[0001] Die Erfindung betrifft eine massenhaft herstellbare, fälschungssichere Markierung,
ein Verfahren zur massenhaften Herstellung einer solchen Markierung sowie ein Verfahren
zum Identifizieren einer solchen Markierung.
[0002] Solche fälschungssichere Markierungen, die regelmäßig auf einen Gegenstand, z. B.
ein Papier oder eine Folie gedruckt werden, sind beispielsweise aus
DE 10 2012 220 701 A1 bekannt. Dort wird auf ein Substrat, das beispielsweise eine Ausweiskarte sein kann,
ein Sicherheitsmerkmal aufgebracht, welches zwei unmittelbar nebeneinander liegende
Bereiche beinhaltet. In diesen beiden Bereichen befinden sich sogenannte Melierfasern
unterschiedlicher Typen. Die beiden Typen unterscheiden sich durch darin enthaltene
Lumineszenzstoffe, die durch Beleuchtung des Sicherheitsmerkmals mit UV-Strahlung
sichtbar gemacht werden können. Durch Melierfasern ergibt sich innerhalb der Teilbereiche
jeweils ein Farbeindruck, der durch die unterschiedlichen Lumineszenzfarben der beiden
Fasertypen hervorgerufen wird. In einem Übergangsbereich, in dem die beiden Bereiche
aneinander grenzen, befinden sich sowohl Melierfasern des einen Typs als auch Melierfasern
des anderen Typs.
Dadurch, dass die Melierfasern des einen Typs auch teilweise in den zweiten Bereich
gestreut sind, in dem sich primär die Melierfasern des anderen Typs befinden, und
umgekehrt, ergibt sich ein Farbeindruck, der durch einen Farbverlauf von der Lumineszentfarbe
der Melierfasern des ersten Typs zur Lumineszenzfarbe der Melierfasern des anderen
Typs gekennzeichnet ist. Werden dabei beispielsweise Melierfasern des einen Typs verwendet,
die einen grünen Lumineszenzstoff enthalten und Melierfasern des anderen Typs, die
einen roten Lumineszenzstoff enthalten, so wird eine Farbverlaufsstruktur zwischen
einer grünen Fläche in dem einen Bereich und einer roten Fläche in dem anderen Bereich
erhalten. In dem Übergangsbereich zwischen den beiden Bereichen ist die Farbverlaufsstruktur
gebildet, in der sich Mischfarben bei den Melierfasertypen ergeben. Da die beiden
Farben durch Lumineszenz entstehen, stellt sich eine additive Farbmischung, beispielsweise
gemäß dem RGB-Farbraum, ein. Um dieses Sicherheitsmerkmal kenntlich zu machen, muss
der Ausweis mit UV-Strahlung beleuchtet werden.
[0003] Andere fälschungssichere Etiketten sind z.B. in
DE 10 2014 119 175 A1 offenbart. Dort sind verschiedene Typen von Sicherheitsmerkmalen in eine Papiermasse
eingebracht, die anschließend zu Etiketten verarbeitet wird.
[0004] Ein weiteres, fälschungssicheres Etikett offenbart die
DE 11 2007 001 726 B4. Auch dort ist eine zufällige Verteilung von Objekten in einem Substrat oder eine
zufällige Marke vorgesehen, die an dem Produkt oder Verpackung angebracht oder dort
integriert ist. Neben einem visuellen Kryptogramm ist auch ein elektronisches Speicherelement
vorgesehen, in dem Daten zu dem Markierer gespeichert sein können.
[0005] Die
DE 2015 102 994 A1 beschäftigt sich lediglich mit einem Sicherheitsetikett, bei dem ein ein- oder mehrdimensionaler
maschinenlesbarer Code und ein Hologramm-basiertes Sicherheitsetikettelement auf dem
Etikett aufgebracht ist.
[0006] Die
DE 2014 007 976 A1 beschäftigt sich mit einem Sicherheitsetikett, bei dem sich das Sicherheitsetikett
im Laufe der Zeit dynamisch verändert.
[0007] Die
DE 2006 019 248 A1 offenbart Markierungspunkte, die teilweise überlappend angeordnet auf einer Grundlage
sind.
[0008] Dabei handelt es sich um eine massenhaft herstellbare fälschungssichere Markierung
mit einem auf einer ersten Hauptfläche eines Gegenstands aufgebrachten, mehrfarbigen
Aufdruck von mindestens zwei oder mehr Farbtropfen, die jeweils eine unterschiedliche
Farbe aufweisen und zumindest teilweise in zufälligerweise ineinander verlaufen sind.
[0009] Darüber hinaus offenbart die
DE 2006 019 248 A1 auch ein Verfahren zum Identifizieren einer Markierung mit den Verfahrensschritten
optische Erfassung der Markierung und elektronische Speicherung in einer Datenbank,
optische Erfassung einer zu identifizierenden Markierung mittels eines mobilen Endgeräts
und elektronische Speicherung eines Bildes dieser Markierung und Vergleichen des vom
mobilen Endgerät erfassten Bildes mit der in der Datenbank gespeicherten Markierung.
[0010] Darüber hinaus offenbart
DE 39 06 122 A1 ein Verfahren zur Herstellung von Zufallsmarkierungen und deren Nutzung zur Bestimmung
und Überprüfung von Verbindungsstellen bei Behältnissen, Gehäusen oder Einrichtungen.
Dabei werden zufallsverteilte Markierungen auf einem Trägermaterial, das selbst ein
Behältnis oder Gehäuse sein kann, aufgebracht. Hierfür ist beispielsweise eine Kunststoff-Spritzmaschine,
die die Gehäuseteil herstellt, mit zwei Zuführeinheiten ausgestattet, wovon die eine
ein andersfarbiges Kunststoffgranulat als die andere zuführt. Wählt man zwei Granulate,
deren Farben in großem Kontrast zueinander stehen und die aufgrund Ihres Aufbaus nicht
sehr gut miteinander verschmelzen, so erhält man eine Vielzahl kontrastreicher Markierungen
unterschiedlicher Wertigkeiten, die völlig zufallsverteilt sind und deshalb von Spritzteil
zu Spritzteil unterschiedlich ausfallen. Problematisch bei den bisher bekannten, fälschungssicheren
Markierungen ist der Umstand, dass diese nur sehr aufwendig hergestellt werden können
und damit nur bedingt geeignet sind, auch Massenprodukte, wie z. B. Textilien, Kosmetika,
Lebensmittel oder ähnliches vor Produktpiraterie wirksam zu schützen.
[0012] Insbesondere ist aus der
DE 10 2012 211 299 A1 eine massenhaft herstellbare, fälschungssichere Markierung mit einem auf einer ersten
Hauptfläche eines Gegenstands aufgebrachten, mehrfarbigen Aufdruck von zwei oder mehreren
Farbtropfen, die jeweils eine unterschiedliche Farbe aufweisen und mindestens teilweise
in zufälligerweise ineinander verlaufen sind, bekannt. Hier setzt die vorliegende
Erfindung an. Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, eine massenhaft und damit industriell
leicht herstellbare, fälschungssichere Markierung, und insbesondere ein fälschungssicheres
Etikett, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben, welches nicht ohne weiteres
und ohne aufwendige Mittel reproduzierbar ist. Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Identifizieren einer solchen massenhaft
hergestellten, fälschungssicheren Markierung anzugeben.
[0013] Eine erfindungsgemäße fälschungssichere Markierung weist die Merkmale des Anspruchs
6 auf.
[0014] Dabei besteht die Erfindung im Wesentlichen darin, auf einer Hauptfläche eines Gegenstandes
einen farbigen Aufdruck aufzubringen, der mindestens zwei, vorzugsweise drei oder
mehr Farbtropfen, aufweist. Die Farbtropfen haben jeweils eine unterschiedliche Farbe
und sind sowohl mindestens teilweise in zufälliger Weise ineinander verlaufen als
auch mittels einer Luftdüse in zufälliger Weise zueinander verteilt, insbesondere
verblasen oder verwischt bzw. verwirbelt, so dass sich zumindest abschnittsweise ein
unterschiedlicher Helligkeitsverlauf der Markierung ergibt.
[0015] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines solchen fälschungssicheren Gegenstandes
weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf und zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte
aus:
- Bereitstellen eines Gegenstandes mit mindestens einer Hauptfläche,
- Aufbringen von mindestens zwei Farbtropfen auf der Hauptfläche des Gegenstandes in
übersättigter Form.
- Verteilen der mindestens zwei aufgebrachten Farbtropfen, solange diese noch nicht
getrocknet sind, mittels einer Luftdüse,
- Trocknen des Aufdrucks und
- Massenhaftes Wiederholen der vorgenannten Verfahrensschritte für weitere Gegenstände.
[0016] Das Aufbringen und Verteilen und/oder Vermischen erfolgt dabei maschinell, also mit
Maschinen.
[0017] Der wesentliche Vorteil eines solchen fälschungssicheren Aufdrucks auf einen Gegenstand
besteht darin, dass dieses mit sehr einfachen technischen Mitteln als Originaletikett
erkannt und von einer Fälschung unterschieden werden kann. Hierzu bedarf es lediglich
eines optischen Gerätes, wie z. B. eines mobilen Endgerätes, mit Kamerafunktion, wie
z. B. eines Smartphones, eines Tablets, eine VR-Brille (Virtual-Reallity-Brille) oder
ähnlichem, mit dem der Aufdruck optisch erfasst wird. Bei dem Original wird man selbst
bei größter Zoomeinstellung keinerlei Rasterung des mehrfarbigen Aufdrucks erkennen
und zusätzlich sehr fein detaillierte Einzelheiten feststellen. Liegt aber ein beispielsweise
durch einfaches Kopieren des Originaletiketts mittels eines herkömmlichen Kopiergerätes
gefälschtes Etikett vor, so wird sich dieses gefälschte Etikett dadurch auszeichnen,
dass bei Betrachtung dieser Markierung mit starker Vergrößerung eine Rasterung deutlich
sichtbar wird. Eine solche Rasterung ist nämlich bei reproduzierten Etiketten, wie
beispielsweise mittels Farbkopierer, unvermeidbar.
[0018] Dies liegt daran, dass mittels heutig gängiger Kopierverfahren und Druckverfahren
zur Darstellung von Mischfarben und auch zur Darstellung von Farbverläufen bei einzelnen
Farben eine Rasterung zwingend notwendig ist zur Erzielung von Halbtönen, also Farbmischungen
und auch zur Erzielung von Farbverläufen, also von Farben, die von Dunkel nach Hell
verlaufen und zwar z. B. mit einer Rastergrafik von etwa 1000 bis 2000 ppcm (Pixel
pro cm). Im Vergleich zu elektronischen Kameras, wie diese in mobilen Endgeräten,
wie z. B. Smartphones, Tablets oder zwischenzeitlich auch VR-Brillen verwendet werden,
ist diese Pixel-Auflösung wesentlich geringer als die Pixel-Auflösung der Kamera.
Herkömmliche Kameras von Smartphones weisen nämlich bereits Pixelwerte von über 10
Mio, also 10 Mio ppcm auf. Dies macht sich die vorliegende Erfindung zunutze, indem
bei einem Verfahren zum Erkennen, ob es sich um eine fälschungssichere Markierung
gemäß der vorliegenden Erfindung oder um eine gefälschte Markierung, also eine kopierte
Markierung handelt. Mit dem mobilen Endgerät kann nämlich in einfacher Weise die zu
untersuchende Markierung fotografiert werden. Anschließend wird dieses Bild mit der
Zoom-Funktion der Kamera des Smartphones stark vergrößert. Wird bei dieser starken
Vergrößerung eine Rasterung der abfotografierten Markierung erkannt, liegt eine gefälschte
Markierung vor. Wird dagegen eine solche Rasterung selbst bei stärkstem Zoom nicht
gesehen oder detektiert, liegt eine nach der Erfindung original hergestellte Markierung
vor, wobei selbstverständlich die mit dem mobilen Endgerät aufgenommene Markierung
mit einer zuvor in einer Datenbank abgespeicherten Original-Markierung übereinstimmen
muss.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 zur Identifizierung
einer Original-Markierung sieht also folgende Verfahrensschritte vor:
- optische Erfassung der Markierung und elektronische Speicherung in einer Datenbank,
- optische Erfassung einer zu identifizierenden Markierung mittels eines mobilen Endgerätes
und elektronische Speicherung eines Bildes dieser Markierung,
- Vergleichen des vom mobilen Endgeräts erfassten Bildes mit der in der Datenbank gespeicherten
Markierung,
- Feststellen einer vorliegenden, originalen Markierung, wenn
- a) das mit dem mobilen Endgerät aufgenommene Bild keine durch Kopieren bedingte Rasterung
aufweist und
- b) dieses mit dem in der Datenbank gespeicherten Bild übereinstimmt oder weitgehend
übereinstimmt, und
- Feststellen einer vorliegenden gefälschten Markierung, wenn mindestens a) oder b)
nicht erfüllt ist.
[0020] Die erfindungsgemäße Markierung ,das Herstellverfahren und das Verfahren zum Identifizieren
einer solchen Markierung zeichnen sich also dadurch aus, dass es zur Realisierung
keiner teuren Spezialfarben bedarf und dass es vom Endkunden ohne Weiteres auf Echtheit
geprüft werden kann, ohne teure Lesegeräte verwenden zu müssen. Der wesentliche Kern
der Erfindung besteht dabei in der Herstellung eines besonderen Farbaufdrucks, der
im Folgenden "Fingerabdruck" genannt wird, sowie in der Detektion einer solchen Markierung.
[0021] Im einfachsten Fall kann zur Realisierung der Markierung jede einfach zu erhaltende
Farbe verwendet werden. Vorzugsweise werden hierfür sogenannte Pigmentfarben eingesetzt.
Als Farben werden vorzugsweise die Vollfarben Gelb, Blau und/oder Rot verwendet. Diese
Farben werden mindestens als ein einziger Farbtropfen auf eine Fläche eines Gegenstandes
aufgebracht und dann in geeigneter Weise miteinander vermischt oder zumindest so verwischt,
dass sich Farbverläufe einstellen. Wichtig für die vorliegende Erfindung ist dabei,
dass die auf eine Hauptfläche eines Gegenstandes aufgebrachten Farbtropfen in übersättigter
Form aufgebracht werden, so dass in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt, diese
mehreren Farbtropfen noch vermischt bzw. verteilt werden.
[0022] Dieser "Fingerabdruck" kann folgendermaßen erzeugt werden:
Es werden, wie erwähnt vorzugsweise zwei, drei oder mehrere kleine Tropfen verschiedenfarbiger
Pigmenttinten (z. B. rot, gelb, blau) willkürlich auf dem Etikett, das z. B. ein Bedruckstoff
oder ein Papier sein kann, aufgebracht. Eine oder mehrerer dieser Pigmenttinten kann
noch besondere Eigenschaften enthalten, z. B. fluoreszierende Farbpartikel oder Glitzerpartikel.
Diese Tintentropfen werden nebeneinander oder bereits teilweise überlappend auf den
Etikettenträger aufgebracht. Danach werden diese hochviskosen Farbtropfen zueinander
verteilt, was mittels einer Luftdüse und hohem Luftdruck erfolgt. Dabei kann die Luftdüse
und/oder das Etikett auch rotieren, um eine besonders gute Verteilung der Farbtropfen
zu erhalten. Durch die Verwirbelung entsteht ein einmaliges, nicht mehr in identischer
Weise reproduzierbares Muster von Farbspritzern und Farbverläufen, bei denen sich
die Farbtropfen zueinander zumindest in Teilbereichen vermischen. Hierbei entstehen
sogenannte Halbtöne.
[0023] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, zusätzlich zu diesem einmaligen
"Fingerabdruck" noch weitere Daten auf dem Etikett aufzubringen, vorzugsweise in codierter
Form. Dies kann beispielsweise ein geeigneter Zeitstempel sowie andere Informationen
(wie z. B. Hersteller, Artikelcode usw.) sein. Dieser Code kann ein Barcode, ein QR-Code,
ein Datenmatrix-Code oder ähnliches sein. Zweckmäßigerweise wird dieser zusätzliche
Code bzw. diese zusätzliche Codierung auf der gleichen Hauptfläche wie der eben erwähnte
"Fingerabdruck" auf das Etikett bzw. den vor Fälschungen zu sichernden Gegenstand
aufgedruckt.
[0024] Der oben erwähnte "Fingerabdruck" ist vorteilhafterweise maschinell nicht mehr in
großen Stückzahlen und damit nicht mehr günstig zu reproduzieren. Das liegt zum einen
an den winzigen Farbspritzern, die entstehen, wenn die Luftdüse die Farbtropfen bzw.
Farmassen verwirbelt. Solche winzigen Farbspritzer sind nur schwer nachzubilden und
kaum massenweise zu drucken. Insbesondere aber die entstehenden Farbverläufe und Farbvermischungen
der Farbtropfen zueinander sind ohne eine Rasterung, wie erwähnt, nicht massenweise
reproduzierbar.
[0025] Wird z. B. unterstellt, dass die auf das Etikett aufgebrachten Farbtropfen Blau und
Gelb sind, so ergibt sich bei dem Vermischen bzw. Verwirbeln dieser beiden Farbtropfen
im überdeckenden Mischbereich ein mehr oder weniger helles oder dunkles Grün. Dieses
Grün ist auf dem Originaletikett flächig und damit ohne jegliche Rasterung aufgedruckt.
Um dieses Grün auf einer Druckmaschine oder einem Kopierer zu erzeugen bzw. zu reproduzieren,
müssen die Farben Blau und Gelb auf ein Etikett aufgebracht werden. Dies ist mit einer
Druckmaschine oder Kopierer aber regelmäßig nur mit einer Rasterung der Farbaufdrucke
Blau und Gelb möglich. Diese Rasterung kann aber dann später von einem handelsüblichen
Smartphone ohne Weiteres detektiert werden, wenn das gefälschte Etikett mit einem
hohen Zoomfaktor betrachtet oder fotografiert wird.
[0026] Die fälschungssichere Gestaltung eines Gegenstandes, wie z. B. eines Etiketts, und
das zugehörende Verfahren zum Herstellen eines entsprechenden Aufdrucks auf einen
solchen Gegentand beruht im Wesentlichen auf der Erkenntnis, dass bei herkömmlichen
Druckverfahren zum Herstellen von Mischfarben notwendigerweise eine Rasterung beim
Aufdrucken der Grundfarben und beim Übereinanderlegen der Grundfarben notwendig ist,
um eine Mischfarbe zu erzeugen. Bei der Drucktechnik werden z. B. beim sogenannten
Vierfarbdruck die drei Grundfarben Cyan, die einem Helio-Echtblau-Ton entspricht,
Magenta, die einem Purpur-Ton entspricht, sowie Yellow, das Gelb entspricht, verwendet.
Diese drei Farben Gelb, Magenta und Cyan würden sogar ausreichen, bei entsprechendem
Übereinanderdruck die Farbe Schwarz zu ergeben. Wegen physikalisch bedingter Form
und Lage des Spektrums von technisch und ökonomisch verfügbaren Farbepigmenten ist
jedoch nicht möglich aus diesen erwähnten drei Idealfarben ein Tiefschwarz zu drucken.
Deshalb wird beim Vierfarbdruck auch noch die Farbe Schwarz eingesetzt. Die übrigen
Farben werden durch Mischung erreicht. Diese Mischung benötigt jedoch bei herkömmlichen
Drucktechniken der erwähnten Rasterung und dem erwähnten Übereinanderlegen der gerasterten
Einzelfarben. Genau dies wird bei der vorliegenden Erfindung genutzt, um einen Originalgegenstand
von einem gefälschten Gegenstand, wie z. B. ein Originaletikett von einem gefälschten
Etikett zu unterscheiden.
[0027] Es ist zwar grundsätzlich mit sehr aufwendigen Druckverfahren, die eine sehr hohe
Auflösung aufweisen möglich, die Farbverläufe fast ohne Rasterung darzustellen. Allerdings
sind diese Verfahren so aufwendig und teuer, dass sie zum billigen und massenweise
Herstellen von gefälschten Etiketten ungeeignet sind.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Farbaufdrücke und damit
die Fingerabdrücke noch sicherer gestaltet werden, wenn den Farbmassen fluoreszierende
Pigmente und/oder Glitterpartikel hinzugemischt werden. Diese Farbverläufe können
dann von Thermosubmilisationsdruckern nicht mehr reproduziert werden, da die fluoreszierenden
Pigmente und/oder Glitterpartikel auf den internen Blitz des Smartphones reagieren.
[0029] Eine Möglichkeit, den fälschungssicheren Farbaufdruck auf einen Gegenstand aufzubringen
besteht, wie bereits erwähnt, darin, dass Farbtropfen auf den Gegenstand nebeneinander
oder mindestens teilweise überlappend aufgebracht werden und anschließend diese Farbtropfen
in geeigneter Weise miteinander vermischt und auch verteilt werden. Hierfür ist ein
geeignetes Farbtropfsystem vorzusehen. Anstelle Farbtropfen auf den Gegenstand, wie
z. B. ein Etikett, auftropfen zu lassen, besteht eine sehr gute Möglichkeit darin,
mittels einer kleinen Spritzpistole, wie z. B. einer Airbrushpistole, die Farbmassen
auf einen geeigneten Untergrund aufzutragen. Zunächst werden mit der Airbrushpistole
beispielsweise auf das Etikett "übersättigt" mindestens zwei verschiedene Farben nebeneinander
oder zumindest teilweise übereinander aufgetragen. Dabei ist unter der Bezeichnung
"übersättigt" zu verstehen, dass so viel Farbmasse mittels der Airbrushpistole aufgetragen
wird, dass diese Farbe in einem anschließendem Verteilvorgang noch auf der Unterlage
in beliebiger Weise und damit zufällig verteilt werden kann. Dieses Verteilen kann
dann mit einer geeigneten Luftdüse, die auch die Airbrushpistole sein kann, der jedoch
keine Farbe mehr zugeführt wird und die lediglich noch auf die noch nicht getrocknete
Farbe gemischt ist, um diese in zufälliger Weise zu verteilen, geschehen. Dabei entsteht
in etwa in der Mitte des Farbaufdrucks ein Mischbereich der zuvor aufgetragenen Farbmassen
und zum Rand der einzelnen Farbmassen hin ein Spritzbereich, in der lediglich noch
einzelne Farbspritzer der einen oder anderen Farbmasse auf dem Untergrund verbleiben.
[0030] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der fälschungssichere Gegenstand
und insbesondere die z. B. auf einem Etikett aufgebrachte fälschungssichere Markierung
als Bilddatei vollständig oder zumindest teilweise in einer Datenbank hinterlegt ist,
um bei einer späteren Identifizierung dieses Gegenstandes bzw. Etikettes wieder ausgewertet
werden zu können. Diese Speicherung einer Bilddatei des fälschungssicheren Gegenstandes
bzw. der fälschungssicheren Markierung ist hervorragend geeignet, um ein späteres
Zurückverfolgen ("tracking") des fälschungssicheren Gegenstandes zu ermöglichen.
[0031] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eines fälschungssicheren
Etiketts näher erläutert. Dabei ist die Erfindung nicht auf die Herstellung und Bereitstellung
eines fälschungssicheren Etiketts beschränkt. Vielmehr kann die fälschungssichere
Markierung nach der Erfindung auf beliebigen Gegenständen, wie z. B. Produkten (z.
B. ein Fußball), auf Ersatzteilen in Kraftfahrzeugen usw. aufgebracht werden. Lediglich
aus Illustrationszwecken wird im folgenden Ausführungsbeispiel angenommen, dass ein
fälschungssicheres Etikett bereitgestellt wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Etikett nach der Erfindung, bei dem in einem ersten Verfahrensschritt diverse
Farbtropfen aufgebracht sind,
- Fig. 2
- das Etikett von Figur 1, bei dem die Farbtropfen mittels einer Luftdüse zueinander
verteilt sind,
- Fig. 3
- eine Abbildung eines fälschungssicheren Etiketts nach der Erfindung in schwarzweißer
und in farbiger Darstellung, und
- Fig. 4
- ein gefälschtes Etikett im Vergleich zu dem Etikett von Figur 3, ebenfalls in schwarzweißer
und in farbiger Darstellung.
[0032] In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nichts anderes angegeben, gleiche
Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
[0033] Figur 1 zeigt schematisch und in perspektivischer Darstellung einen Gegenstand 10,
der vorliegend ein flächiges Etikett ist mit einer ersten oberen Hauptfläche 11 und
einer unteren Hauptfläche 12 ist. Dieses Etikett 10 kann beispielsweise aus Papier,
ein Karton, eine Folie oder ein Textilstoff bestehen, um auf einem Produkt, wie z.
B. ein Autoersatzteil, einen Spielgegenstand, wie z. B. einen Fußball oder ähnliches,
befestigt zu werden.
[0034] Auf die obere Hauptfläche 11 werden, wie dargestellt, mehrere Farbmassen, hier in
Form von Farbtropfen 20, 30, 40 aufgebracht. Die Farbtropfen 20, 30, 40 können prinzipiell
jede beliebige Farbe aufweisen, vorzugsweise jedoch die Vollfarben rot blau oder gelb.
Die Farbtropfen 20, 30, 40 können auch andere Farben aufweisen. Die einzelnen Farbtropfen
können auch eine einzige Farbe, z. B. rot aufweisen. Im einfachsten Fall ist es möglich,
dass ein einziger Farbtropfen 20 auf die Hauptfläche 11 aufgebracht wird.
[0035] Wie in Figur 1 dargestellt, überlappen sich diese Farbtropfen 20, 30, 40 teilweise
beim Aufbringen auf die obere Hauptfläche 11 des Etiketts 10. Die Farbtropfen 20,
30, 40 können dabei auch vollständig überlappend auf die ebene Hauptfläche 11 aufgetragen
werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Farbtropfen 20, 30, 40 vollkommen
nebeneinander und damit beabstandet zueinander auf die Hauptfläche 11 aufzubringen.
Idealerweise überlappen sich jedoch die Farbtropfen 20, 30, 40 zumindest teilweise.
Nach dem Aufbringen dieser Farbtropfen 20, 30, 40 auf die Hauptfläche 11 und noch
bevor diese getrocknet sind, werden diese Farbtropfen 20, 30, 40 untereinander zumindest
teilweise miteinander vermischt und verteilt. Hierfür kann, wie Figur 1 illustriert,
z.B. eine Luftdüse 60 eingesetzt werden, die von oben her etwas beabstandet zu den
aufgebrachten Farbtropfen 20, 30, 40 auf diese bläst und für eine Verteilung sorgt.
Um eine optimale Verteilung zu bewirken, kann diese Luftdüse 60 auch noch rotieren,
wie der Rotationspfeil R in Figur 1 andeutet. Der von dieser Luftdüse 60 erzeugte
Luftstrom ist auf die zuvor aufgebrachten Farbtropfen 20, 30, 40 gerichtet und verteilt
diese entsprechend dem in Figur 1 angedeuteten Luftstrompfeilen P.
[0036] Figur 2 zeigt das Ergebnis dieser Farbvermischung und Farbverteilung der Farbtropfen
20, 30, 40. Die drei Farbtropfen 20, 30, 40 vermischen sich untereinander in ihrer
ungefähren Mitte. Am Randbereich der einzelnen Farbtropfen 20, 30, 40 verteilt sich
die Farbe der Farbtropfen 20, 30, 40 strahlen- und spritzförmig. Nachdem die Luftdüse
60 entfernt wird oder der Luftstrom abgeschaltet wird und der sich hierdurch ergebende
Farbaufdruck 15 getrocknet ist, ergibt sich ein verwischter und vermischter Farbaufdruck,
wie er in Figur 2 angedeutet ist. Dieser sich ergebende Farbaufdruck ist damit quasi
"Fingerabdruck" des Etiketts 10.
[0037] Dieser "Fingerabdruck" zeichnet sich durch Bereiche aus, in denen die einzelnen Farbtropfen
20, 30, 40 miteinander in zufälligerweise vermischt und/oder verlaufen sind. Zusätzlich
verfügt der "Fingerabdruck" über durch den Luftstrom P verteilte Farbspritzer und
Farbstrahlen, durch die der "Fingerabdruck" ebenfalls ein eindeutig und fälschungssicher
wird. Diese Farbspritzer bzw. Farbstrahlen haben nämlich einen unterschiedlichen Helligkeitsverlauf.
In Figur 2 ist der verwischte Bereich des Farbtropfens 20 mit dem Bezugszeichen 21
bezeichnet. Der verwischte Bereich des Farbtropfens 30 ist mit dem Bezugszeichen 31
bezeichnet und der verwischte Bereich des Farbtropfens 40 mit dem Bezugszeichen 41.
Zusätzlich verfügt der "Fingerabdruck" auf Grund der Luftstromeinwirkung über vereinzelte
Farbspritzer. Diese sind in Figur 2 mit dem Bezugszeichen 22, 32 und 24 angegeben.
Die verwischten Bereiche 21, 31, 24 und die Farbspritzer 22, 32, 24 sind regelmäßig
von der Mitte des Fingerabdrucks eher entfernt. In der ungefähren Mitte des Fingerabdrucks
sind die Farbtropfen 20, 30, 40 miteinander in zufälliger Weise durch die Luftstromeinwirkung
vermischt. In Figur 2 sind diese vermischten Bereiche mit dem Bezugszeichen 23, 34
und 24 markiert. Das Bezugszeichen 23 bezeichnet dabei einen Bereich, in dem der Farbtropfen
20 mit dem Farbtropfen 30 vermischt ist. Das Bezugszeichen 34 bezeichnet einen Bereich,
in dem der Farbtropfen 30 mit dem Farbtropfen 40 vermischt ist und das Bezugszeichen
24 bezeichnet einen Bereich, bei dem der Farbtropfen 40 mit dem Farbtropfen 20 mehr
oder weniger vermischt ist.
[0038] Es ist einsichtig, dass selbst bei einem wiederholten Vorgang des Auftropfens der
Farbtropfen 20, 30, 40 auf die Hauptfläche 11 des Etiketts 10 mit dem anschließenden
Verwirbeln der Farbtropfen 20, 30, 40 durch die Luftdüse 60 niemals ein identischer
Fingerabdruck erzeugt werden kann. Genau hierin liegt der Kern der Erfindung. Insbesondere
in den vermischten Bereichen 23, 24 und 34 stellen sich Mischfarben ein, die zudem
massenweise nicht reproduzierbar sind, weil solche massenhaften reproduzierten Kopien
mittels Druckmaschinen oder Kopierern immer einer Rasterung der Mischfarben bedürfen.
Wie in den Figuren 1 und 2 noch zusätzlich angegeben, kann auf der Hauptfläche 11
des Etiketts 10 eine Codierung 70 neben dem Fingerabdruck platziert sein. Diese Codierung
70 kann unterschiedliche Daten, wie z. B. produktspezifische Daten, Daten über die
Herstellung des Fingerabdrucks, Qualitätsangaben usw. enthalten. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 ist hierfür ein quadratisches Feld neben dem
Aufdruck 15 bzw. Fingerabdruck aufgebracht, das beispielsweise ein Barcode oder ein
QR-Code sein kann.
[0039] In Figur 3 ist ein konkretes Ausführungsbeispiel eines Originaletiketts 10 mit Codierung
70 dargestellt. Die bereits bekannten Bezugszeichen werden für die gleichen Teile
erneut verwendet. Aus Gründen der besseren Erkennbarkeit ist neben einer schwarzweiß-Abbildung
auch eine farbige Abbildung des Etiketts 10 den Anmeldeunterlagen beigefügt, um die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee und insbesondere den Vergleich zu
einem hierzu gefälschten Etikett 10', wie diese in Figur 4 dargestellt ist, zu verdeutlichen.
Dabei ist in Figur 3 ein Ausschnitt A des Original-Etiketts 10 vergrößert gezeigt,
um die einzelnen Details des Original-Etiketts 10 gut sichtbar zu machen.
[0040] Der Farbaufdruck 15 bzw. Fingerabdruck ist im dargestellten Ausführungsbeispiel dieses
Mal durch vier Farbtropfen 10, 20, 30 realisiert, die in etwa nebeneinander auf das
Etikett 10 aufgebracht sind. Wie in Figur 3 dargestellt, sind zwei rote Farbtropfen
30 nebeneinander auf das Etikett 10 aufgebracht. In diesem Ausführungsbeispiel sind
die Farbtropfen 20, 30, 40 mittels einer Airbrush-Pistole auf das Etikett 10 in übersättigter
Form aufgebracht. Übersättigt bedeutet dabei, dass so viel Farbmasse zu jedem Farbtropfen
20, 30, 40 aufgetragen wird, dass diese Farbe in einem anschließenden Vorgang noch
beispielsweise über eine Luftdüse der Airbrush-Pistole verteilt werden kann. Nachdem
die Farbtropfen 20, 30, 40 aufgebracht sind, wird vorzugsweise zentrisch auf die zuvor
aufgebrachten Farbtropfen 20, 30 ,40 eine Luftdüse gehalten, sodass sich - wie dargestellt
- die noch nicht getrocknete Farbe der Farbtropfen 20, 30, 40 sternförmig in Strahlen
nach außen verlaufen kann.
[0041] Zu jedem der aufgebrachten Farbtropfen 20, 30, 40 wird auf diese Weise ein strahlenförmiger
Farbbereich erzeugt, wobei die sternförmigen Strahlen teilweise ineinander verlaufen
und eine Mischfarbe ergeben. Auch in der ungefähren Mitte des Farbdrucks 15 verlaufen
die Farbtropfen 20, 30, 40 selbst zum Teil ineinander.
[0042] Wie Figur 3 zeigt, ist darüber hinaus noch die in Zusammenhang der Figuren 1 und
2 erläuterte Codierung 70 ebenfalls neben diesem Farbaufdruck 15 auf dem Etikett 10
aufgedruckt. Figur 3 zeigt, wie erwähnt, das Original des Farbaufdrucks 15.
[0043] Versucht man nun dieses Original-Etikett 10 beispielsweise mit einem Kopierer oder
einer Druckmaschine zu reproduzieren, so ist dies nur noch möglich, indem deutliche
und auch für Jedermann identifizierbare Abweichungen von dem Original-Etikett 10 bzw.
dem Original-Farbaufdruck 15 hingenommen werden. Dies zeigt Figur 4 deutlich.
[0044] In Figur 4 ist ein gefälschtes Etikett 10' abgebildet. Dieses nachgedruckte bzw.
gefälschte Etikett 10' verfügt ebenfalls über eine Strichcodierung 70' in der linken
oberen Ecke des reproduzierten Etiketts 10'. Auf den ersten Blick ist in Figur 4 ein
sehr ähnlicher Farbaufdruck 15' wie bei dem Original-Etikett 10 zu erkennen. Sieht
man sich jedoch das Detail A, das in Figur 4 - ähnlich wie in Figur 3 - vergrößert
gezeigt ist, näher an, so fällt sofort auf, dass dieses Detail A einerseits mit einer
Rasterung T versehen ist, das in dem Original-Etikett 10 so nicht vorhanden ist. Zudem
fällt auf, dass die strahlenförmige Verteilung der einzelnen Farbtropfen 20, 30, 40
und die Mischfarben wesentlich unschärfer sind als bei dem Original-Etikett 10. Genau
hieran ist der gefälschte Gegenstand 10', das beispielsweise ein gefälschtes Etikett
10' sein kann, ohne weiteres identifizierbar. Eine gefälschte Markierung auf dem Etikett
10' ist an diesen Unterschieden, nämlich der gerasterten Darstellung der Mischfarben
und den weniger scharfen Details, insbesondere bei den strahlenförmigen Farbverteilungen,
erkennbar.
[0045] Hierbei wird das Verfahren zur Identifizierung einer Original-Markierung nach der
vorliegenden Erfindung nochmals kurz erläutert. Dabei wird davon ausgegangen, dass
einmal die Original-Markierung, wie sie in Figur 3 dargestellt ist, in einer Bilddatei,
vorzugsweise einer sehr hoch auflösenden Bilddatei, zumindest abschnittsweise abgespeichert
ist. Wird mittels eines mobilen Endgerätes, wie beispielsweise eines Smartphones,
die Markierung gemäß Figur 3 erfasst und abgespeichert, so wird bei einem Vergleich
dieses von dem mobilen Endgerät aufgenommenen Bildes mit dem in der Bilddatei abgespeicherten
Bild eine Übereinstimmung festgestellt werden, unter der Voraussetzung, dass die Bildauflösung
des zuvor abgespeicherten Bildes der Bilddatei in etwa gleich ist wie die Bildauflösung,
mit der das mobile Endgerät die Markierung erfasst hat. Bei etwas unterschiedlicher
Bildauflösung, wird sich eine leichte Differenz ergeben, die jedoch so bewertet wird,
dass eine weitgehende Überseinstimmung vorliegt. Es wird also erkannt, dass es sich
bei dem mittels des mobilen Endgeräts abfotografierten Markierung um eine Original-Markierung
handelt.
[0046] Wird dagegen mit dem mobilen Endgerät, also z. B. des Smartphones, die mittels eines
Druckverfahrens hergestellte Markierung gemäß Figur 4, also eine im Sinne der vorliegenden
Erfindung gefälschte Markierung erfasst, so wird selbst bei einer mit dem blassen
Auge scheinbaren identischen Markierung aufgrund der zwangsweisen, sehr groben Rasterung
der Markierung festgestellt, dass diese tatsächlich nicht mit der Bilddatei der Original-Markierung
übereinstimmt. Dies kann ein Benutzer des mobilen Endgeräts ohne weiteres feststellen,
wenn er das mit dem moblen Endgerät, also des Smartphones, aufgenommene Bild stark
vergrößert betrachtet. Hierbei wird nämlich die durch das Druckverfahren bedingte
Rasterung ohne weiteres ersichtlich. Das Verfahren zum Erkennen, ob es sich um eine
Original-Markierung oder um eine gefälschte Markierung handelt, kann dabei vollautomatisch
dadurch erfolgen, dass die in einer Speichervorrichtung abgespeicherte Bilddatei der
Original-Markierung mit der von dem mobilen Endgerät des Endkunden aufgenommenen Bildes
elektronisch verglichen wird. Hierfür muss lediglich das von dem Endnutzer aufgenommene
Bild der zu untersuchenden Markierung elektronisch mit der Original-Bilddatei verglichen
werden. Dies kann im Rahmen einer sogenannten App einfach realisiert sein.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 10
- fälschungssicherer Gegenstand, Markierung
- 11
- erste Hauptfläche
- 12
- zweite Hauptfläche
- 15
- Aufdruck, "Fingerabdruck"
- 20
- Farbmasse, insbesondere Farbtropfen
- 21
- verwischter Bereich
- 22
- Farbspritzer
- 23
- vermischter Bereich von 20 und 30
- 24
- vermischter Bereich von 40 und 20
- 30
- Farbmasse, insbesondere Farbtropfen
- 31
- verwischter Bereich
- 32
- Farbspritzer
- 34
- vermischter Bereich
- 40
- Farbmasse, insbesondere Farbtropfen
- 41
- verwischter Bereich
- 42
- Farbspritzer
- 44
- vermischter Bereich
- 60
- Luftdüse
- 70
- Codierung
- 10'
- gefälschter Gegenstand, insbesondere Etikett
- 11'
- erste Hauptfläche des gefälschten Gegenstands
- 12'
- Zweite Hauptfläche des gefälschten Gegenstands
- 21'
- verwischter Bereich des gefälschten Gegenstands
- 22'
- Farbspritzer gefälschten Gegenstands
- 31'
- verwischter Bereich des gefälschten Gegenstands
- 32'
- Farbspritzer des gefälschten Gegenstands
- 34
- gefälschter Gegenstand
- 41'
- verwischter Bereich des gefälschten Gegenstands
- 42'
- Farbspritzer des gefälschten Gegenstands
- 44'
- vermischter Bereich des gefälschten Gegenstands
- A
- Ausschnitt
- P
- Pfeil für Luftstrom
- R
- Rotationsrichtung
- T
- Rasterung
1. Verfahren zum massenhaften Herstellen einer Markierung (10) mit einem auf einer ersten
Hauptfläche (11) eines Gegenstandes (10) aufgebrachten, mehrfarbigen Aufdruck (15)
von mindestens zwei oder mehreren Farbtropfen (20, 30, 40), die jeweils eine unterschiedliche
Farbe aufweisen und sowohl mindestens teilweise in zufälliger Weise ineinander verlaufen
sind als auch in zufälliger Weise durch eine Luftdüse (60) mindestens teilweise miteinander
vermischt und verteilt sind.
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Bereitstellen des Gegenstands (10) mit mindestens einer Hauptfläche (11, 12),
- Aufbringen von mindestens zwei Farbtropfen (20, 30, 40) auf mindestens einer der
Hauptflächen (11, 12) des Gegenstands (10)in übersättigter Form
- Verteilen der mindestens zwei Farbtropfen (20, 30, 40), solange diese noch nicht
getrocknet sind mittels einer Luftdüse (60),
- Trocknen des verteilten Aufdrucks,
- massenhaftes Wiederholen der vorgenannten Verfahrensschritte für weitere Gegenstände
(10).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (60) rotiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Farbtropfen (20, 30, 40) zueinander beabstandet auf der Gegenstand
(10) aufgebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Farbtropfen (20, 30, 40) bereits mindestens teilweise überlappend
auf den Gegenstand (10) aufgebracht werden
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Farbtropfen (10, 20, 30) mittels Airbrushtechnik auf den Gegenstand (10) aufgebracht
sind.
6. Gegenstand mit einer gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellten Markierung
(10) das auf einer ersten Hauptfläche (11) des Gegenstandes (10) aufgebracht ist,
mit einem mehrfarbigen Aufdruck (15) von mindestens zwei oder mehreren Farbtropfen
(20, 30, 40), die jeweils eine unterschiedliche Farbe aufweisen und sowohl mindestens
teilweise in zufälliger Weise ineinander verlaufen sind als auch in zufälliger Weise
durch eine Luftdüse (60) mindestens teilweise miteinander vermischt und verteilt sind,
so dass der mehrfarbige Aufdruck vermischte Bereiche (23, 34, 24), verwischte Bereiche
(21, 31, 41), Farbspritzer (22, 32, 24) und Farbstrahlen aufweist.
7. Markierung (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Farbtropfen aus Pigmentfarben gebildet sind.
8. Markierung (10) nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Farbtropfen (20, 30, 40) unterschiedlicher Farbe, insbesondere die
Vollfarben Rot, Gelb und Blau, auf dem Gegenstand (10) aufgebracht sind.
9. Markierung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Farbtropfen (20, 30, 40) zusätzliche Pigmente, insbesondere
fluoreszierende Pigmente und/oder Glitzerpartikel, enthält.
10. Markierung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (10) ein Papier, ein Karton, eine Folie oder ein Textilstoff oder
ein Etikett oder ein Ersatzteil oder Ähnliches ist.
11. Markierung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (10) zusätzlich zu dem mehrfarbigen Aufdruck (15) eine Codierung (70)
aufweist, in welcher Daten hinterlegt sind.
12. Markierung(10) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Codierung (70) auf derjenigen Hauptfläche (11) des Gegenstands (10) angeordnet
ist, auf welcher auch der mehrfarbige Aufdruck sitzt.
13. Markierung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass diese als Bilddatei vollständig oder mindestens teilweise gespeichert in einer Datenbank
hinterlegt ist, um bei einer späteren Identifizierung des Gegenstandes ausgewertet
zu werden.
14. Verfahren zum Identifizieren einer nach einem der Verfahren 1 bis 5 hergestellten
Markierung (10) auf einem Gegenstand mit folgenden Verfahrensschritten:
- optische Erfassung der Markierung (10) und elektronische Speicherung in einer Datenbank,
- optische Erfassung einer zu identifizierenden Markierung mittels eines mobilen Endgerätes
und elektronische Speicherung eines Bildes dieser Markierung,
- Vergleichen des vom mobilen Endgeräts erfassten Bildes mit der in der Datenbank
gespeicherten Markierung (10),
- Feststellen einer vorliegenden, originalen Markierung (10), wenn
a) das mit dem mobilen Endgerät aufgenommene Bild keine durch Kopieren bedingte Rasterung
aufweist und
b) dieses mit dem in der Datenbank gespeicherten Bild übereinstimmt oder weitgehend
übereinstimmt, und
- Feststellen einer vorliegenden gefälschten Markierung, wenn mindestens a) oder b)
nicht erfüllt ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass dieses mit einer App durchgeführt wird, indem ein Nutzer eine zu identifizierende
Markierung fotografiert und mit dem mobilen Endgerät einer Steuerungseinrichtung,
die mit der Datenbank verbunden ist, sendet und die Steuereinrichtung den Vergleich
vornimmt und an das mobile Endgerät eine Meldung sendet, die anzeigt, ob die vom mobilen
Endgerät optisch erfasste Markierung eine originale Markierung oder eine gefälschte
Markierung ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die abgespeicherten Bilder in Form einer Kennziffer abgespeichert werden.
1. Method for the mass production of a marking (10) applied to a first main surface (11)
of an object (10) with a multicolored print (15) of at least two or more paint droplets
(20, 30, 40), each of which is of a different color and which at least partially flow
into each other in an arbitrary manner and which are also partially blended together
and distributed by an air nozzle (60),
characterized by the following method steps:
- providing the object (10) having at least one main surface (11, 12),
- applying at least two paint droplets (20, 30, 40) onto at least one of the main
surfaces (11, 12) in a supersaturated manner,
- distributing the at least two paint droplets (20, 30, 40) by means of an air nozzle
(60) as long as they have not yet dried,
- drying the distributed print,
- abundantly repeating the aforementioned method steps for further objects (10).
2. Method in accordance with claim 1,
characterized in that the air nozzle (60) rotates.
3. Method in accordance with claim 1 or claim 2,
characterized in that the at least two paint droplets (20, 30, 40) are applied to the object (10) spaced
apart from each other.
4. Method in accordance with claim 1 or claim 2,
characterized in that the at least two paint droplets (20 30, 40) are applied to the object at least partially
already overlapping each other.
5. Method in accordance with any of claims 1 to 4,
characterized in that the paint droplets (20, 30, 40) are applied to the object (10) by means of an airbrush
technique.
6. Object with a marking (10) that is applied in accordance with the method according
to claim 1 on a first main surface (11) of the object (10), having a multicolored
print (15) of at least two or more paint droplets (20 30, 40), each of which is of
a different color and which at least partially flow into each other in an arbitrary
manner and which are also partially mixed together and distributed by an air nozzle
(60) such that the multicolored print (15) comprises blended regions (23, 34, 24),
smeared regions (21, 31, 41), paint splashes (22, 32, 24) and paint streaks.
7. Marking (10) in accordance with claim 6,
characterized in that the paint droplet(s) is(are) comprised of pigment colors.
8. Marking (10) in accordance with either of claims 6 or 7,
characterized in that at least three paint droplets (20, 30, 40) of differing colors, in particular of
the solid colors red, yellow and blue, are applied to the object (10).
9. Marking (10) in accordance with any of claims 1 to 4,
characterized in that at least one of the paint droplets (20, 30, 40) contains additional pigments, in
particular florescent pigments and/or glitter particles.
10. Marking (10) in accordance with any of claims 6 to 9,
characterized in that the object (10) comprises paper, carton, foil or is a textile fabric or a label or
a replacement part or similar.
11. Marking (10) in accordance with any of claims 6 to 10,
characterized in that the object (10), in addition to the multicolored print (15), also comprises a coding
(70) in which data is recorded.
12. Marking (10) in accordance with claim 11,
characterized in that the coding (70) is disposed on the main surface (11) of the object (10) on which
the multicolored print is also disposed.
13. Marking (10) in accordance with any of claims 6 to 12,
characterized in that the marking is stored, entirely or at least partially, as an image file in a data
base to be read out upon a subsequent identification of the object.
14. Method for identifying a marking (10) produced in accordance with any of the methods
of claims 1 to 5, comprising the following method steps:
- optically detecting the marking (10) and electronically saving it in a data base,
- comparing the image detected by the mobile end device with the marking (10) stored
in the data base,
- determining whether an original marking (10) is present if
a) the image recorded by the mobile end device exhibits no rastering caused by copying,
and
b) the image corresponds, entirely or for the most part, to the image stored in the
data base, and
- determining that the present marking is a counterfeit if at least a) or b) is not
fulfilled.
15. Method in accordance with claim 14,
characterized in that the method is carried out by means of an application by the user photographing a
marking to be identified and, using the mobile end device, sends the image to a control
apparatus that is connected to the data base and in that the control apparatus carries out the comparison and sends a message to the mobile
end device that indicates whether the marking optically detected by the mobile end
device is an original marking or a counterfeit marking.
16. Method in accordance with either of claims 14 or 15,
characterized in that the stored images are stored in the form of an identification number.
1. Procédé de production en masse d'un marquage (10) ayant une impression en plusieurs
couleurs (15) appliquée sur une première surface principale (11) d'un objet (10),
l'impression comprenant au moins deux ou plusieurs gouttes de couleurs (20, 30, 40)
qui correspondent à des couleurs respectivement différentes et qui s'interpénètrent
au moins partiellement de manière aléatoire, et sont également mélangées et réparties
de façon aléatoire par une buse d'air (60),
procédé
caractérisé en ce qu'il comprend les étapes suivantes :
- fournir l'objet (10) ayant au moins une surface principale (11, 12),
- appliquer au moins deux gouttes de couleurs (20, 30, 40) sur au moins l'une des
surfaces principales (11, 12) de l'objet (10) sous une forme sursaturée,
- répartir au moins les deux gouttes de couleurs (20, 30, 40) aussi longtemps que
celles-ci ne sont pas séchées, à l'aide d'une buse d'air (60),
- sécher l'impression répartie,
- répéter en masse les étapes de procédé ci-dessus pour d'autres objets (10).
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la buse d'air (60) est rotative.
3. Procédé selon la revendication 1 ou la revendication 2,
caractérisé en ce que
au moins les deux gouttes de couleurs (20, 30, 40) sont appliquées en position écartée
sur l'objet (10).
4. Procédé selon la revendication 1 ou la revendication 2,
caractérisé en ce que
au moins les deux gouttes de couleurs (20, 30, 40) sont appliquées sur l'objet (10)
en se chevauchant au moins partiellement.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
les gouttes de couleurs (10, 20, 30) sont appliquées sur l'objet (10) à l'aide d'un
aérographe.
6. Objet comportant un marquage (10) réalisé selon le procédé de la revendication 1,
appliqué sur une première surface principale (11) de l'objet (10) comprenant une impression
à plusieurs couleurs (15) d'au moins deux ou plusieurs gouttes de couleurs (20, 30,
40) qui ont respectivement une couleur différente et à la fois se mélangent au moins
partiellement de manière aléatoire en étant mélangées et réparties au moins partiellement
en eux également de façon aléatoire par une buse d'air (60) de façon que l'impression
à plusieurs couleurs comporte des zones mélangées (23, 34, 24), des zones effacées
(21, 31, 41), des projections de couleurs (22, 32, 24) et des jets de couleurs.
7. Marquage (10) selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
la ou les gouttes de couleurs sont formées par des pigments de couleurs.
8. Marquage (10) selon l'une des revendications 6 ou 7,
caractérisé en ce que
on applique au moins trois gouttes (20, 30, 40) de couleurs différentes, notamment
les couleurs primaires rouge, jaune et bleu sur l'objet (10).
9. Marquage (10) selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
au moins l'une des gouttes de couleurs (20, 30, 40) contient des pigments supplémentaires
notamment des pigments fluorescents et/ou des particules de paillettes.
10. Marquage (10) selon l'une des revendications 6 à 9,
caractérisé en ce que
l'objet (10) est un papier, un carton , une feuille ou une matière textile ou une
étiquette ou une pièce de rechange ou un produit analogue.
11. Marquage (10) selon l'une des revendications 6 à 10,
caractérisé en ce que
l'objet (10) comporte, en plus de l'impression (15) en plusieurs couleurs, un codage
(70) contenant des données.
12. Marquage (10) selon la revendication 11,
caractérisé en ce que
le codage (70) est situé sur la surface principale (11) de l'objet (10) sur laquelle
se trouve également l'impression en plusieurs couleurs.
13. Marquage (10) selon l'une des revendications 6 à 12,
caractérisé en ce que
il est enregistré comme fichier d'images, en totalité ou au moins partiellement dans
une banque de données pour pouvoir être exploité ultérieurement pour l'identification
de l'objet.
14. Procédé d'identification d'un marquage (10) réalisé selon le procédé selon l'une des
revendications 1 à 5, sur un objet comprenant les étapes de procédé suivantes :
- saisie optique du marquage (10) et enregistrement électronique dans une banque de
données,
- saisie optique d'un marquage à identifier à l'aide d'un terminal mobile et enregistrement
en mémoire électronique d'une image de ce marquage,
- comparaison de l'image saisie par le terminal mobile avec le marquage (10) enregistré
dans la banque de données,
- constater que l'on a un marquage original (10) si :
a) l'image prise par le terminal mobile ne comporte pas de tramage généré par la copie,
b) si l'image correspond à l'image enregistrée dans la banque de données ou lui correspond
très largement, et
- constater que la marquage présent est faux si au moins a) ou b) n'est pas rempli.
15. Procédé selon la revendication 14,
caractérisé en ce que
il est exécuté par une application en ce que l'utilisateur photographie un marquage à identifier et l'envoie avec le terminal
mobile à une installation de commande reliée à la banque de données, cette installation
de commande effectuant la comparaison et envoyant un message au terminal mobile, indiquant
si le marquage saisi de manière optique par le terminal mobile est un marquage original
ou un marquage falsifié.
16. Procédé selon la revendication 14 ou 15,
caractérisé en ce que
les images enregistrées en mémoire sont sous la forme de numéros caractéristiques.