(19)
(11) EP 3 523 137 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.12.2020  Patentblatt  2020/50

(21) Anmeldenummer: 17786825.4

(22) Anmeldetag:  09.10.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B42D 25/355(2014.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2017/001193
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2018/068889 (19.04.2018 Gazette  2018/16)

(54)

VERFAHREN ZUR EINBETTUNG VON SICHERHEITSFÄDEN IN WERTDOKUMENTEN

METHOD FOR EMBEDDING SECURITY FILAMENTS IN VALUE DOCUMENTS

PROCÉDÉ D'INTÉGRATION DE FILS DE SÉCURITÉ DANS DES DOCUMENTS DE VALEUR


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 10.10.2016 DE 102016012112

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
14.08.2019  Patentblatt  2019/33

(73) Patentinhaber: Giesecke+Devrient Currency Technology GmbH
81677 München (DE)

(72) Erfinder:
  • BICHLMEIER, Stefan
    85521 Riemerling (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 891 561
EP-A2- 2 944 478
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers für die Herstellung von Wertdokumenten, wie Banknoten, Ausweiskarten oder dergleichen, mit einem streifenförmigen Sicherheitselement, das in das Sicherheitspapier eingebettet wird und an mindestens einer Öffnung im Sicherheitspapier an eine der Oberflächen des Sicherheitspapiers geführt wird.

    [0002] Streifenförmige Sicherheitselemente bzw. Sicherheitsfäden werden gemäß dem Stand der Technik als voll eingebettete Fäden oder als Fensterfäden in ein Substrat aus Papier eingebracht. Bei Fensterfäden entstehen sowohl im Papierbogen als auch in der fertigen Banknote längs des Sicherheitsfadens Bereiche unterschiedlicher Dicke: Es alternieren Bereiche mit der Lagenstruktur Papier (Filzseite)/Sicherheitsfaden/Papier (Siebseite) mit denen der Lagenstruktur Papier (Filzseite)/Sicherheitsfaden. In ersteren ist die Oberfläche des Sicherheitsfadens für den Betrachter nicht zu erkennen ("Papiersteg"), in letzteren ist die Oberfläche des Sicherheitsfadens für den Betrachter zu erkennen ("Fadenfenster"). Werden die Bogen oder die fertigen Banknoten gestapelt, kommt es durch das Aufeinanderliegen von Papiersteg auf Papiersteg und Fadenfenster auf Fadenfenster zu einem ungleichmäßigen Aufbau der Stapel, da sich die unterschiedlichen Dickenbereiche addieren. Die Folge sind Welligkeit und eine schiefe Stapelung. Hierdurch wird die Verarbeitung des Papiers im Druck sowie die Bearbeitung der fertigen Banknoten durch Bearbeitungsmaschinen erschwert.

    [0003] Weiterhin ist es Stand der Technik, dieses Problem mit einem Versatz der Fensterkonfiguration von Note zu Note zu lösen, was strenggenommen zwei unterschiedlichen Konfigurationen für die gleiche Denomination entspricht.

    [0004] Werden die Bogen nun aufeinandergestapelt, resultiert eine (im Stapel von oben nach unten betrachtete) alternierende Abfolge von Fadenfenstern und Papierstegen - die Dickenunterschiede mitteln sich systematisch heraus, so dass der Stapel insgesamt planer liegt und weniger Welligkeit aufweist. Dieser systematische Versatz ist nur dann mit einem Sicherheitsfaden möglich, wenn dieser ein nicht-registriertes Endlosmotiv aufweist, welches auch in unterschiedlichen Fensterkonfigurationen eine ähnliche oder nahezu gleiche optische Erscheinung aufweist.

    [0005] Wird der Sicherheitsfaden registriert eingebracht, muss auf den alternierenden Versatz der Fenster und Stege (also unterschiedliche Fensterkonfigurationen innerhalb des Bogens) verzichtet werden, da das Design des registrierten Fadens auf eine einzige Fensterkonfiguration abgestimmt ist. Hierdurch entfällt im Stapel die Ausmittelung der Dickenbereiche, so dass die oben genannten Schwierigkeiten (Welligkeit und Stapellage) resultieren können. Eine mögliche Lösung des Problems stellt die Produktion zweier unterschiedlicher Fäden - eine Version für je eine Konfiguration - dar, was allerdings mit erhöhtem Aufwand, Kosten und Schwierigkeiten beim Handling verbunden ist.

    [0006] Das Dokument EP 2 891 561 A1 offenbart ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Sicherheitspapier derart weiterzubilden, dass die Nachteile des Standes der Technik behoben werden und der Schutz gegenüber Fälschungen weiter erhöht wird.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 löst.

    [0009] Erfindungsgemäß wird ein streifenförmiges Sicherheitselement bzw. ein Sicherheitsfaden registriert in das Substrat des Sicherheitspapiers eingebracht. Registriert bedeutet hierbei, dass jedes Flächenelement des Sicherheitsfadens definiert an einer vorbestimmten Position im Sicherheitspapier platziert wird und somit auch definiert in den Fadenfenstern und Papierstegen zu liegen kommt.

    [0010] Erfindungsgemäß wird weiterhin das streifenförmige Sicherheitselement bzw. der Sicherheitsfaden dickenmoduliert ausgestaltet, so dass diejenigen Fadenbereiche, die sich nach der Einbettung in das Sicherheitspapier an einer der Oberflächen des Sicherheitspapiers befinden (den Fadenfenstern), eine größere Dicke aufweisen als diejenigen Bereiche, die sich nach der Einbettung in das Sicherheitspapier nicht an einer der Oberflächen des Sicherheitspapiers befinden (den Papierstegen). Hierdurch wird der Dickenunterschied zwischen Fadenfenstern und Papierstegen im Papier zumindest abgemildert, so dass eine Verbesserung der Planlage erzielt wird.

    [0011] Die Erhöhung der Dicke des Sicherheitselements kann hierbei über die gesamte Fläche eines Fadenfensters ausgeführt sein, wobei das Sicherheitselement entweder das Fadenfenster bis zur Oberkante des Sicherheitspapiers und damit vollständig auffüllt oder nicht bis zur Oberkante des Sicherheitspapiers reicht und damit das Fadenfenster nicht vollständig auffüllt. Es ist hierbei auch möglich, das Sicherheitselement durch die Erhöhung der Dicke nur in Teilbereichen des Fadenfensters bis zur Oberkante des Sicherheitspapiers zu führen, wobei in den übrigen Teilbereichen des Fadenfensters das Sicherheitselement nicht bis zur Oberkante des Sicherheitspapiers reicht.

    [0012] Alternativ kann die Erhöhung der Dicke des Sicherheitselements nur in einem Teilbereich der Fläche eines Fadenfensters ausgeführt sein, wobei das Sicherheitselement in den übrigen Teilbereichen des Fadenfensters keine erhöhte Dicke aufweist. Auch in diesem Fall kann die Erhöhung Dicke des Sicherheitselements so ausgeführt werden, dass das Sicherheitselement bis zur Höhe der Oberkante des Sicherheitspapiers reicht oder nicht. Besonders bevorzugt reicht der Teil des Sicherheitselements mit der erhöhten Dicke nicht bis an den Rand des Fadenfensters, so dass geringfügige Passertoleranzen bei der Einbringung des Sicherheitselements in das Sicherheitspapier ausgeglichen werden können.

    [0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Dickenmodulation des Sicherheitselements innerhalb des Fadenfensters unterschiedlich und somit strukturiert ausgeführt wird, so dass sich eine fühlbar oder taktil erfassbar strukturierte Dickenmodulation ergibt.

    [0014] Das erfindungsgemäße streifenförmige Sicherheitselement besteht erfindungsgemäß aus einem Trägermaterial, das bevorzugt aus einer Kunststoffschicht besteht. Das Trägermaterial kann auf seiner Vorderseite und/oder seiner Rückseite mit weiteren Schichten versehen sein, beispielsweise einer Schicht aus einer aufgedruckten Farbe oder Lackschicht bzw. drucktechnisch erzeugten Elementen oder einem aufgedampften metallischen Material.

    [0015] Erfindungsgemäß wird die Dickenmodulation des streifenförmigen Sicherheitselements durch das gezielte Aufbringen drucktechnisch erzeugter Elemente auf das Trägermaterial des Sicherheitsfadens in den entsprechenden Bereichen erzeugt, die sich nach der Einbettung in das Sicherheitspapier an einer der Oberflächen des Sicherheitspapiers befinden. Diese Elemente können sein:
    • Druck von Magnetbits und Abdeckung (Dickengewinn 2 µm bis 12 µm),
    • Druck von Füllschichten unterschiedlicher Farben (Bunt-, Klar-, Mattlack),
    • Dickenmodulation von bereits vorhandenen Schichten (beispielsweise erhöhte Deckweißgrammatur im Fenster um 1 g/m2 bis 4 g/m2, oder auch entsprechende Reduktion der Deckweißgrammatur in Papierstegbereichen),
    • Variation von Prägestrukturen und Prägelackgrammaturen zur Dickenoptimierung je nach Papiersteg- oder Fensterbereich,
    • gepasserter Druck von Fluoreszenzfarben.


    [0016] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass unterschiedliche Fadenfenster eines Sicherheitspapiers mit unterschiedlichen drucktechnisch erzeugten Elementen gefüllt werden. Beispielsweise kann ein Fadenfenster mit einem Fluoreszenzfarbendruck gefüllt sein und ein anderes Fadenfenster mit Magnetbits und Abdeckung.

    [0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Dickenmodulation des Sicherheitselements nicht für alle Fadenfenster einer Banknote vorgesehen ist, so dass dieser Teil der Fadenfenster nicht aufgefüllt wird.

    [0018] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Ausgleichsdruck auf der Rückseite des Elements (z.B. Magnetdruck oder Deckweiß), aber auch auf der Vorderseite, d.h. der Fensterseite erfolgen (z.B. durch Klarlack). Der Dickenausgleich erfolgt hierbei durch Verformung des Substrates im Fensterbereich oder durch Ausmittelung von Banknote zu Banknote im Stapel.

    [0019] Besonderer Vorteil der Erfindung ist, dass die bei nicht registriert eingebrachten Sicherheitsfäden mögliche papiermacherische Ausmittelung von Höhenunterschieden durch eine passende, dickenmodulierte Fadenkonfiguration ersetzt wird. Durch den Vorteil der registriert eingebrachten Sicherheitsfäden, jedem Fenster und jedem Papiersteg genau einen Fadenbereich zuzuordnen, kann auch der Parameter Fadendicke gezielt angepasst werden und so die Planlage/Welligkeit des Papiers verbessert werden. Hierfür ist es erforderlich, dass das Design des Fadens auch in Bezug auf Planlagenstabilisierung an den Papierstandbogen angepasst wird. Dies kann z.B. zur Folge haben, dass Magnetbits größer als mindestens für die Maschinenlesbarkeit erforderlich gedruckt werden und eine zweite Funktionalität, nämlich die Papierstabilisierung, ermöglichen.

    [0020] Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden sich Dickenunterschiede nicht völlig nivellieren lassen. Eine deutliche Reduktion der Dickenunterschiede und damit Verbesserung der Planlage ist aber auch bei nur unvollständiger Angleichung zu erwarten.

    [0021] Ein streifenförmiges Sicherheitselement gemäß dieser Erfindung ist beispielsweise ein ein oder mehrere Millimeter breiter Streifen oder ein ein oder mehrere Zentimeter breites Band, das auf die Oberfläche eines Substrats aufgebracht oder das mindestens teilweise in das Substrat eingebettet ist. Ein derartiges Endloselement wird als Rollenware bereitgestellt, d.h. als quasi endloses Band aufgewickelt auf einer Rolle, wobei das Endloselement selbstverständlich nicht endlos und damit unendlich lang ist, sondern insbesondere eine Länge im Bereich von Kilometern aufweist. Üblicherweise ist ein Endloselement daran zu erkennen, dass es von einer Kante des Substrats zu der gegenüberliegenden Kante verläuft. Beispiele für ein derartiges Sicherheitselements sind ein Sicherheitsfaden, der mindestens teilweise in das Substrat eingebettet ist, oder der sogenannte "Hologrammstreifen", der im Bereich des rechten Rands der 5 €, 10 € und 20 € Banknoten der ersten Serie auf das Substrat aufgebracht ist.

    [0022] Im Gegensatz dazu wird ein patchförmiges Sicherheitselement als Einzelelement zusammen mit anderen derartigen Einzelelementen auf einem Träger bereitgestellt und von dort auf die Oberfläche des Substrats des Wert- und Sicherheitsdokuments übertragen. Üblicherweise ist ein Einzelelement daran zu erkennen, dass es auf dem Substrat ähnlich wie eine Briefmarke angeordnet ist. Ein Beispiel eines derartigen Sicherheitselements ist der sogenannte "Hologrammpatch" im Bereich der rechten unteren Ecke der 50 €, 100 €, 200 € und 500 € Banknoten der ersten Serie.

    [0023] Das Substrat des Sicherheitspapiers besteht besonders bevorzugt aus Papier aus Baumwollfasern, wie es beispielsweise für Banknoten verwendet wird, oder aus anderen natürlichen Fasern oder aus Synthesefasern oder einer Mischung aus natürlichen und synthetischen Fasern, oder aus mindestens einer Kunststofffolie. Weiterhin bevorzugt besteht das Substrat aus einer Kombination aus mindestens zwei übereinander angeordneten und miteinander verbundenen unterschiedlichen Substraten, einem sogenannten Hybrid. Hierbei besteht das Substrat beispielsweise aus einer Kombination Kunststofffolie-Papier-Kunststofffolie, d.h. ein Substrat aus Papier wird auf jeder seiner beiden Seiten durch eine Kunststofffolie bedeckt, oder aus einer Kombination Papier-Kunststofffolie-Papier, d.h. ein Substrat aus einer Kunststofffolie wird auf jeder seiner beiden Seiten durch Papier bedeckt. Wertdokumente, für die ein derartiges Substrat bzw. Sicherheitspapier verwendet werden kann, sind insbesondere Banknoten, Aktien, Anleihen, Urkunden, Gutscheine, Schecks, hochwertige Eintrittskarten, aber auch andere fälschungsgefährdete Papiere, wie Pässe und sonstige Ausweisdokumente, sowie Karten, wie beispielsweise Kredit- oder Debitkarten, deren Kartenkörper mindestens eine Lage eines Sicherheitspapiers aufweist, und auch Produktsicherungselemente, wie Etiketten, Siegel, Verpackungen und dergleichen.

    [0024] Die vereinfachte Benennung Wertdokument schließt alle oben genannten Materialien, Dokumente und Produktsicherungsmittel ein.

    [0025] Die Begriffe "Vorderseite" oder "Rückseite" des Substrats oder Wertdokuments sind relative Begriffe, die auch als "die eine" und "die gegenüberliegende" Seite bezeichnet werden können und die den überwiegenden Anteil der Gesamtoberfläche des Substrats oder Wertdokuments bilden. Ausdrücklich nicht umfasst mit diesen Begriffen sind die Seitenflächen eines Substrats oder Wertdokuments, die bei einer Dicke eines Substrats oder Wertdokuments, die bei Kartenkörpern nur etwa einen Millimeter oder bei Banknoten nur Bruchteile eines Millimeters beträgt, verschwindend gering sind und üblicherweise nicht mit Sicherheitselementen oder Beschichtungen versehen werden bzw. werden können. Insbesondere können mit den Seitenflächen auch keine Durchsichtseffekte erzielt werden.

    [0026] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, soweit dies von dem Schutzumfang der Ansprüche erfasst ist.

    [0027] Anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele und der ergänzenden Figuren werden die Vorteile der Erfindung erläutert. Die Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, auf die jedoch die Erfindung in keinerlei Weise beschränkt sein soll. Des Weiteren sind die Darstellungen in den Figuren des besseren Verständnisses wegen stark schematisiert und spiegeln nicht die realen Gegebenheiten wider. Insbesondere entsprechen die in den Figuren gezeigten Proportionen nicht den in der Realität vorliegenden Verhältnissen und dienen ausschließlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit. Des Weiteren sind die in den folgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausführungsformen der besseren Verständlichkeit wegen auf die wesentlichen Kerninformationen reduziert. Bei der praktischen Umsetzung können wesentlich komplexere Muster oder Bilder zur Anwendung kommen.

    [0028] Im Einzelnen zeigen schematisch:
    Fig. 1
    in Draufsicht eine Banknote, in die ein erfindungsgemäßer Sicherheitsfaden in Form eines Fensterfadens eingebracht ist,
    Fig. 2
    in Draufsicht den erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden in Form eines Fensterfadens aus Fig. 1,
    Fig. 3
    in Seitenansicht den erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden in Form eines Fensterfadens aus Fig. 1 und Fig. 2 und hierbei in Fig. 3a vor einer Einbettung in das Substrat der Banknote und in Fig. 3b nach der Einbettung in das Substrat der Banknote,
    Fig. 4
    in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden in Form eines Fensterfadens und hierbei in Fig. 4a gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels, in Fig. 4b gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels und in Fig. 4c gemäß eines vierten Ausführungsbeispiels,
    Fig. 5
    in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden in Form eines Fensterfadens, der beidseitige Verdickungen aufweist.


    [0029] Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine Banknote 1, in die ein Sicherheitsfaden 2 in Form eines Fensterfadens eingebracht ist. Der Sicherheitsfaden 2 tritt in den Bereichen 4 (Fadenfenster) an die Oberfläche der Banknote und ist in den Bereichen 3 (Papiersteg) vom Substrat der Banknote 1 bedeckt.

    [0030] Fig. 2 zeigt den Sicherheitsfaden 2 aus Fig. 1 in Draufsicht. Fig. 3 zeigt den Sicherheitsfaden in Seitenansicht und hierbei in Fig. 3a vor einer Einbettung in das Substrat der Banknote 1 und in Fig. 3b nach der Einbettung in das Substrat der Banknote 1. Das Trägermaterial 5 des Sicherheitsfadens 2 ist in den Bereichen 4 mit einem drucktechnisch erzeugten Element 6 versehen, beispielsweise einer aufgedruckten Farbe. In den Bereichen 3 ist kein drucktechnisch erzeugtes Element auf das Trägermaterial 5 aufgebracht, wobei das Trägermaterial 5 in diesen Bereichen 3 von dem Substrat 7 der Banknote 1 überdeckt ist. Die Seite des Trägermaterials 5, die der Seite des Trägermaterials 5 gegenüberliegt, auf die die Elemente 6 aufgebracht sind, ist vollflächig mit Substrat 7 der Banknote 1 bedeckt, so dass der Sicherheitsfaden 2 von dieser Seite der Banknote aus in Auflicht betrachtet nicht zu erkennen ist. Die Dicke der drucktechnisch erzeugten Elemente 6 ist so gewählt, dass sie der Dicke der Papierstege in den Bereichen 3 entspricht, so dass das Fadenfenster vollständig aufgefüllt wird und sich eine einheitlich große Dicke der Banknote 1 im Bereich des Sicherheitsfadens 2 ergibt. Bevorzugt ist dabei die Dicke der Banknote 1 im Bereich des Sicherheitsfadens 2 ebenso groß wie die Dicke der Banknote 1 im Bereich außerhalb des Sicherheitsfadens 2.

    [0031] Fig. 4 zeigt in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden 2 in Form eines Fensterfadens in weiteren Ausführungsbeispielen. Gemäß dem in Fig. 4a dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel erreichen die auf das Trägermaterial 5 aufgebrachten drucktechnisch erzeugten Elemente 6 nicht die Oberkante der Papierstege 7, so dass sie die Fadenfenster nicht vollständig füllen. Gemäß dem in Fig. 4b dargestellten dritten Ausführungsbeispiel erreichen hingegen Teilbereiche der drucktechnisch erzeugten Elemente 6 die Oberkante der Papierstege 7 und bilden hierbei eine Art von Stützstellen.

    [0032] Gemäß dem in Fig. 4c dargestellten vierten Ausführungsbeispiel erreichen die drucktechnisch erzeugten Elemente 6 zwar die Oberkante der Papierstege 7, sie reichen jedoch nicht bis an den Rand des Fadenfensters. Vielmehr verbleibt eine Art Spalt zwischen den drucktechnisch erzeugten Elementen 6 und den Papierstegen 7. Dies hat den Vorteil, dass geringfügige Passertoleranzen bei der Einbringung des Sicherheitselements in das Sicherheitspapier ausgeglichen werden können.

    [0033] Fig. 5 zeigt in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Sicherheitsfaden 2 in Form eines Fensterfadens für eine Banknote 1 mit Fadenfenstern sowohl auf der Rückseite als auch auf der Vorderseite der Banknote 1. Dafür sind auf der Vorderseite des Trägermaterials 5 drucktechnisch erzeugte Elemente 6.1 zwischen den Papierstegen 7.1 und auf der Rückseite drucktechnisch erzeugte Elemente 6.2 zwischen den Papierstegen 7.2 aufgebracht. In diesem Ausführungsbeispiel sind die drucktechnisch erzeugten Elemente 6.1 direkt gegenüber den drucktechnisch erzeugten Elementen 6.2 angeordnet, sie können jedoch auch versetzt zueinander angeordnet sein.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers für die Herstellung von Wertdokumenten, wie Banknoten, Ausweiskarten oder dergleichen, mit einem streifenförmigen Sicherheitselement, das in das Sicherheitspapier eingebettet wird und an mindestens einer Öffnung im Sicherheitspapier an eine der Oberflächen des Sicherheitspapiers geführt wird, wobei das streifenförmige Sicherheitselement registriert in das Substrat des Sicherheitspapiers eingebracht wird und das streifenförmige Sicherheitselement dickenmoduliert ausgestaltet wird, so dass Bereiche des streifenförmigen Sicherheitselements, die sich nach der Einbettung in das Sicherheitspapier an einer der Oberflächen des Sicherheitspapiers befinden, eine größere Dicke aufweisen als diejenigen Bereiche, die sich nach der Einbettung in das Sicherheitspapier nicht an einer der Oberflächen des Sicherheitspapiers befinden, wobei das streifenförmige Sicherheitselement aus einem Trägermaterial besteht, bevorzugt aus einer Kunststoffschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Dickenmodulation des streifenförmigen Sicherheitselements durch das gezielte Aufbringen drucktechnisch erzeugter Elemente auf das Trägermaterial in Bereichen erzeugt wird, die sich nach der Einbettung in das Sicherheitspapier an einer der Oberflächen des Sicherheitspapiers befinden.
     


    Claims

    1. Method for producing a security paper for producing valuable documents, such as banknotes, identity cards or the like, having a strip-shaped security element that is embedded into the security paper and is guided at at least one opening in the security paper to one of the surfaces of the security paper, wherein the strip-shaped security element is introduced into the substrate of the security paper in registered fashion and the strip-shaped security element is designed in a thickness-modulated manner such that regions of the strip-shaped security element that are located on one of the surfaces of the security paper after the embedding into the security paper have a greater thickness than those regions that are not located on one of the surfaces of the security paper after the embedding into the security paper, wherein the strip-shaped security element consists of a carrier material, preferably of a plastics layer, characterized in that the thickness modulation of the strip-shaped security element is created by the targeted application of elements, created by way of printing technology, onto the carrier material in regions that are located on one of the surfaces of the security paper after the embedding into the security paper.
     


    Revendications

    1. Procédé de fabrication d'un papier sécurisé pour la fabrication de documents de valeur, tels que des billets de banque, des cartes d'identité ou similaires, comprenant un élément de sécurité en forme de ruban qui est intégré dans le papier sécurisé et qui est guidé au niveau d'au moins une ouverture dans le papier sécurisé sur l'une des surfaces du papier sécurisé,
    l'élément de sécurité en forme de ruban étant introduit de manière inscrite précisément dans le substrat du papier sécurisé et l'élément de sécurité en forme de ruban étant configuré avec une modulation d'épaisseur de telle sorte que des régions de l'élément de sécurité en forme de ruban qui, après l'intégration dans le papier sécurisé, se trouvent au niveau de l'une des surfaces du papier sécurisé, présentent une plus grande épaisseur que les régions qui, après l'intégration dans le papier sécurisé, ne se trouvent pas au niveau de l'une des surfaces du papier sécurisé, l'élément de sécurité en forme de ruban se composant d'un matériau de support, de préférence d'une couche de plastique, caractérisé en ce que la modulation d'épaisseur de l'élément de sécurité en forme de ruban est produite par l'application ciblée d'éléments produits par une technique d'impression sur le matériau de support dans des régions qui, après l'intégration dans le papier sécurisé, se trouvent au niveau de l'une des surfaces du papier sécurisé.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente