(19)
(11) EP 0 285 022 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.10.1988  Patentblatt  1988/40

(21) Anmeldenummer: 88104829.2

(22) Anmeldetag:  25.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A44B 11/22, A44B 11/28, A44B 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 27.03.1987 DE 8704540 U

(71) Anmelder: GEBR. LENZ GMBH & CO. KG
D-5275 Bergneustadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Lenz, Karl-Egon
    D-5275 Bergneustadt (DE)

(74) Vertreter: Selting, Günther, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte von Kreisler, Selting, Werner Postfach 10 22 41
50462 Köln
50462 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Druckknopfschnalle


    (57) Die Schnalle zum Befestigen eines Gurtes (16) an einem Trägerteil (10) besteht ausschließlich aus Kunststoff. Zwei Stützteile (11,12) werden durch ein Loch (13) des Trägerteils (10) hindurch miteinander verrastet. Rast­nasen (11c) des einen Stützteils (11) hintergreifen ein Eingriffsloch (12a) des anderen Stützteils (12). Zur Verriegelunq der Rastverbindung wird ein Verriegelungs­teil (14) zwischen die Rastnasen (11c) gesetzt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Schnalle zum lösbaren Be­festigen eines Gurtes an der gelochten Wand eines Trägerteils, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und insbesondere eine Schnalle für Lederwaren, beispiels­weise Sandalen, Schuhe und Taschen.

    [0002] Die üblichen Schnallen von Schuhen und Sandalen be­stehen aus Metallteilen, wobei beidseitig des Träger­teils (des Sandalenleders) Stützteile angeordnet sind, die durch ein Loch des Trägerteils hindurch über eine Nietverbindung miteinander in Eingriff stehen. Der­artige Schnallen aus Metall sind relativ teuer, und sie sind rostanfällig, sofern sie nicht aus sehr hoch­wertigem Material bestehen. Es ist auch bekannt, metallische Schnallen mit einer Oberflächenbeschichtung aus Kunststoff zu versehen, jedoch wird hierdurch der Kostenaufwand noch vergrößert, ohne daß ein sicherer Rostschutz erreicht wird, weil die Kunststoff­beschichtung durch Abnutzung leicht zerstört oder be­schädigt wird.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druck­knopfschnalle der im Oberbegriff des Anspruchs 1 an­gegebenen Art zu schaffen, die einfach herzustellen und zu montieren ist und auch unter rauhen Benutzungs­verhältnissen nicht rostet.

    [0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

    [0005] Die erfindungsgemäße Schnalle besteht ausschließlich aus Kunststoffteilen, die rastend zusammengreifen und zusammengeklipst werden können. Das mit dem Druckknopf zusammen wirkende Loch ist unmittelbar im Quersteg des Schnallenrahmens vorgesehen, so daß ein aufwendiges elastisches Aufnahmeelement wie es normalerweise bei Druckknopfaufnahmen erforderlich ist, nicht benötigt wird. Die Rastaufnahme wird lediglich von einem Loch in dem Quersteg des aus Kunststoff bestehenden Schnallen­rahmens gebildet, wobei entweder der Kopf oder der Lochrand elastisch ausgebildet sind, um den erforder­lichen Rasteingriff und den benötigten Halt sicher­zustellen. Der Schnallenrahmen besteht einschließlich der Rastausnahme aus einem einstückigen Kunststoffteil, das im Spritzgußverfahren hergestellt werden kann. Zur Herstellung des Schnallenrahmens sind keinerlei Montagearbeiten erforderlich, obwohl des natürlich mög­lich ist, an dem Schnallenrahmen noch Zusatzteile an­zubringen, die für die Funktion der Druckknopfschnalle aber nicht notwendig sind.

    [0006] Die erfindungsgemäße Schnalle ermöglicht eine einfache Montage am Loch des Trägerteils, wobei keine Niet­maschinen oder andere Maschinen, die eine bleibende Verformung hervorrufen, erforderlich sind. Sämtliche Teile werden durch elastische Klipsverbindung in­einandergedrückt, wobei für die Montage kein großer Kraftaufwand erforderlich ist, so daß die Montage auch ohne Zuhilfenahme von Maschinen von Hand ausgeführt werden kann.

    [0007] Bei den üblichen Druckknopfschnallen ist zum Schließen und Öffnen ein starker Druck mit einem Finger erforder­lich. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Er­findung sind an dem Rahmen zwei Zungen angeordnet, die einander gegenüberliegen und den Kopf des Kopfstücks untergreifen können. Diese beiden Zungen stehen in ein Loch des Schnallenrahmens hinein vor, wobei die Länge des Lochs größer ist als die Kopflänge des Druck­knopfes. Auf diese Weise kann die eine Zunge bei schräggestelltem Schnallenrahmen seitlich unter den Kopf des Druckknopfes geschoben werden. Wenn an­schließend die entgegengesetzte Seite des Schnallen­rahmens niedergedrückt wird, schnappt die zweite Zunge unter den Kopf. Auf diese Weise ist eine relativ ge­ringe Kraft zum Schließen der Klipsverbindung erforder­lich. Im Schließzustand greifen beide Zungen unter den Kopf. In diesem Zustand kann der Schnallenrahmen rela­tiv zu dem Kopfstück in Längsrichtung bewegt werden. Wenn auf den Schnallenrahmen durch den Gurt ein Zug ausgeübt wird, wird der Schnallenrahmen in die eine Endstellung in bezug auf den Druckknopf gezogen. In dieser Endstellung ragt ein Teil des Randes des Lochs unter den Kopf, so daß der Kopf zusätzlich zu den Zungen auch noch von einem Teil des Lochrandes unter­ griffen wird. Dadurch erfolgt eine feste Verankerung des Schnallenrahmens an dem den Druckknopf tragenden Stützteil. Das Lösen des Schnallenrahmens von dem Kopf erfolgt durch das Anheben des Schnallenrahmens an einer Seite, wobei eine der Zungen über den Kopf schnappt, während die andere Zunge sich noch im Halsbereich be­findet und anschließend seitlich herausgezogen werden kann. Auch zum Öffnen wird also nur eine geringe Kraft benötigt.

    [0008] Die Schnalle besteht aus drei bzw. vier Einzelteilen, die auf einfache Weise im Spritzgußverfahren kosten­günstig hergestellt werden können, nicht rosten und keine Grate oder andere Verletzungen hervorrufende Teile aufweisen.

    [0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0010] Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeich­nungen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

    [0011] Es zeigen:

    Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Druckknopfschnalle,

    Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1,

    Fig. 3 in gleicher Darstellung wie Fig. 2 die Schnalle im geöffneten Zustand,

    Fig. 4 eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles IV von Fig. 2,

    Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 2,

    Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von Fig. 4,

    Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine zweite Aus­führungsform der Schnalle,

    Fig. 8 einen Schnitt entlang der Lini VIII-VIII von Fig. 7,

    Fig. 9 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 8 das Öffnen und Schließen der Schnalle,

    Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Schnallen­rahmens,

    Fig. 11 eine Draufsicht des Schnallenrahmens,

    Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII von Fig. 11, und

    Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII von Fig. 11, Schnalle nach Fig. 1.



    [0012] Die in den Fign. 1 bis 6 dargestellte Druckknopf­schnalle weist einen Druckknopf 30 auf, der an der Wand eines Trägerteils 10, z.B. am Leder ein Schuhs oder einer Sandale, befestigt ist. Der Druckknopf 30 besteht aus zwei Stützteilen 11 und 12, die von entgegen­ gesetzten Seiten her gegen die Wand des Trägerteils 10 gesetzt sind. In dieser Wand befindet sich ein Loch 13, in das der hohle Schaft 11a des unteren Stützteils 11 hineinragt. Der Außendurchmesser des Schaftes 11a ist nur geringfügig kleiner als der Durchmesser des Lochs 13. Das Stützteil 11 weist einen von dem Schaft 11a radial abstehenden Teller 11b auf, der sich um das Loch 13 herum gegen die Unterseite des Trägerteils 10 legt. Der hohle Schaft 11a weist im Inneren des Lochs 13 mehrere L-förmige Rastnasen 11c auf, die durch radiale Schlitze voneinander getrennt sind und in radialer Richtung federn können.

    [0013] Das außen an dem Trägerteil 10 angeordnete Stützteil 12 weist einen nach unten gerichteten Hals 12f auf, an dessem unteren Ende sich ein konischer Kopf 12g be­findet. Oberhalb des Halses 12f ist ein radial ab­stehender Teller 12b vorgesehen, der sich auf der Ober­seite des Trägerteils 10 abstützt. Der Kopf 12g ist durch die zwischen den Rastnasen 11c gebildete Öffnung unter Aufspreitzung der Rastnasen 11c hindurchgedrückt und unter den Rastnasen 11c eingerastet. Die zurück­federnden Rastnasen 11c umschließen das Stützteil 12 im Bereich des Halses 12f und verhindern, daß die beiden Stützteile 11 und 12 des Druckknopfes 30 zerstörungs­frei auseinandergezogen werden können. Von der Ober­seite des Tellers 12b steht ein Hals 12c ab, an dessem oberen Ende sich der verdickte Kopf 12d des Druckknopfs 30 befindet. Die Oberseite des Druckknopfs 12d ist leicht gewölbt, um die am Schnallenrahmen vorgesehene Rastaufnahme über den Kopf 12d drücken zu können.

    [0014] Der Schnallenrahmen 15 ist an einem Gurt 16 befestigt. Er weist einen in Draufsicht rechteckigen Querschnitt 15a mit einem zentralen Klipsloch 15b auf. Der Schnallenrahmen 15 weist ferner zwei parallele Seiten­stege 15c auf, die durch querlaufende Endstege 15d mit­einander verbunden sind. Zwischen den Rändern des Quer­stegs 15a und den Endstegen 15d befinden sich Schlitze, durch die der Gurt 16 unter geringfügiger Umlenkung hindurchgeschoben werden kann.

    [0015] Das Loch 15b ist von einem elastischen Lochrand 21 be­grenzt, der dünner ist als der Quersteg 15a und über dem eine Ausnehmung 22 im Quersteg vorgesehen ist. In Längsrichtung des Quersteges 15 verläuft an dessen Unterseite eine Nut 23, deren Tiefe etwa gleich groß ist wie die Stärke des Lochrandes 21 (Fig. 6), so daß die Nut 23 den Lochrand 21 in zwei Kreishälften unter­teilt.

    [0016] Der Schnallenrahmen 15 besteht aus einem einstückigen Kunststoffteil, wobei der Quersteg 15a insgesamt starr ist. Im Bereich des verjüngten Lochrandes 21 hat der Quersteg 15a jedoch eine gewisse Elastizität, so daß das Loch 15b durch den Kopf 12d des Druckknopfs 30 aus­geweitet werden kann und anschließend der Lochrand 21 unterhalb des Kopfs 12d am Hals 12c des Druckknopfes 30 einrastet.

    [0017] Von der Unterseite des zum Quersteg 15 hin ansteigenden einen Endstegs 15d ragt ein Dorn 17 schräg nach unten und innen. Dieser Dorn wird durch ein Loch des Gurts 16 hindurchgesteckt, um Verschiebungen des Schnallen­rahmens 15 relativ zu dem Gurt 16 zu verhindern.

    [0018] Die Schnalle nach dem Ausführungsbeispiel der Fign. 1 bis 7 besteht nur aus drei Teilen, nämlich dem zwei­teiligen Druckknopf 30 und dem Schnallenrahmen 15. Alle drei Teile sind aus Kunststoff gefertigt. Der Druck­knopf 30 wird am Trägerteil 10 fest angebracht, während der Schnallenrahmen 15 mit dem elastisch federnden Loch 15b auf den Kopf des Druckknopfs 30 ausgedrückt wird und dort einrastet. Das Lösen des Schnallenrahmens 15 erfolgt durch Hochziehen des Schnallenrahmens, wobei das Loch 15b über den Kopf 12d hinweg hochschnappt.

    [0019] Die Schnalle nach den Fign. 8 bis 13 weist ebenfalls einen Druckknopf aus zwei Stützteilen 11,12 auf, die von entgegengesetzten Seiten her gegen die Wand des Trägerteils 10 gesetzt sind. In dieser Wand befindet sich ein Loch 13, durch das der hohle Schaft 11a des inneren Stützteils 11 hindurchragt. Der Außendurch­messer des Schaftes 11a ist nur geringfügig kleiner als der Durchmesser des Lochs 13. Das Stützteil 11 weist einen von dem Schaft 11a radial abstehenden Teller 11b auf, der sich um das Loch 13 herum gegen die Innenseite des Trägerteils 10 legt. Der hohle Schaft 11a weist mehrere L-förmige Rastnasen 11c auf, die durch radiale Schlitze voneinander getrennt sind und in radialer Richtung federn können. Die radial nach außen weisenden Schenkel der Rastnasen haben äußere Schrägflächen 11d.

    [0020] Das außen an dem Trägerteil 10 angeordnete Stützteil 12 weist ein Eingriffsloch 12a in einem plattenförmigen Teller 12b auf. Der Teller 12b liegt an der Außenseite des Trägerteils 10 an und hat etwa den gleichen Durch­messer wie der Teller 11b. Der Durchmesser des Ein­griffslochs 12a ist etwa gleich dem Außendurchmesser des hohlen Eingriffsschafts 11a. Die radial abstehenden Schenkel der Rastnasen 11c überragen das Eingriffsloch 12a in radialer Richtung, wobei die radialen Ring­schultern 11e an den den Schrägflächen 11d abgewandten Rückseiten außerhalb des Eingriffslochs 12a an der Außenseite des Tellers 12b anliegen. Beim Einschieben des Eingriffsschafts 11a in die miteinander fluchtenden Löcher 13 und 12a werden die Rastnasen 11c durch die gegen die Lochränder stoßenden Schrägflächen 11d radial federnd eingedrückt. Diese Rastnasen schnappen radial nach außen, sobald die rückwärtigen Ringschultern 11e die Außenseite des Tellers 12b erreicht haben. Dann sind die Stützteile 11 und 12 rastend miteinander ver­bunden.

    [0021] Zur Blockierung der Rastverbindung zwischen den Stütz­teilen 11 und 12 ist das Verriegelungsteil 14 vor­gesehen, das in das freie Ende des hohlen Eingriffs­schafts 11a eingesetzt ist. Das Verriegelungsteil 14 weist an seinem rückwärtigen Ende eine Platte 14a auf, deren Rand gegen die oberen Enden der Rastnasen 11c stößt. Von der Platte 14a steht koaxial ein Hals 14b in den hohlen Eingriffsschaft 11a hinein ab. Am Ende des Halses 14b befindet sich ein verdickter Kopf 14c mit einer radialen rückwärtigen Rastfläche 14d und einer kegelstumpfförmigen Umfangsfläche 14e. Die Rastfläche 14d hintergreift eine Ringschulter 11f im Innern des Eingriffsschafts 11a.

    [0022] Wenn die Stützteile 11 und 12 in der oben geschilderten Weise an dem Trägerteil 10 montiert und miteinander in Eingriff sind, wird das Verriegelungsteil 14 in den hohlen Eingriffsschaft 11a eingesteckt, wobei die kegelstumpfförmige Umfangsfläche 14e des Kopfes 14c zunächst gegen Schrägflächen 11g an den Innenseiten der Rastnasen 11c stößt und die Rastnasen radial aus­einanderdrückt. Wenn die Rastfläche 14d die Ring­schulter 11f erreicht hat, hintergreift der Kopf 14c den nach außen gerichteten Teil des Eingriffsschafts 11a, so daß das Verriegelungsteil 14 mit dem Stützteil 11 verrastet wird, während es sich am äußeren Ende mit der Platte 14a am Stützteil 12 abstützt. Der Hals 14b füllt den Raum zwischen den Rastnasen 11c vollständig aus und verhindert das Einwärtsfedern der Rastnasen. Auf diese Weise ergibt sich eine zerstörungsfrei nicht lösbare Verbindung der Stützteile 11 und 12 unter­einander.

    [0023] Der Kopf 14c befindet sich vollständig im Innern des hohlen Eingriffsschafts 11a, so daß er nicht über den Teller 11b hinaus vorsteht. Auf der anderen Seite bilden die Rastnasen 12d die am weitesten vorspringen­den Teile des Stützteils 12, und sie bilden einen Kranz, der das Verriegelungsteil 14 mit radialem Ab­stand umschließt.

    [0024] Das äußere Stützteil 12 trägt den Schnallenrahmen 15. Dieser weist einen rechteckigen Quersteg 15a mit einem zentralen Klipsloch 15b auf. Der Quersteg 15a ist durch zwei parallele Seitenstege 15c begrenzt, die den Quer­steg 15a in Längsrichtung überragen und die an ihren Enden durch Endstege 15d miteinander verbunden sind. Zwischen den Rändern des Quersteges 15a und den End­stegen 15d befinden sich Schlitze, durch die der Gurt 16 unter geringfügiger Umlenkung hindurchgeschoben werden kann. Von dem Quersteg 15a ragt ein Dorn 17 auf, der durch ein Loch des Gurtes 16 hindurchgesteckt werden kann, um Längsverschiebungen des Gurts 16 im Schnallenrahmen 15 zu verhindern. Der Dorn 17 befindet sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mittig an dem einen Ende der Platte 15a, das zusammen mit dem einen Quersteg 15d einen der beiden Schlitze begrenzt.

    [0025] Die Endstege 15d sind so angeordnet, daß der Gurt 16 beim Hindurchschieben durch die Schlitze umgelenkt wird, so daß ein Umlenkkanal für den Gurt gebildet wird und der Gurt auch durch Reibung am Schnallenrahmen festgehalten wird.

    [0026] Von dem Teller 12b steht ein ringförmiger Hals 12c ab, der das Loch 12a koaxial umgibt. Am oberen Ende des Halses 12c befindet sich der seitlich überstehende Kopf 12d des Druckknopfes 30 mit konischer Außenfläche. Im Quersteg 15a des Schnallenrahmens 15 ist ein Loch 15b vorgesehen, in das hinein zwei Zungen 20 von entgegen­gesetzten Seitenstegen 15c aus vorstehen. Wie aus den Fign. 2,3 und 7 ersichtlich ist, verjüngt sich die Stärke einer jeden Zunge 20 zum freien Ende hin, so daß die in das Loch 15b ragenden freien Enden der Zunge annähernd blattförmige federnde Elemente bilden, die über der Schrägfläche des Kopfes 12d abgleiten und im Bereich des Halses 12c einrasten.

    [0027] Die Länge des Lochs 15b ist in Längsrichtung des Schnallenrahmens 15, also quer zu den Zungen 20, größer als die betreffende Länge des kreisrunden Kopfes 12d. In der Nähe des Dornes 17 ist der Rand des Loches 15b steil. Am gegenüberliegenden Ende ist eine den Lochrand 21 bildende Vertiefung vorgesehen, die einen Teil des Umfangs des Kopfes 12d aufnehmen kann.

    [0028] Der Schnallenrahmen 15 wird auf das Kopfstück 12c,12d aufgeklipst, indem die eine Zunge 20 unter Schräg­stellung des Schnallenrahmens 15 gemäß Fig. 9 im Be­reich des Halses 12c unter den Kopf 12d geschoben wird. Anschließend wird die gegenüberliegende Seite des Schnallenrahmens in Richtung des Doppelpfeiles A gemäß Fig. 9 nach unten gedrückt, wobei die Spitze der be­treffenden Zunge 20 auf der Schrägfläche des Kopfes 12d gleitet und schließlich unter dem Kopf 12d einrastet. Wird anschließend durch den Gurt 16 ein Zug in Richtung des Pfeiles B gemäß Fig. 9 ausgeübt, dann wird der Schnallenrahmen 15 in die Richtung gezogen, daß der tiefer liegende Rand 21 unter den Kopf 12d gerät, so daß sich nicht nur die Zungen 20 sondern auch der Rand 21 unter dem Kopf 12d befinden. In dieser Belastungs­position der Schnalle ist ein Abheben des Schnallen­rahmens vom Stützteil 12 nicht möglich.

    [0029] Das Lösen des Schnallenrahmens kann nur bei entlastetem Gurt 16 erfolgen. Dabei kann das längliche Loch 15b in die Mitte des Kopfstücks 12c,12d geschoben werden. Da die Längserstreckung des Lochs 15b größer ist als der größte Durchmesser des Kopfs 12d kann in dieser Posi­tion der Schnallenrahmen 15 seitlich angehoben werden, wobei die eine Zunge 20 in Richtung des Doppelpfeiles A gemäß Fig. 9 nach oben über den Rand des Kopfs 12d überschnappt. Der Schnallenrahmen ist dann vom Stütz­teil 12 frei. Der Abstand zwischen den Enden der Zungen ist etwas kleiner als der größte Durchmesser des Kopfes 12d, jedoch wesentlich größer als der Durch­messer des Halses 12c, so daß der Schnallenrahmen im eingerasteten Zustand auf dem Stützteil 12 seitlich beweglich ist. Auch in Längsrichtung ist der Schnallen­rahmen beweglich, wobei seine Mittelposition dadurch begrenzt wird, daß der Kopf 12d gegen den steilen Loch­rand in der Nähe des Dornes 17 stößt. Bei Bewegung in der entgegengesetzten Richtung stößt der Kopf 12d gegen die äußere Kante des Randes 21, wenn der Hals 12c gegen die innere Kante des Randes 21 stößt. In diesem Zustand ist die gemeinsame Mittellinie der beiden Zungen 20 in bezug auf die Achse des Kopfes 12d in Längsrichtung des Schnallenrahmens versetzt.


    Ansprüche

    1. Druckknopfschnalle zum lösbaren Befestigen eines Schnallenrahmens (15) an einem mit einem Träger­teil (10) fest verbundenen Druckknopf (30), wobei der Schnallenrahmen (15) eine Rastaufnahme für den Kopf (12d) des Druckknopfs (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (30) und der Schnallenrahmen (15) ausschließlich aus Kunststoff bestehen und daß die Rastaufnahme auf einem Loch (15b) in einem Quersteg (15a) des Schnallenrahmens (15) besteht.
     
    2. Druckknopfschnalle nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Loch (15b) von einem Loch­rand (21) begrenzt ist, der dünner ist als der Quersteg (15a).
     
    3. Druckknopfschnalle nach Anspruch 1 oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Quersteges (15a) eine durch das Loch (15b) ver­laufende, in Längsrichtung des Quersteges ge­richtete Nut (23) vorgesehen ist.
     
    4. Druckknopfschnalle nach Anspruch 2 oder 3, da­durch gekennzeichnet, daß die Nut (23) den Loch­rand (21) an zwei Stellen unterbricht.
     
    5. Druckknopfschnalle nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß am Lochrand (21) mehrere elastische Zungen (20) vorgesehen sind.
     
    6. Druckknopfschnalle nach Anspruch 5, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Länge des Lochs (15b) quer zu den Zungen (20) größer ist als die betreffende Länge des Kopfs (12d) des Druckknopfes (30).
     
    7. Druckknopfschnalle nach Anspruch 5 oder 6, da­durch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Zungen (20) vom freien Ende zum Quersteg (15a) hin ansteigt.
     
    8. Druckknopfschnalle nach Anspruch 6 oder 7, da­durch gekennzeichnet, daß der Lochrand (21) an einem Ende der Lochlänge so dünn ist, daß er unter den Kopf (12d) des Druckknopfes (30) paßt.
     
    9. Druckknopfschnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (30) aus zwei Eingriffsteilen (11,12) besteht, von denen eines einen hohlen Eingriffsschaft (11a) mit nach außen gerichteten radial federnden Rastnasen (11c) und das andere ein von den Rast­nasen (11c) zu hintergreifendes Eingriffsloch (12a) aufweist und daß in den hohlen Schaft (11a) ein Verriegelungsteil (14) rastend einsetzbar ist, welches die Rastnasen (11c) gegen radiales Einwärtsbewegen blockiert.
     
    10. Druckknopfschnalle nach Anspruch 9, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Verriegelungsteil (14) von der Oberseite her in den Eingriffsschaft (11a) einschiebbar ist und einen Kopf (14c) aufweist.
     
    11. Druckknopfschnalle nach Anspruch 10, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Kopf (14c) eine kegelstumpf­förmige Umfangsfläche (14e) aufweist.
     
    12. Druckknopfschnalle nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (11c) im wesentlichen L-förmig ausgebildet sind und an ihren radial nach außen weisenden Schenkeln eine Schrägfläche (11d) aufweisen.
     
    13. Druckknopfschnalle nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriege­lungsteil (14) eine Platte (14a) aufweist, die sich axial an einer Anlagefläche (12c) des einen Stützteils (12) abstützt und von der ein Hals (14b) in den Schaft des anderen Stützteiles (11) hinein absteht, und daß der zwischen die Rast­nasen (11c) ragende Hals (14b) den hohlen Quer­schnitt des Schaftes (11a) ausfüllt.
     
    14. Druckknopfschnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß vom Rand des Querstegs (15a) des Schnallenrahmens (15) ein Dorn (17) absteht.
     
    15. Druckknopfschnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Endsteg (15d) des Schnallenrahmens (15) ein Dorn (17) nach unten absteht.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht