[0001] Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernsehkette
und einem Röntgengenerator für die Speisung der Röntgenröhre.
[0002] Eine Röntgendiagnostikanlage dieser Art ist beispielsweise in der DE-OS 28 03 913
beschrieben. Dabei ist ein Regelkreis für die Dosisleistung vorhanden, der diese aufgrund
eines eingestellten Sollwertes konstant hält. Der Istwert der Dosisleistung wird durch
einen im Lichtweg zwischen dem Ausgang des Röntgenbildverstärkers und der Fernsehkamera
vorgesehenen Fühler gebildet.
[0003] Bei einer .solchen Röntgendiagnostikanlage kann bei Störungen trotz des Auftretens
von Röntgenstrahlung am Ausgang des Röntgenbildverstärkers kein Bild auftreten oder
trotz eines vorhandenen Ausgangsbildes des Röntgenbildverstärkers ein Videosignal
und damit ein Fernsehbild fehlen. Bei solchen Störungen werden der Patient und der
Benutzer unnötig mit Strahlung belastet. Ferner erfolgt eine unnötige Spitzenbelastung
des Röntgengenerators und der Röntgenröhre, die durch das Hochregeln der Dosisleistungs-Automatiken
hervorgerufen wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendiagnostikanlage der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der überwacht wird, ob beim Auftreten von Röntgenstrahlung
tatsächlich ein Bild am Ausgang des -:
Röntgenbildverstärkers auftritt und ein Fernsehsignal vorliegt und bei der bei Störungen
eine automatische Abschaltung der Röntgenröhre erfolgt.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Meßvorrichtungen zur Bildung
von elektrischen Signalen vorhanden sind, die von dem Auftreten von Röntgenstrahlung,
von Licht am Ausgang des Röntgenbildverstärkers und eines einem Röntgenbild entsprechenden
Videosignales abhängen und daß diese Signale einer Sicherheitsschaltung zugeführt
sind, die die Röntgenröhre abschaltet, wenn nach dem Auftreten von Röntgenstrahlung
kein Licht und/oder kein Videosignal auftritt. Bei der erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikanlage
wird sowohl der Röntgenbildverstärker als auch die Fernsehkette auf Störungen überwacht,
so daß der Patient keiner ungenutzten Strahlung ausgesetzt wird und unnötige Belastungen
des Generators und der Röntgenröhre vermieden sind.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0007] In der Zeichnung ist ein Röntgengerät dargestellt, das an einem C-Bogen 1 eine Röntgenröhre
2 und einen Röntgenbildverstärker 3 trägt. Der Patient 4 liegt im Strahlengang zwischen
der Röntgenröhre 2 und dem Röntgenbildverstärker 3. Dem Röntgenbildverstärker 3 ist
eine Fernsehkette mit einer Fernsehkamera 5, einem Videoverstärker 6 und einem Monitor
7 nachgeschaltet. Die Röntgenröhre 2 wird von einem Röntgengenerator 8 gespeist.
[0008] Im Strahlengang zwischen der Röntgenröhre 2 und dem Patienten 4, und zwar in der
Nähe des Gehäuses der Röntgenröhre 2, ist ein Meßfühler 9 für Röntgenstrahlung angeordnet,
der beim Auftreten von Röntgenstrahlung ein elektrisches Signal einer Sicherheitsschaltung
10 zuführt. Am Ausgang des Röntgenbildverstärkers 3 ist ein Lichtmeßfühler 11 vorgesehen,
der beim Auftreten von Licht am Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers 3 der Sicherheitsschaltung
10 ein Signal zuführt. Ferner wird über eine Kopplungsstufe 12 der Sicherheitsschaltung
10 ein Signal zugeführt, wenn am Ausgang des Videoverstärkers 6 ein Videosignal auftritt.
[0009] Die Sicherheitsschaltung 10 überwacht, ob nach dem Einschalten der Röntgenröhre 2,
d.h. nach dem Auftreten von Röntgenstrahlung, auch tatsächlich ein Ausgangsbild auf
dem Ausgangsbildschirm des Röntgenbildverstärkers 3 erscheint und ob ein Videosignal
erzeugt wird, das die Wiedergabe des Röntgenbildes auf dem Monitor 7 bewirkt. Wenn
ein Fehler im Bilderfassungssystem vorliegt, d.h. das Ausgangsbild des Röntgenbildverstärkers
3 oder das Videosignal fehlt, liefert die Sicherheitsschaltung 10 dem Röntgengenerator
8 ein Steuersignal, das die Abschaltung der Röntgenröhre 2 bewirkt.
[0010] Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel kann außer der Fernsehkamera 5 auch noch
eine Film- oder Einzelbildkamera optisch an den Ausgangsleuchtschirm des Röntgenbildverstärkers
3 angekoppelt sein. Die Sicherheitsschaltung 10 überwacht auch den Betrieb mit diesen
Kameras. Der Röntgengenerator 8 kann zusammen mit der Röntgenröhre 2 in einem gemeinsamen
Gehäuse untergebracht sein (Einkesselgenerator).
Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernsehkette (3, 5, 6, 7) und einem
Röntgengenerator (8) für die Speisung der Röntgenröhre (2), dadurch gekennzeichnet
, daß Meßvorrichtungen (9, 11, 12) zur Bildung von elektrischen Signalen vor- .handen
sind, die von dem Auftreten von Röntgenstrahlung, von Licht am Ausgang des Röntgenbildverstärkers
(3) und eines einem Röntgenbild entsprechenden Videosignales abhängen und daß diese
Signale einer Sicherheitsschaltung (10) zugeführt sind, die die Röntgenröhre (2) abschaltet,
wenn nach dem Auftreten von Röntgenstrahlung kein Licht und/oder kein Videosignal
auftritt.