[0001] Die Erfindung betrifft eine Dauerkathode für die elektrolytische Raffination von
Kupfer, die in senkrechter Anordnung in einen Elektrolyten eintaucht, und ein Verfahren
zu ihrer Herstellung.
[0002] Bei der elektrolytischen Kupferraffination werden üblicherweise als Kathoden Ausgangsplatten
bzw. -bleche aus Kupfer verwendet, die mit Trageschienen verbunden sind. Die Länge
der Trageschienen ist größer als die Breite des Kathodenbleches, so daß die Enden
der Trageschienen auf dem Zellenrand aufliegen können und der elektrische Kontakt
herbeigeführt wird. Die Ausgangsplatte ist zusammen mit einem Paar von Anoden platten
aus nichtraffiniertem Kupfer senkrecht in den Elektrolyten einer elektrolytischen
Zelle eingetaucht, oder aber die Ausgangsplatte befindet sich zwischen einem Paar
nichtlöslicher Anoden und ist mit diesen in den Elektrolyten einer Zelle für die elektrolytische
Metallgewinnung eingetaucht. Ausgangsplatten aus Kupfer, sogenannte Startbleche,
müssen speziell auf elektrolytischem Wege hergestellt werden und können nicht wiederverwendet
werden, da das auf ihnen niedergeschlagene Kupfer nicht abgezogen werden kann. Diesem
Nachteil hat man im Stand der Technik durch die Bereitstellung von Ausgangsblechen
aus Titan oder Edelstahl als Kathoden (Dauerkathoden) abgeholfen. Aus DE-OS 30 03
927 ist insbesondere eine derartige Kathode aus Edelstahl bekannt, deren dauerhafte
Oxidschicht das Entfernen des auf dem Blech niedergeschlagenen Kupfers erleichtert
und vereinfacht und die dennoch die niedergeschlagene Kupferschicht während ihres
Aufbaus genügend fixiert. Um das Kupfer einfach und insbesondere maschinell abheben
zu können, darf der Kupferniederschlag nicht kontinuierlich die insbesondere senkrechten
Kathodenkanten umgreifen. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist es gemäß DE-OS
30 03 927 bekannt, zumindest die zur Trageschiene senkrecht verlaufenden Seitenkanten
der Ausgangsplatte mit einer längsgeschlitzten profilartigen Leiste aus Kunststoff
abzudecken. Die Profilleiste wird mittels Stiften aus Kunststoff sowie über zusätzliche
Klebeverbindungen an der Ausgangsstelle festgehalten. Der Kunststoff der vorbekannten
Leiste ist ein Gemisch aus Polycarbonat und einem AN/BD/ST-Copolymerisat.
[0003] Bei der aus DE-PS 28 43 279 bekannten Elektrode für die elektrolytische Abscheidung
von Metallen, sind die Ecken der Metallplatte abgerundet und die Isolierung ist als
durchgehender, um die abgerundeten Ecken gebogener Isolierstreifen ausgebildet, wobei
das Material des Isolierstreifens, in entlang den Kanten eingeformte Bohrungen, durch
Warmpressung eingedrückt ist.
[0004] Aus FR-PS 2 388 062 ist eine Kathode für die elektrolytische Abscheidung von Metallen
bekannt, die in ihren Randzonen stirnseitig einen eingefrästen Spalt aufweist, in
den ein isolierender Streifen aus Plastomeren oder Elastomeren fest eingebracht ist,
z.B. durch Preßverformung. Der Isolierstreifen überragt mit seinem äußeren Teil die
wulstartige Einfassung. Die Kathode für die Abscheidung von z.B. Kupfer kann aus
Edelstahl bestehen. Die wulstartigen Halteflanken für den Isolierstreifen bewirken
infolge unterschiedlichen Abstandes zur Anodenplatte par tielle Stromdichteerhöhungen
und unerwünschte verstärkte Abscheidungen im Kantenbereich. Darüber hinaus hat die
Anordnung mangelnde Stabilität und die Herstellung ist aufwendig.
[0005] Die vorbekannten Einrichtungen, bei denen isolierende Werkstoffe in der Regel als
vorgeformte Profile aus Kunststoff klemmend und/oder klebend über die Außenkanten
der Elektrodenplatten aufgebracht und zum Teil zusätzlich, z.B. durch Nietenreihen,
mechanisch gesichert werden, weisen u.a. folgende Nachteile auf:
- Der zwischen Platte und Profil entstehende Spalt ist seiner Lage nach dem Ionenstrom
zugekehrt.
- Kleber und Haftvermittler, die den Spalt zunächst füllen und die Haftung zwischen
Metallplatte und Kunststoffprofil sicherstellen sollen, versagen bei längerem Einsatz
chemisch, thermisch und mechanisch.
- Wegen der unterschiedlichen Wärmedehnung von Plattenwerkstoff und Isolierwerkstoff
(Kunststoffprofil) entstehen infolge des Temperaturwechsels im periodischen Betrieb
der Elektrolysezelle Verformungen, Spaltbildung und Scherbrüche, hervorgerufen durch
Spannungen, Kontraktion und Relaxation.
- Das Einwachsen des abgeschiedenen Kupfers unter das Isolierprofil und in den dem
Ionenstrom zugekehrten Spalt führt zum Verhaken der gewonnenen Kathode und damit zu
Schwierigkeiten beim Abziehen sowie zu einer zusätzlichen starken Belastung des Isoliermaterials.
- Wachstumsunregelmäßigkeiten sowie die Herausnahme defekter Elektroden führen zu
Betriebszeitverlusten und einem relativ hohen Reparaturaufwand.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kathode für die galvanische Abscheidung
von Kupfer bereitzustellen, bei der zwar die Vorteile der bekannten Elektroden mit
isolierendem Randstreifen erhalten bleiben, jedoch die bekannten Nachteile, insbesondere
die vorstehend aufgezeigten Nachteile, vermieden werden.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Kathode für die elektrolytische
Raffination von Kupfer, mit einer Tragestange und einem daran befestigten ebenen und
zumindest an den vertikalen Längskanten mit elektrisch isolierendem Randstreifen versehenen
Ausgangsblech aus Edelstahl, wobei die Längskanten stirnseitig eine Nut mit darin
eingepaßtem und die Kante auf deren gesamter Länge überstehendem Randstreifen aus
natürlichen oder synthetischen Polymeren aufweisen.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst, indem eine Kathode der vorgenannten Art gemäß der Erfingung
in der Weise ausgestaltet wird, daß der in einer schwalbenschwanzartig geformten Nut
eingepaßte isolierende Randstreifen durch Längsfaltung einer Polymerfolie gebildet
ist, in deren Faltung (Knick) ein Edelstahldraht angeordnet ist und deren deckungsgleich
übereinander liegende Folienhälften flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.
[0009] Die Nuten haben zweckmäßig eine flache oder abgerundete Grundfläche. Die Nutflanken
sind außen angefast und durch Preßverformung zu einem Schwalbenschwanzprofil gestaltet,
dessen kleinere Öffnung etwa der Dicke der doppelten Folienstärke entspricht. Die
schwalbenschwanzartig verformten Nutflanken und der einliegende isolierende Randstreifen
sind im kritischen Bereich formschlüssig und flüssigkeitsdicht eingepaßt. Mit der
flüssigkeitsdichten Verbindung der Folienhälften werden ein Eindringen von Elektrolyt
und kristalline Abscheidungen verhindert.
[0010] Die flüssigkeitsdichte Verbindung kann eine Klebeverbindung oder eine Schweißverbindung
sein. Dabei richtet sich die Verbindungsweise nach der Art des Werkkstoffs, aus dem
der Randstreifen gefertigt wird.
[0011] Der Werkstoff des Randstreifens ist ein elektrisch isolierendes Material aus natürlichen
oder synthetischen Polymeren, beispielsweise Natur- oder Synthesekautschuk, wie Butadienhomopolymerisate,
Copolymerisate oder Blockcopolymerisate des Butadiens mit ungesättigten Monomeren,
wie Styrol oder Acrylnitril; halogenhaltige Kautschuke, wie Polychloropren; ferner
thermoplastische Polymere, wie Polyolefine, Polycarbonat; halogenhaltige Polymerisate,
wie Polymerisate oder Copolymerisate des Vinylchlorids oder Vinylidenchlorids; Polytetrafluoräthylen;
Polyurethane.
[0012] Bevorzugtes verschweißbares Material für die Polymerfolie sind thermoplastische Elastomere,
wie Blockcopolymerisate des Butadiens mit Styrol oder thermoplastische Polymere, wie
halogenhaltige Vinylpolymerisate. Zweckmäßig wird ein Material aus Polyvinylchlorid
verwendet, das sich leicht verschweißen läßt.
[0013] Zur Herstellung des Randstreifens der Kathode gemäß der Erfindung wird zweckmäßig
von einer PVC-Folie von ca. 30 bis 35 mm Breite und ca. 0,4 bis 0,6 mm Dicke ausgegangen.
Durch ggf. kontinuierliches, hälftiges Längsfalten der Polymerfolie, vorzugsweise
um einen Metalldraht von ca. 0,8 bis l,2 mm Durchmesser, beispielsweise Edelstahldraht,
wird zunächst eine taschenartige Hülle erhalten. Hierbei werden Folie und Draht von
Vorrattrommeln abgezogen und durch geeignete Vorrichtungen zusammengeführt und gefaltet.
Der Draht kann aber auch nachträglich in den Knick der gefalteten oder gefalteten
und verschweißten Folienabschnitte eingebracht werden. Zweckmäßig wird das Faltmaterial
mit dem im Knick befindlichen Draht anschließend einer Schweißvorrichtung zugeführt.
Je nach den Erfordernissen werden die deckungsgleichen übereinanderliegenden Folienhälften
durch eine Linienschweißung oder Flächenschweißung verbunden. Die Linienschweißung
wird vorzugsweise als Randverschweißung parallel und senkrecht zur Faltkante ausgeführt,
wobei die senkrecht zur Faltkante vorgenommene Schweißung bis dicht an diese herangeführt
wird. Auch die Flächenverschweißung wird nur dicht an die Faltkante herangeführt.
Im allgemeinen genügt es jedoch, daß nur die Teile der Folienhälften flächenverschweißt
sind, welche seitlich über die Nutstege oder Nutflanken hinausstehen. Soweit zwischen
Drahteinlage und Faltung eine spaltartige Öffnung verbleibt, wird diese durch Injektion
eines niedrig viskosen, zum Elastomeren härtenden Kunstharzes verschlossen, beispielsweise
durch Injektion eines durch Feuchtigkeit härtenden Silikonharzes.
[0014] Im allgemeinen sind nur die Längskanten, also die senkrecht zur Trageschiene verlaufenden
Kanten, stirnseitig mit einer Nut versehen, es kann jedoch auch die untere Kante mit
einer Nut für einen isolierenden Randstreifen vorgesehen werden. Die Tiefe der Nut
beträgt im allgemeinen 4,5 bis 6 mm, vorzugsweise 5,5 mm. Die geringe Nuttiefe gewährleistet
ein günstiges Verhältnis von Flankenstärke zu Flankenlänge und damit eine erhöhte
Stabilität der Anordnung.
[0015] Der Kantenüberstand des isolierenden Randstreifens beträgt im allgemeinen 5 bis 20
mm. Zweckmäßig wird eine Überstandsbreite von 8 bis l5 mm vorgesehen. Eine Überstandsbreite
von l0 mm ist in vielen Fällen ausreichend.
[0016] Es ist des weiteren zweckmäßig, daß die Kanten des Katho denbleches bzw. Nutflanken
am Übergang zum Isolierstreifen hin innen entgratet sind, um Beschädigungen beim Einbringen
des Isolierstreifens in die Nut zu vermeiden. Die Nutflanken sind außen zum Randstreifen
hin angefast mit positivem Winkel zur Niederschlagskathode. Hierdurch wird ein Verhaken
beim Strippen der Niederschlagskathode vermieden.
[0017] Als Werkstoff für die Kathode werden zweckmäßig Edelstähle verwendet, beispielsweise
Edelstähle mit ca. l8 % Chrom, ca. l0 % Nickel, ca. 2 % Molybdän und weniger als 0,l
% Kohlenstoff. Derartige Stähle ergeben eine gute Haftung des abgeschiedenen Kupfers
während des Abscheidevorgangs und ermöglichen andererseits eine leichte und automatische
Abtrennung des Belages. Die Trageschiene der erfindungsgemäßen Kathode kann aus demselben
Werkstoff wie die Kathode bestehen; zweckmäßig besteht jedoch der für die Stromzufuhr
bestimmte Teil der Tragschiene aus Kupfer.
[0018] Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Herstellung einer Kathode mit
Randisolierung für die elektrolytische Raffination von Kupfer, mit einer Tragstange
und einem daran befestigten ebenen, zumindest an den vertikalen Längskanten mit elektrisch
isolierenden Randstreifen versehenem Ausgangsblech aus Edelstahl, wobei die Längskanten
stirnseitig eine Nut und einen darin eingepaßten und die Kante auf deren gesamter
Länge überstehenden Randstreifen aus natürlichen oder synthetischen Polymeren aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß
a) in die Stirnseiten des Ausgangsbleches Nuten mit vorzugsweise runder Basis eingeschnitten
werden,
b) die Flanken der Nuten durch spanlose Formung schwalbenschwanzartig verformt werden,
c) in den gebildeten keilförmigen Spalt von einem Ende der Nut ausgehend in Längsrichtung
ein über die Nutflanken hinausragender isolierender Randstreifen mit einliegendem
Edelstahldraht eingezogen wird, wobei der kleinste Spaltabstand nicht größer als die
Dicke des Randstreifens eingestellt wird, und wobei
d) der Edelmetalldraht in den Knick einer hälftig gefalteten Polymerfolie eingebracht
wird und die deckungsgleich übereinander liegenden Folienhälften flüssigkeitsdicht
miteinander verbunden werden.
[0019] Das Einziehen des Randstreifens aus gefalteter und geschweißter Folie mit dem einliegenden
Draht erfolgt vorzugsweise vom unteren Ende der genuteten Kante des Elektrodenbleches
her, ggf. unter Mitverwendung eines Gleitmittels. Dabei wird der Randstreifen bis
über die obere waagerechte Elektrodenblechkante hinausgezogen, so daß ein überstehender
Teil verbleibt. Dieser überstehende Teil erleichtert ein späteres Auswechseln des
benutzten Randstreifens, indem zunächst der Draht herausgezogen und dann das Folienmaterial
aus der Nut entfernt wird. Durch den Ziehvorgang und den dabei auftretenden Reibungswiderstand
wird der Randstreifen unter Querschnittsverminderung gedehnt, so daß nach Wegfall
der Zugkräfte der Streifen sich wieder zusammenzieht und die enge Nut flüssigkeitsdicht
geschlossen wird.
[0020] Die Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Gegenüber Kathoden mit herkömmlichen
Randisolierungen wird die wirksame Kathodenbreite bei gleicher Zellenabmessung vergrößert.
Die durch unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten der unterschiedlichen Werkstoffe
von Kathode und Isolierstreifen bewirkten Materialverwerfungen werden vermieden. Der
Randstreifen ist gegen Herauswandern oder Herausziehen aus dem keilförmigen Spalt
während des Betriebs durch den eingelegten Edelstahldraht gesichert. Im Falle einer
Erneuerung kann der Draht leicht in Längsrichtung herausgezogen und dann der Isolierstreifen
entfernt werden. Es werden eine erhöhte Standzeit der Kathode erzielt und somit Ausfallzeiten
und Reparaturaufwand vermindert.
[0021] Die Erfindung wird anhand der schematischen Darstellung der Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. l zeigt eine Seitenansicht der Kathode mit Randstreifenisolierung gemäß der
Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie A-B der Fig. l in vergrößertem Maßstab.
[0022] In Fig. l ist an die Trageschiene l die Kathode 2 über die Stege 4 angeschweißt.
In die zur Trageschiene senkrecht verlaufende Seitenkante (Längskante) ist über eine
stirnseitig eingefräste Nut die Randstreifenisolierung 3 mit eingelegtem Draht 5
eingepaßt.
[0023] Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. l. In die Nutwangen 7 der
Kante der Kathode 2 ist der Randstreifen 3 mit seinen Teilen 3a formschlüssig eingepaßt.
Bei 6 sind die Kanten der Wangen 7 innen entgratet und außen zum Randstreifen hin
angefast mit positivem Winkel zur Niederschlagskathode. Die spaltartige Öffnung 9
mit dem einliegenden Draht 5 ist mit einem Elastomeren ausgefüllt. Mit 8 ist eine
Flächenschweißung bezeichnet. Mit l0 ist noch ein Teil der ursprünglichen Fräsnut
bezeichnet, die bei genügend hohem Preßdruck völlig durch das verformbare Folienmaterial
mit dem eingeschlossenen elastomeren Harz und Draht flüssigkeitsdicht ausgefüllt wird.
1. Kathode für die elektrolytische Raffination von Kupfer, mit einer Tragestange und
einem daran befestigten ebenen und zumindest an den vertikalen Längskanten mit elektrisch
isolierendem Randstreifen versehenen Ausgangsblech aus Edelstahl, wobei die Längskanten
stirnseitig eine Nut mit darin eingepaßtem und die Kante auf deren gesamter Länge
überstehendem Randstreifen aus natürlichen oder synthetischen Polymeren aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß der in einer schwalbenschwanzartig geformten Nut eingepaßte isolierende Randstreifen
durch Längsfaltung einer Polymerfolie gebildet ist, in deren Faltung (Knick) ein Edelstahldraht
angeordnet ist und deren deckungsgleich übereinanderliegenden Folienhälften flüssigkeitsdicht
miteinander verbunden sind.
2. Kathode nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdichte Verbindung eine Klebeverbindung ist.
3. Kathode nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdichte Verbindung eine Schweißverbindung ist.
4. Kathode nach den Ansprüchen l und 3, dadurch kennzeichnet, daß die Schweißverbindung eine Linienschweißung, vorzugsweise Randverschweißung
ist.
5. Kathode nach den Ansprüchen l und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißverbindung eine Flächenverschweißung ist.
6. Kathode nach den Ansprüchen l, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die über die Nutkante hinaussstehenden Folienteile flächig verschweißt
sind.
7. Kathode nach den Ansprüchen l bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Drahteinlage gebildete spaltartige Öffnungen mit zu einem Elastomer
härtbaren niedrig viskosen Harz ausgefüllt sind.
8. Kathode nach den Ansprüchen l bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen mit Drahteinlage mindestens die obere Elektrodenblechkante
überragt.
9. Kathode nach den Ansprüchen l bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß schwalbenschwanzartig verformte Nutwangen und einliegender isolierender Randstreifen
formschlüssig und flüssigkeitsdicht verbunden sind.
l0. Verfahren zur Herstellung einer Kathode mit Randisolierung der Art gemäß den Ansprüchen
l bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) in die Stirnseiten des Ausgangsbleches Nuten mit vorzugsweise runder Basis eingeschnitten
werden,
b) die Flanken der Nuten durch spanlose Formung schwalbenschwanzartig verformt werden,
c) in den gebildeten keilförmigen Spalt von einem Ende der Nut ausgehend in Längsrichtung
ein über die Nutflanken hinausragender isolierender Randstreifen mit einliegendem
Edelstahldraht eingezogen wird, wobei der kleinste Spaltabstand nicht größer als die
Dicke des Randstreifens eingestellt wird, und wobei
d) der Edelmetalldraht in den Knick einer hälftig gefalteten Polymerfolie eingebracht
wird und die deckungsgleich übereinander liegenden Folienhälften flüssigkeitsdicht
miteinander verbunden werden.