[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur überleitung des Kühlwassers eines
Naßkühlturms oder eines Naß/ Trockenkühlturms nach dem Wärmeaustausch mit der Kühlluft
in die Rückführung zur Wasserverteilung gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Naßkühltürme bzw. die nassen Abschnitte von Naß/Trockenkühltürmen werden bislang
in der Regel so konzipiert, daß das Kühlwasser nach dem Verlassen der Wärmeaustauscherelemente,
z. B. Rieseleinbauten, frei nach unten in ein Sammelbecken fällt und von hier wieder
in die Wasserverteilung hochgepumpt wird. Bei von unten von der Kühlluft angeströmten
Wärmeaustauscherelementen verursacht der Raum unterhalb der Wärmeaustauscherelemente,
auch Regenzone genannt, etwa 20 bis 40 % des Gesamtdruckverlusts. Andererseits erfolgt
in dieser Regenzone nur maximal 10 % der Gesamtwärmeübertragung. Außerdem werden durch
die Fallhöhe des Kühlwassers, welche ungefähr gleich der Lufteinströmhöhe bemessen
ist, Pumpenleistungen bis zu etwa 0,5 % der gesamten elektrischen Kraftwerksleistung
benötigt.
[0003] Aufbauend auf diesen Erkenntnissen würde sich zunächst die Überlegung anbieten, die
Lufteinströmhöhe kleiner zu bemessen, um die von der Lufteinströmhöhe abhängigen Betriebskosten
zu senken. Nachteilig hieran wäre aber, daß bei einer zu geringen Lufteinströmhöhe
der Kühlturm nur ungleichmäßig durchströmt würde und zur Erzielung des bei einer größeren
Lufteinströmhöhe erreichbaren Wirkungsgrads insgesamt beträchtlich höher gebaut werden
müßte.
[0004] Man könnte nun die Schwierigkeiten der unterschiedlichen Auslegung der Lufteinströmhöhe
(größere Lufteinströmhöhe = höhere Betriebskosten, geringere Lufteinströmhöhe = höhere
Investitionskosten infolge größerer Kühlturmhöhe) dann ver- meiden, wenn es gelänge,
das Kühlwasser unmittelbar unterhalb der Wärmeaustauscherelemente abzufangen und zu
sammeln. Unabhängig von der geodätischen Einbauhöhe der Wärmeaustauscherelemente wäre
dann die erforderliche Förderleistung praktisch immer gleich groß, und zwar entsprechend
der kleinsten denkbaren Förderhöhe.
[0005] Ein Vorschlag in diese Richtung zählt durch die DE-OS 26 19 407 zum Stand der Technik.
Hierbei werden im vertikalen Querschnitt wellenförmig gestaltete, als Rieselplatten
wirkende Wasserleitplatten an ihren unteren Randbereichen mit sich in Längsrichtung
der Wasser leitplatten erstreckenden Wassersammelrinnen versehen, die beidseitig oder
einseitig, bzw. zueinander in der Höhe versetzt angeordnet sein können. Da das gesamte
Kühlwasser an den Wasserleitplatten herabrieselt und dann von den Sammelrinnen aufgefangen
werden muß, ist die für die von unten anströmende Kühlluft zur Verfügung stehende
freie Querschnittsfläche zwischen den Wassersammelrinnen auf eine Größe beschränkt,
die maximal rund 1/4 bis 1/2 der insgesamt zur Verfügung stehenden Querschnittsfläche
des Kühlturms beträgt. Dieser Sachverhalt besteht im übrigen unabhängig davon, welche
Formen die Wasserleitplatten und die Wassersammelrinnen aufweisen. Da die Wassersammelrinnen
den Luftdurchströmungsquerschnitt drastisch verengen, liegt der nutzbare Anteil des
Durchströmungsquerschnitts durchweg beträchtlich unter 50 %. Damit ist aber ein großer
zusätzlicher Druckverlust verbunden, der folglich größere Kühltürme nach sich zieht,
welche höhere Investitionskosten verursachen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene
Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß zwecks Verringerung des Druckverlusts der
Luftdurchströmungsquerschnitt im Bereich der Wasserleitplatten wesentlich vergrößert
werden kann.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
[0008] Das aus den Wärmeaustauscherelementen tretende Kühlwasser gelangt mithin sofort auf
geneigte Ablaufflächen, von denen es dann in dünnen Schichten auf die sich vertikal
erstreckenden Flächenbereiche mit den parallelen Führungsnutstrukturen übertritt.
Die Konzeption dieser Führungsnutstrukturen ist derart, daß die natürliche Oberflächenspannung
des Kühlwassers genutzt wird, um das Kühlwasser gegen die Schwerkraft in den seitlich
offenen, einen entsprechend kleinen Querschnitt aufweisenden Führungsnutstrukturen
zu halten und in die quer zu den Wasserleitplatten angeordneten Wassersammelrinnen
abzuleiten. Der Querschnitt sämtlicher Führungsnuten einer Wasserleitplatte ist dabei
selbstverständlich auf die jeweils maximal anfallende Wassermenge abgestellt. Da durch
das Ablenken der dünnen Wasserschichten und das seitliche Ableiten zu den neben den
Wasserleitplatten, und zwar quer zu diesen, angeordneten Wassersammelrinnen der nutzbare
Luftdurchführungsquerschnitt nicht eingeengt wird, wird der Vorteil erzielt, daß der
luftseitige Widerstand und dadurch die erforderliche Kühlturmhöhe sich verringern,
da der Luftwiderstand des Regengebiets unterhalb der Kühlturmeinbauten entfällt. Zusätzlich
wird die für das Umpumpen des Wassers auf die Wasserverteilung erforderliche Pumpförderhöhe
erheblich reduziert. Der Freiraum unter den Wasserleitplatten kann jetzt gezielt so
dimensioniert werden, wie es eine optimale Kühlluftzuströmung erfordert. Darüberhinaus
wird der weitere Vorteil eines erheblich reduzierten Geräuschpegels erzielt. Dadurch
gelangen jetzt auch die bislang notwendigen, einen erheblichen Aufwand erfordernden
Maßnahmen zur Geräuschdämmung in Fortfall.
[0009] Damit das Kühlwasser von den Ablaufflächen einwandfrei in die sich vertikal erstreckenden
Flächenbereiche übergeleitet wird, sind die Merkmale des Anspruchs 2 vorgesehen. Diese
Endabschnitte können ziemlich kurz gehalten werden. Sie gehen dann mit vergleichsweise
kleinen Krümmungsradien in die geneigten Führungsnutstrukturen über.
[0010] Obwohl es in den meisten Fällen ausreicht, daß die Führungsnutstrukturen am Übergangsbereich
von den sich vertikal erstreckenden Flächenbereichen auf die Ablaufflächen beginnen,
sieht eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung die Merkmale des Anspruchs 3
vor. Dabei können nur die sich in einer Vertikalebene erstreckenden oberen Endabschnitte
bis in die Ablaufflächen verlängert sein. Denkbar ist aber ferner, daß auch noch geneigte
Längenabschnitte der Führungsnutstrukturen bis in die Ablaufflächen hineinreichen.
[0011] Eine wirksame Ableitung des Kühlwassers ist dann gewährleistet wenn die Merkmale
des Anspruchs 4 zur Anwendung gelangen. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht jedoch
in den Merkmalen des Anspruchs 5, weil sich dann die besten Strömungsverhältnisse
ausbilden.
[0012] Die Führungsnutstrukturen können entsprechend Anspruch 6
i mindestens einseitig aus den sich vertikal erstreckenden
! Flächenbereichen ausgeprägt sein. Auch bei einer einseitigen Ausprägung ist aber
sichergestellt, daß auf beiden Seiten der Wasserleitplatten kanalartige Konfigurationen
vorhanden sind, welche es erlauben, das Kühlwasser auf beiden Oberflächen der Wasserleitplatten
von den Ablaufflächen zu den Wassersammelrinnen hin zu leiten.
[0013] Der Querschnitt der Führungsnutstrukturen ist an sich beliebig. Es ist nur sicherzustellen
(Anspruch 7), daß zur einwandfreien Ableitung des Kühlwassers gegen die Schwerkraft
dessen Oberflächenspannung voll ausgenutzt wird.
[0014] In diesem Zusammenhang bestehen dann weitere Ausführungsformen in den Merkmalen des
Anspruchs 8.
[0015] Die Distanz zwischen den Außenseiten der an beiden Vertikalkanten einer Wasserleitplatte
quer angeordneten Wassersammelrinnen wird dann noch mehr verkleinert und damit der
nutzbare Luftströmungsquerschnitt erhöht, wenn die Merkmale des Anspruchs 9 verwendet
werden. Die Größe jeder Wassersammelrinne braucht dann nur auf die Menge des in den
ihr zugeordneten Führungsnutstrukturen strömenden Kühlwassers abgestellt zu sein.
Die Wassersammelrinnen können dadurch auch flacher gehalten werden. Außerdem besteht
in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, daß den jeweils im selben Höhenniveau liegenden
Wassersammelrinnen gesonderte Pumpen zugeordnet sind, deren Leistung und Größe gezielt
auf die dort anfallende Kühlwassermenge abgestellt sind. Auch hierdurch werden weitere
Verbesserungen hinsichtlich der Pumpförderhöhe und damit hinsichtlich der Verringerung
des Energiebedarfs erreicht.
[0016] Um das Kühlwasser von den Ablaufflächen gezielt auf beide Oberflächen der Wasserleitplatten
zu bringen, sind die Merkmale des Anspruchs 10 vorgesehen.
[0017] Der weiteren Verbesserung der Wasserüberführung von den Ablaufflächen auf die sich
vertikal erstreckenden Flächenbereiche dienen die Merkmale des Anspruchs 11.
[0018] Die Anordnung von Führungsnutstrukturen erlaubt es, sehr dünnwandige Wasserleitplatten
vorzusehen. Diese können dann gemäß den Merkmalen des Anspruchs 12 aus tiefgezogenem
oder gespritztem Kunststoff gebildet sein. Insbesondere bestehen sie nach Anspruch
13 aus schlagfestem Polystyrol. Dabei ergibt sich eine vorteilhafte Wanddicke entsprechend
den Merkmalen des Anspruchs 14.
[0019] Die Haftung des Kühlwassers in den Führungsnutstrukturen wird vorteilhaft mit den
Merkmalen des Anspruchs 15 verbessert.
[0020] Eine weitere Verbesserung des Kühlwasserübertritts von den Ablaufflächen auf die
vertikalen Flächenbereiche wird mit den Merkmalen des Anspruchs 16 erzielt.
[0021] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Naßkühlturm im Bereich eines Wärmeaustauscherelements;
Figur 2 eine Stirnansicht auf den Bereich der Figur 1 gemäß dem Pfeil II;
Figur 3 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt III der Figur 1;
Figur 4 einen Querschnitt durch die Figur 3 entlang der Linie IV-IV in mehreren Ausführungsformen;
Figuren 5 und 6 zwei Ausführungsformen der Ausgestaltung des Übergangsbereichs von
einer Ablauffläche auf eine sich vertikal erstreckende Fläche mit Führungsnutstrukturen;
Figuren 7 und 8 zwei weitere Ausführungsformen von Führungsnutstrukturen;
Figur 9 im vertikalen Querschnitt im Schema die Übergangsbereiche zwischen den geneigten
Ablaufflächen und den sich vertikal erstreckenden Flächenbereichen von Wasserleitplatten
und
Figur 10 in der Perspektive anhand einer einzigen Wasserleitplatte einen der übergangsbereiche
der Figur 9.
[0022] Mit 1 ist in den Figuren 1 und 2 die Wasserverteilung eines Naßkühlturms auf ein
Wärmeaustauscherelement 2 bezeichnet. Das Wärmeaustauscherelement 2 kann z. B. durch
Rieseleinbauten gebildet sein.
[0023] Unmittelbar unterhalb des Wärmeaustauscherelements 2 sind mehrere zueinander parallel
angeordnete Wasserleitplatten 3 angeordnet, die jeweils einen sich vertikal erstreckenden
Flächenbereich 4 und eine sich oberseitig anschließende, geneigte Ablauffläche 5 aufweisen.
Die Neigung der Ablaufflächen 5 ist derart, daß der Abstand zweier benachbarter Wasserleitplatten
3 überdeckt wird, so daß kein Kühlwasser direkt aus dem Wärmeaustauscherelement 2
zwischen den Wasserleitplatten 3 durchfließen kann.
[0024] Die Wasserleitplatten 3 bestehen aus einem tiefgezogenen oder gespritzten schlagfesten
Polystyrol mit einer Wanddicke von 0,5 mm. Ihre Oberflächen sind mit einem Dispersionslack
beschichtet, der die Benetzbarkeit erhöht.
[0025] Entlang der Vertikalkanten 6 der Wasserleitplatten 3 erstrecken sich jeweils drei
mit Abstand übereinander angeordnete, nach oben offene Wassersammelrinnen 7, die das
Kühlwasser einer nicht näher dargestellten Rohrleitung zuführen, von wo aus das Kühlwasser
der Wasserverteilung 1 wieder direkt oder indirekt zugeleitet wird.
[0026] Wie die Figur 1 ferner zu erkennen gibt, sind in den sich vertikal erstreckenden
Flächenbereichen 4 der Wasserleitplatten 3 zur Horizontalen unter 20° geneigte Führungsnutstrukturen
8 ausgebildet, welche sich von den oberen Rändern 9 der vertikalen Flächenbereiche
4 aus zu den seitlichen Vertikalkanten 6 erstrecken. Wie in diesem Zusammenhang die
Figuren 3 und 4 näher zu erkennen geben, können die Führungsnutstrukturen 8 wellenförmig
oder.mäanderförmig ausgebildet sein. Beide Ausführungsformen können ggf. auch hin-
terschnittene Längenbereiche aufweisen.
[0027] Das auf die Ablaufflächen 5 treffende Kühlwasser 15 gelangt von hier aus in die Führungsnutstrukturen
8, welche sich hinsichtlich ihrer oberen Endabschnitte 10 in einer Vertikalebene erstrecken.
Der Querschnitt der Führungsnutstrukturen 8 ist auf die maximal anfallende Kühlwassermenge
abgestellt. Aufgrund des Querschnitts der Führungsnutstrukturen 8 in Verbindung mit
der Oberflächenspannung des Kühlwassers 15 verbleibt das Kühlwasser 15 in diesen Führungsnutstrukturen
8 und wird von den Ablaufflächen 5 aus gewissermaßen filmartig den seitlichen Wassersammelrinnen
7 zugeführt.
[0028] Mit 11 sind in der Figur 1 Versteifungsrippen bezeichnet, welche den Wasserleitplatten
3 die erforderliche Verwindungssteifigkeit vermitteln.
[0029] Die Ausführungsform der Figur 5 zeigt, daß die sich in vertikalen Ebenen erstreckenden
oberen Endabschnitte 10 der Führungsnutstrukturen 8 bis in die geneigte Ablauffläche
5 verlängert sein können.
[0030] In der Figur 6 ist dargestellt, daß sich auch die geneigten Längenabschnitte 12 der
Führungsnutstrukturen 8 ggf. bis in die Ablauffläche 5 hinein erstrecken können.
[0031] Die Figur 7 zeigt eine Ausführungsform, in welcher sich die geneigten Längenabschnitte
12 der Führungsnutstrukturen 8 unter 45° zur Horizontalen erstrecken, während die
Figur 8 eine Ausführungsform veranschaulicht, in welcher die geneigten Längenabschnitte
12 der Führungsnutstrukturen 8 unter einem Winkel von 15° zur Horizontalen verlaufen.
[0032] Auch in den Figuren 7 und 8 sind mit 11 wieder Versteifungsrippen bezeichnet.
[0033] Während in den Figuren 1, 2 und 5 bis 8 die Ubergangsbereiche 9 von den geneigten
Ablaufflächen 5 auf die vertikalen Fläehenbereiche 4 kantig dargestellt sind, zeigen
die Figuren 9 und 10 eine Ausführungsform von Wasserleitplatten 3, bei welcher diese
Übergangsbereiche 9 gerundet sind. Außerdem lassen die Figuren 9 und 10 erkennen,
daß in den an die sich vertikal erstreckenden Flächenbereiche 4 angrenzenden Bereichen
der Ablaufflächen 5 nach unten ausgeprägte Flächenabschnitte 13 (linke Hälfte der
Figur 10) bzw. zungenartig herausgedrückte Flächenabschnitte 14 (rechte Hälfte der
Figur 10) vorgesehen sind. Mit Hilfe dieser Flächenabschnitte 13, 14 ist es möglich,
das auf die Ablaufflächen 5 herabtropfende Kühlwasser 15 auf beide Seiten der Wasserleitplatten
3 zu lenken, so daß diese entsprechend benetzt sind. Die Überleitung des Kühlwassers
kann noch dadurch verbessert werden, daß im Übergangsbereich 9 nach beiden Seiten
ausgeprägte Umlenknasen 16 vorgesehen werden.
1. Vorrichtung zur Überleitung des Kühlwassers eines Naßkühlturms oder eines Naß/Trockenkühlturms
nach dem Wärmeaustausch mit der Kühlluft in die Rückführung zur Wasserverteilung,
welche mehrere nebeneinander angeordnete Wasserleitplatten mit quer zu dem weitgehend
vertikalen Kühlluftstrom verlaufenden kanalartigen Ausprägungen und am unteren Ende
der Wasserleitplatten vorgesehene Wassersammelrinnen aufweist, dadurch gekennzeichnet
, daß die kanalartigen Ausprägungen durch mindestens in sich vertikal erstreckenden
Flächenbereichen (4) der unter den Wärmeaustauscherelementen (2) vorgesehenen Wasserleitplatten
(3) angeordnete, zur Horizontalen geneigte, parallele Führungsnutstrukturen (8) gebildet
sind, welche sich von den oberen Randbereichen (9) der vertikalen Flächenbereiche
(4) aus zu wenigstens einer ihrer seitlichen Vertikalkanten (6) erstrecken und das
Kühlwasser (15) von den Abstand zweier jeweils benachbarter Wasserleitplatten (3)
überdeckenden, an die oberen Randbereiche (9) sich anschließenden geneigten Ablaufflächen
(5) aus unter Ausnutzung seiner Oberflächenspannung den quer zu den Wasserleitplatten
(3) verlaufenden Wassersammelrinnen (7) zuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sich die oberen Endabschnitte
(10) der Führungsnutstrukturen (8) in einer Vertikalebene erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsnutstrukturen
(8) bis in die Ablaufflächen (5) verlängert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die geneigten
Längenabschnitte (12) der Führungsnutstrukturen (8) unter einem Winkel von 15° bis
45° zur Horizontalen verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß
die geneigten Längenabschnitte (12) der Führungsnutstrukturen (8) unter einem Winkel
von 20° zur Horizontalen verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die
Führungsnutstrukturen (8) mindestens einseitig aus den sich vertikal erstreckenden
Flächenbereichen (4) ausgeprägt sind
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die
Führungsnutstrukturen (8) im Querschnitt rund oder eckig ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die
Führungsnutstrukturen (8) im Querschnitt wellenförmig oder mäanderförmig, ggf. mit
hinterschnittenen Längenbereichen ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sich mindestens zwei
Wassersammelrinnen (7) mit Abstand übereinander entlang der Vertikalkanten (6) der
Wasserleitplatten (3) erstrecken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß in den an die
sich vertikal erstreckenden Flächenbereiche (4) angrenzenden Bereichen der Ablaufflächen
(5) öffnungen für am Kühlwassereintritt, z. B. nach unten ausgeprägte bzw. zungenartig
herausgedrückte Flächenabschnitte (13, 14) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß
die Ubergangsbereiche (9) von den geneigten Ablaufflächen (5) auf die vertikalen Flächenbereiche
(4) der Wasserleitplatten (3) kantig oder abgerundet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die
Wasserleitplatten (3) aus tiefgezogenem oder gespritztem Kunststoff gebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die
Wasserleitplatten (3) aus schlagfestem Polystyrol gebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß die
Wasserleitplatten (3) eine Wanddicke von ca. 0,2 bis 1,0, bevorzugt 0,5 mm aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß beide
Oberflächen der Wasserleitplatten (3) mit einem die Benetzbarkeit heraufsetzenden
Lack beschichtet sind.
16.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß im
Übergangsbereich (9) von den geneigten Ablaufflächen (5) auf die vertikalen Flächenbereiche
(4) Umlenknasen (16) vorgesehen sind.