[0001] Die herkömmlichen Bindemittel für Steinkohlenbriketts sind Pech und Bitumen. Weil
Briketts mit diesen Bindemitteln nicht rauch- und rußfrei verbrennen und durch Erweichung
des Bindemittels zu schnell zerfallen, so daß unverbrannte Kohle durch den Rost fällt,
hat es nicht an Versuchen gefehlt, Steinkohlenbriketts durch die Wahl anderer Bindemittel
zu verbessern. Ein neues Brikett, das den Anforderungen des Hausbrandmarktes aus einem
Komfortbrennstoff genügt, muß eine gute Verlade-, Wetterstands- und Feuerstandsfestigkeit
besitzen, es soll rauch- und rußfrei verbrennen und die Verbrennungsabgabe müssen
frei von Schadstoffen sein.
[0002] Verladefestigkeit bedeutet, daß die Briketts etwa 20 Minuten nach dem Verpressen
schon so hohe Festigkeit besitzen, daß sie den mechanischen Beanspruchungen bei der
Verladung in Waggons, Kübel, Lastkraftwagen u.ä. gewachsen sind, ohne zu Bruch zu
gehen. Diese Festigkeit in kaltem Zustand (Kaltfestigkeit) sollte mit größerem zeitlichem
Abstand vom Verpressen zunehmen, keinesfalls aber wieder merklich absinken, um auch
beim Handel und Verbraucher widerstandsfeste Briketts zu gewährleisten.
[0003] Die Wetterstandsfestigkeit sagt aus, ob und in welchem Maß die Brikettfestigkeit
durch den Einfluß der Luftfeuchtigkeit und der Niederschläge bei der Lagerung im Freien
abnehmen kann. Wenn sie auch durch Trocknung beispielsweise infolge Sonneneinstrahlung
wieder zunimmt, so sollte sie jedoch eine Punktdruckfestigkeit nach DIN 23081 von
50 kg nicht unterschreiten.
[0004] Die Standfestigkeit der Briketts im Feuer ist letztlich Ziel jeder Brikettierung.
Da sich feinkörniges Material, wie gewaschene Anthrazitfeinkohle, Feinkohle jeder
Art und ähnliche feinkörnige Brennstoffe in Hausbrandöfen nicht verbrennen lassen,
werden sie durch die Verpressung mit einem Bindemittel stückig gemacht und somit einsatzfähig
wie Nußkohlen. Es wäre unsinnig, wenn die Briketts schon am Beginn der Verbrennung
auseinanderfallen und als unverbranntes Material durch den Rost in den Aschekasten
gelangen würden.
[0005] Die rauch- und rußfreie Verbrennung sowie die Schadstofffreiheit in den Verbrennungsabgasen
ist inzwischen eine Forderung des Umweltschutzes geworden. Es werden Emissionswerte
von Briketts erwartet, welche die von Anthrazit-Nußkohlen und Brechkoksen nicht merklich
übersteigen.
[0006] Zur Prüfung der eingangs beschriebenen Qualitätsmerkmale der Briketts werden folgende
Verfahrensweisen angewendet:
Die Kaltfestigkeit wird geprüft, indem jeweils 10 bis 50 Briketts wahllos aus der
Produktion genommen werden. Jedes Brikett wird nach DIN 23081 zwischen zwei Stempeln
von mindestens 15 mm Durchmesser mit einem Stempelvorschub von mindestens 8 mm/min
bis zum Bruch belastet. Die Bruchlast in N wird als Kaltfestigkeit angegeben, wobei
das Mittel aus den Einzelwerten gebildet wird.
[0007] Als Maß für die Wetterstandsfestigkeit wird die Standfestigkeit der Briketts in Wasser
geprüft.
[0008] Unmittelbar nach der Verpressung und dann in gewissen Zeitabständen werden 10 Briketts
in ein Wasserbad gelegt. Nach einer Verweilzeit von 15 Minuten werden sie entnommen
und sofort ihre Festigkeit nach dem Verfahren der Kaltfestigkeit geprüft. Als Zeitpunkt
der Wasserstandsfestigkeit gilt der Beginn des Wasserbadens.
[0009] Die Warmfestigkeit der Briketts wird untersucht, um ihre Standfestigkeit im Feuer
zu bestimmen. Jeweils 5 Briketts werden in einem auf 800°C erhitzten Muffelofen eingesetzt
und nach bestimmten Zeitabständen entnommen. Anschließend werden sie sofort nach dem
Verfahren der Kaltfestigkeit auf der Prüfpresse bis zum Bruch belastet.
[0010] Als Maß für diese Feuerstandsfestigkeit werden Verbrennungsversuche im Hausbrandofen
nach den Prüfbestimmungen der DIN 18 890 durchgeführt. Anhand des Rostdurchfalls werden
die Ascheanteile bestimmt. Dabei wird auch die Ruß- Teer-Zahl als eine
Kennzeichnung der Emission festgestellt.
Die Messung der Schadstoffe in den Abgasen erfolgt nach der von Ahland/Merten in VDI-Berichte
Nr. 358/1980 beschriebenen Methode.
[0011] Schon seit Jahrzehnten sind zahlreiche organische und anorganische Bindemittel bekannt
(s. Jünemann, Brikett-Industrie S.140-147). Sie konnten sich aber wie z.B. Stärkekleister
in der Praxis nicht einführen, weil die Briketts nicht mehr mit den üblichen Vorrichtungen
hergestellt werden konnten, sondern schwierige Verfahrenstechniken erforderten, wodurch
die Herstellungskosten der Briketts zu hoch wurden. In vielen Fällen erwiesen sich
auch die Brikettqualitäten als unzureichend.
[0012] Aus der DE-OS 33 35 240 ist es bekannt, daß bestimmte Polyvinylalkoholtypen die Herstellung
von Kohle- oder Koksbriketts, insbesondere Steinkohlenbriketts ermöglichen, die die
eingangs genannten Bedingungen im wesentlichen erfüllen. Der Zusatz von Melasse verbessert
nachhaltig die Standfestigkeit der Briketts im Feuer, hat allerdings den Nachteil
einer Schimmelpilzbildung der Briketts bei Lagerung unter extremen Bedingungen. Es
wurde daher nach Wegen gesucht, dieses Problem auf andere Weise als mit Konservierungsmitteln
zu lösen, um aus an sich nicht backenden feinkörnigen Brennstoffen wie Anthrazit-
oder Magerkohle, Feinkoks, Hartbraunkohle und Holzkohle Briketts herzustellen, die
den eingangs geschilderten Anforderungen an die Festigkeit und die Emissionswerte
genügen.
[0013] Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst, bei dem man die genannten,
auf eine Temperatur über 70°C erhitzten feinkörnigen Brennstoffe mit einer wässrigen
heißen Lösung eines vollverseiften Polyvinylalkohols einer Viskosität von 40 - 100
mPas bedüst, dem Gemisch 0,3 bis 4 % Stärke zusetzt, das Gemisch gegebenenfalls unter
weiterer Wärmezufuhr homogenisiert und unter guter Entwrasung zu Briketts verpreßt.
[0014] Alle Prozentangaben in dieser Patentanmeldung sind Gewichtsprozent, sofern nicht
etwas anderes gesagt ist.
[0015] Als Stärketypen eignen sich die nativen, vor allem aber auch die vollverkleisterten
Stärken. Diese sind zweckmäßig noch durch Calcium- oder Ammoniumsulfamat modifiziert,
wie das aus der DE-A- 33 21 960 bekannt ist.
Die Stärke kann pulverförmig der Kohle zugemischt werden und das geschieht dann zweckmäßig
vor Zugabe der Lösung des vollverseiften Polyvinylalkohols. Vorzugsweise wird die
Stärke aber als wässrige Lösung oder wässrige Suspension vor der Homogenisierung zugesetzt.
Besonders bevorzugt ist der Einsatz einer heißen Lösung von Stärke und Polyvinylalkohol.
Der im Rahmen der Erfindung verwendete vollverseifte Polyvinylalkohol hat vorzugsweise
eine Viskosität von 8 bis 70 mPas, gemessen in 4%iger wässriger Lösung bei 20°C. Als
"vollverseift" wird ein Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad über 90 %, insbesondere
über 95 % verstanden.
Durch die Kombination von Polyvinylalkohol und Stärke kann der Anteil des Polyvinylalkohols
auf Mengen von 0,2 bis 1,5 % verringert werden, ohne daß sich die Brikettqualität
verschlechtert.
[0016] Bei der Herstellung von Briketts aus anthrazitischer Kohle mit einer wässrigen Bindemittellösung,
die allein den speziell ausgewählten vollverseiften Polyvinylalkohol jedoch keine
Stärke enthielt, wurden bereits Briketts mit einer recht guten Verladefestigkeit und
sehr guter Endfestigkeit erzielt. Die Standfestigkeit in Wasser war unmittelbar nach
der Herstellung ausreichend, verbesserte sich aber nach 24 Stunden merklich. Die Warmfestigkeit,
d.h. Standfestigkeit der Briketts im Feuer, läßt zwar noch die Verwendung für Hausbrandöfen
zu, ohne daß während der Verbrennung zuviel unverbrannte Kohle durch den Rost in den
Aschekasten fällt, erscheint aber insbesondere für den Einsatz in Heizungskesseln
verbesserungsbedürftig, damit diese rauchlosen Briketts mit sehr niedrigem Emissionswert
auch dort eingesetzt werden können.
[0017] Ungeachtet der schlechten Erfahrungen, die in der Vergangenheit mit Stärke a
ls Bindemittel gemacht wurden, hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch die
Kombination des speziellen Polyvinylalkohols in Verbindung mit Stärke bei Erhaltung
der erwähnten guten Briketteigenschaften eine sehr deutliche Verbesserung der Warmfestigkeit
erzielt wird. Damit lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, das sich gut
in die übliche Brikettfabrikation einfügt, raucharme Steinkohlenbriketts herstellen,
die die eingangs genannten Bedingungen eines Komfort-Brennstoffs voll erfüllen.
[0018] Der Anteil der Stärke kann auf 0,3 bis 2 %, vorzugsweise 0,5 bis 1 % und der des
Polyvinylalkohols auf 0,2 bis 0,8 % vermindert werden, wenn dem feinkörnigen Brennstoff
vor der Behandlung mit den Bindemitteln 5 bis 15 %, vorzugsweise 7 bis 13 % einer
pulverförmigen backenden Kohle zugesetzt wird. Deren Körnung ist zweckmäßig so beschaffen,
daß 80 % unter 500 µm liegen. Insbesondere hat die Kohle einen Aufmahlungsgrad von
d₉₀ unter 250 µm. Der Gehalt der backenden Kohle an Flüchtigen Bestandteilen (waf)
sollte zweckmäßig bei 22 bis 29 % liegen, wenn auch das Backen der Steinkohle oberhalb
15 % an Flüchtigen Bestandteilen (waf) beginnt.
[0019] Die erforderliche Körnung kann durch Feinzerkleinerung oder durch Feinabsiebung hergestellt
werden. Es ist auch möglich, spezielle Aufbereitungsprodukte wie z.B. Flotationskonzentrat
oder Staub aus Filtern bzw. Sichtung ohne weitere Behandlung einzusetzen.
[0020] Die pulverförmige backende Kohle sollte in der Brikettierkohle möglichst gleichmäßig
verteilt werden, was insbesondere dadurch geschieht, daß die feinkörnigen Brennstoffe
vor Zugabe der Bindemittellösung trocken vermischt werden.
Wenn aus Gründen des Umweltschutzes und wegen gesetzlicher Auflagen eine Schwefeleinbindung
erforderlich ist, kann dem Gemisch der Brennstoffe vor dem Homogenisieren noch bis
zu 5 % Calciumoxid, -hydroxid oder -carbonat zugesetzt werden.
Beispiel 1
[0021] Gewaschene Anthrazitkohle, die mit 100°C anfiel, wurde mit der in Tabelle 1 angegebenen
Menge pulverförmiger nativer Stärke versetzt und 3 Minuten lang trocken vermischt.
Bei Zusatz der angegebenen Menge an vorverkleisterter Stärke wurde diese in 13%iger
Lösung dem Brikettiergut zugemischt.
Unabhängig davon wurden 1,2 kg eines vollverseiften Polyvinylalkohols mit einem Hydrolysegrad
von 98,4 Mol-% und einer Viskosität von 56 mPas (Handelsprodukt Mowiol 56-98) in 8,8
l Wasser von 95°C aufgelöst. Diese wässrige Bindemittellösung wurde dann in einer
Menge von 8,35 l/100 kg Kohle bei einer Temperatur von 90°C auf die gewaschene Anthrazitkohle
aufgedüst, der die Stärke bereits trocken oder als Lösung zugegeben war.
[0022] Zwischen der Dosierung und dem Verpressen auf üblichen Brikettpressen liegen etwa
10 Minuten, in denen das Brikettiergut in einem Mischaggregat homogenisiert wird und
gleichzeitig für ein leichtes Entweichen des Wassers gesorgt wird. Die Briketts werden
dann in üblichen Doppelwalzenpressen zu Eierbriketts verarbeitet. Die verschiedenen
Qualitätsanalysen wurden dann wie oben beschrieben durchgeführt. Die Versuchsergebnisse
sind in der Tabelle 1 aufgeführt.

[0023] Die Verladefestigkeit, 20 Minuten nach dem Verpressen, lag mit 370 bis 620 N deutlich
über dem zu fordernden Mindestwert von 300 N.
Die Endfestigkeit war mit mehr als 1300 N ausgezeichnet. Der Emissionswert bei Verbrennung
der Briketts unterschritt mit einer Ruß-Teer-Zahl von weniger als 50 deutlich die
Obergrenze von raucharmen Brennstoffen von 200. Die Wetterfestigkeit lag mit 530 -
910 N (24 h nach Verpressen) bei recht guten Werten.
[0024] Es ist aus der Zahlentafel ersichtlich, daß die Warmfestigkeit durch den Stärkezusatz
wesentlich verbessert wird, selbst bei Verminderung des PVA-Zusatzes auf 0,50 Gew.%.
[0025] Ferner ist an der Verladefestigkeit erkennbar, daß es offensichtlich ein optimales
Verhältnis zur Mowiolmenge gibt, das zu einer Verbesserung der Verladefest
igkeit führt:
Die Kombination Mowiol/Stärke führt zu einem neuen Bindemittel, das ein schnelles
Abbinden gewährleistet, was bei den getrennt eingesetzten Komponenten nicht geschieht.
Beispiel 2
[0026] In einer weiteren Versuchsreihe wurde zusätzlich eine backende Kohle, nämlich Fettkohle
beigemischt. Die Fettkohle wurde nach entsprechender Aufbereitung in der vorgesehenen
Feinkörnigkeit von d₉₀ unter 250 µm in einer Menge von 10 % vor Aufgabe der Bindemittel
der Brikettkohle zugemischt. Die Ergebnisse der Versuche sind in der Tabelle 2 aufgeführt.

[0027] Die Verladefestigkeiten, 20 Minuten nach dem Verpressen, lagen deutlich über dem
zu fordernden Mindestwert von 300 N.
Die Endfestigkeiten waren mit weniger als 950 N ausgezeichnet. Der Emissionswert bei
Verbrennung der Briketts unterschritt mit einer Ruß-Teer-Zahl von max. 60 deutlich
die Obergrenze von raucharmen Brennstoffen von 200.
[0028] Es ist aus der Zahlentafel ersichtlich, daß die Warmfestigkeit durch den Zusatz geringer
Mengen Stärke und von backender Kohle wesentlich verbessert würde.
Beispiel 3
[0029] 40 kg einer ca. 90°C heißen, getrockneten Brikettierkohle, die aus etwa 70 % Anthrazitkohle
und etwa 30 % Magerkohle bestand, wurden 4,7 kg einer ca. 130°C heißen Bindemittellösung
aus etwa 4,7 % Polyvinylalkohol fest, 25,3 % Stärke fest und 70,0 % Wasser beigegeben
(entsprechend einer Stärkezugaberate von 3,0 % fest und einer PVA-Zugaberate von 0,55
% fest). Der Polyvinylalkohol hatte eine Viskosität von 10 mPas (einer 4%igen wäßrigen
Lösung bei 20°C), einen Hydrolysegrad von größer 97,5 % (Elvanol/HV) und eine Feinheit
von kleiner 0,5 mm. Die Stärke lag in Suspensionsform mit einer Feststoffkonzentration
von ca. 29,5 % vor und war mit dem Additiv Ammoniumsulfamat modifiziert;(s. Patentanmeldung
DE-A-33 21 960). Die Bindemittellösung aus Polyvinylalkohol, Stärke und Wasser wurde
derart hergestellt, daß zunächst Polyvinylalkohol fest in die Stärkesuspension eingebracht
wurde und dann das wäßrige Gemisch in einem konventionellen Stärkeaufkochprozeß unter
Druck- und Temperaturzufuhr in eine gemeinsame Mischlösung überführt wurde. Nach Eingabe
der Bindemittellösung in die Brikettierkohle wurden Kohle und Bindemittel ca. 1 Minute
intensiv durchmischt. Die Brikettiermischung wurde bis auf einen Wassergehalt von
etwa 4,7 % entwrast und daraufhin in einer Doppelwalzenpresse verpreßt.
Die Brikettierergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
1. Verfahren zur Herstellung von Kohle- oder Koksbriketts, bei dem man den auf eine
Temperatur über 70°C erhitzten feinkörnigen Brennstoff mit einer wässrigen heißen
Lösung eines vollverseiften Polyvinylalkohols bedüst, das Gemisch aus Brennstoff und
Bindemittellösung ggf. unter weiterer Wärmezufuhr homogenisiert und unter guter Entwrasung
zu Briketts verpreßt, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemisch vor dem Homogenisieren
0,3 - 4 % Stärke zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke als wässrige
Lösung oder wässrige Suspension zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine heiße Lösung
von Stärke und Polyvinylalkohol zugesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylalkohol
in einer Menge von 0,2 - 1,5 %, bezogen auf die Trockensubstanz der Brennstoffe, zugesetzt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man dem
feinkörnigen Brennstoff vor der Behandlung mit den Bindemitteln 5 - 15 %, vorzugsweise
7 - 13 % einer pulverförmigen backenden Kohle zusetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß 80 % der pulverförmigen
backenden Kohle in einer Körnung unter 500 µm vorliegen.
7. Verfah ren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die pulverförmige backende Kohle einen Aufmahlungsgrad von d₉₀ unter 250 µm hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die backende
Kohle einen Anteil an Flüchtigen Bestandteilen (waf) von 22 bis 29 % hat.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man den
feinkörnigen Brennstoff, die pulverförmige backende Kohle und ggf. die trockene Stärke
vor Zugabe der Polyvinylalkohollösung trocken vermischt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stärkezusatz
0,3 - 2 %, vorzugsweise 0,5 - 1 % beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz
des Polyvinylalkohols 0,2 - 0,8 % beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität
des vollverseiften Polyvinylalkohols 8 bis 70 mPas beträgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man dem
Gemisch vor dem Homogenisieren bis zu 5 % Calciumoxid, -hydroxid, oder -carbonat zusetzt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stärke
Calcium- oder Ammoniumsulfamat zugesetzt ist.