[0001] Die Erfindung betrifft einen Rucksack mit einem ersten Schultergurt und einem zweiten
Schultergurt, wobei jeweilige Endbereiche der Schultergurte über ein Mittelstück miteinander
verbunden sind. Das Mittelstück ist stufenlos entlang wenigstens eines Führungselements
in eine Hochrichtung des Rucksacks verschiebbar.
[0002] Derartige Rücksäcke mit einer stufenlosen Rückenlängenverstellung sind beispielsweise
aus der
EP 1 602 299 A1 oder aus der
EP 0 122 764 A2 bekannt.
[0003] Die
WO 03/077704 A1 beschreibt einen Rucksack mit stufenloser Rückenlängenverstellung, bei welchem ein
Traggeschirr, welches zwei Schultergurte umfasst, mit einem Endlosriemen verbunden
ist, welcher um ein oberes Umlenkmittel und ein unteres Umlenkmittel umläuft.
[0004] Bei der
EP 1 602 299 A1 gleitet eine Jochplatte, an welcher die beiden Schultergurte befestigt sind, entlang
zweier Stangen, wenn die Schultergurte in ihrer Höhe verstellt werden sollen. Mittels
eines Riemens kann die Jochplatte nach unten gezogen werden. Der Riemen ist durch
eine Passage geführt, welche in einer Rückenplatte des Rucksacks ausgebildet ist.
An einem Ende des Riemens, welches von einem Nutzer des Rucksacks ergriffen werden
kann, ist ein Zahnstreifen angeordnet. Dieser Zahnstreifen lässt sich mittels einer
Sperrvorrichtung arretieren.
[0005] Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass bei dieser Art der Rückenlängenverstellung
die Jochplatte zwar an einer Bewegung nach oben gehindert ist. Jedoch ist ein Verschieben
der Jochplatte nach unten auch dann möglich, wenn der Zahnstreifen in der Sperrvorrichtung
arretiert ist. Des Weiteren ist ein derartiger Verstellmechanismus vergleichsweise
schwergängig. Dies liegt daran, dass der Riemen durch die Passage in der Rückenplatte
geführt ist und somit erhebliche Reibungskräfte zu überwinden sind.
[0006] Bei dem Rucksack der
EP 0 122 764 A2 sind Schulterblätterpolster von Schultergurten des Rucksacks an einer Querplatte
angeordnet, welche entlang zweier vertikaler Schienen verschiebbar ist. An den Schienen
sind Läufer angeordnet, an welchen zum Verschieben der Querplatte Riemen angebracht
sind. Die Läufer sind derart festsitzend an den Schienen angeordnet, dass sie nur
durch Aufbringen einer Kraft verschiebbar sind.
[0007] Auch bei diesem Rucksack ist daher der Mechanismus für die Rückenlängenverstellung
zwangsläufig schwergängig.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Rucksack der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welchem die stufenlose Rückenlängenverstellung besonders einfach
und leichtgängig vorgenommen werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird durch einen Rucksack mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in
den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Rucksack mit einem ersten Schultergurt und einem zweiten
Schultergurt sind jeweilige Endbereiche der Schultergurte über ein Mittelstück miteinander
verbunden. Mit anderen Worten sind die jeweiligen Endbereiche der Schultergurte an
dem Mittelstück befestigt. Das Mittelstück kann stufenlos entlang wenigstens eines
Führungselements in eine Hochrichtung des Rucksacks verschoben werden. Das Mittelstück
ist an einem Band befestigt, welches ein erstes freies Ende und ein zweites freies
Ende aufweist, wobei die freien Enden in einer Weise miteinander gekoppelt sind, welche
ein Übertragen einer Zugkraft ermöglicht. Das Band ist an einem ersten Umlenkelement
und an einem zweiten Umlenkelement umgelenkt, wobei die beiden Umlenkelemente in der
Hochrichtung des Rucksacks einander gegenüberliegen. Mit anderen Worten ist durch
das Band eine geschlossene Schlaufe gebildet, welche über das erste Umlenkelement
und das zweite Umlenkelement geführt ist. Das Band ist somit nach Art eines um die
Umlenkelemente umlaufenden Förderbands ausgebildet. Eine Kopplungsstelle, an welcher
die beiden freien Enden des Bands in der das Übertragen der Zugkraft zulassenden Weise
miteinander gekoppelt sind, beziehungsweise ein Kopplungselement, welches die beiden
freien Enden des Bands in der das Übertragen der Zugkraft ermöglichenden Weise miteinander
koppelt, bewegt sich dementsprechend beim stufenlosen Verstellen der Rückenlänge des
Rucksacks in der Hochrichtung des Rucksacks nach oben oder nach unten.
[0011] Durch das Umlenken des Bands an dem ersten Umlenkelement und an dem zweiten Umlenkelement
wird beim stufenlosen Verschieben des Mittelstücks in die Hochrichtung des Rucksacks
eine besonders gute Leichtgängigkeit erreicht. Denn an diesen beiden Umlenkelementen
beziehungsweise Umlenkstellen sind nur äußerst geringe Reibungskräfte zu überwinden.
Dies macht zudem die stufenlose Rückenlängenverstellung des Rucksacks besonders einfach.
Des Weiteren brauchen nicht an den beiden Enden des Bands jeweilige Schnallen oder
dergleichen gelöst zu werden, um die Rückenlänge des Rucksacks zu verändern. Vielmehr
bleiben auch während des stufenlosen Verstellens der Rückenlänge des Rucksacks die
Endbereiche des Bands in der das Übertragen der Zugkraft ermöglichenden Weise miteinander
gekoppelt. Unter der Rückenlänge des Rucksacks soll vorliegend insbesondere ein Abstand
zwischen einer gedachten, die Endbereiche der Schultergurte verbindenden Linie und
einem unteren Ende eines Hüftgurts des Rucksacks beziehungsweise einem Boden des Rucksacks
verstanden werden.
[0012] Das Band umfasst eine erste Lage und eine zweite Lage, welche durch Umlenken des
Bands um die Umlenkelemente in einander entgegengesetzte Richtungen bewegbar sind.
Hierbei ist eine Arretiervorrichtung vorgesehen, welche einem reversiblen beziehungsweise
zerstörungsfrei aufhebbaren Fixieren der ersten Lage relativ zu der zweiten Lage dient.
Mittels der Arretiervorrichtung kann besonders einfach insbesondere eine Aufwärtsbewegung
des Mittelstücks in der Hochrichtung des Rucksacks verhindert werden. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass sowohl die Aufwärtsbewegung des Mittelstücks in der Hochrichtung
des Rucksacks als auch eine Abwärtsbewegung des Mittelstücks in der Hochrichtung des
Rucksacks oder auch nur die Abwärtsbewegung des Mittelstücks mittels der Arretiervorrichtung
verhindert werden kann. Dementsprechend lässt sich durch das Vorsehen der Arretiervorrichtung
das Mittelstück in einer gewünschten Position fixieren.
[0013] Dadurch kann sichergestellt werden, dass die gewünschte Position des Mittelstücks
und damit eine gewünschte Rückenlänge auch dann beibehalten wird, wenn auf Komponenten
des Rucksacks, insbesondere auf die Schultergurte und/oder das Mittelstück, Kräfte
ausgeübt werden oder einwirken. Das Vorsehen der Arretiervorrichtung erhöht dementsprechend
die Funktionstauglichkeit des Rucksacks bei der stufenlosen Rückenlängenverstellung.
[0014] Als eine nicht erfindungsgemäße Arretiervorrichtung kann beispielsweise ein Klettverschluss
vorgesehen sein, welcher insbesondere an den einander zugewandten Oberflächen der
beiden Lagen ausgebildet sein kann und/oder zwischen einer der Lagen und einem Rückenteil
des Rucksacks. Zusätzlich oder alternativ kann als , eine nicht erfindungsgemäße Arretiervorrichtung
ein Klipp oder dergleichen vorgesehen sein, welcher die beiden Lagen gegeneinander
presst. Besonders einfach lässt sich jedoch die Arretiervorrichtung bedienen, weil
die Arretiervorrichtung einen Hebel umfasst, welcher aus einer Verriegelungsstellung,
in welcher die beiden Lagen relativ zueinander fixiert sind, in eine Freigabestellung
bewegbar ist. In der Freigabestellung sind die beiden Lagen in die einander entgegengesetzten
Richtungen bewegbar.
[0015] Das Bewegen des Hebels aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung lässt
sich vom Nutzer des Rucksacks beziehungsweise vom Träger des Rucksacks besonders einfach
bewerkstelligen, insbesondere mit einer Hand. Dann kann mit der anderen Hand das Mittelstück
gegriffen und entlang des wenigstens einen Führungselements in Hochrichtung des Rucksacks
nach oben oder unten verschoben werden, um die gewünschte Rückenlänge einzustellen.
[0016] Der Hebel ist an einem Schnallenelement angeordnet, an welchem eines der Umlenkelemente
ausgebildet ist. So stört der Hebel besonders wenig, und es ist eine hohe Funktionsintegration
bei der Ausbildung der Rückenlängenverstellung erreicht.
[0017] Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, dass der Hebel in der Verriegelungsstellung
an einem Abdeckteil anliegt, durch welches ein Teilbereich des Schnallenelements gegen
ein Rückenteil des Rucksacks gedrückt ist. Auf diese Weise ist nämlich ein Widerlager
bereitgestellt, welches dazu führt, dass sich der Hebel sehr leicht und funktionssicher
bedienen lässt. Es kann dann zum Lösen der Arretiervorrichtung der Hebel besonders
einfach aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung bewegt werden, denn
das Abdeckteil verhindert, dass sich das gesamte Schnallenelement in die Betätigungsrichtung
des Hebels bewegt.
[0018] Das Abdeckteil kann insbesondere plattenartig ausgebildet sein, um besonders gut
dafür zu sorgen, dass der Teilbereich des Schnallenelements gegen das Rückenteil des
Rucksacks gedrückt wird. Beispielsweise kann als das Abdeckteil eine Platte aus einem
Kunststoff wie etwa Polyethylen zum Einsatz kommen, Die Platte kann insbesondere an
dem Rückenteil des Rucksacks anliegende und mit dem Rückenteil des Rucksacks verbundene
Flügel aufweisen, welche beiderseits des Bands angeordnet sein können. Durch ein derartiges
Abdeckteil lässt sich das Schnallenelement besonders gut in der Lage fixieren, welche
das einfache Betätigen des Hebels, also das Bewegen des Hebels aus der Verriegelungsstellung
in die Freigabestellung, ermöglicht.
[0019] Das Schnallenelement kann unmittelbar an dem Rückenteil des Rucksacks fixiert sein,
beispielsweise durch Annähen eines mit dem Schnallenelement verbundenen Gurtbands
an das Rückenteil. Es kann jedoch auch wünschenswert sein, das Schnallenelement mit
dem Hebel auszutauschen, etwa im Falle einer Beschädigung beziehungsweise Funktionsbeeinträchtigung
des Hebels und/oder des Schnallenelements.
[0020] Als weiter vorteilhaft hat es sich daher gezeigt, wenn das Schnallenelement mittels
eines Gurtbands an einem ersten Gurtschlossteil gehalten ist, welches lösbar mit einem
zweiten Gurtschlossteil gekoppelt ist. Hierbei ist das zweite Gurtschlossteil an dem
Rückenteil des Rucksacks fixiert.
[0021] Der Hebel kann eine Mehrzahl von zum Halten der ersten Lage ausgebildeten Zähnen
aufweisen. So können sich die Zähne in der Verriegelungsstellung in der ersten Lage
verhaken. Dadurch ist die erste Lage auch relativ zu der zweiten Lage reversibel beziehungsweise
zerstörungsfrei lösbar fixiert. Durch Vorsehen eines derartigen Hebels ist eine besonders
einfache und funktionssicher ausgebildete Arretiervorrichtung bereitgestellt.
[0022] Die Zähne können insbesondere derart ausgebildet sein, dass die Zähne bei in die
Verriegelungsstellung verbrachter Arretiervorrichtung eine Aufwärtsbewegung des Mittelstücks
in der Hochrichtung des Rucksacks nicht zulassen. So wird verhindert, dass nach oben
auf die Schultergurte wirkende Belastungskräfte, wie sie etwa beim Tragen oder Aufsetzen
des beladenen Rucksacks auftreten, nicht zu einer unerwünschten Verschiebung des Mittelstücks
nach oben führen. Demgegenüber kann eine Ausrichtung und/oder eine Krümmung der Zähne
nach unten jedoch dafür sorgen, dass bei in die Verriegelungsstellung verbrachter
Arretiervorrichtung eine Abwärtsbewegung des Mittelstücks in der Hochrichtung des
Rucksacks zwar aufgrund der Reibung an den Zähnen erschwert, aber dennoch möglich
ist. Dies vereinfacht die Bedienbarkeit des Rucksacks bei der Rückenlängenverstellung.
[0023] Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Hebel gegen die Kraft eines
Federelements aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung bewegbar ist.
Dann schnappt nämlich der Hebel nach einem Loslassen automatisch in die Verriegelungsstellung
zurück, und die beiden Lagen sind unmittelbar nach dem Loslassen relativ zueinander
fixiert beziehungsweise arretiert.
[0024] Vorzugsweise bildet wenigstens ein an dem Mittelstück festgelegtes Gewebeelement
einen Tunnel, durch welchen die erste Lage hindurchgeführt ist. Hierbei ist die erste
Lage zumindest mit dem wenigstens einen Gewebeelement verbunden. Auf diese Weise ist
eine besonders robuste und belastbare Fixierung des Mittelstücks an dem Band erreicht.
[0025] Einer besonders guten Leichtgängigkeit beim Verstellen der Rückenlänge des Rucksacks
ist es zuträglich, wenn hierbei die zweite Lage außerhalb des Tunnels beziehungsweise
der Tunnel angeordnet ist. Denn dadurch sind die Reibungskräfte beim stufenlosen Verstellen
der Rückenlänge des Rucksacks weitgehend reduziert.
[0026] Die beiden freien Enden des Bands können über ein Schnallenelement miteinander verbunden
sein. Beispielsweise kann das erste freie Ende an dem Schnallenelement etwa durch
Vernähen fixiert sein, während das zweite freie Ende in das Schnallenelement eingefädelt
ist. Als derartiges Schnallenelement kann beispielsweise eine Triglide-Schnalle zum
Einsatz kommen, also eine Schnalle, welche einen Rahmen und einen, insbesondere mittig,
in dem Rahmen angeordneten Steg aufweist. So lässt sich besonders einfach die Kopplung
der beiden freien Enden in der das Übertragen der Zugkraft zulassenden Weise sicherstellen.
[0027] Des Weiteren können die beiden freien Enden des Bands als Schlaufen ausgebildet sein,
welche beispielsweise mittels eines Gurtschlosses miteinander verbunden sind. So kann
besonders einfach durch Zusammenstecken eines ersten Gurtschlossteils und eines zweiten
Gurtschlossteils des Gurtschlosses die Kopplung der freien Enden des Bands erreicht
werden, welche das Übertragen der Zugkraft ermöglicht.
[0028] Es ist auch möglich, die Schlaufen in einen rahmenartigen Haken einzufädeln, welcher
jedoch nicht vollständig umlaufend geschlossen ist. Vielmehr ist in dem, insbesondere
im Wesentlichen rechteckigen, Rahmen des Hakens ein Schlitz ausgebildet, über welchen
sich die Schlaufen in den Haken einhängen lassen. Auch ein solcher, insbesondere als
Vierkantring ausgebildeter, Haken mit Schlitz erlaubt eine einfache und zerstörungsfrei
lösbare Kopplung der freien Enden des Bands miteinander zum Zweck des Übertragens
der Zugkraft.
[0029] Die Schlaufen können des Weiteren mittels eines U-förmigen Hakens miteinander verbunden
sein, wobei jeweilige Schenkel des Hakens durch die Schlaufen hindurchtreten. Durch
eine derartige Ausbildung eines Kopplungselements zum Koppeln der beiden freien Enden
des Bands in einer das Übertragen der Zugkraft ermöglichenden Weise ist ein besonders
flach bauendes Kopplungselement für die freien Enden des Bands bereitgestellt. Zudem
lässt sich so das Band besonders einfach austauschen, wenn dies gewünscht oder erforderlich
ist.
[0030] Vorzugsweise sind die Schenkel des Hakens mittels eines Sicherungselements gegen
ein Sich-Lösen aus den Schlaufen gesichert. Beispielsweise kann ein Ring, insbesondere
ein Metallring, an einem Ende des einen Schenkels gehalten sein, und das Ende des
zweiten Schenkels kann in den Ring eingeführt sein. Insbesondere kann hierbei eine
an dem zweiten Schenkel vorgesehene Rastnase das Sicherungselement beziehungsweise
den Ring fixieren. Durch ein derartiges Sicherungselement kann zugleich verhindert
werden, dass sich bei einer Zugbelastung auf die Schenkel des Hakens die Schenkel
voneinander weg bewegen. Dadurch lässt sich die Länge des Bands besonders konstant
halten. Dies führt wiederum dazu, dass die gewünschte, einmal eingestellte Rückenlänge
dauerhaft erhalten bleibt.
[0031] Vorzugsweise ist eines der Umlenkelemente als Ring ausgebildet, welcher in einem
oberen Bereich eines Rückenteils des Rucksacks angeordnet ist. Dies dient einerseits
der Leichtgängigkeit beim Verstellen der Rückenlänge. Andererseits ist so das Umlenkelement
besonders robust. Darüber hinaus lässt sich durch diese Art der Anordnung des Umlenkelements
ein besonders großer Verstellweg beim Verstellen der Rückenlänge des Rucksacks erreichen.
[0032] Bevorzugt ist der Ring durch ein Abdeckelement verdeckt. Dann stört der Ring den
Nutzer des Rucksacks besonders wenig. Beispielsweise kann an einer Kopfmulde des Rückenteils
eine, insbesondere aus einem Gewebe gebildete, Zunge oder Lasche angebracht sein,
hinter welcher der Ring verborgen angeordnet ist. Der Ring ist so auch vor einer Verschmutzung
geschützt. Dies ist der dauerhaften Leichtgängigkeit beim Verstellen der Rückenlänge
des Rucksacks zuträglich.
[0033] Der Ring kann aus einem Metall und/oder aus einem Kunststoff gebildet sein. Insbesondere
bei kleineren beziehungsweise leichteren Rucksäcken, etwa bei Rucksäcken mit einem
Volumen von weniger als 30 Litern, ist es im Hinblick auf das Gewicht des Rucksacks
vorteilhaft, für den Ring Kunststoff als Material zu verwenden. Demgegenüber ist bei
größeren beziehungsweise schweren Rucksäcken, etwa bei Rucksäcken mit einem Volumen
von mehr als 50 Litern, aus Stabilitätsgründen eine Ausbildung des Rings aus Metall
vorteilhaft.
[0034] Wenn der Ring im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, so ist ein besonders reibungsarmes
Umlenkelement sichergestellt. Zudem beansprucht der Ring dann in die Hochrichtung
des Rucksacks nur sehr wenig Bauraum.
[0035] Vorzugsweise ist das Mittelstück entlang zweier Führungselemente in die Hochrichtung
des Rucksacks verschiebbar, welche in einem ersten Bereich, in welchem das Mittelstück
stufenlos verschiebbar ist, einen ersten, konstanten Abstand voneinander aufweisen.
Durch diese Parallelität der Führungselemente in dem ersten Bereich wird sichergestellt,
dass sich das Mittelstück besonders leicht in die Hochrichtung verschieben lässt.
[0036] Jedoch können die Führungselemente in einem zweiten Bereich einen zweiten Abstand
voneinander aufweisen, welcher geringer ist als der erste Abstand. Insbesondere können
die beiden Führungselemente im Bereich eines Hüftgurts des Rucksacks den zweiten Abstand
voneinander aufweisen. Dadurch lässt sich eine verbesserte Anpassung an unterschiedliche
Hüftgurtsysteme erreichen. In diesem zweiten Bereich braucht der Abstand der Führungselemente
auch nicht konstant zu sein. Denn die Bewegung des Mittelstücks bei der Rückenlängenverstellung
findet lediglich in dem ersten Bereich statt.
[0037] Bei dem Rucksack können jedoch auch, insbesondere wenn der Rucksack kleiner beziehungsweise
leichter ausgebildet ist, zusätzlich zu parallel zueinander angeordneten Führungselementen,
welche der Verschiebbarkeit des Mittelstücks in die Hochrichtung dienen, separate
Tragelemente etwa in Form von Schienen vorgesehen sein.
[0038] Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie
die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von
der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt
oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten
Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
[0039] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in einer rückwärtigen Ansicht einen Rucksack mit stufenloser Rückenlängenverstellung,
bei welchem ein Mittelstück, an dem zwei Schultergurte des Rucksacks befestigt sind,
an einem Band mit miteinander gekoppelten freien Enden befestigt ist;
- Fig. 2
- eine Möglichkeit einer Kopplung der beiden freien Enden des Bands, welches zwei relativ
zueinander bewegbare Lagen umfasst;
- Fig. 3
- ein alternatives Schnallenelement zum Koppeln der beiden freien Enden des Bands miteinander;
- Fig. 4
- eine weitere Schnalle, welche als unteres Umlenkelement für das Band ausgebildet ist,
wobei die Schnalle eine Arretiervorrichtung mit einem Hebel umfasst;
- Fig. 5
- Komponenten eines Rückenteils des Rucksacks, wobei der Verlauf von Führungsschienen
gezeigt ist, entlang derer das Mittelstück verfahrbar ist;
- Fig. 6
- die Befestigung einer ersten Lage des Bands an dem Mittelstück;
- Fig. 7
- eine Lasche, mittels welcher ein zweites Umlenkelement für das Band verdeckt ist,
wobei das zweite Umlenkelement als rechteckförmiger Ring ausgebildet ist;
- Fig. 8
- Schlaufen beziehungsweise Tunnel, in welchen die Führungsschienen aufgenommen sind;
und
- Fig. 9
- eine an dem Rückenteil des Rucksacks vorgesehene Skala zum Anzeigen der Rückenlänge
sowie ein Zeigerelement, welches an dem Mittelstück befestigt ist.
[0040] In Fig. 1 ist ein Rucksack 10 gezeigt, welcher einen ersten Schultergurt 12 und einen
zweiten Schultergurt 14 aufweist. Endbereiche der Schultergurte 12, 14 sind an einem
Mittelstück 16 befestigt. Das Mittelstück 16 ist stufenlos entlang zweier als Führungselemente
dienender Führungsschienen 18, 20 in eine Hochrichtung 22 des Rucksacks 10 verschiebbar,
also nach oben oder nach unten. Die Hochrichtung 22 ist dementsprechend in Fig. 1
durch einen Doppelpfeil veranschaulicht. Die Führungsschienen 18, 20 können insbesondere
aus einer Aluminiumlegierung gebildet sein.
[0041] Das Mittelstück 16 wird auch als Schultergurt-Herzstück bezeichnet und sorgt zugleich
dafür, dass die Endbereiche der Schultergurte 12, 14 miteinander verbunden sind. Das
Mittelstück 16 umfasst einen plattenartigen Grundkörper 24 (vergleiche Fig. 6), welcher
beispielsweise durch wenigstens eine im Wesentlichen rechteckige Platte aus einem
Kunststoff wie etwa Polyethylen bereitgestellt sein kann. Auf diesem plattenartigen
Grundkörper 24 befinden sich in Fig. 1 gezeigte Polster 26, 28, welche im Bereich
der Schulterblätter (beziehungsweise im Bereich des oberen Rückens) am Rücken eines
Nutzers des Rucksacks 10 anliegen, wenn der Nutzer den Rucksack 10 trägt.
[0042] Das Mittelstück 16 ist vorliegend an einem Band 30 befestigt, von welchem in Fig.
1 eine erste, dem Rücken des Nutzers zugewandte Lage 32 zu sehen ist. Das Band 30
weist jedoch auch eine zweite Lage 34 auf, welche in Fig. 2 gezeigt ist und welche
in Fig. 1 durch die erste Lage 32 verdeckt ist. Diese zweite Lage 34 des Bands 30
befindet sich zwischen der ersten Lage 32 und einem Rückenteil 36 des Rucksacks 10.
Bei der vorliegend gezeigten Variante des Rucksacks 10 sind freie Enden 38, 40 des
Bands 30 als Schlaufen ausgebildet (vergleiche Fig. 2). Die freien Enden 38, 40 können
beispielsweise mittels eines U-förmigen Hakens 42 in einer Weise miteinander gekoppelt
sein, welche ein Übertragen einer Zugkraft ermöglicht. Durch diese Kopplung der beiden
freien Enden 38, 40 des Bands 30 miteinander ist ein geschlossenes beziehungsweise
umlaufendes Band 30 bereitgestellt, an welchem das Mittelstück 16 befestigt ist.
[0043] Das Band 30 ist an einem ersten Umlenkelement in Form eines Rings 44 umgelenkt und
an einem zweiten Umlenkelement, welches bei der in Fig. 1 gezeigten Variante des Rucksacks
10 ebenfalls als ein nicht erfindungsgemäßer Ring 46 ausgebildet ist. Die beiden Ringe
44, 46 liegen in der Hochrichtung 22 des Rucksacks 10 gesehen einander gegenüber.
Vorliegend ist beispielsweise der obere Ring 44 im oberen Bereich des Rückenteils
36 angeordnet, und zwar unterhalb einer Kopfmulde 48 des Rucksacks 10. Der untere
Ring 46 beziehungsweise das untere Umlenkelement ist demgegenüber bei der in Fig.
1 gezeigten Variante des Rucksacks 10 oberhalb eines zentralen Lendenpolsters 50 im
Bereich eines Hüftgurts 52 des Rucksacks 10 angeordnet. Das durch das Koppeln der
freien Enden 38, 40 miteinander als geschlossene Schlaufe ausgebildete Band 30 läuft
über diese Umlenkelemente in Form der Ringe 44, 46, wenn das Mittelstück 16 entlang
der Führungsschienen 18, 20 verschoben wird. Dieses Umlenken erfolgt besonders reibungsarm,
sodass die stufenlose Verstellung der Rückenlänge des Rucksacks 10 besonders leichtgängig
vorgenommen werden kann.
[0044] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass bei Verwendung des Hakens 42 zum Koppeln der als
Schlaufen ausgebildeten freien Enden 38, 40 des Bands 30 miteinander jeweilige Schenkel
54, 56 des U-förmigen Hakens 42 durch die Schlaufen hindurchtreten können. Dort, wo
die Schenkel 54, 56 aus den Schlaufen heraustreten, ist ein Sicherungselement in Form
eines Sicherungsrings 58 aus Metall angebracht, welcher die Enden der beiden Schenkel
54, 56 zusammenhält. Beispielsweise kann der Sicherungsring 58 durch eine Durchtrittsöffnung
hindurchgeführt sein, welche in dem Schenkel 56 ausgebildet ist, und an dem anderen
Schenkel 54 in einer Aufnahme gehalten sein.
[0045] Es ist jedoch auch möglich, die beiden freien Enden 38, 40 des Bands 30 mittels einer
Schnalle 60, welche in Fig. 3 gezeigt ist, in der das Übertragen der Zugkraft ermöglichenden
Weise zu koppeln. Ein solches Schnallenelement kann insbesondere nach Art eines Rahmens
ausgebildet sein, bei welchem Seitenteile 62 des Rahmens über einen Steg 64 miteinander
gekoppelt sein können. Beispielsweise kann das freie Ende 38 an der vorliegend als
Drei-Steg-Schnalle ausgebildeten Schnalle 60 insbesondere durch Vernähen fixiert und
das freie Ende 40 in die Schnalle 60 eingefädelt sein. Jedoch können auch die beiden
freien Enden 38, 40 an der Schnalle 60 fixiert oder in die Schnalle 60 eingefädelt
sein. Des Weiteren ist es vorstellbar, die freien Enden 38, 40 des Bands 30 mittels
eines Gurtschlosses oder Steckschlosses zerstörungsfrei lösbar miteinander zu koppeln.
Es kann auch ein (vorzugsweise rechteckig ausgebildeter) Ring mit einem Schlitz zum
Einhängen der als geschlossene Schlaufen ausgebildeten freien Enden 38, 40 des Bands
30 als Kopplungselement zum Übertragen der Zugkraft zum Einsatz kommen. Auch den Ring,
insbesondere Vierkantring, beziehungsweise Rahmen bildende Stege können im Querschnitt
rechteckig, insbesondere quadratisch, ausgebildet sein.
[0046] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die beiden freien Enden 38, 40 des Bands
30 mittels eines Klettverschlusses miteinander gekoppelt sind. Eine durch den Klettverschluss
gebildete Kopplungsstelle, an welcher die beiden freien Enden 38, 40 des Bands 30
in der das Übertragen der Zugkraft zulassenden Weise miteinander verbunden sind, beziehungsweise
ein Kopplungselement etwa in Form des Hakens 42 oder der Schnalle 60 bewegt sich dementsprechend
beim stufenlosen Verstellen der Rückenlänge des Rucksacks 10 in der Hochrichtung 22
des Rucksacks 10 nach oben oder nach unten.
[0047] Das in die Hochrichtung 22 des Rucksacks 10 gesehen untere Umlenkelement ist als
Schnallenelement 66 ausgebildet, welches beispielhaft in Fig. 4 gezeigt ist. So weist
das Schnallenelement 66 einen Steg 68 auf, um welchen das Band 30 umläuft beziehungsweise
an welchem das Band 30 umgelenkt ist und so die beiden Lagen 32, 34 bildet. Ein weiterer
Steg des Schnallenelements 66 ist mittels eines Gurtbands 70 am Rückenteil 36 des
Rucksacks 10 fixiert.
[0048] Bei der in Fig. 4 gezeigten Variante des Umlenkelements weist zudem das Schnallenelement
66 eine Arretiervorrichtung 72 auf, welche einen Hebel 74 umfasst. Der Hebel 74 ist
um eine Schwenkachse 76 schwenkbar und weist an seiner der ersten Lage 32 zugewandten
Seite Zähne auf. In Fig. 4 ist der Hebel 74 in seiner Verriegelungsstellung gezeigt,
in welcher die Zähne in der ersten Lage 32 verhakt sind. Dadurch ist verhindert, dass
das Band 30 um die Umlenkelemente umlaufen kann. Wird der Hebel 74 hingegen von dem
Rückenteil 36 weg bewegt, also in seine Freigabestellung bewegt, so greifen die Zähne
nicht mehr in die erste Lage 32 ein und das Band 30 kann ungehindert um die Umlenkelemente
etwa in Form des Stegs 68 und des Rings 44 (vergleiche Fig. 1) umlaufen. Der Hebel
74 der Arretiervorrichtung 72 kann insbesondere mittels eines Federelements in der
Verriegelungsstellung gehalten werden.
[0049] Insbesondere in Zusammenschau mit Fig. 5 ist ersichtlich, dass der Hebel 74 in seiner
Verriegelungsstellung an einem plattenartigen Abdeckteil 78 anliegt, durch welches
ein Teilbereich des Schnallenelements 66 gegen das Rückenteil 36 des Rucksacks 10
gedrückt ist. Das plattenartige Abdeckteil 78, welches vorliegend schmetterlingsförmig
ausgebildet ist und dementsprechend beidseitig des Bands 30 angeordnete Flügel aufweist,
sorgt vorliegend dafür, dass sich beim Verbringen des Hebels 74 in die Freigabestellung
lediglich der Hebel 74 von dem Rückenteil 36 weg bewegt.
[0050] Aus Fig. 5 ist des Weiteren ersichtlich, dass das Rückenteil 36 des Rucksacks 10
durch weitere Platten 80, 82 verstärkt sein kann. Die weiteren Platten 80, 82 sind
insbesondere in einem Bereich des Rückenteils 36 vorgesehen, in welchem das Mittelstück
16 in die Hochrichtung 22 verstellt werden kann. Gemäß Fig. 5 sind bevorzugt die beiden
Führungsschienen 18, 20 in einem ersten Bereich 84, in welchem bei der stufenlosen
Rückenlängenverstellung das Verschieben des Mittelstücks 16 stattfindet, parallel
angeordnet. Die Führungsschienen 18, 20 weisen somit in dem ersten Bereich 84 einen
konstanten Abstand 86 voneinander auf. Demgegenüber sind in einem zweiten Bereich,
nämlich vorliegend im Bereich des Hüftgurts 52, die Führungsschienen 18, 20 weniger
weit voneinander beabstandet. Entsprechend weisen die Führungsschienen 18, 20 in der
Ebene des Rückenteils 36 jeweilige Biegungen auf. Darüber hinaus sind die Führungsschienen
18, 20 bevorzugt senkrecht zu der Ebene des Rückenteils 36 mit einer Biegung beaufschlagt.
So sind im Bereich des Hüftgurts 52 die Führungsschienen 18, 20 näher am Rücken des
Nutzers des Rucksacks 10 angeordnet als im oberen Bereich 84.
[0051] Aus Fig. 5 ist des Weiteren ersichtlich, dass das Schnallenelement 66 (vergleiche
Fig. 4), von welchem in Fig. 5 lediglich der Hebel 74 gezeigt ist, mittels des Gurtbands
70 an einem ersten Gurtschlossteil 88 fixiert sein kann, welches lösbar mit einem
zweiten Gurtschlossteil 90 gekoppelt ist. Das zweite Gurtschlossteil 90 ist hierbei
wiederum mittels eines Gurtbands 92 am Rückenteil 36 des Rucksacks befestigt. Bei
dieser Variante kann das Schnallenelement 66 besonders einfach ausgetauscht werden.
[0052] Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass im Bereich des plattenartigen Grundkörpers 24 des
Mittelstücks 16 weitere, insbesondere taschenförmige beziehungsweise streifenförmige
Elemente 94 vorgesehen sein können. Derartige Elemente 94 können zum Anschließen der
Schultergurte 12, 14 an das Mittelstück 16 beziehungsweise zum Verbinden der Schultergurte
12, 14 mit dem Mittelstück 16 vorgesehen sein. Darüber hinaus können solche Elemente
94 eine Tasche für den plattenartigen Grundkörper 24 bilden. Das Mittelstück 16 kann
des Weiteren aus Gewebeelementen oder dergleichen gebildete Tunnel 110 für die Schienen
18, 20 aufweisen. Darüber hinaus bilden vorliegend zwei an dem Mittelstück 16 befestigte
Gewebeelemente 96 jeweilige Tunnel, durch welche die erste Lage 32 des Bands 30 hindurchgeführt
ist. Im Bereich der Gewebeelemente 96 ist zudem die erste Lage 32 des Bands 30 mit
dem Mittelstück 16 vernäht oder auf andere geeignete Art und Weise befestigt. Die
zweite Lage 34 des Bands 30 kann ebenfalls durch die Tunnel hindurchgeführt sein,
welche durch die Gewebeelemente 96 gebildet sind. Bevorzugt befindet sich jedoch die
zweite Lage 34 außerhalb der durch die Gewebeelemente 96 gebildeten Tunnel. Denn so
lassen sich die beiden Lagen 32, 34 besonders reibungsarm relativ zueinander in einander
entgegengesetzte Richtungen bewegen, wenn das Mittelstück 16 entlang der Führungsschienen
18, 20 in die Hochrichtung 22 des Rucksacks 10 verschoben wird.
[0053] Aus Fig. 7 ist ersichtlich, dass bevorzugt der Ring 44, welcher als oberes Umlenkelement
dient und vorliegend im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, hinter einem Abdeckelement
in Form einer Lasche 98 oder dergleichen verborgen sein kann. Dann ist der Ring 44
gut geschützt und ein Kontakt des Rings 44 mit etwa dem Nacken oder dem Kopf des Nutzers
des Rucksacks 10 ist vermieden.
[0054] Aus Fig. 8 ist ersichtlich, dass im Bereich der Kopfmulde 48 Taschen 100 vorgesehen
sein können, welche direkt mit einer Rückenplatte 102 des Rückenteils 36 des Rucksacks
10 verbunden sein können und in welche Endbereiche der Führungsschienen 18, 20 eingeführt
sind. Des Weiteren können die Führungsschienen 18, 20 zum Fixieren ihrer Lage an der
Rückenplatte 102 durch weitere Durchführungen oder Tunnel 104 geführt sein, welche
ebenfalls direkt mit der Rückenplatte 102 verbunden sein können. Weitere Tunnel 106
oder Taschen können im Bereich des Lendenpolsters 50 vorgesehen sein. Insbesondere
können in derartige Tunnel 106 oder Taschen, welche im Bereich des Lendenpolsters
50 vorgesehen sind, die anderen Endbereiche der Führungsschienen 18, 20 eingeführt
sein. Darüber hinaus können weitere Tunnel 108 im Bereich des Hüftgurts 52 vorgesehen
sein. Über die weiteren, aus Gewebeelementen oder dergleichen gebildeten Tunnel 110
ist das Mittelstück 16 an den Führungsschienen 18, 20 geführt. Insbesondere dort,
wo die Führungsschienen 18, 20 im Lendenbereich verlaufen, können weitere Verstärkungen,
insbesondere in Form von Kunststoffplatten und dergleichen, vorgesehen sein. Des Weiteren
können dort, wo der Ring 44 befestigt ist, Verstärkungsplatten vorgesehen sein, um
eine besonders gute Halterung des Rings 44 zu gewährleisten.
[0055] Gemäß Fig. 1 ist an einer Seite des Mittelstücks 16 bevorzugt eine Zeigerfahne 112
angeordnet, welche in Fig. 9 schematisch gezeigt ist. Des Weiteren können an dem Rückenteil
36 des Rucksacks 10 Skalenstriche 114 und/oder Symbole 116 vorgesehen sein, an welchen
sich ablesen lässt, auf welche Länge die Rückenlänge des Rucksacks 10 eingestellt
ist. Beispielsweise können die Symbole 116 als die Buchstaben L, M und S gebildet
sein, um die Rückenlänge anzugeben.
[0056] Die Rückenlängenverstellung des Rucksacks 10 kann insbesondere in einem Bereich vorgesehen
sein, welcher vorliegend durch die Skalenstriche 114 begrenzt ist, welche den Symbolen
116 L und S zugeordnet sind. Dieser Verstellbereich zwischen den Skalenstrichen 114
an den Symbolen 116 in Form der Buchstaben L und S kann eine in die Hochrichtung 22
des Rucksacks 10 gemessene Länge zwischen etwa 8 cm und etwa 20 cm aufweisen. Beispielsweise
kann die Länge des Verstellbereichs zwischen etwa 10 cm und etwa 16 cm liegen. Insbesondere
kann die Länge des Verstellbereichs beziehungsweise ein Abstand zwischen den beiden
Skalenstrichen 114, an welchen vorliegend das Symbol 116 in Form des Buchstabens L
einerseits und das Symbol 116 in Form des Buchstabens S andererseits angeordnet sind,
etwa 12 cm betragen.
[0057] Durch entsprechende Platzierung des Kopplungselements zum Koppeln der beiden freien
Enden 38, 40 miteinander, etwa in Form des U-förmigen Hakens 42 (vergleiche Fig. 2),
kann dafür gesorgt werden, dass ein derartiges Kopplungselement sowohl in der höchsten
Position des Mittelstücks 16 als auch in der niedrigsten Position des Mittelstücks
16 nicht zu sehen ist. Denn in den jeweiligen Positionen kann das Kopplungselement
durch ein in etwa im Bereich der Nieren angeordnetes Polster 118 des Rucksacks 10
(vergleiche Fig. 1) beziehungsweise durch das Mittelstück 16 verdeckt sein.
1. Rucksack mit einem ersten Schultergurt (12) und einem zweiten Schultergurt (14), wobei
jeweilige Endbereiche der Schultergurte (12, 14) über ein Mittelstück (16) miteinander
verbunden sind, wobei das Mittelstück (16) stufenlos entlang wenigstens eines Führungselements
(18, 20) in eine Hochrichtung (22) des Rucksacks (10) verschiebbar ist,
wobei das Mittelstück (16) an einem Band (30) befestigt ist, welches ein erstes freies
Ende (38) und ein zweites freies Ende (40) aufweist, wobei die freien Enden (38, 40)
in einer Weise miteinander gekoppelt sind, welche ein Übertragen einer Zugkraft ermöglicht,
und wobei das Band (30) an einem ersten Umlenkelement (44) und einem zweiten Umlenkelement
(66), welche in der Hochrichtung (22) des Rucksacks (10) einander gegenüberliegen,
umgelenkt ist, wobei das Band (30) eine erste Lage (32) und eine zweite Lage (34)
umfasst, welche durch Umlenken des Bands (30) um die Umlenkelemente (44, 66) in einander
entgegengesetzte Richtungen bewegbar sind, wobei eine Arretiervorrichtung (72) zum
reversiblen Fixieren der ersten Lage (32) relativ zu der zweiten Lage (34) vorgesehen
ist, wobei die Arretiervorrichtung (72) einen Hebel (74) umfasst, welcher aus einer
Verriegelungsstellung, in welcher die beiden Lagen (32, 34) relativ zueinander fixiert
sind, in eine Freigabestellung bewegbar ist, in welcher die beiden Lagen (32, 34)
in die einander entgegengesetzten Richtungen bewegbar sind, wobei der Hebel (74) an
einem Schnallenelement (66) angeordnet ist, an welchem eines der Umlenkelemente ausgebildet
ist, und wobei der Hebel (74) in der Verriegelungsstellung an einem Abdeckteil (78)
anliegt, durch welches ein Teilbereich des Schnallenelements (66) gegen ein Rückenteil
(36) des Rucksacks (10) gedrückt ist.
2. Rucksack nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abdeckteil (78) plattenartig ausgebildet ist.
3. Rucksack nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schnallenelement (66) mittels eines Gurtbands (70) an einem ersten Gurtschlossteil
(88) gehalten ist, welches lösbar mit einem zweiten Gurtschlossteil (90) gekoppelt
ist, wobei das zweite Gurtschlossteil (90) an einem Rückenteil (36) des Rucksacks
(10) fixiert ist.
4. Rucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hebel (74) eine Mehrzahl von zum Halten der ersten Lage (32) ausgebildeten, insbesondere
bei in die Verriegelungsstellung verbrachter Arretiervorrichtung (72) eine Aufwärtsbewegung
des Mittelstücks (16) in die Hochrichtung (22) des Rucksacks (10) unterbindenden,
Zähnen aufweist.
5. Rucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hebel (74) gegen die Kraft eines Federelements aus der Verriegelungsstellung in
die Freigabestellung bewegbar ist.
6. Rucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein an dem Mittelstück (16) festgelegtes Gewebeelement (96) einen Tunnel
bildet, durch welchen die erste Lage (32) hindurchgeführt ist, wobei die erste Lage
(32) zumindest mit dem wenigstens einen Gewebeelement (96) verbunden ist, und wobei
insbesondere die zweite Lage (34) außerhalb des Tunnels angeordnet ist.
7. Rucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden freien Enden (32, 34) des Bands (30) über eine Schnalle (60) miteinander
verbunden sind oder als Schlaufen ausgebildet sind, welche mittels eines Gurtschlosses
oder mittels eines U-förmigen Hakens (42) miteinander verbunden sind, wobei jeweilige
Schenkel (54, 56) des Hakens (42) durch die Schlaufen hindurchtreten.
8. Rucksack nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schenkel (54, 56) mittels eines Sicherungselements (58) gegen ein Sich-Lösen aus
den Schlaufen gesichert sind.
9. Rucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
eines der Umlenkelemente als Ring (44) ausgebildet ist, welcher, insbesondere durch
ein Abdeckelement (98) verdeckt, in einem oberen Bereich des Rückenteils (36) des
Rucksacks (10) angeordnet ist.
10. Rucksack nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ring (44) aus einem Metall und/oder aus einem Kunststoff gebildet und/oder im
Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
11. Rucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Mittelstück (16) entlang zweier Führungselemente (18, 20) in die Hochrichtung
(22) des Rucksacks (10) verschiebbar ist, welche in einem ersten Bereich (84), in
welchem das Mittelstück (16) stufenlos verschiebbar ist, einen ersten, konstanten
Abstand (86) voneinander aufweisen und in einem zweiten Bereich, insbesondere im Bereich
eines Hüftgurts (52) des Rucksacks (10), einen zweiten Abstand voneinander, welcher
geringer ist als der erste Abstand (86).
1. A backpack with a first shoulder belt (12) and a second shoulder belt (14), wherein
respective end regions of the shoulder belts (12, 14) are connected to each other
via a central piece (16), wherein the central piece (16) is continuously displaceable
along at least one guide element (18, 20) in a vertical direction (22) of the backpack
(10),
wherein the central piece (16) is attached to a strap (30), which comprises a first
free end (38) and a second free end (40), wherein the free ends (38, 40) are coupled
to each other in a manner, which allows transferring a tensile force, and wherein
the strap (30) is deflected at a first deflecting element (44) and a second deflecting
element (66), which are opposing each other in the vertical direction (22) of the
backpack (10), wherein the strap (30) includes a first layer (32) and a second layer
(34), which are movable in directions opposite to each other by deflecting the strap
(30) around the deflecting elements (44, 66), wherein a detent device (72) for reversibly
fixing the first layer (32) relative to the second layer (34) is provided, wherein
the detent device (72) includes a lever (74), which is movable from a locking position,
in which the two layers (32, 34) are fixed relative to each other, into a release
position, in which the two layers (32, 34) are movable in the directions opposite
to each other, wherein the lever (74) is arranged at a buckle element (66), at which
one of the deflecting elements is formed, and wherein the lever (74) abuts on a cover
part (78) in the locking position, by which a partial area of the buckle element (66)
is pressed against a back part (36) of the backpack (10).
2. The backpack according to claim 1,
characterized in that
the cover part (78) is plate-like formed.
3. The backpack according to claim 1 or 2,
characterized in that
the buckle element (66) is retained on a first belt latch part (88) by means of a
belt strap (70), which is detachably coupled to a second belt latch part (90), wherein
the second belt latch part (90) is fixed to a back part (36) of the backpack (10).
4. The backpack according to any one of claims 1 to 3,
characterized in that
the lever (74) comprises a plurality of teeth formed for retaining the first layer
(32), preventing an upward movement of the central part (16) in the vertical direction
(22) of the backpack (10) in particular with the detent device (72) taken into the
locking position.
5. The backpack according to any one of claims 1 to 4,
characterized in that
the lever (74) is movable from the locking position into the release position against
the force of a spring element.
6. The backpack according to any one of claims 1 to 5,
characterized in that
at least one tissue element (96) fixed to the central piece (16) forms a tunnel, through
which the first layer (32) is passed, wherein the first layer (32) is connected at
least to the at least one tissue element (96), and wherein in particular the second
layer (34) is arranged outside of the tunnel.
7. The backpack according to any one of claims 1 to 6,
characterized in that
the two free ends (32, 34) of the strap (30) are connected to each other via a buckle
(60) or are formed as loops, which are connected to each other by means of a belt
latch or by means of a U-shaped hook (42), wherein respective legs (54, 56) of the
hook (42) pass through the loops.
8. The backpack according to claim 7,
characterized in that
the legs (54, 56) are secured against detachment from the loops by means of a securing
element (58).
9. The backpack according to any one of claims 1 to 8,
characterized in that
one of the deflecting elements is formed as a ring (44), which is arranged in an upper
area of the back part (36) of the backpack (10) in particular covered by a cover element
(98).
10. The backpack according to claim 9,
characterized in that
the ring (44) is formed of a metal and/or of a plastic and/or substantially rectangularly
formed.
11. The backpack according to any one of claims 1 to 10,
characterized in that
the central piece (16) is displaceable in the vertical direction (22) of the backpack
(10) along two guide elements (18, 20), which have a first, constant distance (86)
from each other in a first area (84), in which the central piece (16) is continuously
displaceable, and have a second distance from each other, which is less than the first
distance (86), in a second area, in particular in the area of a waist belt (52) of
the backpack (10).
1. Sac à dos avec une première sangle d'épaule (12) et une seconde sangle d'épaule (14),
dans lequel des parties terminales respectives des sangles d'épaule (12, 14) sont
liées entre eux par une pièce centrale (16), dans lequel la pièce centrale (16) est
déplaçable en continu dans une direction verticale (22) du sac à dos le long au moins
un élément de guidage (18, 20),
dans lequel la pièce centrale (16) est fixée à un ruban (30) qui comporte une première
extrémité libre (38) et une seconde extrémité libre (40), dans lequel les extrémités
libres (38, 40) sont couplées entre elles de manière à permettre une transmission
d'une force de traction, et dans lequel le ruban (30) est dévié à un premier élément
déflecteur (44) et à un second élément déflecteur (66), se faisant face dans la direction
verticale (22) du sac à dos (10), dans lequel le ruban (30) comporte une première
couche (32) et une seconde couche (34) qui, par la déviation du ruban (30) autour
des éléments déflecteurs (44, 66), sont mobiles dans des directions opposées, dans
lequel un dispositif de verrouillage (72) est prévu pour le fixage réversible de la
première couche (32) relative à la seconde couche (34), dans lequel le dispositif
de verrouillage (72) comporte un levier (74) qui est mobile d'une position de verrouillage,
dans laquelle les deux couches (32, 34) sont fixées l'une par rapport à l'autre, à
une position de libération, dans laquelle les deux couches (32, 34) sont mobiles dans
les directions opposées, dans lequel le levier (74) est agencé sur un élément de boucle
(66), sur lequel un des éléments déflecteurs est formé, et dans lequel le levier (74),
dans la position de verrouillage, colle à un élément de recouvrement (78), par lequel
une partie de l'élément de boucle (66) est pressée contre une partie dorsale (36)
du sac à dos (10).
2. Sac à dos selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'élément de recouvrement (78) est formé en forme de plaque.
3. Sac à dos selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
l'élément de boucle (66) est maintenu, au moyen d'une sangle (70), sur un premier
fermoir de ceinture (88), qui est couplé de manière amovible avec un second fermoir
de ceinture (90), dans lequel le second fermoir de ceinture (90) est fixé à une partie
dorsale (36) du sac à dos (10).
4. Sac à dos selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
le levier (74) comporte une pluralité de dents formées pour maintenir la première
couche (32), notamment empêchant un mouvement vers le haut de la pièce centrale (16)
dans la direction verticale (22) du sac à dos (10) lorsque le dispositif de verrouillage
(72) est mis dans la position de verrouillage.
5. Sac à dos selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
le levier (74) est mobile contre la force d'un élément de ressort de la position de
verrouillage à la position de libération.
6. Sac à dos selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
au moins un élément de tissu (96) fixé à la pièce centrale (16) forme un tunnel, par
lequel passe la première couche (32), dans lequel la première couche (32) est liée
au moins avec l'au moins un élément de tissu (96), et dans lequel, surtout la seconde
couche (34), est agencée à l'extérieur du tunnel.
7. Sac à dos selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
les deux extrémités libres (32, 34) du ruban (30) sont liées entre eux par une boucle
(60), ou sont formées en tant que dragonnes, qui sont liées entre eux au moyen d'un
fermoir de ceinture ou au moyen d'un crochet en forme de U (42), dans lequel des branches
respectives (54, 56) du crochet (42) passent à travers les dragonnes.
8. Sac à dos selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
les branches (54, 56) sont protégées contre un détachement des dragonnes au moyen
d'un élément de retenue (58).
9. Sac à dos selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
un des éléments déflecteurs (44) est formé en tant qu'anneau (44) qui, surtout couvert
par un élément de recouvrement (98), est agencé dans une région supérieure de la partie
dorsale (36) du sac à dos (10).
10. Sac à dos selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
l'anneau (44) est formé d'un métal et / ou d'un matériau plastique et / ou a une forme
sensiblement rectangulaire.
11. Sac à dos selon l'une quelconque des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que
la pièce centrale (16) est déplaçable dans la direction verticale (22) du sac à dos
(10) le long de deux éléments de guidage (18, 20) qui, dans une première région (84),
dans laquelle la pièce centrale (16) est déplaçable en continu, comportent une première
distance constante (86) les uns des autres, et dans une seconde région, surtout dans
la région d'une sangle abdominale (52) du sac à dos (10), comportent une seconde distance
les uns des autres, qui est inférieure à la première distance (86).