[0001] Die Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einem
Korpus und einer Tür, die jeweils durch eine Wandung einen zumindest bereichsweise
mit Isolationsmaterial gefüllten Hohlraum begrenzen, weiterhin mit einem Hinterlegteil,
welches isolationsseitig an einer Rückseite der Wandung anliegt und eine Öffnung der
Wandung gegenüber einem Austritt von Isolationsmaterial abdichtet. Die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Kältegerätes.
[0002] Bei Kältegeräten, insbesondere Haushaltskältegeräten wie Kühlschränken, Gefrierschränken
oder Kühl-Gefrier-Kombinationen, wird er durch die Wandung begrenzte Hohlraum von
Korpus und Tür durch ein geeignetes Isolationsmaterial, wie z.B. Polyurethanschaum,
gefüllt. Dieses wird im flüssigen Zustand in den Hohlraum eingebracht, expandiert
anschließend und härtet aus, d.h. der Hohlraum wird ausgeschäumt. Das ausgehärtete
Isolationsmaterial verfügt über eine hohe Eigenfestigkeit und stabilisiert auf diese
Weise den Korpus bzw. die Tür. Die entsprechenden Wandungen von Korpus und Tür können
daher verhältnismäßig dünnwandig ausgeführt werden. So umfasst die den mit Isolationsmaterial
gefüllten Hohlraum begrenzende Wandung des Korpus beispielsweise eine dünnwandige
durch Thermoformen erzeugte Innenwand aus Kunststoff. Diese Innenwand bildet den Innenbehälter
des Kältegerätes aus. Die Wandung des Korpus umfasst ferner eine Außenwand, die beispielsweise
durch dünnwandige Bleche als Seitenwände, mehrlagige Kartonagen als Rückwände oder
auch Kunststoffspritzgußbauteile als Bodenwände gebildet werden.
[0003] Zwar wird durch das ausgehärtete Isolationsmaterial eine ausreichende Stabilität
des Kältegerätes ermöglicht. Um jedoch weitere Bauteile an einen Abschnitt der Wandung
anbringen zu können, kann es nötig sein, an dieser Stelle ein Hinterlegteil innerhalb
des Hohlraumes anzuordnen. Sofern das weitere Bauteil an der Wandung angeschraubt
wird, kann die die Wandung durchsetzende Schraube in das Hinterlegteil geschraubt
werden. Das weitere Bauteil kann somit stabil an der Wandung montiert werden.
[0004] Eine einfache Möglichkeit das Hinterlegteil innerhalb des Hohlraumes vor dem Einbringen
des Isolationsmateriales zu positionieren, besteht darin, das Hinterlegteil mittels
Klebeband an einer Rückseite der Wandung zu befestigen.
[0005] Möglich ist ebenfalls, das Hinterlegteil mittels Rastverbindungen an einer Öffnung
der Wandung zu verankern, wie dies in der
DE 197 30 357 A1 gezeigt ist.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein gattungsgemäßes Kältegerät
bereitzustellen sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Kältegerätes anzugeben,
wobei die Montage des Hinterlegteiles einfach und präzise erfolgen soll.
[0008] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Da das Hinterlegteil
an einem Abschnitt des Wandelementes verankert ist, kann ein bereits vorhandenes Bauteil,
nämlich das Wandelement, für die Verankerung genutzt werden. Es sind keine zusätzlichen
Bauteile zur Verankerung des Hinterlegteiles notwendig. Bei dem Wandelement handelt
es sich um ein Bauteil, welches die Wandung zumindest bereichsweise ausbildet. Der
innerhalb des Hohlraumes angeordnete Abschnitt ist vorzugsweise einstückig, und weiter
vorzugsweise auch einmaterialig, an dem Wandelement ausgebildet, weiter vorzugsweise
ist das komplette Wandelement vorzugsweise einstückig und einstoffig ausgebildet.
Der in dem Hohlraum angeordnete Abschnitt des Wandelementes trägt nicht zur Ausbildung
der Wandung bei.
[0009] Indem der Abschnitt des Wandelementes, der den Durchbruch aufweist, innerhalb des
Hohlraumes angeordnet ist, ist dieser nach der Montage des Kältegerätes für einen
Benutzer nicht sichtbar. Dieser Abschnitt ist vorzugsweise teilweise oder vollständig
in Kontakt mit dem Isolationsmaterial.
[0010] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass einerseits bei der Herstellung des
Wandelements auf einfache Weise der Durchbruch eingebracht werden. Der erfindungsgemäße
Federarm ermöglicht nun jedoch, dass fertigungstechnisch bedingte Toleranzen bei der
Einbrinung des Durchbruchs zu keinem Einfluss auf die sichere Verankerung des Hinterlegteiles
an dem Wandelement führen. Vielmehr ist das Hinterlegteil mittels der durch den Federarm
erzeugten Federkraft im unausgeschäumten Zustand des Hohlraumes sicher gegen die Rückwand
gedrückt. Unerwünschte Spalte zwischen dem Hinterlegteil und der Außenwand, durch
die Isolationsmaterial austreten könnte, werden vermieden. Die Position des Hinterlegteiles
wird darüber hinaus auch während des Einbringens und Aushärtens des Isolationsmateriales
sicher gehalten.
[0011] Weiterhin wird durch Anordnung des Haltemittels an dem Federarm erreicht, dass die
Montage des Hinterlegteiles einfach und sicher durchführbar ist. Dieses kann von Hand
an dem Durchbruch verankert werden und mittels der durch den Federarm erzeugten Federkraft
wird es sicher und zuverlässig in seiner Position gehalten. Nacharbeiten bei der Verankerung
des Hinterlegteiles, z.B. aufgrund von fertigungstechnisch bedingter Lage- und/oder
Formabweichungen des Durchbruches, sind nicht nötig. Das Hinterlegteil bleibt bis
zum Einbringen des Isolationsmateriales und Stabilisieren durch das ausgehärtete Isolationsmaterial
an seiner Position.
[0012] Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Wandelement ein Blech ist und
der innerhalb des Hohlraumes angeordnete Abschnitt eine Umkantung des Bleches ist.
In dieser Ausführungsform ist der Durchbruch vorzugsweise gestanzt.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Wandelement zumindest abschnittsweise
eine Außenwand des Korpus ausbildet und dass der Abschnitt eine Begrenzungswand einer
Nut zur Aufnahme eines Innenbehälters darstellt. Vorzugsweise bildet das Wandelement
eine Seitenwand des Korpus aus. Die Nut verläuft vorzugsweise im Wesentlichen vollständig
entlang einer Erstreckung, z.B. Höhenerstreckung oder Breitenerstreckung, eines Lagerraumes
des Kältegerätes.
[0015] Das Haltemittel dient dazu das Hinterlegteil im unausgeschäumten Zustand des Hohlraumes,
also während der Fertigung, verliersicher an dem Wandabschnitt zu halten. Dazu ist
gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass das Haltemittel ein Haltebügel ist, der
einen den Durchbruch umgebenden Wandabschnitt hintergreift. Das Haltemittel ist insbesondere
in den Durchbruch eingehackt. Dazu weist der Haltebügel eine längliche Gestalt auf,
d.h. seine Längserstreckung ist größer als seine Breiten- oder Höhenerstreckung. Durch
das Hintergreifen bzw. Einhacken des Haltebügels wird eine wesentlich einfachere und
präzisere Festlegung der Endposition dieses Haltebügels bezüglich des Durchbruchs
erreicht, also dies bei einer Verrastung der Falls ist. Der Haltebügel ist insbesondere
nicht in den Durchbruch einrastbar.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Haltebügel mittels eines Quersteges
an dem Federarm befestigt ist und von dem Quersteg im Wesentlichen rechtwinklig absteht.
Vorzugsweise durchdringt der Quersteg die Durchbrechung und weiter vorzugsweise liegt
der Quersteg dabei an einem Rand der Durchbrechung an. Insbesondere kann der Quersteg
mittels der durch den Federarm erzeugten Federkraft gegen einen Rand der Durchbrechung
gepresst. Der Haltebügel selbst kann zwar einen die Durchbrechung umgebenden Wandabschnitt
das Wandelementes kontaktieren. Möglich ist grundsätzlich jedoch auch, dass der Haltebügel
diesen Wandabschnitt nicht kontaktiert oder nur abschnittsweise kontaktiert und lediglich
durch sein Hintergreifen eine Formschlussverbindung darstellt, um ein ungewolltes
Verschieben des Hinterlegteiles vor dem Ausschäumen des Hohlraumes verhindert. Sowohl
der Haltebügel als auch der Quersteg können durch Flachbauteile (Wandstärke ist geringer
als die beiden übrigen Erstreckungen) gebildet sein und können insbesondere eine gleiche
Wandstärke aufweisen und in einer Ebene liegen. Die flache Gestalt begünstigt die
Herstellung und eine einfaches Einfädeln in den Durchbruch.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Haltebügel den Wandabschnitt
um eine Erstreckung hintergreift, deren Betrag zumindest 10%, vorzugsweise zumindest
20% und weiter vorzugsweise zumindest 30%, der in Längsrichtung des Haltebügels gemessenen
Öffnungsweite des Durchbruches beträgt. Dies führt zu einer besonders sicheren Verankerung
des Hinterlegteiles an dem Durchbruch. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Haltebügel
in diesem Ausführungsbeispiel um ein längliches Bauteil, dessen Längserstreckung den
Wandabschnitt entsprechend hintergreift. Dadurch kann eine sichere Halterung trotz
insgesamt geringen Platzbedarfs des Hinterlegteiles realisiert werden. Von Vorteil
ist insbesondere bei diesem Ausführungsbeispiel - jedoch auch grundsätzlich bei den
anderen Ausführungsbeispielen in Bezug auf den Haltebügel - wenn der Durchbruch an
einem ersten Endabschnitt einen Erweiterungsbereich aufweist. Der Erweiterungsbereich
vergrößert eine freie Strecke zwischen zwei sich gegenüberliegenden Rändern des Durchbruchs.
Dieser Erweiterungsbereich vereinfacht das Einführen des Haltebügels, indem der Federarm
beim Einführen des Haltebügels in den Durchbruch nicht vorgespannt werden muss. Beim
anschließenden Verschieben des Haltebügels in seine Endposition, d.h. so dass dieser
den Wandabschnitt entsprechend hintergreift, kann der Federarm gespannt werden.
[0018] Eine weitere Montagevereinfachung kann erreicht werden, wenn gemäß einer Ausführungsform
vorgesehen ist, dass ein freier Endabschnitt des Haltebügels eine Einführschräge aufweist.
[0019] Als Alternative zu dem Haltebügel kann gemäß einer Ausführungsform vorgesehen sein,
dass das Haltemittel eine Rastnase ist, die an einem den Durchbruch einfassenden Rand
verrastet ist. Die Rastnase kann insbesondere dazu dienen, ein bereits anderweitig
positioniertes Hinterlegteil in seiner Lage zu fixieren. Durch die Verrastung der
Rastnase an dem Rand wird der entsprechende Federarm gespannt, d.h. die Kraft erzeugt,
die das Hinterlegteil gegen die Rückwand presst. Die Rastnase wird vorzugsweise an
einem Rand des Durchbruchs verrastet, der der Öffnung der Außenwand am entferntesten
liegt, um den Federarm maximal zu verspannen.
[0020] Indem der Abschnitt des Wandelementes, der den Durchbruch aufweist, innerhalb des
Hohlraumes angeordnet ist, z.B. durch eine Nut zur Aufnahme eines Innenbehälters gebildet
ist, kann dieser Abschnitt beidseitig oder einseitig (nur eine seiner zwei Hauptoberflächen)
mit Isolationsmaterial in Kontakt stehen. In jedem Fall bildet jedoch keine seiner
Oberflächen die Wandung des Kältegerätes, auch nur abschnittsweise, aus. Es kann jedoch
von Vorteil sein, einen Durchtritt von Isolationsmaterial durch den nur zum Zwecke
der Verankerung des Hinterlegteiles eingebrachten Durchbruches zu verhindern bzw.
zumindest zu erschweren. Für diesen Zweck ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen,
dass das Hinterlegteil einen Abdeckkörper, insbesondere gebildet durch eine Abdeckwand,
aufweist, welcher den Durchbruch gegenüber einem Durchtritt von Isolationsmaterial,
zumindest weitestgehend, abschirmt. Der Abdeckkörper bzw. die Abdeckwand kann dabei
entweder, zumindest weitestgehend, an einem den Durchbruch begrenzenden Abschnitt
des Wandelementes anliegen. Denkbar ist auch, dass der Abdeckkörper bzw. die Abdeckwand
mit diesem Abschnitt einen Spalt bilden, der ausreicht, um einen übermäßigen Durchtritt
von Isolationsmaterial vorzubeugen. Der Abdeckkörper bzw. die Abdeckwand einerseits
und das Haltemittel andererseits sind auf zwei unterschiedlichen Seiten des Abschnitts
des Wandelements angeordnet.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Haltemittel an dem Abdeckkörper
angeordnet ist. Insbesondere kann das Haltemittel von dem Abdeckkörper bzw. der Abdeckwand
hervorstehen, vorzugsweise senkrecht davon abstehen, und/oder von diesem allseitig
umgeben sein.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abdeckkörper bzw. die Abdeckwand
eine in Richtung des Abschnitts des Wandelementes gerichtete Erhebung, z.B. eine hervorstehende
Rippe, aufweist. Die Erhebung ist von dem Haltemittel separat ausgebildet. Sie kontaktiert
den Abschnitt des Wandelementes und verbessert die Anpressung des Hinterlegteiles
an die Rückwand im unausgeschäumten Zustand des Hohlraumes.
[0023] Insbesondere sofern das Haltemittel ein Haltebügel ist, der von einem Quersteg absteht,
kann sowohl der Haltebügel als auch ein Randbereich des Abdeckkörpers bzw. der Abdeckwand
eine Einführschräge aufweisen.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Hinterlegteil einen Anlageabschnitt
aufweist, vorzugsweise in Form eines Dichtschirmes, der Rückseite der Wandung anliegt.
[0025] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Hinterlegteil einen ersten Federarm mit
einem ersten Haltemittel und einen zweiten Federarm mit einem zweiten Haltemittel
aufweist und dass das Hinterlegteil durch die Haltemittel an einem ersten Durchbruch
und einem davon separatem zweiten Durchbruch verankert ist. Der erste und der zweite
Durchbruch sind erfindungsgemäß an einem innerhalb des Hohlraumes angeordneten Abschnittes
eines Wandelementes der Wandung angeordnet. Vorzugsweise handelt es sich dabei um
ein und dasselbe Wandelement. Vorzugsweise sind die beiden Federarme an sich gegenüberliegenden
Endabschnitten des Hinterlegteiles angeordnet und weiter vorzugsweise liegt das Hinterlegteil
mit einem Anlageabschnitt, z.B. einem Dichtschirm, an der Rückwand an, der sich im
Wesentlichen zwischen den beiden Endabschnitten befindet. Auf diese Weise kann das
Austreten von Isolationsmaterial durch die Öffnung der Außenwand weiter verbessert
werden, indem eine gleichmäßige Anpressung des Hinterlegteiles ermöglicht wird. Vorzugsweise
sind die beiden Federarme identisch bzw. im Wesentlichen identisch; die beiden Haltemittel
können ebenfalls identisch bzw. im Wesentlichen identisch sein. Denkbar ist insbesondere
jedoch auch, zwei verschiedene Haltemittel vorzusehen, z.B. das erste Haltemittel
in Form eines Haltebügels und das zweite Haltemittel in Form einer Rastnase. Auf diese
Weise wird die Montage weiter vereinfacht, indem das erste Haltemittel zur Positionierung
und Verankerung des Hinterlegteiles an dem ersten Durchbruch dient und das zweite
Haltemittel danach zur endgültigen Verankerung des Hinterlegteiles an dem zweiten
Durchbruch dient. In diesem Fall sind die beiden Durchbrüche vorzugsweise unterschiedlich
ausgebildet. So kann der erste Durchbruch im Gegensatz zu dem zweiten Durchbruch einen
Erweiterungsbereich aufweisen.
[0026] Um auf kostengünstige und einfach herzustellende Weise eine Verbesserung der Anbringung
eines Zusatzbauteiles an die Wandung des Kältegerätes zu ermöglichen, kann vorgesehen
sein, dass die Wandung zwei separat voneinander ausgebildete Öffnungen zur Anbringung
des Zusatzbauteiles aufweist, die durch ein und dasselbe Hinterlegteil gegenüber einem
Durchtritt von Isolationsmaterial abgedeckt sind. So ist gemäß einer Ausführungsform
vorgesehen, dass die Wandung eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung aufweist und
das Hinterlegteil mit einem ersten Dichtschirm und einem zweiten Dichtschirm an der
Rückseite der Wandung anliegt und die Öffnungen gegenüber einem Austritt von Isolationsmaterial
abdichtet. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass ein Mittenabschnitt des Hinterlegteiles,
der sich zwischen den Dichtschirmen befindet, eine Verstärkungsrippe aufweist. Durch
die Verstärkungsrippe können unerwünschte Relativbewegungen der beiden Dichtschirme
zueinander beim Verspannen der Federarme verhindert werden.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erste Federarm und der zweite
Federarm außerhalb des Mittenabschnittes an gegenüberliegenden Endabschnitten des
Mittenabschnittes angeordnet sind, so dass die Anpressung im Bereich der zwei Dichtschirme
vergleichmäßigt.
[0028] Eine einfache Montage, insbesondere einen Einhandmontage, wird erreicht, indem gemäß
einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass das erste Haltemittel in einer ersten Fügerichtung,
insbesondere einer parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des Wandelementes,
in den ersten Durchbruch einführbar ist und dass das zweite Haltemittel in einer zweiten
Fügerichtung, die im Wesentlichen senkrecht zur ersten Fügerichtung ist, die insbesondere
im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des Wandelementes ist, in
den zweiten Durchbruch einführbar ist. Sofern es sich bei dem Wandelement beispielsweise
um eine Seitenwand des Kältegerätes (Außenwand) handelt, entspricht die Haupterstreckungsebene
der Ebene, in der die Seitenwand liegt. Unter Fügerichtung ist hierbei vorzugsweise
die Bewegungsrichtung im letzten Moment vor der jeweiligen Verankerung zu verstehen.
Insbesondere kann das zweite Haltemittel während des vollständigen Arbeitsschrittes
des Verankerns eine Schwenkbewegung durchlaufen, deren letzter Bewegungsablauf im
Wesentlichen senkrecht zur ersten Fügerichtung verläuft. Die erste Fügerichtung kann
insbesondere während des vollständigen Arbeitsschrittes des Verankerns eine Linearbewegung
(Verschiebung) sein.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Hinterlegteil einen Befestigungsabschnitt
zur Befestigung eines an der Außenwand befestigbaren Zusatzbauteiles aufweist. Der
Befestigungsabschnitt kann beispielsweise durch eine Sacklochbohrung oder eine Gewindebohrung
gebildet sein. Das Zusatzbauteill kann beispielsweise ein Verbindungselement zur Verbindung
der Außenwand des Kältegerätes mit einer Wand einer Möbelnische, in der das Kältegerät
eingebaut ist. Im einfachsten Fall handelt es sich hierbei bei dem Verbindungselement
um eine Metallplatte, die einerseits an dem Kältegerät mittels des Befestigungsabschnittes
angebracht ist, und andererseits an der Wand der Möbelnische angebracht ist, z.B.
angeschraubt ist.
[0030] Das Hinterlegteil liegt vorzugsweise vollständig innerhalb des Hohlraumes. Insbesondere
ragt das Hinterlegteil nicht durch die Öffnung.
[0031] Das Hinterlegteil ist vorzugsweise einstückig und einstoffig ausgebildet. Vorzugsweise
ist das Hinterlegteil ein Kunststoffbauteil, weiter vorzugsweise ein Spritzgußbauteil.
[0032] Der Durchbruch ist insbesondere eine randgeschlossene Öffnung des Abschnittes.
[0033] Die oben genannte Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Herstellen eines Kältegerätes
nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, aufweisend folgende Schritte:
- Ausstanzen eines ersten Durchbruches und eines zweiten Durchbruches aus einem Blechmaterial
- Umkanten des Blechmateriales
- Bereitstellen eines Hinterlegteiles, welches ein erstes Haltemittel, insbesondere
in Form eines Haltebügels, an einem ersten Federarm und ein zweites Haltemittel, insbesondere
in Form einer Rastnase, an einem zweiten Federarm aufweist
- Einführen des ersten Haltemittels in den ersten Durchbruch und Verschieben des Hinterlegteiles
entlang einer ersten Fügerichtung
- Verschwenken des Hinterlegteiles entgegen einer Federkraft des ersten Federarmes
- Verschwenken des zweiten Federarmes bis das zweite Haltemittel in den zweiten Durchbruch
einrastet
[0034] Diese Verfahrensschritte können durch zeitlich dazwischen liegende Verfahrensschritte
ergänzt werden und vorzugsweise erfolgen diese Verfahrensschritte in dieser angebenen
zeitlichen Reihenfolge. Möglich ist jedoch, die beiden letzten Schritte im Wesentlichen
zeitgleich auszuführen.
[0035] Erfindungsgemäß ist somit für das Verankern des zweiten Halteelementes in dem zweiten
Durchbruch nur eine einzige Bewegung notwendig, nämlich das Verschwenken des zweiten
Federarmes. Diese Bewegung führt gleichzeitig zur Verspannung des zweiten Federarmes.
[0036] Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren
erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kältegerätes,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt einer Schnittdarstellung aus Fig. 1,
- Fig. 3
- ein Hinterlegteil,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Einsetzen des Hinterlegteiles aus Fig. 3.
[0037] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind im Folgenden mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0038] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kältegerätes,
in Form eines Kühlschrankes 1, nämlich eines Einbaukühlschrankes. Der Kühlschrank
1 weist einen Korpus 2 sowie eine daran angeschlagene Tür 3 auf, die gemeinsam einen
Lagerraum 4 für Kühlgut begrenzen.
[0039] Sowohl der Korpus 2 als auch die Tür 3 weisen jeweils eine Wandung 5, 6 auf, die
jeweils einen Hohlraum begrenzen. Die Hohlräume von Korpus 2 und Tür 3 sind mit Polyurethanschaum
als Isolationsmaterial ausgeschäumt. Die Wandung 5 des Korpus umfasst als Begrenzung
des Lagerraumes 4 eine Innenwand, die durch einen Innenbehälter 7 gebildet ist. Diese
Wandung 5 umfasst ferner als Außenwand zwei Seitenwände 8, 9, eine Bodenwand 10, eine
Deckwand 11 sowie eine nicht sichtbare Rückwand. Die Wandung 6 der Tür 3 umfasst eine
Türaußenwand 12, eine Türinnenwand 13 sowie eine obere Türabschlussleiste 14 und eine
untere Türabschlussleiste 15.
[0040] Der Innenbehälter 7 sowie Türinnenwand 13 sind Kunststoffbauteile, die durch Thermoformen
aus einem dünnwandigen Kunststoffzuschnitt hergestellt sind. Die Seitenwände 8, 9
des Korpus bestehen aus Blech.
[0041] An der Seitenwand 9 sind zwei Öffnungen 16, 17 zu erkennen hinter denen ein Hinterlegteil
18 angeordnet ist. Die Öffnungen 16, 17 wurden ausgestanzt. Das Hinterlegteil 18 liegt
an einer Rückseite des Seitenwand 9 an und verhindert somit einen Austritt des Isolationsmaterials
durch die Öffnungen 16, 17. Diese Öffnungen 16, 17 dienen dazu, den Kühlschrank 1
mittels eines Zusatzbauteiles an einer Wand einer Möbelnische zu befestigen. Dazu
kann das Zusatzbauteil, z.B. ein Blechelement, mit Schrauben, die die Öffnungen 16,
17 durchdringen an dem Hinterlegteil 18 festgeschraubt werden.
[0042] Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittdarstellung aus Fig. 1 entlang der Schnittebene
II-II. Aus Illustrationszwecken liegt das Hinterlegteil 18 zwar an der Rückseite 19
der Seitenwand 9 an, es ist jedoch nicht an der Seitenwand 9 verankert.
[0043] Die Seitenwand 9 weist eine ebene Hauptoberfläche 20 auf, die eine Haupterstreckungsebene
bildet. Von dieser verläuft im Wesentlichen senkrecht eine erste Umkantung 21, die
an den Innenbehälter 7 stößt. Das Wandelement 22, welches unter Anderem die Seitenwand
9 ausbildet, weist neben der Hauptoberfläche 20 und der Umkantung 21, einen Abschnitt
23 auf, der sich ausschließlich innerhalb des Hohlraumes 24 befindet.
[0044] Dieser Abschnitt 23 bildet eine Nut 25, in der ein Randabschnitt 26 des Innenbehälters
7 eingeklemmt ist. In der Nut 25 befindet sich im Wesentlichen kein Isolationsmaterial
27.
[0045] In den Abschnitt 23 sind zwei Durchbrüche 28 eingestanzt, von denen in Fig. 2 nur
einer zu sehen ist. An den Durchbrüchen 28 wird das Hinterlegteil 18 verankert, welches
in Fig. 3 aus einer anderen Perspektive dargestellt ist.
[0046] Das Hinterlegteil 18 weist zur Verankerung zwei Haltemittel 29, 30 auf, die jeweils
an einem Federarm 31, 32 angeordnet sind. Das erste Haltemittel 29 ist durch einen
Haltebügel 33 gebildet. Dieser Haltebügel 33 weist eine längliche Gestalt auf und
ist mittels eines Quersteges 34 an dem Federarm 31 befestigt und steht dabei von dem
Quersteg 34 im Wesentlichen rechtwinklig ab. Der Haltebügel 33 weist an seinem freien
Ende eine Einführschräge 35 auf, um das Einführen in den entsprechenden Durchbruch
zu vereinfachen.
[0047] Das zweite Haltemittel 30 ist durch eine Rastnase 36 gebildet. Diese steht mittels
eines Anlenkungsfußes 37 von dem Federarm 32 ab und ist in eine den im Folgenden beschriebenen
Dichtschirmen entgegen gesetzte Richtung gewandt.
[0048] Die Federarme 31, 32 weisen jeweils einen Abdeckkörper 38, 39 in Form einer Abdeckwand
40, 41 auf. Die Abdeckwände 40, 41 sind jeweils an einem seitlichen Randabschnitt
der Federarme 31, 32 ausgebildet und diesen gegenüber senkrecht orientiert. Von den
Abdeckwänden 40, 41 stehen die Haltemittel 29, 30, insbesondere der Quersteg 34 und
der Anlenkungsfuß 37, im Wesentlichen senkrecht ab. Das Hinterlegteil 18 weist im
Bereich der Verbindung zwischen den Federarmen 31, 32 und den Abdeckwänden 40, 41
Verstärkungsrippen 42, 43 auf, um eine unerwünschte Verformung der Abdeckwände 40,
41 beim Verankern des Hinterlegteiles 18 in den Durchbrüchen zu vermeiden. An beiden
Abdeckwänden 40, 41 sind des Weiteren Erhebungen in Form von Anlagerippen 44, 45 ausgebildet,
mittels derer das Hinterlegteil 18 an dem Abschnitt 23 anliegen kann.
[0049] Die Federarme 31, 32 sind an gegenüberliegenden Endabschnitten eines Mittenabschnitts
46 des Hinterlegteiles 18 angeordnet. Die Federarme 31, 32 sind durch flache Bügel
mit rechteckigem Querschnitt gebildet. Der Mittenabschnitt 46 wird im Wesentlichen
ebenfalls durch einen flachen Bügel 47 mit rechteckigem Querschnitt gebildet, weist
jedoch zusätzlich eine in Längsrichtung X des Hinterlegteiles verlaufene Verstärkungsrippe
48 auf. An dem Mittenabschnitt 46 sind zwei Schraubdome 49 angesetzt, die als Befestigungsabschnitte
zur Befestigung eines Zusatzbauteiles dienen. An jenem Ende der Schraubdome 49, an
welchem eine Schraube eingeschraubt werden kann, sind Dichtschirme 50 angeordnet.
[0050] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung des Einsetzens des Hinterlegteiles aus
Fig. 3, was ein Monteur einhändig vornehmen kann.
[0051] Dargestellt ist Fig. 4a) ein Schnitt gemäß Fig. 4b) durch einen Ausschnitt der Seitenwand
9. Der in die Nut 25 eingreifende Randabschnitt 26 des Innenbehälters 7 ist nicht
dargestellt.
[0052] Der innerhalb des Hohlraumes 24 angeordnete Abschnitt 23 der Seitenwand 9 weist zwei
Durchbrüche 28, 51 auf. Der Durchbruch 28 ist zur Verankerung des als Rastnase 36
ausgebildeten Haltemittels 30 ausgebildet. Er weist im Wesentlichen reckeckige Form
auf und wird durch einen Rand 52 eingefasst. Der Durchbruch 51 hingegen ist zur Verankerung
des in Form eines Haltebügels 33 ausgebildeten Haltemittels 29 ausgebildet. Dieser
Durchbruch 51 weist an einem seiner Endabschnitte einen Erweiterungsbereich 53 zum
Einfädeln des Haltebügels 33 auf.
[0053] In Fig. 4c) ist das Einfädeln bzw. Einschieben des Haltebügels 33 in den Durchbruch
51 gezeigt. Mittels des Erweiterungsbereiches 53 kann das Hinterlegteil 18 hierzu
zunächst leicht schräg angesetzt werden, so dass der Haltebügel 33 leichtgängig eingefädelt
werden kann. Eine übermäßige Verformung des Federarms 31 ist dadurch nicht nötig.
Sobald der Haltebügel 33 die in Fig. 4c) dargestellte Position eingenommen hat, sich
also insbesondere bereits durch den Durchbruch 51 in die Nut 25 erstreckt, wird das
Hinterlegteil 18 entlang der ersten Fügerichtung 54 linear verschoben. Diese Verschiebung
erfolgt solange, bis der Quersteg 34 den Rand 55 des Durchbruchs 51 kontaktiert. In
dieser Stellung hintergreift der Haltebügel 33 einen den Durchbruch 51 umgebenden
Wandabschnitt 56 (siehe auch Fig. 4d)). Der Haltebügel 33 hintergreift den Wandabschnitt
56 dabei um eine Erstreckung 58, deren Betrag mehr als 30% der in Längsrichtung des
Haltebügels 33 gemessenen Öffnungsweite 59 des Durchbruchs 51 beträgt.
[0054] Anschließend werden der Mittenabschnitt 46 sowie der Federarm 32 des Hinterlegteiles
18 in Richtung der Rückseite 19 gedrückt, wie in einer Zwischenstellung in Fig. 4d)
zu erkennen ist. Dabei werden beide Federarme 31, 32 gespannt. Der Federarm 32 und
mit ihm die Rastnase 36 werden dabei entlang einer zweiten Fügerichtung 57 bewegt,
nämlich verschwenkt. Kurz vor dem Einrasten der Rastnase 57 an dem Rand 52 des Durchbruchs
28 verläuft die zweite Fügerichtung 57 im Wesentlichen senkrecht zur ersten Fügerichtung
54 sowie zur Haupterstreckungsebene der Seitenwand 9, wie aus Fig. 4e) erkenntlich
ist, welche das an dem Wandabschnitt 26 verankerter Hinterlegteil 18 zeigt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0055]
- 1
- Kühlschrank
- 2
- Korpus
- 3
- Tür
- 4
- Lagerraum
- 5
- Wandung (des Korpus)
- 6
- Wandung (der Tür)
- 7
- Innenbehälter
- 8, 9
- Seitenwand
- 10
- Bodenwand
- 11
- Deckwand
- 12
- Türaußenwand
- 13
- Türinnenwand
- 14
- Türabschlussleiste
- 15
- Türabschlussleiste
- 16, 17
- Öffnung
- 18
- Hinterlegteil
- 19
- Rückseite
- 20
- Hauptoberfläche
- 21
- Umkantung
- 22
- Wandelement
- 23
- Abschnitt (des Wandelementes)
- 24
- Hohlraum
- 25
- Nut
- 26
- Randabschnitt
- 27
- Isolationsmaterial
- 28
- Durchbruch
- 29, 30
- Haltemittel
- 31, 32
- Federarm
- 33
- Haltebügel
- 34
- Quersteg
- 35
- Einführschräge
- 36
- Rastnase
- 37
- Anlenkungsfuß
- 38, 39
- Abdeckkörper
- 40, 41
- Abdeckwand
- 42, 43
- Verstärkungsrippe
- 44, 45
- Anlagerippe
- 46
- Mittenabschnitt
- 47
- Bügel
- 48
- Verstärkungsrippe
- 49
- Schraubdom
- 50a,50b
- Dichtschirm
- 51
- Durchbruch
- 52
- Rand
- 53
- Erweiterungsbereich
- 54
- erste Fügerichtung
- 55
- Rand
- 56
- Wandabschnitt
- 57
- zweite Fügerichtung
- 58
- Erstreckung
- 59
- Öffnungsweite
1. Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät (1), mit einem Korpus (2) und einer Tür
(2), die jeweils durch eine Wandung (5,6) einen zumindest bereichsweise mit Isolationsmaterial
(27) gefüllten Hohlraum (24) begrenzen, weiterhin mit einem Hinterlegteil (18), welches
isolationsseitig an einer Rückseite (19) der Wandung (6) anliegt und eine Öffnung
(16,17) der Wandung (6) gegenüber einem Austritt von Isolationsmaterial (27) abdichtet,
dadurch gekennzeichnet, dass dass das Hinterlegteil (18) einen ersten Federarm (31) mit einem ersten Haltemittel
(29) und einen zweiten Federarm (32) mit einem zweiten Haltemittel (30) aufweist und
dass das Hinterlegteil (18) durch die Haltemittel (29,30) an einem ersten Durchbruch
(51) und einem davon separatem zweiten Durchbruch (28) verankert ist, wobei der erste
Durchbruch (51) und der zweite Durchbruch (28) an einem innerhalb des Hohlraumes (24)
angeordneten Abschnittes (23) eines Wandelementes (22) der Wandung (6) angeordnet
sind.
2. Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (22) ein Blech ist und der innerhalb des Hohlraumes angeordnete Abschnitt
(23) eine Umkantung (21) des Bleches ist.
3. Kältegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (22) zumindest abschnittsweise eine Außenwand des Korpus (2) ausbildet
und dass der Abschnitt (23) eine Begrenzungswand einer Nut (25) zur Aufnahme eines
Innenbehälters (7) darstellt.
4. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Haltemittel (29) ein Haltebügel (33) ist, der einen den Durchbruch (28,51)
umgebenden Wandabschnitt (56) hintergreift.
5. Kältegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennezeichnet, dass der Haltebügel (33) mittels
eines Quersteges (34) an dem Federarm (31) befestigt ist und von dem Quersteg (34)
im Wesentlichen rechtwinklig absteht.
6. Kältegerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (33) den Wandabschnitt (56) um eine Erstreckung (58) hintergreift,
deren Betrag zumindest 10%, vorzugsweise zumindest 20% und weiter vorzugsweise zumindest
30%, der in Längsrichtung des Haltebügels (33) gemessenen Öffnungsweite (59) des Durchbruches
(51) beträgt.
7. Kältegerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein freier Endabschnitt des Haltebügels (33) eine Einführschräge (35) aufweist.
8. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Haltemittel (30) eine Rastnase (36) ist, die an einem den Durchbruch (28)
einfassenden Rand (52) verrastet ist.
9. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinterlegteil (18) einen Abdeckkörper (38,39), insbesondere gebildet durch eine
Abdeckwand (40,41), aufweist, welcher den Durchbruch (28,51) gegenüber einem Durchtritt
von Isolationsmaterial (27), zumindest weitestgehend, abschirmt.
10. Kältegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (29, 30) an dem Abdeckkörper (38,39) angeordnet ist.
11. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (6) eine erste Öffnung (16) und eine zweite Öffnung (17) aufweist und
das Hinterlegteil (18) mit einem ersten Dichtschirm (50a) und einem zweiten Dichtschirm
(50b) an der Rückseite (19) der Wandung (6) anliegt und die Öffnungen (18,19) gegenüber
einem Austritt von Isolationsmaterial (27) abdichtet und ein Mittenabschnitt (46)
des Hinterlegteiles (18), der sich zwischen den Dichtschirmen (50a,50b) befindet,
eine Verstärkungsrippe (48) aufweist.
12. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Federarm (31) und der zweite Federarm (32) außerhalb des Mittenabschnittes
(46) an gegenüberliegenden Endabschnitten des Mittenabschnittes (46) angeordnet sind.
13. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Haltemittel (29) in einer ersten Fügerichtung (54), insbesondere einer
parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des Wandelementes (22), in den ersten
Durchbruch (51) einführbar ist und dass das zweite Haltemittel (30) in einer zweiten
Fügerichtung (57), die im Wesentlichen senkrecht zur ersten Fügerichtung (54) ist,
die insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des Wandelementes
(22) ist, in den zweiten Durchbruch (28) einführbar ist.
14. Verfahren zum Herstellen eines Kältegerätes nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
aufweisend folgende Schritte:
- Ausstanzen eines ersten Durchbruches (51) und eines zweiten Durchbruches (28) aus
einem Blechmaterial
- Umkanten des Blechmateriales
- Bereitstellen eines Hinterlegteiles (18), welches ein erstes Haltemittel (30), insbesondere
in Form eines Haltebügels (36),an einem ersten Federarm (32) und ein zweites Haltemittel
(29), insbesondere in Form einer Rastnase (33),an einem zweiten Federarm (31) aufweist
- Einführen des ersten Haltemittels (29) in den ersten Durchbruch (51) und Verschieben
des Hinterlegteiles (18) entlang einer ersten Fügerichtung (54)
- Verschwenken des Hinterlegteiles (18) entgegen einer Federkraft des ersten Federarmes
(31)
- Verschwenken des zweiten Federarmes (32) bis das zweite Haltemittel (30) in den
zweiten Durchbruch (28) einrastet
1. Refrigeration device, in particular household refrigeration device (1), having a carcass
(2) and a door (2), each of which, by means of a wall (5, 6), delimits a cavity (24)
filled at least in some areas with insulation material (27), furthermore having an
insertion piece (18) which on the insulation side abuts a rear side (19) of the wall
(6) and seals an opening (16, 17) in the wall (6) against an escape of insulation
material (27), characterised in that the insertion piece (18) has a first spring arm (31) with a first retaining means
(29) and a second spring arm (32) with a second retaining means (30) and that the
insertion piece (18) is anchored by the retaining means (29, 30) on a first cut-out
(51) and a second cut-out (28) separate therefrom, wherein the first cut-out (51)
and the second cut-out (28) are arranged on a section (23) of a wall element (22)
of the wall (6) arranged within the cavity (24).
2. Refrigeration device according to claim 1, characterised in that the wall element (22) is a metal sheet and the section (23) arranged inside the cavity
is a folded edge (21) of the metal sheet.
3. Refrigeration device according to claim 2, characterised in that the wall element (22) at least partially forms an outer wall of the carcass (2) and
that the section (23) represents a boundary wall of a groove (25) for receiving an
inner container (7).
4. Refrigeration device according to one of claims 1 to 3, characterised in that the first retaining means (29) is a retaining bracket (33) which engages behind a
wall section (56) surrounding the cut-out (28, 51).
5. Refrigeration device according to claim 4, characterised in that the retaining bracket (33) is fastened to the spring arm (31) by means of a transverse
web (34) and protrudes substantially at right angles from the transverse web (34).
6. Refrigeration device according to claim 4 or 5, characterised in that the retaining bracket (33) engages behind the wall section (56) by an extension (58),
the amount of which is at least 10%, preferably at least 20% and further preferably
at least 30% of the opening width (59) of the cut-out (51) measured in the longitudinal
direction of the retaining bracket (33).
7. Refrigeration device according to one of claims 4 to 6, characterised in that a free end section of the retaining bracket (33) has an insertion bevel (35).
8. Refrigeration device according to one of the preceding claims, characterised in that the second retaining means (30) is a latching lug (36) which is latched onto an edge
(52) surrounding the cut-out (28).
9. Refrigeration device according to one of the preceding claims, characterised in that the insertion piece (18) has a cover body (38, 39), in particular formed by a cover
wall (40, 41), which at least largely shields the cut-out (28, 51) from a passage
of insulation material (27).
10. Refrigeration device according to claim 9, characterised in that the retaining means (29, 30) is arranged on the cover body (38, 39).
11. Refrigeration device according to one of the preceding claims, characterised in that the wall (6) has a first opening (16) and a second opening (17) and the insertion
piece (18) with a first sealing screen (50a) and a second sealing screen (50b) abuts
the rear side (19) of the wall (6) and seals the openings (18, 19) against an escape
of insulation material (27) and a central section (46) of the insertion piece (18),
which is located between the sealing screens (50a, 50b), has a reinforcing rib (48).
12. Refrigeration device according to one of the preceding claims, characterised in that the first spring arm (31) and the second spring arm (32) are arranged outside the
central section (46) on opposing end sections of the central section (46).
13. Refrigeration device according to one of the preceding claims, characterised in that the first retaining means (29) can be introduced into the first cut-out (51) in a
first joining direction (54), in particular one parallel to a main direction of extent
of the wall element (22), and that the second retaining means (30) can be introduced
into the second cut-out (28) in a second joining direction (57) substantially perpendicular
to the first joining direction (54), which in particular is substantially perpendicular
to the main direction of extent of the wall element (22).
14. Method for producing a refrigeration device, in particular according to one of the
preceding claims, having the following steps:
- punching out a first cut-out (51) and a second cut-out (28) from a sheet metal material
- folding back the sheet metal material
- providing an insertion piece (18) which has a first retaining means (30), in particular
in the form of a retaining bracket (36), on a first spring arm (32) and a second retaining
means (29), in particular in the form of a latching lug (33), on a second spring arm
(31)
- introducing the first retaining means (29) into the first cut-out (51) and displacing
the insertion piece (18) along a first joining direction (54)
- pivoting the insertion piece (18) against a spring force of the first spring arm
(31)
- pivoting the second spring arm (32) until the second retaining means (30) latches
into the second cut-out (28).
1. Appareil frigorifique, notamment appareil frigorifique (1) à usage domestique, comprenant
un corps (2) et une porte (2), lesquels délimitent respectivement au moyen d'une paroi
(5, 6) un espace creux (24) rempli au moins en partie avec du matériau d'isolation
(27), comprenant en outre une partie arrière (18) laquelle, côté isolation, est adjacente
à un côté arrière (19) de la paroi (6) et étanchéifie une ouverture (16, 17) de la
paroi (6) par rapport à une sortie de matériau d'isolation (27), caractérisé en ce que la partie arrière (18) comprend un premier bras de ressort (31) comprenant un premier
moyen de maintien (29) et un deuxième bras de ressort (32) comprenant un deuxième
moyen de maintien (30), et en ce que la partie arrière (18) est ancrée par les moyens de maintien (29, 30) sur un premier
passage (51) et sur un deuxième passage (28) qui en est séparé, le premier passage
(51) et le deuxième passage (28) étant disposés sur une section (23), disposée à l'intérieur
de l'espace creux (24), d'un élément de paroi (22) de la paroi (6).
2. Appareil frigorifique selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de paroi (22) est une tôle et en ce que la section (23) disposée à l'intérieur de l'espace creux est un bord rabattu (21)
de la tôle.
3. Appareil frigorifique selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'élément de paroi (22) forme au moins en partie une paroi extérieure du corps (2)
et en ce que la section (23) représente une paroi de limitation d'une rainure (25) pour loger
un réservoir intérieur (7).
4. Appareil frigorifique selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le premier moyen de maintien (29) est un étrier de maintien (33) qui a prise par
l'arrière sur une section de paroi (56) entourant le passage (28, 51).
5. Appareil frigorifique selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'étrier de maintien (33) est fixé sur le bras de ressort (31) au moyen d'une nervure
transversale (34) et fait saillie de la nervure transversale (34) essentiellement
en angle droit.
6. Appareil frigorifique selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que l'étrier de maintien (33) a prise par l'arrière sur la section de paroi (56) d'une
étendue (58) dont la valeur est d'au moins 10%, de préférence d'au moins 20% et de
manière encore plus préférée d'au moins 30% de la largeur d'ouverture (59) du passage
(51), mesurée en direction longitudinale de l'étrier de maintien (33).
7. Appareil frigorifique selon l'une quelconque des revendications 4 à 6, caractérisé en ce qu'une section terminale libre de l'étrier de maintien (33) présente un chanfrein d'introduction
(35).
8. Appareil frigorifique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième moyen de maintien (30) est un ergot d'encliquetage (36) qui est encliqueté
sur un bord (52) bordant le passage (28).
9. Appareil frigorifique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie arrière (18) comprend un corps de recouvrement (38, 39), notamment formé
par une paroi de recouvrement (40, 41), lequel protège, au moins en grande partie,
le passage (28, 51) par rapport à une sortie de matériau d'isolation (27).
10. Appareil frigorifique selon la revendication 9, caractérisé en ce que le moyen de maintien (29, 30) est disposé sur le corps de recouvrement (38, 39).
11. Appareil frigorifique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la paroi (6) présente une première ouverture (16) et une deuxième ouverture (17),
et en ce que la partie arrière (18) est adjacente au côté arrière (19) de la paroi (6) avec un
premier écran d'étanchéité (50a) et un deuxième écran d'étanchéité (50b) et étanchéifie
les ouvertures (18, 19) par rapport à une sortie de matériau d'isolation (27), et
en ce qu'une section médiane (46) de la partie arrière (18), qui se trouve entre les écrans
d'étanchéité (50a, 50b), présente une nervure de renforcement (48).
12. Appareil frigorifique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier bras de ressort (31) et le deuxième bras de ressort (32) sont disposés
à l'extérieur de la section médiane (46) sur des sections terminales opposées de la
section médiane (46).
13. Appareil frigorifique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier moyen de maintien (29) peut être introduit dans le premier passage (51)
dans une première direction de jonction (54), notamment une direction parallèle à
une étendue principale de l'élément de paroi (22), et en ce que le deuxième moyen de maintien (30) peut être introduit dans le deuxième passage (28)
dans une deuxième direction de jonction (57) qui est essentiellement perpendiculaire
à la première direction de jonction (54), qui est notamment essentiellement perpendiculaire
à la direction d'étendue principale de l'élément de paroi (22).
14. Procédé de fabrication d'un appareil frigorifique selon l'une quelconque des revendications
précédentes, présentant les étapes suivantes :
- découpe d'un premier passage (51) et d'un deuxième passage (28) dans une matière
en tôle
- rabattement des bords de la matière en tôle
- fourniture d'une partie arrière (18) laquelle présente un premier moyen de maintien
(30), notamment sous forme d'un étrier de maintien (36), sur un premier bras de ressort
(32), et un deuxième moyen de maintien (29), notamment sous forme d'un ergot d'encliquetage
(33), sur un deuxième bras de ressort (31)
- introduction du premier moyen de maintien (29) dans le premier passage (51) et coulissement
de la partie arrière (18) le long d'une première direction de jonction (54)
- pivotement de la partie arrière (18) contre une force de ressort du premier bras
de ressort (31)
- pivotement du deuxième bras de ressort (32) jusqu'à ce que le deuxième moyen de
maintien (30) s'enclenche dans le deuxième passage (28).