[0001] Die Erfindung betrifft eine Schnalle zum lösbaren Befestigen eines Gurtes an der
gelochten Wand eines Trägerteils, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und insbesondere
eine Schnalle für Lederwaren, beispielsweise Sandalen, Schuhe und Taschen.
[0002] Die üblichen Schnallen von Schuhen und Sandalen bestehen aus Metallteilen, wobei
beidseitig des Trägerteils (des Sandalenleders) Stützteile angeordnet sind, die durch
ein Loch des Trägerteils hindurch über eine Nietverbindung miteinander in Eingriff
stehen. Derartige Schnallen aus Metall sind relativ teuer, und sie sind rostanfällig,
sofern sie nicht aus sehr hochwertigem Material bestehen. Es ist auch bekannt, metallische
Schnallen mit einer Oberflächenbeschichtung aus Kunststoff zu versehen, jedoch wird
hierdurch der Kostenaufwand noch vergrößert, ohne daß ein sicherer Rostschutz erreicht
wird, weil die Kunststoffbeschichtung durch Abnutzung leicht zerstört oder beschädigt
wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckknopfschnalle der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die einfach herzustellen und zu montieren
ist und auch unter rauhen Benutzungsverhältnissen nicht rostet.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0005] Die erfindungsgemäße Schnalle besteht ausschließlich aus Kunststoffteilen, die rastend
zusammengreifen und zusammengeklipst werden können. Das mit dem Druckknopf zusammen
wirkende Loch ist unmittelbar im Quersteg des Schnallenrahmens vorgesehen, so daß
ein aufwendiges elastisches Aufnahmeelement wie es normalerweise bei Druckknopfaufnahmen
erforderlich ist, nicht benötigt wird. Die Rastaufnahme wird lediglich von einem Loch
in dem Quersteg des aus Kunststoff bestehenden Schnallenrahmens gebildet, wobei entweder
der Kopf oder der Lochrand elastisch ausgebildet sind, um den erforderlichen Rasteingriff
und den benötigten Halt sicherzustellen. Der Schnallenrahmen besteht einschließlich
der Rastausnahme aus einem einstückigen Kunststoffteil, das im Spritzgußverfahren
hergestellt werden kann. Zur Herstellung des Schnallenrahmens sind keinerlei Montagearbeiten
erforderlich, obwohl des natürlich möglich ist, an dem Schnallenrahmen noch Zusatzteile
anzubringen, die für die Funktion der Druckknopfschnalle aber nicht notwendig sind.
[0006] Die erfindungsgemäße Schnalle ermöglicht eine einfache Montage am Loch des Trägerteils,
wobei keine Nietmaschinen oder andere Maschinen, die eine bleibende Verformung hervorrufen,
erforderlich sind. Sämtliche Teile werden durch elastische Klipsverbindung ineinandergedrückt,
wobei für die Montage kein großer Kraftaufwand erforderlich ist, so daß die Montage
auch ohne Zuhilfenahme von Maschinen von Hand ausgeführt werden kann.
[0007] Bei den üblichen Druckknopfschnallen ist zum Schließen und Öffnen ein starker Druck
mit einem Finger erforderlich. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
sind an dem Rahmen zwei Zungen angeordnet, die einander gegenüberliegen und den Kopf
des Kopfstücks untergreifen können. Diese beiden Zungen stehen in ein Loch des Schnallenrahmens
hinein vor, wobei die Länge des Lochs größer ist als die Kopflänge des Druckknopfes.
Auf diese Weise kann die eine Zunge bei schräggestelltem Schnallenrahmen seitlich
unter den Kopf des Druckknopfes geschoben werden. Wenn anschließend die entgegengesetzte
Seite des Schnallenrahmens niedergedrückt wird, schnappt die zweite Zunge unter den
Kopf. Auf diese Weise ist eine relativ geringe Kraft zum Schließen der Klipsverbindung
erforderlich. Im Schließzustand greifen beide Zungen unter den Kopf. In diesem Zustand
kann der Schnallenrahmen relativ zu dem Kopfstück in Längsrichtung bewegt werden.
Wenn auf den Schnallenrahmen durch den Gurt ein Zug ausgeübt wird, wird der Schnallenrahmen
in die eine Endstellung in bezug auf den Druckknopf gezogen. In dieser Endstellung
ragt ein Teil des Randes des Lochs unter den Kopf, so daß der Kopf zusätzlich zu den
Zungen auch noch von einem Teil des Lochrandes unter griffen wird. Dadurch erfolgt
eine feste Verankerung des Schnallenrahmens an dem den Druckknopf tragenden Stützteil.
Das Lösen des Schnallenrahmens von dem Kopf erfolgt durch das Anheben des Schnallenrahmens
an einer Seite, wobei eine der Zungen über den Kopf schnappt, während die andere Zunge
sich noch im Halsbereich befindet und anschließend seitlich herausgezogen werden
kann. Auch zum Öffnen wird also nur eine geringe Kraft benötigt.
[0008] Die Schnalle besteht aus drei bzw. vier Einzelteilen, die auf einfache Weise im Spritzgußverfahren
kostengünstig hergestellt werden können, nicht rosten und keine Grate oder andere
Verletzungen hervorrufende Teile aufweisen.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0010] Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
[0011] Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Druckknopfschnalle,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 in gleicher Darstellung wie Fig. 2 die Schnalle im geöffneten Zustand,
Fig. 4 eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles IV von Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von Fig. 4,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Schnalle,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Lini VIII-VIII von Fig. 7,
Fig. 9 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 8 das Öffnen und Schließen der Schnalle,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Schnallenrahmens,
Fig. 11 eine Draufsicht des Schnallenrahmens,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII von Fig. 11, und
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII von Fig. 11, Schnalle nach Fig.
1.
[0012] Die in den Fign. 1 bis 6 dargestellte Druckknopfschnalle weist einen Druckknopf
30 auf, der an der Wand eines Trägerteils 10, z.B. am Leder ein Schuhs oder einer
Sandale, befestigt ist. Der Druckknopf 30 besteht aus zwei Stützteilen 11 und 12,
die von entgegen gesetzten Seiten her gegen die Wand des Trägerteils 10 gesetzt sind.
In dieser Wand befindet sich ein Loch 13, in das der hohle Schaft 11a des unteren
Stützteils 11 hineinragt. Der Außendurchmesser des Schaftes 11a ist nur geringfügig
kleiner als der Durchmesser des Lochs 13. Das Stützteil 11 weist einen von dem Schaft
11a radial abstehenden Teller 11b auf, der sich um das Loch 13 herum gegen die Unterseite
des Trägerteils 10 legt. Der hohle Schaft 11a weist im Inneren des Lochs 13 mehrere
L-förmige Rastnasen 11c auf, die durch radiale Schlitze voneinander getrennt sind
und in radialer Richtung federn können.
[0013] Das außen an dem Trägerteil 10 angeordnete Stützteil 12 weist einen nach unten gerichteten
Hals 12f auf, an dessem unteren Ende sich ein konischer Kopf 12g befindet. Oberhalb
des Halses 12f ist ein radial abstehender Teller 12b vorgesehen, der sich auf der
Oberseite des Trägerteils 10 abstützt. Der Kopf 12g ist durch die zwischen den Rastnasen
11c gebildete Öffnung unter Aufspreitzung der Rastnasen 11c hindurchgedrückt und unter
den Rastnasen 11c eingerastet. Die zurückfedernden Rastnasen 11c umschließen das
Stützteil 12 im Bereich des Halses 12f und verhindern, daß die beiden Stützteile 11
und 12 des Druckknopfes 30 zerstörungsfrei auseinandergezogen werden können. Von
der Oberseite des Tellers 12b steht ein Hals 12c ab, an dessem oberen Ende sich der
verdickte Kopf 12d des Druckknopfs 30 befindet. Die Oberseite des Druckknopfs 12d
ist leicht gewölbt, um die am Schnallenrahmen vorgesehene Rastaufnahme über den Kopf
12d drücken zu können.
[0014] Der Schnallenrahmen 15 ist an einem Gurt 16 befestigt. Er weist einen in Draufsicht
rechteckigen Querschnitt 15a mit einem zentralen Klipsloch 15b auf. Der Schnallenrahmen
15 weist ferner zwei parallele Seitenstege 15c auf, die durch querlaufende Endstege
15d miteinander verbunden sind. Zwischen den Rändern des Querstegs 15a und den Endstegen
15d befinden sich Schlitze, durch die der Gurt 16 unter geringfügiger Umlenkung hindurchgeschoben
werden kann.
[0015] Das Loch 15b ist von einem elastischen Lochrand 21 begrenzt, der dünner ist als
der Quersteg 15a und über dem eine Ausnehmung 22 im Quersteg vorgesehen ist. In Längsrichtung
des Quersteges 15 verläuft an dessen Unterseite eine Nut 23, deren Tiefe etwa gleich
groß ist wie die Stärke des Lochrandes 21 (Fig. 6), so daß die Nut 23 den Lochrand
21 in zwei Kreishälften unterteilt.
[0016] Der Schnallenrahmen 15 besteht aus einem einstückigen Kunststoffteil, wobei der Quersteg
15a insgesamt starr ist. Im Bereich des verjüngten Lochrandes 21 hat der Quersteg
15a jedoch eine gewisse Elastizität, so daß das Loch 15b durch den Kopf 12d des Druckknopfs
30 ausgeweitet werden kann und anschließend der Lochrand 21 unterhalb des Kopfs 12d
am Hals 12c des Druckknopfes 30 einrastet.
[0017] Von der Unterseite des zum Quersteg 15 hin ansteigenden einen Endstegs 15d ragt ein
Dorn 17 schräg nach unten und innen. Dieser Dorn wird durch ein Loch des Gurts 16
hindurchgesteckt, um Verschiebungen des Schnallenrahmens 15 relativ zu dem Gurt 16
zu verhindern.
[0018] Die Schnalle nach dem Ausführungsbeispiel der Fign. 1 bis 7 besteht nur aus drei
Teilen, nämlich dem zweiteiligen Druckknopf 30 und dem Schnallenrahmen 15. Alle drei
Teile sind aus Kunststoff gefertigt. Der Druckknopf 30 wird am Trägerteil 10 fest
angebracht, während der Schnallenrahmen 15 mit dem elastisch federnden Loch 15b auf
den Kopf des Druckknopfs 30 ausgedrückt wird und dort einrastet. Das Lösen des Schnallenrahmens
15 erfolgt durch Hochziehen des Schnallenrahmens, wobei das Loch 15b über den Kopf
12d hinweg hochschnappt.
[0019] Die Schnalle nach den Fign. 8 bis 13 weist ebenfalls einen Druckknopf aus zwei Stützteilen
11,12 auf, die von entgegengesetzten Seiten her gegen die Wand des Trägerteils 10
gesetzt sind. In dieser Wand befindet sich ein Loch 13, durch das der hohle Schaft
11a des inneren Stützteils 11 hindurchragt. Der Außendurchmesser des Schaftes 11a
ist nur geringfügig kleiner als der Durchmesser des Lochs 13. Das Stützteil 11 weist
einen von dem Schaft 11a radial abstehenden Teller 11b auf, der sich um das Loch 13
herum gegen die Innenseite des Trägerteils 10 legt. Der hohle Schaft 11a weist mehrere
L-förmige Rastnasen 11c auf, die durch radiale Schlitze voneinander getrennt sind
und in radialer Richtung federn können. Die radial nach außen weisenden Schenkel der
Rastnasen haben äußere Schrägflächen 11d.
[0020] Das außen an dem Trägerteil 10 angeordnete Stützteil 12 weist ein Eingriffsloch 12a
in einem plattenförmigen Teller 12b auf. Der Teller 12b liegt an der Außenseite des
Trägerteils 10 an und hat etwa den gleichen Durchmesser wie der Teller 11b. Der Durchmesser
des Eingriffslochs 12a ist etwa gleich dem Außendurchmesser des hohlen Eingriffsschafts
11a. Die radial abstehenden Schenkel der Rastnasen 11c überragen das Eingriffsloch
12a in radialer Richtung, wobei die radialen Ringschultern 11e an den den Schrägflächen
11d abgewandten Rückseiten außerhalb des Eingriffslochs 12a an der Außenseite des
Tellers 12b anliegen. Beim Einschieben des Eingriffsschafts 11a in die miteinander
fluchtenden Löcher 13 und 12a werden die Rastnasen 11c durch die gegen die Lochränder
stoßenden Schrägflächen 11d radial federnd eingedrückt. Diese Rastnasen schnappen
radial nach außen, sobald die rückwärtigen Ringschultern 11e die Außenseite des Tellers
12b erreicht haben. Dann sind die Stützteile 11 und 12 rastend miteinander verbunden.
[0021] Zur Blockierung der Rastverbindung zwischen den Stützteilen 11 und 12 ist das Verriegelungsteil
14 vorgesehen, das in das freie Ende des hohlen Eingriffsschafts 11a eingesetzt
ist. Das Verriegelungsteil 14 weist an seinem rückwärtigen Ende eine Platte 14a auf,
deren Rand gegen die oberen Enden der Rastnasen 11c stößt. Von der Platte 14a steht
koaxial ein Hals 14b in den hohlen Eingriffsschaft 11a hinein ab. Am Ende des Halses
14b befindet sich ein verdickter Kopf 14c mit einer radialen rückwärtigen Rastfläche
14d und einer kegelstumpfförmigen Umfangsfläche 14e. Die Rastfläche 14d hintergreift
eine Ringschulter 11f im Innern des Eingriffsschafts 11a.
[0022] Wenn die Stützteile 11 und 12 in der oben geschilderten Weise an dem Trägerteil 10
montiert und miteinander in Eingriff sind, wird das Verriegelungsteil 14 in den hohlen
Eingriffsschaft 11a eingesteckt, wobei die kegelstumpfförmige Umfangsfläche 14e des
Kopfes 14c zunächst gegen Schrägflächen 11g an den Innenseiten der Rastnasen 11c stößt
und die Rastnasen radial auseinanderdrückt. Wenn die Rastfläche 14d die Ringschulter
11f erreicht hat, hintergreift der Kopf 14c den nach außen gerichteten Teil des Eingriffsschafts
11a, so daß das Verriegelungsteil 14 mit dem Stützteil 11 verrastet wird, während
es sich am äußeren Ende mit der Platte 14a am Stützteil 12 abstützt. Der Hals 14b
füllt den Raum zwischen den Rastnasen 11c vollständig aus und verhindert das Einwärtsfedern
der Rastnasen. Auf diese Weise ergibt sich eine zerstörungsfrei nicht lösbare Verbindung
der Stützteile 11 und 12 untereinander.
[0023] Der Kopf 14c befindet sich vollständig im Innern des hohlen Eingriffsschafts 11a,
so daß er nicht über den Teller 11b hinaus vorsteht. Auf der anderen Seite bilden
die Rastnasen 12d die am weitesten vorspringenden Teile des Stützteils 12, und sie
bilden einen Kranz, der das Verriegelungsteil 14 mit radialem Abstand umschließt.
[0024] Das äußere Stützteil 12 trägt den Schnallenrahmen 15. Dieser weist einen rechteckigen
Quersteg 15a mit einem zentralen Klipsloch 15b auf. Der Quersteg 15a ist durch zwei
parallele Seitenstege 15c begrenzt, die den Quersteg 15a in Längsrichtung überragen
und die an ihren Enden durch Endstege 15d miteinander verbunden sind. Zwischen den
Rändern des Quersteges 15a und den Endstegen 15d befinden sich Schlitze, durch die
der Gurt 16 unter geringfügiger Umlenkung hindurchgeschoben werden kann. Von dem Quersteg
15a ragt ein Dorn 17 auf, der durch ein Loch des Gurtes 16 hindurchgesteckt werden
kann, um Längsverschiebungen des Gurts 16 im Schnallenrahmen 15 zu verhindern. Der
Dorn 17 befindet sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mittig an dem einen
Ende der Platte 15a, das zusammen mit dem einen Quersteg 15d einen der beiden Schlitze
begrenzt.
[0025] Die Endstege 15d sind so angeordnet, daß der Gurt 16 beim Hindurchschieben durch
die Schlitze umgelenkt wird, so daß ein Umlenkkanal für den Gurt gebildet wird und
der Gurt auch durch Reibung am Schnallenrahmen festgehalten wird.
[0026] Von dem Teller 12b steht ein ringförmiger Hals 12c ab, der das Loch 12a koaxial umgibt.
Am oberen Ende des Halses 12c befindet sich der seitlich überstehende Kopf 12d des
Druckknopfes 30 mit konischer Außenfläche. Im Quersteg 15a des Schnallenrahmens 15
ist ein Loch 15b vorgesehen, in das hinein zwei Zungen 20 von entgegengesetzten Seitenstegen
15c aus vorstehen. Wie aus den Fign. 2,3 und 7 ersichtlich ist, verjüngt sich die
Stärke einer jeden Zunge 20 zum freien Ende hin, so daß die in das Loch 15b ragenden
freien Enden der Zunge annähernd blattförmige federnde Elemente bilden, die über der
Schrägfläche des Kopfes 12d abgleiten und im Bereich des Halses 12c einrasten.
[0027] Die Länge des Lochs 15b ist in Längsrichtung des Schnallenrahmens 15, also quer zu
den Zungen 20, größer als die betreffende Länge des kreisrunden Kopfes 12d. In der
Nähe des Dornes 17 ist der Rand des Loches 15b steil. Am gegenüberliegenden Ende ist
eine den Lochrand 21 bildende Vertiefung vorgesehen, die einen Teil des Umfangs des
Kopfes 12d aufnehmen kann.
[0028] Der Schnallenrahmen 15 wird auf das Kopfstück 12c,12d aufgeklipst, indem die eine
Zunge 20 unter Schrägstellung des Schnallenrahmens 15 gemäß Fig. 9 im Bereich des
Halses 12c unter den Kopf 12d geschoben wird. Anschließend wird die gegenüberliegende
Seite des Schnallenrahmens in Richtung des Doppelpfeiles A gemäß Fig. 9 nach unten
gedrückt, wobei die Spitze der betreffenden Zunge 20 auf der Schrägfläche des Kopfes
12d gleitet und schließlich unter dem Kopf 12d einrastet. Wird anschließend durch
den Gurt 16 ein Zug in Richtung des Pfeiles B gemäß Fig. 9 ausgeübt, dann wird der
Schnallenrahmen 15 in die Richtung gezogen, daß der tiefer liegende Rand 21 unter
den Kopf 12d gerät, so daß sich nicht nur die Zungen 20 sondern auch der Rand 21 unter
dem Kopf 12d befinden. In dieser Belastungsposition der Schnalle ist ein Abheben
des Schnallenrahmens vom Stützteil 12 nicht möglich.
[0029] Das Lösen des Schnallenrahmens kann nur bei entlastetem Gurt 16 erfolgen. Dabei kann
das längliche Loch 15b in die Mitte des Kopfstücks 12c,12d geschoben werden. Da die
Längserstreckung des Lochs 15b größer ist als der größte Durchmesser des Kopfs 12d
kann in dieser Position der Schnallenrahmen 15 seitlich angehoben werden, wobei die
eine Zunge 20 in Richtung des Doppelpfeiles A gemäß Fig. 9 nach oben über den Rand
des Kopfs 12d überschnappt. Der Schnallenrahmen ist dann vom Stützteil 12 frei. Der
Abstand zwischen den Enden der Zungen ist etwas kleiner als der größte Durchmesser
des Kopfes 12d, jedoch wesentlich größer als der Durchmesser des Halses 12c, so daß
der Schnallenrahmen im eingerasteten Zustand auf dem Stützteil 12 seitlich beweglich
ist. Auch in Längsrichtung ist der Schnallenrahmen beweglich, wobei seine Mittelposition
dadurch begrenzt wird, daß der Kopf 12d gegen den steilen Lochrand in der Nähe des
Dornes 17 stößt. Bei Bewegung in der entgegengesetzten Richtung stößt der Kopf 12d
gegen die äußere Kante des Randes 21, wenn der Hals 12c gegen die innere Kante des
Randes 21 stößt. In diesem Zustand ist die gemeinsame Mittellinie der beiden Zungen
20 in bezug auf die Achse des Kopfes 12d in Längsrichtung des Schnallenrahmens versetzt.
1. Druckknopfschnalle zum lösbaren Befestigen eines Schnallenrahmens (15) an einem
mit einem Trägerteil (10) fest verbundenen Druckknopf (30), wobei der Schnallenrahmen
(15) eine Rastaufnahme für den Kopf (12d) des Druckknopfs (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (30) und der Schnallenrahmen (15) ausschließlich aus Kunststoff
bestehen und daß die Rastaufnahme auf einem Loch (15b) in einem Quersteg (15a) des
Schnallenrahmens (15) besteht.
2. Druckknopfschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (15b)
von einem Lochrand (21) begrenzt ist, der dünner ist als der Quersteg (15a).
3. Druckknopfschnalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Unterseite des Quersteges (15a) eine durch das Loch (15b) verlaufende, in Längsrichtung
des Quersteges gerichtete Nut (23) vorgesehen ist.
4. Druckknopfschnalle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut
(23) den Lochrand (21) an zwei Stellen unterbricht.
5. Druckknopfschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Lochrand (21)
mehrere elastische Zungen (20) vorgesehen sind.
6. Druckknopfschnalle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des
Lochs (15b) quer zu den Zungen (20) größer ist als die betreffende Länge des Kopfs
(12d) des Druckknopfes (30).
7. Druckknopfschnalle nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite
der Zungen (20) vom freien Ende zum Quersteg (15a) hin ansteigt.
8. Druckknopfschnalle nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochrand
(21) an einem Ende der Lochlänge so dünn ist, daß er unter den Kopf (12d) des Druckknopfes
(30) paßt.
9. Druckknopfschnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckknopf (30) aus zwei Eingriffsteilen (11,12) besteht, von denen eines einen
hohlen Eingriffsschaft (11a) mit nach außen gerichteten radial federnden Rastnasen
(11c) und das andere ein von den Rastnasen (11c) zu hintergreifendes Eingriffsloch
(12a) aufweist und daß in den hohlen Schaft (11a) ein Verriegelungsteil (14) rastend
einsetzbar ist, welches die Rastnasen (11c) gegen radiales Einwärtsbewegen blockiert.
10. Druckknopfschnalle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsteil
(14) von der Oberseite her in den Eingriffsschaft (11a) einschiebbar ist und einen
Kopf (14c) aufweist.
11. Druckknopfschnalle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (14c)
eine kegelstumpfförmige Umfangsfläche (14e) aufweist.
12. Druckknopfschnalle nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastnasen (11c) im wesentlichen L-förmig ausgebildet sind und an ihren radial
nach außen weisenden Schenkeln eine Schrägfläche (11d) aufweisen.
13. Druckknopfschnalle nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsteil (14) eine Platte (14a) aufweist, die sich axial an einer
Anlagefläche (12c) des einen Stützteils (12) abstützt und von der ein Hals (14b) in
den Schaft des anderen Stützteiles (11) hinein absteht, und daß der zwischen die Rastnasen
(11c) ragende Hals (14b) den hohlen Querschnitt des Schaftes (11a) ausfüllt.
14. Druckknopfschnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß vom Rand des Querstegs (15a) des Schnallenrahmens (15) ein Dorn (17) absteht.
15. Druckknopfschnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß von einem Endsteg (15d) des Schnallenrahmens (15) ein Dorn (17) nach unten absteht.