[0001] Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung zur berührungsempfindlichen Steuerung
zumindest eines Geräts der Hausinstallationstechnik, vorzugsweise einer Beleuchtungseinrichtung,
durch einen Benutzer, umfassend ein Gehäuse, eine berührempfindliche ebene Sensorfläche
zur Erfassung der Position einer Berührung durch einen Benutzer entlang der Ebene
der Sensorfläche, eine oberhalb oder unterhalb der Sensorfläche angeordnete Beschriftungsschablone
zur grafischen Darstellung von Funktionen der Bedienvorrichtung, wobei die Beschriftungsschablone
für den Benutzer sichtbar innerhalb der Bedienvorrichtung angeordnet ist, wobei die
Beschriftungsschablone vorzugsweise auswechselbar ausgebildet ist, eine Ausgabeeinheit,
die mit der Sensorfläche zur Ausgabe eines von einer erfassten Berührung abhängigen
Ausgabesignals zur Steuerung des Geräts eingerichtet ist, und eine transparente Abdeckscheibe,
wobei zumindest die berührungsempfindliche Sensorfläche und die Beschriftungsschablone
innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, wobei die Abdeckscheibe eine Vorderseite des
Gehäuses abschließt und die darunter angeordnete Sensorfläche und die Beschriftungsschablone
abdeckt, wobei die Abdeckscheibe im Wesentlichen starr ausgeführt ist und vorzugsweise
aus Glas besteht.
[0002] Eine solche Bedienvorrichtung - auch Touchpanel genannt - wurde in seinen Grundzügen
aus der
AT 500128 B1 bekannt. Dieses Touchpanel weist bereits eine Beschriftungsschablone auf, die mit
einer berührungsempfindlichen Fläche kombiniert wurde, sodass durch Berührung des
Touchpanels beispielsweise Lichtfunktionen gesteuert werden können.
[0003] Die Berührung und Steuerung über das Touchpanel erfolgt grundsätzlich einfach und
intuitiv, setzt aber voraus, dass die auf der Beschriftungsschablone dargestellten
Funktionen durch einen Benutzer visuell erfasst werden, und dann durch eine gezielte
Berührung des Touchpanels ausgewählt werden. Dies kann bei der Umsetzung von Funktionen,
die im Notfall möglichst rasch erfolgen sollen, unter Umständen Schwierigkeiten bereiten.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin eine Bedienvorrichtung zu schaffen,
die einerseits eine Steuerung im Sinne des eingangs erwähnten Touchpanels ermöglicht,
und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, auch im Notfall raschestmöglich bedient werden
zu können.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst,
indem diese erfindungsgemäß weiters zur Erfassung eines Tastvorganges eingerichtet
ist, indem die Abdeckscheibe innerhalb des Gehäuses in eine Richtung im Wesentlichen
normal zur Ebene der Sensorfläche dergestalt beweglich gelagert ist, dass die Abdeckscheibe
durch Ausüben einer Druckkraft von einer Ruheposition entgegen einer Rückstellkraft
in eine definierte Endposition bringbar ist, wobei die Bedienvorrichtung zur Erzeugung
der Rückstellkraft eine Rückstelleinrichtung umfasst, wobei die Bedienvorrichtung
weiters eine Tasterfassungsvorrichtung zur Erfassung eines Tastvorganges anhand einer
Erfassung der Positionsänderung der Abdeckscheibe aufweist, wobei die Tasterfassungsvorrichtung
mit der Ausgabeeinheit zur Ausgabe des erfassten Tastsignales verbunden ist.
[0006] Auf diese Weise wird ergänzend zu der Touchpanel-Eingabe eine weitere Möglichkeit
der Benutzereingabe geschaffen, die einfach durch ausreichend starkes Drücken der
Abdeckscheibe aktiviert wird. Die somit umgesetzte Tastfunktion kann beispielsweise
eine NOT EIN/AUS Schaltung betreffen. So könnte z.B. das durch die Bedienvorrichtung
gesteuerte Gerät durch Aktivieren der Tastfunktion ein- oder ausgeschaltet werden.
Die Tastfunktion ist besonders intuitiv durchführbar und bedarf keiner visuellen Erfassung
der durch die Beschriftungsschablone dargestellten Funktionen. Sie ist daher zur Umsetzung
von Notbefehlen bestens geeignet.
[0007] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Bedienvorrichtung einen Klickmechanismus umfasst,
der bei Überwinden der Rückstellkraft im Zuge des Wechsels in die Endposition aktiviert
wird und den Wechsel in die Endposition für den Benutzer akustisch und haptisch bzw.
taktil wahrnehmbar macht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Klickmechanismus
zumindest einen Mikrotaster umfasst. Mit dieser Tastfunktion können Grundfunktionen,
wie z.B. EIN/AUS etc. realisiert sein, es können auch zwei oder mehrere Mikrotaster
eingesetzt werden. So könnten z.B. bei rechteckigem Gehäuse vier Mikrotaster - in
jeder Ecke ein Mikrotaster, eingesetzt werden. Auch wäre durch leichtes Kippen der
Abdeckscheibe eine Aktivierung der einzelnen Mikrotaster denkbar, wodurch zusätzliche
Funktionen aktiviert werden können.
[0008] Vorzugsweise kann die Rückstelleinrichtung dergestalt ausgebildet sein, dass die
Rückstellkraft auch bei Erreichen der Endposition in Richtung der Ruheposition wirkt.
[0009] Insbesondere kann das Gehäuse eine der Abdeckscheibe gegenüberliegende ebene Hinterseite
aufweisen, wobei zwischen der Hinterseite und einem Verbund bestehend aus Abdeckscheibe,
Beschriftungsschablone und Sensorfläche ein elastisches Element angeordnet ist, das
Teil der Rückstelleinrichtung ist und dazu eingerichtet ist, eine Kraft auf den Verbund
auszuüben, mittels der der Verbund in Richtung der Ruheposition gedrückt wird.
[0010] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das elastische Element ein Schaumstoffelement
oder ein Gummielement ist.
[0011] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Bedienvorrichtung einen Energiespeicher
zur elektrischen Versorgung der Bedienvorrichtung umfasst, wobei die Bedienvorrichtung
dergestalt ausgebildet ist, dass erst nach Erfassung eines Tastvorganges die elektrische
Versorgung der Sensorfläche, vorzugsweise der gesamten Bedienvorrichtung, durch den
Energiespeicher aktiviert wird. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Energieversorgung
wieder nach einer definierten Zeitdauer wieder abgeschaltet wird, oder ein Abschalten
durch zweiten Tastbefehl aktiviert wird etc.
[0012] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Beschriftungsschablone und die Bedienvorrichtung
dergestalt ausgebildet ist, dass die Beschriftungsschablone auswechselbar ist, wobei
die Beschriftungsschablone mit einem drahtlosen Kommunikationsmittel zur Übertragung
von Informationen bezüglich der Beschriftung und deren Position an der Schablone ausgestattet
ist, und die Bedienvorrichtung dazu eingerichtet ist, diese Informationen zu empfangen
und der Sensorfläche zuzuordnen. Die Bedienvorrichtung kann damit für unterschiedliche
Beschriftungsschablonen kompatibel sein, wobei die Zuordnung der Beschriftung zu einzelnen
Bereichen der Sensorfläche automatisiert über das drahtlose Kommunikationsmittel erfolgen
kann. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die drahtlosen Kommunikationsmittel
der Beschriftungsschablone einen Barcode und/oder einen NFC-Chip umfassen. Die auswechselbare
Beschriftungsschablone kann beispielsweise mittels APP und/oder NFC (near field communication)
die Information betreffend der Schablone in die Bedienvorrichtung laden.
[0013] In anderen Worten ausgedrückt, wird die Abdeckscheibe beweglich gelagert, sodass
sie sich bei aufgebrachtem Druck durch einen Finger bewegt und einen Kontakt z.B.
Mikrotatser bedienen kann oder die Bewegung durch einen Weg- Kraft- oder Bewegungssensor
erfasst werden kann. Und zwar so, dass durch die Berührung eine Eingabe über die berührungssensible
Oberfläche aber parallel auch über die Bewegung möglich ist. Auf diese Weise kann
erreicht werden, dass z.B. wichtige Funktionen parallel auch allein durch Druck möglich
sind um eine gewünschte Bedienung unter allen Umständen sicherzustellen. Sicherheitstechnisch
kann es auch von Vorteil sein, wenn die Eingabe bzw. Auswahl über das Touchlayout
erst mit Aktivierung durch entsprechenden Druck übernommen wird. Vorteilhaft ist auch
die taktile Rückmeldung an den Benutzer über das spürbare Klicken der Mikroschalter.
Bei Batteriebetriebenen Geräten kann das Betätigen der Mikrotaster das System starten,
so dass es möglich ist, in Wartezeiten die Elektronik komplett vom Akku zu trennen.
[0014] Ein Mikroschalter kann auch in (Glas-)Panelmitte angebracht werden. So kann vorgesehen
werden, dass sich das Glas nicht nur die 4 Ecken und Seiten verschieben und Mikrotaster
aktivieren kann, sondern auch ein mittiger Druck vor dem Start der Sensorelektronik
erkannt werden kann. Je nach ausgeführter Lagerung kann auch nur ein Mikrotaster mittig
angebracht werden, das Glas und Layout z.B. auf einer flexiblen Gummi oder Schaumstoff
ähnlichen Schicht gelagert werden.
[0015] Die Erfindung ist im Folgenden anhand einer beispielhaften und nicht einschränkenden
Ausführungsform näher erläutert, die in Figur 1 veranschaulicht ist. Dabei zeigt
Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung.
[0016] Figur 1 zeigt eine Bedienvorrichtung 1 zur berührungsempfindlichen Steuerung zumindest
eines Geräts der Hausinstallationstechnik, vorzugsweise einer Beleuchtungseinrichtung,
durch einen Benutzer. Die Bedienvorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2, eine berührempfindliche
ebene Sensorfläche 3 zur Erfassung der Position einer Berührung durch einen Benutzer
entlang der Ebene der Sensorfläche 3 und eine oberhalb oder unterhalb der Sensorfläche
3 angeordnete Beschriftungsschablone 4 zur grafischen Darstellung von Funktionen der
Bedienvorrichtung 1. Solche Beschriftungsschablonen 4 sind in der
AT 500128 B1 beispielhaft offenbart. Die Beschriftungsschablone 4 ist für den Benutzer sichtbar
innerhalb der Bedienvorrichtung 1 angeordnet und vorzugsweise auswechselbar ausgebildet.
[0017] Die Bedienvorrichtung 1 umfasst des Weiteren eine in den Figuren nicht dargestellte
Ausgabeeinheit, die mit der Sensorfläche 3 zur Ausgabe eines von einer erfassten Berührung
abhängigen Ausgabesignals zur Steuerung des Geräts eingerichtet ist. Ferner umfasst
die Bedienvorrichtung 1 eine transparente Abdeckscheibe 5. Die berührungsempfindliche
Sensorfläche 3 und die Beschriftungsschablone 4 sind innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet.
Die Abdeckscheibe 5 schließt eine Vorderseite VS des Gehäuses 2 ab, indem sie die
darunter angeordnete Sensorfläche 3 und die Beschriftungsschablone 4 abdeckt. Die
Abdeckscheibe 5 ist im Wesentlichen starr ausgeführt und besteht vorzugsweise aus
Glas.
[0018] Die Bedienvorrichtung 1 ist weiters zur Erfassung eines Tastvorganges eingerichtet,
indem die Abdeckscheibe 5 innerhalb des Gehäuses 2 in eine Richtung im Wesentlichen
normal zur Ebene der Sensorfläche 3 dergestalt beweglich gelagert bzw. geführt ist,
dass die Abdeckscheibe 5 durch Ausüben einer Druckkraft von einer Ruheposition P1
entgegen einer Rückstellkraft in eine definierte Endposition P2 bringbar ist, die
lediglich beispielhaft in Fig. 1 angedeutet ist. Die Bedienvorrichtung 1 umfasst zur
Erzeugung der Rückstellkraft eine Rückstelleinrichtung 6. Weiters umfasst die Bedienvorrichtung
1 eine Tasterfassungsvorrichtung 7 zur Erfassung eines Tastvorganges anhand einer
Erfassung der Positionsänderung der Abdeckscheibe aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfasst die Tasterfassungsvorrichtung 7 Mikrotaster, die beispielsweise auch in Computereingabegeräten
wie Mäusen oder klickbaren Touchpads bzw. Tastern eingesetzt werden, bei denen eine
Eingabefläche durch Drücken von einer Ruheposition in eine Endposition gebracht werden
kann, wobei der Wechsel in die Endposition taktil und akustisch wahrnehmbar ist. ,
wobei die Tasterfassungsvorrichtung mit der Ausgabeeinheit zur Ausgabe des erfassten
Tastsignales verbunden ist. Alternativ dazu können aber auch andere Bauteile zur Erfassung
eines Tastvorganges vorgesehen sein. So wäre es z.B. möglich, die Tasteingabe durch
einen Positions- oder Bewegungssensor zu erfassen, und ein mechanisches und akustisches
Feedback über eine Knackmechanik, z.B. in Form einer sogenannten "Knackfroschmechanik",
zu generieren.
[0019] Anders ausgedrückt, kann über die Sensorfläche 3 die Position einer Berührung durch
einen Finger eines Benutzers erfasst werden kann. Dabei muss der Benutzer die Sensorfläche
3 nicht direkt berühren. Es genügt grundsätzlich eine Berührung der Abdeckscheibe
- wie dies z.B. auch aus diversen anderen Touch-basierten Eingabegeräten wie Tablets,
Smartphones etc. bekannt ist, die allesamt eine Abdeckscheibe aufweist, unterhalb
der eine berührungsempfindliche Sensoreinheit angeordnet ist. Die Sensorfläche 3 ist
durch einen entsprechenden Sensor ausgebildet. Die Beschriftungsschablone 4 weist
eine Anzahl an Funktionen und den Funktionen zugeordnete Aktionsflächen auf, wobei
die Auflösung der Sensorfläche 3 so gewählt ist, dass die Sensorfläche die Berührung
einzelner Aktionsflächen voneinander unterscheiden kann, so dass Berührungen einzelnen
Funktionen zuordenbar sind. Die Tasterfassungsvorrichtung 7 kann ferner dazu eingerichtet
sein, dass ein von der erfassten Position abhängiges Tastsignal zur Steuerung des
Gerätes ausgegeben wird.
[0020] Bei der Wahl von Mikrotastern als Tasterfassungselemente kommt vorteilhaft hinzu,
dass diese für sich genommen bereits eine Rückstellkraft ausüben, und so ebenso als
Bestandteil der Rückstelleinrichtung 6 verstanden werden können.
[0021] Das Gehäuse 2 weist eine der Abdeckscheibe 5 gegenüberliegende ebene Hinterseite
HS auf, wobei zwischen der Hinterseite HS und einem Verbund bestehend aus Abdeckscheibe
5, Beschriftungsschablone 4 und Sensorfläche 3 ein elastisches Element angeordnet
ist, das Teil der Rückstelleinrichtung 6 ist und dazu eingerichtet ist, eine Kraft
auf den Verbund auszuüben, mittels der der Verbund in Richtung der Ruheposition P1
gedrückt wird.
[0022] In Anbetracht dieser Lehre ist der Fachmann in der Lage, ohne erfinderisches Zutun
zu anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen. Die Erfindung
ist daher nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt, sondern durch den gesamten
Schutzumfang der Ansprüche definiert. Auch können einzelne Aspekte der Erfindung bzw.
der Ausführungsform aufgegriffen und miteinander kombiniert werden. Etwaige Bezugszeichen
in den Ansprüchen sind beispielhaft und dienen nur der einfacheren Lesbarkeit der
Ansprüche, ohne diese einzuschränken.
1. Bedienvorrichtung (1) zur berührungsempfindlichen Steuerung zumindest eines Geräts
der Hausinstallationstechnik, vorzugsweise einer Beleuchtungseinrichtung, durch einen
Benutzer, umfassend
- ein Gehäuse (2),
- eine berührempfindliche ebene Sensorfläche (3) zur Erfassung der Position einer
Berührung durch einen Benutzer entlang der Ebene der Sensorfläche (3),
- eine oberhalb oder unterhalb der Sensorfläche (3) angeordnete Beschriftungsschablone
(4) zur grafischen Darstellung von Funktionen der Bedienvorrichtung (1), wobei die
Beschriftungsschablone (4) für den Benutzer sichtbar innerhalb der Bedienvorrichtung
(1) angeordnet ist, wobei die Beschriftungsschablone (4) vorzugsweise auswechselbar
ausgebildet ist,
- eine Ausgabeeinheit, die mit der Sensorfläche (2) zur Ausgabe eines von einer erfassten
Berührung abhängigen Ausgabesignals zur Steuerung des Geräts eingerichtet ist, und
- eine transparente Abdeckscheibe (5),
wobei zumindest die berührungsempfindliche Sensorfläche (3) und die Beschriftungsschablone
(4) innerhalb des Gehäuses (2) angeordnet sind, wobei die Abdeckscheibe (5) eine Vorderseite
(VS) des Gehäuses (2) abschließt und die darunter angeordnete Sensorfläche (3) und
die Beschriftungsschablone (4) abdeckt, wobei die Abdeckscheibe (5) im Wesentlichen
starr ausgeführt ist und vorzugsweise aus Glas besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bedienvorrichtung (1) weiters zur Erfassung eines Tastvorganges eingerichtet ist,
indem die Abdeckscheibe (5) innerhalb des Gehäuses (3) in eine Richtung im Wesentlichen
normal zur Ebene der Sensorfläche (3) dergestalt beweglich gelagert ist, dass die
Abdeckscheibe (5) durch Ausüben einer Druckkraft von einer Ruheposition (P1) entgegen
einer Rückstellkraft in eine definierte Endposition (P2) bringbar ist, wobei die Bedienvorrichtung
(1) zur Erzeugung der Rückstellkraft eine Rückstelleinrichtung (6) umfasst, wobei
die Bedienvorrichtung (1) weiters eine Tasterfassungsvorrichtung (7) zur Erfassung
eines Tastvorganges anhand einer Erfassung der Positionsänderung der Abdeckscheibe
(5) aufweist, wobei die Tasterfassungsvorrichtung (7) mit der Ausgabeeinheit zur Ausgabe
des erfassten Tastsignales verbunden ist.
2. Bedienvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Bedienvorrichtung (1) einen Klickmechanismus
umfasst, der bei Überwinden der Rückstellkraft im Zuge des Wechsels in die Endposition
(P2) aktiviert wird, und dergestalt ausgebildet ist, dass der Wechsel in die Endposition
für den Benutzer akustisch und haptisch bzw. taktil wahrnehmbar ist.
3. Bedienvorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei der Klickmechanismus zumindest einen
Mikrotaster umfasst.
4. Bedienvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rückstelleinrichtung
(6) dergestalt ausgebildet, dass die Rückstellkraft auch bei Erreichen der Endposition
(P2) in Richtung der Ruheposition (P1) wirkt.
5. Bedienvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (2)
eine der Abdeckscheibe (5) gegenüberliegende ebene Hinterseite (HS) aufweist, wobei
zwischen der Hinterseite (HS) und einem Verbund bestehend aus Abdeckscheibe (5), Beschriftungsschablone
(4) und Sensorfläche (3) ein elastisches Element angeordnet ist, das Teil der Rückstelleinrichtung
(6) ist und dazu eingerichtet ist, eine Kraft auf den Verbund auszuüben, mittels der
der Verbund in Richtung der Ruheposition (P1) gedrückt wird.
6. Bedienvorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei das elastische Element ein Schaumstoffelement
oder ein Gummielement ist.
7. Bedienvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedienvorrichtung
(1) einen Energiespeicher zur elektrischen Versorgung der Bedienvorrichtung (1) umfasst,
wobei die Bedienvorrichtung (1) dergestalt ausgebildet ist, dass erst nach Erfassung
eines Tastvorganges die elektrische Versorgung der Sensorfläche (3), vorzugsweise
der gesamten Bedienvorrichtung (1), durch den Energiespeicher aktiviert wird.
8. Bedienvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beschriftungsschablone
(4) und die Bedienvorrichtung (1) dergestalt ausgebildet ist, dass die Beschriftungsschablone
(4) auswechselbar ist, wobei die Beschriftungsschablone mit einem drahtlosen Kommunikationsmittel
zur Übertragung von Informationen bezüglich der Beschriftung und deren Position an
der Schablone ausgestattet ist, und die Bedienvorrichtung (1) dazu eingerichtet ist,
diese Informationen zu empfangen und der Sensorfläche (3) zuzuordnen.
9. Bedienvorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei die drahtlosen Kommunikationsmittel der
Beschriftungsschablone (4) einen Barcode und/oder einen NFC-Chip umfassen.