[0001] Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem für eine hüttentechnische Anlage, mit dem Metallprodukte
direkt mit einem Kühlmittel beaufschlagbar sind, aufweisend wenigstens ein Abgabemittel
zum direkten Beaufschlagen eines Metallprodukts mit dem Kühlmittel, wenigstens ein
Einstellmittel zum Einstellen eines dem Abgabemittel zugeführten Volumenstroms des
Kühlmittels und wenigstens ein Druckerhöhungsmittel zum Versorgen des Einstellmittels
mit dem Kühlmittel.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung eine hüttentechnische Anlage zum Herstellen von
Metallprodukten.
[0003] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Kühlsystems einer
hüttentechnischen Anlage, wobei das Kühlsystem wenigstens ein Abgabemittel zum direkten
Beaufschlagen eines Metallprodukts mit einem Kühlmittel, wenigstens ein Einstellmittel
zum Einstellen eines dem Abgabemittel zugeführten Volumenstroms des Kühlmittels und
wenigstens ein Druckerhöhungsmittel zum Versorgen des Einstellmittels mit dem Kühlmittel
aufweist.
[0004] In hüttentechnischen Anlagen werden Metallprodukte hergestellt. In manchen Herstellungsschritten
ist es erforderlich, die Metallprodukte zu kühlen, insbesondere um deren Materialeigenschaften
einstellen zu können. Hierzu wird eine hüttentechnische Anlage mit einem Kühlsystem
ausgestatte, mit dem Metallprodukte direkt mit einem Kühlmittel beaufschlagbar sind.
Üblicherweise muss ein solches Kühlsystem bei variablen verfahrenstechnischen, umformtechnischen
und/oder metallurgischen Anforderungen unterschiedliche Betriebsparameter, wie etwa
einen Kühlmitteldruck, einen Kühlmittelvolumenstrom und dergleichen, bei unterschiedlichsten
Metallprodukten über eine Vielzahl von Kühlzonen bzw. Kühlmittelregelstrecken zur
Verfügung stellen.
[0005] Ein Kühlsystem hat in der Regel mehrere Kühlzonen mit jeweils einer Regelstrecke.
Zudem umfasst ein Kühlsystem eine oder mehrere Spritzdüsen zum direkten Beaufschlagen
der Metallprodukte mit dem Kühlmittel, um das Metallprodukt entsprechend vorgegebener
Prozessparameter kühlen zu können. In der Regel werden die einzelnen Kühlzonen in
Teillast betrieben.
[0006] Je nach produktbezogenen Anforderungen werden die einzelnen Kühlzonen als Ein-, Zwei-
oder Mehrstoffkühlsysteme ausgeführt. Bei Einstoffkühlsystemen wird als Kühlmittel
Wasser verwendet. Als Maß für das dem Metallprodukt zugeführte Kühlmittel wird der
Kühlmittelvolumenstrom oder der Kühlmitteldruck verwendet. Bei Zwei- oder Mehrstoffkühlsystemen
wird dem Metallprodukt über spezielle Spritzdüsen ebenfalls Wasser als Kühlmittel
zugeführt. Jedoch werden dem Wasser an den Spritzdüsen Zusätze, wie beispielsweise
komprimierte Luft, zugeführt. Zwei- oder Mehrstoffkühlsysteme ermöglichen eine effizientere
Kühlung und bieten mehr Möglichkeiten zur Beeinflussung der Kühlwirkung. Hierdurch
können auch geringere Wassermengen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung eines erforderlichen
Spritzbildes, also einer gleichmäßigen Aufbringung des Kühlmittels auf das Metallprodukt,
realisiert werden. Zudem ist es bei einem Zweistoffkühlsystem möglich, die Kühlwirkung
nicht nur über die abgegebene Wassermenge, sondern auch über den zugeführten Luftdruck
zu regulieren.
[0007] Herkömmliche Kühlsysteme werden mit konstanten prozesstechnischen Parametern für
die Druckluft- und Wasserversorgung betrieben. Die Kühlmitteldruckerzeuger erzeugen
einen konstanten Kühlmittelvordruck, der dann durch die Regelstrecken auf den erforderlichen
Kühlmittelvordruck für die Spritzdüsen der jeweiligen Kühlzone reduziert wird. Es
besteht keine regelungstechnische Beziehung zwischen dem Druckerzeuger und den Betriebsbedingungen
an den Spritzdüsen. Daher gibt es herkömmlich keine unmittelbare Rückmeldung oder
Anpassung an die unterschiedlichen Anforderungen des Endverbrauchers an den Kühlmittelvolumenstrom
bzw. den Kühlmitteldruck. Stattdessen orientiert sich die Druck- bzw. Fluidversorgung
herkömmlich an theoretischen Maximalwertvorgaben, die meistens nicht benötigt werden.
Diese theoretischen Vorgaben ergeben sich aus Designparametern des Kühlsystems und
nicht aus den real erforderlichen Betriebsparametern, und werden einmalig in der Anlagenauslegung
festgelegt. Da es über den Betrieb von Kühlsystemen zu Druckverluständerungen, beispielsweise
durch Toleranzen, eine Verschmutzung oder einen Verschleiß von Einzelkomponenten,
kommt, wird ein Kühlsystem üblicherweise mit Sicherheitszuschlägen beaufschlagt. Diese
Sicherheitszuschläge führen zu einem Verbrauch von zusätzlicher Energie, die letztendlich
in den Regelstrecken der Kühlzonen wieder von Druckenergie in kinetische Energie bzw.
Wärmeenergie umgewandelt wird und somit verloren geht. Damit sinkt der Wirkungsgrad
der Gesamtanlage und erhöht sich der Verschleiß der Regelstrecken.
[0008] EP 2 643 109 B1 betrifft eine Sekundärkühlungsvorrichtung zum Kühlen eines in einer Strangführungseinrichtung
einer Stranggießanlage geführten Metallstrangs. Die Sekundärkühlungsvorrichtung umfasst
mehrere entlang der Strangführungseinrichtung angeordnete Kühlzonen; mindestens ein
von wenigstens einem Kühlmedium durchflossenes Druckleitungsnetz; Spitzdüsen zum Aufbringen
des wenigstens einen Kühlmediums aus dem Druckleitungsnetz zumindest innerhalb einer
Kühlzone auf den Metallstrang; mindestens eine Druckmesseinrichtung zum Messen des
Ist-Drucks des wenigstens einen Kühlmediums in dem Druckleitungsnetz; und mindestens
ein Stellglied zum Anpassen der innerhalb der Kühlzone mit Hilfe des Druckleitungsnetzes
und mit diesem verbundener Spritzdüsen an den Metallstrang abgegebenen, vorgegebenen
Kühlleistung. Mindestens ein Regelkreis ist mit mindestens einem Regelventil als Regler
und dem mindestens einen Stellglied vorgesehen und als Druckregelkreis ausgebildet,
in welchem ein Solldruck und der von der Druckmesseinrichtung gemessene Ist-Druck
des wenigstens einen Kühlmediums in dem Druckleitungsnetz dem Regelventil zum Zwecke
der Druckregelung zugeführt sind. Das Regelventil ist als selbstregelndes Druckregelorgan
ausgebildet.
[0009] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein energieeffizienteres Kühlsystem für eine hüttentechnische
Anlage bereitzustellen, dessen Einsatz mit einer Reduzierung von Betriebskosten verbunden
ist.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in der nachfolgenden Beschreibung, den abhängigen Patentansprüchen und der Figur
wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder in verschiedener
Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander einen weiterbildenden,
insbesondere auch bevorzugten oder vorteilhaften, Aspekt der Erfindung darstellen
können. Ausgestaltungen des Kühlsystems können dabei Ausgestaltungen des Verfahrens
entsprechen, und umgekehrt, selbst wenn im Folgenden hierauf im Einzelfall nicht explizit
hingewiesen wird.
[0011] Ein erfindungsgemäßes Kühlsystem für eine hüttentechnische Anlage, mit dem Metallprodukte
direkt mit einem Kühlmittel beaufschlagbar sind, umfasst wenigstens ein Abgabemittel
zum direkten Beaufschlagen eines Metallprodukts mit dem Kühlmittel, wenigstens ein
Einstellmittel zum Einstellen eines dem Abgabemittel zugeführten Volumenstroms des
Kühlmittels, wenigstens ein Druckerhöhungsmittel zum Versorgen des Einstellmittels
mit dem Kühlmittel, wenigstens ein Auswertungsmittel, das eingerichtet ist, unter
Berücksichtigung eines Kühlmitteldrucks zwischen dem Abgabemittel und dem Einstellmittel,
eines Betriebszustands des Einstellmittels, eines Kühlmitteldrucks zwischen dem Druckerhöhungsmittel
und dem Einstellmittel und/oder einer Volumenstrom-Druck-Kennlinie des Abgabemittels
einen Kühlmitteldrucksollwert zu ermitteln, und wenigstens eine zwischen dem Auswertungsmittel
und dem Druckerhöhungsmittel angeordnete Regeleinrichtung zum Ermitteln einer Regeldifferenz
zwischen dem Kühlmitteldrucksollwert (P
soll) und dem Kühlmittel (P
ist) und zum Regeln des Kühlmitteldrucks (p
ist) zwischen dem Druckerhöhungsmittel (10) und dem Einstellmittel auf den Kühlmitteldrucksollwert
(p
soll) durch Ansteuern des Druckerhöhungsmittels als Stellglied nach Maßgabe der Regeldifferenz.
[0012] Erfindungsgemäß wird die Einstellung des Kühlmitteldrucks zwischen dem Druckerhöhungsmittel
und dem Einstellmittel nicht, wie herkömmlich, unabhängig von der Einstellung des
dem Abgabemittel zugeführten Volumenstroms des Kühlmittels vorgenommen. Hierdurch
kann der Betrieb des erfindungsgemäßen Kühlsystems insbesondere hinsichtlich des Energieverbrauchs
optimiert werden. Insbesondere kann das Auswertungsmittel unter Berücksichtigung des
Kühlmitteldrucks zwischen dem Abgabemittel und dem Einstellmittel, des Betriebszustands
des Einstellmittels, des Kühlmitteldrucks zwischen dem Druckerhöhungsmittel und dem
Einstellmittel und/oder der Volumenstrom-Druck-Kennlinie des Abgabemittels ermitteln,
wie stark die Druckerhöhung des Druckerhöhungsmittels im Verhältnis zur Druckanforderung
der Verbraucher absenkbar ist, und einen entsprechenden Kühlmitteldrucksollwert festlegen.
Da Druckerhöhungsmittel in Form von Pumpengruppen oder Kompressoren für Kühlsysteme
zu den stärksten und konstanten Energieverbrauchern in hüttentechnischen Anlagen gehören,
lässt sich mit der Erfindung also eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs
des Kühlsystems realisieren. Hierdurch können die Betriebskosten des erfindungsgemäßen
Kühlsystems bzw. einer damit ausgestatteten hüttentechnischen Anlage reduziert werden.
[0013] Das erfindungsgemäße Kühlsystem kann als Ein-, Zwei- oder Mehrstoffkühlsystem ausgebildet
sein. Die hüttentechnische Anlage kann eine Gießanlage, eine Prozessanlage oder eine
Umformanlage sein oder durch eine Kombination aus wenigstens zwei dieser Anlagenkomponenten
gebildet sein.
[0014] Das Abgabemittel kann als Spritzdüse ausgebildet sein, mit der ein gewünschtes Spritzbild
erzeugbar ist. Das erfindungsgemäße Kühlsystem kann auch zwei oder mehrere Abgabemittel
aufweisen, denen das Kühlmittel über ein gemeinsames Einstellmittel oder über den
einzelnen Abgabemitteln individuell zugeordnete Einstellmittel zuführbar ist.
[0015] Das Einstellmittel kann ein Regelventil aufweisen, welches als Druckregelorgan ausgebildet
ist. Als Betriebszustand des Einstellmittels kann dann ein Öffnungszustand des Regelventils
erfasst und bei der Ermittlung des Kühlmitteldrucksollwerts berücksichtigt werden.
Das Einstellmittel kann zudem eine Regelelektronik aufweisen, der beispielsweise Prozessparameter
aus einer Datenbank in Form von Sollwerten zugeführt werden. Beispielsweise kann der
Regelelektronik als Sollwert ein Kühlmittelvolumenstromsollwert zugeführt und dieser
mit einem erfassten Kühlmittelvolumenstromistwert verglichen werden, um eine Regelung
des Kühlmittelvolumenstroms vornehmen zu können. Das erfindungsgemäße Kühlsystem kann
pro Regelventil eine separate Regelelektronik oder wenigstens eine gemeinsame Regelelektronik
für zwei oder mehrere Regelventile aufweisen.
[0016] Das erfindungsgemäße Kühlsystem kann zwei oder mehrere Kühlzonen, insbesondere eine
Vielzahl von Kühlzonen aufweisen, die jeweils wenigstens ein Abgabemittel zum direkten
Beaufschlagen eines Metallprodukts mit dem Kühlmittel und wenigstens ein Einstellmittel
zum Einstellen eines dem Abgabemittel zugeführten Volumenstroms des Kühlmittels aufweisen.
[0017] Das Druckerhöhungsmittel kann eine oder mehrere Pumpen oder Kompressoren aufweisen.
Hierbei können mehrere Pumpen bzw. Kompressoren zu einer Gruppe zusammengefasst sein.
Das erfindungsgemäße Kühlsystem kann auch zwei oder mehrere Druckerhöhungsmittel aufweisen.
[0018] Das Auswertungsmittel kann wenigstens eine Auswertungselektronik, beispielsweise
einen Mikrocontroller, und wenigstens einen elektronischen Informationsspeicher aufweisen,
wobei mit der Auswertungselektronik ein Algorithmus ausführbar sein kann, dem als
Eingangsgrößen der Kühlmitteldruck zwischen dem Abgabemittel und dem Einstellmittel,
der Betriebszustand des Einstellmittels, der Kühlmitteldruck zwischen dem Druckerhöhungsmittel
und dem Einstellmittel sowie die Volumenstrom-Druck-Kennlinie des Abgabemittels zuführbar
sind und der als Ausgangsgröße den Kühlmitteldrucksollwert ausgibt. In dem elektronischen
Informationsspeicher kann die Volumenstrom-Druck-Kennlinie des Abgabemittels gespeichert
sein. Das erfindungsgemäße Kühlsystem kann auch zwei oder mehrere Auswertungsmittel
aufweisen.
[0019] Die Regeleinrichtung ist mit dem Auswertungsmittel und dem Druckerhöhungsmittel verbunden,
um von dem Auswertungsmittel den Kühlmitteldrucksollwert zu erhalten und das Druckerhöhungsmittel
bzw. dessen Antrieb als Stellglied eines Regelkreises in Abhängigkeit einer Regeldifferenz
zwischen dem erhaltenen Kühlmitteldrucksollwert und dem Kühlmittel(ist)druck anzusteuern.
Hierdurch kann mit der Regeleinrichtung der Kühlmitteldruck zwischen dem Druckerhöhungsmittel
und dem Einstellmittel auf den Kühlmitteldrucksollwert geregelt werden.
[0020] Da mit der Erfindung die Auslastung des Druckerhöhungsmittels reduziert werden kann,
kann zudem eine Reduzierung der Betriebslautstärke des Kühlsystems erreicht werden.
Zudem können Energieverluste durch Sicherheitszuschläge mit dem erfindungsgemäßen
Kühlsystem automatisch kompensiert werden. Des Weiteren kann der Einfluss von variablen
Druckverlusten, beispielsweise an einem Filter, mit dem erfindungsgemäßen Kühlsystem
automatisch kompensiert werden. Ferner können mit dem erfindungsgemäßen Kühlsystem
Abweichungen in einer Kennlinie des Druckerhöhungsmittels ausgeglichen werden.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Auswertungsmittel eingerichtet, den
Kühlmitteldrucksollwert unter Berücksichtigung eines maximalen Öffnungszustands eines
Regelventils des Einstellmittels und Betriebsparametervorgaben am Abgabemittel und/oder
am Regelventil zu ermitteln. Bei einem maximalen Öffnungszustand des Regelventils
kann dieses mit Kühlmittel unter einem geringeren Kühlmitteldruck versorgt werden,
ohne dass Betriebsparametervorgaben am Abgabemittel und/oder am Regelventil nicht
eingehalten werden. Durch das weite Öffnen des Regelventils und den geringeren Kühlmitteldruck
sinkt der Verschleiß des Regelventils. Hierdurch wird die Standzeit des Regelventils
verlängert, was Betriebskosten einspart. Durch die Reduzierung des Kühlmitteldrucks
kann zudem ein Verschleiß an dem Druckerhöhungsmittel und dem Abgabemittel verringert
werden, was deren Standzeit erhöht und ebenfalls Betriebskosten einspart.
[0022] Eine erfindungsgemäße hüttentechnische Anlage zum Herstellen von Metallprodukten
umfasst wenigstens ein Kühlsystem nach einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder
einer beliebigen Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander.
[0023] Mit der hüttentechnischen Anlage sind die oben mit Bezug auf das Kühlsystem genannten
Vorteile entsprechend verbunden. Die hüttentechnische Anlage kann als Gießanlage,
Prozessanlage oder Umformanlage ausgebildet oder durch wenigstens zwei dieser Anlagenkomponenten
gebildet sein. Die hüttentechnische Anlage kann zwei oder mehrere entsprechende Kühlsysteme
aufweisen.
[0024] Gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Kühlsystems einer hüttentechnischen
Anlage, wobei das Kühlsystem wenigstens ein Abgabemittel zum direkten Beaufschlagen
eines Metallprodukts mit einem Kühlmittel, wenigstens ein Einstellmittel zum Einstellen
eines dem Abgabemittel zugeführten Volumenstroms des Kühlmittels und wenigstens ein
Druckerhöhungsmittel zum Versorgen des Einstellmittels mit dem Kühlmittel aufweist,
wird unter Berücksichtigung eines Kühlmitteldrucks zwischen dem Abgabemittel und dem
Einstellmittel, eines Betriebszustands des Einstellmittels, eines Kühlmitteldrucks
zwischen dem Druckerhöhungsmittel und dem Einstellmittel und/oder einer Volumenstrom-Druck-Kennlinie
des Abgabemittels ein Kühlmitteldrucksollwert ermittelt und der Kühlmitteldruck zwischen
dem Druckerhöhungsmittel und dem Einstellmittel auf den Kühlmitteldrucksollwert geregelt.
[0025] Mit dem Verfahren sind die oben mit Bezug auf das Kühlsystem genannten Vorteile entsprechend
verbunden. Insbesondere kann das Kühlsystem gemäß einer der oben genannten Ausgestaltungen
oder einer beliebigen Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander
zur Durchführung des Verfahrens eingesetzt werden.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Kühlmitteldrucksollwert unter Berücksichtigung
eines maximalen Öffnungszustands eines Regelventils des Einstellmittels und Betriebsparametervorgaben
am Abgabemittel und/oder am Regelventil ermittelt. Mit dieser Ausgestaltung sind die
oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Kühlsystems genannten Vorteile
entsprechend verbunden.
[0027] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Figur anhand
einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft erläutert, wobei die nachfolgend erläuterten
Merkmale sowohl jeweils für sich genommen als auch in unterschiedlicher Kombination
miteinander einen vorteilhaften oder weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen
können. Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes
Kühlsystem.
[0028] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes
Kühlsystem 1 für eine hüttentechnische Anlage, mit dem Metallprodukte 2 direkt mit
einem Kühlmittel 3 beaufschlagbar sind.
[0029] Das Kühlsystem 1 umfasst drei Abgabemittel 4 zum direkten Beaufschlagen eines Metallprodukts
2 mit dem Kühlmittel 3. Jedem Abgabemittel 4 ist ein Einstellmittel zugeordnet, mit
dem ein dem jeweiligen Abgabemittel 4 zugeführter Volumenstrom des Kühlmittels 3 einstellbar
bzw. regelbar ist. Hierzu umfasst jedes Einstellmittel ein Regelventil 5, ein dem
Regelventil 5 zugeordnetes Stellmittel 6, ein dem Regelventil 5 vorgeschaltetes Volumenstromerfassungsmittel
7 und eine den Einstellmitteln gemeinsame Regelelektronik 8. Jedes Volumenstromerfassungsmittel
7 führt der Regelelektronik 8 den jeweiligen Kühlmittelvolumenstromistwert V
istnx mit dem Wert 1, 2 oder 3 für x zu. Zudem werden der Regelelektronik 8 Kühlmittelvolumenstromsollwerte
V
soll aus einer Datenbank 9 zugeführt. Hieraus ermittelt die Regelelektronik 8 die Kühlmittelvolumenstromsollwerte
V
sollnx und führt diese den Stellmitteln 6 zu. Hierdurch erfolgt eine Kühlmittelvolumenstromregelung.
Jede Kühlzone n1, n2 und n3 umfasst somit eine Regelstrecke aus den vorgenannten Komponenten.
[0030] Das Kühlsystem 1 umfasst zudem ein Druckerhöhungsmittel 10 zum Versorgen der Einstellmittel
mit dem Kühlmittel 3. Das Druckerhöhungsmittel 10 umfasst eine Pumpe 11 und einen
diese antreibenden Antrieb 12. Dem Druckerhöhungsmittel 10 ist eine eigene Regeleinrichtung
zugeordnet, bei der mittels eines Druckerfassungsmittels 13 ein Kühlmitteldruck p
ist zwischen dem Druckerhöhungsmittel 10 und den Einstellmitteln erfasst und einer Regelelektronik
14 zugeführt wird.
[0031] Des Weiteren umfasst das Kühlsystem 1 ein Auswertungsmittel 15, das eingerichtet
ist, unter Berücksichtigung von über Druckerfassungsmittel 16 erfassten Kühlmitteldrücken
p
istnx zwischen dem jeweiligen Abgabemittel 4 und dem jeweiligen Einstellmittel bzw. dem
Regelventil 5 des jeweiligen Einstellmittels, eines Betriebszustands des jeweiligen
Einstellmittels in Form eines Prozentwerts bezüglich eines Öffnungszustands des Regelventils
5 des jeweiligen Einstellmittels, des Kühlmitteldrucks p
ist zwischen dem Druckerhöhungsmittel 10 und den Einstellmitteln und/oder einer Volumenstrom-Druck-Kennlinie
17 des jeweiligen Abgabemittels 4 einen Kühlmitteldrucksollwert p
soll zu ermitteln.
[0032] Ferner umfasst das Kühlsystem 1 die mit dem Auswertungsmittel 15 und dem Druckerhöhungsmittel
10 verbundene, oben beschriebene Regeleinrichtung zum Einstellen des Kühlmitteldrucks
p
ist zwischen dem Druckerhöhungsmittel 10 und den Einstellmitteln. Die Regeleinrichtung
umfasst das Druckerfassungsmittel 13 und die Regelelektronik 14. Die Regeleinrichtung
ist eingerichtet, das Druckerhöhungsmittel 10 anzusteuern nach Maßgabe einer Regeldifferenz
zwischen dem Kühlmitteldrucksollwert P
soll und dem Kühlmitteldruckistwert P
ist zum Regeln des Kühlmitteldrucks p
ist zwischen dem Druckerhöhungsmittel 10 und den Einstellmitteln auf den Kühlmitteldrucksollwert
p
soll.
[0033] Das Auswertungsmittel 15 kann eingerichtet sein, den Kühlmitteldrucksollwert p
soll unter Berücksichtigung eines maximalen Öffnungszustands des Regelventils 5 des jeweiligen
Einstellmittels und Betriebsparametervorgaben am jeweiligen Abgabemittel 4 und/oder
am jeweiligen Regelventil 5 zu ermitteln.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Kühlsystem
- 2
- Metallprodukt
- 3
- Kühlmittel
- 4
- Abgabemittel
- 5
- Regelventil
- 6
- Stellmittel
- 7
- Volumenstromerfassungsmittel
- 8
- Regelelektronik
- 9
- Datenbank
- 10
- Druckerhöhungsmittel
- 11
- Pumpe
- 12
- Antrieb
- 13
- Druckerfassungsmittel
- 14
- Regelelektronik
- 15
- Auswertungsmittel
- 16
- Druckerfassungsmittel
- 17
- Volumenstrom-Druck-Kennlinie von 5
- n1
- Kühlzone
- n2
- Kühlzone
- n3
- Kühlzone
- pist
- Kühlmitteldruckistwert zwischen 10 und 5
- pistnx
- Kühlmitteldruckistwert zwischen 5 und 4
- psoll
- Kühlmitteldrucksollwert
- Vistnx
- Kühlmittelvolumenstromistwert zwischen 10 und 5
- Vsoll
- Kühlmittelvolumenstromsollwert aus 9
- Vsollnx
- Kühlmittelvolumenstromsollwert für nx
- Vsolln1
- Kühlmittelvolumenstromsollwert für n1
- Vsolln2
- Kühlmittelvolumenstromsollwert für n2
- Vsolln3
- Kühlmittelvolumenstromsollwert für n3
1. Kühlsystem (1) für eine hüttentechnische Anlage, mit dem Metallprodukte (2) direkt
mit einem Kühlmittel (3) beaufschlagbar sind, aufweisend
- wenigstens ein Abgabemittel (4) zum direkten Beaufschlagen eines Metallprodukts
(2) mit dem Kühlmittel (3),
- wenigstens ein Einstellmittel zum Einstellen eines dem Abgabemittel (4) zugeführten
Volumenstroms des Kühlmittels (3),
- wenigstens ein Druckerhöhungsmittel (10) zum Versorgen des Einstellmittels mit dem
Kühlmittel (3),
- wenigstens ein Druckerfassungsmittel (16) zum Erfassen eines Kühlmitteldrucks (pistnx) zwischen dem Abgabemittel (4) und dem Einstellmittel,
- wenigstens ein Druckerfassungsmittel (13) zum Erfassen eines Kühlmitteldrucks (pist) zwischen dem Druckerhöhungsmittel (10) und dem Einstellmittel, und
- wenigstens ein Volumenstromerfassungsmittel (7) zum Erfassen eines Kühlmittelvolumenstromistwerts
(Vistnx),
gekennzeichnet durch
- wenigstens ein Auswertungsmittel (15), das eingerichtet ist, unter Berücksichtigung
des erfassten Kühlmitteldrucks (pistnx) zwischen dem Abgabemittel (4) und dem Einstellmittel, des erfassten Betriebszustands
des Einstellmittels, des erfassten Kühlmitteldrucks (pist) zwischen dem Druckerhöhungsmittel (10) und dem Einstellmittel und/oder einer Volumenstrom-Druck-Kennlinie
(17) des Abgabemittels (4) einen Kühlmitteldrucksollwert (psoll) zu ermitteln, und
- wenigstens eine zwischen dem Auswertungsmittel (15) und dem Druckerhöhungsmittel
(10) angeordnete Regeleinrichtung zum Ermitteln einer Regeldifferenz zwischen dem
Kühlmitteldrucksollwert (PSoll) und dem Kühlmitteldruck (Pist) und zum Regeln des Kühlmitteldrucks (pist) zwischen dem Druckerhöhungsmittel (10) und dem Einstellmittel auf den Kühlmitteldrucksollwert
(psoll) durch Ansteuern des Druckerhöhungsmittels als Stellglied nach Maßgabe der Regeldifferenz.
2. Kühlsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswertungsmittel (15) eingerichtet ist, den Kühlmitteldrucksollwert (psoll) unter Berücksichtigung eines maximalen Öffnungszustands eines Regelventils (5) des
Einstellmittels und Betriebsparametervorgaben am Abgabemittel (4) und/oder am Regelventil
(5) zu ermitteln.
3. Hüttentechnische Anlage zum Herstellen von Metallprodukten (2), gekennzeichnet durch wenigstens ein Kühlsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2.
4. Verfahren zum Betreiben eines Kühlsystems (1) einer hüttentechnischen Anlage, wobei
das Kühlsystem (1) wenigstens ein Abgabemittel (4) zum direkten Beaufschlagen eines
Metallprodukts (2) mit einem Kühlmittel (3), wenigstens ein Einstellmittel zum Einstellen
eines dem Abgabemittel (4) zugeführten Volumenstroms des Kühlmittels (3) und wenigstens
ein Druckerhöhungsmittel (10) zum Versorgen des Einstellmittels mit dem Kühlmittel
(3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass unter Berücksichtigung eines Kühlmitteldrucks (pistnx) zwischen dem Abgabemittel (4) und dem Einstellmittel, eines Betriebszustands des
Einstellmittels, eines Kühlmitteldrucks (pist) zwischen dem Druckerhöhungsmittel (10) und dem Einstellmittel und/oder einer Volumenstrom-Druck-Kennlinie
(17) des Abgabemittels (4) ein Kühlmitteldrucksollwert (psoll) ermittelt wird,
- dass der Kühlmitteldruck (pist) zwischen dem Druckerhöhungsmittel (10) und dem Einstellmittel ermittelt wird,
- dass eine Regeldifferenz zwischen dem Kühlmitteldrucksollwert (Psoll) und dem Kühlmitteldruck (Pist) ermittelt wird; und
- dass der Kühlmitteldruck (Pist) auf den Kühlmitteldrucksollwert (Psoll) geregelt wird durch Ansteuern des Druckerhöhungsmittels als Stellglied nach Maßgabe
der Regeldifferenz.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmitteldrucksollwert (psoll) unter Berücksichtigung eines maximalen Öffnungszustands eines Regelventils (5) des
Einstellmittels und Betriebsparametervorgaben am Abgabemittel (4) und/oder am Regelventil
(5) ermittelt wird.
1. Cooling system (1) for a metallurgical plant, by which metal products (2) can be acted
on directly by a coolant (3), comprising
- at least one delivery means (4) for direct action on a metal product (2) by the
coolant (3),
- at least one setting means for setting a volume flow, which is fed to the delivery
means (4), of the coolant (3),
- at least one pressure increasing means (10) for supply of the setting means with
the coolant (3),
- at least one pressure detecting means (16) for detecting a coolant pressure (pistnx) between the delivery means (4) and the setting means,
- at least one pressure detecting means (13) for detecting a coolant pressure (pist) between the pressure increasing means (10) and the setting means and
- at least one volume flow detecting means (7) for detecting a coolant volume flow
actual value (Vistnx),
characterised by
- at least one evaluating means (15) which is arranged to determine a coolant pressure
target value (psoll) with consideration of the detected coolant pressure (pistnx) between the delivery means (4) and the setting means, the detected operational state
of the setting means, the detected coolant pressure (pist) between the pressure increasing means (10) and the setting means and/or a volume
flow pressure characteristic curve (17) of the delivery means (4), and
- at least one regulating device, which is arranged between the evaluating means (15)
and the pressure increasing means (10), for determining a regulating difference between
the coolant pressure target value (psoll) and the coolant pressure (pist) and for regulation of the coolant pressure (pist) between the pressure increasing means (10) and the setting means to the coolant
pressure target value (psoll) by controlling the pressure increasing means as setting element according to the
regulating difference.
2. Cooling system (1) according to claim 1, characterised in that the evaluating means (15) is arranged to determine the coolant pressure target value
(psoll) with consideration of a maximum opening state of a regulating valve (5) of the setting
means and operating parameter presets at the delivery means (4) and/or at the regulating
valve (5).
3. Metallurgical plant for producing metal products (2), characterised by at least one cooling system (1) according to claim 1 or 2.
4. Method of operating a cooling system (1) of a metallurgical plant, wherein the cooling
system (1) comprises at least one delivery means (4) for direct action on a metal
product (2) by a coolant (3), at least one setting means for setting a volume flow,
which is fed to the delivery means (4), of the coolant (3) and at least one pressure
increasing means (10) for supply of the setting means with the coolant (3),
characterised in that
- a coolant pressure target value (psoll) is determined with consideration of a coolant pressure (pistnx) between the delivery means (4) and the setting means, an operating state of the
setting means, a coolant pressure (pist) between the pressure increasing means (10) and the setting means and/or a volume
flow pressure characteristic curve (17) of the delivery means (4),
- the coolant pressure (pist) between the pressure increasing means (10) and the setting means is determined,
- a regulating device between the coolant pressure target value (psoll) and the coolant pressure (pist) is determined; and
- the coolant pressure (pist) is regulated to the coolant pressure target value (psoll) through controlling the pressing increasing means as setting element according to
the regulating difference.
5. Method according to claim 4, characterised in that the coolant pressure target value (psoll) is determined with consideration of a maximum opening state of a regulating valve
(5) of the setting means and operating parameter presets at the delivery means (4)
and/or at the regulating valve (5).
1. Système de refroidissement (1) destiné à une installation sidérurgique, avec lequel
on peut solliciter des produits métalliques (2) de manière directe avec un moyen de
refroidissement (3), qui présente :
- au moins un moyen de distribution (4) destiné à la sollicitation directe d'un produit
métallique (2) avec le moyen de refroidissement (3) ;
- au moins un moyen de réglage destiné au réglage d'un débit volumique du moyen de
refroidissement (3) acheminé au moyen de distribution (4) ;
- au moins un moyen d'augmentation de la pression (10) destiné à l'alimentation du
moyen de réglage avec le moyen de refroidissement (3) ;
- au moins un moyen d'enregistrement de la pression (16) destiné à l'enregistrement
d'une pression du moyen de refroidissement (pistnx) entre le moyen de distribution (4) et le moyen de réglage ;
- au moins un moyen d'enregistrement de la pression (13) destiné à l'enregistrement
d'une pression du moyen de refroidissement (pist) entre le moyen d'augmentation de la pression (10) et le moyen de réglage ; et
- au moins un moyen d'enregistrement du débit volumique (7) destiné à l'enregistrement
d'une valeur réelle du débit volumique du moyen de refroidissement (Vistnx) ;
caractérisé par
- au moins un moyen d'évaluation (15) qui est conçu pour déterminer, en se référant
à la pression enregistrée du moyen de refroidissement (pistnx) entre le moyen de distribution (4) et le moyen de réglage, à l'état de fonctionnement
enregistré du moyen de réglage, à la pression enregistrée du moyen de refroidissement
(pist) entre le moyen d'augmentation de la pression (10) et le moyen de réglage et/ou à
une courbe caractéristique (17) du moyen de distribution (4) qui reproduit le débit
volumique par rapport à la pression, une valeur de consigne de la pression du moyen
de refroidissement (psoll) ; et
- au moins un dispositif de régulation qui est disposé entre le moyen d'évaluation
(15) et le moyen d'augmentation de la pression (10), destiné à déterminer une différence
de régulation entre la valeur de consigne de la pression du moyen de refroidissement
(Psoll) et la pression du moyen de refroidissement (Pist) et destiné au réglage de la pression du moyen de refroidissement (pist) entre le moyen d'augmentation de la pression (10) et le moyen de réglage, à la valeur
de consigne de la pression du moyen de refroidissement (psoll) par l'intermédiaire de la commande du moyen d'augmentation de la pression à titre
d'organe de commande, en fonction de la différence de régulation.
2. Système de refroidissement (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le moyen d'évaluation (15) est conçu pour déterminer la valeur de consigne de la
pression du moyen de refroidissement (psoll) en prenant en compte un état d'ouverture maximale d'une soupape de réglage (5) du
moyen de réglage, ainsi que des spécifications de paramètres d'exploitation en ce
qui concerne le moyen de distribution (4) et/ou en ce qui concerne la soupape de réglage
(5).
3. Installation sidérurgique destinée à la fabrication de produits métalliques (2), caractérisée par au moins un système de refroidissement (1) selon la revendication 1 ou 2.
4. Procédé destiné à l'exploitation d'un système de refroidissement (1) d'une installation
sidérurgique, dans lequel le système de refroidissement (1) présente au moins un moyen
de distribution (4) destiné à la sollicitation directe d'un produit métallique (2)
avec un moyen de refroidissement (3), au moins un moyen de réglage destiné au réglage
d'un débit volumique du moyen de refroidissement (3) acheminé au moyen de distribution
(4), et au moins un moyen d'augmentation de la pression (10) destiné à l'alimentation
du moyen de réglage avec le moyen de refroidissement (3) ;
caractérisé
- en ce que, en se référant à une pression du moyen de refroidissement (pistnx) entre le moyen de distribution (4) et le moyen de réglage, à un état de fonctionnement
du moyen de réglage, à une pression du moyen de refroidissement (pist) entre le moyen d'augmentation de la pression (10) et le moyen de réglage et/ou à
une courbe caractéristique (17) du moyen de distribution (4) qui reproduit le débit
volumique par rapport à la pression, on détermine une valeur de consigne de la pression
du moyen de refroidissement (psoll) ;
- en ce que l'on détermine la pression du moyen de refroidissement (Pist) en vigueur entre le moyen d'augmentation de la pression (10) et le moyen de réglage
;
- en ce que l'on détermine une différence de régulation entre la valeur de consigne de la pression
du moyen de refroidissement (psoll) et la pression du moyen de refroidissement (Pist) ;
et
- en ce que l'on rèégule la pression du moyen de refroidissement (Pist) à la valeur de consigne de la pression du moyen de refroidissement (psoll) par l'intermédiaire d'une commande du moyen d'augmentation de la pression à titre
d'organe de commande, en fonction de la différence de régulation.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'on détermine la valeur de consigne de la pression du moyen de refroidissement (psoll) en se référant à un état d'ouverture maximale d'une soupape de régulation (5) du
moyen de réglage, ainsi qu'à des spécifications de paramètres d'exploitation en ce
qui concerne le moyen de distribution (4) et/ou en ce qui concerne la soupape de régulation
(5).