(19)
(11) EP 0 116 682 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.08.1984  Patentblatt  1984/35

(21) Anmeldenummer: 83109109.5

(22) Anmeldetag:  15.09.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B65D 90/06, E04B 1/343, E04H 1/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 19.02.1983 DE 3305776

(71) Anmelder: Karosseriefabrik Voll GmbH & Co. KG
D-8700 Würzburg 21 (DE)

(72) Erfinder:
  • König, Reinhard, Dr.
    D-7505 Ettlingen (DE)
  • Lüben, Raymond
    D-8700 Würzburg-Heidingsfeld (DE)
  • Götz, Wolfgang
    D-8702 Waldbüttelbronn (DE)
  • Schober, Gerhard
    D-8700 Würzburg (DE)

(74) Vertreter: Schäfer-von Repel, Winfried (DE) 
Postfach 65 68
D-97015 Würzburg
D-97015 Würzburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Container


    (57) Ein Container wird gebildet aus einem Boden, einer Decke (1), einer Vorder- und Rückwand sowie zwei Seitenwänden (4), die jeweils aus einer Innen- (12) und einer Außenhülle (13) bestehen, wobei diese über Dämm-Material (14) flächig miteinander verbunden sind. Als Material für Innen- (12) und Außenhülle (13) kann (verzinktes) Stahlblech Verwendung finden, ebenso wie die Innenhülle (12) in ihrer Dicke größer als die derAußenhülle (13) und/oder trapezartig gefaltet gewählt werden kann.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Container für insbe- - sohdere militärische Verwendungszwecke mit einem Boden, einer Decke, einer Vorder- und Rückwand sowie zwei Seitenwänden.

    [0002] Die Vorrichtungen gattungsgemäßer Art bestehen im allgemeinen aus einer gerippeförmigen Rohrkonstruktion, welche die tragende Funktion übernimmt, und einer vorzugsweise von außen auf diese aufgebrachten Verkleidung. Sie dienen dem Straßen- und Lufttransport und sollen bei einem möglichst geringen Eigengewicht ein Maximum an Zuladung ermöglichen. Deshalb werden die im Stande der Technik bekannten Konstruktionen aus Aluminium zusammengenietet oder - geschweißt. Neben dem Transport dienen Container insbesondere im militärischen Bereich unter feldmäßigen Bedingungen als Behelfsunterkünfte,Befehlszentralen, Verbands- oder Operationsräume, Fernmeldezentralen oder dergleichen. In der Praxis hat sich gezeigt, daß die im Stande der Technik verwendeten Container in besonderer Weise für mechanische Beschädigungen anfällig sind, so daß deren Festigkeit für einen weiteren Transport nicht mehr ausreichend ist.

    [0003] Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Schaffung eines Containers zur Aufgabe gemacht, der ein - geringes Eigengewicht besitzt, ein hohes Maß an Festigkeit gegenüber Krafteinwirkungen von außen sowie eine lange Lebensdauer besitzt und darüberhinaus kostengünstig sowohl in der Herstellung, als auch in der Reparatur ist.

    [0004] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß jedes Teil des Containers aus einer Innenhülle und einer Außenhülle besteht, die über Dämm-Material flächig miteinander verbunden sind. Der Innenhülle wird dann die tragende Funktion zugewiesen, wohingegen die Außenhülle nur als Schutz dient. Wirken nun auf diesen Container äußere Kräfte ein, so werden diese von der Außenhülle und dem zwischenbefindlichen Dämm=Material entweder vollständig absorbiert - oderzumindest stark reduziert, mit der Folge, daß auf die Innenhülle kaum mehr Kräfte, die zu Beschädigungen führen könnten, übertragen werden. Die Beschädigungen der Außenhülle und/oder des Dämm-Materials sind dabei in vorteilhafter Weise ohne Einfluß auf die Festigkeit der Innenhülle, also des tragenden Teils, des Containers. Neben der Stoßabsorption erfüllt das Dämm-Material zusätzlich noch die Aufgabe einer thermischen Isolation. Insbesondere bei Benutzung eines Schaumstoffes, wie zum Beispiel Polyurethan-Schaumstoff als Dämm-Material erhält man einen Container mit geringem Eigengewicht, jedoch mit hoher Festigkeit gegenüber äußeren Krafteinwirkungen. Es erweist sich als besonders günstig, daß keinerlei Metallverbindungen zwischen der Außen- und der Innenhülle bestehen, die anderenfalls als Kraft- und/oder Wärmebrücken dienen würden. Die lange Lebensdauer sowie die niedrigen Herstellungs- und Reparaturkosten resultieren aus der Tatsache, daß derartige,in ihrem Aufbau gleiche Teile als sogenannte Sandwich-Bauelemente auf dem Markt existieren, jedoch für völlig andere Zwecke Verwendung finden. Aus diesem Grunde gibt es Erfahrungen, die belegen, daß aufbaugleiche Bauelemente eine Lebensdauer von ohne weiteres 20 Jahren und länger besitzen und darüberhinaus liegen bereits manigfaltige Erfahrungen mit deren Herstellung vor. Im Ergebnis erhält man damit einen Container von geringem Eigengewicht, jedoch von hoher Festigkeit.

    [0005] Die Maßnahmen nach Anspruch 2 - 4 dienen der weiteren Erhöhung der Festigkeit des Containers, wobei die Verwendung von (verzinktem) Stahlblech gegenüber den bekannten Aluminiumkonstruktionen den zusätzlichen Vorteil bietet, daß keine Zersetzungserscheingungen auftreten. Durch die trapezartige Faltung und/oder die größere Dicke der Innenhülle erreicht man, daß sie größere Kräfte aufnehmen kann, bevor sie beschädigt oder gar zerstört wird, was erst eine Beeinträchtigung der Festigkeit des Containers zur Folge hätte.

    [0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, Innen- und/oder Außenhülle der Teile aus Einzelelementen aufzubauen. Durch diese Maßnahme wird die Möglichkeit eröffnet, bei Beschädigungen von Einzelelementen lediglich diese auszutauschen, was ein Zerlegen des Containers nicht erfordert und deshalb mit einfachen Mitteln, insbesondere unter feldmäßigen Bedingungen, durchgeführt werden kann. Desweiteren gestattet eine derartige Maßnahme, den Container in kleinere Einheiten, also bis in seine Einzelelemente, zu zerlegen, was bisweilen für den Transport und für die Lagerung von Vorteil ist. Nach einem weiteren Vorschlag soll jedes der Einzelelemente parallel zur kürzeren Seite der zugehörigen Wand oder Decke oder Boden und über deren gesamte Länge sich erstreckend verlaufen. Die Einzelelemente werden in aller Regel von einem Endlosband abgeschnitten, so daß die Walzrichtung jedes Einzelelementes bei Realisierung der vorgeschlagenen Maßnahme in Richtung der kürzeren Seite der jeweiligen Wand oder dergleichen in vorteilhafter Weise zu liegen kommt, wodurch sich ebenso wie durch die Kürze der Nähte eine wesentliche Verbesserung der Festigkeit der auf diese Weise hergestellten Wand erzielen läßt.

    [0007] Desweiteren werden Möglichkeiten der Verbindung zwischen der Decke und den Wänden (Anspruch 8) oder zwischen dem Boden und den Wänden (Anspruch 9) vorgeschlagen, die eine Montagefähigkeit und ein besonders hohes Maß an zulässiger Belastung erlauben. Da die Innenhülle die tragende Funktion übernimmt, befassen sich die vorgeschlagenen Maßnahmen konsequenterweise mit-der Verbindung derselben untereinander. Für die Außenhülle wird schließlich noch ein Umschlagen und Befestigen an der Basis des U-Profils vorgeschlagen.

    [0008] Ein weiterer günstiger Vorschlag der Verbindung der Vorder- und Rückwand mit den Seitenwänden geht dahin, daß auf letzterer Z-Profile auf den vertikal verlaufenden Kanten befestigt werden. Dann lassen sich wenn Seitenwände, Decke und Boden bereits stehen, die Vorder- bzw. Rückwand leicht von außen her einsetzen, was ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung derMontagefähigkeit darstellt.

    [0009] Die Oberfläche des Bodens unterliegt während der Benutzung besonderen Beanspruchungen. Aus diesem Grunde empfiehlt sich die0berfläche desselben mit Brettern zu versehen, an deren Oberseiten unter Umständen Bleche zum zusätzlichen Schutz angebracht sind. Bei trapezförmiger Gestaltung der Innenhülle ergibt sich eine wesentliche Verbesserung der Stabilität, wenn die Bretter senkrecht zur Richtung der Trapeze verlaufen.

    [0010] Das gleiche Ziel läßt sich in diesem Falle auch dadurch erreichen, daß auf die (vorstehende) Oberfläche derInnenhülle ein Verstärkungsblech beispielsweise durch Kleben und/oder Nieten befestigt wird.

    [0011] Zum Befestigen und Sichern von im Container befindlichen Gegenständen während der Benutzung und insbesondere beim Transport werden an sämtlichen Innenwänden des Containers Schienen vorgesehen, mit deren Hilfe die Befestigung durchgeführt wird. Insbesondere bei c-förmigem Querschnitt derSchiene läßt sich ein rasches Befestigen, beispielsweise mitHilfe von Befestigungsklötzen, problemlos und schnell durchführen. Die Art der Befestigung der Schienen steht im Rahmen der Erfindung grundsätzlich frei. Als besonders vorteilhaft würde ein Festkleben oder ein Festschrauben vermittels vorher angebrachter Einschußmuttern erkannt, wobei im letzteren Fall zwischen dieser und der darunter befindlichen Wandung eine Schwelle anbringbar ist, die entweder festgeklebt und/oder, in vorteilhafter Weise an mindestens zwei Punkten, festgeschweißt ist. Für diejenigen Schienen, die am Boden angebracht sind, empfiehlt es sich, insbesondere wenn die Schienen in die Oberfläche des Bodens eingelassen sind, diese mit Entwässerungslöchern zu versehen, da bei Benutzung der Container durch nasses oder mit Schnee behaftetem Schuhwerk das Entstehen und Sichansammeln von Schmutz- und Schmelzwasser auf dem Boden des Containers unvermeidlich wird.

    [0012] In einer anderen Ausführungsform werden an der Unterseite des Bodens angeordnete Hutprofile und/oder eine Isolierschicht vorgeschlagen. Dielängslaufenden Hutprofile bedeuten einen Schutz des. Bleches des Bodens gegen mechanische Beschädigungen und sie dienen- darüberhinaus als Füße, auf denen der Container ruht.

    [0013] Die Isolierschicht dient einerseits der Isolation des Bodens gegen Wärmeverluste und zum anderen zur

    [0014] Erzeugung eines gleichmäßigen Kraftflusses im Belastungsfall. Zur Reduzierung des Eigengewichtes der Hutprofile ist es empfehlenswert, die Hutprofile oben d. h. an ihrer dem Boden zugewandten Seite offen auszugestalten, zur Verbesserung der Stabilität jedoch diese im Inneren auszuschäumen.

    [0015] Um einem möglicherweise entstehenden Kondenswasser das Ablaufen zu gestatten, sind Entwässerungs- sowie Entlüftungsbohrungen im Kantenbereich vorgesehen.

    [0016] Ein Container muß beispielsweise beim Lufttransport große Kräfte insbesondere in seinen Eckbereichen aufnehmen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Ecken besonders auszubilden, indem die Wände und/oder Decke und/oder Boden über ein Zwischenstück miteinander verbunden sind, auf dem eine nach außen weisende Außenecke aufgebracht ist. Die Verbindung kann durch Verschrauben erfolgen, so daß der Eckaufbau einen lösbaren Charakter erhält. Ebenso kann das Zwischenstück seinerseits von der Gestalt einer Ecke sein. Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag werden die von außen auf die Ecken des Containers einwirkenden Kräfte durch die Zwischenstücke in Richtung der Kanten abgeleitet und von diesen aufgenommen.

    [0017] In einer anderen Ausführungsform ist dieInnenhülle von Decke und/oder Seiten- und/oder Vorder- und/ oder Rückwand als wellpappeförmig ausgebildetes Stahlverbundblech dargestellt. Es dient nicht allein der Erzeugung eines Schubfeldes , sondern auch der Verbesserung der Festigkeit der Konstruktion und insbesondere können, wenn die Innenräume von Stahlverbundblech und Holmen miteinander in Verbindung stehen, klimatisierende Medien eingeleitet werden, die das Innere des Containers beheizen oder kühlen. Sie fließen dabei entlang und im Inneren des Stahlverbundbleches, wobei im Bereich der Holme das Medium zu- und abgeführt wird.

    [0018] Anspruch 25 sieht eine Verbindung zwischen Decke und/oder den Wänden und/oder Boden vor, die eine Schraubverbindung darstellt und besonders einfach ein Zerlegen in die einzelnen Teile gestattet. Dabei erfolgt das Verbinden des Flachstahls und/ oder des Vierkantrohres mit der entsprechenden Stirnseite der vorgenannten Teile in vorteilhafter Weise durch Verschweißen. Die Öffnung im Vierkantrohr an der dem Schraubenkopf gegenüberliegenden Stelle dient dazu, daß mit einem Schraubenzieher oder dergleich-en in das Innere des Vierkantrohres eingegriffen und die Schraube wunschgemäß heraus-oder hereingedreht werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser Art der Verbindung ist darin zu sehen, daß mehrere Teile, wie beispielsweise Wände, mit Hilfe geeigneter Verbindungsstücke miteinander verknüpft werden und dadurch größere Behältnisse und Räume nach Art eines Baukastenprinzipes herstellbar werden. Es wird dadurch möglich, daß aus den Teilen mehrerer Container ein einziger neuer mit entsprechend großem Volumen aufgebaut und beispielsweise als Lazarett oder dergleichen verwendet werden kann. Selbstverständlich wird durch die einfache Zerlegbarkeit auch die Durchführung von Reparaturen erleichtert.

    [0019] Schließlich ist noch vorgesehen, die Hohlräume des Containers mit anreagierendem Schaum nachzubehandeln. Durch den Zusammenbau entstehen, zumindest im Bereich der Kanten zwischen Innen- und Außenhülle Hohlräume, die die Erfindung auszuschäumen empfiehlt. Der Begriff " anreagierender Schaum" meint im Sinne der Erfindung, daß der Schaum so ausgewählt ist, daß er sich mit seiner Umgebung, wie zum Beispiel den Hüllen, fest verbindet. Auf diese Weise werden Hohlräume beseitigt, in denen sich anderenfalls Schwitzwasser und sogar Rost ansetzen würde. Man führt demnach eine Art Versiegelung der Hohlräume durch.

    [0020] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Es zeigen:

    Figur 1 einen Container in Sprengzeichnung,

    Figur 2 eine der vorgeschlagenen Verbindungen zwischen Decke und Wand.



    [0021] Der in Figur 1 gezeigte Container besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einer Decke 1, einer Vorderwand 2, einer Rückwand 3, den beiden Seitenwänden 4 sowie dem Boden 5. Die Teile 1 - 5 ergeben im zusammengebauten Zustand in Ihrer Gesamtheit einen Körper von quaderförmiger Gestalt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung zwischen der Decke 1 und den beiden Seitenwänden 4 über ein Winkelprofil 6, welches nach Art einer Gehrung zwischen den beiden Teilen befestigt, vorzugsweise angeschraubt wird.

    [0022] Die Verbindung der Seitenwände 4 mit dem Boden 5 hingegen erfolgt über U-Profile 7, die den Boden 5 längsseitig umgreifen, wobei das U-Profil 7 nach oben zu einen Fortsatz 8 besitzt, an dem die Seitenwände 4 (zumindest teilweise) befestigt werden.

    [0023] Auf der Unterseite des Bodens 5 sind drei in Längsrichtung verlaufende Hutprofile 9 angebracht, deren Zweck darin besteht, den Boden 5 vor mechanischen Beschädigungen zu schützen, in dem der Container auf diesen Hutprofilen 9 abgesetzt ist.

    [0024] Die Decke 1 sowie die beiden Seitenwände 4 sind aus Einzelteilen 10 zusammengesetzt, die parallel zur jeweils kürzeren Seite verlaufen, sich jedoch über deren gesamte Länge erstrecken. Eine derartige räumliche Anordnung der Einzelelemente 10 verleiht ein noch höheres Maß an Festigkeit und gestattet, diese bei Beschädigungen leicht auszutauschen. Im Belastungsfall erfolgt die Einleitung der Kräfte über die Ecken 11 in das Winkelprofil 6 bzw. das U-Profil 7. Die Seitenwände 4 sind als Schubfelder ausgebildet und tragen die Hauptlast.

    [0025] Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Container in Querschnittsdarstellung. Diese zeigt eine Verbindung zwischen einer Decke 1 und einer Seitenwand 4 über eine erfindungsgemäß vorgeschlagene Schraubverbindung. In ihrem Aufbau sind Decke 1 und Seitenwand 4 identisch: Sie bestehen aus einer Innenhülle 12 und einer Außenhülle 13, die miteinander über als Schaumstoff ausgebildetes Dämm-material 14 verbunden sind. Die Außenhülle 13 ist dabei vergleichsweise dünn und eben, die Innenhülle 12 hingegen weitaus stärker und trapezförmig ausgebildet. Die Verbindung erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß auf der oberen Stirnseite der Innenhülle 12 von Seitenwand 4 ein Vierkantrohr 15 und auf der Stirnseite der Innenhülle 12 der Decke 1 ein Flachstahl 16 festgeschweißt ist. Dabei weist der Flachstahl 16 auf seiner Unterseite eine in die Decke 1 hineinreichende Mutter 17 auf. Desweiteren besitzen Vierkantrohr 15 und Flachstahl 16 eine Öffnung, so daß bei Aufeinanderlegen eine Schraube 18 hindurchgesteckt und in der Mutter 17 festgedreht werden kann, wodurch Vierkantrohr 15 und Flachstahl 16 gegeneinander gepresst werden. Um die Schraube 18 bewegen zu können, ist auf der ihr gegenüberliegenden Seite des Vierkantrohres 15 eine Öffnung 19 eingebracht, durch die beim Zusammen- oder Auseinanderbau mit einem Werkzeug, wie zum Beispiel einem Schraubenzieher, hindurchgegriffen und die Schraube 18 bewegt werden kann. Auf diesem Wege läßt sich Zusammen- und Auseinanderbau auf einfachste Weise durchführen. Es ist lediglich erforderlich, das Vierkantrohr 15 mit der Seitenwand und dem Flachstahl 16 mit der Decke vermittels Schweißnähte 20 zu verbinden.

    [0026] Schließlich ist noch eine Abdeckung 21 angebracht, die der Überbrückung der Außenhülle 13 der Seitenwand 4 mit derjenigen der Decke 1 dient. Sie trägt Sorge dafür, daß keine unmittelbare Einwirkung von äußeren Kräften auf Vierkantrohr 15 und Flachstahl 16 möglich wird.

    [0027] Dabei kann der unter der Abdeckung 21 befindliche Hohlraum zum Schutze gegeen Rost oder Schwitzwasser ausgeschäumt werden, wofür sich insbesondere die Verwendung von "anreagierendem" Schaum empfiehlt, der sich fest mit der Umgebung verbindet.


    Ansprüche

    1. Container für insbesondere militärische Verwendungszwecke mit einem Boden, einer Decke, einer Vorder- und Rückwand sowie zwei Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Teil (1 - 5) aus einer tragenden Innen-(12) und einer Außenhülle (13) besteht, die über Dämm -Material (14) flächig miteinander verbunden sind.
     
    2. Container nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch (verzinktes) Stahlblech als Material für Innen- (12) und/oder Außenhülle (13).
     
    3. Container nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Innenhülle (12) größer als die der Außenhülle (13) ist.
     
    4. Container nach einem der Ansprüche 1 - 3, gekennzeichnet durch eine trapezartig gefaltete Innenhülle (12).
     
    5. Container nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämm-Material (14) Schaumstoff, wie zum Beispiel Polyurethanschaum, ist.
     
    6. Container nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß Innen- (12) und/oder Außenhülle (13) des Bodens (5) und/oder der Decke (1) und/oder der Vorder- (2) und/oder Rückwand (3) und/oder Seitenwände (4) aus Einzelelementen (10) aufgebaut sind.
     
    7. Container nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich jedes Einzelelement (10) parallel zur kürzeren Seite der zugehörigen Wand (2-4) oder Decke (1) oder Boden (5) und über deren gesamte Länge erstreckt.
     
    8. Container nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Decke-(l) und Seiten- (4) und/oder Vorder- (2) und/oder Rückwand (3) als Kante ein Winkelprofil (6) gehrungsartig und durch Verbindung mit den Innenhüllen (12) angebracht ist und die Außenhülle (13) über ein mit dem Winkelprofil (6) verbundenes U-Profil (7) geschlagen ist.
     
    9. Container nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Boden (5) und Seiten- (4) und/oder Vorder- (2) und/oder Rückwand (3) als Kante ein U-Profil (7) mit Fortsatz (8) angebracht ist und das den Boden (5) randseitig umschließt und über Fortsatz (8) und Basis des U-Profils (7) mit der Innenhülle (12) derwand (2-4) verbunden ist.
     
    10. Container nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle (13) der Seiten- (4) und/oder Vorder- (2) und/oder Rückwand (3) zur Basis des U-Profils (7) umgeschlagen und dort befestigt ist.
     
    11. Container nach einem der Ansprüche 1 -10, gekennzeichnet durch auf den vertikal verlaufenden Kanten der Seitenwände (4) angebrachte Z-Profile.
     
    12. Container nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche des Bodens (5) mit Brettern versehen ist, die unter Umständen an ihrer Oberseite ein Blech aufweisen.
     
    13. Container nach Anspruch 4 und 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Bretter senkrecht zur Richtung der trapezförmigen Innenhülle (12) verlaufen.
     
    14. Container nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß auf die Oberfläche der Innenhülle(12) ein Verstärkungsblech geklebt und/oder genietet ist.
     
    15. Container nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet , daß Boden (5) und/oder Decke (1) und/oder Vorder- (2) und/oder Rückwand (3) und/oder Seitenwände (4) mit Schienen von insbesondere C-förmiger Gestalt versehen sind.
     
    16. Container nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch aufgeklebte Schienen.
     
    17. Container nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Schienen mit Hilfe von Einschußmuttern befestigt sind.
     
    18. Container nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Unterlage der Einschußmuttern eine festgeklebte und/oder an wenigstens zwei Punkten festgeschweißte Schwelle ist.
     
    19. Container nach einem der Ansprüche 15 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die am Boden befestigten Schienen mit Entwässerungslöchern versehen sind.
     
    20. Container nach einem der Ansprüche 1 - 19, gekennzeichnet durch auf der Unterseite des Bodens (5) angebrachte Hutprofile (9) und/oder eine Isolierschicht.
     
    21. Container nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Hutprofil (9) oben offen und/oder innen ausgeschäumt ist.
     
    22. Container nach einem der Ansprüche 1 - 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Hohlräume im Kantenbereich Entlüftungs- und/oder Entwässerungsbohrungen aufweisen.
     
    23. Container nach einem der Ansprüche 1 - 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Wände (2-4) und/oder Decke (1) und/oder Boden (5) in jedem Eckbereich stirnseitig über je ein Zwischenstück miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt, sind und auf dem Zwischenstück eine nach außen weisende Außenecke befestigt ist.
     
    24. Container nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch ein Zwischenstück von nach innen weisender eckenförmiger Gestalt.
     
    25 Container nach einem der Ansprüche 1 - 24 , dadurch gekennzeichnet , daß die Innenhülle (12) von Decke (1) und/oder Seiten- (4) und/oder Vorder- (2) und/oder Rückwand(3) aus wellpappeförmig ausgebildetem Stahlverbundblech besteht.
     
    26. Container nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenräume vom Stahlverbundblech und Holmen miteinander in Verbindung stehen.
     
    27. Container nach einem der Ansprüche 1 - 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite von Decke (1) oder Boden (5) oder Wand (2-4) mit einem mit einer Mutter (17) versehenen Flachstahl (16) und die Stirnseite der daran angrenzenden Decke (1) oder Wand (2-4) oder Boden (5) mit einem Vierkantrohr (15) verbunden ist und eine Schraube (18) das Vierkantrohr (15) durchgreifend an der Mutter (17) befestigt ist, wobei das Vierkantrohr (15) an der dem Schraubenkopf gegenüberliegenden Stelle mit einer Öffnung (19) versehen ist.
     
    28. Container nach einem der Ansprüche 1 - 27, dadurch gekennzeichnet , daß die Hohlräume des Containers mit insbesonders anreagierendem Schaum nachbehandelt sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht