[0001] Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung zur optischen Warnung eines von einer
Hauptstraße in eine Nebenstraße abbiegenden Autofahrers vor einer sich der Nebenstraße
parallel zur Hauptstraße annähernden Person, mit wenigstens einem Sensor zum Erfassen
der Person und wenigstens einer bei Annäherung einer Person ein optisches Warnsignal
abgebenden Leuchte.
[0002] Fig. 1 zeigt solch eine typische Verkehrssituation beim Abbiegen an einer Kreuzung
von einer Hauptstraße in eine Nebenstraße in einer schematischen Draufsicht. Insbesondere
zeigt Fig. 1 eine Hauptstraße HS mit einer unter Ausbildung einer Kreuzung sich rechtwinklig
zur Hauptstraße HS erstreckenden Nebenstraße NS. Für den Zweck dieser Beschreibung
dienen die Begriffe "Hauptstraße" und "Nebenstraße" lediglich der Unterscheidung der
Straßen, stellen aber nicht zwingend eine Vorrangigkeit der einen Straße vor der anderen
Straße dar.
[0003] Zur Regelung des Verkehrsflusses sind im Kreuzungsbereich an der Hauptstraße HS und
an der Nebenstraße NS mehrere Lichtsignalanlagen LSA installiert, die ein gefahrloses
Abzweigen von der Hauptstraße HS in die Nebenstraße und/oder von der Nebenstraße NS
in die Hauptstraße ermöglichen.
[0004] Des Weiteren sind zwei Autos bzw. Autofahrer A1, A2 dargestellt, die sich auf der
Hauptstraße HS befinden, wobei der eine Autofahrer A1 im Begriff ist, von der Hauptstraße
HS in die Nebenstraße NS einzubiegen.
[0005] Der Abbiegevorgang des Autofahrers A2 ist insofern gefahrträchtig, dass parallel
zur Hauptstraße HS ein die Nebenstraße NS kreuzender Radweg RW verläuft, der von den
Radfahrern R1, R2, R3 verwendet wird.
[0006] Während der Autofahrer A1 die in Fahrtrichtung vor ihm liegenden Radfahrer R2, R3
während des Abbiegens beobachten und durch eine an deren Bewegung angepasste Fahrweise
berücksichtigen kann, bewegt sich der für den Autofahrer A1 entgegen seiner Fahrtrichtung
zurückliegende Radfahrer R1 außerhalb dessen üblichen Blickfelds und bleibt daher
beim Abbiegevorgang unbeachtet. Selbst bei Ausführung eines entgegen der Fahrtrichtung
schwenkenden Schulterblicks mag ein sich schnell in Fahrtrichtung bewegender Radfahrer
R1 nicht wahrgenommen werden, sodass es zu einer Kollision zwischen dem Autofahrer
A1 und dem Radfahrer R1 kommen kann.
[0007] Um diese Gefahrensituation möglichst zu vermeiden und entsprechende Unfälle zu verhindern,
ist aus der
EP 2 462 574 B1 bereits eine Lichtsignalanlage bekannt, die mit einem gegen die Fahrtrichtung des
zu regelnden Verkehrs ausgerichteten Sensor ausgestattet ist, der eine in Fahrtrichtung
gesehen rechts neben einem Fahrzeug sich der Lichtsignalanlage annähernde Person erkennt
und darauf ansprechend das Aufleuchten oder Blinken einer zu dem grünen Signallicht
benachbart angeordneten vierten Signallichts bewirkt.
[0008] Wenngleich diese Idee grundsätzlich zur Vermeidung der oben genannten Unfälle geeignet
ist, hat es sich in praktischen Versuchen herausgestellt, dass die Lichtsignalanlage
zwar bei entfernter Annäherung an die Kreuzung noch wahrgenommen wird, jedoch - wenn
die Ampel grün zeigt - bei weiterer Annäherung nicht weiter beachtet wird und zwischenzeitlich
sich der Lichtsignalanlage annähernde, in diese Gefahrenzone eintretende Personen
nicht viel besser geschützt sind.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anzeigeeinrichtung für den Schutz einer
zur Überquerung einer Straße oder eines Weges ansetzenden Person im Bereich einer
Kreuzung zu schaffen, die vom Autofahrer besser wahrgenommen werden kann.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
wieder.
[0011] Grundgedanke der Erfindung ist es, eine Anzeigeeinrichtung bereit- und so aufzustellen,
dass diese während des Abbiegevorgangs vom Autofahrer wahrgenommen werden kann. Erfindungsgemäß
ist die Anzeigeeinrichtung für den abbiegenden Autofahrer so ausgerichtet, dass dieser
das von der Anzeigeeinrichtung abgegebene Lichtzeichen beim Abbiegevorgang selbst,
d.h. während des Einbiegens von der Hauptstraße in die Nebenstraße sehen kann.
[0012] Hierfür ist die Anzeigeeinrichtung in Fahrtrichtung eines auf der Hauptstraße fahrenden
Autofahrers im Kreuzungsbereich mit der Nebenstraße vor der Nebenstraße, also auf
der Innenseite der vom Autofahrer zu beschreibenden Kurve, angeordnet und so eingerichtet,
dass der Abstrahlwinkel der Anzeigeeinrichtung in den Kreuzungsbereich in einem Bereich
zwischen einer quer zum Straßenverlauf der Hauptstraße verlaufenden ersten Achse und
einer quer zum Straßenverlauf der Nebenstraße verlaufenden zweiten Achse liegt. Die
Anzeigeeinrichtung befindet sich während des Abbiegevorgangs bei Rechtsverkehr also
stets rechts vom Autofahrer (bei Linksverkehr entsprechend links vom Autofahrer) und
strahlt von der Innenseite der Kurve im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des abbiegenden
Fahrzeugs ab. Insbesondere strahlt die Anzeigeeinrichtung in einen Bereich hinter
einer vor der Abzweigung aufgestellten Lichtsignalanlage ab, die vom abbiegenden Autofahrer
erkannt werden kann.
[0013] Hingegen wird ein Autofahrer, der sich auf der Hauptstraße befindet und nicht in
die Nebenstraße einbiegen will, die Anzeigeeinrichtung nicht wahrnehmen, da dessen
Blick in Richtung des Verlaufs der Hauptstraße ausgerichtet ist, in die im Wesentlichen
auch die Anzeigeeinrichtung abstrahlt.
[0014] War es nach dem Stand der Technik zuvor nicht möglich, den abbiegenden Autofahrer
vor einer herannahenden Person zu warnen, wenn dieser die vor der Abzweigung aufgestellte
Lichtsignalanlage passiert hat, erscheint die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung
jetzt beim Schulterblick unmittelbar im Gesichtsfeld des Autofahrers, sodass eine
Warnung problemlos wahrgenommen werden wird. Da erfindungsgemäß eine sich im "toten
Winkel" des Autofahrers bewegende Person durch die während des Abbiegevorgangs für
den Autofahrer jederzeit sichtbare Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, ist das Unfallrisiko
beim Abbiegen erheblich gesenkt.
[0015] Dabei ist die Anordnung der Anzeigeeinrichtung so gewählt, dass die erfindungsgemäße
Anzeigeeinrichtung auf der Kurveninnenseite angeordnet ist, sodass der Autofahrer
nicht etwa auf Lichtsignale oder Anzeigen (etwa auf der gegenüberliegenden Straßenseite)
achten muss, die von der eigentlichen Gefahrenquelle ablenken.
[0016] Die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung ist insbesondere unabhängig von einer Lichtsignalanlage
operabel und einsetzbar. Beispielsweise kann eine erfindungsgemäß ausgestaltete Anzeigeeinrichtung
auch an Kreuzungen aufgestellt werden, an denen keine Lichtsignalanlagen installiert
sind, sodass auch an Kreuzungen ohne Ampeln die Sicherheit für kreuzende Personen,
insbesondere Radfahrern, vor dem abbiegenden Verkehr erhöht ist. Darüber hinaus sorgt
eine erfindungsgemäß eingerichtete Anzeigeeinrichtung, die speziell als Inselsystem
autark betrieben werden kann, für eine erhöhte Sicherheit bei der Straßenüberquerung
für den Fall, dass eine vorinstallierte Ampel ausfällt und die Verkehrssituation unter
Umständen ohne Verkehrsregelung durch entsprechende Lichtsignalanlagen unübersichtlich
ist.
[0017] Erfindungsgemäß ist also eine Anzeigeeinrichtung bzw. eine Anordnung mit einer Anzeigeeinrichtung
zur optischen Warnung eines von einer Hauptstraße in eine Nebenstraße abbiegenden
Autofahrers vor einer (aus der Fahrtrichtung des Autofahrers auf der Hauptstraße kommenden)
sich der Nebenstraße parallel zur Hauptstraße annähernden Person vorgesehen, mit wenigstens
einem Sensor zum Erfassen der Person und wenigstens einer bei Annäherung einer Person
ein optisches Warnsignal abgebenden Leuchte, deren Abstrahlwinkel sich in den Kreuzungsbereich
zwischen einer quer zum Straßenverlauf der Hauptstraße verlaufenden ersten Achse und
einer quer zum Straßenverlauf der Nebenstraße verlaufenden zweiten Achse öffnend ausgerichtet
ist. Die gedachten Achsen können beispielsweise jeweils im rechten Winkel zur Hauptstraße
bzw. Nebenstraße verlaufen.
[0018] Die Begriffe "Hauptstraße" und "Nebenstraße" sollen für den Zweck der Beschreibung
lediglich die Unterscheidung zwischen zwei Straßen und/oder Wegen deutlich machen.
So kann es sich bei der "Nebenstraße" beispielsweise auch um eine Einfahrt oder Zufahrt
zu einem Grundstück handeln, die von einem Fußgänger- oder Radweg gekreuzt wird, wobei
die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung im Kreuzungsbereich von Straße ("Hauptstraße")
und Einfahrt/Zufahrt ("Nebenstraße") Verwendung findet.
[0019] Bevorzugt ist der Abstrahlwinkel der Leuchte selbst durch die erste Achse und die
zweite Achse begrenzt. Dadurch wird der gesamte gefahrenträchtige Bereich, in dem
der Autofahrer ohnehin einen Schulterblick durchführen muss, so ausgeleuchtet, dass
der Autofahrer das durch die Anzeige abgegebene Warnsignal wahrnimmt.
[0020] Weiter bevorzugt ist die Anzeigeeinrichtung wenigstens teilweise als den Übergang
von der Hauptstraße in die Nebenstraße begleitendes Geländer ausgebildet. Die Ausbildung
der Anzeigeeinrichtung als Geländer hat den Vorteil, dass einerseits ein "Schneiden"
der Kurve durch den Autofahrer verhindert, andererseits ein Schutz der sich hinter
dem Geländer auf dem Radweg oder Fußgängerweg befindlichen Personen erzeugt wird.
Dieses ist insbesondere an von LKW-Fahrern häufig befahrenen Kreuzungen von Vorteil.
[0021] Die wenigstens eine Leuchte ist speziell auf Höhe eines PKW-Fensters angeordnet,
wobei die wenigstens eine Leuchte auch auf Höhe eines LKW-Fensters angeordnet sein
kann. Besonders bevorzugt sind jedoch zwei auf unterschiedlichen Höhen angeordnete
Leuchten vorgesehen, sodass sowohl PKW-Fahrer als auch LKW-Fahrer das optische Warnsignal
wahrnehmen können.
[0022] Die auf Höhe eines PKW-Fensters angeordnete Leuchte befindet sich ungefähr im Bereich
zwischen etwa 0,90 m und etwa 1,30 m Höhe gemessen vom Straßenbelag. Die auf Höhe
eines LKW-Fensters angeordnete Leuchte befindet sich ungefähr im Bereich zwischen
etwa 2,10 m und etwa 2,70 m Höhe gemessen vom Straßenbelag.
[0023] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die wenigstens eine Leuchte als
Anzeige ausgebildet. Die Anzeige kann beispielsweise als Bildschirm ausgebildet sein.
Insbesondere kann die Anzeige als Lauflicht ausgebildet sein.
[0024] Insbesondere ist die wenigstens eine Leuchte konvex ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung
wird gleichfalls ein Geländer mit den oben genannten Vorteilen geschaffen.
[0025] Die Anzeigeeinrichtung weist bevorzugt eine den dem Kreuzungsbereich diagonal gegenüberliegenden
Quadranten wenigstens teilweise ausleuchtende Beleuchtungseinrichtung auf. Mithilfe
dieser Ausbildung wird eine sich an den Kreuzungsbereich annähernde Person bei Dunkelheit
besser wahrgenommen.
[0026] Die Anzeigeeinrichtung weist weiter bevorzugt auf der ihrer Außenseite gegenüberliegenden
(Innen-) Seite, also dem Radweg zugewandt, ein Schild oder eine Anzeige auf, die die
Person, die sich der Nebenstraße nähert, auf die Gefahrensituation hinweist.
[0027] Des Weiteren ist eine die Anzeigeeinrichtung mit Energie versorgende Photovoltaikanlage
vorgesehen, sodass eine autarke Steuerung der Einrichtung ermöglicht ist.
[0028] Schließlich ist die Anzeigeeinrichtung so eingerichtet, dass die zu erfassende Person
bzw. erfasste Person ein Zweiradfahrer, insbesondere ein Radfahrer, ist. Hierbei wird
insbesondere die Richtung der Bewegung, aber bevorzugt auch die Geschwindigkeit oder
die Geschwindigkeitsänderung der Person erfasst.
[0029] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den beigefügten Zeichnungen dargestellten,
besonders bevorzugt ausgestalteten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf eine Kreuzung mit einem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3
- eine Detailansicht der Kreuzung aus Fig. 1;
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht einer Kreuzung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht einer besonders bevorzugt ausgestalteten Anzeigeeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0030] Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Kreuzung mit einem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
[0031] Im Wesentlichen zeigt Fig. 2 die bereits für Fig. 1 beschriebene Verkehrssituation
mit dem Unterschied, dass der Autofahrer A1 vor dem Radfahrer R1 durch die besonders
bevorzugt ausgestaltete Anzeigeeinrichtung AE gewarnt ist.
[0032] Die Anzeigeeinrichtung AE ist insbesondere als Geländer ausgebildet und weist eine
konkav ausgebildete Leuchte in Form einer Anzeige auf. Die Anzeigeeinrichtung ist
dabei auf der Innenseite der vom Autofahrer A1 während des Abbiegevorgangs zu fahrenden
Kurve angeordnet, sodass die Anzeigeeinrichtung AE während des Schulterblicks des
abbiegenden Autofahrers immer in dessen Gesichtsfeld ist.
[0033] Die Anzeigeeinrichtung AE weist einen Sensor zum Erfassen der Person R1, in diesem
Fall ein Radfahrer, auf, wobei von der Anzeigeeinrichtung AE bei Annäherung der Person
R1 - wie gezeigt - ein optisches Warnsignal abgegeben wird, das sich an den von der
Hauptstraße HS in die Nebenstraße NS abbiegenden Autofahrers A1 richtet.
[0034] Aufgrund der konvexen Ausgestaltung der Anzeige der Anzeigeeinrichtung ist der Abstrahlwinkel
der das optische Warnsignal abgebenden Leuchte sich in den Kreuzungsbereich zwischen
einer quer zum Straßenverlauf der Hauptstraße HS verlaufenden ersten Achse und einer
quer zum Straßenverlauf der Nebenstraße NS verlaufenden zweiten Achse öffnend ausgerichtet.
[0035] Zur Verdeutlichung zeigt Fig. 3 eine Detailansicht der in Fig. 2 dargestellten Kreuzung.
Die quer zum Straßenverlauf der Hauptstraße HS verlaufende erste Achse X und die quer
zum Straßenverlauf der Nebenstraße NS verlaufende zweite Achse Y begrenzen den Abstrahlwinkel,
dass sich der Autofahrer etwa im rechten Winkel zur Anzeigeeinrichtung AE befinden
muss, um das Warnsignal wahrnehmen zu können.
[0036] Zur weiteren Verdeutlichung ist in Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß
der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei dem die Anzeigeeinrichtung entgegen der
Fahrtrichtung des Autofahrers A1 entlang der Hauptstraße HS verlängert ist. Der gestrichelt
dargestellte Bereich ist der Bereich, in dem das Warnsignal der Anzeigeeinrichtung
AE von dem Autofahrer A1 wahrgenommen werden kann. Der Abstrahlwinkel der Leuchte
ist dabei durch gedachte, rechtwinklig zur Hauptstraße HS und Nebenstraße NS verlaufende
Achsen begrenzt. Schließlich zeigt Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer besonders
bevorzugt ausgestalteten Anzeigeeinrichtung AE gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0037] Die Anzeigeeinrichtung AE weist eine Säule S mit in zwei unterschiedlichen Höhen
angebrachten Leuchten L1, L2 auf. Die niedrig angeordnete Leuchte L1 ist zur Warnung
von PKW-Fahrern eingerichtet, wohingegen die hoch angeordnete Leuchte L2 zur Warnung
von LKW-Fahrern eingerichtet ist.
[0038] Wie für die niedrig angeordnete Leuchte L1 gezeigt, kann die wenigstens eine Leuchte
L1. L2 als Lichtband ausgebildet sein, wobei mittels Piktogrammen auf eine sich nähernde
Person, beispielsweise ein Radfahrer, aufmerksam gemacht werden kann.
[0039] Die in Fig. 5 dargestellte Anzeigeeinrichtung AE weist darüber hinaus eine Photovoltaikanlage
PV auf, die den Betrieb der Anzeigeeinrichtung als autarkes Inselsystem ermöglicht.
Der Sensor zum Erfassen der sich der Nebenstraße NS parallel zur Hauptstraße HS annähernden
Person ist nicht dargestellt. Weitere zur Steuerung der Anzeigeeinrichtung AE benötigte
Komponenten können vorteilhaft in der Säule S, vor einem Zugriff von außen geschützt,
angeordnet sein.
1. Anzeigeeinrichtung (AE) zur optischen Warnung eines von einer Hauptstraße (HS) in
eine Nebenstraße (NS) abbiegenden Autofahrers (A1) vor einer sich in Fahrtrichtung
gesehen rechts vom Fahrzeug befindenden und sich ebenfalls der Nebenstraße (NS) parallel
zur Hauptstraße (HS) annähernden Person (R1), mit wenigstens einem Sensor zum Erfassen
der Person (R1) und wenigstens einer bei Annäherung einer Person (R1) ein optisches
Warnsignal abgebenden Leuchte (L1, L2),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstrahlwinkel der das optische Warnsignal abgebenden Leuchte (L1, L2) sich in
den Kreuzungsbereich der beiden Strassen zwischen einer quer zum Straßenverlauf der
Hauptstraße (HS) verlaufenden ersten Achse (X) und einer quer zum Straßenverlauf der
Nebenstraße (NS) verlaufenden zweiten Achse (Y) öffnend ausgerichtet ist und die Anzeigeeinrichtung
(AE) den abbiegenden Autofahrer während des Abbiegevorgangs beim Durchführen eines
Schulterblicks vor der sich annähernden Person warnend unmittelbar im Gesichtsfeld
des Autofahrers erscheint.
2. Anzeigeeinrichtung (AE) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstrahlwinkel der Leuchte (L1, L2) durch die erste Achse (X) und die zweite
Achse (Y) begrenzt ist.
3. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (AE) wenigstens teilweise als den Übergang von der Hauptstraße
(HS) in die Nebenstraße (NS) begleitendes Geländer ausgebildet ist.
4. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leuchte (L1) auf Höhe eines PKW-Fensters angeordnet ist.
5. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leuchte (L2) auf Höhe eines LKW-Fensters angeordnet ist.
6. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leuchte (L1, L2) als Anzeige ausgebildet ist.
7. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leuchte (L1, L2) konvex ausgebildet ist.
8. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (AE) eine den dem Kreuzungsbereich diagonal gegenüberliegenden
Quadranten wenigstens teilweise ausleuchtende Beleuchtungseinrichtung aufweist.
9. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Anzeigeeinrichtung (AE) mit Energie versorgende Photovoltaikanlage (PV).
10. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Anzeigeeinrichtung (AE) erfasste Person (R1) ein Zweiradfahrer ist.
1. Display device (AE) for providing a visual warning to a car driver (A1) turning off
a main road (HS) into a side road (NS) about a person (R1) seen in the direction of
travel who is to the right of the vehicle and is also approaching the side road (NS)
parallel to the main road (HS), comprising at least one sensor for detecting the person
(R1) and at least one lamp (L1, L2) which emits a visual warning signal when a person
(R1) approaches, characterized in that
the beam angle of the lamp (L1, L2) which emits the visual warning signal is oriented
so as to open into the intersection region of the two roads between a first axis (X)
which extends transversely to the course of the main road (HS) and a second axis (Y)
which extends transversely to the course of the side road (NS) and the display device
(AE) appears immediately in the field of vision of the car driver so as to warn the
turning car driver about the approaching person during the turning process when said
car driver is looking over their shoulder.
2. Display device (AE) according to claim 1, characterized in that the beam angle of the lamp (L1, L2) is limited by the first axis (X) and the second
axis (Y).
3. Display device (AE) according to either of the preceding claims, characterized in that the display device (AE) is designed at least partially as a railing accompanying
the transition from the main road (HS) to the side road (NS).
4. Display device (AE) according to any of the preceding claims, characterized in that the at least one lamp (L1) is arranged at the height of a passenger car window.
5. Display device (AE) according to any of the preceding claims, characterized in that the at least one lamp (L2) is arranged at the height of a truck window.
6. Display device (AE) according to any of the preceding claims, characterized in that the at least one lamp (L1, L2) is designed as a display.
7. Display device (AE) according to any of the preceding claims, characterized in that the at least one lamp (L1, L2) is convex.
8. Display device (AE) according to any of the preceding claims, characterized in that the display device (AE) has a lighting device which at least partially illuminates
the quadrant diagonally opposite the intersection region.
9. Display device (AE) according to any of the preceding claims, characterized by a photovoltaic system (PV) which supplies the display device (AE) with energy.
10. Display device (AE) according to any of the preceding claims, characterized in that the person (R1) detected by the display device (AE) is a cyclist.
1. Dispositif d'affichage (AE) permettant l'avertissement visuel d'un automobiliste (A1)
en train de tourner d'une route principale (HS) vers une route secondaire (NS) d'une
personne (R1) qui se trouve à droite du véhicule, vue dans le sens de déplacement,
et qui s'approche également de la route secondaire (NS) parallèlement à la route principale
(HS), comportant au moins un capteur permettant de détecter la personne (R1) et au
moins une lampe (L1, L2) émettant un signal d'avertissement optique à l'approche d'une
personne (R1),
caractérisé en ce que
l'angle de faisceau de la lampe (L1, L2) émettant le signal d'avertissement visuel
est orienté dans la zone de croisement des deux routes entre un premier axe (X) s'étendant
transversalement à l'étendue de route de la route principale (HS) et un second axe
(Y) s'étendant transversalement à l'étendue de route de la route secondaire (NS) et
le dispositif d'affichage (AE) apparaît immédiatement dans le champ de vision de l'automobiliste
pour avertir l'automobiliste en train de tourner pendant le processus de virage lors
d'un regard par-dessus l'épaule devant la personne qui s'approche.
2. Dispositif d'affichage (AE) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'angle de faisceau de la lampe (L1, L2) est limité par le premier axe (X) et le
second axe (Y).
3. Dispositif d'affichage (AE) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'affichage (AE) est conçu au moins partiellement comme une rampe accompagnant
le passage de la route principale (HS) à la route secondaire (NS).
4. Dispositif d'affichage (AE) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins une lampe (L1) est disposée à hauteur d'une vitre de voiture.
5. Dispositif d'affichage (AE) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins une lampe (L2) est disposée à hauteur d'une vitre de camion.
6. Dispositif d'affichage (AE) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins une lampe (L1, L2) est conçue comme un affichage.
7. Dispositif d'affichage (AE) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins une lampe (L1, L2) est de forme convexe.
8. Dispositif d'affichage (AE) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'affichage (AE) présente un dispositif d'éclairage qui éclaire au
moins partiellement le quadrant diagonalement opposé à la zone de croisement.
9. Dispositif d'affichage (AE) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par une installation photovoltaïque (PV) alimentant en énergie le dispositif d'affichage
(AE).
10. Dispositif d'affichage (AE) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la personne (R1) détectée par le dispositif d'affichage (AE) est un motocycliste.