[0001] Die Erfindung betrifft ein Dispergierwerkzeug mit einem Schaftrohr und einer in dem
Schaftrohr drehbar gelagerten Rotorwelle, wobei an einem freien, einem Antrieb in
Gebrauchsstellung abgewandten Ende des Dispergierwerkzeugs ein mit Hilfe der Rotorwelle
antreibbarer, zumindest teilweise von dem Schaftrohr umgebener Dispergierrotor angeordnet
ist.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung auch eine Dispergiervorrichtung mit einer einen Antrieb
aufweisenden Antriebseinheit und mit einem Dispergierwerkzeug sowie eine Dispergieranordnung
mit einer Dispergiervorrichtung und mit wenigstens zwei wechselbaren Dispergierwerkzeugen.
[0003] So offenbart beispielsweise die Druckschrift
WO 03/086598 A1 ein Dispergierwerkzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Aus der
Druckschrift
US 2012/0018552 A1 ist ein Werkzeug für einen Stabmixer vorbekannt, das eine innerhalb eines Schaftrohrs
axial verschiebliche Rotorwelle mit einer Klinge an ihrem freien Ende aufweist. Die
Rotorwelle lässt sich innerhalb des Schaftrohres zwischen einer aus dem Schaftrohr
hervorstehenden Reinigungsposition und einer zurückgezogenen Arbeitsposition bewegen.
[0004] Derartige Dispergierwerkzeuge, Dispergiervorrichtungen und auch Dispergieranordnungen
sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Da die
Dispergierwerkzeuge bei ihrer Verwendung mit einem zu dispergierenden Medium in Kontakt
kommen, ist es in der Regel von Zeit zu Zeit notwendig, die Dispergierwerkzeuge zu
reinigen. Zur Reinigung müssen die aus dem Stand der Technik vorbekannten Dispergierwerkzeuge
in der Regel in ihre einzelnen Komponenten zerlegt werden, um diese mit der erforderlichen
Sorgfalt reinigen zu können.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dispergierwerkzeug und eine Dispergiervorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen die Reinigung des Dispergierwerkzeugs
vereinfacht ist.
[0006] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs definierten Dispergierwerkzeug durch die Mittel
und Merkmale des Anspruchs 1 und dadurch gelöst, dass der Dispergierrotor zwischen
einer im Schaftrohr befindlichen Arbeitsposition und einer außerhalb des Schaftrohrs
befindlichen Reinigungsposition axial verschiebbar an dem Dispergierwerkzeug angeordnet
ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Dispergierrotor aus seiner im Schaftrohr
befindlichen Arbeitsposition in seine außerhalb des Schaftrohrs befindliche Reinigungsposition
axial zu verschieben, wenn das Dispergierwerkzeug und insbesondere der Dispergierrotor
gereinigt werden sollen. Somit wird ein Dispergierwerkzeug geschaffen, das gereinigt
werden kann, ohne demontiert zu werden.
[0007] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dispergierwerkzeugs
kann vorgesehen sein, dass das Dispergierwerkzeug einen die Reinigungsposition des
Dispergierrotors definierenden Reinigungsanschlag aufweist. Dies kann ein Verschieben
des Dispergierrotors in die Reinigungsposition begünstigen.
[0008] Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, wenn der Dispergierrotor zwischen einem
die Arbeitsposition des Dispergierrotors definierenden Arbeitsanschlag und einem,
beispielsweise dem bereits zuvor erwähnten, die Reinigungsposition des Dispergierrotors
definierenden Reinigungsanschlag axial innerhalb des Schaftrohrs verschiebbar, insbesondere
axial verschiebbar gelagert, ist. Auf diese Weise kann der Dispergierrotor zuverlässig
von seiner Arbeitsposition in die Reinigungsposition und umgekehrt bewegt werden.
[0009] Alternativ oder zusätzlich dazu kann auch vorgesehen sein, dass die Rotorwelle zwischen
einem die Arbeitsposition des Dispergierrotors definierenden Arbeitsanschlag und einem,
beispielsweise dem bereits zuvor erwähnten, die Reinigungsposition des Dispergierrotors
definierenden Reinigungsanschlag axial innerhalb des Schaftrohres verschiebbar, insbesondere
axial verschiebbar gelagert, ist. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Dispergierrotor,
wie es in der Regel der Fall sein wird, einstückig mit der Rotorwelle verbunden ist.
Zudem kann so auch ein Teil der Rotorwelle, der möglicherweise mit zu dispergierenden
Medium in Kontakt gerät, auf besonders einfache Weise gereinigt werden.
[0010] Mithilfe des zuvor beschriebenen Arbeitsanschlags und des Gegenanschlags kann zudem
verhindert werden, dass die Rotorwelle und/oder der Dispergierrotor unbeabsichtigt
aus dem Schaftrohr rutschen.
[0011] Der Dispergierrotor und/oder die Rotorwelle sind mittels eines Radiallagers, insbesondere
mittels eines Radialgleitlagers, drehbar in dem Schaftrohr des Dispergierwerkzeugs
gelagert. Auf diese Weise lassen sich die notwendigen Drehzahlen des Dispergierrotors
beziehungsweise der Rotorwelle erreichen, ohne dass eine zu große Wärmeentwicklung
oder gar Vibration auftreten würden.
[0012] Ein Abstand zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition und/oder ein
axialer Vorschub des Dispergierrotors und/oder der Rotorwelle aus der Arbeitsposition
in die Reinigungsposition sind wenigstens so groß wie eine axiale Abmessung des Radiallagers.
Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass das Radiallager des Dispergierwerkzeugs
bei Verstellung des Dispergierrotors beziehungsweise der Rotorwelle aus der Arbeitsposition
in die Reinigungsposition auseinander geschoben oder demontiert wird. So ist es möglich,
das Radiallager ebenfalls zu reinigen und Reste sich in dem Radiallager möglicherweise
festsetzenden Mediums zuverlässig zu entfernen.
[0013] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei in Reinigungsposition verschobenem Dispergierrotor
ein Spülspalt zwischen einer Lagerinnenfläche des Radiallagers und einer Lageraußenfläche
des Radiallagers und/oder einer Innenfläche des Schaftrohrs, vorhanden ist. Dieser
Spülspalt kann die Reinigung des Dispergierwerkzeugs und insbesondere des Radiallagers
und auch des Dispergierrotors zusätzlich vereinfachen.
[0014] In diesem Zusammenhang kann es ferner vorteilhaft sein, wenn das Dispergierwerkzeug
eine Spülöffnung aufweist, durch die beispielsweise eine Spülflüssigkeit in den Bereich
des Radiallagers und insbesondere in den Bereich des Spülspalts von außen eingebracht
werden kann, so dass das Dispergierwerkzeug noch leichter gereinigt werden kann.
[0015] Zur Definition der Reinigungsposition des Dispergierrotors beziehungsweise auch der
Rotorwelle kann es zweckmäßig sein, wenn ein, beispielsweise der bereits zuvor erwähnte,
Reinigungsanschlag im Inneren des Schaftrohrs ausgebildet ist und wenn die Rotorwelle
eine zu dem Reinigungsanschlag passend ausgebildete Wellenschulter aufweist. Dabei
kann ein von dem Reinigungsanschlag begrenzter Innendurchmesser des Schaftrohres kleiner
als ein Außendurchmesser der Wellenschulter sein. Zusätzlich oder alternativ dazu
kann auch vorgesehen sein, dass ein Abstand zwischen dem Dispergierrotor und einer,
beispielsweise der bereits zuvor erwähnten, Wellenschulter der Rotorwelle wenigstens
so groß wie, vorzugsweise größer als, ein Abstand zwischen dem freien Ende des Schaftrohrs
und einem, beispielsweise dem bereits zuvor erwähnten, Reinigungsanschlag ist - zumindest
wenn dieser Reinigungsanschlag sich in einer Stellung befindet, in der der Dispergierrotor
in Reinigungsposition verschoben ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Dispergierrotor
soweit aus seiner Arbeitsposition in seine Reinigungsposition zu verschieben, dass
dieser vollständig aus dem freien Ende des Schaftrohrs herausragt und somit besonders
einfach gereinigt werden kann.
[0016] Mit anderen Worten bedeutet dies also, dass der Abstand zwischen der Reinigungsposition
und der Arbeitsposition des Rotors wenigstens so groß wie eine axiale Abmessung des
Dispergierrotors ist, insbesondere falls dieser bündig mit dem freien Ende des Schaftrohrs
abschließend im freien Ende des Schaftrohrs angeordnet ist.
[0017] Um den Dispergierrotor aus seiner Arbeitsposition in die Reinigungsposition bewegen
zu können, kann es zweckmäßig sein, wenn das Dispergierwerkzeug ein an einer Außenseite
des Schaftrohrs angeordnetes Betätigungselement aufweist, das derart mit dem Dispergierrotor
und/oder mit der Rotorwelle verbunden ist, dass der Dispergierrotor und/oder die Rotorwelle
mittels des Betätigungselements zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition
verschiebbar ist. Somit können der Dispergierrotor und/oder die Rotorwelle ohne Werkzeugeinsatz
zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition hin und her bewegt werden.
[0018] Ferner kann vorgesehen sein, dass ein, beispielsweise der zuvor erwähnte, die Reinigungsposition
des Dispergierrotors definierende Reinigungsanschlag an dem Betätigungselement ausgebildet
ist. Somit kann das Betätigungselement eine Doppelfunktion übernehmen und nicht nur
eine Verstellung des Dispergierrotors in die Reinigungsposition bewirken, sondern
auch den Verstellweg des Dispergierrotors begrenzen.
[0019] Bei einer Ausführungsform des Dispergierwerkzeugs kann vorgesehen sein, dass das
zuvor beschriebene Betätigungselement einen in einem in dem Schaftrohr angeordneten,
in axialer Richtung verlaufenden Langloch geführten Schieber umfasst. Dabei kann der
Schieber einen durch das Langloch in das Schaftrohr reichenden Stift aufweisen. Dieser
Stift kann wenigstens eine Stiftwellenschulter der Rotorwelle zur Verstellung des
Dispergierrotors zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition in zumindest
einer Bewegungsrichtung des Dispergierrotors und/oder der Rotorwelle hintergreifen.
[0020] Eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dispergierwerkzeugs kann vorsehen,
dass das Betätigungselement ein magnetisches Kopplungselement aufweist. Dieses magnetische
Kopplungselement kann dabei dazu eingerichtet sein, das Betätigungselement mit dem
Dispergierrotor und/oder mit der Rotorwelle des Dispergierwerkzeuges magnetisch zu
verbinden, insbesondere magnetisch zu koppeln. In verbundenem oder gekoppeltem Zustand
können so bei einem Verschieben des Betätigungselements der Dispergierrotor und/oder
die Rotorwelle zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition verschoben
werden. Auf diese Weise wird ein Dispergierwerkzeug mit einem Betätigungselement geschaffen,
bei dem das Betätigungselement und der Dispergierrotor und/oder die Rotorwelle berührungslos
verbunden, also magnetisch gekoppelt sind. Vor allem mit Hinblick auf eine Reinigung
oder allgemein Aufbereitung des Dispergierwerkzeugs kann dies von Vorteil sein, da
mit einer berührungslosen Kopplung zwischen Betätigungselement und dem zu verstellenden
Dispergierrotor und/oder der Rotorwelle schwer zu reinigende Fugen, Hinterschnitte
oder dergleichen vergleichsweise komplexe Geometrien vermieden werden können.
[0021] Um die magnetische Kopplung zwischen dem Betätigungselement und dem Dispergierrotor
und/oder der Rotorwelle bereitstellen zu können, kann es zweckmäßig sein, wenn das
magnetische Kopplungselement wenigstens einen Magneten aufweist oder umfasst. Dabei
kann dieser Magnet ein Permanentmagnet und/oder ein Elektromagnet sein. Grundsätzlich
ist es auch denkbar, dass das magnetische Kopplungselement sowohl einen Permanentmagneten
als auch einen Elektromagneten umfasst. In diesem Zusammenhang kann es außerdem vorteilhaft
sein, wenn der Dispergierrotor und/oder die Rotorwelle ein Gegenkopplungselement aufweist/aufweisen.
Mit diesem Gegenkopplungselement kann dann der Magnet des Kopplungselementes magnetisch
gekoppelt sein. Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Gegenkopplungselement
ganz allgemein um einen Bereich des Dispergierrotors und/oder der Rotorwelle handeln
kann, die auf Grund ihres Werkstoffes zu magnetischen Wechselwirkungen mit dem wenigstens
einen Magneten des Kopplungselements eingerichtet sind. Beispielsweise kann das Gegenkopplungselement
aus einem magnetischen Werkstoff, insbesondere aus einem ferromagnetischen Metall,
das selbst ein Magnetfeld erzeugt oder von dem Magneten des Kopplungselements magnetisch
angezogen werden kann.
[0022] Wenn das Betätigungselement zwischen einem ersten, der Arbeitsposition des Dispergierrotors
zugeordneten Rastpunkt und einem zweiten, der Reinigungsposition des Dispergierrotors
zugeordneten Rastpunkt an dem Schaftrohr, insbesondere in Längsrichtung des Schaftrohrs,
verschiebbar ist, können das Betätigungselement und damit auch der Dispergierrotor
durch Einrasten des Betätigungselements in dem jeweiligen Rastpunkten sowohl in der
Reinigungsposition als auch in der Arbeitsposition arretierbar gehalten werden.
[0023] Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn eine axiale Abmessung des Langlochs wenigstens
so groß wie ein Abstand zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition des
Dispergierrotors ist.
[0024] Zudem kann es zweckmäßig sein, wenn das Dispergierwerkzeug zum lösbaren Verbinden
mit einer Antriebseinheit einer Dispergiervorrichtung und/oder zur Übertragung von
Drehmomenten von einer Antriebseinheit auf die Rotorwelle an einem an einer Antriebseinheit
in Gebrauchsstellung zugewandten antriebsseitigen Ende eine Kupplung aufweist. Diese
Kupplung kann passend zu einer an der Antriebseinheit ausgebildeten Gegenkupplung
ausgebildet sein, um mit dieser zusammenwirken zu können. Vorzugsweise ist die Kupplung,
dabei an der Rotorwelle angeordnet.
[0025] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Dispergierwerkzeugs kann auch
vorgesehen sein, dass die Rotorwelle des Dispergierwerkzeugs an ihrem dem Dispergierrotor
abgewandten, antriebsseitigen Ende magnetisch und/oder ferromagnetisch ist. Dazu kann
die Rotorwelle an ihrem antriebsseitigen Ende aus einem ferromagnetischen Material,
beispielsweise aus ferromagnetischem Edelstahl, bestehen oder einen Belag aus einem
ferromagnetischen Material aufweisen. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Rotorwelle
in Gebrauchsstellung magnetisch mit einer Antriebseinheit, insbesondere mit einer
Abtriebswelle einer Antriebseinheit, verbunden werden kann. Über die magnetische Kupplung
der Rotorwelle mit der Antriebseinheit beziehungsweise mit der Abtriebswelle der Antriebseinheit
können auf die Rotorwelle einwirkende axiale Kräfte aufgenommen werden, die bei den
aus dem Stand der Technik vorbekannten Dispergierwerkzeugen in der Regel von Axiallagern
abgeleitet werden müssen. Somit kann ein Dispergierwerkzeug geschaffen werden, bei
dem eine Axiallagerung der Rotorwelle mittels eines separaten Axiallagers nicht notwendig
ist.
[0026] Um Parameter des zu dispergierenden Mediums überwachen zu können, kann es außerdem
zweckmäßig sein, wenn an dem Dispergierwerkzeug, vorzugsweise an oder benachbart zu
dem freien Ende des Schaftrohrs, wenigstens ein Sensor, insbesondere ein Temperatursensor
und/oder ein PH-Wert-Sensor und/oder ein Drucksensor, angeordnet ist.
[0027] Wenn das Dispergierwerkzeug einen Transponder aufweist, auf dem für das Dispergierwerkzeug
spezifische Daten, beispielsweise Betriebsdaten des Dispergierwerkzeugs, und/oder
von einem, beispielsweise dem bereits zuvor erwähnten, wenigstens einen Sensor des
Dispergierwerkzeugs empfangene Daten und/oder von einer Sender-Empfängereinheit an
den Transponder gesendete Daten speicherbar und/oder gespeichert sind, kann das Dispergierwerkzeug
beispielsweise nach einer bestimmten Betriebsdauer für eine weitere Verwendung gesperrt
werden.
[0028] Des Weiteren ist es auf diese Weise möglich, beispielsweise eine für das Dispergierwerkzeug
zulässige Höchstdrehzahl auf dem Transponder zu hinterlegen, die dann von einer Antriebseinheit,
die diese hinterlegten Daten auslesen kann, als maximal zulässige Drehzahl, mit der
sie das Dispergierwerkzeug dann antreibt, berücksichtigt wird.
[0029] Vorzugsweise kann der Transponder dabei ein beschreibbarer Transponder sein. In der
Regel sind solche Transponder RFID-Chips, die einen Datenspeicher aufweisen.
[0030] Bei einer weiteren Ausführungsform des Dispergierwerkzeugs von besonderer Bedeutung
kann zudem vorgesehen sein, dass ein, beispielsweise der bereits zuvor erwähnte wenigstens
eine, Sensor zur Übertragung von Messdaten mit einer Antriebseinheit einer Dispergiervorrichtung
verbindbar und/oder, insbesondere kabelgebunden, mit einem, beispielsweise dem bereits
zuvor erwähnten, Transponder des Dispergierwerkzeugs verbindbar oder verbunden ist.
Dabei kann der Transponder eine Auswerteelektronik zur Verarbeitung von dem wenigstens
einen Sensor empfangener Messdaten aufweisen und selbst zum drahtlosen Übertragen
von Messdaten an eine Antriebseinheit einer Dispergiervorrichtung, insbesondere an
eine Sender-Empfängereinheit einer solchen Dispergiervorrichtung, eingerichtet sein.
Auf diese Weise ist es möglich, auf dem Transponder des Dispergierwerkzeugs hinterlegte
Daten drahtlos an eine Antriebseinheit zu übertragen und so beispielsweise einen Dispergiervorgang
in Abhängigkeit dieser Daten zu steuern beziehungsweise zu regeln.
[0031] Die übertragenen Daten können dabei zum Beispiel für das Dispergierwerkzeug spezifische
Daten oder aber auch solche sein, die von dem wenigstens einen Sensor des Dispergierwerkzeugs
erfasst worden sind, also im Wesentlichen Parameter des zu dispergierenden Mediums
betreffen.
[0032] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Dispergierwerkzeug oder zumindest ein Element
des Dispergierwerkzeugs, das bei Gebrauch des Dispergierwerkzeugs mit zu dispergierendem
Medium in Kontakt kommt, eine Antifhaftbeschichtung aufweist. Derartige Antifhaftbeschichtungen
werden auch als easy-to-clean-Beschichtungen bezeichnet. Antifhaftbeschichtungen erlauben
eine besonders einfache Reinigung des Dispergierwerkzeugs oder zumindest der bei Gebrauch
des Dispergierwerkzeugs mit zu dispergierenden Medium in Kontakt kommenden Elemente
des Dispergierwerkzeugs. Dies, da etwaige Schmutzpartikel weniger gut an den so beschichteten
Elementen oder Teilen des Dispergierwerkzeugs haften und daher leichter entfernt,
in der Regel abgewaschen werden können. Dabei können insbesondere solche Antihaftbeschichtungen
zum Einsatz gelangen, die eine Oberflächenenergie des beschichteten Elements oder
des Dispergierwerkzeugs herabsetzen und auf diese Weise Anhaftungen vermeiden helfen.
Dafür geeignete Beschichtungen können dabei aus Kohlenstoff, aus amorphem Kohlenstoff,
aus diamantähnlichem Kohlenstoff, aus Diamond-like-Carbon (DLC) und/oder auch aus
Diamant bestehen. Insbesondere dann, wenn Elemente des Dispergierwerkzeugs, die aus
Metall bestehen, mit aus Kohlenstoff oder aus amorphem Kohlenstoff oder aus diamantähnlichem
Kohlenstoff oder aus DLC oder aus Diamant bestehenden Beschichtungen versehen sind,
kann dies einerseits die Reinigung der beschichteten Teile vereinfachen und andererseits
zu einer höheren Standfestigkeit der beschichteten Elemente des Dispergierwerkzeugs
führen.
[0033] Zur Erhöhung der Standfestigkeit des Dispergierwerkzeugs oder bestimmter Elemente
davon können Beschichtungen verwendet werden, die eine größere Härte als unbeschichteter
Edelstahl aufweisen. Geeignete Beschichtungen können dabei aus Kohlenstoff, aus amorphem
Kohlenstoff, aus diamantähnlichem Kohlenstoff, aus Diamond-like-Carbon (DLC) und/oder
auch aus Diamant bestehen. Beschichtungen mit über 1000 HV (Härte nach Vickers) sind
dafür besonders gut geeignet. Die zuvor genannten Beschichtungen können auch zu einer
höheren chemischen Beständigkeit der beschichteten Elemente oder Bauteile des Dispergierwerkzeugs
führen. Besonders vorteilhaft kann es sein, den Dispergierrotor und/oder die Rotorwelle
und/oder einen Stator des Dispergierwerkzeugs, gegenüber dem sich der Dispergierrotor
bei Gebrauch des Dispergierwerkzeugs dreht, mit einer Beschichtung aus Kohlenstoff
und/oder aus amorphem Kohlenstoff und/oder aus diamantähnlichem Kohlenstoff und/oder
aus DLC und/oder aus Diamant zu versehen. Auf diese Weise können Oberflächen der im
Betrieb des Dispergierwerkzeugs möglicherweise am stärksten beanspruchten Elemente
mit Beschichtungen versehen sein, die die gewünschten Eigenschaften aufweisen, also
etwa besonders leicht zu reinigen sind und/oder eine besonders hohe Widerstandskraft
gegen Verschleiß aufweisen und daher die Standfestigkeit des Dispergierwerkzeugs erhöhen.
[0034] Bei der eingangs definierten Dispergiervorrichtung wird die Aufgabe durch die Mittel
und Merkmale des Anspruchs 13 und insbesondere dadurch gelöst, dass das Dispergierwerkzeug
ein Dispergierwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ist.
[0035] Besonders zweckmäßig kann es dabei sein, wenn das Dispergierwerkzeug lösbar mit der
Dispergiervorrichtung verbindbar oder in Gebrauchsstellung verbunden ist. Zusätzlich
oder alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass die Dispergiervorrichtung eine
zu einer, beispielsweise der bereits zuvor erwähnten Kupplung des Dispergierwerkzeugs
passend ausgebildete Gegenkupplung aufweist, die insbesondere zur Übertragung von
Drehmomenten von dem Antrieb auf die Rotorwelle eingerichtet ist. Zusätzlich oder
alternativ dazu ist es möglich, dass an der Dispergiervorrichtung ein die Arbeitsposition
des Dispergierrotors und/oder der Rotorwelle definierender Arbeitsanschlag ausgebildet
ist. Dieser Arbeitsanschlag kann dann den Verstellweg des Dispergierrotors und/oder
der Rotorwelle innerhalb des Schaftrohrs des Dispergierwerkzeugs einseitig begrenzen,
wenn das Dispergierwerkzeug an der Dispergiervorrichtung angeschlossen ist.
[0036] Um die Vorteile des zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Dispergierwerkzeugs vollständig
ausschöpfen zu können, kann es besonders zweckmäßig sein, wenn die Antriebseinheit,
insbesondere an einer, beispielsweise an der bereits zuvor erwähnten Gegenkupplung
der Antriebseinheit für die Rotorwelle, zur Herstellung einer magnetischen Kupplung
zwischen der Antriebseinheit und der Rotorwelle einen Permanentmagneten aufweist,
mit dem ein, beispielsweise das bereits zuvor erwähnte magnetische antriebsseitige
Ende der Rotorwelle in Gebrauchsstellung magnetisch gekoppelt und/oder verbunden ist.
Auf diese Weise kann eine Dispergiervorrichtung mit einem Dispergierwerkzeug verbunden
und das Dispergierwerkzeug betrieben werden, ohne ein separates Axiallager zur Lagerung
der Rotorwelle vorsehen zu müssen.
[0037] Wenn zwischen dem Dispergierwerkzeug und der Antriebseinheit eine Bajonettwerkzeugkupplung
zum lösbaren Verbinden des Dispergierwerkzeugs mit der Antriebseinheit vorgesehen
ist, kann das Dispergierwerkzeug einfach und zuverlässig mit der Dispergiervorrichtung
verbunden werden.
[0038] Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn ein Scheitelpunkt zwischen einem Längsschlitz
und einem Querschlitz einer Führung der Bajonettwerkzeugkupplung derart angeordnet
oder ausgebildet ist, dass ein, beispielsweise das bereits zuvor erwähnte, magnetische
antriebsseitige Ende der Rotorwelle in Gebrauchsstellung so nah an einen, beispielsweise
den vorerwähnten, Magneten oder Permanentmagneten der Antriebseinheit gelangt, dass
eine, beispielsweise die bereits zuvor erwähnte magnetische Kupplung zwischen der
Antriebseinheit oder der Rotorwelle bei einem Schließen der Bajonettwerkzeugkupplung
hergestellt wird.
[0039] Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass bei einem ordnungsgemäßen Ankoppeln
des Dispergierwerkzeugs an der Dispergiervorrichtung das magnetische antriebsseitige
Ende der Rotorwelle in den Wirkbereich des Permanentmagneten der Antriebseinheit gelangt
und die magnetische Kupplung hergestellt wird.
[0040] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass bei dem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Dispergierwerkzeug somit auch unabhängig von der Dispergiervorrichtung vorgesehen
sein kann, dass dieses ein Bajonettkupplungselement aufweist, das zum lösbaren Verbinden
mit einem Bajonettgegenkupplungselement an der Dispergiervorrichtung eingerichtet
ist.
[0041] Wenn die Dispergiervorrichtung, insbesondere die Antriebseinheit der Dispergiervorrichtung,
eine Sender-Empfängereinheit aufweist, die zum Auslesen und/oder Beschreiben eines,
beispielsweise des bereits zuvor erwähnten, Transponders des Dispergierwerkzeugs eingerichtet
ist, kann die Antriebseinheit in Abhängigkeit der ausgelesenen Daten betrieben und
so ein Dispergiervorgang in Abhängigkeit dieser Daten durchgeführt werden.
[0042] Zusätzlich oder alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Antriebseinheit mittels
auf einem, beispielsweise auf dem bereits zuvor erwähnten, Transponder hinterlegbarer
oder hinterlegten Daten zur Identifikation eines, beispielsweise des zuvor ausführlich
beschriebenen, Dispergierwerkzeugs eingerichtet ist. Auf diese Weise ist es möglich,
an die Dispergiervorrichtung angeschlossene Dispergierwerkzeuge von der Antriebseinheit
erkennen zu lassen und die erkannten Dispergierwerkzeuge mit in der Antriebseinheit
hinterlegten und für die entsprechenden Dispergierwerkzeuge zugelassenen Dispergierprogrammen
zu betreiben.
[0043] Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn die Dispergiervorrichtung, insbesondere die
Antriebseinheit, eine mit dem Antrieb und mit einer beispielsweise der bereits zuvor
erwähnten Sender-Empfängereinheit verbundene Steuer- und/oder Regeleinheit aufweist,
mit der der Antrieb in Abhängigkeit von der Sender-Empfängereinheit an die Steuer-
und/oder Regeleinheit übertragenen Daten steuerbar und/oder regelbar ist. Auf diese
Weise können Dispergiervorgänge in Abhängigkeit von verschiedenen Daten, beispielsweise
dispergierwerkzeugspezifischen Parametern oder aber auch Parametern, die mittels eines,
beispielsweise des bereits zuvor erwähnten wenigstens einen Sensors des Dispergierwerkzeugs
erfasst werden, gesteuert beziehungsweise geregelt werden.
[0044] Zur Erweiterung des Funktionsumfangs der Dispergiervorrichtung kann zudem vorgesehen
sein, dass die Dispergiervorrichtung eine Temperiereinrichtung zum Temperieren zur
dispergierenden Mediums aufweist und/oder mit einer solchen verbindbar oder in Gebrauchsstellung
verbunden ist. Bevorzugter Weise kann dabei die Temperiereinrichtung in Abhängigkeit
von einem, beispielsweise dem bereits zuvor erwähnten wenigstens einen Sensor und/oder
von einem, beispielsweise dem bereits zuvor erwähnten Transponder übermittelten Daten,
insbesondere mittels einer, beispielsweise der bereits zuvor erwähnten Steuer-Regeleinheit
der Dispergiervorrichtung steuerbar oder regelbar sein.
[0045] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Dispergiervorrichtung,
wobei eine Antriebseinheit der Dispergiervorrichtung und ein mit dieser verbundenes,
erfindungsgemäßes Dispergierwerkzeug zu erkennen sind,
- Fig. 2:
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dispergierwerkzeugs mit einer Bajonettwerkzeugkupplung
an einem antriebsseitigen Ende des Dispergierwerkzeugs und einem Stator an dem antriebsseitigen
Ende entgegengesetzten freien Ende des Dispergierwerkzeugs, wobei ein Dispergierrotor
und eine Rotorwelle des Dispergierwerkzeugs in ihrer Arbeitsposition im Inneren eines
Schaftrohrs des Dispergierwerkzeugs dargestellt sind,
- Fig. 3:
- das in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Dispergierwerkzeug mit dem Dispergierrotor
und der Rotorwelle in Reinigungsposition,
- Fig. 4:
- eine geschnittene Seitenansicht des in den Fig. 2 und 3 dargestellten erfindungsgemäßen
Dispergierwerkzeugs,
- Fig. 5:
- eine geschnittene Teilansicht der in Fig. 1 dargestellten Dispergiervorrichtung,
- Fig. 6:
- eine perspektivische Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Dispergiervorrichtung
mit einem weiteren erfindungsgemäßen Dispergierwerkzeug, an dessen Außenseite ein
Temperatursensor angeordnet ist,
- Fig. 7:
- eine Seitenansicht des in Fig. 6 dargestellten erfindungsgemäßen Dispergierwerkzeugs,
wobei ein Dispergierrotor des Dispergierwerkzeugs in seiner Arbeitsposition im Inneren
des Schaftrohrs des Dispergierwerkzeugs angeordnet dargestellt ist,
- Fig. 8:
- das in den Fig. 6 und 7 dargestellte erfindungsgemäße Dispergierwerkzeug, wobei der
Dispergierrotor in seiner Reinigungsstellung außerhalb des Schaftrohrs des Dispergierwerkzeugs
dargestellt ist,
- Fig. 9:
- eine geschnittene Seitenansicht des in den Fig. 6 bis 8 dargestellten erfindungsgemäßen
Dispergierwerkzeugs mit in Reinigungsposition befindlichem Dispergierrotor sowie
- Fig. 10:
- eine geschnittene Teilansicht der in Fig. 6 dargestellten erfindungsgemäßen Dispergiervorrichtung
mit einem einen Temperatursensor aufweisenden Dispergierwerkzeug.
[0046] Die Fig. 1 und 6 zeigen eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Dispergiervorrichtung mit
einer einen Antrieb 2 aufweisenden Antriebseinheit 3 und mit einem Dispergierwerkzeug
4.
[0047] Die Fig. 2 bis 5 sowie 7 bis 10 zeigen Detailansichten zweier erfindungsgemäßer Dispergierwerkzeuge
4 in unterschiedlichen Ausführungsformen.
[0048] Bei der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Dispergierwerkzeugs 4 erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Elemente auch bei
abweichender Gestaltung oder Formgebung übereinstimmende Bezugszeichen.
[0049] Jedes der dargestellten Dispergierwerkzeuge 4 weist jeweils ein Schaftrohr 5 und
eine in dem Schaftrohr 5 drehbar gelagerte Rotorwelle 6 auf. An einem freien, dem
Antrieb 2 in Gebrauchsstellung abgewandten Ende 7 des Dispergierwerkzeugs 4 ist ein
mit Hilfe der Rotorwelle 6 antreibbarer, zumindest teilweise von dem Schaftrohr 5
umgebener Dispergierrotor 8 angeordnet. Dieser Dispergierrotor 8 dreht sich während
des Betriebs des Dispergierwerkzeugs 4 relativ zu einem an dem Schaftrohr 5 ausgebildeten,
feststehenden Stator 9. Wie die Figuren zeigen, ist der Stator 9 dabei geschlitzt,
so dass dispergiertes Medium durch ihn ein- und austreten kann.
[0050] Ein Vergleich der Fig. 2 bis 5 sowie 7 bis 10 verdeutlicht, dass der Dispergierrotor
8 zwischen einer im Schaftrohr befindlichen Arbeitsposition (siehe Fig. 2 und 5 beziehungsweise
Fig. 7 und 10) und einer außerhalb des Schaftrohrs 5 befindlichen Reinigungsposition
(siehe Fig. 3 und 4 beziehungsweise Fig. 8 und 9) axial verschiebbar an dem Dispergierwerkzeug
4 angeordnet ist.
[0051] Die Schnittdarstellung der Fig. 4 und 5 sowie 9 und 10 verdeutlichen, dass der Dispergierrotor
8 zusammen mit der Rotorwelle 6 zwischen einem die Arbeitsposition des Dispergierrotors
8 definierenden Arbeitsanschlag 10 und einem die Reinigungsposition des Dispergierrotors
8 definierenden Reinigungsanschlag 11 axial innerhalb des Schaftrohrs 5 verschiebbar
gelagert ist.
[0052] Sämtliche Schnittdarstellungen des Dispergierwerkzeugs 4 zeigen auch, dass der Dispergierrotor
8 zusammen mit der Rotorwelle 6 mittels eines Radiallagers 12, das bei den in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen des Dispergierwerkzeugs 4 als keramisches
Radialgleitlager ausgebildet ist, drehbar in dem Schaftrohr 5 des Dispergierwerkzeugs
6 gelagert ist.
[0053] Dabei sind ein Abstand zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition und
ein axialer Vorschub des Dispergierrotors 8 und der Rotorwelle 6 aus der Arbeitsposition
in die Reinigungsposition wenigstens so groß wie eine axiale Abmessung des Radiallagers
12. Bei in Reinigungsposition verschobenen Dispergierrotor 8 ist zwischen einer Lageraußenfläche
13 des Radiallagers 12 und der Rotorwelle 6 ein Spülspalt 14 vorhanden, der eine Reinigung
des Dispergierwerkzeugs 4 erleichtert. Ferner weist das Schaftrohr 5 zwei Öffnungen
auf, die bei der Reinigung des Dispergierwerkzeugs als Spülöffnungen 14a dienen und
durch die Reinigungsmittel und/oder Reinigungsflüssigkeit in das Schaftrohr 5 eintreten
kann/können.
[0054] Die Figuren zeigen auch, dass der Reinigungsanschlag 11 im Inneren des Schaftrohrs
5 ausgebildet ist und dass die Rotorwelle 6 eine zu dem Reinigungsanschlag 11 passend
ausgebildete Wellenschulter 15 aufweist, wobei ein von dem Reinigungsanschlag 11 begrenzter
Innendurchmesser des Schaftrohrs 5 kleiner als ein Außendurchmesser der Wellenschulter
15 ist. Dabei ist ein Abstand zwischen dem Dispergierrotor 8 und der Wellenschulter
15 der Rotorwelle 6 größer als ein Abstand zwischen dem freien Ende 7 des Schaftrohrs
5 und dem Reinigungsanschlag 11, zumindest wenn dieser in seiner der Reinigungsposition
des Dispergierrotors 8 zugeordneten Position angeordnet ist. Diese ist in den Figuren
3, 4, 8 und 9 dargestellt.
[0055] Das Dispergierwerkzeug 4 weist ein an einer Außenseite 16 des Schaftrohrs 5 angeordnetes
Betätigungselement 17 auf, das derart mit dem Dispergierrotor 8 und der Rotorwelle
6 verbunden ist, dass der Dispergierrotor 8 zusammen mit der Rotorwelle 6 mittels
des Betätigungselements 17 zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition
verschiebbar ist.
[0056] Das Betätigungselement 17 umfasst einen in einem in dem Schaftrohr 5 angeordneten,
in axialer Richtung verlaufenden Langloch 18 geführten Schieber 19. Der Schieber 19
weist einen durch das Langloch 18 in das Schaftrohr 5 reichenden Stift 20 auf, der
wenigstens eine Stiftwellenschulter 21 der Rotorwelle 6 zur Verstellung des Dispergierrotors
8 zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition in zumindest einer Bewegungsrichtung
des Dispergierrotors 8 und der Rotorwelle 6 hintergreift. Insbesondere aus den Schnittdarstellungen
der Dispergierwerkzeuge 4 wird dabei deutlich, dass der Reinigungsanschlag 11 in den
vorliegenden Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Dispergierwerkzeuge 4 an
dem Betätigungselement 17 und insbesondere an dem in das Schaftrohr 5 reichenden Stift
20 des Betätigungselements 17 ausgebildet ist. In Verbindung mit der Wellenschulter
15 verhindert der Stift 20, dass die Rotorwelle 6 vollständig aus dem Schaftrohr 5
herausgezogen werden kann.
[0057] Das Betätigungselement 17 kann zwischen einem ersten, der Arbeitsposition des Dispergierrotors
8 zugeordneten Rastpunkt 22 und einen zweiten, der Reinigungsposition des Dispergierrotors
8 zugeordneten Rastpunkt 23 an dem Schaftrohr 5 in Längsrichtung des Schaftrohrs 5
verschoben werden. Aus den Figuren wird außerdem ersichtlich, dass eine axiale Abmessung
des Langlochs 18 wenigstens so groß wie ein Abstand zwischen der Arbeitsposition und
der Reinigungsposition des Dispergierrotors 8 ist.
[0058] Eine andere, in den Figuren nicht dargestellte, aber dennoch erfindungsgemäße Ausführungsform
des Betätigungselements 17 sieht vor, dass das Betätigungselement 17 ein magnetisches
Kopplungselement aufweist oder umfasst. Mittels dieses magnetischen Kopplungselements
ist das Betätigungselement 17 mit dem Dispergierrotor 8 und/oder mit der Rotorwelle
6 magnetisch verbunden. In diesem Zusammenhang kann auch von einer magnetischen Kopplung
zwischen dem Betätigungselement 17 und dem Dispergierrotor 8 bzw. der Rotorwelle 6
gesprochen werden. Die magnetische Kopplung zwischen dem Betätigungselement 17 und
dem Dispergierrotor 8 bzw. der Rotorwelle 6 ist dabei derart, dass durch ein Verschieben
des Betätigungselements 17 und/oder die Rotorwelle 6 zwischen der Arbeitsposition
und der Reinigungsposition verschoben werden kann/können.
[0059] Das magnetische Kopplungselement des Betätigungselements 17 umfasst dabei wenigstens
einen Magneten. Dieser kann bspw. als Permanentmagnet oder aber auch als Elektromagnet
ausgebildet sein. Der Dispergierrotor 8 und/oder die Rotorwelle 6 weisen ein Gegenkopplungselement
auf, mit dem/denen der Magnet des Kopplungselements magnetisch koppelbar bzw. gekoppelt
ist, um eine Verstellbewegung des Betätigungselements 17 auf den Dispergierrotor 8
und/oder die Rotorwelle 6 zu übertragen. Durch die Übertragung der Bewegung des Betätigungselements
17 über die magnetische Kopplung auf den Dispergierrotor 8 bzw. die Rotorwelle 6 können
der Dispergierrotor 8 und/oder die Rotorwelle 6 zwischen der Arbeitsposition und der
Reinigungsposition verschoben werden.
[0060] Die Rotorwelle 6 des Dispergierwerkzeugs 4 weist zum lösbaren Verbinden mit der Antriebseinheit
3 der Dispergiervorrichtung 1 und zur Übertragung von Drehmomenten von der Antriebseinheit
3 auf die Rotorwelle 6 an einem der Antriebseinheit 3 in Gebrauchsstellung zugewandten
antriebsseitigen Ende 24 des Dispergierwerkzeugs 4 eine Kupplung 25 auf. Diese Kupplung
25 ist passend zu einer an der Antriebseinheit 3 ausgebildeten Gegenkupplung 26 ausgebildet.
[0061] Die Rotorwelle 6 des Dispergierwerkzeugs 4 ist an ihrem dem Dispergierrotor 8 abgewandten,
antriebsseitigen Ende 24 magnetisch und/oder ferromagnetisch. Dabei kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die Rotorwelle 6 an dieser Stelle aus einem ferromagnetischen
Material, beispielsweise aus ferromagnetischen Edelstahl, besteht oder einen Belag
aus einem ferromagnetischen Material aufweist.
[0062] Bei den in den Fig. 6 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen des Dispergierwerkzeugs
ist vorgesehen, dass an dem Dispergierwerkzeug 4, nämlich benachbart zu dem freien
Ende 7 des Schaftrohrs 5, wenigstens ein Sensor 27 angeordnet ist. Bei dem in den
Fig. 6 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel des Dispergierwerkzeugs handelt es
sich bei diesem Sensor 27 um einen Temperatursensor. Bei anderen, in den Figuren nicht
dargestellten Ausführungsbeispielen des Dispergierwerkzeugs 4 ist vorgesehen, dass
das Dispergierwerkzeug 4 anstelle eines Temperatursensors einen PH-Wert-Sensor und/oder
einen Drucksensor oder dergleichen andere Sensoren aufweist.
[0063] Aus den Fig. 6 bis 10 ist ferner ersichtlich, dass der hier als Temperatursensor
ausgebildete Sensor 27 in einer Vertiefung 28 an der Außenseite 16 des Schaftrohrs
5 eingelassen angeordnet ist. In einer Nut 29 ist eine Sensorverbindung 30 an der
Außenseite 16 des Schaftrohrs 5 ausgehend von dem Sensor 27 hin zu dem antriebsseitigen
Ende 24 des Schaftrohrs 5 des Dispergierwerkzeugs 4 verlaufend angeordnet.
[0064] Diese Sensorverbindung 30 kann beispielsweise in Form eines Kabels oder aber auch
in Form einer elektrisch leitfähigen Beschichtung ausgebildet sein. Unter Sensorverbindung
ist im Kontext dieser Anmeldung jegliches Mittel zu verstehen, das eine Übertragung
von Information von dem Sensor 27 zu dem antriebsseitigen Ende 24 des Dispergierwerkzeugs
4 beziehungsweise auch an die Antriebseinheit 3 der Dispergiervorrichtung 1 erlaubt.
Damit beschränkt sich die Sensorverbindung 30 ausdrücklich nicht auf eine kabelgebundene
Verbindung zwischen dem Sensor 27 und dem antriebsseitigen Ende 24 des Dispergierwerkzeugs
4 beziehungsweise zwischen dem Sensor 27 und der Antriebseinheit 3 der Dispergiervorrichtung.
[0065] Sämtliche in den Figuren dargestellte Dispergierwerkzeuge 4 weisen einen beschreibbaren
Transponder 31 auf, der beispielsweise als RFID-Chip ausgebildet ist und einen Datenspeicher
32 umfasst. Auf dem Datenspeicher 32 sind dispergierwerkzeugspezifische Daten, beispielsweise
Betriebsdaten, wie zulässige Drehzahlen des Dispergierwerkzeugs 4, von dem wenigstens
einen Sensor 27 des Dispergierwerkzeugs 4 empfangene Daten und von einer Sender-Empfängereinheit
33 der Antriebseinheit 3 der Dispergiervorrichtung 1 an den Transponder 31 gesendete
Daten speicherbar.
[0066] Zur Übertragung von Messdaten ist der Sensor 27 mit der Antriebseinheit 3 der Dispergiervorrichtung
1 verbindbar und in Gebrauchsstellung verbunden. Zudem ist vorgesehen, dass der Sensor
27, insbesondere kabelgebunden, mit dem Transponder 31 verbindbar beziehungsweise
verbunden ist. Das Verbindungsmittel ist in diesem Fall die Sensorverbindung 30.
[0067] In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass der Transponder 31
eine Auswerte-Elektronik 34 zur Verarbeitung von dem wenigstens einen Sensor 27 empfangener
Messdaten aufweist und zum drahtlosen Übertragen von Messdaten an die Antriebseinheit
3 der Dispergiervorrichtung 1, insbesondere an die Sender-Empfängereinheit 33 eingerichtet
ist. Das Dispergierwerkzeug 4 ist lösbar mit der Dispergiervorrichtung 1 verbindbar
und in Gebrauchsstellung verbunden.
[0068] Das Dispergierwerkzeug 4 oder zumindest Elemente des Dispergierwerkzeugs 4, die mit
zu dispergierenden Medium bei Gebrauch des Dispergierwerkzeugs 4 in Kontakt kommen,
nämlich wenigstens der Dispergierrotor 8 und zumindest Teile der Rotorwelle 6 sowie
der Stator 9 des Dispergierwerkzeugs 1, können bei Bedarf mit einer Antihaftbeschichtung
versehen sein. Diese Beschichtung hat die Aufgabe, ein Anhaften von Schmutzpartikeln
zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Dadurch lassen sich Schmutzpartikel leichter
von diesen Elementen oder Teilen des Dispergierwerkzeugs 4 entfernen, wodurch die
Reinigbarkeit des Dispergierwerkzeugs 4 verbessert wird. Derartige Beschichtung können
daher auch als easy-toclean-Beschichtungen bezeichnet werden. Geeignete Beschichtungen
können dabei aus Kohlenstoff und/oder aus amorphem Kohlenstoff und/oder aus diamantähnlichem
Kohlenstoff und/oder aus Diamond-like-Carbon (DLC) bestehen. Ferner ist es vorgesehen,
dass zumindest besonders hoch belastete Teile des Dispergierwerkzeugs 4, wie zum Beispiel
der Dispergierrotor 8, zumindest Teile der Rotorwelle 6 oder auch der Stator 9, mit
einer Beschichtung versehen sind, die eine größere Härte als unbeschichteter Edelstahl
aufweist. Geeignet hierfür sind Beschichtungen mit einer Härte von über 1000 HV (Härte
nach Vickers). Dies führt zu einer höheren Standfestigkeit des Dispergierwerkzeugs
und kann zudem die chemische Beständigkeit der mit einer derartigen Beschichtung versehenen
Teile des Dispergierwerkzeugs 4 verbessern. Denkbar ist es auch, Diamantbeschichtungen
an dem Dispergierwerkzeug 4 vorzusehen, die neben einer Maximierung der Oberflächenhärte
der beschichteten Teile auch eine Maximierung des Verschleißwiderstandes der mit einer
derartigen Beschichtung versehenen Teile des Dispergierwerkzeugs 4 bewirken können.
[0069] Wie bereits zuvor erwähnt, weist die Dispergiervorrichtung 1 eine zu der Kupplung
25 des Dispergierwerkzeugs 4 passend ausgebildete Gegenkupplung 26 auf, mittels der
Drehmomente von dem Antrieb 2 der Antriebseinheit auf die Rotorwelle 6 übertragen
werden können.
[0070] Die Antriebseinheit 3 der Dispergiervorrichtung 1 weist an der Gegenkupplung 26 der
Antriebseinheit 3 für die Rotorwelle 6 zur Herstellung einer magnetischen Kupplung
zwischen der Antriebseinheit 3 und der Rotorwelle 6 einen Permanentmagneten 35 auf.
Mit diesem Permanentmagneten 35 ist das magnetische antriebsseitige Ende 24 der Rotorwelle
6 in Gebrauchsstellung magnetisch gekoppelt und mit diesem verbunden. Somit kann eine
separate Axiallagerung der Rotorwelle 6, wie sie bei den aus dem Stand der Technik
vorbekannten Dispergierwerkzeugen 4 gebräuchlich ist, entfallen.
[0071] Zwischen dem Dispergierwerkzeug 4 und der Antriebseinheit 3 der Dispergiervorrichtung
1 ist eine Bajonettwerkzeugkupplung 36 zum lösbaren Verbinden des Dispergierwerkzeugs
4 mit der Antriebseinheit 3 vorgesehen.
[0072] Dabei ist ein Scheitelpunkt zwischen einem Längsschlitz und einem Querschlitz einer
Führung der Bajonettwerkzeugkupplung 36 derart angeordnet oder ausgebildet, dass das
magnetische antriebsseitige Ende 24 der Rotorwelle 6 in Gebrauchsstellung so nah an
den Permanentmagneten 35 der Antriebseinheit 3 gelangt, dass die magnetische Kupplung
zwischen der Antriebseinheit 3 und der Rotorwelle 6 bei einem Schließen der Bajonettwerkzeugkupplung
36 automatisch hergestellt wird.
[0073] Wie bereits zuvor erwähnt, weist die Dispergiervorrichtung 1 und hier insbesondere
die Antriebseinheit 3 eine Sender-Empfängereinheit 33 auf, die zum Auslesen und Beschreiben
des Transponders 31 des Dispergierwerkzeugs 4 eingerichtet ist. Dadurch ist die Antriebseinheit
3 der Dispergiervorrichtung mittels auf dem Transponder 31 hinterlegbarer oder hinterlegten
Daten zur Identifikation des Dispergierwerkzeugs 4 eingerichtet. Zudem weist die Antriebseinheit
3 eine mit dem Antrieb 2 und mit der Sender-Empfängereinheit 33 verbundene Steuer-
und/oder Regeleinheit 37 auf, mit der der Antrieb 2 in Abhängigkeit von der Sender-Empfängereinheit
33 an die Steuer- und/oder Regeleinheit 37 übertragenen Daten steuerbar und/oder regelbar
ist.
[0074] Bei einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Dispergiervorrichtung
1 ist vorgesehen, dass die Dispergiervorrichtung 1 eine Temperiereinrichtung zum Temperieren,
also zum Wärmen oder Kühlen, zu dispergierenden Mediums aufweist beziehungsweise mit
einer solchen verbindbar oder in Gebrauchsstellung verbunden ist. Dabei kann auch
die Temperiereinrichtung in Abhängigkeit von dem wenigstens einen Sensor 27 und von
dem Transponder 31 übermittelten Daten, insbesondere mittels der Steuer-Regeleinheit
37 der Dispergiervorrichtung 1 gesteuert oder geregelt werden.
[0075] An der Antriebseinheit 3 der Dispergiervorrichtung 1 ist eine Benutzerschnittstelle
38 vorgesehen. Diese Benutzerschnittstelle 38 weist verschiedene Displays und Anzeigen
sowie Bedienelemente auf, mittels derer die Antriebseinheit 3 bedient werden kann.
[0076] Zusammen mit wenigstens zwei wechselbaren, erfindungsgemäßen Dispergierwerkzeugen
4 bildet die Dispergiervorrichtung 1 eine erfindungsgemäße Dispergieranordnung.
[0077] Zur vereinfachten Reinigung des Dispergierwerkzeugs 4 ist bei diesem vorgesehen,
dass der Dispergierrotor 8 zwischen der im Schaftrohr 5 befindlichen Arbeitsposition
und der außerhalb des Schaftrohrs 5 befindlichen Reinigungsposition axial verschiebbar
an dem Dispergierwerkzeug 4 angeordnet ist, wobei der Dispergierrotor 8 in Reinigungsposition,
vorzugsweise vollständig, außerhalb des Schaftrohrs 5 angeordnet ist und somit einfach
gereinigt werden kann.
1. Dispergierwerkzeug (4) mit einem Schaftrohr (5) und einer in dem Schaftrohr (5) drehbar
gelagerten Rotorwelle (6), wobei an einem freien, einem Antrieb (2) in Gebrauchsstellung
abgewandten Ende (7) des Dispergierwerkzeugs (4) ein mithilfe der Rotorwelle (6) antreibbarer,
zumindest teilweise von dem Schaftrohr (5) umgebener Dispergierrotor (8) angeordnet
ist, wobei der Dispergierrotor (8) zwischen einer im Schaftrohr (5) befindlichen Arbeitsposition
und einer außerhalb des Schaftrohrs (5) befindlichen Reinigungsposition axial verschiebbar
an dem Dispergierwerkzeug (4) angeordnet ist, wobei der Dispergierrotor (8) und/oder
die Rotorwelle (6) mittels eines Radiallagers (12) drehbar in dem Schaftrohr (5) des
Dispergierwerkzeugs (4) gelagert sind, wobei ein Abstand zwischen der Arbeitsposition
und der Reinigungsposition und ein axialer Vorschub des Dispergierrotors (8) und/oder
der Rotorwelle (6) aus der Arbeitsposition in die Reinigungsposition wenigstens so
groß wie eine axiale Abmessung des Radiallagers (12) ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei in Reinigungsposition verschobenem Dispergierrotor (8) ein Spülspalt (14) zwischen
einer Lageraußenfläche (13) des Radiallagers (12) und der Rotorwelle (6) vorhanden
ist.
2. Dispergierwerkzeug (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergierwerkzeug (4) einen die Reinigungsposition des Dispergierrotors (8)
definierenden Reinigungsanschlag (11) aufweist, oder dass der Dispergierrotor (8)
und/oder die Rotorwelle (6) zwischen einem die Arbeitsposition des Dispergierrotors
(8) definierenden Arbeitsanschlag (10) und einem die Reinigungsposition des Dispergierrotors
(8) definierenden Reinigungsanschlag (11) axial innerhalb des Schaftrohrs (5) verschiebbar,
insbesondere axial verschiebbar gelagert, sind.
3. Dispergierwerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder der Reinigungsanschlag (11) im Inneren des Schaftrohrs (5) ausgebildet ist
und dass die Rotorwelle (6) eine zu dem Reinigungsanschlag (11) passend ausgebildete
Wellenschulter (15) aufweist, wobei ein von dem Reinigungsanschlag (11) begrenzter
Innendurchmesser des Schaftrohres (5) kleiner als ein Außendurchmesser der Wellenschulter
(15) ist.
4. Dispergierwerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergierwerkzeug (4) ein an einer Außenseite (16) des Schaftrohrs (5) angeordnetes
Betätigungselement (17) aufweist, das derart mit dem Dispergierrotor (8) und/oder
mit der Rotorwelle (6) verbunden ist, dass der Dispergierrotor (8) und/oder die Rotorwelle
(6) mittels des Betätigungselements (17) zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition
verschiebbar ist, insbesondere wobei ein oder der die Reinigungsposition des Dispergierrotors
(8) definierende Reinigungsanschlag (11) an dem Betätigungselement (17) ausgebildet
ist.
5. Dispergierwerkzeug (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (17) einen in einem in dem Schaftrohr (5) angeordneten, in
axialer Richtung verlaufenden Langloch (18) geführten Schieber (19) umfasst, insbesondere
wobei der Schieber (19) einen durch das Langloch (18) in das Schaftrohr (5) reichenden
Stift (20) aufweist, der wenigstens eine Stiftwellenschulter (21) der Rotorwelle (6)
zur Verstellung des Dispergierrotors (8) zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition
in zumindest einer Bewegungsrichtung des Dispergierrotors (8) und/oder der Rotorwelle
(6) hintergreift.
6. Dispergierwerkzeug (4) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (17) ein magnetisches Kopplungselement aufweist, mittels dessen
das Betätigungselement (17) mit dem Dispergierrotor (8) und/oder mit der Rotorwelle
(6) magnetisch verbindbar oder verbunden, insbesondere gekoppelt ist, sodass eine
Bewegung des Betätigungselements (17) über die magnetische Kopplung auf den Dispergierrotor
(8) und/oder die Rotorwelle (6) übertragbar und der Dispergierrotor (8) und/oder die
Rotorwelle (6) zwischen der Arbeitsposition und der Reinigungsposition verschiebbar
ist/sind.
7. Dispergierwerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergierwerkzeug (4), insbesondere die Rotorwelle (6), zum lösbaren Verbinden
mit einer Antriebseinheit (3) einer Dispergiervorrichtung (1) und/oder zur Übertragung
von Drehmomenten von einer Antriebseinheit (3) auf die Rotorwelle (6) an einem einer
Antriebseinheit (3) in Gebrauchsstellung zugewandten antriebsseitigen Ende (24) eine
Kupplung (25) aufweist, wobei die Kupplung (25) passend zu einer an der Antriebseinheit
(3) ausgebildeten Gegenkupplung (26) ausgebildet ist.
8. Dispergierwerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorwelle (6) des Dispergierwerkzeugs (4) an ihrem dem Dispergierrotor (8) abgewandten,
antriebsseitigen Ende (24) magnetisch und/oder ferromagnetisch ist, insbesondere aus
einem ferromagnetischen Material, beispielsweise aus ferromagnetischem Edelstahl,
besteht oder einen Belag aus einem ferromagnetischen Material aufweist.
9. Dispergierwerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Dispergierwerkzeug (4), vorzugsweise an oder benachbart zu dem freien Ende
(7) des Schaftrohrs (5), wenigstens ein Sensor (27), insbesondere ein Temperatur-Sensor
und/oder ein PH-Wert-Sensor und/oder ein Drucksensor, angeordnet ist.
10. Dispergierwerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergierwerkzeug (4) einen, vorzugsweise beschreibbaren, Transponder (31) aufweist,
insbesondere wobei der Transponder (31) ein RFID-Chip ist und/oder insbesondere wobei
der Transponder (31) einen Datenspeicher (32) aufweist, auf dem dispergierwerkzeugspezifische
Daten, beispielsweise Betriebsdaten des Dispergierwerkzeugs (4), und/oder von einem
oder dem wenigstens einen Sensor (27) des Dispergierwerkzeugs (4) empfangene Daten
und/oder von einer Sender-Empfängereinheit (33) an den Transponder (31) gesendete
Daten speicherbar und/oder gespeichert sind.
11. Dispergierwerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder der wenigstens eine Sensor (27) zur Übertragung von Messdaten mit einer
Antriebseinheit (3) einer Dispergiervorrichtung (1) verbindbar und/oder, insbesondere
kabelgebunden, mit einem oder dem Transponder (31) verbindbar oder verbunden ist,
wobei der Transponder (31) eine Auswerteelektronik (34) zur Verarbeitung von dem wenigstens
einen Sensor (27) empfangener Messdaten aufweist und zum drahtlosen Übertragen von
Messdaten an eine Antriebseinheit (3) einer Dispergiervorrichtung (1), insbesondere
an eine Sender-Empfängereinheit (33), eingerichtet ist.
12. Dispergierwerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergierwerkzeug (4) oder zumindest ein Element des Dispergierwerkzeugs (4),
das mit zu dispergierendem Medium bei Gebrauch des Dispergierwerkzeugs (4) in Kontakt
kommt, insbesondere der Dispergierrotor (8) und/oder die Rotorwelle (6) und/oder ein
Stator (9) des Dispergierwerkzeugs (4), eine Antihaftbeschichtung aufweist, vorzugsweise
die eine Oberflächenenergie des beschichteten Elements oder des Dispergierwerkzeugs
(4) herabsetzt, und/oder dass das Dispergierwerkzeug (4) oder zumindest ein Element
des Dispergierwerkzeugs (4), das mit zu dispergierendem Medium bei Gebrauch des Dispergierwerkzeugs
(4) in Kontakt kommt, insbesondere der Dispergierrotor (8) und/oder die Rotorwelle
(6) und/oder ein Stator (9) des Dispergierwerkzeugs (4), eine Beschichtung mit einer
größeren Härte als unbeschichteter Edelstahl aufweist.
13. Dispergiervorrichtung (1) mit einer einen Antrieb (2) aufweisenden Antriebseinheit
(3) und mit einem Dispergierwerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
14. Dispergiervorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergierwerkzeug (4) lösbar mit der Dispergiervorrichtung (1) verbindbar oder
in Gebrauchsstellung verbunden ist und/oder dass die Dispergiervorrichtung (1) eine
zu einer oder der Kupplung (25) des Dispergierwerkzeugs (4) passend ausgebildete Gegenkupplung
(26) aufweist, insbesondere die zur Übertragung von Drehmomenten von dem Antrieb (2)
auf die Rotorwelle (6) eingerichtet ist, und/oder dass an der Dispergiervorrichtung
(1) ein die Arbeitsposition des Dispergierrotors (8) definierender Arbeitsanschlag
(10) ausgebildet ist.
15. Dispergiervorrichtung (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (3), insbesondere an einer oder der Gegenkupplung (26) der Antriebseinheit
(3) für die Rotorwelle (6), zur Herstellung einer magnetischen Kupplung zwischen der
Antriebseinheit (3) und der Rotorwelle (6) einen Magneten oder Permanentmagneten (35)
aufweist, mit dem ein oder das magnetische antriebseitige Ende (24) der Rotorwelle
(6) in Gebrauchsstellung magnetisch gekoppelt und/oder verbunden ist.
16. Dispergiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Dispergierwerkzeug (4) und der Antriebseinheit (3) eine Bajonettwerkzeugkupplung
(36) zum lösbaren Verbinden des Dispergierwerkzeugs (4) mit der Antriebseinheit (3)
vorgesehen ist, wobei ein Scheitelpunkt zwischen einem Längsschlitz und einem Querschlitz
einer Führung der Bajonettwerkzeugkupplung (36) derart angeordnet oder ausgebildet
ist, dass ein oder das magnetische antriebseitige Ende (24) der Rotorwelle (6) in
Gebrauchsstellung so nah an einen oder den Magneten oder Permanentmagneten (35) der
Antriebseinheit (3) gelangt, dass eine oder die magnetische Kupplung zwischen der
Antriebseinheit (3) und der Rotorwelle (6) bei einem Schließen der Bajonettwerkzeugkupplung
(36) herstellbar ist.
17. Dispergiervorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispergiervorrichtung (1), insbesondere die Antriebseinheit (3), eine Sender-Empfängereinheit
(33) aufweist, die zum Auslesen und/oder Beschreiben eines oder des Transponders (31)
des Dispergierwerkzeugs (4) eingerichtet ist und/oder dass die Antriebseinheit (3)
mittels auf einem oder dem Transponder (31) hinterlegbarer oder hinterlegten Daten
zur Identifikation eines oder des Dispergierwerkzeugs (4) eingerichtet ist.
18. Dispergiervorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispergiervorrichtung (1), insbesondere die Antriebseinheit (3), eine mit dem
Antrieb (2) und mit einer oder der Sender-Empfängereinheit (33) verbundene Steuer-
und/oder Regeleinheit (37) aufweist, mit der der Antrieb (2) in Abhängigkeit von von
der Sender-Empfängereinheit (33) an die Steuer- und/oder Regeleinheit (37) übertragenen
Daten steuerbar und/oder regelbar ist.
19. Dispergiervorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispergiervorrichtung (1) eine Temperiereinrichtung zum Temperieren zu dispergierenden
Mediums aufweist und/oder mit einer solchen verbindbar oder in Gebrauchsstellung verbunden
ist, vorzugsweise wobei die Temperiereinrichtung in Abhängigkeit von von einem oder
dem wenigstens einen Sensor (27) und/oder von einem oder dem Transponder (31) übermittelten
Daten, insbesondere mittels einer oder der Steuer- und/oder Regeleinheit (37) der
Dispergiervorrichtung (1), steuerbar oder regelbar ist.
1. Dispersion tool (4) with a shaft tube (5) and a rotor shaft (6) mounted so as to be
rotatable in the shaft tube (5), wherein a dispersion rotor (8) is arranged at a free
end (7) of the dispersion tool (4), facing away from a power unit (2) in the operating
position, which dispersion rotor is drivable with the aid of the rotor shaft (6) and
is at least partly surrounded by the shaft tube (5), wherein the dispersion rotor
(8) is arranged on the dispersion tool (4) so as to be axially displaceable between
a working position located inside the shaft tube (5) and a cleaning position located
outside the shaft tube (5), wherein the dispersion rotor (8) and/or the rotor shaft
(6) are mounted in the shaft tube (5) of the dispersion tool (4) so as to be rotatable
by means of a radial bearing (12), wherein a distance between the working position
and the cleaning position and an axial advance of the dispersion rotor (8) and/or
of the rotor shaft (6) from the working position into the cleaning position is at
least as large as an axial dimension of the radial bearing (12), characterized in that a flushing gap (14) is present between a bearing outer surface (13) of the radial
bearing (12) and the radial shaft (6), when the dispersion rotor (8) has been displaced
into the cleaning position.
2. Dispersion tool (4) according to Claim 1, characterized in that the dispersion tool (4) has a cleaning limit stop (11) that defines the cleaning
position of the dispersion rotor (8), or in that the dispersion rotor (8) and/or the rotor shaft (6) are mounted axially inside the
shaft tube (5) so as to be displaceable, in particular axially displaceable, between
a working limit stop (10) that defines the working position of the dispersion rotor
(8) and a cleaning limit stop (11) that defines the cleaning position of the dispersion
rotor (8).
3. Dispersion tool (4) according to either of Claims 1 and 2, characterized in that a or the cleaning limit stop (11) is formed inside the shaft tube (5), and in that the rotor shaft (6) has a shaft shoulder (15) constructed to be compatible with the
cleaning limit stop (11), wherein an internal diameter of the shaft tube (5) defined
by the cleaning limit stop (11) is smaller than an external diameter of the shaft
shoulder (15).
4. Dispersion tool (4) according to any one of Claims 1 to 3, characterized in that the dispersion tool (4) has an actuating element (17) arranged on an outer side (16)
of the shaft tube (5), which is connected to the dispersion rotor (8) and/or to the
rotor shaft (6) in such a manner that the dispersion rotor (8) and/or the rotor shaft
(6) is displaceable between the working position and the cleaning position by means
of the actuating element (17), particularly wherein a or the cleaning limit stop (11)
that defines the cleaning position of the dispersion rotor (8) is formed on the actuating
element (17).
5. Dispersion tool (4) according to Claim 4, characterized in that the actuating element (17) comprises a slider (19) which is guided in a slot (18)
that is arranged and extends in the axial direction in the shaft tube (5), in particular
wherein the slider (19) has a pin (20) which protrudes through the slot (18) and into
the shaft tube (5), which pin clasps behind at least one pin shaft shoulder (21) of
the rotor shaft (6) to move the dispersion rotor (8) between the working position
and the cleaning position in at least one direction of movement of the dispersion
rotor (8) and/or of the rotor shaft (6).
6. Dispersion tool (4) according to Claim 4 or 5, characterized in that the actuating element (17) has a magnetic coupling element, by means of which the
actuating element (17) is magnetically connectable or connected, particularly coupled,
to the dispersion rotor (8) and/or to the rotor shaft (6), such that a movement of
the actuating element (17) can be transmitted via the magnetic coupling to the dispersion
rotor (8) and/or to the rotor shaft (6), and the dispersion rotor (8) and/or the rotor
shaft (6) is/are displaceable between the working position and the cleaning position.
7. Dispersion tool (4) according to any one of Claims 1 to 6, characterized in that the dispersion tool (4), particularly the rotor shaft (6), has a coupling (25) on
a power-unit-side end (24) facing a drive unit (3) in the operating position for detachable
connection with a drive unit (3) of a dispersion device (1) and/or for transmitting
torques from a drive unit (3) to the rotor shaft (6), wherein the coupling (25) is
constructed to be compatible with a counter coupling (26) formed on the drive unit
(3).
8. Dispersion tool (4) according to any one of Claims 1 to 7, characterized in that the power-unit-side end (24) of the rotor shaft (6) of the dispersion tool (4) facing
away from the dispersion rotor (8) is magnetic and/or ferromagnetic, in particular
consists of a ferromagnetic material, for example ferromagnetic stainless steel, or
is furnished with a coating of a ferromagnetic material.
9. Dispersion tool (4) according to any one of Claims 1 to 8, characterized in that at least one sensor (27), in particular a temperature sensor and/or a pH sensor and/or
a pressure sensor, is arranged on the dispersion tool (4), preferably on or adjacent
to the free end (7) of the shaft tube (5).
10. Dispersion tool (4) according to any one of Claims 1 to 9, characterized in that the dispersion tool (4) is equipped with a preferably writable transponder (31),
in particular wherein the transponder (31) is an RFID chip and/or in particular wherein
the transponder (31) has a data memory (32) in which can be and/or is stored data
specific to the dispersion tool, for example operating data of the dispersion tool
(4), and/or data received from a or the at least one sensor (27) of the dispersion
tool (4), and/or data transmitted to the transponder (31) by a transmitter/receiver
unit (33).
11. Dispersion tool (4) according to any one of Claims 1 to 10, characterized in that a or the at least one sensor (27) is connectable to a drive unit (3) of a dispersion
device (1) for transmitting measurement data and/or connectable or connected, particularly
connected by cable, to a or the transponder (31), wherein the transponder (31) is
equipped with an electronic evaluation unit (34) for processing measurement data received
from the at least one sensor (27) and is configured for wirelessly transmitting measurement
data to a drive unit (3) of a dispersion device (1), particularly to a transmitter/receiver
unit (33).
12. Dispersion tool (4) according to any one of Claims 1 to 11, characterized in that the dispersion tool (4) or at least one element of the dispersion tool (4) which
comes into contact with medium that is to be dispersed when the dispersion tool (4)
is used, in particular the dispersion rotor (8) and/or the rotor shaft (6) and/or
a stator (9) of the dispersion tool (4), is furnished with a non-stick coating, which
preferably lowers a surface energy of the coated element or of the dispersion tool
(4), and/or in that the dispersion tool (4) or at least one element of the dispersion tool (4) which
comes into contact with medium that is to be dispersed when the dispersion tool (4)
is used, in particular the dispersion rotor (8) and/or the rotor shaft (6) and/or
a stator (9) of the dispersion tool (4), is furnished with a coating having a greater
hardness than uncoated stainless steel.
13. Dispersion device (1) with a drive unit (3) having a power unit (2) and with a dispersion
tool (4) according to any one of Claims 1 to 12.
14. Dispersion device (1) according to Claim 13, characterized in that the dispersion tool (4) is detachably connectable or connected in the operating position
to the dispersion device (1), and/or in that the dispersion device (1) is equipped with a counter coupling (26) constructed to
be compatible with a or the coupling (25) of the dispersion tool (4), in particular
which is configured to transmit torques from the power unit (2) to the rotor shaft
(6), and/or in that a working limit stop (10) defining the working position of the dispersion rotor (8)
is formed on the dispersion device (1).
15. Dispersion device (1) according to Claim 13 or 14, characterized in that the drive unit (3) is equipped with a magnet or permanent magnet (35), particularly
on a or the counter coupling (26) of the drive unit (3) for the rotor shaft (6), to
create a magnetic coupling between the drive unit (3) and the rotor shaft (6), with
which magnet or permanent magnet a or the magnetic power-unit-side end (24) of the
rotor shaft (6) is magnetically coupled and/or connected in the operating position.
16. Dispersion device (1) according to any one of Claims 13 to 15, characterized in that a bayonet-style tool coupling (36) is provided between the dispersion tool (4) and
the drive unit (3) for detachably connecting the dispersion tool (4) to the drive
unit (3), wherein a vertex is arranged or formed between a lengthwise slot and a transverse
slot of a guide for the bayonet-style tool coupling (36) in such a manner that a or
the magnetic power-unit-side end (24) of the rotor shaft (6) comes close enough to
a or the magnet or permanent magnet (35) of the drive unit (3) in the operating position
that a or the magnetic coupling can be created between the drive unit (3) and the
rotor shaft (6) when the bayonet-style tool coupling (36) is closed.
17. Dispersion device (1) according to any one of the preceding Claims 13-16, characterized in that the dispersion device (1), in particular the drive unit (3), is equipped with a transmitter/receiver
unit (33) which is configured to read from and/or write to a or the transponder (31)
of the dispersion tool (4), and/or in that the drive unit (3) is configured for identification of a or the dispersion tool (4)
by means of data that can be stored or is stored on a or the transponder (31).
18. Dispersion device (1) according to any one of the preceding Claims 13-17, characterized in that the dispersion device (1), in particular the drive unit (3), is equipped with a control
and/or regulating unit (37) that is connected to the power unit (2) and to a or the
transmitter/receiver unit (33), with which control and/or regulating unit the power
unit (2) can be controlled and/or regulated on the basis of data transmitted by the
transmitter/receiver unit (33) to the control and/or regulating unit (37).
19. Dispersion device (1) according to any one of the preceding Claims 13-18, characterized in that the dispersion device (1) is equipped with a temperature control device for controlling
the temperature of medium that is to be dispersed, and/or which is connectable or
connected in the operating position thereto, preferably wherein the temperature control
device can be controlled or regulated in particular by means of a or the control/regulating
unit (37) of the dispersion device (1) on the basis of data transmitted by a or the
at least one sensor (27) and/or by a or the transponder (31).
1. Outil de dispersion (4) doté d'une tige tubulaire (5) et d'un arbre de rotor (6) qui
est monté de façon rotative à l'intérieur de la tige tubulaire (5), un rotor de dispersion
(8) pouvant être entraîné au moyen de l'arbre de rotor (6), au moins partiellement
entouré par la tige tubulaire (5), est disposé au niveau d'une extrémité (7) libre
de l'outil de dispersion (4) opposée à un entraînement (2) en position d'utilisation,
le rotor de dispersion (8) étant disposé d'une manière qui permet un décalage axial
sur l'outil de dispersion (4) entre une position de travail qui se trouve dans la
tige tubulaire (5) et une position de nettoyage qui se trouve en dehors de la tige
tubulaire (5), le rotor de dispersion (8) et/ou l'arbre de rotor (6) étant montés
de façon rotative à l'intérieur de la tige tubulaire (5) de l'outil de dispersion
(4) par l'intermédiaire d'un palier radial (12), une distance entre la position de
travail et la position de nettoyage et une avancée axiale du rotor de dispersion (8)
et/ou de l'arbre de rotor (6) de la position de travail à la position de nettoyage
étant au moins aussi grande que la dimension axiale du palier radial (12), caractérisé en ce que, lorsque le rotor de dispersion (8) est décalé en position de nettoyage, un espace
de rinçage (14) est présent entre une surface extérieure de palier (13) du palier
radial (12) et l'arbre de rotor (6).
2. Outil de dispersion (4) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'outil de dispersion (4) présente une butée de nettoyage (11) qui définit la position
de nettoyage du rotor de dispersion (8), ou en ce que le rotor de dispersion (8) et/ou l'arbre de rotor (6) est (sont) disposé(s) d'une
manière qui permet un décalage axial à l'intérieur de la tige tubulaire (5), en particulier
est (sont) monté(s) d'une manière qui permet un décalage axial, entre une butée de
travail (10) qui définit la position de travail du rotor de dispersion (8) et une
butée de nettoyage (11) qui définit la position de nettoyage du rotor de dispersion
(8).
3. Outil de dispersion (4) selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'une ou la butée de nettoyage (11) est formée à l'intérieur de la tige tubulaire (5)
et en ce que l'arbre de rotor (6) présente un épaulement d'arbre (15) dont la configuration est
adaptée à la butée de nettoyage (11), un diamètre intérieur de la tige tubulaire (5)
limité par la butée de nettoyage (11) étant inférieur au diamètre extérieur de l'épaulement
d'arbre (15).
4. Outil de dispersion (4) selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'outil de dispersion (4) présente un élément d'actionnement (17) qui est disposé
au niveau d'une face extérieure (16) de l'arbre de rotor (5), ledit élément d'actionnement
étant relié au rotor de dispersion (8) et/ou à l'arbre de rotor (6) de telle manière
que le rotor de dispersion (8) et/ou l'arbre de rotor (6) puisse être décalé entre
la position de travail et la position de nettoyage au moyen de l'élément d'actionnement
(17), une ou ladite butée de nettoyage (11) qui définit la position de nettoyage du
rotor de dispersion (8) étant en particulier formée sur l'élément d'actionnement (17).
5. Outil de dispersion (4) selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (17) comprend un coulisseau (19) qui est guidé dans un trou
oblong (18) qui s'étend dans la direction axiale, disposé dans la tige tubulaire (5),
le coulisseau (19) présentant en particulier une broche (20) qui pénètre dans la tige
tubulaire (5) à travers le trou oblong (18), ladite broche s'engageant en arrière
d'au moins un épaulement d'arbre de broche (21) de l'arbre de rotor (6) dans le but
de déplacer le rotor de dispersion (8) entre la position de travail et la position
de nettoyage dans au moins une direction de déplacement du rotor de dispersion (8)
et/ou de l'arbre de rotor (6).
6. Outil de dispersion (4) selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (17) présente un élément d'accouplement magnétique au moyen
duquel l'élément d'actionnement (17) peut être relié ou est magnétiquement relié,
en particulier accouplé, au rotor de dispersion (8) et/ou à l'arbre de rotor (6),
de telle sorte qu'un mouvement de l'élément d'actionnement (17) puisse être transmis
au rotor de dispersion (8) et/ou à l'arbre de rotor (6) par l'intermédiaire de l'accouplement
magnétique, et le rotor de dispersion (8) et/ou l'arbre de rotor (6) peut (peuvent)
être décalé(s) ou est (sont) décalé(s) entre la position de travail et la position
de nettoyage.
7. Outil de dispersion (4) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6 caractérisé en ce que l'outil de dispersion (4), en particulier l'arbre de rotor (6), présente, au niveau
d'une extrémité (24) côté entraînement tournée vers une unité d'entraînement (3) en
position d'utilisation, un accouplement (25) qui permet de le relier de manière détachable
à une unité d'entraînement (3) d'un dispositif de dispersion (1) et/ou qui permet
de transmettre des couples de rotation d'une unité d'entraînement (3) à l'arbre de
rotor (6), l'accouplement (25) ayant une configuration adaptée à un élément d'accouplement
femelle (26) qui est formé sur l'unité d'entraînement (3).
8. Outil de dispersion (4) selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'arbre de rotor (6) de l'outil de dispersion (4) est magnétique et/ou ferromagnétique
au niveau de son extrémité (24) côté entraînement opposée au rotor de dispersion (8),
et est en particulier constitué d'un matériau ferromagnétique, par exemple d'un acier
inoxydable ferromagnétique ou comporte un revêtement qui est constitué d'un matériau
ferromagnétique.
9. Outil de dispersion (4) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'au moins un capteur (27), en particulier un capteur de température et/ou un capteur
de pH et/ou un capteur de pression, est disposé sur l'outil de dispersion (4), de
préférence au niveau ou à proximité de l'extrémité libre (7) de la tige tubulaire
(5).
10. Outil de dispersion (4) selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que l'outil de dispersion (4) comprend un transpondeur (31), de préférence inscriptible,
le transpondeur (31) étant en particulier une puce RFID et/ou le transpondeur (31)
présentant en particulier une mémoire de données (32) sur laquelle peuvent être enregistrées
et/ou sont enregistrées des données spécifiques à l'outil de dispersion, par exemple,
des données de fonctionnement de l'outil de dispersion (4), et/ou des données reçues
par un ou ledit au moins un capteur (27) de l'outil de dispersion (4) et/ou des données
transmises au transpondeur (31) par une unité d'émission-réception (33).
11. Outil de dispersion (4) selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce qu'un ou ledit au moins un capteur (27) qui permet de transmettre des données de mesure
peut être relié à une unité d'entraînement (3) d'un dispositif de dispersion (1) et/ou
peut être relié ou est relié, en particulier par câble, à un ou audit transpondeur
(31), le transpondeur (31) présentant un système électronique d'évaluation (34) qui
permet de traiter les données de mesure reçues par ledit au moins un capteur (27)
et qui est agencé de manière à transmettre sans fil des données de mesure à une unité
d'entraînement (3) d'un dispositif de dispersion (1), en particulier à une unité d'émission-réception
(33).
12. Outil de dispersion (4) selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que l'outil de dispersion (4) ou au moins un élément de l'outil de dispersion (4) qui
entre en contact avec le fluide à disperser lors de l'utilisation de l'outil de dispersion
(4), en particulier le rotor de dispersion (8) et/ou l'arbre de rotor (6) et/ou un
stator (9) de l'outil de dispersion (4), présente un revêtement antiadhésif, qui réduit
de préférence une énergie superficielle de l'élément revêtu ou de l'outil de dispersion
(4), et/ou en ce que l'outil de dispersion (4) ou au moins un élément de l'outil de dispersion (4) qui
entre en contact avec le fluide à disperser lors de l'utilisation de l'outil de dispersion
(4), en particulier le rotor de dispersion (8) et/ou l'arbre de rotor (6) et/ou un
stator (9) de l'outil de dispersion (4), présente un revêtement dont la dureté est
supérieure à celle de l'acier inoxydable non revêtu.
13. Dispositif de dispersion (1) doté d'une unité d'entraînement (3) présentant un entraînement
(2) et d'un outil de dispersion (4) selon l'une quelconque des revendications 1 à
12.
14. Dispositif de dispersion (1) selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'outil de dispersion (4) peut être relié ou est relié en position d'utilisation
de façon détachable au dispositif de dispersion (1) et/ou en ce que le dispositif de dispersion (1) présente un élément d'accouplement femelle (26) dont
la configuration est adaptée à un ou à l'accouplement (25) de l'outil de dispersion
(4), ledit élément d'accouplement femelle étant en particulier agencé de manière à
transmettre des couples de rotation de l'entrainement (2) à l'arbre de rotor (6),
et/ou en ce qu'une butée de travail (10) qui définit la position de travail du rotor de dispersion
(8) est formée sur le dispositif de dispersion (1).
15. Dispositif de dispersion (1) selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que l'unité d'entraînement (3) présente un aimant ou plusieurs aimant(s) permanent(s)
(35), en particulier au niveau d'un ou de l'accouplement femelle (26) de l'unité d'entraînement
(3) pour l'arbre de rotor (6), qui permet(tent) de réaliser un accouplement magnétique
entre l'unité d'entraînement (3) et l'arbre de rotor (6), aimant auquel une ou ladite
extrémité (24) magnétique côté entrainement de l'arbre de rotor (6) est magnétiquement
accouplée et/ou reliée en position d'utilisation.
16. Dispositif de dispersion (1) selon l'une quelconque des revendications 13 à 15, caractérisé en ce qu'un raccord d'outil à baïonnette (36) qui permet de relier de façon détachable l'outil
de dispersion (4) à l'unité d'entraînement (3) est prévu entre l'outil de dispersion
(4) et l'unité d'entrainement (3), un sommet étant disposé ou formé entre une fente
longitudinale et une fente transversale d'un guide du raccord d'outil à baïonnette
(36) de telle manière qu'une ou ladite extrémité (24) magnétique côté entraînement
de l'arbre de rotor (6) se rapproche en position d'utilisation d'un aimant ou de l'aimant
ou des aimants permanents (35) de l'unité d'entraînement (3), de telle sorte qu'un
ou ledit accouplement magnétique puisse être réalisé entre l'unité d'entraînement
(3) et l'arbre de rotor (6) lors d'une fermeture du raccord d'outil à baïonnette (36).
17. Dispositif de dispersion (1) selon l'une quelconque des revendications 13 à 16 précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de dispersion (1), en particulier l'unité d'entraînement (3), présente
une unité d'émission-réception (33) qui est agencée de manière à lire et/ou décrire
un ou ledit transpondeur (31) de l'outil de dispersion (4), et/ou en ce que l'unité d'entraînement (3) est mise en place au moyen de données qui peuvent être
mémorisées ou qui sont mémorisées sur un ou ledit transpondeur (31) dans le but d'identifier
un ou ledit outil de dispersion (4).
18. Dispositif de dispersion (1) selon l'une quelconque des revendications 13 à 17 précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de dispersion (1), en particulier l'unité d'entraînement (3), présente
une unité de commande et/ou de régulation (37) qui est reliée à l'entraînement (2)
et à une ou à ladite unité d'émission-réception (33), unité de commande et/ou de régulation
au moyen de laquelle l'entraînement (2) peut être commandé et/ou régulé en fonction
des données transmises par l'unité d'émission-réception (33) à l'unité de commande
et/ou de régulation (37).
19. Dispositif de dispersion (1) selon l'une quelconque des revendications 13 à 18 précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de dispersion (1) présente un dispositif de régulation de température
qui permet de réguler la température du fluide à disperser et/ou qui peut être relié
ou qui est relié en position d'utilisation à un dispositif de régulation de température
de ce type, le dispositif de régulation de température pouvant de préférence être
commandé ou régulé en fonction de données transmises par un ou ledit au moins un capteur
(27) et/ou par un ou ledit transpondeur (31), en particulier par l'intermédiaire d'une
ou de ladite unité de commande et/ou de régulation (37) du dispositif de dispersion
(1).