[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufzugsanlage, die in einem sich in der Bauphase befindenden
Gebäude installiert ist und unter Nutzung von zumindest einem Hubvorgang mit einer
zunehmenden Gebäudehöhe mitwächst, sowie ein Verfahren zum Errichten einer Aufzugsanlage
in einem Aufzugsschacht eines Gebäudes, bei dem eine nutzbare Hubhöhe der Aufzugsanlage
einer zunehmenden Höhe des Gebäudes angepasst wird.
[0002] Aus der
US 2016/0152442 A1 ist ein Aufzugsystem bekannt, bei dem in einem sich in seiner Bauphase befindenden
Gebäude ein entsprechend der aktuellen Gebäudehöhe erst teilweise errichteter Aufzug
bereits vor seiner Fertigstellung genutzt wird. Der Aufzug weist eine entlang des
Aufzugsschachts verschiebbare Maschinenplattform auf, an der über im Aufzugsschacht
angeordnete Tragmittel eine Aufzugskabine aufgehängt ist. Diese Maschinenplattform
wird jeweils angehoben, um die nutzbare Hubhöhe der Aufzugskabine im Aufzugsschacht
zu vergrößern. Zum Anheben der Maschinenplattform ist eine entlang des Aufzugsschachts
bewegbare Tragstruktur vorgesehen, die an der Wand des Aufzugsschachtes abgetützt
werden kann. Diese oberhalb der Maschinenplattform angeordnete Tragstruktur wird jeweils
vor einem Anheben der Maschinenplattform mittels eines ersten, im oberen Bereich des
Aufzugsschachts angebrachten Hebezeugs auf eine Höhe angehoben, bei der die von dieser
Tragstruktur getragene Plattform um einen bestimmten Weg angehoben werden kann. Zum
Anheben der Maschinenplattform dient ein zweites Hebezeug, das an der genannten Tragstruktur
angeordnet ist.
[0003] Des Weiteren umfasst das Aufzugssystem eine Montageplattform, die zwischen der Maschinenplattform
und der Tragstruktur angeordnet werden kann. Die Montageplattform dient als Arbeitsbühne,
von der aus Aufzugskomponenten - insbesondere Führungsschienen für die Aufzugskabine
und deren Gegengewicht - entlang des Aufzugsschachts montiert werden können. Der
US 2016/0152442 A1 ist jedoch nicht entnehmbar, ob und gegebenenfalls auf welche Weise ein erforderliches
Heben und Senken der Montageplattform entlang des Aufzugsschachts realisiert werden
kann, nachdem die Tragstruktur auf ein neues Niveau angehoben und dort festgesetzt
worden ist.
[0004] Das aus der
US 2016/0152442 A1 bekannte Aufzugssystem hat die Nachteile, dass zum Anheben der Maschinenplattform
und zum Bewegen der Montageplattform mindestens zwei Hebevorrichtungen verwendet werden,
wobei zumindest der schwere Antrieb der Hebevorrichtung zum Anheben der Maschinenplattform
zusammen mit der Tragstruktur angehoben werden muss. Ausserdem muss die bewegbare
Tragstruktur mit einer Stromversorgung für den genannten schweren Antrieb versehen
werden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es,
eine Aufzugsanlage anzugeben, die in einem Aufzugsschacht eines Gebäudes angeordnet
ist und mit der bei der Errichtung des Gebäudes zunehmenden Gebäudehöhe unter Nutzung
von zumindest einem Hubvorgang mitwächst, sowie
ein Verfahren zum Errichten einer Aufzugsanlage in einem Aufzugsschacht eines Gebäudes
anzugeben, bei welchem Verfahren eine nutzbare Hubhöhe der Aufzugsanlage einer zunehmenden
Höhe des Gebäudes angepasst wird, und
eine Aufzugsanlage anzugeben, die mit solch einem Verfahren hergestellt ist,
wobei sowohl die Aufzugsanlagen als auch das Verfahren vereinfacht und kostengünstiger
ausgestaltet sind.
[0006] Im Folgenden sind Lösungen und Vorschläge für eine entsprechende mitwachsende Aufzugsanlage,
ein entsprechendes Verfahren und eine mit solch einem Verfahren hergestellte Aufzugsanlage
vorgestellt, welche zumindest Teile der gestellten Aufgabe lösen. Des Weiteren sind
vorteilhafte, ergänzende oder alternative Weiterbildungen und Ausgestaltungen angegeben.
[0007] Eine Lösung der Aufgabe besteht in einer Aufzugsanlage, die in einem Aufzugsschacht
eines sich in der Bauphase befindenden Gebäudes angeordnet ist und unter Nutzung von
zumindest einem Hubvorgang mit einer zunehmenden Höhe des Gebäudes mitwächst, wobei
eine Maschinenplattform mit einer Aufzugsantriebsmaschine und eine über zumindest
ein Tragmittel an der Maschinenplattform hängende Aufzugskabine vorgesehen sind, die
bei dem Hubvorgang anhebbar sind,
wobei die Aufzugsanlage zum Anheben der Maschinenplattform und der an der Maschinenplattform
hängenden Aufzugskabine eine Hebevorrichtung umfasst, wobei die Aufzugsanlage eine
Montageplattform umfasst, die relativ zur Maschinenplattform entlang eines Abschnitts
des Aufzugsschachts maschinell bewegbar ist, und wobei die genannte Hebevorrichtung
einen an der Maschinenplattform angeordneten Antrieb umfasst und auch zum Bewegen
der Montageplattform dient.
[0008] Eine solche Aufzugsanlage hat einerseits den Vorteil, dass nicht nur die Maschinenplattform,
sondern auch eine im Aufzugsschacht oberhalb der Maschinenplattform angeordnete Montageplattform
mittels einer einzigen Hebevorrichtung im Aufzugsschacht verstellt, d. h. zumindest
angehoben werden kann. Andererseits hat die Anordnung des relativ schweren Antriebs
der Hebevorrichtung auf der Maschinenplattform die Vorteile, dass das Gewicht des
Antriebs neben dem Gewicht der schweren Maschinenplattform beim Anheben kaum ins Gewicht
fällt, dass der Antrieb auf der Maschinenplattform problemlos zugänglich ist, und
dass auf der Maschinenplattform bereits eine Stromversorgung - für die Aufzugsantriebsmaschine
- vorhanden ist.
[0009] Eine weitere Lösung der Aufgabe besteht in einem Verfahren zum Errichten einer Aufzugsanlage
in einem Aufzugsschacht eines Gebäudes, bei welchem Verfahren eine nutzbare Hubhöhe
der Aufzugsanlage einer zunehmenden Höhe des Gebäudes angepasst wird, indem mindestens
ein Hubvorgang ausgeführt wird,
bei welchem Verfahren eine Maschinenplattform mit einer Aufzugsantriebsmaschine und
eine über zumindest ein Tragmittel an der Maschinenplattform hängende Aufzugskabine
sowie eine Hebevorrichtung in dem Aufzugsschacht angeordnet werden,
wobei bei dem Hubvorgang die Maschinenplattform mit der an der Maschinenplattform
hängenden Aufzugskabine mittels der Hebevorrichtung im Aufzugsschacht angehoben wird,
und
wobei eine relativ zur Maschinenplattform entlang eines Abschnitts des Aufzugsschachts
maschinell bewegbare Montageplattform in dem Aufzugsschacht angeordnet wird, und wobei
ein Antrieb der genannten Hebevorrichtung an der Maschinenplattform angeordnet wird
und die Hebevorrichtung auch zum Bewegen der Montageplattform verwendet wird.
[0010] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Verfahrens
wird die Maschinenplattform am Gebäude bzw. am Aufzugsschacht abgestützt und nicht
an der Hebevorrichtung aufgehängt, wenn die Hebevorrichtung mit der Montageplattform
verbunden wird, und
die Montageplattform wird in jedem Betriebszustand zwischen einem Schutzdach der Maschinenplattform
und einer als Tragstruktur für die Hebevorrichtung ausgebildeten Schutzplattform angeordnet,
und
die Montageplattform wird am Gebäude bzw. am Aufzugsschacht oder auf der Maschinenplattform
abgestützt, wenn die Maschinenplattform über die Hebevorrichtung im Aufzugsschacht
aufgehängt wird, und
die Hebevorrichtung wird über einen Verbindungshaken der Hebevorrichtung vor dem Hubvorgang
mit der Maschinenplattform und nach dem Hubvorgang mit der Montageplattform verbunden,
und
die Hebevorrichtung wird als Flaschenzug ausgebildet, wobei der Verbindungshaken an
einer freien Rollenflasche des Flaschenzugs angebracht wird, wobei der Flaschenzug
so ausgestaltet wird, dass eine Einscherung von zumindest 3 : 1 zum Anheben der Maschinenplattform
beziehungsweise von zumindest 2 : 1 zum Halten oder Verstellen der Montageplattform
gegeben ist, und
an der Maschinenplattform wird ein Seilreservoir für das Flaschenzugseil angeordnet.
[0011] Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe besteht ferner in einer Aufzugsanlage, die
entsprechend dem vorstehend genannten Verfahren hergestellt ist.
[0012] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist der Antrieb
der Hebevorrichtung als Seildurchlaufwinde ausgeführt.
[0013] Eine Seildurchlaufwinde ist ein mittels Motor oder von Hand angetriebener Seilzug,
bei dem das üblicherweise als Drahtseil ausgeführte Seil durch gegen das Seil gepresste
Antriebselemente zum Seilzug gezogen und aus diesem wieder ausgestossen wird, ohne
dass das Seil dabei aufgewickelt wird. Dies hat den Vorteil, dass der Antrieb wenig
Einbauraum benötigt, während das Seil an der bestgeeigneten Stelle aufgewickelt werden
kann.
[0014] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands weist die Maschinenplattform
verstellbare Stützmittel auf, mittels derer die Maschinenplattform temporär auf geeignete
Weise ortsfest im Aufzugsschacht abstützbar ist, wenn sie nicht an der Hebevorrichtung
hängt. Solche Stützmittel ermöglichen eine stabile Fixierung der Maschinenplattform
im Aufzugsschacht, nachdem ein Hubvorgang erfolgt ist. Die Hebevorrichtung kann anschliessend
entlastet werden und zum Anheben bzw. Absenken der Montageplattform zur Verfügung
stehen, bis der nächste Hubvorgang auszuführen ist.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstands ist die Montageplattform
bis zum Ende ihrer Anwendung in der Aufzugsanlage jederzeit zwischen der Maschinenplattform
und einer als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform im Aufzugsschacht angeordnet,
welche Schutzplattform als Support zum Anheben der Maschinenplattform und der Montageplattform
mittels der Hebevorrichtung dient.
[0016] Die Montageplattform verbleibt auch während eines Hubvorgangs im Aufzugsschacht.
[0017] Beispielsweise kann die Montageplattform während eines Hubvorgangs auf die Maschinenplattform
gestützt sein und anschließend zusammen mit der Maschinenplattform im Aufzugsschacht
angehoben werden, oder die Montageplattform kann vor einem Hubvorgang nahe an der
als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform fest an diese gekoppelt werden, bevor
sie von der Hebevorrichtung abgekoppelt wird. Die Tragmittel der Hebevorrichtung -
üblicherweise Drahtseile - sind dabei vorzugsweise durch mindestens eine Öffnung im
Boden der Montageplattform geführt.
[0018] Bei einer alternativen Ausführungsform des Erfindungsgegenstands ist die Montageplattform
nicht im Aufzugsschacht angeordnet, wenn die Hebevorrichtung mit der Maschinenplattform
verbunden ist. Die Montageplattform wird dazu vor einem Hubvorgang aus dem Aufzugsschacht
entfernt, beispielsweise durch eine der Schachtwandöffnungen für die Schachttüren.
Hierdurch kann die Maschinenplattform bei einem Hubvorgang nahe an die Hebevorrichtung
gehoben werden. Nachdem die Hebevorrichtung vor einem weiteren Hubvorgang weiter oben
im Aufzugsschacht positioniert worden ist, kann die Montageplattform erneut in den
Aufzugsschacht eingebracht werden. Dies ermöglicht dann weitere Montagearbeiten von
der Montageplattform aus. Nach der Durchführung solcher Montagearbeiten kann die Montageplattform
erneut aus dem Aufzugsschacht entfernt werden, und ein weiterer Hubvorgang zum Anheben
der Maschinenplattform und der an der Maschinenplattform hängenden Aufzugskabine kann
erfolgen, sobald die Gebäudehöhe die dafür erforderliche Zunahme erreicht hat.
[0019] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands weist die Hebevorrichtung
zumindest einen Verbindungshaken auf, so dass die Hebevorrichtung über den Verbindungshaken
wahlweise mit der Maschinenplattform oder mit der Montageplattform verbindbar ist.
Hierdurch kann durch eine Montageperson in einfacher Weise eine Umstellung erfolgen,
um zu erreichen, dass mit derselben Hebevorrichtung abwechselnd eine Verstellung -
d. h. ein Anheben oder ein Absenken - der Montageplattform oder der Maschinenplattform
erreicht werden kann.
[0020] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist eine Komponente
der Hebevorrichtung an einer temporär im oder über dem Aufzugsschacht angeordneten,
als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform ortsfest befestigt. Bei der Komponente
der Hebevorrichtung handelt es sich beispielsweise um die ortsfeste (obere) Flasche
eines Flaschenzugs. Die als Tragstruktur ausgebildete Schutzplattform ist vorzugsweise
im oder über dem temporär obersten Teil des im Bau befindlichen Aufzugsschachts positioniert.
Sie dient sowohl als Träger für die Hebevorrichtung als auch als Schutzplattform gegen
Witterungseinflüsse wie Regen und Schnee sowie gegen von der Bautätigkeit am Gebäude
stammenden, herunterfallenden Materialien oder Gegenstände.
[0021] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands umfasst die Hebevorrichtung
einen Flaschenzug mit einer ortsfesten Rollenflasche, einer freien Rollenflasche und
einem Flaschenzugseil, wobei der Verbindungshaken an einer freien Rolle des Flaschenzugs
vorgesehen ist und der Flaschenzug so ausgestaltet ist, dass eine Einscherung von
zumindest 3 : 1 zum Anheben der Maschinenplattform beziehungsweise von zumindest 2
: 1 zum Halten und/oder Verstellen der Montageplattform gegeben ist. Eine solche Ausgestaltung
- bei der auch noch grössere Einscherungsverhältnisse realisierbar sind - hat den
Vorteil, dass zum Anheben der schweren Maschinenplattform mit der daran hängenden
Aufzugskabine eine relativ grosse Hubkraft bei relativ geringer Geschwindigkeit zur
Verfügung steht, während beim Verstellen der wesentlich leichteren Montageplattform
bei geringerer erforderlicher Hubkraft eine eine höhere Geschwindigkeit realisierbar
ist.
[0022] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist die an einer
temporär im oder über dem Aufzugsschacht angeordneten, als Tragstruktur ausgebildeten
Schutzplattform befestigte Komponente eine (obere) ortsfeste Rollenflasche des Flaschenzugs,
wobei von einer Rolle dieser Rollenflasche ein Seilstrang eines Flaschenzugseils zu
dem an der Maschinenplattform angeordneten Antrieb der als Flaschenzug ausgebildeten
Hebevorrichtung läuft. Dadurch wird eine vorteilhafte Anordnung des Antriebs der Hebevorrichtung
ermöglicht.
[0023] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist an der Maschinenplattform
ein Seilreservoir für das Flaschenzugseil des Flaschenzugs angeordnet. Das Flaschenzugseil
wird bei einem Hebevorgang von dem als Seildurchlaufwinde ausgebildeten Antrieb der
Hebevorrichtung zum Seilreservoir geführt und dort aufgewickelt. Bei einem Absenkvorgang
bewirkt die Seildurchlaufwinde, dass Flaschenzugseil aus dem Seilreservoir durch die
Seildurchlaufwinde hindurch zum Flaschenzug befördert wird. In das Seilreservoir ist
vorteilhafterweise ein automatischer Aufrollmechanismus integriert.
[0024] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist mindestens
einer der sich zwischen einer oberen ortsfesten Rollenflasche und der freien Rollenflasche
erstreckenden Abschnitte oder der sich zwischen der oberen Rollenflasche und dem an
der Maschinenplattform angeordneten Antrieb der Hebevorrichtung erstreckende Abschnitt
des Flaschenzugseils durch mindestens eine Öffnung in einem Boden der Montageplattform
geführt, wenn die Maschinenplattform an der als Flaschenzug ausgebildeten Hebevorrichtung
hängt. Dadurch wird eine einfache Anwendung eines Flaschenzugs zum Anheben der Maschinenplattform
ermöglicht, ohne dass dabei die Montageplattform aus dem Aufzugsschacht entfernt werden
muss.
[0025] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist eine Öse,
in die der Verbindungshaken einhakbar ist, an der Maschinenplattform beziehungsweise
an einem Schutzdach der Maschinenplattform angeordnet, und eine weitere Öse, in die
der Verbindungshaken einhakbar ist, ist an der Montageplattform angeordnet. Somit
kann insbesondere die jeweilige Öse von der Montageperson direkt von der Maschinenplattform
beziehungsweise der Montageplattform aus erreicht werden, und mit geringem Zeitaufwand
kann der Verbindungshaken der Hebevorrichtung an der Montageplattform ausgehakt und
an der Maschinenplattform eingehakt werden, bzw. umgekehrt.
[0026] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist an der Maschinenplattform
ein im Wesentlichen die gesamte Maschinenplattform bedeckendes und oberhalb der auf
der Maschinenplattform angeordneten Aufzugsantriebsmaschine angeordnetes Schutzdach
vorhanden. Das Schutzdach hat den Zweck, Montagepersonen vor im Aufzugsschacht herunterfallenden
Gegenständen zu schützen. Es kann eine begehbare Plattform über der Maschinenplattform
bilden. Dies ermöglicht die Durchführung gewisser Montagearbeiten, einerseits von
der vom Schutzdach geschützten Maschinenplattform aus, und andererseits von einer
Position auf dem Schutzdach der Maschinenplattform aus.
[0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung eine mit einer zunehmenden
Gebäudehöhe mitwachsende Aufzugsanlage in einem Aufzugsschacht eines Gebäudes entsprechend
einem ersten Betriebszustand.
Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte mitwachsende Aufzugsanlage in einem zweiten
Betriebszustand zur Erläuterung der Erfindung.
[0028] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer mit einer zunehmenden Gebäudehöhe mitwachsenden
Aufzugsanlage 1 in einem Aufzugsschacht 2 eines Gebäudes 3 entsprechend einem ersten
Betriebszustand. Von dem Gebäude 3 sind hierbei Wände 4, 5 beziehungsweise Mauern
4, 5 dargestellt, zwischen denen der Aufzugsschacht 2 vorgesehen ist. Hierbei wachsen
die Wände 4, 5 entsprechend dem vertikalen Wachstum des Gebäudes 3 bei der Errichtung
des Gebäudes 3 in der Höhe. Ferner sind Stockwerke 6, 7, 8 schematisch dargestellt.
Hierbei sind an den Stockwerken 6, 7, 8 Möglichkeiten geschaffen, um Elemente der
Aufzugsanlage 1 abzustützen. Beispielsweise ist gegenüberliegend dem Stockwerk 6 eine
Ausnehmung 6.1 in der Wand 4 realisiert. Entsprechend sind gegenüberliegend den Stockwerken
7, 8 Ausnehmungen 7.1, 8.1 in der Wand 4 realisiert. Die Möglichkeit zur Abstützung
von Elementen der Aufzugsanlage 1 kann allerdings auch zwischen den Stockwerken 6,
7, 8, beispielsweise durch entsprechende Ausnehmungen in den Wänden 4, 5 realisiert
sein. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung können Abstützungen auch auf andere Weise
realisiert sein. Beispielsweise sind auch Befestigungen an den Wänden 4, 5 denkbar,
bei denen die Wände 4, 5 geschlossen bleiben.
[0029] Die mitwachsende Aufzugsanlage 1 umfasst eine mit einem vorzugsweise begehbaren Schutzdach
11 versehene Maschinenplattform 10, an der eine Aufzugskabine 20 und ein Gegengewicht
22 mittels Tragmitteln 19 aufgehängt sind. Die Maschinenplattform 10 ist in dem Aufzugsschacht
2 vorübergehend mittels ein- und ausfahrbarer Stützmittel 42, 43, welche Teile der
Maschinenplattform 10 sind, ortsfest positioniert.
[0030] Auf der Maschinenplattform 10 ist eine Aufzugsantriebsmaschine 16 angeordnet, die
eine Treibscheibe 17 aufweist. Ferner ist an der Maschinenplattform 10 eine Umlenkrolle
18 angeordnet. Über die Treibscheibe 17 sind Tragmittel 19 geführt, die sich von der
einen Seite der Treibscheibe aus abwärts zu einer an der Aufzugskabine 20 angeordneten
Umlenkrolle 21 erstrecken, diese umschlingen und sich anschliessend aufwärts zu an
der Maschinenplattform 10 vorhandenen Seilfixpunkten 24 erstrecken. Von der anderen
Seite der Treibscheibe aus laufen die Tragmittel 19 zuerst zu einer Umlenkrolle 18,
erstrecken sich von dieser aus abwärts zu einer am Gegengewicht 22 angeordneten Umlenkrolle
23, umschlingen diese und erstrecken sich anschliessend aufwärts zu zweiten, an der
Maschinenplattform 10 vorhandenen Seilfixpunkten 25. Auf diese Weise sind die Aufzugskabine
20 und das Gegengewicht 22 an der Maschinenplattform 10 und damit im Aufzugsschacht
2 aufgehängt und durch die Aufzugsantriebsmaschine 16 über die Treibscheibe 17 und
die Tragmittel 19 angetrieben.
[0031] Zur Vereinfachung ist eine Situation dargestellt, bei der die Enden der Tragmittel
19 fest an Seilfixpunkten 24, 25 mit der Maschinenplattform 10 verbunden sind. Es
kann jedoch ein geeigneter Mechanismus vorgesehen sein, um an einer dieser Stellen
zusätzliches Tragmittel 19 aus einem Tragmittelreservoir zuzuführen, wenn für die
Aufzugskabine 20 nach einem Hubvorgang eine größere nutzbare Höhe des Aufzugsschachtes
2 zur Verfügung steht.
[0032] Die mitwachsende Aufzugsanlage 1 umfasst des Weiteren eine Montageplattform 40. Diese
dient als Arbeitsbühne für Montagepersonen sowie als Transportmittel für zu montierende
Aufzugskomponenten. Von der Montageplattform 40 aus werden insbesondere jeweils vor
einem Hubvorgang, d. h. vor dem Anheben der Maschinenplattform auf ein höheres Gebäudeniveau,
oberhalb der Maschinenplattform Führungsschienen 50 für die Maschinenplattform 10,
für die Aufzugskabine 20 sowie für das Gegengewicht 22 an den Wänden 4, 5 des Aufzugsschachts
2 angebracht.
[0033] Die mitwachsende Aufzugsanlage 1 umfasst des Weiteren eine als Tragstruktur ausgebildete,
den Aufzugsschacht 2 weitgehend bedeckende Schutzplattform 12. Die Schutzplattform
12 ist temporär oberhalb der Maschinenplattform 10 im oder über dem Aufzugsschacht
2 positioniert und abgestützt. Dank der als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform
12 ist der unterhalb der Schutzplattform liegende untere Aufzugsschachtteil 14 vor
auf den Bereich des Aufzugsschachts herunterfallenden Materialien oder Gegenständen
geschützt, welche insbesondere aus der Bautätigkeit am wachsenden Gebäude stammen
können. Ein allenfalls oberhalb der Schutzplattform liegender oberer Aufzugsschachtteil
15 des Aufzugsschachtes 2 kann während der Errichtung des Gebäudes 3 nach oben offen
sein, so dass prinzipiell eine Gefahr durch herabfallende Gegenstände besteht. Die
Schutzplattform 12 erlaubt in einer solchen Situation das Arbeiten im unteren Aufzugsschachtteil
14 des Aufzugsschachts 2.
[0034] Die als Tragstruktur ausgebildete Schutzplattform 12 dient neben ihrer Schutzfunktion
auch als Tragelement, an dem eine Hebevorrichtung 30 temporär ortsfest im Aufzugsschacht
2 befestigt bzw. aufgehängt werden kann. Da die Schutzplattform 12 zumindest vorübergehend
ortsfest in oder über dem Aufzugsschacht 2 angeordnet ist, sind damit auch die ortsfesten
Teile der Hebevorrichtung 30 temporär in dem Aufzugsschacht 2 fixiert.
[0035] Die Hebevorrichtung 30 dient einerseits zum Heben und Senken der Montageplattform
40 und andererseits zum Durchführen eines Hubvorgangs, d. h. zum Anheben der Maschinenplattform
10 mit der Aufzugskabine und dem Gegengewicht auf ein dem Baufortschritt entsprechendes
höheres Gebäudeniveau. In dem in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand befindet sich
die als Tragstruktur ausgebildete Schutzplattform 12 ein Stockwerk über dem Stockwerk
6, also auf dem Stockwerk 7. Die relativ leicht gebaute Schutzplattform 12, die jeweils
vor Beginn eines Hubvorgangs vorzugsweise durch einen Baukran auf eine geeignete neue
Höhe gehoben und dort abgestützt wird, könnte auch in einem grösseren, gegebenenfalls
durch die Hebevorrichtung 30 limitierten vertikalen Abstand über der Maschinenplattform
10 positioniert sein, beispielsweise in einem Abstand, der mehreren Stockwerksabständen
entspricht. Die Montageplattform 40 ist o berhalb der Maschinenplattform 10 angeordnet,
wobei die Montageplattform 40 an einem Verbindungshaken 38 der Hebevorrichtung 30
hängt. Nach der Durchführung vorbereitender Arbeiten, insbesondere nach dem erforderlichen
Anbringen von Führungsschienen oberhalb der Maschinenplattform an den Wänden 4, 5
des Aufzugsschachts, sowie nach einem Umhängen des Verbindungshakens 38 der Hebevorrichtung
30 von der Montageplattform 40 zur Maschinenplattform 10, kann aus dem in Fig. 1 dargestellten
Betriebszustand der vorstehend beschriebene Hubvorgang ausgeführt werden.
[0036] Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Hebevorrichtung 30 einen Flaschenzug
31. Eine obere, ortsfeste Rollenflasche 33 des Flaschenzugs ist in dem unteren Teil
14 des Aufzugsschachtes 2 unterhalb der als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform
12 angeordnet und an dieser befestigt. Eine untere freie Rollenflasche 35 hängt an
zwei Strängen des Flaschenzugseils 32 und trägt an ihrem unteren Ende den Verbindungshaken
38, mit dem wahlweise die Montageplattform 40 oder die Maschinenplattform 10 an die
Hebevorrichtung 30 gekoppelt und damit angehoben bzw. abgesenkt werden kann.
[0037] Beim Flaschenzug 31 ist ein Ende eines Flaschenzugseils 32 an einem Fixpunkt an der
mit der Schutzplattform 12 verbundenen oberen ortsfesten Rollenflasche 33 befestigt.
Von diesem Fixpunkt aus erstreckt sich das Flaschenzugseil 32 abwärts zu einer Rolle
36 der freien Rollenflasche 35, umschlingt diese, erstreckt sich aufwärts zu einer
Rolle 34 der oberen ortsfesten Rollenflasche 33, umschlingt diese und erstreckt sich
abwärts zu einem an der Maschinenplattform 10 angeordneten, das Flaschenzugseil 32
antreibenden Antrieb 39, von dem aus das Flaschenzugseil 32 in ein Seilreservoir 37
geführt wird.
[0038] Der Antrieb 39 des Flaschenzugs 31 der Hebevorrichtung 30 ist als Seilzugmechanismus
in Form einer so genannten Seildurchlaufwinde ausgestaltet, bei welcher mit Hilfe
eines Motors oder von Hand das üblicherweise als Drahtseil ausgeführte Flaschenzugseil
32 mittels gegen das Flaschenzugseil gepresster Antriebselemente zur Seildurchlaufwinde
hin gezogen und aus dieser wieder ausgestossen wird, ohne dass das Seil in der Seildurchlaufwinde
aufgewickelt wird. Das Flaschenzugseil 32 wird bei einem Hebevorgang von dem als Seildurchlaufwinde
ausgestalteten Antrieb 39 zum Seilreservoir 37 geführt und dort aufgewickelt. Bei
einem Absenkvorgang bewirkt der Antrieb 39 bzw. die Seildurchlaufwinde, dass das Flaschenzugseil
32 aus dem Seilreservoir 37 durch die Seildurchlaufwinde hindurch zum Flaschenzug
31 hin befördert wird. In das Seilreservoir 37 ist vorteilhafterweise ein automatischer
Aufrollmechanismus integriert. Der Antrieb 39 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
an dem Schutzdach 11 der Maschinenplattform 10 angeordnet, könnte aber auch an anderen
Stellen der Maschinenplattform befestigt sein.
[0039] Durch Betätigen des Antriebs 39 kann eine Verkürzung oder eine Verlängerung des Abstands
zwischen der ortsfesten Rollenflasche 33 und der freien Rollenflasche 35 des Flaschenzugs
31, d. h. ein Anheben oder ein Absenken der freien Rollenflasche 35 mit dem Verbindungshaken
38 bewirkt werden. Der Flaschenzug 31 ist so ausgestaltet, dass bei dem in Fig. 1
gezeigten Anheben der Montageplattform eine Einscherung von 2 : 1 gegeben ist, so
dass dass die vom Antrieb 39 auf das Flaschenzugseil 32 auszuübende Zugkraft etwa
der Hälfte der vom Flaschenzug aufzubringenden Hebekraft entspricht. Bei dem nachfolgend
in Fig. 2 dargestellten Betriebszustand weist der Flaschenzug 31 zum Anheben der Maschinenplattform
10 eine Einscherung von 3 : 1 auf, d. h., so dass die vom Antrieb 39 auf das Flaschenzugseil
32 auszuübende Zugkraft nur noch etwa einem Drittel der vom Flaschenzug aufzubringenden
Hebekraft entspricht.
[0040] Zum Verbinden des Verbindungshakens 38 der Hebevorrichtung 30 mit der Maschinenplattform
10 bzw. mit der Montageplattform 40 dient jeweils eine an jeder der genannten Plattformen
angebrachte Öse. Gemäss Ausführungsbeispiel ist eine Öse 44 an dem Schutzdach 11 der
Maschinenplattform 10 befestigt, und eine Öse 45 ist in die Tragkonstruktion der Montageplattform
40 integriert. Der Verbindungshaken 38 ist hierbei jeweils in eine der beiden Ösen
44, 45 einhakbar, was von einer Montageperson von der Maschinenplattform 10 aus durchführbar
ist. Ferner kann der Verbindungshaken 38 auf entsprechende Weise von einer Montageperson
gelöst werden.
[0041] Zur Vorbereitung eines Hubvorgangs wird die Montageplattform 40 vorzugsweise auf
die Maschinenplattform 10 abgesenkt und auf diese abgestützt. Die Montageplattform
könnte jedoch auch in der Nähe der als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform
12 an dieser oder am Aufzugsschacht fixiert werden. Hierauf erfolgt das Umhängen des
Verbindungshakens 38 der Hebevorrichtung 30 von der Montageplattform 40 zur Maschinenplattform
10. Zusätzlich kann das Gegengewicht 22 im Aufzugsschacht 2 abgesenkt werden, bis
es sich - beispielsweise auf einem geeigneten Puffer - am Boden des Aufzugsschachtes
abstützt. Die sich nun nahe bei der Maschinenplattform 10 befindende Aufzugskabine
20 kann mittels eines geeigneten Hilfsmittels - beispielsweise einer Kette - so an
die Maschinenplattform 10 gekoppelt werden kann, dass die Tragmittel 19 entlastet
sind. Nachdem die Hebevorrichtung 30 bzw. der Flaschenzug 31 die Maschinenplattform
10 so weit angehoben hat, dass die Stützmittel 42, 43 der Maschinenplattform 10 entlastet
sind, können die Stützmittel in die Maschinenplattform eingezogen werden.
[0042] Anschliessend wird die Maschinenplattform 10 zusammen mit der Aufzugskabine 20 und
gegebenenfalls mit der auf sie abgestützten Montageplattform 40 auf das vorgesehene
Niveau angehoben, indem der Flaschenzug 31 entsprechend betätigt bzw. dessen Antrieb
39 aktiviert wird. Bei diesem Hubvorgang werden zweckmässigerweise die entlasteten
Tragmittel der Aufzugskabine 20 und des Gegengewichts 22 verlängert, indem nach Lösen
entsprechender Tragmittelfixpunkte die erforderliche Menge an Tragmitteln zugeführt
wird.
[0043] Beispielsweise kann - wie in Fig. 1 gezeigt - zu Beginn eines Hubvorgangs die als
Tragstruktur ausgebildete Schutzplattform 12 zwei Stockwerke über der Maschinenplattform
10 angeordnet sein. Beim Hubvorgang wird die Maschinenplattform 10 um ein Stockwerk
angehoben. Somit ergibt sich dann die in der Fig. 2 dargestellte Situation, wenn der
Hubvorgang beendet ist.
[0044] Fig. 2 zeigt zur Erläuterung der Erfindung die in Fig. 1 dargestellte mitwachsende
Aufzugsanlage 1 in einem zweiten Betriebszustand. Hierbei ist eine Situation dargestellt,
wie sie üblicherweise nach einem Hubvorgang realisiert ist. Mittels der nun an die
Maschinenplattform 10 gekoppelten Hebevorrichtung 30 ist die Maschinenplattform 10
mit der auf ihr abgestützten Montageplattform 40 und der an die Maschinenplattform
angekoppelten Aufzugskabine 20 auf ein dem Baufortschritt entsprechendes höheres Gebäudeniveau
angehoben worden, und deren ausgefahrene Stützmittel 42, 43 sind auf vorgesehene Abstützstellen
- auf den Stockwerksboden 7 und die Ausnehmungen 7.1 - abgesenkt worden. Sobald die
die Aufzugskabine 20 und das Gegengewicht 22 tragenden Tragmittel 19 der nun erhöhten
nutzbaren Hubhöhe angepasst und wieder fixiert und gewisse, den neu erschlossenen
Stockwerken zugeordnete Komponenten installiert sind, kann die Aufzugsanlage wieder
ihren Normalbetrieb aufnehmen und dabei eine erhöhte Anzahl von Stockwerken bedienen.
[0045] Wenn infolge des Baufortschritts ein weiterer Hubvorgang, d. h. ein weiteres Anheben
der Maschinenplattform 10 erforderlich ist, kann ein neuer Zyklus des Anhebens gestartet
werden, wobei zuerst die durch die als Tragstruktur ausgebildete Schutzplattform 12
mittels eines Baukrans angehoben, dann die Montageplattform 40 als Montagehilfsmittel
an die Hebevorrichtung 30 gekoppelt, hierauf im Zwischenraum zwischen der angehobenen
Schutzplattform 12 und der Maschinenplattform 10 die Führungsschienen 50 und andere
Aufzugskomponenten von der Montageplattform 40 aus montiert und anschliessend die
Maschinenplattform 10 mit daran hängender Aufzugskabine 20 und daran hängendem Gegengewicht
22 sowie gegebenenfalls mit darauf abgestützter Montageplattform 40 durch dieselbe
Hebevorrichtung 30 auf ihre neue temporäre Position gehoben und abgestützt werden.
[0046] Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass beim Anheben der Maschinenplattform 10 mindestens
ein Seil der Hebevorrichtung 30, beispielsweise die Stränge des Flaschenzugseils 32,
durch mindestens eine im Boden der Montageplattform 40 vorhandene Öffnung 41 hindurchgeführt
ist bzw. sind.
[0047] Die Montageplattform 40 kann von einem oder von mehreren Montagepersonen genutzt
werden, um Montagearbeiten im Aufzugsschacht 2 durchzuführen. Hierbei kann es sich
insbesondere um vorbereitende Montagearbeiten handeln, die für den nächsten Hubvorgang
zumindest zum Teil erforderlich sind. Im Folgenden ist ein Beispiel einer solchenn
Montagearbeit anhand einer Führungsschiene 50 exemplarisch beschrieben.
[0048] Ausgehend von einer Situation, wie sie in der Fig. 1 dargestellt ist, kann eine als
Gegengewichtsführungsschiene dienende Führungsschiene 50 zunächst bis zu einer Höhe
h
1 montiert sein. Entsprechende Führungsschienen können für die Maschinenplattform 10
und die Aufzugskabine 20 vorgesehen sein. Die Führungsschiene 50 ist über geeignete
Befestigungsstrukturen 51 - 53 mit der Wand 4 des Gebäudes 3 verbunden. Die sich bis
zur Höhe h
1 erstreckenden Führungsschienen reichen hierbei aus, um die Aufzugsanlage 1 in der
dargestellten Situation zu betreiben.
[0049] Wie aus Fig. 1 erkennbar, können weitere Befestigungsstrukturen 54 - 56 in dem Aufzugsschacht
2 montiert werden. Hierbei kann die Befestigungsstruktur 54 beispielsweise von dem
Schutzdach 11 der Maschinenplattform 10 aus an der Wand 4 befestigt werden. Die verstellbare
Montageplattform 40 ermöglicht ebenfalls eine Befestigung der Befestigungsstruktur
54, sowie die Befestigung aller höher liegenden Befestigungsstrukturen 55, 56 an der
Wand 4. Die Führungsschiene 50 kann dabei schrittweise nach oben verlängert werden.
Hierbei ist in der Fig. 1 eine Situation veranschaulicht, bei der die Führungsschiene
50 bis auf eine Höhe h
2 verlängert ist. Diese Höhe h
2 ist hierbei größer als die unmittelbar nach dem Hubvorgang vorhanden gewesene Höhe
h
1. Anschließend kann die Führungsschiene 50 zumindest bis auf die Höhe h
3 weiter verlängert werden.
[0050] Es versteht sich von selbst, dass geeignete Abwandlungen des beschriebenen Montagevorgangs
realisierbar sind. Beispielsweise kann die Montageplattform 40 auch zum Anbringen
einer Anzahl von Befestigungsstrukturen 55 an der Wand 4 dienen. Ferner können nicht
nur Befestigungsstrukturen 53 bis 55, sondern auch andere Aufzugselemente wie Sicherheitseinrichtungen,
Schaltgeräte, Beleuchtungen, Elektroleitungen und insbesondere Aufzugstüren an den
Stockwerken zumindest teilweise von der Montageplattform 40 aus montiert beziehungsweise
eingerichtet werden.
[0051] Die Erfindung betrifft eine mitwachsende Aufzugsanlage 1, die in einem Aufzugsschacht
2 eines Gebäudes 3 errichtet ist und unter Nutzung von zumindest einem Hubvorgang
wächst. Hierbei sind geeignete Abwandlungen von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
realisierbar. Insbesondere ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
und die beschriebenen Abwandlungen beschränkt.
1. Aufzugsanlage (1), die in einem Aufzugsschacht (2) eines sich in der Bauphase befindenden
Gebäudes (3) angeordnet ist und unter Nutzung von zumindest einem Hubvorgang mit einer
zunehmenden Höhe des Gebäudes (3) mitwächst,
wobei eine Maschinenplattform (10) mit einer Aufzugsantriebsmaschine (16) und eine
über zumindest ein Tragmittel (19) an der Maschinenplattform (10) hängende Aufzugskabine
(20) vorgesehen sind, die bei dem Hubvorgang anhebbar sind,
wobei die Aufzugsanlage (1) zum Anheben der Maschinenplattform (10) und der an der
Maschinenplattform hängenden Aufzugskabine (20) eine Hebevorrichtung (30) umfasst,
und wobei die Aufzugsanlage (1) eine Montageplattform (40) umfasst, die relativ zur
Maschinenplattform entlang eines Abschnitts des Aufzugsschachts maschinell bewegbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die genannte Hebevorrichtung (30) einen an der Maschinenplattform (10) angeordneten
Antrieb (39) umfasst und auch zum Bewegen der Montageplattform (40) dient.
2. Aufzugsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (39) der Hebevorrichtung (30) als Seildurchlaufwinde ausgeführt ist.
3. Aufzugsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Maschinenplattform (10) verstellbare Stützmittel (42, 43) aufweist, mittels derer
die Maschinenplattform (10) temporär ortsfest im Aufzugsschacht (2) abstützbar ist.
4. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Montageplattform (40) bis zum Ende ihrer Verwendung in der Aufzugsanlage zwischen
der Maschinenplattform (10) und einer als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform
(12) im Aufzugsschacht (2) angeordnet, welche Schutzplattform (12) als Support zum
Anheben der Maschinenplattform (10) und der Montageplattform (40) mittels der Hebevorrichtung
(30) dient.
5. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebevorrichtung (30) zumindest einen Verbindungshaken (38) aufweist, und dass
die Hebevorrichtung (30) über den Verbindungshaken (38) wahlweise mit der Maschinenplattform
10 oder mit der Montageplattform (40) verbindbar ist.
6. Aufzugsanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebevorrichtung (30) einen Flaschenzug (31) mit einer ortsfesten Rollenflasche
(33), einer freien Rollenflasche (35) und einem Flaschenzugseil (32) umfasst, wobei
der Verbindungshaken (38) an der freien Rollenflasche (35) des Flaschenzugs (31) vorgesehen
ist,
und/oder wobei der Flaschenzug (31) so ausgestaltet ist, dass beim Anheben der Maschinenplattform
eine grössere Einscherung gegeben ist als beim Halten und Verstellen der Montageplattform.
7. Aufzugsanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ortsfeste Rollenflasche (33) des Flaschenzugs (31) an der im oder über dem Aufzugsschacht
angeordneten, eine Tragstruktur bildenden Schutzplattform (12) ortsfest befestigt
ist.
8. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ortsfeste Rollenflasche (33) des Flaschenzugs (31) eine Rolle (34) umfasst, wobei
von dieser Rolle (34) ein Seilstrang des Flaschenzugseils (32) zu dem an der Maschinenplattform
(10) angeordneten Antrieb (39) der Hebevorrichtung läuft.
9. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Maschinenplattform (10) ein Seilreservoir (37) für das Flaschenzugseil (32)
des Flaschenzugs (31) angeordnet ist.
10. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein sich zwischen der oberen ortsfesten Rollenflasche (33) und der freien
Rollenflasche (35) erstreckender Abschnitte, und/oder ein sich zwischen der ortsfesten
Rollenflasche (33) und dem an der Maschinenplattform (10) angeordneten Antrieb (39)
der Hebevorrichtung (30) erstreckender Abschnitt des Flaschenzugseils (32) durch mindestens
eine Öffnung (41) in einem Boden der Montageplattform (40) geführt ist, wenn die Maschinenplattform
(10) an der einen Flaschenzug (31) umfassenden Hebevorrichtung (30) hängt.
11. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Öse (44), in die der Verbindungshaken (38) einhakbar ist, an der Maschinenplattform
(10) angeordnet ist, und/oder dass eine Öse (45), in die der Verbindungshaken (38)
einhakbar ist, an der Montageplattform (40) angeordnet ist.
12. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Maschinenplattform (10), oberhalb der auf der Maschinenplattform (10) angeordneten
Aufzugsantriebsmaschine (16), ein im Wesentlichen die gesamte Maschinenplattform (10)
bedeckendes Schutzdach (11) angeordnet ist.
13. Verfahren zum Errichten einer Aufzugsanlage (1) in einem Aufzugsschacht (2) eines
Gebäudes (3), bei welchem Verfahren eine nutzbare Hubhöhe der Aufzugsanlage (1) einer
zunehmenden Höhe des Gebäudes (3) angepasst wird, indem mindestens ein Hubvorgang
ausgeführt wird,
bei welchem Verfahren eine Maschinenplattform (10) mit einer Aufzugsantriebsmaschine
(16) und eine über zumindest ein Tragmittel (19) an der Maschinenplattform (10) hängende
Aufzugskabine (20) sowie eine Hebevorrichtung (30) in dem Aufzugsschacht (2) angeordnet
werden,
wobei bei dem Hubvorgang die Maschinenplattform (10) mit der an der Maschinenplattform
(10) hängenden Aufzugskabine (20) mittels der Hebevorrichtung (30) im Aufzugsschacht
(2) angehoben wird, und
wobei eine relativ zur Maschinenplattform entlang eines Abschnitts des Aufzugsschachts
maschinell bewegbare Montageplattform (40) in dem Aufzugsschacht (2) angeordnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Antrieb (39) der genannten Hebevorrichtung (30) an der Maschinenplattform (10)
angeordnet wird und die Hebevorrichtung (30) auch zum Bewegen der Montageplattform
(40) verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Maschinenplattform (10) am Gebäude (3) bzw. am Aufzugsschacht (2) abgestützt
wird und nicht an der Hebevorrichtung (30) aufgehängt ist, wenn die Hebevorrichtung
(30) mit der Montageplattform (40) verbunden wird, und
dass die Montageplattform (40) in jedem Betriebszustand zwischen einem Schutzdach (11)
der Maschinenplattform (10) und einer als Tragstruktur für die Hebevorrichtung (30)
ausgebildeten Schutzplattform (12) angeordnet wird, und
dass die Montageplattform (40) am Gebäude (3) bzw. am Aufzugsschacht (2) oder auf der
Maschinenplattform (10) abgestützt wird, wenn die Maschinenplattform (10) über die
Hebevorrichtung (30) im Aufzugsschacht aufgehängt wird, und
dass die Hebevorrichtung (30) über einen Verbindungshaken (38) der Hebevorrichtung (30)
vor dem Hubvorgang mit der Maschinenplattform (10) und nach dem Hubvorgang mit der
Montageplattform (40) verbunden wird, und
dass die Hebevorrichtung (30) als Flaschenzug (31) ausgebildet ist, wobei der Verbindungshaken
(38) an einer freien Rollenflasche (35) des Flaschenzugs (31) angebracht wird und
der Flaschenzug (31) so ausgestaltet wird, dass eine Einscherung von zumindest 3 :
1 zum Anheben der Maschinenplattform (10) beziehungsweise von zumindest 2 : 1 zum
Halten und/oder Verstellen der Montageplattform (40) gegeben ist, und dass an der
Maschinenplattform (10) ein Seilreservoir (37) für das Flaschenzugseil (32) angeordnet
wird.
1. Elevator system (1) which is arranged in an elevator shaft (2) of a building (3) in
the construction phase and grows with the increasing height of the building (3) by
using at least one lifting process,
a machine platform (10) that comprises an elevator drive machine (16) being provided
and an elevator cabin (20) that is suspended on the machine platform (10) by means
of at least one bearing means (19) being provided, which machine platform and elevator
cabin can be raised in the lifting process,
the elevator system (1) comprising a lifting device (30) for raising the machine platform
(10) and the elevator cabin (20) suspended on the machine platform, and the elevator
system (1) comprising an assembly platform (40) which can be mechanically moved relative
to the machine platform along a portion of the elevator shaft,
characterized in that
said lifting device (30) comprises a drive (39) arranged on the machine platform (10)
and is also used to move the assembly platform (40).
2. Elevator system according to claim 1,
characterized in that
the drive (39) of the lifting device (30) is designed as a continuous cable winch.
3. Elevator system according to either claim 1 or claim 2,
characterized in that
the machine platform (10) has adjustable support means (42, 43) by means of which
the machine platform (10) can be temporarily immovably supported in the elevator shaft
(2).
4. Elevator system according to any of claims 1 to 3,
characterized in that
the assembly platform (40) is arranged, until the end of its use in the elevator system,
between the machine platform (10) and a protective platform (12) in the elevator shaft
(2) that is designed as a bearing structure, which protective platform (12) is used
as a support for raising the machine platform (10) and the assembly platform (40)
by means of the lifting device (30).
5. Elevator system according to any of claims 1 to 4,
characterized in that
the lifting device (30) has at least one connecting hook (38), and in that the lifting device (30) can optionally be connected to the machine platform (10)
or to the assembly platform (40) via the connecting hook (38).
6. Elevator system according to claim 5,
characterized in that
the lifting device (30) comprises a block and tackle (31) comprising a stationary
roller block (33), a free roller block (35) and a block and tackle cable (32), the
connecting hook (38) being provided on the free roller block (35) of the block and
tackle (31),
and/or the block and tackle (31) being designed such that the reeving is greater when
the machine platform is being raised than when the assembly platform is being held
and adjusted.
7. Elevator system according to claim 6,
characterized in that
the stationary roller block (33) of the block and tackle (31) is immovably fastened
to the protective platform (12) which is arranged in or above the elevator shaft and
which forms a bearing structure.
8. Elevator system according to either claim 6 or claim 7,
characterized in that
the stationary roller block (33) of the block and tackle (31) comprises a roller (34),
a cable line of the block and tackle cable (32) extending from this roller (34) to
the drive (39) of the lifting device that is arranged on the machine platform (10).
9. Elevator system according to any of claims 6 to 8,
characterized in that
a cable reservoir (37) for the block and tackle cable (32) of the block and tackle
(31) is arranged on the machine platform (10).
10. Elevator system according to any of claims 6 to 9,
characterized in that
at least one portion that extends between the upper stationary roller block (33) and
the free roller block (35) and/or a portion of the block and tackle cable (32) that
extends between the stationary roller block (33) and the drive (39) of the lifting
device (30) that is arranged on the machine platform (10) is guided through at least
one opening (41) in a base of the assembly platform (40) when the machine platform
(10) is suspended on the lifting device (30) that comprises a block and tackle (31).
11. Elevator system according to any of claims 5 to 10,
characterized in that
a ring (44) into which the connecting hook (38) can be hooked is arranged on the machine
platform (10), and/or in that a ring (45) into which the connecting hook (38) can be hooked is arranged on the
assembly platform (40).
12. Elevator system according to any of claims 1 to 11,
characterized in that
a protective roof (11) that covers substantially the entire machine platform (10)
is arranged on the machine platform (10), above the elevator drive machine (16) arranged
on the machine platform (10).
13. Method for erecting an elevator system (1) in an elevator shaft (2) of a building
(3), in which method a usable lifting height of the elevator system (1) is adapted
to an increasing height of the building (3) by at least one lifting process being
carried out,
in which method a machine platform (10) comprising an elevator drive machine (16),
an elevator cabin (20) suspended on the machine platform (10) by means of at least
one bearing means (19), and a lifting device (30) are arranged in the elevator shaft
(2),
the machine platform (10), together with the elevator cabin (20) suspended on the
machine platform (10), being raised in the lifting process by means of the lifting
device (30) in the elevator shaft (2), and
an assembly platform (40) that can be mechanically moved relative to the machine platform
along a portion of the elevator shaft being arranged in the elevator shaft (2), characterized in that
a drive (39) of said lifting device (30) is arranged on the machine platform (10)
and the lifting device (30) is also used to move the assembly platform (40).
14. Method according to claim 13,
characterized in that
the machine platform (10) is supported against the building (3) or against the elevator
shaft (2) and is not suspended on the lifting device (30) when the lifting device
(30) is connected to the assembly platform (40), and
in that in every operating state the assembly platform (40) is arranged between a protective
roof (11) of the machine platform (10) and a protective platform (12) that is designed
as a bearing structure for the lifting device (30), and
in that the assembly platform (40) is supported against the building (3) or against the elevator
shaft (2) or on the machine platform (10) when the machine platform (10) is suspended
in the elevator shaft by means of the lifting device (30), and
in that the lifting device (30) is connected, by means of a connecting hook (38) of the lifting
device (30), to the machine platform (10) before the lifting process and to the assembly
platform (40) after the lifting process, and
in that the lifting device (30) is designed as a block and tackle (31), the connecting hook
(38) being attached to a free roller block (35) of the block and tackle (31) and the
block and tackle (31) being designed such that the reeving is at least 3:1 for lifting
the machine platform (10) or at least 2:1 for holding and/or adjusting the assembly
platform (40), and in that a cable reservoir (37) for the block and tackle cable (32) is arranged on the machine
platform (10).
1. Installation d'ascenseur (1) qui est disposée dans une gaine d'ascenseur (2) d'un
immeuble (3) en phase de construction et qui grandit au fur et à mesure que l'immeuble
(3) gagne en hauteur, en ayant recours à au moins une opération de levage, une plate-forme
machine (10) comportant une machine d'entraînement d'ascenseur (16) et une cabine
d'ascenseur (20) suspendue à la plate-forme machine (10) par l'intermédiaire d'au
moins un moyen de support (19) étant prévues, lesquelles plate-forme machine et cabine
d'ascenseur peuvent être soulevées lors de l'opération de levage, l'installation d'ascenseur
(1) comprenant un dispositif de levage (30) destiné à soulever la plate-forme machine
(10) et la cabine d'ascenseur (20) suspendue à la plate-forme machine, et l'installation
d'ascenseur (1) comprenant une plate-forme de montage (40) pouvant être déplacée mécaniquement
par rapport à la plate-forme machine le long d'une section de la gaine d'ascenseur,
caractérisée
en ce que ledit dispositif de levage (30) comprend un mécanisme d'entraînement (39) disposé
au niveau de la plate-forme machine (10) et servant également au déplacement de la
plate-forme de montage (40).
2. Installation d'ascenseur selon la revendication 1,
caractérisée
en ce que le mécanisme d'entraînement (39) du dispositif de levage (30) est réalisé sous la
forme d'un treuil à passage de câble.
3. Installation d'ascenseur selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée
en ce que la plate-forme machine (10) comporte des moyens d'appui réglables (42, 43) au moyen
desquels la plate-forme machine (10) peut être soutenue temporairement de manière
fixe dans la gaine d'ascenseur (2).
4. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisée
en ce que la plate-forme de montage (40) est disposée dans la gaine d'ascenseur (2) entre la
plate-forme machine (10) et une plate-forme de protection (12) réalisée sous la forme
d'une structure de support jusqu'à la fin de son utilisation dans l'installation d'ascenseur,
laquelle plate-forme de protection (12) sert de support pour soulever la plate-forme
machine (10) et la plate-forme de montage (40) au moyen du dispositif de levage (30).
5. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisée
en ce que le dispositif de levage (30) comporte au moins un crochet de liaison (38), et en
ce que le dispositif de levage (30) peut être relié par le crochet de liaison (38)
au choix à la plate-forme machine (10) ou à la plate-forme de montage (40).
6. Installation d'ascenseur selon la revendication 5,
caractérisée
en ce que le dispositif de levage (30) comprend un moufle (31) comportant une poulie à rouleau
fixe (33), une poulie à rouleau libre (35) et un câble à moufle (32), le crochet de
liaison (38) étant prévu au niveau de la poulie à rouleau libre (35) du moufle (31),
et/ou le moufle (31) étant conçu de telle manière qu'un mouflage plus important soit
obtenu lorsque la plate-forme machine est soulevée que lorsque la plate-forme de montage
est maintenue et réglée.
7. Installation d'ascenseur selon la revendication 6,
caractérisée
en ce que la poulie à rouleau fixe (33) du moufle (31) est fixée à demeure à la plate-forme
de protection (12) disposée dans la gaine d'ascenseur ou au-dessus de celle-ci et
formant une structure de support.
8. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 6 et 7,
caractérisée
en ce que la poulie à rouleau fixe (33) du moufle (31) comprend un rouleau (34), un brin du
câble à moufle (32) s'étendant dudit rouleau (34) au mécanisme d'entraînement (39)
du dispositif de levage disposé au niveau de la plate-forme machine (10).
9. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 6 à 8,
caractérisée
en ce qu'un réservoir de câble (37) pour le câble à moufle (32) du moufle (31) est disposé
au niveau de la plate-forme machine (10).
10. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 6 à 9,
caractérisée
en ce qu'au moins une section s'étendant entre la poulie à rouleau fixe (33) supérieure et
la poulie à rouleau libre (35), et/ou une section du câble à moufle (32) s'étendant
entre la poulie à rouleau fixe (33) et le mécanisme d'entraînement (39) du dispositif
de levage (30) disposé au niveau de la plate-forme machine (10) sont passées à travers
au moins une ouverture (41) dans un plancher de la plate-forme de montage (40) lorsque
la plate-forme machine (10) est suspendue au dispositif de levage (30) comprenant
un moufle (31).
11. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 5 à 10,
caractérisée
en ce qu'un œillet (44) dans lequel le crochet de liaison (38) peut être accroché est disposé
au niveau de la plate-forme machine (10), et/ou en ce qu'un œillet (45) dans lequel
le crochet de liaison (38) peut être accroché est disposé au niveau de la plate-forme
de montage (40).
12. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisée
en ce qu'un toit de protection (11) couvrant sensiblement toute la plate-forme machine (10)
est disposé au niveau de la plate-forme machine (10), au-dessus de la machine d'entraînement
d'ascenseur (16) disposée sur la plate-forme machine (10).
13. Procédé de montage d'une installation d'ascenseur (1) dans une gaine d'ascenseur (2)
d'un immeuble (3), selon lequel procédé une hauteur de levage utile de l'installation
d'ascenseur (1) est adaptée à une hauteur croissante de l'immeuble (3) par la réalisation
d'au moins une opération de levage,
selon lequel procédé une plate-forme machine (10) comportant une machine d'entraînement
d'ascenseur (16) et une cabine d'ascenseur (20) suspendue à la plate-forme machine
(10) par l'intermédiaire d'au moins un moyen de support (19) ainsi qu'un dispositif
de levage (30) sont disposés dans la gaine d'ascenseur (2), lors de l'opération de
levage, la plate-forme machine (10) comportant la cabine d'ascenseur (20) suspendue
à la plate-forme machine (10) étant soulevée dans la gaine d'ascenseur (2) au moyen
du dispositif de levage (30), et
une plate-forme de montage (40) déplaçable mécaniquement par rapport à la plate-forme
machine le long d'une section de la gaine d'ascenseur étant disposée dans la gaine
d'ascenseur (2),
caractérisé
en ce qu'un mécanisme d'entraînement (39) dudit dispositif de levage (30) est disposé au niveau
de la plate-forme machine (10) et en ce que le dispositif de levage (30) permet également
de déplacer la plate-forme de montage (40).
14. Procédé selon la revendication 13,
caractérisé
en ce que la plate-forme machine (10) s'appuie sur l'immeuble (3) ou sur la gaine d'ascenseur
(2) et n'est pas suspendue au dispositif de levage (30) lorsque le dispositif de levage
(30) est relié à la plate-forme de montage (40), et
en ce que la plate-forme de montage (40) est disposée, dans chaque état de fonctionnement,
entre un toit de protection (11) de la plate-forme machine (10) et une plate-forme
de protection (12) réalisée sous la forme d'une structure de support pour le dispositif
de levage (30), et
en ce que la plate-forme de montage (40) s'appuie sur l'immeuble (3) ou sur la gaine d'ascenseur
(2) ou sur la plate-forme machine (10) lorsque la plate-forme machine (10) est suspendue
dans la gaine d'ascenseur par l'intermédiaire du dispositif de levage (30), et
en ce que le dispositif de levage (30) est relié à la plate-forme machine (10) par un crochet
de liaison (38) du dispositif de levage (30) avant l'opération de levage, et à la
plate-forme de montage (40) après l'opération de levage, et
en ce que le dispositif de levage (30) est réalisé sous la forme d'un moufle (31), le crochet
de liaison (38) étant fixé à une poulie à rouleau libre (35) du moufle (31) et le
moufle (31) étant conçu de telle manière qu'un mouflage d'au moins 3 : 1 pour le levage
de la plate-forme machine (10) ou d'au moins 2 : 1 pour le maintien et/ou le réglage
de la plate-forme de montage (40) soit obtenu, et qu'un réservoir de câble (37) pour
le câble à moufle (32) soit disposé au niveau de la plate-forme machine (10).