(19)
(11) EP 3 548 413 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
06.01.2021  Patentblatt  2021/01

(21) Anmeldenummer: 17800877.7

(22) Anmeldetag:  21.11.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B66B 19/00(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2017/079868
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2018/099761 (07.06.2018 Gazette  2018/23)

(54)

AUFZUGSANLAGE UND VERFAHREN ZUM ERRICHTEN EINER AUFZUGSANLAGE

LIFT FACILITY AND METHOD FOR ERECTING A LIFT FACILITY

ASCENSEUR ET PROCÉDÉ D'INSTALLATION D'UN ASCENSEUR


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 30.11.2016 EP 16201543

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.10.2019  Patentblatt  2019/41

(73) Patentinhaber: Inventio AG
6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • CHRISTEN, Lukas
    8802 Kilchberg ZH (CH)
  • WEBER, Stefan
    5524 Niederwil AG (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
US-A1- 2012 291 395
US-A1- 2016 152 442
US-A1- 2013 284 543
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Aufzugsanlage, die in einem sich in der Bauphase befindenden Gebäude installiert ist und unter Nutzung von zumindest einem Hubvorgang mit einer zunehmenden Gebäudehöhe mitwächst, sowie ein Verfahren zum Errichten einer Aufzugsanlage in einem Aufzugsschacht eines Gebäudes, bei dem eine nutzbare Hubhöhe der Aufzugsanlage einer zunehmenden Höhe des Gebäudes angepasst wird.

    [0002] Aus der US 2016/0152442 A1 ist ein Aufzugsystem bekannt, bei dem in einem sich in seiner Bauphase befindenden Gebäude ein entsprechend der aktuellen Gebäudehöhe erst teilweise errichteter Aufzug bereits vor seiner Fertigstellung genutzt wird. Der Aufzug weist eine entlang des Aufzugsschachts verschiebbare Maschinenplattform auf, an der über im Aufzugsschacht angeordnete Tragmittel eine Aufzugskabine aufgehängt ist. Diese Maschinenplattform wird jeweils angehoben, um die nutzbare Hubhöhe der Aufzugskabine im Aufzugsschacht zu vergrößern. Zum Anheben der Maschinenplattform ist eine entlang des Aufzugsschachts bewegbare Tragstruktur vorgesehen, die an der Wand des Aufzugsschachtes abgetützt werden kann. Diese oberhalb der Maschinenplattform angeordnete Tragstruktur wird jeweils vor einem Anheben der Maschinenplattform mittels eines ersten, im oberen Bereich des Aufzugsschachts angebrachten Hebezeugs auf eine Höhe angehoben, bei der die von dieser Tragstruktur getragene Plattform um einen bestimmten Weg angehoben werden kann. Zum Anheben der Maschinenplattform dient ein zweites Hebezeug, das an der genannten Tragstruktur angeordnet ist.

    [0003] Des Weiteren umfasst das Aufzugssystem eine Montageplattform, die zwischen der Maschinenplattform und der Tragstruktur angeordnet werden kann. Die Montageplattform dient als Arbeitsbühne, von der aus Aufzugskomponenten - insbesondere Führungsschienen für die Aufzugskabine und deren Gegengewicht - entlang des Aufzugsschachts montiert werden können. Der US 2016/0152442 A1 ist jedoch nicht entnehmbar, ob und gegebenenfalls auf welche Weise ein erforderliches Heben und Senken der Montageplattform entlang des Aufzugsschachts realisiert werden kann, nachdem die Tragstruktur auf ein neues Niveau angehoben und dort festgesetzt worden ist.

    [0004] Das aus der US 2016/0152442 A1 bekannte Aufzugssystem hat die Nachteile, dass zum Anheben der Maschinenplattform und zum Bewegen der Montageplattform mindestens zwei Hebevorrichtungen verwendet werden, wobei zumindest der schwere Antrieb der Hebevorrichtung zum Anheben der Maschinenplattform zusammen mit der Tragstruktur angehoben werden muss. Ausserdem muss die bewegbare Tragstruktur mit einer Stromversorgung für den genannten schweren Antrieb versehen werden.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es,
    eine Aufzugsanlage anzugeben, die in einem Aufzugsschacht eines Gebäudes angeordnet ist und mit der bei der Errichtung des Gebäudes zunehmenden Gebäudehöhe unter Nutzung von zumindest einem Hubvorgang mitwächst, sowie
    ein Verfahren zum Errichten einer Aufzugsanlage in einem Aufzugsschacht eines Gebäudes anzugeben, bei welchem Verfahren eine nutzbare Hubhöhe der Aufzugsanlage einer zunehmenden Höhe des Gebäudes angepasst wird, und
    eine Aufzugsanlage anzugeben, die mit solch einem Verfahren hergestellt ist,
    wobei sowohl die Aufzugsanlagen als auch das Verfahren vereinfacht und kostengünstiger ausgestaltet sind.

    [0006] Im Folgenden sind Lösungen und Vorschläge für eine entsprechende mitwachsende Aufzugsanlage, ein entsprechendes Verfahren und eine mit solch einem Verfahren hergestellte Aufzugsanlage vorgestellt, welche zumindest Teile der gestellten Aufgabe lösen. Des Weiteren sind vorteilhafte, ergänzende oder alternative Weiterbildungen und Ausgestaltungen angegeben.

    [0007] Eine Lösung der Aufgabe besteht in einer Aufzugsanlage, die in einem Aufzugsschacht eines sich in der Bauphase befindenden Gebäudes angeordnet ist und unter Nutzung von zumindest einem Hubvorgang mit einer zunehmenden Höhe des Gebäudes mitwächst, wobei eine Maschinenplattform mit einer Aufzugsantriebsmaschine und eine über zumindest ein Tragmittel an der Maschinenplattform hängende Aufzugskabine vorgesehen sind, die bei dem Hubvorgang anhebbar sind,
    wobei die Aufzugsanlage zum Anheben der Maschinenplattform und der an der Maschinenplattform hängenden Aufzugskabine eine Hebevorrichtung umfasst, wobei die Aufzugsanlage eine Montageplattform umfasst, die relativ zur Maschinenplattform entlang eines Abschnitts des Aufzugsschachts maschinell bewegbar ist, und wobei die genannte Hebevorrichtung einen an der Maschinenplattform angeordneten Antrieb umfasst und auch zum Bewegen der Montageplattform dient.

    [0008] Eine solche Aufzugsanlage hat einerseits den Vorteil, dass nicht nur die Maschinenplattform, sondern auch eine im Aufzugsschacht oberhalb der Maschinenplattform angeordnete Montageplattform mittels einer einzigen Hebevorrichtung im Aufzugsschacht verstellt, d. h. zumindest angehoben werden kann. Andererseits hat die Anordnung des relativ schweren Antriebs der Hebevorrichtung auf der Maschinenplattform die Vorteile, dass das Gewicht des Antriebs neben dem Gewicht der schweren Maschinenplattform beim Anheben kaum ins Gewicht fällt, dass der Antrieb auf der Maschinenplattform problemlos zugänglich ist, und dass auf der Maschinenplattform bereits eine Stromversorgung - für die Aufzugsantriebsmaschine - vorhanden ist.

    [0009] Eine weitere Lösung der Aufgabe besteht in einem Verfahren zum Errichten einer Aufzugsanlage in einem Aufzugsschacht eines Gebäudes, bei welchem Verfahren eine nutzbare Hubhöhe der Aufzugsanlage einer zunehmenden Höhe des Gebäudes angepasst wird, indem mindestens ein Hubvorgang ausgeführt wird,
    bei welchem Verfahren eine Maschinenplattform mit einer Aufzugsantriebsmaschine und eine über zumindest ein Tragmittel an der Maschinenplattform hängende Aufzugskabine sowie eine Hebevorrichtung in dem Aufzugsschacht angeordnet werden,
    wobei bei dem Hubvorgang die Maschinenplattform mit der an der Maschinenplattform hängenden Aufzugskabine mittels der Hebevorrichtung im Aufzugsschacht angehoben wird, und
    wobei eine relativ zur Maschinenplattform entlang eines Abschnitts des Aufzugsschachts maschinell bewegbare Montageplattform in dem Aufzugsschacht angeordnet wird, und wobei ein Antrieb der genannten Hebevorrichtung an der Maschinenplattform angeordnet wird und die Hebevorrichtung auch zum Bewegen der Montageplattform verwendet wird.

    [0010] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Verfahrens
    wird die Maschinenplattform am Gebäude bzw. am Aufzugsschacht abgestützt und nicht an der Hebevorrichtung aufgehängt, wenn die Hebevorrichtung mit der Montageplattform verbunden wird, und
    die Montageplattform wird in jedem Betriebszustand zwischen einem Schutzdach der Maschinenplattform und einer als Tragstruktur für die Hebevorrichtung ausgebildeten Schutzplattform angeordnet, und
    die Montageplattform wird am Gebäude bzw. am Aufzugsschacht oder auf der Maschinenplattform abgestützt, wenn die Maschinenplattform über die Hebevorrichtung im Aufzugsschacht aufgehängt wird, und
    die Hebevorrichtung wird über einen Verbindungshaken der Hebevorrichtung vor dem Hubvorgang mit der Maschinenplattform und nach dem Hubvorgang mit der Montageplattform verbunden, und
    die Hebevorrichtung wird als Flaschenzug ausgebildet, wobei der Verbindungshaken an einer freien Rollenflasche des Flaschenzugs angebracht wird, wobei der Flaschenzug so ausgestaltet wird, dass eine Einscherung von zumindest 3 : 1 zum Anheben der Maschinenplattform beziehungsweise von zumindest 2 : 1 zum Halten oder Verstellen der Montageplattform gegeben ist, und
    an der Maschinenplattform wird ein Seilreservoir für das Flaschenzugseil angeordnet.

    [0011] Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe besteht ferner in einer Aufzugsanlage, die entsprechend dem vorstehend genannten Verfahren hergestellt ist.

    [0012] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist der Antrieb der Hebevorrichtung als Seildurchlaufwinde ausgeführt.

    [0013] Eine Seildurchlaufwinde ist ein mittels Motor oder von Hand angetriebener Seilzug, bei dem das üblicherweise als Drahtseil ausgeführte Seil durch gegen das Seil gepresste Antriebselemente zum Seilzug gezogen und aus diesem wieder ausgestossen wird, ohne dass das Seil dabei aufgewickelt wird. Dies hat den Vorteil, dass der Antrieb wenig Einbauraum benötigt, während das Seil an der bestgeeigneten Stelle aufgewickelt werden kann.

    [0014] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands weist die Maschinenplattform verstellbare Stützmittel auf, mittels derer die Maschinenplattform temporär auf geeignete Weise ortsfest im Aufzugsschacht abstützbar ist, wenn sie nicht an der Hebevorrichtung hängt. Solche Stützmittel ermöglichen eine stabile Fixierung der Maschinenplattform im Aufzugsschacht, nachdem ein Hubvorgang erfolgt ist. Die Hebevorrichtung kann anschliessend entlastet werden und zum Anheben bzw. Absenken der Montageplattform zur Verfügung stehen, bis der nächste Hubvorgang auszuführen ist.

    [0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstands ist die Montageplattform bis zum Ende ihrer Anwendung in der Aufzugsanlage jederzeit zwischen der Maschinenplattform und einer als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform im Aufzugsschacht angeordnet, welche Schutzplattform als Support zum Anheben der Maschinenplattform und der Montageplattform mittels der Hebevorrichtung dient.

    [0016] Die Montageplattform verbleibt auch während eines Hubvorgangs im Aufzugsschacht.

    [0017] Beispielsweise kann die Montageplattform während eines Hubvorgangs auf die Maschinenplattform gestützt sein und anschließend zusammen mit der Maschinenplattform im Aufzugsschacht angehoben werden, oder die Montageplattform kann vor einem Hubvorgang nahe an der als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform fest an diese gekoppelt werden, bevor sie von der Hebevorrichtung abgekoppelt wird. Die Tragmittel der Hebevorrichtung - üblicherweise Drahtseile - sind dabei vorzugsweise durch mindestens eine Öffnung im Boden der Montageplattform geführt.

    [0018] Bei einer alternativen Ausführungsform des Erfindungsgegenstands ist die Montageplattform nicht im Aufzugsschacht angeordnet, wenn die Hebevorrichtung mit der Maschinenplattform verbunden ist. Die Montageplattform wird dazu vor einem Hubvorgang aus dem Aufzugsschacht entfernt, beispielsweise durch eine der Schachtwandöffnungen für die Schachttüren. Hierdurch kann die Maschinenplattform bei einem Hubvorgang nahe an die Hebevorrichtung gehoben werden. Nachdem die Hebevorrichtung vor einem weiteren Hubvorgang weiter oben im Aufzugsschacht positioniert worden ist, kann die Montageplattform erneut in den Aufzugsschacht eingebracht werden. Dies ermöglicht dann weitere Montagearbeiten von der Montageplattform aus. Nach der Durchführung solcher Montagearbeiten kann die Montageplattform erneut aus dem Aufzugsschacht entfernt werden, und ein weiterer Hubvorgang zum Anheben der Maschinenplattform und der an der Maschinenplattform hängenden Aufzugskabine kann erfolgen, sobald die Gebäudehöhe die dafür erforderliche Zunahme erreicht hat.

    [0019] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands weist die Hebevorrichtung zumindest einen Verbindungshaken auf, so dass die Hebevorrichtung über den Verbindungshaken wahlweise mit der Maschinenplattform oder mit der Montageplattform verbindbar ist. Hierdurch kann durch eine Montageperson in einfacher Weise eine Umstellung erfolgen, um zu erreichen, dass mit derselben Hebevorrichtung abwechselnd eine Verstellung - d. h. ein Anheben oder ein Absenken - der Montageplattform oder der Maschinenplattform erreicht werden kann.

    [0020] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist eine Komponente der Hebevorrichtung an einer temporär im oder über dem Aufzugsschacht angeordneten, als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform ortsfest befestigt. Bei der Komponente der Hebevorrichtung handelt es sich beispielsweise um die ortsfeste (obere) Flasche eines Flaschenzugs. Die als Tragstruktur ausgebildete Schutzplattform ist vorzugsweise im oder über dem temporär obersten Teil des im Bau befindlichen Aufzugsschachts positioniert. Sie dient sowohl als Träger für die Hebevorrichtung als auch als Schutzplattform gegen Witterungseinflüsse wie Regen und Schnee sowie gegen von der Bautätigkeit am Gebäude stammenden, herunterfallenden Materialien oder Gegenstände.

    [0021] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands umfasst die Hebevorrichtung einen Flaschenzug mit einer ortsfesten Rollenflasche, einer freien Rollenflasche und einem Flaschenzugseil, wobei der Verbindungshaken an einer freien Rolle des Flaschenzugs vorgesehen ist und der Flaschenzug so ausgestaltet ist, dass eine Einscherung von zumindest 3 : 1 zum Anheben der Maschinenplattform beziehungsweise von zumindest 2 : 1 zum Halten und/oder Verstellen der Montageplattform gegeben ist. Eine solche Ausgestaltung - bei der auch noch grössere Einscherungsverhältnisse realisierbar sind - hat den Vorteil, dass zum Anheben der schweren Maschinenplattform mit der daran hängenden Aufzugskabine eine relativ grosse Hubkraft bei relativ geringer Geschwindigkeit zur Verfügung steht, während beim Verstellen der wesentlich leichteren Montageplattform bei geringerer erforderlicher Hubkraft eine eine höhere Geschwindigkeit realisierbar ist.

    [0022] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist die an einer temporär im oder über dem Aufzugsschacht angeordneten, als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform befestigte Komponente eine (obere) ortsfeste Rollenflasche des Flaschenzugs, wobei von einer Rolle dieser Rollenflasche ein Seilstrang eines Flaschenzugseils zu dem an der Maschinenplattform angeordneten Antrieb der als Flaschenzug ausgebildeten Hebevorrichtung läuft. Dadurch wird eine vorteilhafte Anordnung des Antriebs der Hebevorrichtung ermöglicht.

    [0023] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist an der Maschinenplattform ein Seilreservoir für das Flaschenzugseil des Flaschenzugs angeordnet. Das Flaschenzugseil wird bei einem Hebevorgang von dem als Seildurchlaufwinde ausgebildeten Antrieb der Hebevorrichtung zum Seilreservoir geführt und dort aufgewickelt. Bei einem Absenkvorgang bewirkt die Seildurchlaufwinde, dass Flaschenzugseil aus dem Seilreservoir durch die Seildurchlaufwinde hindurch zum Flaschenzug befördert wird. In das Seilreservoir ist vorteilhafterweise ein automatischer Aufrollmechanismus integriert.

    [0024] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist mindestens einer der sich zwischen einer oberen ortsfesten Rollenflasche und der freien Rollenflasche erstreckenden Abschnitte oder der sich zwischen der oberen Rollenflasche und dem an der Maschinenplattform angeordneten Antrieb der Hebevorrichtung erstreckende Abschnitt des Flaschenzugseils durch mindestens eine Öffnung in einem Boden der Montageplattform geführt, wenn die Maschinenplattform an der als Flaschenzug ausgebildeten Hebevorrichtung hängt. Dadurch wird eine einfache Anwendung eines Flaschenzugs zum Anheben der Maschinenplattform ermöglicht, ohne dass dabei die Montageplattform aus dem Aufzugsschacht entfernt werden muss.

    [0025] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist eine Öse, in die der Verbindungshaken einhakbar ist, an der Maschinenplattform beziehungsweise an einem Schutzdach der Maschinenplattform angeordnet, und eine weitere Öse, in die der Verbindungshaken einhakbar ist, ist an der Montageplattform angeordnet. Somit kann insbesondere die jeweilige Öse von der Montageperson direkt von der Maschinenplattform beziehungsweise der Montageplattform aus erreicht werden, und mit geringem Zeitaufwand kann der Verbindungshaken der Hebevorrichtung an der Montageplattform ausgehakt und an der Maschinenplattform eingehakt werden, bzw. umgekehrt.

    [0026] Bei einer der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands ist an der Maschinenplattform ein im Wesentlichen die gesamte Maschinenplattform bedeckendes und oberhalb der auf der Maschinenplattform angeordneten Aufzugsantriebsmaschine angeordnetes Schutzdach vorhanden. Das Schutzdach hat den Zweck, Montagepersonen vor im Aufzugsschacht herunterfallenden Gegenständen zu schützen. Es kann eine begehbare Plattform über der Maschinenplattform bilden. Dies ermöglicht die Durchführung gewisser Montagearbeiten, einerseits von der vom Schutzdach geschützten Maschinenplattform aus, und andererseits von einer Position auf dem Schutzdach der Maschinenplattform aus.

    [0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

    Fig. 1 zeigt in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung eine mit einer zunehmenden Gebäudehöhe mitwachsende Aufzugsanlage in einem Aufzugsschacht eines Gebäudes entsprechend einem ersten Betriebszustand.

    Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte mitwachsende Aufzugsanlage in einem zweiten Betriebszustand zur Erläuterung der Erfindung.



    [0028] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer mit einer zunehmenden Gebäudehöhe mitwachsenden Aufzugsanlage 1 in einem Aufzugsschacht 2 eines Gebäudes 3 entsprechend einem ersten Betriebszustand. Von dem Gebäude 3 sind hierbei Wände 4, 5 beziehungsweise Mauern 4, 5 dargestellt, zwischen denen der Aufzugsschacht 2 vorgesehen ist. Hierbei wachsen die Wände 4, 5 entsprechend dem vertikalen Wachstum des Gebäudes 3 bei der Errichtung des Gebäudes 3 in der Höhe. Ferner sind Stockwerke 6, 7, 8 schematisch dargestellt. Hierbei sind an den Stockwerken 6, 7, 8 Möglichkeiten geschaffen, um Elemente der Aufzugsanlage 1 abzustützen. Beispielsweise ist gegenüberliegend dem Stockwerk 6 eine Ausnehmung 6.1 in der Wand 4 realisiert. Entsprechend sind gegenüberliegend den Stockwerken 7, 8 Ausnehmungen 7.1, 8.1 in der Wand 4 realisiert. Die Möglichkeit zur Abstützung von Elementen der Aufzugsanlage 1 kann allerdings auch zwischen den Stockwerken 6, 7, 8, beispielsweise durch entsprechende Ausnehmungen in den Wänden 4, 5 realisiert sein. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung können Abstützungen auch auf andere Weise realisiert sein. Beispielsweise sind auch Befestigungen an den Wänden 4, 5 denkbar, bei denen die Wände 4, 5 geschlossen bleiben.

    [0029] Die mitwachsende Aufzugsanlage 1 umfasst eine mit einem vorzugsweise begehbaren Schutzdach 11 versehene Maschinenplattform 10, an der eine Aufzugskabine 20 und ein Gegengewicht 22 mittels Tragmitteln 19 aufgehängt sind. Die Maschinenplattform 10 ist in dem Aufzugsschacht 2 vorübergehend mittels ein- und ausfahrbarer Stützmittel 42, 43, welche Teile der Maschinenplattform 10 sind, ortsfest positioniert.

    [0030] Auf der Maschinenplattform 10 ist eine Aufzugsantriebsmaschine 16 angeordnet, die eine Treibscheibe 17 aufweist. Ferner ist an der Maschinenplattform 10 eine Umlenkrolle 18 angeordnet. Über die Treibscheibe 17 sind Tragmittel 19 geführt, die sich von der einen Seite der Treibscheibe aus abwärts zu einer an der Aufzugskabine 20 angeordneten Umlenkrolle 21 erstrecken, diese umschlingen und sich anschliessend aufwärts zu an der Maschinenplattform 10 vorhandenen Seilfixpunkten 24 erstrecken. Von der anderen Seite der Treibscheibe aus laufen die Tragmittel 19 zuerst zu einer Umlenkrolle 18, erstrecken sich von dieser aus abwärts zu einer am Gegengewicht 22 angeordneten Umlenkrolle 23, umschlingen diese und erstrecken sich anschliessend aufwärts zu zweiten, an der Maschinenplattform 10 vorhandenen Seilfixpunkten 25. Auf diese Weise sind die Aufzugskabine 20 und das Gegengewicht 22 an der Maschinenplattform 10 und damit im Aufzugsschacht 2 aufgehängt und durch die Aufzugsantriebsmaschine 16 über die Treibscheibe 17 und die Tragmittel 19 angetrieben.

    [0031] Zur Vereinfachung ist eine Situation dargestellt, bei der die Enden der Tragmittel 19 fest an Seilfixpunkten 24, 25 mit der Maschinenplattform 10 verbunden sind. Es kann jedoch ein geeigneter Mechanismus vorgesehen sein, um an einer dieser Stellen zusätzliches Tragmittel 19 aus einem Tragmittelreservoir zuzuführen, wenn für die Aufzugskabine 20 nach einem Hubvorgang eine größere nutzbare Höhe des Aufzugsschachtes 2 zur Verfügung steht.

    [0032] Die mitwachsende Aufzugsanlage 1 umfasst des Weiteren eine Montageplattform 40. Diese dient als Arbeitsbühne für Montagepersonen sowie als Transportmittel für zu montierende Aufzugskomponenten. Von der Montageplattform 40 aus werden insbesondere jeweils vor einem Hubvorgang, d. h. vor dem Anheben der Maschinenplattform auf ein höheres Gebäudeniveau, oberhalb der Maschinenplattform Führungsschienen 50 für die Maschinenplattform 10, für die Aufzugskabine 20 sowie für das Gegengewicht 22 an den Wänden 4, 5 des Aufzugsschachts 2 angebracht.

    [0033] Die mitwachsende Aufzugsanlage 1 umfasst des Weiteren eine als Tragstruktur ausgebildete, den Aufzugsschacht 2 weitgehend bedeckende Schutzplattform 12. Die Schutzplattform 12 ist temporär oberhalb der Maschinenplattform 10 im oder über dem Aufzugsschacht 2 positioniert und abgestützt. Dank der als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform 12 ist der unterhalb der Schutzplattform liegende untere Aufzugsschachtteil 14 vor auf den Bereich des Aufzugsschachts herunterfallenden Materialien oder Gegenständen geschützt, welche insbesondere aus der Bautätigkeit am wachsenden Gebäude stammen können. Ein allenfalls oberhalb der Schutzplattform liegender oberer Aufzugsschachtteil 15 des Aufzugsschachtes 2 kann während der Errichtung des Gebäudes 3 nach oben offen sein, so dass prinzipiell eine Gefahr durch herabfallende Gegenstände besteht. Die Schutzplattform 12 erlaubt in einer solchen Situation das Arbeiten im unteren Aufzugsschachtteil 14 des Aufzugsschachts 2.

    [0034] Die als Tragstruktur ausgebildete Schutzplattform 12 dient neben ihrer Schutzfunktion auch als Tragelement, an dem eine Hebevorrichtung 30 temporär ortsfest im Aufzugsschacht 2 befestigt bzw. aufgehängt werden kann. Da die Schutzplattform 12 zumindest vorübergehend ortsfest in oder über dem Aufzugsschacht 2 angeordnet ist, sind damit auch die ortsfesten Teile der Hebevorrichtung 30 temporär in dem Aufzugsschacht 2 fixiert.

    [0035] Die Hebevorrichtung 30 dient einerseits zum Heben und Senken der Montageplattform 40 und andererseits zum Durchführen eines Hubvorgangs, d. h. zum Anheben der Maschinenplattform 10 mit der Aufzugskabine und dem Gegengewicht auf ein dem Baufortschritt entsprechendes höheres Gebäudeniveau. In dem in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand befindet sich die als Tragstruktur ausgebildete Schutzplattform 12 ein Stockwerk über dem Stockwerk 6, also auf dem Stockwerk 7. Die relativ leicht gebaute Schutzplattform 12, die jeweils vor Beginn eines Hubvorgangs vorzugsweise durch einen Baukran auf eine geeignete neue Höhe gehoben und dort abgestützt wird, könnte auch in einem grösseren, gegebenenfalls durch die Hebevorrichtung 30 limitierten vertikalen Abstand über der Maschinenplattform 10 positioniert sein, beispielsweise in einem Abstand, der mehreren Stockwerksabständen entspricht. Die Montageplattform 40 ist o berhalb der Maschinenplattform 10 angeordnet, wobei die Montageplattform 40 an einem Verbindungshaken 38 der Hebevorrichtung 30 hängt. Nach der Durchführung vorbereitender Arbeiten, insbesondere nach dem erforderlichen Anbringen von Führungsschienen oberhalb der Maschinenplattform an den Wänden 4, 5 des Aufzugsschachts, sowie nach einem Umhängen des Verbindungshakens 38 der Hebevorrichtung 30 von der Montageplattform 40 zur Maschinenplattform 10, kann aus dem in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand der vorstehend beschriebene Hubvorgang ausgeführt werden.

    [0036] Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Hebevorrichtung 30 einen Flaschenzug 31. Eine obere, ortsfeste Rollenflasche 33 des Flaschenzugs ist in dem unteren Teil 14 des Aufzugsschachtes 2 unterhalb der als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform 12 angeordnet und an dieser befestigt. Eine untere freie Rollenflasche 35 hängt an zwei Strängen des Flaschenzugseils 32 und trägt an ihrem unteren Ende den Verbindungshaken 38, mit dem wahlweise die Montageplattform 40 oder die Maschinenplattform 10 an die Hebevorrichtung 30 gekoppelt und damit angehoben bzw. abgesenkt werden kann.

    [0037] Beim Flaschenzug 31 ist ein Ende eines Flaschenzugseils 32 an einem Fixpunkt an der mit der Schutzplattform 12 verbundenen oberen ortsfesten Rollenflasche 33 befestigt. Von diesem Fixpunkt aus erstreckt sich das Flaschenzugseil 32 abwärts zu einer Rolle 36 der freien Rollenflasche 35, umschlingt diese, erstreckt sich aufwärts zu einer Rolle 34 der oberen ortsfesten Rollenflasche 33, umschlingt diese und erstreckt sich abwärts zu einem an der Maschinenplattform 10 angeordneten, das Flaschenzugseil 32 antreibenden Antrieb 39, von dem aus das Flaschenzugseil 32 in ein Seilreservoir 37 geführt wird.

    [0038] Der Antrieb 39 des Flaschenzugs 31 der Hebevorrichtung 30 ist als Seilzugmechanismus in Form einer so genannten Seildurchlaufwinde ausgestaltet, bei welcher mit Hilfe eines Motors oder von Hand das üblicherweise als Drahtseil ausgeführte Flaschenzugseil 32 mittels gegen das Flaschenzugseil gepresster Antriebselemente zur Seildurchlaufwinde hin gezogen und aus dieser wieder ausgestossen wird, ohne dass das Seil in der Seildurchlaufwinde aufgewickelt wird. Das Flaschenzugseil 32 wird bei einem Hebevorgang von dem als Seildurchlaufwinde ausgestalteten Antrieb 39 zum Seilreservoir 37 geführt und dort aufgewickelt. Bei einem Absenkvorgang bewirkt der Antrieb 39 bzw. die Seildurchlaufwinde, dass das Flaschenzugseil 32 aus dem Seilreservoir 37 durch die Seildurchlaufwinde hindurch zum Flaschenzug 31 hin befördert wird. In das Seilreservoir 37 ist vorteilhafterweise ein automatischer Aufrollmechanismus integriert. Der Antrieb 39 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel an dem Schutzdach 11 der Maschinenplattform 10 angeordnet, könnte aber auch an anderen Stellen der Maschinenplattform befestigt sein.

    [0039] Durch Betätigen des Antriebs 39 kann eine Verkürzung oder eine Verlängerung des Abstands zwischen der ortsfesten Rollenflasche 33 und der freien Rollenflasche 35 des Flaschenzugs 31, d. h. ein Anheben oder ein Absenken der freien Rollenflasche 35 mit dem Verbindungshaken 38 bewirkt werden. Der Flaschenzug 31 ist so ausgestaltet, dass bei dem in Fig. 1 gezeigten Anheben der Montageplattform eine Einscherung von 2 : 1 gegeben ist, so dass dass die vom Antrieb 39 auf das Flaschenzugseil 32 auszuübende Zugkraft etwa der Hälfte der vom Flaschenzug aufzubringenden Hebekraft entspricht. Bei dem nachfolgend in Fig. 2 dargestellten Betriebszustand weist der Flaschenzug 31 zum Anheben der Maschinenplattform 10 eine Einscherung von 3 : 1 auf, d. h., so dass die vom Antrieb 39 auf das Flaschenzugseil 32 auszuübende Zugkraft nur noch etwa einem Drittel der vom Flaschenzug aufzubringenden Hebekraft entspricht.

    [0040] Zum Verbinden des Verbindungshakens 38 der Hebevorrichtung 30 mit der Maschinenplattform 10 bzw. mit der Montageplattform 40 dient jeweils eine an jeder der genannten Plattformen angebrachte Öse. Gemäss Ausführungsbeispiel ist eine Öse 44 an dem Schutzdach 11 der Maschinenplattform 10 befestigt, und eine Öse 45 ist in die Tragkonstruktion der Montageplattform 40 integriert. Der Verbindungshaken 38 ist hierbei jeweils in eine der beiden Ösen 44, 45 einhakbar, was von einer Montageperson von der Maschinenplattform 10 aus durchführbar ist. Ferner kann der Verbindungshaken 38 auf entsprechende Weise von einer Montageperson gelöst werden.

    [0041] Zur Vorbereitung eines Hubvorgangs wird die Montageplattform 40 vorzugsweise auf die Maschinenplattform 10 abgesenkt und auf diese abgestützt. Die Montageplattform könnte jedoch auch in der Nähe der als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform 12 an dieser oder am Aufzugsschacht fixiert werden. Hierauf erfolgt das Umhängen des Verbindungshakens 38 der Hebevorrichtung 30 von der Montageplattform 40 zur Maschinenplattform 10. Zusätzlich kann das Gegengewicht 22 im Aufzugsschacht 2 abgesenkt werden, bis es sich - beispielsweise auf einem geeigneten Puffer - am Boden des Aufzugsschachtes abstützt. Die sich nun nahe bei der Maschinenplattform 10 befindende Aufzugskabine 20 kann mittels eines geeigneten Hilfsmittels - beispielsweise einer Kette - so an die Maschinenplattform 10 gekoppelt werden kann, dass die Tragmittel 19 entlastet sind. Nachdem die Hebevorrichtung 30 bzw. der Flaschenzug 31 die Maschinenplattform 10 so weit angehoben hat, dass die Stützmittel 42, 43 der Maschinenplattform 10 entlastet sind, können die Stützmittel in die Maschinenplattform eingezogen werden.

    [0042] Anschliessend wird die Maschinenplattform 10 zusammen mit der Aufzugskabine 20 und gegebenenfalls mit der auf sie abgestützten Montageplattform 40 auf das vorgesehene Niveau angehoben, indem der Flaschenzug 31 entsprechend betätigt bzw. dessen Antrieb 39 aktiviert wird. Bei diesem Hubvorgang werden zweckmässigerweise die entlasteten Tragmittel der Aufzugskabine 20 und des Gegengewichts 22 verlängert, indem nach Lösen entsprechender Tragmittelfixpunkte die erforderliche Menge an Tragmitteln zugeführt wird.

    [0043] Beispielsweise kann - wie in Fig. 1 gezeigt - zu Beginn eines Hubvorgangs die als Tragstruktur ausgebildete Schutzplattform 12 zwei Stockwerke über der Maschinenplattform 10 angeordnet sein. Beim Hubvorgang wird die Maschinenplattform 10 um ein Stockwerk angehoben. Somit ergibt sich dann die in der Fig. 2 dargestellte Situation, wenn der Hubvorgang beendet ist.

    [0044] Fig. 2 zeigt zur Erläuterung der Erfindung die in Fig. 1 dargestellte mitwachsende Aufzugsanlage 1 in einem zweiten Betriebszustand. Hierbei ist eine Situation dargestellt, wie sie üblicherweise nach einem Hubvorgang realisiert ist. Mittels der nun an die Maschinenplattform 10 gekoppelten Hebevorrichtung 30 ist die Maschinenplattform 10 mit der auf ihr abgestützten Montageplattform 40 und der an die Maschinenplattform angekoppelten Aufzugskabine 20 auf ein dem Baufortschritt entsprechendes höheres Gebäudeniveau angehoben worden, und deren ausgefahrene Stützmittel 42, 43 sind auf vorgesehene Abstützstellen - auf den Stockwerksboden 7 und die Ausnehmungen 7.1 - abgesenkt worden. Sobald die die Aufzugskabine 20 und das Gegengewicht 22 tragenden Tragmittel 19 der nun erhöhten nutzbaren Hubhöhe angepasst und wieder fixiert und gewisse, den neu erschlossenen Stockwerken zugeordnete Komponenten installiert sind, kann die Aufzugsanlage wieder ihren Normalbetrieb aufnehmen und dabei eine erhöhte Anzahl von Stockwerken bedienen.

    [0045] Wenn infolge des Baufortschritts ein weiterer Hubvorgang, d. h. ein weiteres Anheben der Maschinenplattform 10 erforderlich ist, kann ein neuer Zyklus des Anhebens gestartet werden, wobei zuerst die durch die als Tragstruktur ausgebildete Schutzplattform 12 mittels eines Baukrans angehoben, dann die Montageplattform 40 als Montagehilfsmittel an die Hebevorrichtung 30 gekoppelt, hierauf im Zwischenraum zwischen der angehobenen Schutzplattform 12 und der Maschinenplattform 10 die Führungsschienen 50 und andere Aufzugskomponenten von der Montageplattform 40 aus montiert und anschliessend die Maschinenplattform 10 mit daran hängender Aufzugskabine 20 und daran hängendem Gegengewicht 22 sowie gegebenenfalls mit darauf abgestützter Montageplattform 40 durch dieselbe Hebevorrichtung 30 auf ihre neue temporäre Position gehoben und abgestützt werden.

    [0046] Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass beim Anheben der Maschinenplattform 10 mindestens ein Seil der Hebevorrichtung 30, beispielsweise die Stränge des Flaschenzugseils 32, durch mindestens eine im Boden der Montageplattform 40 vorhandene Öffnung 41 hindurchgeführt ist bzw. sind.

    [0047] Die Montageplattform 40 kann von einem oder von mehreren Montagepersonen genutzt werden, um Montagearbeiten im Aufzugsschacht 2 durchzuführen. Hierbei kann es sich insbesondere um vorbereitende Montagearbeiten handeln, die für den nächsten Hubvorgang zumindest zum Teil erforderlich sind. Im Folgenden ist ein Beispiel einer solchenn Montagearbeit anhand einer Führungsschiene 50 exemplarisch beschrieben.

    [0048] Ausgehend von einer Situation, wie sie in der Fig. 1 dargestellt ist, kann eine als Gegengewichtsführungsschiene dienende Führungsschiene 50 zunächst bis zu einer Höhe h1 montiert sein. Entsprechende Führungsschienen können für die Maschinenplattform 10 und die Aufzugskabine 20 vorgesehen sein. Die Führungsschiene 50 ist über geeignete Befestigungsstrukturen 51 - 53 mit der Wand 4 des Gebäudes 3 verbunden. Die sich bis zur Höhe h1 erstreckenden Führungsschienen reichen hierbei aus, um die Aufzugsanlage 1 in der dargestellten Situation zu betreiben.

    [0049] Wie aus Fig. 1 erkennbar, können weitere Befestigungsstrukturen 54 - 56 in dem Aufzugsschacht 2 montiert werden. Hierbei kann die Befestigungsstruktur 54 beispielsweise von dem Schutzdach 11 der Maschinenplattform 10 aus an der Wand 4 befestigt werden. Die verstellbare Montageplattform 40 ermöglicht ebenfalls eine Befestigung der Befestigungsstruktur 54, sowie die Befestigung aller höher liegenden Befestigungsstrukturen 55, 56 an der Wand 4. Die Führungsschiene 50 kann dabei schrittweise nach oben verlängert werden. Hierbei ist in der Fig. 1 eine Situation veranschaulicht, bei der die Führungsschiene 50 bis auf eine Höhe h2 verlängert ist. Diese Höhe h2 ist hierbei größer als die unmittelbar nach dem Hubvorgang vorhanden gewesene Höhe h1. Anschließend kann die Führungsschiene 50 zumindest bis auf die Höhe h3 weiter verlängert werden.

    [0050] Es versteht sich von selbst, dass geeignete Abwandlungen des beschriebenen Montagevorgangs realisierbar sind. Beispielsweise kann die Montageplattform 40 auch zum Anbringen einer Anzahl von Befestigungsstrukturen 55 an der Wand 4 dienen. Ferner können nicht nur Befestigungsstrukturen 53 bis 55, sondern auch andere Aufzugselemente wie Sicherheitseinrichtungen, Schaltgeräte, Beleuchtungen, Elektroleitungen und insbesondere Aufzugstüren an den Stockwerken zumindest teilweise von der Montageplattform 40 aus montiert beziehungsweise eingerichtet werden.

    [0051] Die Erfindung betrifft eine mitwachsende Aufzugsanlage 1, die in einem Aufzugsschacht 2 eines Gebäudes 3 errichtet ist und unter Nutzung von zumindest einem Hubvorgang wächst. Hierbei sind geeignete Abwandlungen von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel realisierbar. Insbesondere ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel und die beschriebenen Abwandlungen beschränkt.


    Ansprüche

    1. Aufzugsanlage (1), die in einem Aufzugsschacht (2) eines sich in der Bauphase befindenden Gebäudes (3) angeordnet ist und unter Nutzung von zumindest einem Hubvorgang mit einer zunehmenden Höhe des Gebäudes (3) mitwächst,
    wobei eine Maschinenplattform (10) mit einer Aufzugsantriebsmaschine (16) und eine über zumindest ein Tragmittel (19) an der Maschinenplattform (10) hängende Aufzugskabine (20) vorgesehen sind, die bei dem Hubvorgang anhebbar sind,
    wobei die Aufzugsanlage (1) zum Anheben der Maschinenplattform (10) und der an der Maschinenplattform hängenden Aufzugskabine (20) eine Hebevorrichtung (30) umfasst, und wobei die Aufzugsanlage (1) eine Montageplattform (40) umfasst, die relativ zur Maschinenplattform entlang eines Abschnitts des Aufzugsschachts maschinell bewegbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die genannte Hebevorrichtung (30) einen an der Maschinenplattform (10) angeordneten Antrieb (39) umfasst und auch zum Bewegen der Montageplattform (40) dient.
     
    2. Aufzugsanlage nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Antrieb (39) der Hebevorrichtung (30) als Seildurchlaufwinde ausgeführt ist.
     
    3. Aufzugsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Maschinenplattform (10) verstellbare Stützmittel (42, 43) aufweist, mittels derer die Maschinenplattform (10) temporär ortsfest im Aufzugsschacht (2) abstützbar ist.
     
    4. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Montageplattform (40) bis zum Ende ihrer Verwendung in der Aufzugsanlage zwischen der Maschinenplattform (10) und einer als Tragstruktur ausgebildeten Schutzplattform (12) im Aufzugsschacht (2) angeordnet, welche Schutzplattform (12) als Support zum Anheben der Maschinenplattform (10) und der Montageplattform (40) mittels der Hebevorrichtung (30) dient.
     
    5. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Hebevorrichtung (30) zumindest einen Verbindungshaken (38) aufweist, und dass die Hebevorrichtung (30) über den Verbindungshaken (38) wahlweise mit der Maschinenplattform 10 oder mit der Montageplattform (40) verbindbar ist.
     
    6. Aufzugsanlage nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Hebevorrichtung (30) einen Flaschenzug (31) mit einer ortsfesten Rollenflasche (33), einer freien Rollenflasche (35) und einem Flaschenzugseil (32) umfasst, wobei der Verbindungshaken (38) an der freien Rollenflasche (35) des Flaschenzugs (31) vorgesehen ist,
    und/oder wobei der Flaschenzug (31) so ausgestaltet ist, dass beim Anheben der Maschinenplattform eine grössere Einscherung gegeben ist als beim Halten und Verstellen der Montageplattform.
     
    7. Aufzugsanlage nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die ortsfeste Rollenflasche (33) des Flaschenzugs (31) an der im oder über dem Aufzugsschacht angeordneten, eine Tragstruktur bildenden Schutzplattform (12) ortsfest befestigt ist.
     
    8. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 6 und 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die ortsfeste Rollenflasche (33) des Flaschenzugs (31) eine Rolle (34) umfasst, wobei von dieser Rolle (34) ein Seilstrang des Flaschenzugseils (32) zu dem an der Maschinenplattform (10) angeordneten Antrieb (39) der Hebevorrichtung läuft.
     
    9. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass an der Maschinenplattform (10) ein Seilreservoir (37) für das Flaschenzugseil (32) des Flaschenzugs (31) angeordnet ist.
     
    10. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass mindestens ein sich zwischen der oberen ortsfesten Rollenflasche (33) und der freien Rollenflasche (35) erstreckender Abschnitte, und/oder ein sich zwischen der ortsfesten Rollenflasche (33) und dem an der Maschinenplattform (10) angeordneten Antrieb (39) der Hebevorrichtung (30) erstreckender Abschnitt des Flaschenzugseils (32) durch mindestens eine Öffnung (41) in einem Boden der Montageplattform (40) geführt ist, wenn die Maschinenplattform (10) an der einen Flaschenzug (31) umfassenden Hebevorrichtung (30) hängt.
     
    11. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass eine Öse (44), in die der Verbindungshaken (38) einhakbar ist, an der Maschinenplattform (10) angeordnet ist, und/oder dass eine Öse (45), in die der Verbindungshaken (38) einhakbar ist, an der Montageplattform (40) angeordnet ist.
     
    12. Aufzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass an der Maschinenplattform (10), oberhalb der auf der Maschinenplattform (10) angeordneten Aufzugsantriebsmaschine (16), ein im Wesentlichen die gesamte Maschinenplattform (10) bedeckendes Schutzdach (11) angeordnet ist.
     
    13. Verfahren zum Errichten einer Aufzugsanlage (1) in einem Aufzugsschacht (2) eines Gebäudes (3), bei welchem Verfahren eine nutzbare Hubhöhe der Aufzugsanlage (1) einer zunehmenden Höhe des Gebäudes (3) angepasst wird, indem mindestens ein Hubvorgang ausgeführt wird,
    bei welchem Verfahren eine Maschinenplattform (10) mit einer Aufzugsantriebsmaschine (16) und eine über zumindest ein Tragmittel (19) an der Maschinenplattform (10) hängende Aufzugskabine (20) sowie eine Hebevorrichtung (30) in dem Aufzugsschacht (2) angeordnet werden,
    wobei bei dem Hubvorgang die Maschinenplattform (10) mit der an der Maschinenplattform (10) hängenden Aufzugskabine (20) mittels der Hebevorrichtung (30) im Aufzugsschacht (2) angehoben wird, und
    wobei eine relativ zur Maschinenplattform entlang eines Abschnitts des Aufzugsschachts maschinell bewegbare Montageplattform (40) in dem Aufzugsschacht (2) angeordnet wird,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass ein Antrieb (39) der genannten Hebevorrichtung (30) an der Maschinenplattform (10) angeordnet wird und die Hebevorrichtung (30) auch zum Bewegen der Montageplattform (40) verwendet wird.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Maschinenplattform (10) am Gebäude (3) bzw. am Aufzugsschacht (2) abgestützt wird und nicht an der Hebevorrichtung (30) aufgehängt ist, wenn die Hebevorrichtung (30) mit der Montageplattform (40) verbunden wird, und
    dass die Montageplattform (40) in jedem Betriebszustand zwischen einem Schutzdach (11) der Maschinenplattform (10) und einer als Tragstruktur für die Hebevorrichtung (30) ausgebildeten Schutzplattform (12) angeordnet wird, und
    dass die Montageplattform (40) am Gebäude (3) bzw. am Aufzugsschacht (2) oder auf der Maschinenplattform (10) abgestützt wird, wenn die Maschinenplattform (10) über die Hebevorrichtung (30) im Aufzugsschacht aufgehängt wird, und
    dass die Hebevorrichtung (30) über einen Verbindungshaken (38) der Hebevorrichtung (30) vor dem Hubvorgang mit der Maschinenplattform (10) und nach dem Hubvorgang mit der Montageplattform (40) verbunden wird, und
    dass die Hebevorrichtung (30) als Flaschenzug (31) ausgebildet ist, wobei der Verbindungshaken (38) an einer freien Rollenflasche (35) des Flaschenzugs (31) angebracht wird und der Flaschenzug (31) so ausgestaltet wird, dass eine Einscherung von zumindest 3 : 1 zum Anheben der Maschinenplattform (10) beziehungsweise von zumindest 2 : 1 zum Halten und/oder Verstellen der Montageplattform (40) gegeben ist, und dass an der Maschinenplattform (10) ein Seilreservoir (37) für das Flaschenzugseil (32) angeordnet wird.
     


    Claims

    1. Elevator system (1) which is arranged in an elevator shaft (2) of a building (3) in the construction phase and grows with the increasing height of the building (3) by using at least one lifting process,
    a machine platform (10) that comprises an elevator drive machine (16) being provided and an elevator cabin (20) that is suspended on the machine platform (10) by means of at least one bearing means (19) being provided, which machine platform and elevator cabin can be raised in the lifting process,
    the elevator system (1) comprising a lifting device (30) for raising the machine platform (10) and the elevator cabin (20) suspended on the machine platform, and the elevator system (1) comprising an assembly platform (40) which can be mechanically moved relative to the machine platform along a portion of the elevator shaft,
    characterized in that
    said lifting device (30) comprises a drive (39) arranged on the machine platform (10) and is also used to move the assembly platform (40).
     
    2. Elevator system according to claim 1,
    characterized in that
    the drive (39) of the lifting device (30) is designed as a continuous cable winch.
     
    3. Elevator system according to either claim 1 or claim 2,
    characterized in that
    the machine platform (10) has adjustable support means (42, 43) by means of which the machine platform (10) can be temporarily immovably supported in the elevator shaft (2).
     
    4. Elevator system according to any of claims 1 to 3,
    characterized in that
    the assembly platform (40) is arranged, until the end of its use in the elevator system, between the machine platform (10) and a protective platform (12) in the elevator shaft (2) that is designed as a bearing structure, which protective platform (12) is used as a support for raising the machine platform (10) and the assembly platform (40) by means of the lifting device (30).
     
    5. Elevator system according to any of claims 1 to 4,
    characterized in that
    the lifting device (30) has at least one connecting hook (38), and in that the lifting device (30) can optionally be connected to the machine platform (10) or to the assembly platform (40) via the connecting hook (38).
     
    6. Elevator system according to claim 5,
    characterized in that
    the lifting device (30) comprises a block and tackle (31) comprising a stationary roller block (33), a free roller block (35) and a block and tackle cable (32), the connecting hook (38) being provided on the free roller block (35) of the block and tackle (31),
    and/or the block and tackle (31) being designed such that the reeving is greater when the machine platform is being raised than when the assembly platform is being held and adjusted.
     
    7. Elevator system according to claim 6,
    characterized in that
    the stationary roller block (33) of the block and tackle (31) is immovably fastened to the protective platform (12) which is arranged in or above the elevator shaft and which forms a bearing structure.
     
    8. Elevator system according to either claim 6 or claim 7,
    characterized in that
    the stationary roller block (33) of the block and tackle (31) comprises a roller (34), a cable line of the block and tackle cable (32) extending from this roller (34) to the drive (39) of the lifting device that is arranged on the machine platform (10).
     
    9. Elevator system according to any of claims 6 to 8,
    characterized in that
    a cable reservoir (37) for the block and tackle cable (32) of the block and tackle (31) is arranged on the machine platform (10).
     
    10. Elevator system according to any of claims 6 to 9,
    characterized in that
    at least one portion that extends between the upper stationary roller block (33) and the free roller block (35) and/or a portion of the block and tackle cable (32) that extends between the stationary roller block (33) and the drive (39) of the lifting device (30) that is arranged on the machine platform (10) is guided through at least one opening (41) in a base of the assembly platform (40) when the machine platform (10) is suspended on the lifting device (30) that comprises a block and tackle (31).
     
    11. Elevator system according to any of claims 5 to 10,
    characterized in that
    a ring (44) into which the connecting hook (38) can be hooked is arranged on the machine platform (10), and/or in that a ring (45) into which the connecting hook (38) can be hooked is arranged on the assembly platform (40).
     
    12. Elevator system according to any of claims 1 to 11,
    characterized in that
    a protective roof (11) that covers substantially the entire machine platform (10) is arranged on the machine platform (10), above the elevator drive machine (16) arranged on the machine platform (10).
     
    13. Method for erecting an elevator system (1) in an elevator shaft (2) of a building (3), in which method a usable lifting height of the elevator system (1) is adapted to an increasing height of the building (3) by at least one lifting process being carried out,
    in which method a machine platform (10) comprising an elevator drive machine (16), an elevator cabin (20) suspended on the machine platform (10) by means of at least one bearing means (19), and a lifting device (30) are arranged in the elevator shaft (2),
    the machine platform (10), together with the elevator cabin (20) suspended on the machine platform (10), being raised in the lifting process by means of the lifting device (30) in the elevator shaft (2), and
    an assembly platform (40) that can be mechanically moved relative to the machine platform along a portion of the elevator shaft being arranged in the elevator shaft (2), characterized in that
    a drive (39) of said lifting device (30) is arranged on the machine platform (10) and the lifting device (30) is also used to move the assembly platform (40).
     
    14. Method according to claim 13,
    characterized in that
    the machine platform (10) is supported against the building (3) or against the elevator shaft (2) and is not suspended on the lifting device (30) when the lifting device (30) is connected to the assembly platform (40), and
    in that in every operating state the assembly platform (40) is arranged between a protective roof (11) of the machine platform (10) and a protective platform (12) that is designed as a bearing structure for the lifting device (30), and
    in that the assembly platform (40) is supported against the building (3) or against the elevator shaft (2) or on the machine platform (10) when the machine platform (10) is suspended in the elevator shaft by means of the lifting device (30), and
    in that the lifting device (30) is connected, by means of a connecting hook (38) of the lifting device (30), to the machine platform (10) before the lifting process and to the assembly platform (40) after the lifting process, and
    in that the lifting device (30) is designed as a block and tackle (31), the connecting hook (38) being attached to a free roller block (35) of the block and tackle (31) and the block and tackle (31) being designed such that the reeving is at least 3:1 for lifting the machine platform (10) or at least 2:1 for holding and/or adjusting the assembly platform (40), and in that a cable reservoir (37) for the block and tackle cable (32) is arranged on the machine platform (10).
     


    Revendications

    1. Installation d'ascenseur (1) qui est disposée dans une gaine d'ascenseur (2) d'un immeuble (3) en phase de construction et qui grandit au fur et à mesure que l'immeuble (3) gagne en hauteur, en ayant recours à au moins une opération de levage, une plate-forme machine (10) comportant une machine d'entraînement d'ascenseur (16) et une cabine d'ascenseur (20) suspendue à la plate-forme machine (10) par l'intermédiaire d'au moins un moyen de support (19) étant prévues, lesquelles plate-forme machine et cabine d'ascenseur peuvent être soulevées lors de l'opération de levage, l'installation d'ascenseur (1) comprenant un dispositif de levage (30) destiné à soulever la plate-forme machine (10) et la cabine d'ascenseur (20) suspendue à la plate-forme machine, et l'installation d'ascenseur (1) comprenant une plate-forme de montage (40) pouvant être déplacée mécaniquement par rapport à la plate-forme machine le long d'une section de la gaine d'ascenseur,
    caractérisée
    en ce que ledit dispositif de levage (30) comprend un mécanisme d'entraînement (39) disposé au niveau de la plate-forme machine (10) et servant également au déplacement de la plate-forme de montage (40).
     
    2. Installation d'ascenseur selon la revendication 1,
    caractérisée
    en ce que le mécanisme d'entraînement (39) du dispositif de levage (30) est réalisé sous la forme d'un treuil à passage de câble.
     
    3. Installation d'ascenseur selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisée
    en ce que la plate-forme machine (10) comporte des moyens d'appui réglables (42, 43) au moyen desquels la plate-forme machine (10) peut être soutenue temporairement de manière fixe dans la gaine d'ascenseur (2).
     
    4. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 1 à 3,
    caractérisée
    en ce que la plate-forme de montage (40) est disposée dans la gaine d'ascenseur (2) entre la plate-forme machine (10) et une plate-forme de protection (12) réalisée sous la forme d'une structure de support jusqu'à la fin de son utilisation dans l'installation d'ascenseur, laquelle plate-forme de protection (12) sert de support pour soulever la plate-forme machine (10) et la plate-forme de montage (40) au moyen du dispositif de levage (30).
     
    5. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 1 à 4,
    caractérisée
    en ce que le dispositif de levage (30) comporte au moins un crochet de liaison (38), et en ce que le dispositif de levage (30) peut être relié par le crochet de liaison (38) au choix à la plate-forme machine (10) ou à la plate-forme de montage (40).
     
    6. Installation d'ascenseur selon la revendication 5,
    caractérisée
    en ce que le dispositif de levage (30) comprend un moufle (31) comportant une poulie à rouleau fixe (33), une poulie à rouleau libre (35) et un câble à moufle (32), le crochet de liaison (38) étant prévu au niveau de la poulie à rouleau libre (35) du moufle (31),
    et/ou le moufle (31) étant conçu de telle manière qu'un mouflage plus important soit obtenu lorsque la plate-forme machine est soulevée que lorsque la plate-forme de montage est maintenue et réglée.
     
    7. Installation d'ascenseur selon la revendication 6,
    caractérisée
    en ce que la poulie à rouleau fixe (33) du moufle (31) est fixée à demeure à la plate-forme de protection (12) disposée dans la gaine d'ascenseur ou au-dessus de celle-ci et formant une structure de support.
     
    8. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 6 et 7,
    caractérisée
    en ce que la poulie à rouleau fixe (33) du moufle (31) comprend un rouleau (34), un brin du câble à moufle (32) s'étendant dudit rouleau (34) au mécanisme d'entraînement (39) du dispositif de levage disposé au niveau de la plate-forme machine (10).
     
    9. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 6 à 8,
    caractérisée
    en ce qu'un réservoir de câble (37) pour le câble à moufle (32) du moufle (31) est disposé au niveau de la plate-forme machine (10).
     
    10. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 6 à 9,
    caractérisée
    en ce qu'au moins une section s'étendant entre la poulie à rouleau fixe (33) supérieure et la poulie à rouleau libre (35), et/ou une section du câble à moufle (32) s'étendant entre la poulie à rouleau fixe (33) et le mécanisme d'entraînement (39) du dispositif de levage (30) disposé au niveau de la plate-forme machine (10) sont passées à travers au moins une ouverture (41) dans un plancher de la plate-forme de montage (40) lorsque la plate-forme machine (10) est suspendue au dispositif de levage (30) comprenant un moufle (31).
     
    11. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 5 à 10,
    caractérisée
    en ce qu'un œillet (44) dans lequel le crochet de liaison (38) peut être accroché est disposé au niveau de la plate-forme machine (10), et/ou en ce qu'un œillet (45) dans lequel le crochet de liaison (38) peut être accroché est disposé au niveau de la plate-forme de montage (40).
     
    12. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications 1 à 11,
    caractérisée
    en ce qu'un toit de protection (11) couvrant sensiblement toute la plate-forme machine (10) est disposé au niveau de la plate-forme machine (10), au-dessus de la machine d'entraînement d'ascenseur (16) disposée sur la plate-forme machine (10).
     
    13. Procédé de montage d'une installation d'ascenseur (1) dans une gaine d'ascenseur (2) d'un immeuble (3), selon lequel procédé une hauteur de levage utile de l'installation d'ascenseur (1) est adaptée à une hauteur croissante de l'immeuble (3) par la réalisation d'au moins une opération de levage,
    selon lequel procédé une plate-forme machine (10) comportant une machine d'entraînement d'ascenseur (16) et une cabine d'ascenseur (20) suspendue à la plate-forme machine (10) par l'intermédiaire d'au moins un moyen de support (19) ainsi qu'un dispositif de levage (30) sont disposés dans la gaine d'ascenseur (2), lors de l'opération de levage, la plate-forme machine (10) comportant la cabine d'ascenseur (20) suspendue à la plate-forme machine (10) étant soulevée dans la gaine d'ascenseur (2) au moyen du dispositif de levage (30), et
    une plate-forme de montage (40) déplaçable mécaniquement par rapport à la plate-forme machine le long d'une section de la gaine d'ascenseur étant disposée dans la gaine d'ascenseur (2),
    caractérisé
    en ce qu'un mécanisme d'entraînement (39) dudit dispositif de levage (30) est disposé au niveau de la plate-forme machine (10) et en ce que le dispositif de levage (30) permet également de déplacer la plate-forme de montage (40).
     
    14. Procédé selon la revendication 13,
    caractérisé
    en ce que la plate-forme machine (10) s'appuie sur l'immeuble (3) ou sur la gaine d'ascenseur (2) et n'est pas suspendue au dispositif de levage (30) lorsque le dispositif de levage (30) est relié à la plate-forme de montage (40), et
    en ce que la plate-forme de montage (40) est disposée, dans chaque état de fonctionnement, entre un toit de protection (11) de la plate-forme machine (10) et une plate-forme de protection (12) réalisée sous la forme d'une structure de support pour le dispositif de levage (30), et
    en ce que la plate-forme de montage (40) s'appuie sur l'immeuble (3) ou sur la gaine d'ascenseur (2) ou sur la plate-forme machine (10) lorsque la plate-forme machine (10) est suspendue dans la gaine d'ascenseur par l'intermédiaire du dispositif de levage (30), et
    en ce que le dispositif de levage (30) est relié à la plate-forme machine (10) par un crochet de liaison (38) du dispositif de levage (30) avant l'opération de levage, et à la plate-forme de montage (40) après l'opération de levage, et
    en ce que le dispositif de levage (30) est réalisé sous la forme d'un moufle (31), le crochet de liaison (38) étant fixé à une poulie à rouleau libre (35) du moufle (31) et le moufle (31) étant conçu de telle manière qu'un mouflage d'au moins 3 : 1 pour le levage de la plate-forme machine (10) ou d'au moins 2 : 1 pour le maintien et/ou le réglage de la plate-forme de montage (40) soit obtenu, et qu'un réservoir de câble (37) pour le câble à moufle (32) soit disposé au niveau de la plate-forme machine (10).
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente