 angeordnet sein. Dies ist besonders dadurch vorteilhaft, dass hierdurch keine offenen
Führungsabschnitte bedingt werden, in welchen sich Staub oder andere Verunreinigungen
ansammeln können.
[0041] An der Querseite des Türblatts 4 ist dieses durch das positionsveränderbar Magnetmittel
10 vom Türstock 6 beabstandet angeordnet.
[0042] Selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar ist, dass,
wie in Figur 2 gezeigt, Magnetmittel und magnetischen Detektormittel vertauscht ausgebildet
sind. Figur 2 zeigt ebenfalls eine Türe 2, welche ein Türblatt 4 und einen Türstock
6 aufweist, wobei Türblatt 4 und Türstock 6 über Scharniere 8 schwenkbar miteinander
verbunden sind.
[0043] In diesem Ausführungsbeispiel weist die Türe eine weitere Ausführungsform eines Türschließsystems
1 auf. Dieses weist hier beispielhaft ein erstes magnetisches Detektormittel 20 und
ein zweites magnetisches Detektormittel 22 auf. Das erste magnetischen Detektormittel
20 ist an der kurzen Querseite des Türblatts 4 entlang desselbigen in Richtung Q positionsveränderbar
ausgebildet. Das zweite magnetische Detektormittel 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel
entlang der Längsrichtung des Türblatts 4 in Richtung V positionsveränderbar ausgebildet.
Hierbei ist es möglich, dass beide magnetischen Detektormittel 20,22 am Türblatt 4
angeordnet sind und über wenigstens einen Führungsabschnitt (nicht gezeigt) entlang
des Türblatts 4 in Richtung Q und in Richtung V verschiebbar ausgebildet sind. Es
ist auch denkbar, dass lediglich ein magnetisches Detektormittel 20,22 am Türblatt
4 positionsveränderbar ausgebildet ist. Das zweite magnetische Detektormittel 22 oder
20 ist dann positionsveränderbar am Türstock 6, ebenfalls über wenigstens einen Führungsabschnitte
(nicht gezeigt) in seiner Position veränderbar ausgebildet. Je nach Anordnung der
magnetischen Detektormittel 20 und 22 sind die Magnetmittel (nicht gezeigt) entsprechend
gegenüberliegend am Türstock 6 bzw. am Türblatt 4 angeordnet. Auch die Magnetmittel
können positionsveränderbar ausgebildet sein. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Magnetmittel vorteilhaft als Bankmagnet ausgebildet und unterhalb der Sichtoberfläche
von Türblatt 4 und/oder Türstock 6 angeordnet. Dies ist besonders dadurch vorteilhaft,
dass hierdurch keine offenen Führungsabschnitte bedingt werden, in welchen sich Staub
oder andere Verunreinigungen ansammeln können.
[0044] In den hier gezeigten, beiden Ausführungsbeispielen weist das Türblatt 4 stets einen
Griff auf, mit welchen das Türblatt 4 unter Kraftbeaufschlagung gegenüber dem Türstock
6 verschwenkt werden kann. Der Griff ist notwendig, damit die Durchgangsöffnung freigeschwenkt
werden kann und entsprechend von dem Benutzer durchschritten werden kann. Das hier
beschriebene Türschließsystem sowie auch eine Türe 2 mit einem derartigen System benötigt
einen Öffnungsgriff, dass sonst keine Öffnung der Türe 2 möglich ist. Der Griff ermöglicht
die entsprechend notwendige Kraftbeaufschlagung auf das Türblatt 4, um die Kraftschlusswirkung
zwischen Türblatt 4 und Türstock 6 zu überwinden und eine Türöffnung erst zu ermöglichen.
Vorteilhaft weist der Türgriff 30 in Figur 1 und 2 wenigstens ein magnetisches Detektormittel
und/oder wenigstens ein Magnetmittel auf.
[0045] Obwohl die Erfindung im Detail durch die vorteilhaften Ausführungsbeispiele näher
illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten
Beispiele eingeschränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet
werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt
sich die Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern
es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und
Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Türschließsystem
- 2
- Türe
- 4
- Türblatt
- 6
- Türstock
- 8
- Scharnier
- 10
- Magnetmittel
- 12
- weiteres Magnetmittel
- 20
- Magnetmittel
- 22
- weiteres Magnetmittel
- 30
- Türgriff
- Q
- Querrichtung
- V
- vertikale Richtung
1. Türschließsystem (1) zum Verschließen von Türen, insbesondere Kühlraumtüren und/oder
Kälteraumtüren und/oder Notausgangstüren, welche wenigstens ein Türblatt (4) und einen
Türstock (6) aufweisen, wobei das Türschließsystem (1) wenigstens ein Magnetmittel
(10;12) zum Aussenden von magnetischen Feldlinien und wenigstens ein magnetisches
Detektormittel zum Empfangen der magnetischen Feldlinien aufweist, wobei Magnetmittel
(10;12) und magnetisches Detektormittel in einem geschlossenen Zustand einer Kühlraumtüre
und/oder einer Kälteraumtüre (2)einen Kraftwirkungsschluss ausbilden, wobei wenigstens
das Magnetmittel (10;12) und/oder das magnetische Detektormittel in seiner Position
entlang von Führungsabschnitten veränderbar ausgebildet ist.
2. Türschließsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Magnetmittel (10;12) und/oder das wenigstens eine magnetische
Detektormittel manuell verstellbar ausgebildet ist.
3. Türschließsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Magnetmittel (10;12) und/oder das wenigstens eine magnetische
Detektormittel motorisch verstellbar ausgebildet ist.
4. Türschließsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Magnetmittel (10;12) und/oder das wenigstens eine magnetische
Detektormittel elektrische verstellbar ausgebildet ist.
5. Türschließsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses wenigstens eine Steuereinheit aufweist, welche die Positionsveränderung des
wenigstens einen Magnetmittels (10;12) und/oder des wenigstens einen magnetischen
Detektormittels steuert und/oder überwacht und/oder reguliert.
6. Türschließsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses weiterhin wenigstens einen Sensor zum Erfassen von Kühlraumdaten aufweist.
7. Türschließsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses wenigstens ein Sensor zur Erfassung von Personen aufweist.
8. Türschließsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses weiterhin wenigstens ein Formgedächtnismaterial aufweist.
9. Türe zum Schließen eines Kühlraums und/oder Kälteraums und/oder eines Notausgangs
mit wenigstens einem Türschließsystem nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche.
10. Türe zum Schließen eines Kühlraums mit wenigstens einem Türschließsystem nach Anspruch
9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Türschließsystem mit Scharnieren zum Öffnen und/oder Schließen der Türe gekoppelt
ausgebildet sind.