[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faserbandauflöseeinrichtung für eine Offenend-Spinnvorrichtung
umfassend eine Speisemulde, einen Faserbandeinzugszylinder und eine Auflösewalze.
Der Faserbandeinzugszylinder ist in Verbindung mit einer Klemmfläche der Speisemulde
zum Transport eines Vorlagefaserbandes in Richtung der Auflösewalze ausgebildet. Die
Speisemulde weist eine Stützfläche zur Fixierung eines durch die Auflösewalze durch
Auskämmen bearbeiteten Faserbartes auf. Die Speisemulde weist außerdem zwischen der
Klemmfläche und der Stützfläche einen Übergangsbereich mit einer konvexen Krümmung
auf. Die Erfindung betrifft außerdem die Speisemulde mit der Klemmfläche, der Stützfläche
zur Fixierung des Faserbartes und dem konvexen Übergangsbereich zwischen der Klemmfläche
und der Stützfläche.
[0002] Faserbandauflöseeinrichtungen für Offenend-Spinnvorrichtungen sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt und in zahlreichen Patentschriften ausführlich erläutert.
[0003] Die
DE 35 01 842 C2 beschreibt bspw. eine Faserbandauflöseeinrichtung, bei der ein zylindrischer, vorzugsweise
geriffelter Faserbandeinzugszylinder mit einer zugeordneten Speisemulde einen Klemmbereich
für das Vorlagefaserband bildet. Der langsam umlaufende Faserbandeinzugszylinder führt
dabei das Vorlagefaserband einer nachgeschalteten Auflösewalze mit einer konstanten
Transportgeschwindigkeit zu. Das heißt, das vorzugsweise in Spinnkannen zwischengelagerte
Vorlagefaserband durchläuft auf seinem Weg zur Auflösewalze zunächst einen Verdichter,
der das Vorlagefaserband nicht nur verdichtet, sondern ihm auch ein bestimmtes für
den Einzug günstiges Profil verleiht. Das verdichtete Vorlagefaserband läuft anschließend
in den durch den Faserbandeinzugszylinder und die Speisemulde gebildeten Klemmbereich
ein, der üblicherweise breiter als das Vorlagefaserband ist. Auf diese Weise wird
gewährleistet, dass das Vorlagefaserband auch in den Randbereichen sicher geklemmt
wird. Um zu verhindern, dass das Vorlagefaserband zu weit auseinanderläuft und in
die Randbereiche der Auflösewalze gerät, wo aufgrund der auslaufenden Sägezahngarnitur
eine sichere Auskämmung des Vorlagefaserbandes nicht mehr gegeben ist, ist im Anschluss
an den Klemmbereich eine Faserbartstütze angeordnet. Es werden allerdings keine genaueren
Angaben über die Geometrie der Faserbartstütze gemacht.
[0004] Die
DE 103 51 365 A1 offenbart eine Speisemulde für eine Faserbandauflöseeinrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung,
mit einem in Verbindung mit einem Faserbandeinzugszylinder wirksamen konkav ausgebildeten
Klemmbereich zum Fördern eines Vorlagefaserbandes, seitlichen Führungswänden zum Führen
des Vorlagefaserbandes sowie einer konkav gewölbten Stützfläche zur Fixierung eines
durch eine Auflösewalze durch Auskämmen bearbeiteten Faserbartes, wobei die Speisemulde
um eine zur Rotationsachse der Auflösewalze parallele Schwenkachse schwenkbar ist.
Die Speisemulde ist so ausgebildet und in ihrer Arbeitsstellung angeordnet, dass sich
eine Spaltbreite zwischen der Stützfläche und den benachbarten Spitzen der Auflösewalzengarnitur
an einem Einkämmpunkt zwischen 0,7 und 1,5 mm ergibt, die sich über einen Winkelbereich
in Rotationsrichtung der Auflösewalze von mindestens 30° stetig auf eine Spaltbreite
von weniger als 0,5 Millimeter verringert. Weiter wird erläutert, dass es neben der
kontinuierlichen Spaltverringerung zwischen der Stützfläche und den Spitzen der Auflösewalzengarnitur
vor allem auf den möglichst nahe an die Auflösewalze herangeführten Übergangsbereich
ankommt. Dadurch soll vor allem bei der Herstellung von Effektgarn einem Rückstau
des Faserbartes entgegengewirkt werden.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Faserbandauflöseeinrichtung zu
schaffen, die die Qualität des hergestellten Garnes verbessert.
[0006] Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Faserbandauflöseeinrichtung für eine
Offenend-Spinnvorrichtung vorgeschlagen, die eine Speisemulde, einen Faserbandeinzugszylinder
und eine Auflösewalze mit einer Auflösewalzengarnitur, deren Spitzen auf einer Kreiszylinderfläche
liegen, umfasst. Der Faserbandeinzugszylinder ist in Verbindung mit einer Klemmfläche
der Speisemulde zum Transport eines Vorlagefaserbandes in Richtung der Auflösewalze
ausgebildet. Die Speisemulde weist eine Stützfläche zur Fixierung eines durch die
Auflösewalze durch Auskämmen bearbeiteten Faserbartes auf. Der Abstand der Stützfläche
von der Kreiszylinderfläche verjüngt sich in Fasertransportrichtung bis auf einen
minimalen Abstand. Die Speisemulde weist zwischen der Klemmfläche und der Stützfläche
einen Übergangsbereich mit einer konvexen Krümmung auf. Erfindungsgemäß weist die
Stützfläche in Fasertransportrichtung gesehen an ihrem Beginn von der Kreiszylinderfläche
einen Abstand zwischen 4 und 8 Millimeter auf und der minimale Abstand der Stützfläche
von der Kreiszylinderfläche ist kleiner als 1,5 Millimeter.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Faserbandauflöseeinrichtung können vor allem Garne aus
synthetischen Fasern, insbesondere aus Polyester, mit verbesserten Garnwerten hergestellt
werden. Die mit der erfindungsgemäßen Faserbandauflöseeinrichtung hergestellten Garne
weisen vor allem eine höhere Garnfestigkeit aber auch eine bessere Gleichmäßigkeit
auf als mit bekannten Faserbandauflöseeinrichtungen hergestellte Garne.
[0008] Wichtig ist dabei ein ausreichender Abstand der Stützfläche von den Spitzen der Auflösewalzengarnitur,
insbesondere im Einlaufbereich der Faserbartstütze. Durch einen ausreichenden Abstand
werden die Fasern geschont und Beschädigungen, die die Garnqualität negativ beeinflussen,
vermieden. Die beanspruchten oberen Grenzen für den Abstand stellen einen zuverlässigen
Transport der Fasern durch die Auflösewalze sicher.
[0009] Die Stützfläche beginnt direkt im Anschluss an den konvexen Übergangsbereich. Der
Beginn der Stützfläche stellt den Einkämmpunkt für die Fasern dar. Das Einkämmen ist
ein kontinuierlicher Prozess. Der Einkämmpunkt ist dabei der Punkt, an dem das Einkämmen
verstärkt einsetzt. Dieser Punkt ist weniger durch den Abstand zur Auflösewalze bestimmt,
als mehr durch die Umlenkung in die Umfangsrichtung der Auflösewalze. Diese Umlenkung
ist nach dem Durchlaufen des konvexen Übergangsbereichs weitestgehend abgeschlossen.
[0010] Die Garnwerte können weiter verbessert werden, wenn man den Fasern auch im Bereich
des minimalen Abstandes der Stützfläche von Spitzen der Auflösewalzengarnitur mehr
Platz gibt als im Stand der Technik bekannt. Gemäß dem Stand der Technik wird die
Stützfläche in der Regel so dimensioniert, dass die Stützfläche so nah wie möglich
an die Spitzen der Auflösenwalzengarnitur herangeführt wird. Bei dem Abstand ist dann
nur sicherzustellen, dass eine Berührung der Spitzen mit der Stützfläche sicher verhindert
wird. Bei solchen Speisemulden liegt der minimale Abstand in Regel zwischen 0,2 und
0,5 Millimeter.
[0011] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen
den minimalen Abstand der Stützfläche von der Kreiszylinderfläche größer als 0,5 Millimeter,
vorzugsweise größer als 0,6 Millimeter, zu wählen.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich die Verjüngung des Abstandes
der Stützfläche von der Kreiszylinderfläche vom Beginn der Stützfläche bis zu dem
minimalen Abstand über einen Winkelbereich in Rotationsrichtung der Auflösewalze von
weniger als 30°. Hierbei ist es durchaus möglich, dass sich die Stützfläche in Rotationsrichtung
der Auflösewalze nach Erreichen des minimalen Abstandes im konstanten Abstand zu der
Kreiszylinderfläche fortsetzt. Dadurch ist es zum Beispiel möglich die Größe einer
auf die Faserbartstütze folgenden Schmutzaustrittsöffnung einzustellen.
[0013] Die Stützfläche kann dabei von ihrem Beginn bis zu ihrem Ende als konkave Fläche
ausgebildet sein. Es ist aber von Vorteil, um den breiten Einlaufbereich zu realisieren,
wenn die Stützfläche an ihrem Beginn, vorzugsweise von ihrem Beginn bis zum Erreichen
des minimalen Abstandes von der Kreiszylinderfläche, als plane Fläche ausgebildet
ist. An die plane Fläche kann sich dann eine konkave Fläche anschließen. Je nach Ausbildung
kann die konkave Fläche einen konstanten Abstand von der Kreiszylinderfläche aufweisen
oder sich mit einen verjüngendem Abstand fortsetzen.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform geht die plane Fläche tangential in die
konkave Fläche über. Dadurch wird eine abrupte Änderung des Abstandes zwischen der
Stützfläche und der Auflösewalze vermieden, was sich positiv auf die Garnqualität
auswirkt.
[0015] Es ist bekannt im Übergangsbereich zwischen der Klemmfläche und der Stützfläche,
gegebenenfalls seitliche Führungswände zum Führen des Vorlagefaserbandes anzuordnen.
Dadurch soll ein Auswandern des Vorlagefaserbandes während des Auskämmens verhindert
werden. Um das gewährleisten zu können ist der Abstand zwischen den beiden seitlichen
Führungswänden kleiner als die axiale Ausdehnung der Auflösewalze. Das heißt, die
seitlichen Führungswände stehen der Umfangsfläche der Auflösewalze gegenüber.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faserbandauflöseeinrichtung
weist die Speisemulde im Bereich der Stützfläche seitliche Führungswände zum Führen
des Vorlagefaserbandes auf, die sich vom Beginn bis zum Ende der Stützfläche erstrecken.
Diese Ausführung ist vor allem in Verbindung mit einem vergrößerten minimalen Abstand
der Stützfläche von der Kreiszylinderfläche der Auflösewalzengarnitur sinnvoll. Die
Führungswände können dann möglichst nah an die Spitzen der Auflösewalzengarnitur herangeführt
werden. Zwischen den Führungswänden kann ein erhöhter Abstand der Stützfläche von
den Spitzen der Auflösewalzengarnitur realisiert werden.
[0017] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Faserbandauflöseeinrichtung werden im Wesentlichen
durch die Ausbildung der Speisemulde erreicht. Deshalb betrifft die vorliegende Erfindung
auch eine Speisemulde für eine Faserbandauflöseeinrichtung, die eine Klemmfläche,
die in Verbindung mit einem Faserbandeinzugszylinder zum Transport eines Vorlagefaserbandes
in Richtung einer Auflösewalze mit einer Auflösewalzengarnitur, deren Spitzen auf
einer Kreiszylinderfläche liegen, ausgebildet ist, eine Stützfläche zur Fixierung
eines durch die Auflösewalze durch Auskämmen bearbeiteten Faserbartes, deren Abstand
sich von der Kreiszylinderfläche in Fasertransportrichtung bis auf einen minimalen
Abstand verjüngt, und einen Übergangsbereich mit einer konvexen Krümmung zwischen
der Klemmfläche und der Stützfläche umfasst. Erfindungsgemäß weist die Stützfläche
in Fasertransportrichtung gesehen an ihrem Beginn von der Kreiszylinderfläche einen
Abstand zwischen 4 und 8 Millimeter auf und der minimale Abstand der Stützfläche von
der Kreiszylinderfläche ist kleiner ist als 1,5 Millimeter.
[0018] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht auf eine erfindungsgemäße Faserbandauflöseeinrichtung;
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Darstellung eines Auflösewalzengehäuses mit einer erfindungsgemäßen
Speisemulde;
- Fig. 3
- eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Faserbandauflöseeinrichtung.
[0019] Die Fig. 1 zeigt ein Auflösewalzengehäuse 1 einer Faserbandauflöseeinrichtung für
eine Offenend-Spinnvorrichtung. In diesem Auflösewalzengehäuse 1 ist eine Auflösewalze
2 um eine Rotationsachse 22 rotierbar gelagert. Die Auflösewalze 2 weist auf ihrem
Außenumfang eine sogenannte Auflösewalzengarnitur 3 zum Auskämmen eines Vorlagefaserbandes
4 auf. Die Auflösewalzengarnitur 3 umfasst Zähne, deren Spitzen auf einer Kreiszylinderfläche
13 liegen, die die Auflösewalze 2 begrenzt. Die Auflösewalze 2 läuft während des Spinnbetriebes
in Richtung des Pfeiles 5 um.
[0020] Im oder am Auflösewalzengehäuse 1 ist außerdem ein in Richtung des Pfeiles 6 rotierbarer
Faserbandeinzugszylinder 7 gelagert. Dieser korrespondiert mit einer Klemmfläche 10
einer Speisemulde 11, die mittels eines Speisenmuldenhalters 8 schwenkbar gelagert
ist. Wie in Fig. 1 angedeutet, wird das Vorlagefaserband 4, das üblicherweise in einer
nicht dargestellten Spinnkanne bevorratet ist, über einen Verdichter 9 in Richtung
des Pfeils 15 in eine Klemmzone geleitet, die durch die Speisemulde 11 und den Faserbandeinzugszylinder
7 gebildet wird. Der Speisemuldenhalter 8 mit der Speisemulde 11 ist um eine Schwenkachse
16 begrenzt beweglich gelagert und wird dabei durch ein (nicht dargestelltes) Federelement
in Richtung des Pfeiles 17 entgegengesetzt zu dieser Bewegungsrichtung beaufschlagt.
Die Speisemulde 11 drückt das Vorlagefaserband 4 an den in Richtung des Pfeiles 6
umlaufenden Faserbandeinzugszylinder 7. Der Faserbandeinzugszylinder 7 fördert das
Vorlagefaserband 4 in den Bereich der Auflösewalze 2, deren Auflösewalzengarnitur
3 das Vorlagefaserband 4 in Einzelfasern auskämmt, die anschließend, wie bekannt,
an einer Schmutzaustrittsöffnung 24 vorbeilaufen und über einen Faserleitkanal 25
auf einen Spinnrotor aufgespeist werden (s. Fig. 2).
[0021] In Fig. 3 ist die Speisemulde 11 und ihre Anordnung im Verhältnis zum Faserbandeinzugszylinder
7 und zur Auflösewalze 2 genauer dargestellt. In dem darstellten Ausführungsbeispiel
ist die Speisemulde 11 lösbar mit dem Speisemuldenhalter 8 verbunden, wie zum Beispiel
auch aus der
DE 10 2017 118 392 A1 bekannt ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können die Speisemulde 11 und der
Speisemuldenhalter 8 auch einstückig ausgebildet sein oder die Speisemulde 11 kann
aus mehreren Teilen bestehen, die mittels des Speisemuldenhalters 8 miteinander verbunden
werden.
[0022] Der Faserbandeinzugszylinder 7 transportiert das Vorlagefaserband 4 in Verbindung
mit der Klemmfläche 10 der Speisemulde 11 in Richtung der Auflösewalze 2. Der Klemmfläche
10 der Speisemulde 11 folgend durchläuft das Vorlagefaserband 4 einen Übergangsbereich
20 der Speisemulde 11 mit einer konvexen, das heißt nach außen gewölbten, Krümmung.
Am Ende des Übergangsbereichs 20, das heißt nach dem Ende der konvexen Krümmung, beginnt
eine Stützfläche 14 zur Fixierung des von der Auflösewalze 2 bearbeiteten Faserbartes.
Zwischen dem Übergangsbereich 20 und der Stützfläche 14 liegt der Einkämmpunkt. Die
Stützfläche 14 umfasst in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Teilflächen 14a
und 14b. Die in Fasertransportrichtung gesehen erste Fläche 14a ist plan bzw. eben
ausgebildet. Am Einkämmpunkt hat die Fläche 14a von der Kreiszylinderfläche 13, auf
der die Spitzen 12 der Auflösewalzengarnitur 3 liegen, einen Abstand, der mit dem
Bezugszeichen 18 versehen ist. Der Abstand ist dabei das Lot von der Stützfläche 14
auf die Kreiszylinderfläche 13, auf der die Spitzen 12 der Auflösewalzengarnitur 3
liegen. Dieser Abstand verjüngt sich in Fasertransportrichtung bis auf einen minimalen
Abstand. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel verjüngt sich der Abstand der planen
Teilfläche 14a bis auf den minimalen Abstand 19. Die folgende Teilfläche 14b ist konkav,
das heißt nach innen gewölbt ausgebildet. Die Fläche 14b ist ebenfalls als Kreiszylinderfläche
ausgebildet, wobei die Mittenachse der Rotationachse 22 der Auflösewalze 2 entspricht.
Das heißt, der Abstand der Fläche 14b von der Kreiszylinderfläche 13, auf der die
Spitzen 12 der Auflösewalzengarnitur 3 liegen, entspricht durchgängig dem minimalen
Abstand 19. Erfindungsgemäß liegt der Abstand 18 zwischen 4 und 8 Millimeter und der
Abstand 19 ist kleiner ist als 1,5 Millimeter. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist außerdem der Abstand 19 größer als 0,6 Millimeter.
[0023] Die Verjüngung des Abstandes der Stützfläche 14 oder genauer gesagt der Teilfläche
14a von der Kreiszylinderfläche 13 vom Beginn der Stützfläche 14 bis zu dem minimalen
Abstand 19 erstreckt sich über einen Winkelbereich in Rotationsrichtung der Auflösewalze
2, der mit dem Bezugszeichen 21 gekennzeichnet ist. Dieser Winkelbereich 21 ist in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel kleiner als 30°.
[0024] Die in Fig. 2 und in Fig. 3 dargestellte Speisemulde 11 weist im Bereich der Stützfläche
14 außerdem seitliche Führungswände 23 zum Führen des Vorlagefaserbandes 4 auf, die
sich vom Beginn bis zum Ende der Stützfläche 14, das heißt über beide Teilflächen
14a und 14b, erstrecken.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Auflösewalzengehäuse
- 2
- Auflösewalze
- 3
- Auflösewalzengarnitur
- 4
- Vorlagefaserband
- 5
- Pfeil
- 6
- Pfeil
- 7
- Faserbandeinzugszylinder
- 8
- Speisemuldenhalter
- 9
- Verdichter
- 10
- Klemmfläche
- 11
- Speisemulde
- 12
- Spitzen der Auflösewalzengarnitur
- 13
- Kreiszylinderfläche
- 14
- Stützfläche
- 15
- Pfeil
- 16
- Schwenkachse
- 17
- Pfeil
- 18
- Abstand
- 19
- Abstand
- 20
- Übergangsbereich
- 21
- Winkel
- 22
- Rotationsachse der Auflösewalze
- 23
- seitliche Führungswände
- 24
- Schmutzaustrittsöffnung
- 25
- Faserleitkanal
1. Faserbandauflöseeinrichtung für eine Offenend-Spinnvorrichtung umfassend eine Speisemulde
(11),
einen Faserbandeinzugszylinder (7) und
eine Auflösewalze (2) mit einer Auflösewalzengarnitur (3), deren Spitzen (12) auf
einer Kreiszylinderfläche (13) liegen,
wobei der Faserbandeinzugszylinder (7) in Verbindung mit einer Klemmfläche (10) der
Speisemulde (11) zum Transport eines Vorlagefaserbandes (4) in Richtung der Auflösewalze
(2) ausgebildet ist,
wobei die Speisemulde (11) eine Stützfläche (14) zur Fixierung eines durch die Auflösewalze
(2) durch Auskämmen bearbeiteten Faserbartes aufweist und sich der Abstand der Stützfläche
(14) von der Kreiszylinderfläche (13) in Fasertransportrichtung bis auf einen minimalen
Abstand verjüngt,
wobei die Speisemulde (11) zwischen der Klemmfläche (10) und der Stützfläche (14)
einen Übergangsbereich (20) mit einer konvexen Krümmung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützfläche (14) in Fasertransportrichtung gesehen an ihrem Beginn von der Kreiszylinderfläche
(13) einen Abstand (18) zwischen 4 und 8 Millimeter aufweist und
dass der minimale Abstand (19) der Stützfläche (14) von der Kreiszylinderfläche (13) kleiner
ist als 1,5 Millimeter.
2. Faserbandauflöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der minimale Abstand (19) der Stützfläche (14) von der Kreiszylinderfläche (13) größer
als 0,5 Millimeter, vorzugsweise größer als 0,6 Millimeter, ist.
3. Faserbandauflöseeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verjüngung des Abstandes der Stützfläche (14) von der Kreiszylinderfläche
(13) vom Beginn der Stützfläche (14) bis zu dem minimalen Abstand (19) über einen
Winkelbereich in Rotationsrichtung der Auflösewalze (2) von weniger als 30° erstreckt.
4. Faserbandauflöseeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (14) von ihrem Beginn bis zum Erreichen des minimalen Abstandes von
der Kreiszylinderfläche (13) als plane Fläche (14a) ausgebildet ist.
5. Faserbandauflöseeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stützfläche (14) nach Erreichen des minimalen Abstandes (19) im konstanten
Abstand zu der Kreiszylinderfläche (13) in Fasertransportrichtung fortsetzt.
6. Faserbandauflöseeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (14) eine konkave Fläche (14b) umfasst.
7. Faserbandauflöseeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche eine plane Fläche (14a) umfasst, die tangential in eine konkave Fläche
(14b) übergeht.
8. Faserbandauflöseeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisemulde (11) im Bereich der Stützfläche (14) seitliche Führungswände (23)
zum Führen des Vorlagefaserbandes (4) aufweist, die sich vom Beginn bis zum Ende der
Stützfläche (14) erstrecken.
9. Speisemulde (11) für eine Faserbandauflöseeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 8 umfassend
eine Klemmfläche (10), die in Verbindung mit einem Faserbandeinzugszylinder (7) zum
Transport eines Vorlagefaserbandes (4) in Richtung einer Auflösewalze (2) mit einer
Auflösewalzengarnitur (3), deren Spitzen (12) auf einer Kreiszylinderfläche (13) liegen,
ausgebildet ist,
eine Stützfläche (14) zur Fixierung eines durch die Auflösewalze (2) durch Auskämmen
bearbeiteten Faserbartes, deren Abstand sich von der Kreiszylinderfläche (13) in Fasertransportrichtung
bis auf einen minimalen Abstand verjüngt,
einen Übergangsbereich (20) mit einer konvexen Krümmung zwischen der Klemmfläche (10)
und der Stützfläche (14),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützfläche (14) in Fasertransportrichtung gesehen an ihrem Beginn von der Kreiszylinderfläche
(13) einen Abstand (18) zwischen 4 und 8 Millimeter aufweist und
dass der minimale Abstand (19) der Stützfläche (14) von der Kreiszylinderfläche (13) kleiner
ist als 1,5 Millimeter.