[0001] Die Erfindung betrifft eine Umfassungszarge mit einstellbarer Maulweite und mit einer
Hinterfütterungsvorrichtung zur Hinterfütterung der Zarge. Außerdem betrifft die Erfindung
Verwendungen einer solchen Umfassungszarge und ein Verfahren zur Montage einer solchen
Umfassungszarge.
[0002] Zargen werden in Leibungen eines Mauerwerks eingesetzt und dienen zur Halterung eines
Türblatts. Herkömmliche Zargen weisen gewöhnlich wenigstens drei Zargenholme (im Folgenden
auch Zargenstäbe genannt) auf, die miteinander in Verbindung stehen. Zargen sind meist
aus Holzwerkstoffen oder Metall, wie zum Beispiel Stahl gebildet. Auf diese Stahl-
oder Metallzargen wird nachfolgend das Hauptaugenmerk gerichtet.
[0003] Zum Einbau bekannter Zargen werden diese zunächst in einer Leibung eines Mauerwerks
positioniert. Anschließend wird die Zarge mittels geeigneter Befestigungselemente,
insbesondere Schraubbefestiger, mit dem Mauerwerk verbunden. Damit die Zarge während
der Montage ihre Position beibehält, wird in vielen Fällen zwischen dem Mauerwerk
und der Zarge ein Abstandshalteelement eingebracht. Oft ist es schwierig, ein Abstandshalteelement
zwischen dem Zargenholm und der Mauerleibung einzubringen, insbesondere wenn der Abstand
zwischen dem Zargenholm und der Mauerleibung sehr gering ist.
[0004] Aus der
DE 10 2014 116 290 A1 ist eine Umfassungszarge aus Metall mit einstellbarer Maulweite bekannt, die mit
einem ersten als Metallprofilteil ausgebildeten Zargenteilstab und einem zweiten als
Metallprofilteil ausgebildeten Zargenteilstab versehen ist, wobei die Zargenteilstäbe
zur Umfassung eines Wandbereichs ausgebildet sind und zur Einstellung einer Maulweite
verschiebbar zueinander aneinander angreifen. Die Befestigung der Zarge erfolgt über
einen schräg gestellten Schraube-Dübel-Befestiger, mittels eines Befestigungswinkels
oder durch Einschäumen mittels Montageschaum. Die Umfassungszarge zeichnet sich neben
einem einfachen Aufbau und einer ästhetischen Optik dadurch aus, dass eine trockene
Befestigung ohne nachträgliche Mörtelarbeiten oder Mauerarbeiten möglich ist.
[0005] Aus der
EP 2 213 825 B1 ist eine Zarge mit einteiligen Zargenholmen mit einer im Abstand einstellbaren Hinterfütterungsvorrichtung
bekannt, welche Einstellkeile aufweist. Aus der
EP 2 196 613 B1 ist ein einteiliger Zargenholm, eine damit versehbare Zarge sowie ein Verfahren zur
Befestigung eines derartigen Zargenholms bekannt, bei der eine Befestigung von einer
Vorderseite der Zarge aus mittels Befestigern erfolgen kann. Aus der
EP 2 290 186 B1 ist ein einteiliger Zargenholm, eine Zargenbefestigungsvorrichtung und eine damit
versehene Zarge bekannt, bei der eine Hinterfütterungsvorrichtung mehrere Abstandshalterelemente
aufweist. Eine weitere Hinterfütterungsvorrichtung für einteilige Zargenholme ist
aus der
EP 2 333 221 B1 bekannt. Die Zargen nach dem Stand der Technik nach der
EP 2 213 825 B1, der
EP 2 196 613 B1 und der
EP 2 290 186 B1 können ebenfalls trocken, ohne nachträgliche Mörtelarbeiten oder Mauerarbeiten montiert
werden.
[0006] Die
CH 707 518 A2 offenbart eine Metallzarge, welche als Steckzarge ausgebildet ist und ein erstes
Zargenteil und ein zweites Zargenteil umfasst. Das erste Zargenteil umfasst eine Schraubenöffnung
zur Durchführung einer Befestigungsschraube und ein Befestigungselement, welches mit
dem ersten Zargenteil fest verbunden ist. Das zweite Zargenteil wird zwischen dem
Befestigungselement und dem ersten Zargenteil geklemmt.
[0007] Aus der
DE 199 00 095 C1 ist eine Zargenvorrichtung für Öffnungen in Wänden bestehend aus einem Stahlträgerprofil
und Gipskartonplatten bekannt. Im Inneren der Zargengegenschale ist ein Justierankerelement
angepunktet, wobei das Justierankerelement an das Stahlträgerprofil geschraubt wird.
Das Justierankerelement weist weiterhin eine Steckausnehmung auf, in die die Zargenhauptschale
gesteckt werden kann. Anschließend werden Zargengegenschale und Zargenhauptschale
in einem Nutbereich fest miteinander verschraubt.
[0008] Die
DE 20 2015 106 530 U1 offenbart ein Türzargenseitenteil für eine mehrschalige Stahlblechtürzarge, welche
im Wesentlichen aus einem Vorderschalenprofil und einem darin einsteckbaren Hinterschalenprofil
besteht. Das Vorderschalenprofil ist fest mit einem Distanzelement, welches eine Montagefläche
aufweist, verschweißt. Das Vorderschalenprofil wird dadurch an der Wandöffnung befestigt,
dass ein Spalt zwischen der Montagefläche und der Stirnseite der Wand mit Montageschaum
gefüllt wird. Anschließend wird das Hinterschalenprofil zwischen der Rückseite der
Montagefläche und einem Schenkel des Vorderschalenprofil geklemmt.
[0009] Ausgehend von dem Stand der Technik nach der
DE 10 2014 116 290 A1 ist es Aufgabe der Erfindung, eine Umfassungszarge mit einstellbarer Maulweite derart
zu verbessern, dass sie auch als Zarge für Feuerschutztüren einsetzbar ist. Ausgehend
von dem Stand der Technik nach der
EP 2 213 825 B1, der
EP 2 196 613 B1 und der
EP 2 290 186 B1 ist es Aufgabe der Erfindung, eine vereinfachte Großserienherstellung von Zargen
zu schaffen, die für ganz unterschiedliche bauliche Gegebenheiten geeignet sind.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0012] Gemäß einem ersten Aspekt schafft die Erfindung eine Umfassungszarge mit einstellbarer
Maulweite, umfassend einen ersten Zargenteilstab und einen zweiten Zargenteilstab,
wobei die Zargenteilstäbe zur Umfassung eines eine Bauwerksöffnung berandenden Wandbereichs
ausgebildet sind und zur Einstellung einer Maulweite verschiebbar zueinander aneinander
angreifen, und eine Hinterfütterungsvorrichtung zur Hinterfütterung, wobei die Hinterfütterungsvorrichtung
wenigstens ein Abstandshalteelement umfasst, das zur Aufrechterhaltung eines Abstandes
zwischen dem ersten Zargenteilstab und dem Wandbereich ausgebildet ist, wobei an dem
Abstandshalterelement oder an wenigstens einem von mehreren Abstandshalterelementen
jeweils eine Klemmlasche ausgebildet ist, die zum verschiebbaren Festklemmen eines
Flansches des zweiten Zargenteilstabes an dem ersten Zargenteilstab ausgebildet ist.
Die Klemmlasche weist einen ersten Klemmschenkel und einen zweiten Klemmschenkel auf,
die beidseitig von einem Klemmlaschenstegbereich abstreben, um mit ihren freien Enden
den Flansch oder Einsteckbereich gegen einen zweiten Profilbereich des ersten Zargenteilstabes
zu klemmen. Dabei ist vorgesehen, dass das Abstandshalteelement eine Öffnung zum Durchgreifen
eines Befestigers, mittels dem der erste Zargenteilstab an dem Wandbereich derart
zu befestigen ist, dass der erste Zargenteilstab vor Einfügen der Hinterfütterungsvorrichtung
mittels des Befestigers an dem Wandbereich locker vorbefestigbar ist, aufweist. Wobei
die Öffnung an einer Seite des Abstandshalteelements offen ist, so dass das Abstandshalteelement
auf einen Schaft des Befestigers, mit dem der erste Zargenteilstab an einem Wandbereich
vorbefestigt ist, aufschiebbar ist.
[0013] Es ist bevorzugt, dass das mit der Klemmlasche ausgebildete Abstandshalterelement
einen ersten Abstützbereich zum Abstützen eines eine Befestigeraufnahme für den Befestiger
aufweisenden ersten Profilbereichs des ersten Zargenteilstabs aufweist.
[0014] Es ist bevorzugt, dass der erste Abstützbereich U-förmig mit einem ersten Abstützschenkel
und einem zweiten Abstützschenkel und einem die Abstützschenkel verbindenden Stegbereich
ausgebildet ist.
[0015] Es ist bevorzugt, dass der erste Abstützschenkel zum Abstützen auf einer Seite seitlich
der Befestigeraufnahme und der zweite Abstützschenkel zum Abstützen auf der anderen
Seite der Befestigeraufnahme ausgebildet ist und der Stegbereich die Öffnung zum Durchgreifen
des Befestigers aufweist.
[0016] Es ist bevorzugt, dass die Abstützschenkel im Wesentlichen rechtwinklig von dem Stegbereich
abstreben.
[0017] Es ist bevorzugt, dass die Klemmschenkel mit einem spitzen oder stumpfen Winkel schräg
von dem Klemmlaschenstegbereich abstreben und/oder dass die freien Enden jeweils mit
einer gezackten Kante versehen sind.
[0018] Es ist bevorzugt, dass die Klemmschenkel und die Abstützschenkel auf der gleichen
Seite des mit der Klemmlasche versehenen Abstandshalteelements vorstehen, vorzugsweise
derart, dass die Klemmschenkel weiter vorstehen als die Abstützschenkel.
[0019] Es ist bevorzugt, dass die Öffnung als Langloch ausgebildet ist.
[0020] Es ist bevorzugt, dass die Klemmlasche an einem ersten Ende des Abstandshalteelements
ausgebildet ist, wobei die Öffnung an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten
Ende ausgebildet ist.
[0021] Insbesondere schafft die Erfindung eine Umfassungszarge mit einstellbarer Maulweite,
umfassend einen ersten Zargenteilstab und zweiten Zargenteilstab, wobei die Zargenteilstäbe
zur Umfassung eines eine Bauwerksöffnung berandenden Wandbereichs ausgebildet sind
und zur Einstellung einer Maulweite verschiebbar zueinander aneinander angreifen,
und weiter umfassend eine Hinterfütterungsvorrichtung.
[0022] Es ist bevorzugt, dass an einem Eckbereich der Umfassungszarge eine Stufe ausgebildet
ist, deren erste Stufenflanke durch den ersten Zargenteilstab und deren zweite Stufenflanke
durch den zweiten Zargenteilstab gebildet ist.
[0023] Es ist bevorzugt, dass die Umfassungszarge als Umfassungszarge für Feuerschutztüren
ausgebildet ist.
[0024] Es ist bevorzugt, dass die Zarge eine Umfassungszarge nach einer der voranstehenden
Ausgestaltungen ist.
[0025] Es ist bevorzugt, dass die Zarge eine Umfassungszarge mit einstellbarer Maulweite
ist, die einen ersten Zargenteilstab und zweiten Zargenteilstab aufweist, wobei die
Zargenteilstäbe zur Umfassung eines eine Bauwerksöffnung berandenden Wandbereichs
ausgebildet sind und zur Einstellung einer Maulweite verschiebbar zueinander aneinander
angreifen und dass die Feuerschutztür weiter einen Satz von Befestigern und eine Hinterfütterungsvorrichtung
nach einer der zuvor erläuterten Ausgestaltungen aufweist.
[0026] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Umfassungszarge aus Metall
mit einstellbarer Maulweite, mit einem ersten als Metallprofilteil ausgebildeten Zargenteilstab
und einem zweiten als Metallprofilteil ausgebildeten Zargenteilstab, wobei die Zargenteilstäbe
zur Umfassung eines Wandbereichs ausgebildet sind und zur Einstellung einer Maulweite
verschiebbar zueinander aneinander angreifen.
[0027] Es ist bevorzugt, dass an einem Eckbereich der Umfassungszarge eine Stufe ausgebildet
ist, deren erste Stufenflanke durch den ersten Zargenteilstab und deren zweite Stufenflanke
durch den zweiten Zargenteilstab gebildet ist.
[0028] Erfindungsgemäß sind die Zargenteilstäbe durch eine Klemmverbindung miteinander verbunden.
Die Klemmverbindung ist zumindest zum Teil durch Abstandshalteelemente gebildet, die
zur Hinterfütterung der Zarge dienen.
[0029] Es ist bevorzugt, dass die Klemmverbindung im Bereich der durch die Stufenflanken
gebildeten Stufenecke angeordnet ist.
[0030] Es ist bevorzugt, dass der erste Zargenteilstab unter Zwischenfügung eines Abstandshalteelements
an dem Wandbereich zu befestigen ist, wobei das Abstandshalteelement oder wenigstens
eines von mehreren Abstandshalteelementen (z.B. eines pro Befestigungsstelle oder
eines an mehreren von einer größeren Anzahl von Befestigungsstellen) eine Klemmlasche
hat, die ein erstes Klemmteil oder eine erste Klemmbacke der Klemmverbindung bildet.
[0031] Es ist bevorzugt, dass die Klemmverbindung eine durch eine Lasche eines Abstandshalteelements
gebildete erste Klemmbacke und eine durch einen Profilbereich des ersten Zargenteilstabs
zweite Klemmbacke aufweist, so dass zwischen den Klemmbacken eine schlitzförmige Aufnahme
für einen Einsteckbereich des zweiten Zargenteilstabs gebildet ist.
[0032] Eine bevorzugte Umfassungszarge ist gekennzeichnet durch eine erste Teilzarge mit
mehreren als Metallprofilstäbe ausgebildeten ersten Zargenteilstäben und einer zweiten
Teilzarge mit mehreren als Metallprofilstäbe ausgebildeten zweiten Zargenteilstäben,
wobei die Teilzargen zur Umfassung eines Laibungsbereichs ausgebildet sind und zur
Einstellung einer Maulweite verschiebbar zueinander aneinander angreifen.
[0033] Es ist bevorzugt, dass die Umfassungszarge eine Wandbefestigungseinrichtung aufweist,
die zur Befestigung nur des ersten Zargenteilstabs an dem Wandbereich ausgebildet
ist, und dass der zweite Zargenteilstab lediglich über die Klemmverbindung zu befestigen
ist, wobei keine Wandbefestigung für den zweiten Zargenteilstab vorgesehen ist.
[0034] Es ist bevorzugt, dass die Wandbefestigungseinrichtung zur Befestigung mittels Schrägdübelmontage
ausgebildet ist.
[0035] Es ist bevorzugt, dass von den Zargenteilstäben nur der erste Zargenteilstab zum
Anbringen von Türbeschlagsteilen ausgebildet ist.
[0036] Beispielsweise sind Türbänder, Gegenlager für Schnäpper oder Riegel sowie Türdichtungen
zum Abdichten an einem Türflügel lediglich an dem ersten Zargenteilstab und nicht
an dem zweiten Zargenteilstab angebracht.
[0037] Es ist bevorzugt, dass die Hinterfütterungsvorrichtung ein erstes Abstandshalteelement
mit der Klemmlasche und wenigstens ein zweites Abstandshalteelement ohne Klemmlasche
aufweist, wobei das erste und das zweite Abstandshalteelement zum Durchgreifen durch
einen Schraubbefestiger ausgebildet sind und das zweite Abstandshaltelement zum Übergreifen,
Stützen und/oder Festklemmen der Klemmlasche bei festgezogenem Schraubbefestiger ausgebildet
ist.
[0038] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Umfassungszarge mit einer
Hinterfütterungsvorrichtung für einen in einer Leibung vorbefestigten Zargenholm der
Zarge von Türen oder Toren. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Abstandshalteelement
zur Verwendung in einer solchen Umfassungszarge sowie ein Verfahren zur Hinterfütterung
des vorbefestigten Zargenholms der Zarge.
[0039] Vorzugsweise ist eine Hinterfütterungsvorrichtung für einen in einer Leibung vorbefestigten
Zargenholm einer Zarge von Türen, insbesondere von Feuerschutztüren vorgesehen, die
wenigstens ein Abstandshalteelement zur Hinterfütterung des Zargenholms aufweist,
wobei das Abstandshalteelement eine Befestigerklemmeinrichtung zur Klemmung an einem
Schaft, insbesondere Gewindeschaft, eines Befestigungselements aufweist. Vorzugsweise
ist der Zargenholm zum Bilden einer Zarge mit einstellbarer Maulweite in mehrere Zargenteilstäbe
aufgeteilt.
[0040] In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Hinterfütterungsvorrichtung derart ausgebildet,
dass es möglich ist, auf einfache Art und Weise und ohne jegliche Hilfsmittel, insbesondere
Werkzeuge, einen Zargenholm zu hinterfüttern.
[0041] Bei der Anwendung der Hinterfütterungsvorrichtung wird bevorzugt vor der Hinterfütterung
der Zarge mit dem Abstandshalteelement die Zarge und insbesondere die Zargenholme
in der Mauerleibung mittels Befestigungselementen vorbefestigt. Vorteilhafterweise
erfolgt diese Vorbefestigung an einer Leibung eines Mauerwerks, dessen Umfeld bereits
weitestgehend fertig gestellt ist. Hierbei kann es sich zum Beispiel um ein Ständerwerk
(Trockenbau) oder um ein bereits weitgehend fertig gestelltes und verputztes Mauerwerk
handeln. Somit ist zwischen dem Zargenholm und der Leibung nur noch ein kleiner Spalt,
über den das Befestigungselement einzubringen ist, vorhanden.
[0042] Das Abstandshalteelement wird über den Spalt zwischen dem Zargenholm und der Leibung
eingeführt und mittels der Befestigerklemmeinrichtung auf einen Gewindeschaft des
Befestigungselements aufgeklemmt. Die Befestigerklemmeinrichtung bewirkt vorteilhaft
einen Klemmeffekt.
[0043] Bei einer flachen und plättchenähnlichen Ausgestaltung des zweiten Abstandshalteelements
ist es auch möglich, das Abstandshalteelement bei einem zwischen dem Mauerwerk und
dem Zargenholm oder zwischen dem Mauerwerk und dem ersten Abstandshalteelement verbleibenden
kleinen Spalt einzuführen und auf den Gewindeschaft aufzuklemmen, ohne hierbei eine
Montagehilfe zu verwenden.
[0044] Zum Einführen wird das Abstandshalteelement an einer dem Langloch gegenüberliegenden
Seite ergriffen und in dem Spalt zwischen dem Zargenholm und der Mauerleibung eingeführt
und mittels dem Langloch auf einen Gewindeschaft eines Befestigungselements aufgeschoben.
Anschließend wird vorzugsweise das Abstandshalteelement entweder durch vollständiges
Eindrücken oder mittels eines Werkzeuges, wie beispielsweise einem Hammer, auf den
Gewindeschaft des Befestigungselements so weit aufgeschoben, bis es an einem Schenkelbereich
des Zargenholms anschlägt.
[0045] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Befestigerklemmeinrichtung ein ausgebildetes
Langloch. Aufgrund der konischen Ausbildung des Langloches wird ein Klemmeffekt erzielt,
der sich umso mehr erhöht, je weiter das Abstandshalteelement auf den Gewindeschaft
des Befestigungselements aufgeschoben wird. Des Weiteren stellt ein konisch ausgebildetes
Langloch eine kostengünstige Möglichkeit dar, eine Befestigerklemmeinrichtung zu erzeugen.
[0046] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das zweite Abstandshalteelement einen
Anti-Verkippungsanschlag auf. Vorteilhafterweise ist der Anti-Verkippungsanschlag
zur einfachen Herstellung rechteckförmig ausgebildet. Der Anti-Verkippungsanschlag
ist bevorzugt derart ausgebildet, dass er einem Verkippen des Abstandshalteelements
in aufgeklemmten Zustand entgegenwirkt. Der Anti-Verkippungsanschlag wirkt einerseits
einem Abkippen des aufgeklemmten Abstandshalteelements entgegen und andererseits sorgt
der Anti-Verkippungsanschlag im Anschlagszustand dafür, dass ein schräg eingebrachtes
Abstandshalteelement wieder eine waagrechte Stellung einnimmt.
[0047] Das zweite Abstandshalteelement ist vorteilhafterweise asymmetrisch ausgebildet.
[0048] Die Erfindung sieht bei einer Umfassungszarge ein Abstandshalteelement als Hinterfütterungsvorrichtung
vor. Das Abstandshalteelement zeichnet sich durch seine Befestigerklemmeinrichtung,
die vorzugsweise ein konisch ausgebildetes Langloch ist, aus. Die Befestigerklemmeinrichtung
dient zum Aufklemmen des Abstandshalteelements an einem Gewindeschacht eines Befestigungselements.
Des Weiteren weist das Abstandshalteelement einen Anti-Verkippungsanschlag auf, der
ein Verkippen des Abstandshalteelements verhindert sowie zur Ausrichtung des Abstandshalteelements
im aufgeschobenen Zustand dient. Das Abstandshalteelement zeichnet sich zudem durch
seine leicht zu handhabende Montage aus.
[0049] Vorteilhaft wird ein brückenförmiges oder U-profilförmiges Abstandshalterelement
verwendet, welches einen Abstützbereich mit einer Öffnung zum Durchgreifen eines Befestigers
und eine Klemmlasche mit Klemmschenkeln aufweist, als erster Abstandshalter zur Hinterfütterung
eines bandseitigen Zargenteils einer Umfassungszarge mit einstellbarer Maulweite für
eine Feuerschutztür, wobei in einen Einführbereich zwischen den Klemmschenkeln der
Klemmlasche und einem Profilbereich des bandseitige Zargenteils ein Einsteckbereich
eines gegenbandseitigen Zargenteils der Umfassungszarge zur Einstellung der Maulweite
verschiebbar einsteckbar ist.
[0050] Ein bevorzugtes Verfahren zur Montage einer Umfassungszarge umfasst die Schritte:
- a) lockeres Vorbefestigen eines ersten Zargenteilstabes mittels mehrerer Befestiger
an einem Wandbereich;
- b) Hinterfüttern des ersten Zargenteilstabes mit einer Hinterfütterungsvorrichtung,
wobei an wenigstens einigen der Befestigungsstellen das mit der Klemmlasche ausgebildete
Abstandshalteelement auf einen Schaft des Befestigers aufgeschoben wird und gegebenenfalls
weitere Abstandshalteelemente ohne Klemmlasche aufgeschoben werden, bis der erste
Zargenteilstab mit dem erwünschten Abstand zum Wandbereich hinterfüttert ist;
- c) Einschieben eines Einsteckbereichs des zweiten Zargenteilstabs, um die erwünschte
Maulweite zu erreichen,
- d) Befestigen der Befestiger, so dass der erste Zargenteilstab fest auf der Hinterfütterungsvorrichtung
aufliegt.
[0051] Weiterhin betrifft die Erfindung somit ein Verfahren zur Hinterfütterung eines vorbefestigten
Zargenholms, wobei die Zarge mit einem Abstandshalteelement einer Hinterfütterungsvorrichtung
hinterfüttert wird. Das Verfahren gewährleistet das Einbringen eines Abstandshalteelements
zwischen einem Zargenholm und der Leibung in einer sehr späten Bauphase, insbesondere
im Endausbau, wobei zwischen Zargenholm und Mauerleibung ein zum Einführen des Abstandshalteelements
verbleibender Spalt sehr klein ist. Hierzu wird das Abstandshalteelement an einer
dem Langloch gegenüberliegenden Seite ergriffen und in dem Spalt zwischen dem Zargenholm
und der Mauerleibung eingeführt und mittels dem Langloch auf einen Gewindeschaft eines
Befestigungselements aufgeschoben. Anschließend wird das Abstandshalteelement entweder
durch händisches Eindrücken oder mittels eines Werkzeuges, wie beispielsweise einem
Hammer, auf den Gewindeschaft des Befestigungselements aufgeschoben, bis es an einem
Schenkelbereich des Zargenholms anschlägt. Daneben kann das Verfahren auch dazu verwendet
werden, um einen Zargenholm zu hinterfüttern, dessen Umgebung noch nicht weitestgehend
fertig gestellt ist.
[0052] Vorteilhafterweise wird das Abstandshalteelement mittels eines Langloches auf einen
Gewindeschaft eines Befestigungselements aufgeklemmt, bis ein Anti-Verkippungsanschlag
des Abstandshalteelements an den Zargenholm anschlägt.
[0053] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung schafft eine Umfassungszarge mit Hinterfütterungsvorrichtung
mit der Besonderheit, dass eine einstellbare Maulweite auch für Feuerschutz erreichbar
ist. Dies wird insbesondere durch Anpassung eines ersten Abstandshalteelements erreicht.
An dem ersten Abstandshalteelement ist wenigstens eine Klemmlasche ausgebildet. Hierdurch
lässt sich an den Befestigungspunkten eine Klemmklammer bilden, wo das Zargenprofilteil
der Bandgegenseite aufgesteckt werden kann.
[0054] Vorzugsweise lässt sich so ein Abstandshalter durch Umbiegungen zu einer Klemmklammer
gestalten. Durch die Kombination eines Befestigers, wie z.B. Schraube-Dübel-Befestigers
oder eines anderen für das jeweilige Material des Wandbereiches geeigneten Befestigers
mit wenigstens dem ersten, mit der Klemmlasche ausgebildeten Abstandshalteelement
lässt sich eine sehr feste und sichere Befestigung eines bandseitigen Zargenprofilteils
- Beispiel für den bandseitigen Zargenteilstab - erreichen. Hierdurch können die im
Brandfall auf ein Türblatt einer Feuerschutztür auferlegten Kräfte über die Türbänder
und das ebenfalls am bandseitigen Zargenprofilteil ausgebildete Gegenlager für das
Türschloss bzw. dessen Schnäpper abgeleitet werden. Gegebenenfalls werden noch weitere
Abstandshalter - vorzugsweise ohne die Klemmplatte und mehr vorzugsweise so ausgeführt
wie die Abstandshalteelemente, die in der
DE 10 2009 057 040 A1 gezeigt und beschrieben sind - zum Hinterfüttern eingesetzt, so dass eine entsprechend
an den Abstand zwischen ersten Zargenteilstab und Wandbereich angepasste Hinterfütterung
erreicht ist.
[0055] Der erste Abstandshalter weist die Klemmlasche auf. In den Spalt zwischen die Klemmlasche
und einen Profilbereich des ersten Zargenteilstabes wird ein Einsteckbereich des gegenbandseitigen
zweiten Zargenteilstabes eingeführt.
[0056] Vorzugsweise hat der zweite Zargenteilstab im Wesentlichen eine Abdeckfunktion, während
alle weiteren Funktionen der Zarge durch den bandseitigen Zargenteilstab erfüllt werden.
[0057] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer
Umfassungszarge mit einstellbarer Maulweite gemäß einer der oben beschriebenen Ausgestaltungen,
umfassend die Schritte:
- a) lockeres Vorbefestigen des als bandseitiger Zargenteilstab zu verwendenden ersten
Zargenteilstabs mittels mehrerer Befestiger an einem Wandbereich;
- b) Hinterfüttern des ersten Zargenteilstabs mit der Hinterfütterungsvorrichtung, die
wenigstens ein mit einer Klemmlasche ausgebildetes Abstandshalteelement aufweist,
wobei an wenigstens einigen der Befestigungsstellen das mit der Klemmlasche ausgebildete
Abstandshalteelement auf den Befestiger aufgeschoben wird und wobei gegebenenfalls
weitere Abstandshalteelemente - vorzugsweise ohne Klemmlasche - auf den Schaft des
Befestigers aufgeschoben werden, bis der erste Zargenteilstab mit dem erwünschten
Abstand zum Wandbereich hinterfüttert ist;
- c) Einschieben eines Einsteckbereichs des als gegenbandseitigen Zargenteilstab zu
verwendenden zweiten Zargenteilstabs, um die erwünschte Maulweite zu erreichen;
- d) Befestigen der Befestiger, so dass der erste Zargenteilstab fest auf der Hinterfütterungsvorrichtung
aufliegt.
[0058] Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens wird Schritt c) vor Schritt d) durchgeführt.
Vorzugsweise wird dabei die Klemmverbindung durch Festziehend des Befestigers in ihrer
Klemmkraft erhöht. Besonders bevorzugt wird hierzu ein zweites Abstandshalteelement
ohne Klemmlasche als Klemmbacke zum Festsetzen der Klemmlasche eingesetzt.
[0059] Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung haben insbesondere die im Folgenden
näher erläuterte Vorteile.
[0060] Vorzugsweise ist ein erster Zargenteil derart ausgebildet, dass er auch alleine als
Eckzarge verwendbar ist. Insbesondere wird der erste Zargenteil durch eine Standard-Eckzarge
gebildet.
[0061] Eine Besonderheit einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Eckzarge ist die Möglichkeit,
eine Schrägdübelmontage unmittelbar an einem Profilbereich der Eckzarge vorzunehmen.
Dies wird insbesondere durch napfförmige Vertiefungen in einem Profilbereich der Eckzarge
erreicht. Vorzugsweise sind diese napfförmigen Vertiefungen in einem Falzgrund an
der Laibungsseite an einer Falzstufe der Eckzarge vorgesehen. Die Eckzarge hat insbesondere
zwei Bereiche, die die beiden Stufenflanken der Falzstufe bilden. An einem ersten
Profilbereich, der parallel zur Laibung anzuordnen ist (im Wesentlichen senkrecht
zur Hauptfläche des Türblattes bei geschlossener Tür) ist eine Befestigeraufnahme
vorgesehen an der auch die Befestigung mittels Befestiger erfolgt. An diesem ersten
Profilbereich ist die erste Stufenflanke einer Falzstufe eines Anschlagfalzes ausgebildet.
Weiter ist ein zweiter Profilbereich vorgesehen, der die zweite Stufenflanke der Falzstufe
und somit den Anschlag für das Türblatt bildet und entsprechend weiter vorsteht.
[0062] Vorzugsweise weist ein Abstandshalterelement der Hinterfütterungsvorrichtung einen
ersten Abstützbereich zum Abstützen des ersten Profilbereichs und einen zweiten Abstützbereich
zum Abstützen des zweiten Profilbereichs auf. Dieser zweite Abstützbereich dient gleichzeitig
als Klemmbereich für die Befestigung einer Gegenzarge (zweites Zargenteil).
[0063] Insbesondere ist eine Universalzarge gebildet, die sowohl als Eckzarge und - mit
zweitem Zargenteil - als eine Umfassungszarge mit einstellbarer Maulweite verwendbar
ist. Insbesondere ist eine Universalzarge mit teleskopierbarer Gegenzarge geschafften.
[0064] Diese Universalzarge weist insbesondere eine Eckzarge mit Prägung für eine Diagonalbefestigung,
eine Befestigungslasche mit einem Klemmbereich (Beispiel für den ersten Abstandshalter)
einen Satz von Futterstücken (Distanzplättchen - Beispiel für den zweiten Abstandshalter)
und eine Ergänzungszarge (Gegenzarge - Beispiel für das zweite Zargenteil) auf.
[0065] Bei einigen Ausgestaltungen können zusätzlich eine oder mehrere Klemmlaschen vorgesehen
sein, die zusätzlich in den Zwischenbereich zwischen den Befestigungspunkten einsetzbar
sind und zum Verklemmen der Zarge dienen können.
[0066] Eine Montage erfolgt vorzugsweise derart, dass die Eckzarge (mit Prägung für Diagonalbefestigung)
angesetzt wird, ein Dübel durch die Eckzarge in eine entsprechende Bohrung der Wand
gedrückt wird, die Befestigungslasche, (d.h. erstes Abstützhalteelement) zwischen
Wand und Eckzarge gesteckt wird (um den Dübel des Schrauber-Dübel-Befestigers und
gegebenenfalls Futterstücke zwischen die Befestigungslasche und die Wand gesteckt
werden (um den Dübel). Dann folgt eine Fixierung mit einer Schraube, des Schrauben-Dübelbefestigers.
Dann wird die Gegenzarge zwischen Befestigungslasche und Eckzarge geklemmt.
[0067] Vorzugsweise erfolgt durch Festziehen der Schraube sowohl eine Verklemmung der Eckzarge
als auch eine Verklemmung der Gegenzarge zwischen der Befestigungslasche und der Eckzarge.
[0068] Es lässt sich insbesondere eine Zarge ohne Bodeneinstand bilden.
[0069] Je Seitenstab reichen wenige Befestigungspunkte aus, z.B. drei Befestigungspunkte
je Seitenstab.
[0070] Ein unterer Befestigungspunkt ersetzt einen zusätzlichen Anker für Zargen ohne Bodeneinstand.
[0071] Die Zarge ist universell einsetzbar: - Mauerwerk - Gasbetonwand - Leichtbauwände.
[0072] Die hier vorgestellte Zarge bildet eine Weiterentwicklung der in der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung
DE 10 2016 114 966.7 beschriebenen Umfassungszarge. Es wird für weitere Einzelheiten ausdrücklich auf
diese deutsche Patentanmeldung verwiesen.
[0073] Diese Zarge wurde nur dahingehend weiterentwickelt, dass nun eine Standard-Eckzarge
mit Diagonalbefestigung mittels Klemmverfahren mit einer teleskopierbaren Gegenzarge
gekoppelt werden kann.
[0074] Die dadurch entstehende Universalzarge ist in verschiedenen Wandarten - Mauerwerk,
Gasbetonwand, Leichtbauwand usw. - einsetzbar.
[0075] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Querschnittsdarstellung durch eine an einem Mauerwerk mittels Schrägdübelmontage
befestigten Umfassungszarge, die eine Hinterfütterungsvorrichtung mit einem ersten
Abstandshalteelement und gegebenenfalls einem zweiten Abstandshalteelement aufweist,
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung der Umfassungszarge nach Anspruch 1, wobei nur eine von
mehreren Befestigungsstellen und dabei auch nur ein Teilbereich von Zargenteilstäben
der Umfassungszarge dargestellt sind;
- Fig. 3
- eine teils im Schnitt dargestellte, teils perspektivische Ansicht der Umfassungszarge
von Fig. 1,
- Fig. 4
- ein vergrößertes Detail der Fig. 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsstelle der Umfassungszarge von hinten
gesehen, wobei das Mauerwerk zu reinen Ansichtszwecken durchscheinend dargestellt
ist;
- Fig. 6
- eine erste perspektivische Ansicht des ersten Abstandshalteelements;
- Fig. 7
- eine zweite perspektivische Ansicht des ersten Abstandshalteelements;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des ersten Abstandshalteelements von rechts in Fig. 7 gesehen;
- Fig. 9
- eine Ansicht auf das Abstandshalteelement von links in Fig. 8 gesehen;
- Fig. 10
- eine Aufrissansicht des ersten Abstandshalteelements von oben in Fig. 9 gesehen;
- Fig. 11
- eine Abwicklung des ersten Abstandshalteelements, die ein ausgestanztes Blechstück
zeigt, aus dem durch Umbiegung das erste Abstandshalteelement zu formen ist.
[0076] In den Figuren 1 bis 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Umfassungszarge
210 für eine Feuerschutztür dargestellt. Die Umfassungszarge 210 weist ein erstes
Zargenteil 212 und ein zweites Zargenteil 214, die mittels einer Klemmverbindung 216
verschiebbar zueinander verbindbar sind, um so eine Maulweite der Umfassungszarge
210 einzustellen, und eine Hinterfütterungsvorrichtung 218 auf.
[0077] Das erste Zargenteil 212 ist in dem dargestellten Beispiel ein bandseitiges Zargenteil,
an dem Türbänder (nicht dargestellt) befestigt sind und an dem ein Gegenlager für
ein Schloss eines nicht dargestellten Türblatts der Feuerschutztür ausgebildet ist.
Beispiele für das Türblatt sind in der
DE102005023426B3 oder der
DE102010005719B4 oder der
DE102010044195A1 gezeigt und beschrieben; es wird für weitere Einzelheiten des Türblattes auf diese
Druckschriften verwiesen. Das Gegenlager wird im Folgenden Schlossgegenlager bezeichnet.
Das erste Zargenteil 212 ist als Standard-Eckzarge ausgebildet und kann auch alleine
als Eckzarge verwendet werden, wenn eine Eckzarge und keine Umfassungszarge gewünscht
ist. Die einzelnen Zargenholme des ersten Zargenteils 212 sind wie der Zargenholm
der
DE 20 2009 001 225 U1 profiliert und ausgebildet und können wie dort dargestellt als Zargenholme einer
reinen Eckzarge verwendet werden.
[0078] Das zweite Zargenteil 214 ist in dem dargestellten Beispiel ein gegenbandseitiges
Zargenteil, welches im Wesentlichen eine Abdeckfunktion, aber keine Haltefunktion
ausübt und einen Einsteckbereich 224 aufweist, der in einen Einführbereich 226 an
dem ersten Zargenteil einführbar ist. Der Einführbereich 226 ist Teil der Klemmverbindung
216.
[0079] Die Hinterfütterungsvorrichtung 218 dient zum Hinterfüttern der Umfassungszarge 210,
um so die Umfassungszarge 210 fest und spielfrei mit einem Wandbereich zu verbinden.
Hierzu weist die Hinterfütterungsvorrichtung 218 wenigstens ein erstes Abstandshalteelement
228 und gegebenenfalls wenigstens ein zweites Abstandshalteelement 230 zum Überbrücken
eines Abstandes zwischen einem Zargenholm 232 der Umfassungszarge 210 und dem Wandbereich
auf. Je nach Größe des Abstandes werden mehr oder weniger zweite Abstandshalteelemente
230 eingesetzt.
[0080] An dem ersten Abstandshalteelement 228, welches im Detail und einzeln in den Fig.
6 bis 11 dargestellt ist, ist wenigstens eine Klemmlasche 234 ausgebildet, um die
Klemmverbindung 216 zu bilden.
[0081] Das erste und das zweite Abstandshaltelement 228, 230 sind vorzugsweise zum Durchgreifen
eines Schraubbefestigers 238 ausgebildet, so dass durch Anziehen des Schraubbefestigers
238 die Abstandshaltelelemente 228, 230 zusammengedrückt werden. Das zweite Abstandshalteelement
230 weist vorzugsweise einen Klemmbackenbereich 231 auf, der sich auf der Klemmlasche
234 abstützt und diese fest gegen den Einsteckbereich 224 drücken kann.
[0082] Das erste Zargenteil 212 weist mehrere erste Zargenteilstäbe 236 auf, um so einen
wenigstens dreiseitigen Rahmen zu bilden. Insbesondere sind ein bandseitiger erster
Zargenteilstab 236, ein horizontal oben anzuordnender oberer erster Zargenteilstab
und ein schlossseitiger erster Zargenteilstab vorgesehen. In den Darstellungen der
Fig. 1 bis 5 ist dabei nur einer der vertikal anzuordnenden Zargenteilstäbe 236, welcher
der bandseitige oder der schlossseitige erste Zargenteilstab sein kann, dargestellt.
Alle erste Zargenteilstäbe 236 sind aus einem Metallprofil, insbesondere Stahlprofil
gebildet, dessen Profilkontur insbesondere aus Fig. 1 bis 5 und der
DE 20 2009 001 225 U1 oder der
DE 20 2008 000 835 U1 (auf die für weitere Einzelheiten verwiesen wird) ersichtlich ist. Demnach ist als
Grundform eine Z-Form vorgesehen, wobei Endkantenbereiche 242 zurückgebogen sind.
Durch die Z-Form wird ein Anschlagfalz 244 zum Aufnehmen des geschlossenen Türblattes
gebildet. An einer ersten Flanke 246 des Anschlagfalzes 244 sind bei den beiden vertikal
anzuordnenden ersten Zargenteilstäben 236 über die Länge derselben verteilt eine Reihe
von Befestigeraufnahmen 248 vorgesehen. An der zweiten Flanke 250 des Anschlagfalzes
244 ist eine Dichtungsnut 252 für eine Türdichtung (nicht dargestellt) ausgebildet.
[0083] Die Befestigeraufnahmen 248 weisen teils schräg ausgebildete napfförmige Vertiefungen
254 zur vollständigen Aufnahme von Schraubköpfen von Schrauben 239 von Schraube-Dübel-Befestigern
238 auf. Für nähere Einzelheiten zu diesen Vertiefungen 254 und die Befestiger 238
wird auf die
DE102009057037A1 und die
DE202009001225U1 verwiesen. Insbesondere lässt sich die napfförmige Vertiefung 254 (nach Festziehen
des Befestigers) mit einer nicht dargestellten Abdeckkappe derart abdecken, dass die
Abdeckkappe bündig mit der Fläche der ersten Flanke 246 abschließt. So ist eine optisch
hochwertige verdeckte Montage erreichbar.
[0084] Die ersten Zargenteilstäbe 236 weisen somit einen die ersten Flanke 246 bildenden
ersten Profilbereich 240 und einen die zweite Flanke 250 bildenden zweiten Profilbereich
243 auf. Der zweite Profilbereich 243 steht in bestimmungsgemäßen Gebrauch weiter
von der Laibung weg in die zu verschließende Türöffnung hinein vor und bildet den
Anschlag für das Türblatt und weist die Dichtungsnut 252 für die Türdichtung auf.
Bei einer Verwendung als reiner Eckzarge kann dieser zweite Profilbereich 243 an ihrer
Rückseite (von dem Anschlagfalz 244 weg gerichtete Seite) mit Mörtel oder dergleichen
hinterfüttert werden, so dass nur an einer Ecke der Laibung die Türzarge ausgebildet
ist.
[0085] Das erste Abstandshalteelement 228 ist so ausgebildet, dass es auch bei dieser Funktion
die Eckzarge abstützen kann. So sind keine weiteren Abstandshaltereinrichtungen außer
den ersten und den zweiten Abstandshalteelement 228 und 230 von Nöten.
[0086] Wie insbesondere aus Fig. 1 bis 5 ersichtlich weist die Hinterfütterungsvorrichtung
218 bei dem hier dargestellten Beispiel jeweils pro Befestigeraufnahme 248 ein erstes
Abstandshalterelement 228 und gegebenenfalls ein oder mehrere zweite Abstandshalteelemente
230 auf.
[0087] Die ersten Abstandshalteelemente 228 sind dabei so ausgebildet, dass sie die unterschiedlichen
etwa parallel zur Laibung des Mauerwerks auszurichtenden Profilbereiche 240, 243 des
ersten Zargenteilstabes 236 abstützen und gleichzeitig eine Klemmbacke der Klemmvorrichtung
216 bilden. Somit erfüllt das erste Abstandshalteelement die Funktion der Abstandshalteeinrichtung
(siehe Bezugszeichen 21 der
DE 20 2009 001 225 U1) und des Abstandshalterelements (siehe Bezugszeichen 22 der
DE 20 2009 001 225 U1) des in der
DE 20 2009 001 225 U1 beschriebenen Zargenholms als auch die Funktion der in der
DE 20 2009 009 444 U1 gezeigten Klemmlasche (siehe dort Bezugszeichen 38) als auch die Funktion des ersten
Abstandshalteelements der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
10 2016 114 966.7.
[0088] Die zweiten Abstandshalteelemente 230 sind so ausgebildet, wie dies genauer in der
DE102009057040A1 beschrieben und gezeigt ist. Demnach sind die zweiten Abstandshalteelemente 230 als
Platten ausgebildet, die an einem Ende eine langlochförmige Ausnehmung haben, mit
der sie von der Seite her auf einen vorbefestigten Schaft des Schraube-Dübel-Befestigers
238 aufgeschoben und verklemmt werden können, wobei ein Anti-Verkippungsanschlag gegen
seitliches Verkippen vorgesehen ist.
[0089] Ein Ausführungsbeispiel für das erste Abstandshalteelement 228 wird im Folgenden
anhand der Fig. 6 bis 11 näher erläutert.
[0090] Das erste Abstandshalteelement 228 wird aus einem Blechstück 258 hergestellt, wie
es in Fig. 11 dargestellt ist. Das Blechstück 258 ist aus einem Blech mit einer Blechdicke
gestanzt, die geringer ist als die Blechdicke des zweiten Abstandshalteelement 230.
[0091] Beispielsweise ist die Blechdicke des zweiten Abstandshalteelements 230 um einen
Faktor 1,2 bis 2, vorzugsweise 1,33 - 1,5 größer als die Blechdicke des ersten Abstandshalteelements
228.
[0092] An dem Blechstück 258 ist ein in Draufsicht in der Außenumrisskontur etwa rechtwinkliger
Mittelbereich 310 ausgebildet. Von diesem Mittelbereich 310 streben an einem ersten
Ende 312 seitlich zwei Fahnen zum Bilden eines ersten Klemmschenkels 314 und eines
zweiten Klemmschenkels 316 ab, die durch einen Klemmlaschenstegbereich 318 verbunden
sind.
[0093] An dem dem ersten Ende 312 entgegengesetzten zweiten Ende 320 ist die Öffnung 278
in Form eines Langlochs 280 mit trichterförmiger Einführöffnung 284 ausgebildet. Weiter
streben in diesem einem zweiten Ende 320 angeordneten Bereich des Blechstücks 258
zwei Fahnen zum Bilden eines ersten Abstützschenkels 322 und eines zweiten Abstützschenkels
324 ab. Die Fahnen zum Bilden der Abstützschenkel 322 sind in Richtung vom ersten
Ende 312 zu dem zweiten Ende 322 gesehen (Längsrichtung des Blechstücks 258) länger
ausgebildet als die Fahnen zum Bilden der Klemmschenkel 314, 316. Die Fahnen zum Bilden
der Klemmschenkel 314, 316 streben seitlich weiter von dem Mittelbereich 310 ab als
die Fahnen zum Bilden der Abstützschenkel 322, 324. Zwischen der jeweiligen Fahne
zum Bilden des Abstützschenkels 322, 324 und der Fahne zum Bilden des Klemmschenkels
314, 316 ist auf jeder Seite ein Schlitzabstand 326 gebildet, so dass die Fahnen getrennt
voneinander in die in den Figuren 8 bis 10 gezeigte Form abgebogen werden können.
[0094] An den freien seitlichen Endkanten 328 der die Klemmschenkel 314, 316 bildenden Fahnen
ist eine Vorsprung-Rücksprung-Ausbildung 330 vorgesehen, wobei die zu dem nähern Ende
- ersten Ende 312 - hin gerichteten Eckkanten 332 von Vorsprüngen 334 mit einem stumpfen
Winkel schräg ausgebildet sind, um so Einführungsschrägen 336 zu bilden. An den den
schrägen Eckkanten 332 entgegen gerichteten Enden von Vorsprüngen 334 ist eine scharfe
Endkante 338, beispielsweise durch Ausklinkung eines rechten oder spitzen Winkels
ausgebildet. Durch die Vorsprung-Rücksprung-Ausbildung 330 sind die die Klemmschenkel
314, 316 bildenden Fahnen mit einer gezackten Endkante 328 versehen. Beispielsweise
sind zwei Vorsprünge 334 mit einem Rücksprung dazwischen ausgebildet.
[0095] Die die Abstützschenkel 322, 324 bildenden Fahnen sind mit einer geraden Endkante
340 versehen.
[0096] Die Abstützschenkel 322, 324 werden durch Umbiegung der entsprechenden Fahnen, die
an dem ersten Ende 312 ausgebildet sind gegenüber der Ebene des Mittelbereiches 310
um weniger als 90°, beispielsweise 80° bis 60° und mehr insbesondere 70° umgebogen,
so dass die Klemmschenkel 314, 316 von dem dazwischen ausgebildeten Klemmlaschenstegbereich
318 schräg nach außenstehend abstreben. Durch diese schräge Anordnung der Klemmschenkel
314, 316 können diese zum Ausüben einer Klemmwirkung elastisch federn.
[0097] Die die Abstützschenkel 322, 324 bildenden Fahnen werden um 90° umgebogen und streben
so im rechten Winkel von der Ebene des Mittelbereiches 310 ab.
[0098] Dadurch ist an dem ersten Abstandshalter 228 ein erster Abstützbereich 342 ausgebildet,
der durch die Abstützschenkel 322, 324 und den dazwischen gebildeten Stegbereich 344
gebildet wird. Dieser erste Abstützbereich 342 dient, siehe die Figuren 1 bis 5, dem
Abstützen des ersten Profilbereichs 240 und insbesondere dem Abstützen des mit der
Befestigeraufnahme 248 versehenen Bereichs der ersten Flanke 246 des Anschlagfalzes
244. Dabei stützen sich der erste Abstützschenkel 322 und der zweite Abstützschenkel
324 im bestimmungsgemäßen Gebrauch der Umfassungszarge 210 bzw. der Eckzarge (z.B.
auch dann, wenn nur das erste Zargenteil 212 und nicht das als Gegenzarge bezeichenbare
zweite Zargenteil 214 verwendet wird) oberhalb und unterhalb der Befestigeraufnahme
248 ab. Hierdurch kann das erste Zargenteil 212 gut hinterfüttert und abgestützt werden.
[0099] Weiter ist das erste Abstandshalteelement 228 an dem ersten Ende 312 mit einem zweiten
Abstützbereich 346 versehen, der gleichzeitig als Klemmlasche 334 wirkt. Dieser zweite
Abstützbereich 346, der auch die Klemmlasche 334 bildet, ist durch den ersten Klemmschenkel
314, den zweiten Klemmschenkel 316 sowie den dazwischen ausgebildeten Klemmlaschenstegbereich
318 gebildet. Die schräg abstrebenden Klemmschenkel 316, 314 sind dazu ausgebildet,
mit ihren gezackten Endkanten 328 den zweiten Profilbereich 343 abzustützen. Gleichzeitig
bilden die Klemmschenkel 314, 316 einen Teil der Klemmverbindung 216.
[0100] Durch die schrägen Eckkanten 332 lässt sich in den so zwischen den gezackten Endkanten
328 der Klemmschenkel 314, 316 und dem Endkantenbereich 240 des zweiten Profilbereichs
243 gebildeten Einführbereich 226 der Einsteckbereich 224 des zweiten Zargenendteils
214 einführen. Die Klemmschenkel 314, 316 können durch ihre schräge Anordnung ausweichen
und eine elastische Klemmlast ausüben. Gleichzeitig sorgen die scharfen Eckkanten
338 für einen größeren Widerstand in die der Einführrichtung entgegengesetzten Richtung,
so dass das zweite Zargenteil 214 gut gehalten wird.
[0101] Das zweite Zargenteil 214 ist in den Fig. 1 bis 5 zusammen mit dem ersten Zargenteil
212 dargestellt. Es weist in nicht näher dargestellter Weise mehrere zweite Zargenteilstäbe
288 auf, die an den Eckbereichen mit einer Eckschraubverbindung verbunden sind und
so einen wenigstens dreiseitigen Rahmen bilden. In den Fig. 1 bis 5 ist wie bei dem
ersten Zargenteil 212 nur ein vertikal anzuordnender zweiter Zargenteilstab 288 dargestellt,
die anderen zweiten Zargenteilstäbe weisen ein identisches Profil auf.
[0102] Die zweiten Zargenteilstäbe 288 sind aus einem Metallprofil, insbesondere Stahlprofil,
gebildet, dessen Profilform am besten der Fig. 1 entnehmbar ist. Demnach weist das
Profil eine L-Form mit einem ersten L-Schenkel 294, einem zweitem L-Schenkel 296 und
einem zusätzlichen rechtwinklig zurückgebogenen Endflansch 298 an dem zweiten L-Schenkel
96 auf (Anders ausgedrückt ist das Profil etwa U-Förmig mit zwei U-Schenkeln 294,
298 und einem Steg 296 dazwischen, wobei der eine U-Schenkel 294 wesentlich länger
als der andere U-Schenkel 298 ist.).
[0103] Der zweite L-Schenkel 296 hat die Funktion eines Zargenspiegels, während der Endbereich
des ersten L-Schenkels 294 den Einsteckbereich 224 bildet.
[0104] Der Einsteckbereich 224 des bandseitigen zweiten Zargenteilstabs 290 lässt sich mittels
der Klemmverbindung 216 mit dem bandseitigen ersten Zargenteilstab 236 zu einem in
seiner Maulweite durch Relativverschiebung der Zargenteilstäbe 290, 236 einstellbaren
bandseitigen Zargenholm 232 der Umfassungszarge 210 zusammensetzen. Entsprechend bilden
der (nicht dargestellte) obere erste Zargenteilstab und der (nicht dargestellte) obere
zweite Zargenteilstab zusammen einen oberen Zargenholm und der (ebenfalls nicht dargestellte)
gegenbandseitige erste Zargenteilstab und der (ebenfalls nicht dargestelle) gegenbandseitige
zweite Zargenteilstab zusammen einen gegenbandseitigen Zargenholm.
[0105] Die Klemmverbindung 216 wird dabei durch die an den vertikalen ersten Zargenteilstäben
236 angeordneten ersten Abstandshalteelemente 228, genauer deren Klemmlaschen 234
und den benachbarten Profilbereich der vertikalen ersten Zargenteilstäbe 236 gebildet.
[0106] Bei der Montage der Umfassungszarge 210 wird wie folgt vorgegangen.
[0107] Der Rahmen des ersten Zargenteils 212 wird in die durch die Feuerschutztür zu verschließende
Bauwerksöffnung gestellt, und es werden an den zu verwendenden Befestigeraufnahmen
248 Schraube-Dübel-Befestiger in den Wandbereich schräg eingebracht, zunächst jedoch
nur vorbefestigt und noch nicht festgezogen. Z.B. kann zunächst nur der Dübel 237
eingeschoben werden.
[0108] Anschließend wird als erstes das erste Abstandshalteelement 228 mit seiner Öffnung
278 auf den Schaft oder hier insbesondere auf den Dübel des Befestigers von der Seite
aus aufgeschoben.
[0109] Das erste Abstandshalteelement 228 kann so auf einen Teil des vorbefestigten Befestigers
aufgeschoben werden, wie dies für die zweiten Abstandhalter in der
DE102009057040A1 beschrieben und gezeigt ist. Das erste Abstandshalteelement 228 wird dabei als erstes
Element auf den Teil (hier den Dübel 237) aufgeschoben. Falls noch ein weiterer Abstand
zwischen dem Metallprofil des entsprechenden Zargenteilstabes 236 und dem Wandbereich
zu überbrücken ist, kann noch ein zweites Abstandshalteelement 230 aufgeschoben werden;
gegebenenfalls sind mehrere zweite Abstandshalteelemente 30 zu verwenden. Anschließend
kann das Zargenteil 212 durch Einschrauben der Schraube 239 fixiert werden.
[0110] Dann wird der Einsteckbereich 224 eingesteckt, bevor die Schraube-Dübel-Befestiger
vollständig festgezogen werden. Bei dieser Verfahrensweise sind die Dimensionen und
Dicken vorzugsweise so gewählt, dass sich die Klemmverbindung über Wirkung der Klemmbacke
231 des zweiten Abstandshalteelements 230 in ihrer Klemmkraft verstärken lässt. Somit
wird der Schraubbefestiger gleichzeitig als Spannschraube zum Festspannen des zweiten
Zargenteils 214 an dem ersten Zargenteil 212 verwendet.
[0111] Wie aus den Fig. 1 bis 5 ersichtlich ist dabei an einem auf der Gegenbandseite ausgebildeten
Eckbereich 302 der Umfassungszarge 210 eine Stufe 304 ausgebildet, deren erste Stufenflanke
306 durch den ersten Zargenteilstab 236 und deren zweite Stufenflanke 308 durch den
zweiten Zargenteilstab 288 gebildet ist. Dadurch, dass die Klemmverbindung 216 am
Grund einer Stufe 304 ausgebildet ist, ist ein ansprechendes Design erreichbar, und
man sieht der Umfassungszarge 210 von außen nicht an, dass es sich um eine Zarge mit
einstellbarer Maulweite handelt.
[0112] Mit der hier dargestellten Hinterfütterungsvorrichtung 218 und der damit versehenen
Umfassungszarge 210 kann mit einfachen konstruktiven Maßnahmen unter Verwendung einer
Gleichteilestrategie und Benutzung vieler gleicher Teile wie für andere Zargen eine
optisch ansprechende Umfassungszarge 210 mit einstellbarer Maulweite M erreicht werden,
die ohne nachträgliche Mörtelarbeiten auskommt und somit trocken befestigt werden
kann und die dennoch alle Anforderungen, insbesondere hinsichtlich der Festigkeit,
für Feuerschutztürzargen erfüllt.
[0113] Insbesondere lässt sich das erste Zargenteil 212 auch alleine als Eckzarge verwenden.
Die dabei eingesetzten Abstützhalter 228, 230 stützen sich unmittelbar an Profilbereichen
240, 243 des ersten Zargenteils 212 ab, so dass nur wenige Teile zur Hinterfütterung
benötigt werden. Gleichzeitig lässt sich durch diese Abstützhalter 228, 230 eine Klemmverbindung
zur verschiebbaren Aufnahme des als Gegenzarge wirkenden zweiten Zargenteils 214 realisieren.
Bezugszeichenliste:
[0114]
- 210
- Umfassungszarge
- 212
- erstes Zargenteil
- 214
- zweites Zargenteil
- 216
- Klemmverbindung
- 218
- Hinterfütterungsvorrichtung
- 224
- Einsteckbereich
- 226
- Einführbereich
- 228
- erstes Abstandhalteelement
- 230
- zweites Abstandshalteelement
- 231
- Klemmbackenbereich
- 232
- Zargenholm
- 234
- Klemmlasche
- 236
- erster Zargenteilstab
- 237
- Dübel
- 238
- Schraube-Dübel-Befestiger
- 239
- Schraube
- 240
- erster Profilbereich (Falz)
- 242
- Endkantenbereich
- 243
- zweiter Profilbereich (Anschlag)
- 244
- Anschlagfalz
- 246
- erste Flanke
- 248
- Befestigeraufnahme
- 250
- zweite Flanke
- 252
- Dichtungsnut
- 254
- napfförmige Vertiefung
- 258
- Blechstück
- 278
- Öffnung
- 280
- Langloch
- 282
- trichterförmige Einführöffnung
- 284
- runder Abschluss
- 288
- bandseitiger zweiter Zargenteilstab
- 294
- erster L-Schenkel
- 296
- zweiter L-Schenkel
- 298
- Endflansch
- 302
- Eckbereich der Umfassungszarge
- 304
- Stufe
- 306
- erste Stufenflanke
- 308
- zweite Stufenflanke
- 310
- Mittelbereich
- 312
- erstes Ende
- 314
- erster Klemmschenkel
- 316
- zweiter Klemmschenkel
- 318
- Klemmlaschenstegbereich
- 320
- zweites Ende
- 322
- erster Abstützschenkel
- 324
- zweiter Abstützschenkel
- 326
- Schlitzabstand
- 328
- gezackte Endkante
- 330
- Vorsprung-Rücksprung-Abschaltung
- 332
- schräge Eckkante
- 334
- Vorsprung
- 336
- Einführschräge
- 338
- scharfe Eckkane
- 340
- gerade Eckkante
- 342
- erster Abstützbereich
- 344
- Stegbereich
- 346
- zweiter Abstützbereich
1. Umfassungszarge (210) mit einstellbarer Maulweite, umfassend einen ersten Zargenteilstab
(236) und einen zweiten Zargenteilstab (288), wobei die Zargenteilstäbe (236) zur
Umfassung eines eine Bauwerksöffnung berandenden Wandbereichs ausgebildet sind und
zur Einstellung einer Maulweite verschiebbar zueinander aneinander angreifen, und
eine Hinterfütterungsvorrichtung (218) zur Hinterfütterung , wobei die Hinterfütterungsvorrichtung
(218) wenigstens ein Abstandshalteelement (228, 230) umfasst, das zur Aufrechterhaltung
eines Abstandes zwischen dem ersten Zargenteilstab (236, 240) und dem Wandbereich
ausgebildet ist, wobei an dem Abstandshalterelement (228) oder an wenigstens einem
(228) von mehreren Abstandshalterelementen (228, 230) eine Klemmlasche (234) ausgebildet
ist, die zum verschiebbaren Festklemmen eines Flansches (296) oder Einsteckbereichs
(224) des zweiten Zargenteilstabs (288) an dem ersten Zargenteilstab (236) ausgebildet
ist, wobei das Abstandshalteelement (228, 230) eine Öffnung (278) zum Durchgreifen
eines Befestigers, mittels dem der erste Zargenteilstab (236, 240) an dem Wandbereich
zu befestigen ist, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmlasche (234) einen ersten Klemmschenkel (314) und einen zweiten Klemmschenkel
(316) aufweist, die beidseitig von einem Klemmlaschenstegbereich abstreben, um mit
ihren freien Enden den Flansch (296) oder Einsteckbereich (224) gegen einen zweiten
Profilbereich (243) des ersten Zargenteilstabs (236) zu klemmen, wobei die Öffnung
(278) an einer Seite des Abstandshalteelements (228) offen ist, so dass das Abstandshalteelement
(228) auf einen Schaft des Befestigers (238), mit dem der erste Zargenteilstab (236)
an einem Wandbereich vorbefestigt ist, aufschiebbar ist.
2. Umfassungszarge (210) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mit der Klemmlasche (234) ausgebildeten Abstandshalterelement einen ersten Abstützbereich
(342) zum Abstützen eines eine Befestigeraufnahme (248) für den Befestiger (238) aufweisenden
ersten Profilbereichs (240) des ersten Zargenteilstabs (288) aufweist.
3. Umfassungszarge (210) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Abstützbereich (342) U-förmig mit einem ersten Abstützschenkel (322) und
einem zweiten Abstützschenkel (324) und einem die Abstützschenkel (322, 324) verbindenden
Stegbereich (344) ausgebildet ist, vorzugsweise derart, dass der erste Abstützschenkel
(322) zum Abstützen auf einer Seite der Befestigeraufnahme (248) und der zweite Abstützschenkel
(324) zum Abstützen auf der anderen Seite der Befestigeraufnahme ausgebildet ist und
der Stegbereich (344) die Öffnung (278) zum Durchgreifen des Befestigers (238) aufweist.
4. Umfassungszarge (210) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützschenkel (322, 324) im Wesentlichen rechtwinklig von dem Stegbereich (344)
abstreben.
5. Umfassungszarge (210) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmschenkel (314, 316) mit einem spitzen oder stumpfen Winkel schräg von dem
Klemmlaschenstegbereich (318) abstreben und/oder dass die freien Enden jeweils mit
einer gezackten Endkante (328) versehen sind.
6. Umfassungszarge (210) nach einem der Ansprüche 2 bis 3 und nach einem der Ansprüche
1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmschenkel (314, 316) und die Abstützschenkel (322, 324) auf der gleichen
Seite des mit der Klemmlasche (234) versehenen Abstandshalteelements (228) vorstehen,
vorzugsweise derart, dass die Klemmschenkel (314, 316) weiter vorstehen als die Abstützschenkel
(322,324).
7. Umfassungszarge (210) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmlasche (234) an einem ersten Ende (312) des Abstandshalteelements (228)
ausgebildet ist, wobei die Öffnung (278) an einem dem ersten Ende (312) gegenüberliegenden
zweiten Ende (320) ausgebildet ist.
8. Umfassungszarge (210) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem Eckbereich der Umfassungszarge (210) eine Stufe (304) ausgebildet ist, deren
erste Stufenflanke (306) durch den ersten Zargenteilstab (236) und deren zweite Stufenflanke
(308) durch den zweiten Zargenteilstab (288) gebildet ist.
9. Umfassungszarge (210) nach einem der voranstehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umfassungszarge (210) als Umfassungszarge für Feuerschutztüren ausgebildet ist.
10. Umfassungszarge (210) nach einem der voranstehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Zargenteil (212) zur alleinigen Verwendung als Eckzarge ausgebildet ist.
11. Feuerschutztür umfassend ein Türblatt und eine Zarge,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zarge eine Umfassungszarge (210) nach einem der voranstehenden Ansprüche ist.
12. Feuerschutztür nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerschutztür weiter einen Satz von Befestigern aufweist.
13. Verfahren zur Montage einer Umfassungszarge (210) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
umfassend die Schritte:
a) lockeres Vorbefestigen des ersten Zargenteilstabes (236) mittels mehrerer Befestiger
(238) an einem Wandbereich;
b) Hinterfüttern des ersten Zargenteilstabes (236) mit der Hinterfütterungsvorrichtung
(218), wobei an wenigstens einigen der Befestigungsstellen das mit der Klemmlasche
(234) ausgebildete Abstandshalteelement (228) auf den Befestiger (238) aufgeschoben
wird und gegebenenfalls weitere Abstandshalteelemente (230) ohne Klemmlasche aufgeschoben
werden, bis der erste Zargenteilstab (236) mit dem erwünschten Abstand zum Wandbereich
hinterfüttert ist;
c) Einschieben eines Einsteckbereichs (224) des zweiten Zargenteilstabs (288), um
die erwünschte Maulweite zu erreichen,
d) Befestigen der Befestiger, so dass der erste Zargenteilstab (236) fest auf der
Hinterfütterungsvorrichtung (218) aufliegt.
1. Closed frame (210) with adjustable opening width, comprising a first frame partial
rod (236) and a second frame partial rod (288), wherein the frame partial rods (236)
are configured for enclosing a wall area bounding a building opening and engage each
other in a manner slidable to each other for adjusting an opening width, and comprising
a backfilling device (218) for backfilling, wherein said backfilling device (218)
comprises at least one spacer element (228, 230) designed for maintaining a distance
between the first frame partial rod (236, 240) and the wall area, wherein a clamping
lug (234) is formed on the spacer element (228) or at least on one (228) of several
spacer elements (228, 230), which clamping lug is designed for clamping a flange (296)
or insertion portion (224) of the second frame partial rod (228) to the first frame
partial rod (236) in a displaceable manner, wherein the spacer element (228, 230)
has an opening (278) for penetrating a fastener by means of which the first frame
partial rod (236, 240) is to be fastened to the wall area,
characterized in that
the clamping lug (234) has a first clamping leg (314) and a second clamping leg (316)
which protrude on both sides from a clamping lug web region to clamp said flange (296)
or insertion portion (224) against a second profile region (243) of the first frame
partial rod (236) with their free ends, wherein the opening (278) is open on one side
of the spacer element (228) so that the spacer element (228) can be pushed onto a
shaft of the fastener (238) by means of which the first frame partial rod (236) is
pre-fixed to a wall area.
2. Closed frame (210) according to claim 1,
characterized in that
the spacer element formed with the clamping lug (234) has a first support portion
(342) to support a first profile region (240) of the first partial frame rod (288)
having a fastener seat (248) for the fastener (238).
3. Closed frame (210) according to claim 2,
characterized in that the first support portion (342) is U-shaped and has a first support leg (322) and
a second support leg (324) and a web portion (344) connecting said support legs (322,
324), preferably in such a way that the first support leg (322) is configured for
providing support on one side of the fastener seat (248) and the second support leg
(324) is configured to provide support on the other side of the fastener seat, and
the web portion (344) includes the opening (278) for penetrating the fastener (238).
4. Closed frame (210) according to claim 3,
characterized in that
the support legs (322, 324) protrude essentially at right angles from the web portion
(344).
5. Closed frame (210) according to claim 1,
characterized in that
the clamping legs (314, 316) protrude obliquely from the clamping leg web portion
(318) at an acute or obtuse angle and/or that the free ends are each provided with
a jagged terminal edge (328).
6. Closed frame (210) according to any of claims 2 to 3 and any of claims 1 or 5,
characterized in that
the clamping legs (314, 316) and the support legs (322, 324) protrude on the same
side of the spacer element (228) which is provided with the clamping lug (234), preferably
in such a way that the clamping legs (314, 316) protrude further than the support
legs (322, 324).
7. Closed frame (210) according to claim 6,
characterized in that
the clamping lug (234) is formed on a first end (312) of the spacer element (228),
the opening (278) being formed on a second end (320) opposite said first end (312).
8. Closed frame (210) according to any of the preceding claims,
characterized in that
a shoulder (304) is formed at an edge region of the closed frame (210), the first
shoulder flank (306) thereof being formed by the first frame partial rod (236) and
the second shoulder flank (308) thereof being formed by the second frame partial rod
(288).
9. Closed frame (210) according to any of the preceding claims,
characterized in that
the closed frame (210) is designed as a closed frame for fire doors.
10. Closed frame (210) according to any of the preceding claims,
characterized in that
the first frame part (212) is designed for the sole use as a corner frame.
11. Fire door comprising a door leaf and a frame,
characterized in that
the frame is a closed frame (210) according to any of the preceding claims.
12. Fire door according to claim 11, characterized in that the fire door further comprises a set of fasteners.
13. Process for mounting a closed frame (210) according to any of claims 1 to 10, comprising
the steps of:
a) loosely pre-fixing the first frame partial rod (236) to a wall area using several
fasteners (238);
b) backfilling the first frame partial rod (236) with the backfilling device (218),
wherein at at least some of the fixing points the spacer element (228) formed with
the clamping lug (234) is pushed onto the fastener (238) and wherein optionally additional
spacer elements (230) without clamping lug are pushed-on until the first frame partial
rod (236) is backfilled with the desired distance from the wall area;
c) inserting an insertion portion (224) of the second frame partial rod (288) to achieve
the desired opening width,
d) fixing the fasteners in such a way that the first frame partial rod (236) firmly
rests on the backfilling device (218).
1. Huisserie enveloppante (210) à largeur d'ouverture réglable, comprenant une première
barre partielle de huisserie (236) et une deuxième barre partielle de huisserie (288),
les barres partielles de huisserie (236) étant conçues pour envelopper une zone de
paroi délimitant une ouverture de bâtiment et s'engageant l'une dans l'autre de manière
coulissante pour régler une largeur d'ouverture, et comprenant un dispositif de garniture
arrière (218) pour la garniture arrière, le dispositif de garniture arrière (218)
comprenant au moins un élément d'écartement (228, 230) conçu pour maintenir un écart
entre la première barre partielle de huisserie (236, 240) et la zone de paroi, dans
laquelle une patte de serrage (234) est formée sur l'élément d'écartement (228) ou
au moins sur l'un (228) de plusieurs éléments d'écartement (228, 230), laquelle patte
de serrage est conçue pour serrer une bride (296) ou une partie d'insertion (224)
de la deuxième barre partielle de huisserie (228) sur la première barre partielle
de huisserie (236) de manière déplaçable, dans laquelle l'élément d'écartement (228,
230) présente une ouverture (278) pour la pénétration d'un élément de fixation au
moyen duquel la première barre partielle de huisserie (236, 240) doit être fixée à
la zone de paroi,
caractérisée en ce que
la patte de serrage (234) présente une première jambe de serrage (314) et une deuxième
jambe de serrage (316) qui dépassent des deux côtés d'une zone d'âme de patte de serrage
pour serrer ladite bride (296) ou partie d'insertion (224) contre une deuxième zone
de profil (243) de la première barre partielle de huisserie (236) par leurs extrémités
libres, dans laquelle l'ouverture (278) est ouverte sur un côté de l'élément d'écartement
(228) de sorte que l'élément d'écartement (228) peut être poussé sur une tige de l'élément
de fixation (238) au moyen duquel la première barre partielle de huisserie (236) est
préfixée sur une zone de paroi.
2. Huisserie enveloppante (210) selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
l'élément d'écartement formé avec la patte de serrage (234) présente une première
partie de support (342) pour supporter une première zone de profilé (240) de la première
barre partielle de huisserie (288) ayant un logement d'élément de fixation (248) pour
l'élément de fixation (238).
3. Huisserie enveloppante (210) selon la revendication 2,
caractérisée en ce que
la première partie de support (342) est en forme de U et a une première jambe de support
(322) et une seconde jambe de support (324) et une partie d'âme (344) reliant lesdites
jambes de support (322, 324), de préférence de telle manière que la première jambe
de support (322) soit configurée pour fournir support d'un côté du logement d'élément
de fixation (248) et que la deuxième jambe de support (324) soit configurée pour fournir
support de l'autre côté du logement d'élément de support, et que la partie d'âme (344)
comprenne l'ouverture (278) permettant de pénétrer l'élément de fixation (238).
4. Huisserie enveloppante (210) selon la revendication 3,
caractérisée en ce que
les jambes de support (322, 324) font saillie de la partie d'âme (344) essentiellement
à angle droit.
5. Huisserie enveloppante (210) selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
les jambes de serrage (314, 316) font saillie obliquement de la partie d'âme de patte
de serrage (318) à un angle aigu ou obtus et/ou que les extrémités libres sont chacune
pourvues d'un bord terminal dentelé (328).
6. Huisserie enveloppante (210) selon l'une des revendications 2 à 3 et l'une des revendications
1 ou 5,
caractérisée en ce que
les jambes de serrage (314, 316) et les jambes de support (322, 324) font saillie
du même côté de l'élément d'écartement (228) qui est muni de la patte de serrage (234),
de préférence de telle manière que les jambes de serrage (314, 316) fassent saillie
plus loin que les jambes d'appui (322, 324).
7. Huisserie enveloppante (210) selon la revendication 6,
caractérisée en ce que
la patte de serrage (234) est formée sur une première extrémité (312) de l'élément
d'écartement (228), l'ouverture (278) étant formée sur une deuxième extrémité (320)
opposée à ladite première extrémité (312).
8. Huisserie enveloppante (210) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
un épaulement (304) est formé dans une zone de bord de la huisserie enveloppante (210),
le premier flanc d'épaulement (306) de celui-ci étant formé par la première barre
partielle de huisserie (236) et le deuxième flanc d'épaulement (308) de celui-ci étant
formé par la deuxième barre partielle de huisserie (288).
9. Huisserie enveloppante (210) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
la huisserie enveloppante (210) est conçue comme une huisserie enveloppante pour les
portes coupe-feu.
10. Huisserie enveloppante (210) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
la première partie de huisserie (212) est conçue pour être utilisée uniquement comme
huisserie d'angle.
11. Porte coupe-feu comprenant un vantail de porte et une huisserie,
caractérisée en ce que
la huisserie est une huisserie enveloppante (210) selon l'une des revendications précédentes.
12. Porte coupe-feu selon la revendication 11, caractérisée en ce que la porte coupe-feu comprend en outre un ensemble d'éléments de fixation.
13. Procédé de montage d'une huisserie enveloppante (210) selon l'une quelconque des revendications
1 à 10, comprenant les étapes suivantes:
a) préfixer librement la première barre partielle de huisserie (236) à une zone de
paroi en utilisant plusieurs éléments de fixation (238);
b) remblayage de la première barre partielle de huisserie (236) avec le dispositif
de garniture arrière (218), l'élément d'écartement (228) formé avec la patte de serrage
(234) étant enfilé sur l'élément de fixation (238) au moins à certains des points
de fixation et des éléments d'écartement supplémentaires (230) sans patte de serrage
étant éventuellement enfilés jusqu'à ce que la première barre partielle de huisserie
(236) soit remblayée à la distance souhaitée de la zone de paroi;
c) l'insertion d'une partie d'insertion (224) de la deuxième barre partielle de huisserie
(288) pour obtenir la largeur d'ouverture souhaitée,
d) fixer les éléments de fixation de telle manière que la première barre partielle
de huisserie (236) repose fermement sur le dispositif de garniture arrière (218).