(19)
(11) EP 0 092 705 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.11.1983  Patentblatt  1983/44

(21) Anmeldenummer: 83103365.9

(22) Anmeldetag:  06.04.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H05G 1/54, H05G 1/64
(84) Benannte Vertragsstaaten:
FR GB

(30) Priorität: 23.04.1982 DE 3215114

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmidt, Dieter
    D-8524 Hetzles (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernsehkette


    (57) Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernsehkette (3, 5, 6) und einem Röntgengenerator (8) für die Speisung der Röntgenröhre (2). Es sind Meßfühler (9, 11, 12) zur Bildung von elektrischen Signalen vorhanden, die von dem Auftreten von Röntgenstrahlung, von Licht am Ausgang des Röntgenbildverstärkers (3) und eines einem Röntgenbild entsprechenden Videosignales abhängen. Diese Signale sind einer Sicher- heitsschaltung (10) zugeführt, die die Röntgenröhre (2) abschaltet, wenn nach dem Auftreten von Röntgenstrahlung kein Licht und/oder kein Videosignal auftritt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernsehkette und einem Röntgengenerator für die Speisung der Röntgenröhre.

    [0002] Eine Röntgendiagnostikanlage dieser Art ist beispielsweise in der DE-OS 28 03 913 beschrieben. Dabei ist ein Regelkreis für die Dosisleistung vorhanden, der diese aufgrund eines eingestellten Sollwertes konstant hält. Der Istwert der Dosisleistung wird durch einen im Lichtweg zwischen dem Ausgang des Röntgenbildverstärkers und der Fernsehkamera vorgesehenen Fühler gebildet.

    [0003] Bei einer .solchen Röntgendiagnostikanlage kann bei Störungen trotz des Auftretens von Röntgenstrahlung am Ausgang des Röntgenbildverstärkers kein Bild auftreten oder trotz eines vorhandenen Ausgangsbildes des Röntgenbildverstärkers ein Videosignal und damit ein Fernsehbild fehlen. Bei solchen Störungen werden der Patient und der Benutzer unnötig mit Strahlung belastet. Ferner erfolgt eine unnötige Spitzenbelastung des Röntgengenerators und der Röntgenröhre, die durch das Hochregeln der Dosisleistungs-Automatiken hervorgerufen wird.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendiagnostikanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der überwacht wird, ob beim Auftreten von Röntgenstrahlung tatsächlich ein Bild am Ausgang des -:

    Röntgenbildverstärkers auftritt und ein Fernsehsignal vorliegt und bei der bei Störungen eine automatische Abschaltung der Röntgenröhre erfolgt.



    [0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Meßvorrichtungen zur Bildung von elektrischen Signalen vorhanden sind, die von dem Auftreten von Röntgenstrahlung, von Licht am Ausgang des Röntgenbildverstärkers und eines einem Röntgenbild entsprechenden Videosignales abhängen und daß diese Signale einer Sicherheitsschaltung zugeführt sind, die die Röntgenröhre abschaltet, wenn nach dem Auftreten von Röntgenstrahlung kein Licht und/oder kein Videosignal auftritt. Bei der erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikanlage wird sowohl der Röntgenbildverstärker als auch die Fernsehkette auf Störungen überwacht, so daß der Patient keiner ungenutzten Strahlung ausgesetzt wird und unnötige Belastungen des Generators und der Röntgenröhre vermieden sind.

    [0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

    [0007] In der Zeichnung ist ein Röntgengerät dargestellt, das an einem C-Bogen 1 eine Röntgenröhre 2 und einen Röntgenbildverstärker 3 trägt. Der Patient 4 liegt im Strahlengang zwischen der Röntgenröhre 2 und dem Röntgenbildverstärker 3. Dem Röntgenbildverstärker 3 ist eine Fernsehkette mit einer Fernsehkamera 5, einem Videoverstärker 6 und einem Monitor 7 nachgeschaltet. Die Röntgenröhre 2 wird von einem Röntgengenerator 8 gespeist.

    [0008] Im Strahlengang zwischen der Röntgenröhre 2 und dem Patienten 4, und zwar in der Nähe des Gehäuses der Röntgenröhre 2, ist ein Meßfühler 9 für Röntgenstrahlung angeordnet, der beim Auftreten von Röntgenstrahlung ein elektrisches Signal einer Sicherheitsschaltung 10 zuführt. Am Ausgang des Röntgenbildverstärkers 3 ist ein Lichtmeßfühler 11 vorgesehen, der beim Auftreten von Licht am Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers 3 der Sicherheitsschaltung 10 ein Signal zuführt. Ferner wird über eine Kopplungsstufe 12 der Sicherheitsschaltung 10 ein Signal zugeführt, wenn am Ausgang des Videoverstärkers 6 ein Videosignal auftritt.

    [0009] Die Sicherheitsschaltung 10 überwacht, ob nach dem Einschalten der Röntgenröhre 2, d.h. nach dem Auftreten von Röntgenstrahlung, auch tatsächlich ein Ausgangsbild auf dem Ausgangsbildschirm des Röntgenbildverstärkers 3 erscheint und ob ein Videosignal erzeugt wird, das die Wiedergabe des Röntgenbildes auf dem Monitor 7 bewirkt. Wenn ein Fehler im Bilderfassungssystem vorliegt, d.h. das Ausgangsbild des Röntgenbildverstärkers 3 oder das Videosignal fehlt, liefert die Sicherheitsschaltung 10 dem Röntgengenerator 8 ein Steuersignal, das die Abschaltung der Röntgenröhre 2 bewirkt.

    [0010] Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel kann außer der Fernsehkamera 5 auch noch eine Film- oder Einzelbildkamera optisch an den Ausgangsleuchtschirm des Röntgenbildverstärkers 3 angekoppelt sein. Die Sicherheitsschaltung 10 überwacht auch den Betrieb mit diesen Kameras. Der Röntgengenerator 8 kann zusammen mit der Röntgenröhre 2 in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein (Einkesselgenerator).


    Ansprüche

    Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernsehkette (3, 5, 6, 7) und einem Röntgengenerator (8) für die Speisung der Röntgenröhre (2), dadurch gekennzeichnet , daß Meßvorrichtungen (9, 11, 12) zur Bildung von elektrischen Signalen vor- .handen sind, die von dem Auftreten von Röntgenstrahlung, von Licht am Ausgang des Röntgenbildverstärkers (3) und eines einem Röntgenbild entsprechenden Videosignales abhängen und daß diese Signale einer Sicherheitsschaltung (10) zugeführt sind, die die Röntgenröhre (2) abschaltet, wenn nach dem Auftreten von Röntgenstrahlung kein Licht und/oder kein Videosignal auftritt.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht