[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Feuerverzinken von Eisen- oder Stahlgegenständen,
insbesondere Rohren, Drähten, Blechen od.dgl., in automatischen Verzinkungsanlagen
bei welchem die zu verzinkenden Gegenstände nach dem Entfetten, Beizen, Spülen, Aufbringen
von Flußmitteln und gegebenenfalls Trocknen, in ein Zinkbad eingetaucht werden und
nach dem Ausbringen aus dem Zinkbad abgeblasen und abgeschreckt werden. Insbesondere
für die Verwendung bei Trinkwasserleitungen wird die erforderliche Zinkauflage in
g/m vorgeschrieben. Bei jeder Zinkauflagenbestimmung wird aber nun nicht nur die Reinzinkschicht
der Zinkauflage bestimmt. Vielmehr werden sämtliche durch Diffusionsvorgänge auftretende
Eisen-Zink-Legierungsschichten bei solchen Bestimmungen mitbestimmt und Gesamtzinkauflage
beinhaltet somit neben der Reinzinkschicht auch alle Legierungsschichten. Bei den
bekannten Verfahren zum Feuerverzinken von Eisen- oder Stahlgegenständen werden die
Oberflächen der zu verzinkenden Gegenstände durch Beizen, Aufbringen von Flußmitteln
und gegebenenfalls Trocknen im Trockenofen vorbereitet, worauf sie in das Zinkbad
eingebracht werden. Die Zinkbadtemperatur beträgt bei den bekannten Verfahren zumeist
450 bis 465°C und bei Stahlrohren wird üblicherweise eine Tauchdauer im Zinkbad von
ca. 120 s eingehalten. Nach dem Ausbringen der Rohre aus dem Zinkbad werden diese
mit Preßluft abgeblasen und mit Dampf ausgeblasen. Üblicherweise wird auf Grund der
erforderlichen Handhabungszeit und um eine glatte und glänzende Oberfläche zu erzielen,'bis
zum Eintauchen in das Wasserabschreckbad eine Zeit von etwa 10 s benötigt. Das Wasserabschreckbad
weist zumeist eine Temperatur von etwa 50 bis 60°C auf.
[0002] Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, den Zinkverbrauch, das heißt die aus
dem Zinkbad aufgenommene Zinkmenge zur Erzielung einer bestimmten Zinkauflage in g/m
2 so gering wie nur möglich zu halten, ohne eine Einbuße der Korrosionsbeständigkeit
hinzunehmen.
[0003] Die Erfindung zielt weiter darauf ab, die Gefahr einer Diffusion von Eisen aus.den
zu verzinkenden Gegenständen in das Zink des Bades so gering wie nur möglich zu halten
und auch auf diese Weise den Zinkverbrauch zur Erzielung einer bestimmten Zinkauflage
zu vermindern. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin,
daß die zu . verzinkenden Gegenstände in das Zinkbad bis zur Aufnahme einer Zinkmenge/m
2 getaucht werden, welche nach dem Abblasen mit Luft und/oder Wasserdampf einem Flächengewicht
der Zinkauf- lage/m
2 entspricht, welches geringer ist als das gewünschte Flächengewicht der Zinkauflage/m
2, daß die verzinkten Gegenstände nach dem Ausbringen aus dem Zinkbad bei Temperaturen
von über 250°C bis zum Anwachsen der Zinkauflage auf das gewünschte Flächengewicht/m
2 gehalten werden, wobei eine intermetallische Zink-Eisen-Legierungsschicht über einen
Teilbereich der Schichtstärke der Zinkauflage durch Diffusion von Eisen in das Zink
erzielt wird und daß hierauf die verzinkten Gegenstände in an sich bekannter Weise
abgeschreckt werden.
[0004] Dadurch, daß die Tauchzeit im Zinkbad so gewählt wird, daß nach dem Abblasen eine
Zinkmenge/m
2 auf dem zu verzinkenden Gegenstand verbleibt, welche geringer ist als das gewünschte
Flächengewicht der Zinkauflage/m
2 ist zunächst klar ersichtlich, daß durch diese Maßnahme weniger Zink aus dem Bad
ausgebracht wird. Es wird somit.die Tauchzeit gegenüber den bekannten Verfahren verkürzt
und es kann auch durch erhöhte Gebläseleistungen ein starkes Abblasen bzw. Abstreifen
des an der Oberfläche der zu verzinkenden Gegenstände anhaftenden Zinkes erzielt werden.
Um nun die gewünschte Zinkauflage/m
2 zu erzielen, werden die Gegenstände anschließend bei Temperaturen über 250°C gehalten.
Bei solchen Temperaturen von über 250°C finden Diffusionsvorgänge statt, bei welchen
Eisen in die Zinkschicht diffundiert und auf Kosten der Reinzinkschicht eine Legierungsschicht
ausgebildet wird. Diese durch Diffusion gebildete Eisen-Zink-Legierungsshicht führt
nun bei einer Bestimmung der Gesamtzinkauflage zu höheren Werten für die Zinkauflage.
Durch das Anwachsen der Eisen-Zink-Legierungsschichten nach dem Herausheben der verzinkten
Gegenstände aus dem Bad wird verhindert, daß Eisen in das Zinkbad diffundiert und
es .wird gleichzeitig die erforderliche Zinkauflage durch Wahl der entsprechenden
Haltezeit bei Temperaturen von über 250°C durch Diffusionsvorgänge und Legierungsbildung
erzielt. Erst'ein Abkühlen auf Temperaturen unterhalb 250°C stoppt die Diffusionsvorgänge
und damit die weitere Legierungsbildung. Die Qualität der Verzinkung wird nicht beeinträchtigt,
da auch Eisen-Zink-Legierungsschichten einen sehr guten Korrosionsschutz ergeben.
Die Nachlegierungszeit soll lediglich dadurch begrenzt werden, daß die-Diffusionsvorgänge
nicht so weit gehen, daß keine Reinzinkschicht mehr verbleibt.
[0005] Vorzugsweise werden die Gegenstände in das Zinkbad bis zur Aufnahme einer Zinkmenge/m2
getaucht, welche nach dem Abblasen mit Luft und/oder Wasserdampf höchstens 95 %, vorzugsweise
etwa 85 %, des gewünschten Flächengewichtes der Zinkauf- l
age/m
2, entspricht. Auf diese Weise sind Einsparungen an Zink von bis zu 15 % ohne weiteres
möglich, wobei bei dieser Betrachtung nicht berücksichtigt ist, daß auch die geringere
Verunreinigung des Zinkbades durch Eisen eine bedeutende Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
zur Folge hat.
[0006] Die Haltezeit bei Temperaturen von über 250°C wird vorzugsweise so bemessen, daß
die Zinkauflage/m
2 um wenigstens 10
%, vorzugsweise wenigstens 15 %, durch Legierungsbildung anwächst. Hiebei können vorzugsweise
die verzinkten Gegenstände nach dem Ausbringen aus dem Zinkbad bis zur Ausbildung
einer intermetallischen Zink-Eisen-Legierungsschicht über wenigstens 60 %, vorzugsweise
wenigstens 75 %, der Schichtstärke der Zinkauflage bei Temperaturen von über 250°C
gehalten werden. Die Ausbildung der Eisen-Zink-Legierungsschicht kann sich bevorzugt
über wenigstens 80 %,'insbesondere 90 %, der Schichtstärke der
Zinkauflage erstrecken, wobei die Obergrenze lediglich dadurch gegeben ist, daß eine
äußerste Schicht der Zinkauflage, vorzugsweise mit einer Schichtstärke von maximal
5 %, der Gesamtstärke der Zinkauflage welche von reinem Zink gebildet sein soll, erhalten
bleiben soll. Vorzugsweise werden hiefür die Gegenstände nach dem Ausbringen aus dem
Zinkbad zwischen 10 und 120 s, vorzugsweise wenigstens 20 s, insbesondere 60 bis 90
s, auf Temperaturen von über 250°C, vorzugsweise über 300°C, gehalten.
[0007] Erfindungsgemäß kömmen Tauchzeiten von 20 bis 180 s, vorzugs= weise 20 bis 120 s
in Frage, worauf die verzinkten Gegenstände an erhitzter ruhender Luft oder in Wasserdampfatmosphäre
gehalten werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Haltezeit
bei Temperaturen von über 250°C nach dem Ausbringen der Gegenstände aus dem Zinkbad
länger. bemessen wird als die Tauchzeit der Gegenstände in das Zinkbad. Auf diese
Weise wird ein minimaler Zinkverbrauch gewährleistet.
[0008] In vorteilhafter Weise wird das Verfahren als Naßverzinkung durchgeführt. Bei der
Naßverzinkung gelangen beispielsweise Rohre mit wesentlich geringeren Temperaturen
in das Zinkbad, als dies nach einem Trockenofen der Fall wäre. Da Diffusionsvorgänge
erst bei 250°C einsetzen, wird auf diese Weise die Zeit, bis zu welcher Diffusionsvorgänge
im Zinkbad noch nicht ablaufen können, verlängert. Die Diffusionsvorgänge sollen im
Bad so gering wie nur möglich gehalten werden und erst außerhalb des Zinkbades über
die Haltezeit ablaufen. Es ist daher erfindungsgemäß vorteilhaft, ein Zinkbad mit
einem Zusatz von Aluminium im Ausmaß von 0,08 bis 0,5, vorzugsweise 0,2 Gew.%, einzusetzen,
da ein solcher Zusatz von Aluminium die Diffusionsvorgänge und damit die Legierungsbildung
im Bad weitgehend unterdrückt.
[0009] Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird somit das Verhältnis Legierungsschicht
zu Reinzinkschicht beim Aufbringen der Zinkauflage gesteuert und durch den gegenüber
bekannten Verfahren wesentlich erhöhten Anteil der Legierungsschicht an der Gesamtzinkauflage
eine Einsparung von Zink bei der Verzinkung erzielt.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Vergleichsversuchen näher erläutert.
[0011] Es wurden Rohre verschiedener Dimensionen einmal ohne verlängerte Legierungszeiten
und einmal mit verlängerten Haltezeiten nach dem Ausbringen aus dem Zinkbad verzinkt.
Es wurde darauf die Zunahme der Zinkauflage in Prozent bei der Verlängerung der Haltezeit
außen und innen bestimmt. Es wurde weiters die Verteilung der Zinkauflage auf die
Außen- und Innenseite von Rohren bestimmt, wobei sich überraschenderweise bei größeren
Rohrdimensionen eine Vergleichmäßigung der Verteilung auf die Außen- und Innenseite
ergab. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.

[0012] Die Erfindung wird weiters an Hand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten
Diagrammen näher erläutert, in welchen zusätzlich zur ermittelten Zinkauflage bei
unterschiedlichen Haltezeiten auf Temperaturen von über 250°C auch noch die Verteilung
der Zinkauflagen über die Länge des Rohres ersichtlich ist.
[0013] In Fig. 1 sind die Verhältnisse für ein 1/2-Zollrohr, in Fig. 2 für ein 3/4-Zollrohr,
in Fig. 3 für ein 6/4-Zollrohr, in Fig. 4 für ein 3-Zollrohr und in Fig. 5 wiederum
für ein 1/2-Zollrohr dargestellt.
[0014] In Fig. 1 bis 5 sind auf der Ordinate die Zinkauflage in g/m2 und auf der Abszisse
die Länge des Rohres aufgetragen, wobei 1 dem Rohranfang und 12 dem Rohrende entspricht.
[0015] In den Fig. 1 bis 3 wurde zur besseren Vergleichbarkeit eine einheitliche Tauchzeit
von 110 s eingehalten. In Fig. 1 betrug die Ausziehgeschwindigkeit aus dem Bad einheitlich
0,7 m/s. Es wurde ein Abstreifdruck von 1,2 bar und ein Ausblasdruck von 5 bar bei
einer Ausblaszeit von 0,8 s eingehalten. Die mit 1 bezeichneten Kurven geben die Werte
für die Zinkauflage wieder, welche durch eine Abschreckung 12 s nach dem Ausbringen
aus dem Bad erzielt wurden. Die durchgezeichnete Linie gibt die an der Außenseite
des Rohres gemessenen Werte wieder, während die entsprechende strichlierte Kurve die
Werte im Inneren des Rohres darstellt. Die Probenlänge wurde einheitlich mit 500 mm
bemessen.
[0016] Mit 2 sind durchgehend die außen gemessenen Werte und strichliert die innen gemessenen
Werte nach einer Haltezeit von 60 s dargestellt. Die Kurven 3 geben die entsprechenden
Werte nach einer Haltezeit von 90 s wieder. Die Rohre wurden während der Haltezeit
auf Temperaturen von über 250°C gehalten.
[0017] In Fig. 2 sind die Verhältnisse für ein 3/4-Zollrohr dargestellt, wobei gegenüber
der Darstellung gemäß Fig. 1 mit einer auf 0,6 m/s verringerten Ausziehgeschwindigkeit
bzw. einem Ausblasdruck von 6 bar gearbeitet wurde. Die Kurven 4 geben wiederum in
Analogie zu der Darstellung nach Fig. 1 die außen und innen gemessenen Werte nach
einem Abschrecken 13 s nach dem Ausziehen aus dem Bad wieder. Die Kurven 5 entsprechen
den Werten nach einer Haltezeit von 60 s, wobei die durchgezogenen Linien wiederum
den außen gemessenen und die strichlierte Linie den innen gemessenen Werten entsprechen.
[0018] In Fig. 3 sind die Verhältnisse bei einem 6/4-Zollrohr dargestellt, wobei als Ausziehgeschwindigkeit
wiederum 0,7 m/s, als Abstreifdruck 1,1 bar und als Ausblasdruck 4 bar bei einer Ausblaszeit
von 1,2 s gewählt wurde. Die Probenlänge betrug hier 400 mm. Die Kurven 6 geben in
der bereits beschriebenen Weise die Außen- und Innenwerte der Zinkauflage nach einem
Abschrecken 10 s nach dem Ausziehen aus dem Bad wieder. Die Kurven 7 zeigen die Verhältnisse
nach einer Haltezeit von 75 s.
[0019] Der Darstellung gemäß Fig. 4 liegen 3-Zollrohre zu Grunde, die nach einer Tauchzeit
von 140 s mit einer Geschwindigkeit von 0,5 m/s ausgezogen werden. Als Abstreifdruck
wurde 1 bar und als Ausblasdruck 9 bar bei einer Ausblaszeit von 1,7 s angewendet.
Die Probenlänge betrug 150 mm. Die Kurven 8 geben wiederum die Werte bei einem Abschrecken
10 s nach dem Ausziehen wieder, während die Kurven 9 nach einer Haltezeit von 60 s
gemessen wurden.
[0020] In Fig. 5 wurden bei einer Zinkbadtemperatur von 460°C 1/2-Zollrohre 60 s getaucht
und unter einem Druck von 2 bar überschüssiges Zink abgestreift. Die Kurven 10 veranschaulichen
die Werte, welche nach einem Abschrecken 10 s nach dem Ausziehen gemessen wurden,
während die Kurven 11 die erhaltenen Werte nach einer Haltezeit von 90 s wiedergeben.
[0021] Die Korrosionsbeständigkeit von einer verlängerten Haltezeit bei Temperaturen von
über 250
0C unterworfenen Rohren hat sich als mindestens gleichwertig der Korrosionsbeständigkeit
von Rohren welche gemäß den bekannten Verfahren mit Zink beschichtet wurden, erwiesen.
Auch Faltproben gemäß DIN 2444 ließen keine Mängel der erfindungsgemäßen Beschichtung
erkennen.
1. Verfahren zum Feuerverzinken von Eisen- oder Stahlgegenständen, insbesondere Rohren,
Drähten, Blechen od.dgl., in automatischen Verzinkungsanlagen, bei welchem die zu
verzinkenden Gegenstände nach dem Entfetten, Beizen, Spülen, Aufbringen von Flußmitteln
und gegebenenfalls Trocknen, in ein Zinkbad eingetaucht werden und nach dem Ausbringen
aus dem Zinkbad abgeblasen und abgeschreckt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu verzinkenden Gegenstände in das Zinkbad bis zur Aufnahme einer Zinkmenge/m2 getaucht werden, welche nach dem Abblasen mit Luft und/oder Wasserdampf einem Flächengewicht
der Zinkauflage/m2 entspricht, welches geringer ist als das gewünschte Flächengewicht der Zinkauflage/m2, daß die verzinkten Gegenstände nach dem Ausbringen aus dem Zinkbad bei Temperaturen
von über 250°C bis zum Anwachsen der Zinkauflage auf das gewünschte Flächengewicht/m
gehalten werden, wobei eine intermetallische Zink-Eisen-Legierungsschicht über einen
Teilbereich der Schichtstärke der Zinkauflage durch Diffusion von Eisen in das Zink
erzielt wird und daß hierauf die verzinkten Gegenstände in an sich bekannter Weise
abgeschreckt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenstände in das Zinkbad bis zur Aufnahme einer Zinkmenge/m2 getaucht werden, welche nach dem Abblasen mit Luft und/oder Wasserdampf höchstens
95 %, vorzugsweise etwa 85 %, des gewünschten Flächengewichtes der Zinkauf- lage/m2, entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verzinkten Gegenstände nach dem Ausbringen bis zum Anwachsen der Zinkauflage/m2 um wenigstens 10 %, vorzugsweise wenigstens 15 %, bei Temperaturen von über 250°C gehalten werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verzinkten Gegenstände nach dem Ausbringen aus dem Zinkbad.bis zur Ausbildung
einer intermetallischen Zink-Eisen-Legierungsschicht über wenigstens 60 %, vorzugsweise
wenigstens 75 %, der Schichtstärke der Zinkauflage bei Temperaturen von über 250 C
gehalten werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltezeit auf einer Temperatur von mehr als 250°C. nach dem Ausbringen der Gegenstände aus dem Zinkbad für die Erzielung einer Schichtstärke
der intermetallischen Legierung von wenigstens 80 %, vorzugsweise wenigstens 90 %,
der Schichtstärke der Zinkauflage gewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Dauer der Haltezeit der Gegenstände nach dem Ausbringen aus dem Zinkbad
auf einer Temperatur von mehr als 250°C so bemessen wird, daß die äußerste Schicht
der Zinkauflage vorzugsweise mit einer Schichtstärke von maximal 5 % der Gesamtstärke
der Zinkauflage, von reinem Zink gebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenstände nach dem Ausbringen aus dem Zinkbad zwischen 10 und 120 s, vorzugsweise
wenigstens 20 s, insbesondere 60 bis 90 s, auf Temperaturen von über 250°C, vorzugsweise
über 300°C, gehalten werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenstände 20 bis 180 s, vorzugsweise 20 bis 120 s, in das Zinkbad getaucht
werden und hierauf außerhalb des Zinkbades bis zum Abschrecken 20 bis 120 s auf Temperaturen
von über 2500C gehalten werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenstände während der Haltezeit an ruhender Luft oder in Wasserdampfatmosphäre
gehalten werden.
10.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltezeit bei Temperaturen von über 2500C nach dem Ausbringen der Gegenstände aus dem Zinkbad länger bemessen wird als die
Tauchzeit der Gegenstände in das Zinkbad.
11.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren als Naßverzinkung durchgeführt wird.
12.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zinkbad mit einem Zusatz von Aluminium im Ausmaß von 0,08 bis 0,5, vorzugsweise
0,2 Gew.%, eingesetzt wird.