[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Steuerung eines Impulsmagneten, die eine
Magnetspule des Impulsmagneten für die Hubbewegung des Ankers mit einer Polung bestromt
und beim Abschalten des Impulsmagneten die Magnetspule zur Überwindung des Feldes
eines den Anker in der Hubendlage haltenden Permanentmagneten mit entgegengesetzter
Polung bestromt.
[0002] Impulsmagnete weisen eine Magnetspule und einen Permanentmagneten auf, deren magnetischer
Fluß in einem gemeinsamen Magnetkörper geführt wird. Die Stärke des Permanentmagneten
und die Form des Magnetkörpers, insbesondere des Ankergegenstückes des Magnetkörpers
sind so gewählt, daß der in dem Magnetkörper bewegbare Hubanker durch den Permanentmagneten
zwar in seiner Hubendlage gehalten, nicht aber aus seiner Hubausgangslage in die Endlage
bewegt werden kann. Die Bewegung des Ankers aus seiner Ausgangslage in seine Hubendlage
erfolgt durch eine impulsförmige Bestromung der Magnetspule.
[0003] Um den Anker wieder in seine Ausgangslage zurück zu bewegen, muß der ihn in seiner
Endlage haltende Magnetfluß des Permanentmagneten kurzzeitig kompensiert werden. Es
ist bekannt, hierzu eine entgegengesetzt zur Magnetspule gewickelte Hilfsspule zu
verwenden. Diese Hilfsspule kann genauso dimensioniert werden, daß sie den Magnetfluß
des Permanentmagneten kompensiert. Nachteilig ist jedoch die zusätzliche Platzbeanspruchung
und der zusätzliche Aufwand für die Bestromung der Hilfsspule.
[0004] Weiter ist es bekannt, zum Abschalten des Impulsmagneten die Magnetspule kurzzeitig
mit entgegengesetzter Polung zu bestromen. Nachteilig ist hierbei der Aufwand für
das Umschalten mit Hilfe von Relais oder dergleichen. Weiter besteht die Gefahr, daß
die mit umgepolter Spannung bestromte Magnetspule den ab
gefallenen Anker erneut in seine Endlage bewegt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur Steuerung eines Impulsmagneten
zu schaffen, die beim Einschalten des Impulsmagneten automatisch eine impulsförmige
Bestromung der Magnetspule und beim Abschalten des Impulsmagneten automatisch eine
impulsförmige Bestromung mit entgegengesetzter Polung erzeugt.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer Schaltung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß beim Einschalten des Impulsmagneten die Betriebsspannung an zwei
parallelen Serienschaltungen von jeweils zwei steuerbaren elektronischen Schalterelementen
anliegt, daß die Magnetspule die Verbindungspunkte der in Serie geschalteten Schalterelemente
der zwei Serienschaltungen verbindet, daß ein Speicherkondensator parallel zur zweiten
Serienschaltung . geschaltet und durch einen Gleichrichter von der ersten Serienschaltung
getrennt ist, daß ein Zeitglied vorgesehen ist, welches beim Anlegen der Betriebsspannung
das in Stromflußrichtung vor der Magnetspule liegende Schalterelement der zweiten
Serienschaltung für eine vorgegebene Zeitspanne sperrt und nach dieser Zeitspanne
öffnet, sowie das hinter der Magnetspule liegende Schalterelement der zweiten Serienschaltung
für diese vorgegebene Zeitspanne öffnet und nach dieser Zeitspanne sperrt, und daß
ein Steuerteil vorgesehen ist, welcher beim Anliegen der Betriebsspannung das in Stromflußrichtung
vor der Magnetspule liegende Schalterelement der ersten Serienschaltung geöffnet und
das hinter der Magnetspule liegende Schalterelement der ersten Serienschaltung gesperrt
hält, sowie bei nicht anliegender Betriebsspannung durch die Spannung des Speicherkondensators
das hinter der Magnetspule liegende Schalterelement der ersten Serienschaltung geöffnet
hält.
[0007] Vorteilhafte Auführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0008] Die erfindungsgemäße Schaltung gewährleistet eine automatische impulsförmige Bestromung
der Magnetspule für das Anziehen des Ankers in die Hubendlage und eine automatische
impulsförmige entgegengesetzte Bestromung für das Abfallen des Ankers aus seiner Endlage.
Diese Bestromung wird zwangsläufig beim Einschalten bzw. Ausschalten des Impulsmagneten
ausgelöst. Die Impulsdauer der Bestromung kann für das Einschalten durch das Zeitglied
und für das Ausschalten durch die Zeitkonstante der Entladung des Speicherkondensators
in optimaler Weise genau bestimmt werden.
[0009] Die Magnetspule benötigt nur zwei Anschlußleitungen, was sich für die Konstruktion
und Montage günstig auswirkt.
[0010] Die Erzeugung des Stromimpulses für das Abfallen des Ankers wird durch die Entladung
des Speicherkondensators bewirkt. Diese Bestromung und damit die Rückkehr des Ankers
in seine Ausgangsstellung erfolgen daher auch bei einem Stromausfall, was nicht nur
erwünscht sondern aus Sicherheitsgründen häufig auch notwendig ist.
[0011] Die erfindungsgemäße Schaltung ist aus wenigen elektronischen Bauelementen aufgebaut,
so daß ihre Herstellung einfach und preisgünstig ist. Die wenigen erforderlichen Bauelemente
ermöglichen zudem eine platzsparende Anordnung der Schaltung im Gehäuse des Impulsmagneten.
[0012] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen hervor, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Impulsmagneten bei welchem die erfindungsgemäße Schaltung
verwendbar ist,
Fig. 2 eine teilweise schematische Darstellung einer Schaltung gemäß der Erfindung
und
Fig. 3 das Schaltbild eines Ausführungsbeispieles der Erfindung.
[0013] Der in Figur 1 dargestellte Impulsmagnet ist ein Hubmagnet mit hohlzylindrischem
Magnetkörper 35 und einem koaxial in diesem verschiebbaren Anker 34. Der Magnetkörper
35 führt den magnetischen Fluß einer Magnetspule 31 und ebenso den magnetischen Fluß
eines Permanentmagneten 36. Die Stärke des Permanentmagneten 36 und die Gestaltung
des Magnetkörpers 35 und insbesondere von dessen Luftspalt 37 und dessen Ankergegenstück
38 sind so gewählt, daß der Anker 34 in seiner in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage
durch den Permanentmagneten 36 nicht bewegt wird, in seiner gestrichelt gezeichneten
Hubendlage jedoch durch den Permanentmagneten 36 gehalten wird.
[0014] Eine Bestromung der Magnetspule 31 in einer Polung erzeugt einen magnetischen Fluß,
der den Magnetfluß des Permanentmagneten 36 verstärkt, so daß der Anker 34 aus seiner
Ausgangslage in seine Hubendlage bewegt wird. Eine Bestromung der Magnetspule 31 mit
entgegengesetzter Polung erzeugt einen magnetischen Fluß, der dem Magnetfluß des Permanentmagneten
36 entgegengerichtet ist und diesen schwächt, so daß der Anker 34 aus seiner Hubendlage
wieder in die in Figur 1 ausgezogen dargestellte Ausgangslage zurückkehren kann.
[0015] In Fig. 2 ist eine Schaltung zur Steuerung des in Fig. 1 dargestellten Impulsmagneten
schematisch gezeigt.
[0016] v Die Schaltung wird von einer Betriebsspannung von z.B. + 24 Volt gespeist, die
beim Einschalten des Impulsmagneten, wie durch den Schalter 1 schematisch angedeutet
ist, an die Schaltung angelegt wird. Die Betriebsspannung liegt an zwei parallel geschalteten
Serienschaltungen an, die jeweils aus zwei elektronischen Schalterelementen bestehen.
Die erste Serienschaltung besteht aus einer in Stromflußrichtung gepolten Diode 19
und einem Schalttransistor 29. Die zweite Serienschaltung besteht aus zwei Schalttransistoren
26 und 27.
[0017] Die Magnetspule 31 ist zwischen den Verbindungspunkt der Diode 19 und des Transistors
29 und den Verbindungspunkt der Transistoren 26 und 27 geschaltet.
[0018] Parallel zu der zweiten Serienschaltung der Transistoren 26 und 27 ist ein Speicherkondensator
25 mit hoher Kapazität geschaltet. Weiter ist ein Zeitglied 32 und ein Steuerteil
33 vorgesehen. Das Zeitglied 32 steuert die Transistoren 26 und 27 und der Steuerteil
33 steuert den Transistor 29 in später beschriebener Weise an.
[0019] Während die Betriebsspannung an der Diode 19 unmittelbar anliegt, erfolgt die Zuführung
der Betriebsspannung zu der zweiten Serienschaltung der Transistoren 26 und 27, zu
dem Speicherkondensator 25, zu dem Zeitglied 32 und zu dem Steuerteil 33 über eine
Gleichrichter-Diode 16.
[0020] Die Funktionsweise der in Fig. 2 dargestellten Schaltung ist folgende:
Wird der Impulsmagnet eingeschaltet, so wird, wie in Fig. 2 durch den Schalter 1 schematisch
dargestellt ist, die Betriebsspannung von + 24 Volt angelegt. Die Betriebsspannung
lädt den Speicherkondensator 25 auf. Bei Anliegen der Betriebsspannung am Steuerteil
33 sperrt dieser den Transistor 29. Das Zeitglied 32 sperrt bei Anlegen der Betriebsspannung
zunächst den Transistor 26 und schaltet den Transistor 27 durch.
[0021] In diesem Zustand fließt daher ein Strom über die Diode 19, die Magnetspule 31 und
den Transistor 27. Die Magnetspule 31 wird dabei in der Richtung bestromt, in welcher
sie das Magnetfeld des Permanentmagneten 36 unterstützt und den Anker 34 aus seiner
Ausgangslage seine Hubendlage bewegt.
[0022] Eine vorgegebene Zeitspanne nach dem Anlegen der Betriebsspannung schaltet das Zeitglied
32 in der Weise um, daß nun der Transistor 27 gesperrt und der Transistor 26 durchgeschaltet
wird. Da nun die Transistoren 27 und 29 gesperrt sind, fließt kein Strom durch die
Magnetspule 31 und der Anker 34 wird durch den Permanentmagneten 36 allein in seiner
Endlage gehalten. Der Stromverbrauch der Schaltung ist in diesem Zustand vernachlässigbar
klein.
[0023] Wird der Impulsmagnet wieder abgeschaltet, so wird die Betriebsspannung von + 24
Volt weggenommen, d.h. in der schematischen Darstellung der Schalter 1 geöffnet. Der
Steuerteil 33 schaltet bei Wegnahme der Betriebsspannung den Transistor 29 durch.
Die Ladung des Speicherkondensators 25 hält die Betriebsspannung am Zeitglied 32 zunächst
noch aufrecht, so daß der Transistor 26 durchgeschaltet und der Transistor 27 geschlossen
bleibt.
[0024] Der Kondensator 25 kann sich nun über den Transistor 26, die Magnetspule 31 und den
Transistor 29 entladen. Eine Entladung des Speicherkondensators 25 über die Diode
19 wird durch den Gleichrichter 16 verhindert.
[0025] Die Magnetspule 31 wird daher mit entgegengesetzter Polung bestromt, so daß sie einen
dem magnetischen Fluß des Permanentmagneten 36 entgegengerichteten magnetischen Fluß
erzeugt, der zu einem Abfallen des Ankers 34 in seine Ausgangsstellung führt. Die
Dauer dieser Bestromung der Magnetspule 31 ergibt sich aus der Kapazität des Speicherkondensators
25 und dem Widerstand der Transistoren 26 und 29 sowie der Magnetspule 31.
[0026] Fig. 3 zeigt ein spezielles Beispiel der in Fig. 2 schematisch dargestellten Ausführungsform
der Erfindung, wobei insbesondere auch Einzelheiten des Zeitgliedes 32 und des Steuerteils
33 angegeben sind.
[0027] Das in Fig. 2 schematisch mit 32 angegebene Zeitglied besteht im wesentlichen aus
einer Reihenschaltung eines Widerstandes 12 und eines Kondensators 24,aus einem als
Komparator arbeitenden Opertationsverstärker 30 mit Rückkopplungswiderstand 14 und
Rückkopplungskondensator 23,sowie den Eingangswiderständen 10 und 13,sowie aus einem
durch die Widerstände 9 und 11 gebildeten Spannungsteiler.
[0028] Der Ausgang des Operationsverstärkers 30 liegt einerseits über einen aus den Widerständen
2 und 8 gebildeten Spannungsteiler an der Basis des Transistors 26 und steuert andererseits
über die Diode 20 und eine Zener-Diode 15 die Basis des Transistors 27 an, die an
einem durch die Widerstände 6 und 3 gebildeten Spannungsteiler liegt.
[0029] Der in Fig. 2 schematisch mit 33 bezeichnete Steuerteil besteht im wesentlichen aus
einem Transistor 28, dessen Basis an einem über eine Gleichrichter-Diode 17 von der
Betriebsspannung gespeisten Spannungsteiler aus den Widerständen 4 und 5 liegt. Der
Transistor 28 steuert die Basis des Transistors 29 an, die über einen Widerstand 7
mit dem positiven Pol des Speicherkondensators 25 verbunden ist.
[0030] Kondensatoren 21 und 22 dienen zusätzlich zur Glättung der an den Schalttransistoren
26, 27 und 29 anliegenden Steuerspannungen für den Fall, daß als Betriebsspannung
eine gleichgerichtete Wechselspannung mit einer Restwelligkeit verwendet wird.
[0031] Die Betriebsweise der Schaltung der Fig. 3 ist folgende:
Wird die Betriebsspannung von + 24 Volt über den Schalter 1 angelegt, so überwiegt
zunächst die am positiven Eingang des Operationsverstärkers 30 anliegende, durch den
Spannungsteiler 9, 11 vorgegebene Spannung die an dessen negativem Eingang anliegende
Ladespannung des Kondensators 24.
[0032] Der Ausgang des Operationsverstärkers 30 liegt daher auf positivem Potential. Dieses
positive Potential liegt ebenfalls an der Basis des Transistors 26 an und sperrt diesen.
[0033] Weiter sperrt das positive Potential am Ausgang des Operationsverstärkers 30 die
Diode 20, so daß die an der Zener-Diode 15 anliegende Spannung über deren Durchbruch-Spannung
ansteigt, ein Strom über den Spannungsteiler 6, 3 fließt und der Transistor 27 durchgesteuert
wird.
[0034] Der Transistor 28 ist bei Anliegen der Betriebsspannung am Spannungsteiler 4, 5 leitend,
so daß die Basis des.von ihm angesteuerten Transistors 29 im wesentlichen auf O-Potential
liegt und der Transistor 29 gesperrt ist.
[0035] Es fließt somit ein Strom über die Diode 19, die Magnetspule 31 und den Transistor
27.
[0036] Der Speicherkondensator 25 mit großer Kapazität lädt sich beim Anlegen der Betriebsspannung
auf diese Betriebsspannung von 24 Volt auf.
[0037] Der Kondensator 24 lädt sich beim Anlegen der Betriebsspannung über den Widerstand
12 auf, wobei sich die Zeitkonstante dieses Aufladens aus der Größe des Widerstandes
12 und der Kapazität des Kondensators 24 ergibt. Sobald nach einer durch diese Zeitkonstante
bestimmten Zeitspanne die Spannung des Kondensators 24 den durch den Spannungsteiler
9, 11 vorgegebenen Wert erreicht hat, geht das Ausgangspotential des Operationsverstärkers
30 auf O Volt.
[0038] Dadurch sinkt das durch den Spannungsteiler 2, 8 bestimmte Potential an der Basis
des Transistors 26 ab und dieser Transistor 26 wird durchgesteuert.
[0039] Die an der Zener-Diode 15 anliegende Spannung geht über die Diode 20 ebenfalls auf
0 zurück, so daß die Zener-Diode 15 sperrt. Das Potential an der Basis des Transistors
und 27 fällt somit ebenfalls auf O Volt der Transistor 27 sperrt.
[0040] Dieser Zustand, in dem die Transistoren 27 und 29 gesperrt sind und durch die Magnetspule
31 somit kein Strom fließen kann, bleibt aufrecht erhalten, solange die Betriebsspannung
von 24 Volt an der Schaltung anliegt.
[0041] Wird der Impulsmagnet abgeschaltet, d.h. der Schalter 1 geöffnet, so liegt an dem
Spannungsteiler 4, 5 keine Spannung mehr an, die Basis des Transistors 28 liegt somit
auf O Volt und der Transistor 28 sperrt.Da die Ladung des Kondensators 25 die Betriebsspannung
hinter der Gleichrichter-Diode 16 zunächst noch aufrecht erhält, liegt diese Spannung
über den Widerstand 7 an der Basis des Transistors 29, so daß dieser nun leitend wird.
[0042] Der Zustand der Transistoren 26 und 27 sowie ihrer Ansteuerung durch den Operationsverstärker
30 bleibt zunächst auf Grund der Ladespannung des Speicherkondensators 25 ebenfalls
aufrecht erhalten. Der Transistor 26 leitet somit, während der Transistor 27 sperrt.
Der Speicherkondensator 25 entlädt sich daher über den Transistor 26, die Magnetspule
31, eine Gleichrichter-Diode 18 und den Transistor 29. Die Magnetspule 31 wird somit
in entgegengesetzter Polung bestromt und erzeugt einen Magnetfluß, der den Magnetfluß
des Permanentmagneten 36 kompensiert.
[0043] Sobald die Ladespannung des Speicherkondensators 25 unter die Mindestbetriebsspannung
der Transistoren abgesunken ist, wird die Bestromung der Magnetspule 31 abgebrochen.
Die restliche Entladung des Speicherkondensators 25 erfolgt über die Widerstände z.B.
des Spannungsteilers 9, 11 und dgl., so daß die gesamte Schaltung wieder einen definierten
Zustand für den nächsten Einschaltvorgang aufweist.
[0044] Die Dauer des Stromimpulses für den Anzug des Ankers 34 in seine Hubendlage wird
somit durch die Zeitkonstante des Widerstandes 12 und des Kondensators 24 sowie durch
das Spannungsteilerverhältnis der Widerstände 9 und 11 festgelegt. Die Dauer des Stromimpulses
für das Abfallen des Ankers aus seiner Hubendlage wird.im wesentlichen durch die Kapazität
des Speicherkondensators 25 und den Widerstand der Magnetspule 31 sowie den Durchlaßwiderstand
der Transistoren 26 und 29 sowie der Diode 18 festgelegt. Die Dauer dieser Stromimpulse
kann daher in äußerst einfacher und genauer Weise den Eigenschaften des Impulsmagneten
angepaßt werden.
1. Schaltung zur Steuerung eines Impulsmagneten, die eine Magnetspule des Impulsmagneten
für die Hubbewegung des Ankers mit einer Polung bestromt und beim Abschalten des Impulsmagneten
die Magnetspule zur Überwindung des Feldes eines den Anker in der Hubendlage haltenden
Permanentmagneten mit entgegengesetzter Polung bestromt,
dadurch gekennzeichnet,
-daß beim Einschalten des Impulsmagneten die Betriebsspannung (24 Volt) an zwei parallelen
Serienschaltungen von jeweils zwei steuerbaren elektronischen Schalterelementen (19,29
bzw. 26,27) anliegt,
-daß die Magnetspule (31) die Verbindungspunkte der in Serie geschalteten Schalterelemente
(19,29 bzw..26,27) der zwei Serienschaltungen verbindet,
-daß ein Speicherkondensator (25) parallel zur zweiten Serienschaltung (26,27) geschaltet
und durch einen Gleichrichter (16) von der ersten Serienschaltung (19, 29) getrennt
ist,
-daß ein Zeitglied (32) vorgesehen ist, welches beim Anlegen der Betriebsspannung
das in Stromflußrichtung vor der Magnetspule (31) liegende Schalterelement (26) der
zweiten Serienschaltung für eine vorgegebene Zeitspanne sperrt und nach dieser Zeitspanne
öffnet, sowie das hinter der Magnetspule (31) liegende Schalterelement (27) der zweiten
Serienschaltung für diese vorgegebene Zeitspanne öffnet und nach dieser Zeitspanne
sperrt, und
-daß ein Steuerteil (33) vorgesehen ist, welcher beim Anliegen der Betriebsspannung
das in Stromflußrichtung vor der Magnetspule (31) liegende Schalterelement (19) der
ersten Serienschaltung geöffnet und das hinter der Magnetspule (31) liegende Schalterelement
(29) der ersten Serienschaltung gesperrt hält, sowie bei nicht anliegender Betriebsspannung
durch die Spannung des Speicherkondensators (25) das hinter der Magnetspule (31) liegende
Schalterelement (29) der ersten Serienschaltung geöffnet hält.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vor der Magnetspule
(31) liegende Schalterelement (19) der ersten Serienschaltung eine für die Betriebsspannung
in Durchlaßrichtung gepolte Diode ist und das hinter der Magnetspule (31) liegende
Schalterelement (29) der ersten Serienschaltung sowie die Schalterelemente (26,27)
der zweiten Serienschaltung Schalttransistoren sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (32)
ein über einen Widerstand (12) durch die Betriebsspannung aufladbarerKondensator (24)
ist, der bei Erreichen einer vorgegebenen Spannung die Schalttransistoren (26,27)
der zweiten Serienschaltung umschaltet. 0
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (32) einen
Operationsverstärker (30) aufweist, der die Spannung des Kondensators (24) mit der
vorgegebenen Spannung vergleicht und dessen Ausgangspotential die Schalttransistoren
(26,27) der zweiten Serienschaltung ansteuert.
5. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (33)
einen Transistor (28) aufweist, der durch die anliegende Betriebsspannung leitend
gehalten wird und den Schalttransistor (29) der ersten Serienschaltung sperrt und
der bei fehlender Betriebsspannung nicht leitet und diesen Schalttransistor (29) aufsteuert.