[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Drossel oder einen Transformator in Mantelbauweise
und mit in Drossel- bzw. Transformatorlängsrichtung geschichtetem Kernpaket, insbesondere
zur Verwendung als Vorschaltgerät für Gasentladungslampen, wobei das Kernpaket auf
einer Montageplatte sitzt, mit einer auf den Kern aufgesetzten, gegenüber diesem isolierten,
freitragend gewickelten Spule, deren Wickelköpfe das Kernpaket stirnseitig überragen
und durch Isolierstoffteile mit wenigstens einer Stirnwand und wenigstens einem zwischen
Kernpaket und Wickelköpfe ragenden Teil zusammen mit der Montageplatte.berührungssicher
abgedeckt sind.
[0002] Eine derartige Drossel ist beispielsweise durch die DE-C-22 44 158 bekannt geworden.
Die berührungssichere Abdeckung der Wickelköpfe erfolgt dort mittels der auf die Wickelköpfe
aufgesetzten Isolierstoffteile in Form von Isolier- stoffgehäusen,welche die Wickelköpfe
der Spule mittels einer Rückwand, einer Stirnwand und drei Wänden am Umfang abdecken
und dementsprechend materialaufwendig und kompliziert ausgebildet sind.
[0003] Durch die DE-A- 21 01 458 ist weiter eine Drosselspule bekannt geworden, die auf
einer Montageplatte sitzt und insgesamt durch ein kastenförmiges Gehäuseteil abgedeckt
ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drossel oder einen Transformator der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die bzw. der mit möglichst geringem Aufwand
an Kern-, Kupfer- und Isoliermaterial herstellbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf das Kernpaket ein U-förmiges
Gehäuseteil aufgesetzt ist, das das Kernpaket beidseitig um wenigstens etwa die Wickelkopfausladungen
überragt, und daß die Isolierstoffteile aus an beiden Stirnseiten des U-förmigen Gehäuseteils
angeordneten,die Wickelköpfe zusammen mit der Montageplatte und dem U-förmigen Gehäuseteil
berührungssicher abdeckenden Kunststoffteilen bestehen, die aus einer Stirnwand an
der Stirnseite des U-förmigen Gehäuseteils und aus zwei L-förmigen, an deren Oberkante
angesetzten und wenigstens über die Höhe der Spule in den Zwischenraum zwischen Spule
und Kernpaket ragenden Rippen bestehen, welche ihrerseits einen Außenabstand etwa
gleich der Kernbreite und einen ihre freien Enden verbindenden Quersteg aufweisen.
[0006] Durch das über beide Stirnseiten des Kern
paketes überragende U-förmige Gehäuseteil wird die Wärmeabführung aus der Drossel erheblich
verbessert, wodurch die Schichthöhe des Kernpakets und dementsprechend der Kupferbedarf
der Spule verringert wird. Gleichzeitig überdeckt das U-förmige Gehäuseteil die Wickelköpfe
berührungssicher am Umfang, während die Stirnwand des Kunststoffteils für die stirnseitige
Abdeckung sorgt. Die erfindungsgemäß an den Kunststoffteilen angeordneten Rippen sorgen
für die Fixierung der freitragend gewickelten, nach dem Wickeln entspannten Spule
gegenüber dem Kern und Längsfixierung der Stirnwände gegenüber dem Kernpaket. Die
Kunststoffteile sind mit minimalem Materialaufwand einfach herstellbar, ohne daß ihre
Montagefreundlichkeit bei der automatischen Fertigung beeinträchtigt wird.
[0007] Durch die Kombination des U-förmigen Gehäuseteils mit den Stirnwänden aus- Kunststoff
ergibt sich auch eine wesentlich verbesserte mechanische Festigkeit des Schutzes gegen
zufällige Berührung, da die Beschädigungsgefahr bei mechanischer Beanspruchung verglichen
mit einem den Wickelkopf allseitig umgebenden Isolierstoffgehäuse erheblich verringert
ist.
[0008] Die Stirnwand des Kunststoffteils weist zweckmäßig an ihrer Oberseite eine Ausnehmung
auf, in welche ein entsprechender Vorsprung des U-förmigen Gehäuseteils eingreift.
Hierdurch läßt sich eine einfache Fixierung zwischen dem Gehäuseteil und den Kunststoffteilen
erzielen.
[0009] Bei der für die erfindungsgemäße Drossel besonders vorteilhaften Verwendung eines
EI-Blechschnitts für das Kernpaket mit in der Montageschiene sitzenden I-Blechen und
im Gehäuseteil sitzenden E-Blechen ragen die Enden der Rippen zweckmäßig über die
Spule hinaus in stirnseitigen Anschlag mit den I-Blechen und erleichtern so das Aufsetzen
des E-Kernpakets mit auf den Kern aufgesetzter Spule auf das I-Paket.
[0010] Die Enden der Rippen sind vorteilhaft angeschrägt, um das automatische Einführen
der Rippen zwischen Wickelköpfe und Kernpaket zu erleichtern.
[0011] Zwischen den Rippen kann ein zusätzlicher Quersteg vorgesehen sein, um die Stabilität
der Lage der Rippen zueinander zu verbessern.
[0012] Weiter weist die Stirnwand des Kunststoffteils auf ihrer Innenseite vorteilhaft eine
U-förmige Rippe auf, welche von dem U-förmigen Gehäuseteil übergriffen ist. Dies trägt
zur zusätzlichen Fixierung der Stirnwand gegenüber dem U-förmigen Gehäuseteil und
zur Sicherstellung der berührungssicheren Abdeckung selbst bei sehr geringer Dicke
der Stirnwand bei.
[0013] Um die Dicke der Stirnwand weiter verringern zu können, kann diese mit wellenförmigen
Versteifungen ausgebildet werden.
[0014] Die Erfindung ist im folgenden an AuSführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer fertig'montierten erfindungsgemäßen Drossel,
Fig. 2 eine Teilansicht der Drossel nach Figur 1 in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 3 eine Ansicht eines Kunststoffteils mit wellenförmig versteifter Stirnwand von
unten,
Fig 4 eine Stirnansicht des Kunststoffteils nach .Figur 3,
Fig. 5 eine Stirnansicht eines Kunststoffteils mit glatter Stirnwand,
Fig. 6 eine Schnittansicht des Kunststoffteils nach Figur 5, geschnitten längs der
Linie VI-VI in Figur 5, und
Fig. 7 eine Ansicht des Kunststoffteils nach Figur 5 von unten.
[0015] In den Figuren 1 und 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Drossel in perspektivischer und in auseinandergezogener Darstellung gezeigt. Die Drossel
ist in
Mantelbauweise und mit in Drossellängsrichtung geschichtetem
Kernpaket mit EI-Blechschnitten ausgebildet. Die
I-Bleche 1 sitzen auf einer Montageplatte 2. Auf die I-Bleche 1 sind die E-Bleche 3
aufgesetzt. Der Kern des Kernpakets 4 trägt eine freitragend gewickelte, gegenüber
dem Kern isolierte Spule, deren Wickelköpfe 5 das Kernpaket 4 stirnseitig überragen.
[0016] Auf das Kernpaket 4 ist ein U
-förmiges Gehäuseteil 6 aufgesetzt, das das Kernpaket beidseitig um etwa die Ausladungen
der Wickelköpfe 5 überragt. An beiden Stirnseiten des U-förmigen Gehäuseteils 6 sind
Kunststoffteile 7 angeordnet, die die Wickelköpfe 5 zusammen mit der Montageplatte
2 und dem U-förmigen Gehäuseteil 6 berührungssicher abdecken. Die Kunststoffteile
7 sind zweckmäßig Spritzgußteile. Sie bestehen jeweils aus einer Stirnwand 8 und aus
zwei L-förmigen, an der Oberkante der Stirnwand 8 angesetzten Rippen 9. Die Rippen
9 ragen wenigstens über die Höhe der Spule in den Zwischenraum zwischen Wickelkopf
5 und Kernpaket 4. Der Außenabstand der Rippen 9 ist etwa gleich der Kernbreite. An
ihren freien Enden weisen die Rippen 9 einen ihre freien Enden verbindenden Quersteg
10 auf, welcher insbesondere der Stabilität der Rippen 9 dient. Auf die Montageplatte
2 ist weiter eine Klemme 11 für den Anschluß der Enden der Spule aufgesetzt.
[0017] Die Stirnwand 8 weist an ihrer Oberseite eine Ausnehmung 12 auf, in welche ein entsprechender
Vorsprung 13 des U-förmigen Gehäuseteils 6 eingreift. Weiter ist zu erkennen, daß
die Enden der Rippen 9 über die Spule hinaus in stirnseitigen Anschlag mit den I-Blechen
1 ragen. Dies erleichtert die Fixierung des Kerns in bezug auf die I-Bleche bei der
Montage. Die Enden der Rippen 9 sind angeschrägt, wodurch das Einführen der Rippen
zwischen Kernpaket 4 und Wickelkopf 5 erleichtert wird. Schließlich ist auf der Innenseite
der Stirnwand 8 eine U-förmige Rippe 14 vorgesehen, welche von dem U-förmigen Gehäuseteil
6 übergriffen ist. Das U-förmige Gehäuse 6 ist zweckmäßig durch Punktschweißen mit
der Montageplatte 2 verbunden.
[0018] Die Figuren 3 bis 7 zeigen zwei Ausführungsformen der Kunststoffteile 7. Dabei ist
bei dem Kunststoffteil nach Fig. 3 und 4 eine wellenförmig versteifte Stirnwand 8
vorgesehen, während das Kunststoffteil nach den Fig. 5 bis 7 eine glatte Kunststoffwand
8 aufweist. Fig. 6 zeigt auch, daß zwischen den Rippen 9 aus Stabilitätsgründen ein
zusätzlicher Quersteg 15 vorgesehen sein kann. Im übrigen entspricht das in den Fig.
5 bis 7 dargestellte Kunststoffteil 7 im wesentlichen dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Kunststoffteil.
1. Drossel oder Transformator in Mantelbauweise und mit in Drossel- bzw. Transformatorlängsrichtung
geschichtetem Kernpaket, insbesondere zur Verwendung als Vorschaltgerät für Gasentladungslampen,
wobei das Kernpaket auf einer Montageplatte sitzt, mit einer auf den Kern aufgesetzten,gegenüber
diesem isolierten, freitragend gewickelten Spule, deren Wickelköpfe das Kernpaket
stirnseitig überragen und durch Isolierstoffteile mit wenigstens einer Stirnwand und
wenigstens einem zwischen Kernpaket und Wickelköpfe ragenden Teil zusammen mit der
Montageplatte berührungssicher abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet , daß auf das
Kernpaket (4) ein U-förmiges Gehäuseteil (6) aufgesetzt ist, das das Kernpaket (4)
beidseitig um wenigstens etwa die Wickelkopfausladungen überragt, und daß die Isolierstoffteile
aus an beiden Stirnseiten des U-förmigen Gehäuseteils (6) angeordneten, die Wickelköpfe
(5) zusammen mit der Montageplatte (2) und dem U-förmigen Gehäuseteil (6) berührungssicher
abdeckenden Kunststoffteilen (7) bestehen, die aus einer Stirnwand (8) an der Stirnseite
des U-förmigen Gehäuseteils (6) und aus zwei L-förmigen, an deren Oberkante angesetzten
und wenigstens über die Höhe der Spule in den Zwischenraum zwischen Spule und Kernpaket
(4) ragenden Rippen (9) bestehen, welche ihrerseits einen Außenabstand etwa gleich
der Kernbreite und einen ihre freien Enden verbindenden Quersteg (10) aufweisen.
2. Drossel oder Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand
(8) an ihrer Oberseite eine Ausnehmung (12) aufweist, in welche ein entsprechender
Vorsprung (13) des U-förmigen Gehäuseteils (6) eingreift.
3. Drossel oder Transformator nach Anspruch 1 oder 2, mit in der Montageschiene sitzenden
I-Blechen und im Gehäuseteil sitzenden E-Blechen,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Enden der Rippen (9) über die Spule hinaus in stirnseitigen Anschlag mit den
I-Blechen (1) ragen.
4. Drossel oder Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Rippen (9) angeschrägt sind.
5. Drossel oder Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet ,
daß ein zusätzlicher Quersteg (15) zwischen den Rippen (9) vorgesehen ist.
6. Drossel oder Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet
daß die Stirnwand (8) auf ihrer Innenseite eine U-förmige Rippe (14) aufweist, welche
von dem U-förmigen Gehäuseteil (6) übergriffen ist.
7. Drossel oder Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Stirnwand (8) wellenförmige Versteifungen aufweist.