[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers für
die Herstellung von Wertdokumenten, wie Banknoten, Ausweiskarten oder dergleichen,
mit einem streifenförmigen Sicherheitselement, das in das Sicherheitspapier eingebettet
wird und an mindestens einer Öffnung im Sicherheitspapier an eine der Oberflächen
des Sicherheitspapiers geführt wird.
[0002] Streifenförmige Sicherheitselemente bzw. Sicherheitsfäden werden gemäß dem Stand
der Technik als voll eingebettete Fäden oder als Fensterfäden in ein Substrat aus
Papier eingebracht. Bei Fensterfäden entstehen sowohl im Papierbogen als auch in der
fertigen Banknote längs des Sicherheitsfadens Bereiche unterschiedlicher Dicke: Es
alternieren Bereiche mit der Lagenstruktur Papier (Filzseite)/Sicherheitsfaden/Papier
(Siebseite) mit denen der Lagenstruktur Papier (Filzseite)/Sicherheitsfaden. In ersteren
ist die Oberfläche des Sicherheitsfadens für den Betrachter nicht zu erkennen ("Papiersteg"),
in letzteren ist die Oberfläche des Sicherheitsfadens für den Betrachter zu erkennen
("Fadenfenster"). Werden die Bogen oder die fertigen Banknoten gestapelt, kommt es
durch das Aufeinanderliegen von Papiersteg auf Papiersteg und Fadenfenster auf Fadenfenster
zu einem ungleichmäßigen Aufbau der Stapel, da sich die unterschiedlichen Dickenbereiche
addieren. Die Folge sind Welligkeit und eine schiefe Stapelung. Hierdurch wird die
Verarbeitung des Papiers im Druck sowie die Bearbeitung der fertigen Banknoten durch
Bearbeitungsmaschinen erschwert.
[0003] Weiterhin ist es Stand der Technik, dieses Problem mit einem Versatz der Fensterkonfiguration
von Note zu Note zu lösen, was strenggenommen zwei unterschiedlichen Konfigurationen
für die gleiche Denomination entspricht.
[0004] Werden die Bogen nun aufeinandergestapelt, resultiert eine (im Stapel von oben nach
unten betrachtete) alternierende Abfolge von Fadenfenstern und Papierstegen - die
Dickenunterschiede mitteln sich systematisch heraus, so dass der Stapel insgesamt
planer liegt und weniger Welligkeit aufweist. Dieser systematische Versatz ist nur
dann mit einem Sicherheitsfaden möglich, wenn dieser ein nicht-registriertes Endlosmotiv
aufweist, welches auch in unterschiedlichen Fensterkonfigurationen eine ähnliche oder
nahezu gleiche optische Erscheinung aufweist.
[0005] Wird der Sicherheitsfaden registriert eingebracht, muss auf den alternierenden Versatz
der Fenster und Stege (also unterschiedliche Fensterkonfigurationen innerhalb des
Bogens) verzichtet werden, da das Design des registrierten Fadens auf eine einzige
Fensterkonfiguration abgestimmt ist. Hierdurch entfällt im Stapel die Ausmittelung
der Dickenbereiche, so dass die oben genannten Schwierigkeiten (Welligkeit und Stapellage)
resultieren können. Eine mögliche Lösung des Problems stellt die Produktion zweier
unterschiedlicher Fäden - eine Version für je eine Konfiguration - dar, was allerdings
mit erhöhtem Aufwand, Kosten und Schwierigkeiten beim Handling verbunden ist.
[0006] Das Dokument
EP 2 891 561 A1 offenbart ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Sicherheitspapier
derart weiterzubilden, dass die Nachteile des Standes der Technik behoben werden und
der Schutz gegenüber Fälschungen weiter erhöht wird.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 löst.
[0009] Erfindungsgemäß wird ein streifenförmiges Sicherheitselement bzw. ein Sicherheitsfaden
registriert in das Substrat des Sicherheitspapiers eingebracht. Registriert bedeutet
hierbei, dass jedes Flächenelement des Sicherheitsfadens definiert an einer vorbestimmten
Position im Sicherheitspapier platziert wird und somit auch definiert in den Fadenfenstern
und Papierstegen zu liegen kommt.
[0010] Erfindungsgemäß wird weiterhin das streifenförmige Sicherheitselement bzw. der Sicherheitsfaden
dickenmoduliert ausgestaltet, so dass diejenigen Fadenbereiche, die sich nach der
Einbettung in das Sicherheitspapier an einer der Oberflächen des Sicherheitspapiers
befinden (den Fadenfenstern), eine größere Dicke aufweisen als diejenigen Bereiche,
die sich nach der Einbettung in das Sicherheitspapier nicht an einer der Oberflächen
des Sicherheitspapiers befinden (den Papierstegen). Hierdurch wird der Dickenunterschied
zwischen Fadenfenstern und Papierstegen im Papier zumindest abgemildert, so dass eine
Verbesserung der Planlage erzielt wird.
[0011] Die Erhöhung der Dicke des Sicherheitselements kann hierbei über die gesamte Fläche
eines Fadenfensters ausgeführt sein, wobei das Sicherheitselement entweder das Fadenfenster
bis zur Oberkante des Sicherheitspapiers und damit vollständig auffüllt oder nicht
bis zur Oberkante des Sicherheitspapiers reicht und damit das Fadenfenster nicht vollständig
auffüllt. Es ist hierbei auch möglich, das Sicherheitselement durch die Erhöhung der
Dicke nur in Teilbereichen des Fadenfensters bis zur Oberkante des Sicherheitspapiers
zu führen, wobei in den übrigen Teilbereichen des Fadenfensters das Sicherheitselement
nicht bis zur Oberkante des Sicherheitspapiers reicht.
[0012] Alternativ kann die Erhöhung der Dicke des Sicherheitselements nur in einem Teilbereich
der Fläche eines Fadenfensters ausgeführt sein, wobei das Sicherheitselement in den
übrigen Teilbereichen des Fadenfensters keine erhöhte Dicke aufweist. Auch in diesem
Fall kann die Erhöhung Dicke des Sicherheitselements so ausgeführt werden, dass das
Sicherheitselement bis zur Höhe der Oberkante des Sicherheitspapiers reicht oder nicht.
Besonders bevorzugt reicht der Teil des Sicherheitselements mit der erhöhten Dicke
nicht bis an den Rand des Fadenfensters, so dass geringfügige Passertoleranzen bei
der Einbringung des Sicherheitselements in das Sicherheitspapier ausgeglichen werden
können.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Dickenmodulation
des Sicherheitselements innerhalb des Fadenfensters unterschiedlich und somit strukturiert
ausgeführt wird, so dass sich eine fühlbar oder taktil erfassbar strukturierte Dickenmodulation
ergibt.
[0014] Das erfindungsgemäße streifenförmige Sicherheitselement besteht erfindungsgemäß aus
einem Trägermaterial, das bevorzugt aus einer Kunststoffschicht besteht. Das Trägermaterial
kann auf seiner Vorderseite und/oder seiner Rückseite mit weiteren Schichten versehen
sein, beispielsweise einer Schicht aus einer aufgedruckten Farbe oder Lackschicht
bzw. drucktechnisch erzeugten Elementen oder einem aufgedampften metallischen Material.
[0015] Erfindungsgemäß wird die Dickenmodulation des streifenförmigen Sicherheitselements
durch das gezielte Aufbringen drucktechnisch erzeugter Elemente auf das Trägermaterial
des Sicherheitsfadens in den entsprechenden Bereichen erzeugt, die sich nach der Einbettung
in das Sicherheitspapier an einer der Oberflächen des Sicherheitspapiers befinden.
Diese Elemente können sein:
- Druck von Magnetbits und Abdeckung (Dickengewinn 2 µm bis 12 µm),
- Druck von Füllschichten unterschiedlicher Farben (Bunt-, Klar-, Mattlack),
- Dickenmodulation von bereits vorhandenen Schichten (beispielsweise erhöhte Deckweißgrammatur
im Fenster um 1 g/m2 bis 4 g/m2, oder auch entsprechende Reduktion der Deckweißgrammatur in Papierstegbereichen),
- Variation von Prägestrukturen und Prägelackgrammaturen zur Dickenoptimierung je nach
Papiersteg- oder Fensterbereich,
- gepasserter Druck von Fluoreszenzfarben.
[0016] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass unterschiedliche
Fadenfenster eines Sicherheitspapiers mit unterschiedlichen drucktechnisch erzeugten
Elementen gefüllt werden. Beispielsweise kann ein Fadenfenster mit einem Fluoreszenzfarbendruck
gefüllt sein und ein anderes Fadenfenster mit Magnetbits und Abdeckung.
[0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Dickenmodulation
des Sicherheitselements nicht für alle Fadenfenster einer Banknote vorgesehen ist,
so dass dieser Teil der Fadenfenster nicht aufgefüllt wird.
[0018] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Ausgleichsdruck auf der
Rückseite des Elements (z.B. Magnetdruck oder Deckweiß), aber auch auf der Vorderseite,
d.h. der Fensterseite erfolgen (z.B. durch Klarlack). Der Dickenausgleich erfolgt
hierbei durch Verformung des Substrates im Fensterbereich oder durch Ausmittelung
von Banknote zu Banknote im Stapel.
[0019] Besonderer Vorteil der Erfindung ist, dass die bei nicht registriert eingebrachten
Sicherheitsfäden mögliche papiermacherische Ausmittelung von Höhenunterschieden durch
eine passende, dickenmodulierte Fadenkonfiguration ersetzt wird. Durch den Vorteil
der registriert eingebrachten Sicherheitsfäden, jedem Fenster und jedem Papiersteg
genau einen Fadenbereich zuzuordnen, kann auch der Parameter Fadendicke gezielt angepasst
werden und so die Planlage/Welligkeit des Papiers verbessert werden. Hierfür ist es
erforderlich, dass das Design des Fadens auch in Bezug auf Planlagenstabilisierung
an den Papierstandbogen angepasst wird. Dies kann z.B. zur Folge haben, dass Magnetbits
größer als mindestens für die Maschinenlesbarkeit erforderlich gedruckt werden und
eine zweite Funktionalität, nämlich die Papierstabilisierung, ermöglichen.
[0020] Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden sich Dickenunterschiede nicht völlig
nivellieren lassen. Eine deutliche Reduktion der Dickenunterschiede und damit Verbesserung
der Planlage ist aber auch bei nur unvollständiger Angleichung zu erwarten.
[0021] Ein streifenförmiges Sicherheitselement gemäß dieser Erfindung ist beispielsweise
ein ein oder mehrere Millimeter breiter Streifen oder ein ein oder mehrere Zentimeter
breites Band, das auf die Oberfläche eines Substrats aufgebracht oder das mindestens
teilweise in das Substrat eingebettet ist. Ein derartiges Endloselement wird als Rollenware
bereitgestellt, d.h. als quasi endloses Band aufgewickelt auf einer Rolle, wobei das
Endloselement selbstverständlich nicht endlos und damit unendlich lang ist, sondern
insbesondere eine Länge im Bereich von Kilometern aufweist. Üblicherweise ist ein
Endloselement daran zu erkennen, dass es von einer Kante des Substrats zu der gegenüberliegenden
Kante verläuft. Beispiele für ein derartiges Sicherheitselements sind ein Sicherheitsfaden,
der mindestens teilweise in das Substrat eingebettet ist, oder der sogenannte "Hologrammstreifen",
der im Bereich des rechten Rands der 5 €, 10 € und 20 € Banknoten der ersten Serie
auf das Substrat aufgebracht ist.
[0022] Im Gegensatz dazu wird ein patchförmiges Sicherheitselement als Einzelelement zusammen
mit anderen derartigen Einzelelementen auf einem Träger bereitgestellt und von dort
auf die Oberfläche des Substrats des Wert- und Sicherheitsdokuments übertragen. Üblicherweise
ist ein Einzelelement daran zu erkennen, dass es auf dem Substrat ähnlich wie eine
Briefmarke angeordnet ist. Ein Beispiel eines derartigen Sicherheitselements ist der
sogenannte "Hologrammpatch" im Bereich der rechten unteren Ecke der 50 €, 100 €, 200
€ und 500 € Banknoten der ersten Serie.
[0023] Das Substrat des Sicherheitspapiers besteht besonders bevorzugt aus Papier aus Baumwollfasern,
wie es beispielsweise für Banknoten verwendet wird, oder aus anderen natürlichen Fasern
oder aus Synthesefasern oder einer Mischung aus natürlichen und synthetischen Fasern,
oder aus mindestens einer Kunststofffolie. Weiterhin bevorzugt besteht das Substrat
aus einer Kombination aus mindestens zwei übereinander angeordneten und miteinander
verbundenen unterschiedlichen Substraten, einem sogenannten Hybrid. Hierbei besteht
das Substrat beispielsweise aus einer Kombination Kunststofffolie-Papier-Kunststofffolie,
d.h. ein Substrat aus Papier wird auf jeder seiner beiden Seiten durch eine Kunststofffolie
bedeckt, oder aus einer Kombination Papier-Kunststofffolie-Papier, d.h. ein Substrat
aus einer Kunststofffolie wird auf jeder seiner beiden Seiten durch Papier bedeckt.
Wertdokumente, für die ein derartiges Substrat bzw. Sicherheitspapier verwendet werden
kann, sind insbesondere Banknoten, Aktien, Anleihen, Urkunden, Gutscheine, Schecks,
hochwertige Eintrittskarten, aber auch andere fälschungsgefährdete Papiere, wie Pässe
und sonstige Ausweisdokumente, sowie Karten, wie beispielsweise Kredit- oder Debitkarten,
deren Kartenkörper mindestens eine Lage eines Sicherheitspapiers aufweist, und auch
Produktsicherungselemente, wie Etiketten, Siegel, Verpackungen und dergleichen.
[0024] Die vereinfachte Benennung Wertdokument schließt alle oben genannten Materialien,
Dokumente und Produktsicherungsmittel ein.
[0025] Die Begriffe "Vorderseite" oder "Rückseite" des Substrats oder Wertdokuments sind
relative Begriffe, die auch als "die eine" und "die gegenüberliegende" Seite bezeichnet
werden können und die den überwiegenden Anteil der Gesamtoberfläche des Substrats
oder Wertdokuments bilden. Ausdrücklich nicht umfasst mit diesen Begriffen sind die
Seitenflächen eines Substrats oder Wertdokuments, die bei einer Dicke eines Substrats
oder Wertdokuments, die bei Kartenkörpern nur etwa einen Millimeter oder bei Banknoten
nur Bruchteile eines Millimeters beträgt, verschwindend gering sind und üblicherweise
nicht mit Sicherheitselementen oder Beschichtungen versehen werden bzw. werden können.
Insbesondere können mit den Seitenflächen auch keine Durchsichtseffekte erzielt werden.
[0026] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen
einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, soweit dies
von dem Schutzumfang der Ansprüche erfasst ist.
[0027] Anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele und der ergänzenden Figuren werden
die Vorteile der Erfindung erläutert. Die Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte
Ausführungsformen dar, auf die jedoch die Erfindung in keinerlei Weise beschränkt
sein soll. Des Weiteren sind die Darstellungen in den Figuren des besseren Verständnisses
wegen stark schematisiert und spiegeln nicht die realen Gegebenheiten wider. Insbesondere
entsprechen die in den Figuren gezeigten Proportionen nicht den in der Realität vorliegenden
Verhältnissen und dienen ausschließlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit. Des
Weiteren sind die in den folgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausführungsformen
der besseren Verständlichkeit wegen auf die wesentlichen Kerninformationen reduziert.
Bei der praktischen Umsetzung können wesentlich komplexere Muster oder Bilder zur
Anwendung kommen.
[0028] Im Einzelnen zeigen schematisch:
- Fig. 1
- in Draufsicht eine Banknote, in die ein erfindungsgemäßer Sicherheitsfaden in Form
eines Fensterfadens eingebracht ist,
- Fig. 2
- in Draufsicht den erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden in Form eines Fensterfadens aus
Fig. 1,
- Fig. 3
- in Seitenansicht den erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden in Form eines Fensterfadens
aus Fig. 1 und Fig. 2 und hierbei in Fig. 3a vor einer Einbettung in das Substrat
der Banknote und in Fig. 3b nach der Einbettung in das Substrat der Banknote,
- Fig. 4
- in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden in Form eines Fensterfadens
und hierbei in Fig. 4a gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels, in Fig. 4b gemäß
eines dritten Ausführungsbeispiels und in Fig. 4c gemäß eines vierten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 5
- in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden in Form eines Fensterfadens,
der beidseitige Verdickungen aufweist.
[0029] Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine Banknote 1, in die ein Sicherheitsfaden 2 in Form
eines Fensterfadens eingebracht ist. Der Sicherheitsfaden 2 tritt in den Bereichen
4 (Fadenfenster) an die Oberfläche der Banknote und ist in den Bereichen 3 (Papiersteg)
vom Substrat der Banknote 1 bedeckt.
[0030] Fig. 2 zeigt den Sicherheitsfaden 2 aus Fig. 1 in Draufsicht. Fig. 3 zeigt den Sicherheitsfaden
in Seitenansicht und hierbei in Fig. 3a vor einer Einbettung in das Substrat der Banknote
1 und in Fig. 3b nach der Einbettung in das Substrat der Banknote 1. Das Trägermaterial
5 des Sicherheitsfadens 2 ist in den Bereichen 4 mit einem drucktechnisch erzeugten
Element 6 versehen, beispielsweise einer aufgedruckten Farbe. In den Bereichen 3 ist
kein drucktechnisch erzeugtes Element auf das Trägermaterial 5 aufgebracht, wobei
das Trägermaterial 5 in diesen Bereichen 3 von dem Substrat 7 der Banknote 1 überdeckt
ist. Die Seite des Trägermaterials 5, die der Seite des Trägermaterials 5 gegenüberliegt,
auf die die Elemente 6 aufgebracht sind, ist vollflächig mit Substrat 7 der Banknote
1 bedeckt, so dass der Sicherheitsfaden 2 von dieser Seite der Banknote aus in Auflicht
betrachtet nicht zu erkennen ist. Die Dicke der drucktechnisch erzeugten Elemente
6 ist so gewählt, dass sie der Dicke der Papierstege in den Bereichen 3 entspricht,
so dass das Fadenfenster vollständig aufgefüllt wird und sich eine einheitlich große
Dicke der Banknote 1 im Bereich des Sicherheitsfadens 2 ergibt. Bevorzugt ist dabei
die Dicke der Banknote 1 im Bereich des Sicherheitsfadens 2 ebenso groß wie die Dicke
der Banknote 1 im Bereich außerhalb des Sicherheitsfadens 2.
[0031] Fig. 4 zeigt in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden 2 in Form
eines Fensterfadens in weiteren Ausführungsbeispielen. Gemäß dem in Fig. 4a dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel erreichen die auf das Trägermaterial 5 aufgebrachten drucktechnisch
erzeugten Elemente 6 nicht die Oberkante der Papierstege 7, so dass sie die Fadenfenster
nicht vollständig füllen. Gemäß dem in Fig. 4b dargestellten dritten Ausführungsbeispiel
erreichen hingegen Teilbereiche der drucktechnisch erzeugten Elemente 6 die Oberkante
der Papierstege 7 und bilden hierbei eine Art von Stützstellen.
[0032] Gemäß dem in Fig. 4c dargestellten vierten Ausführungsbeispiel erreichen die drucktechnisch
erzeugten Elemente 6 zwar die Oberkante der Papierstege 7, sie reichen jedoch nicht
bis an den Rand des Fadenfensters. Vielmehr verbleibt eine Art Spalt zwischen den
drucktechnisch erzeugten Elementen 6 und den Papierstegen 7. Dies hat den Vorteil,
dass geringfügige Passertoleranzen bei der Einbringung des Sicherheitselements in
das Sicherheitspapier ausgeglichen werden können.
[0033] Fig. 5 zeigt in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden 2 in Form
eines Fensterfadens für eine Banknote 1 mit Fadenfenstern sowohl auf der Rückseite
als auch auf der Vorderseite der Banknote 1. Dafür sind auf der Vorderseite des Trägermaterials
5 drucktechnisch erzeugte Elemente 6.1 zwischen den Papierstegen 7.1 und auf der Rückseite
drucktechnisch erzeugte Elemente 6.2 zwischen den Papierstegen 7.2 aufgebracht. In
diesem Ausführungsbeispiel sind die drucktechnisch erzeugten Elemente 6.1 direkt gegenüber
den drucktechnisch erzeugten Elementen 6.2 angeordnet, sie können jedoch auch versetzt
zueinander angeordnet sein.