(19)
(11) EP 0 354 379 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.02.1990  Patentblatt  1990/07

(21) Anmeldenummer: 89112922.3

(22) Anmeldetag:  14.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A63C 5/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR LI

(30) Priorität: 11.08.1988 AT 2022/88
17.02.1989 AT 370/89

(71) Anmelder: HTM Sport- und Freizeitgeräte Gesellschaft m.b.H.
A-2320 Schwechat (AT)

(72) Erfinder:
  • Mayr, Bernhard, Dr.
    A-6971 Hard (AT)

(74) Vertreter: Szász, Tibor, Dipl.-Ing. 
HTM Sport- und Freizeitgeräte AG Tyroliaplatz 1
A-2320 Schwechat
A-2320 Schwechat (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ski


    (57) Dieser Ski (1) besteht aus einem Kern (1a) und aus mindestens einer oberen und einer unteren Deck­schicht, wobei an der Oberseite des Kernes (1a) Nu­ten (6) ausgespart sind, in deren jede ein streifen­förmiger Aufnahmeteil (2) für Befestigungsschrauben (7) einer Skibindung eingesetzt ist.
    Um bei einem solchen Ski eine gewisse Elastizi­tät der Befestigung der Skibindung gegenüber dem Ski zu gewährleisten, sieht die Erfindung vor, daß jeder Aufnahmeteil (2) aus mehreren Schichten (12 - 14, 16, 17) zusammengesetzt ist, von denen mindestens eine Schicht (12 - 14) aus elastomerem Material und min­destens eine andere Schicht (16, 17) aus Metall besteht. Dabei sind Distanzhülsen (18) vorgesehen, welche die Schicht aus elastomerem Material durchsetzen, sich im Ski an der Metallschicht abstützen und die Ski­oberseite überragen, die Grundplatte (β) der Skibindung tragen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Ein derartiger Ski ist in der CH-PS 575 768 bereits beschrieben. Dieser Ski hatte den Nachteil, daß während des Skilaufens infolge der dabei auftre­tenden Erschütterungen die Schrauben mitunter locker wurden und verloren gingen. Außerdem fehlte der Ver­bindung von Skibindung und Ski eine gewisse Elazizi­tät, zumal die Skibindung nach dem Festziehen der Befestigungsschrauben an den streifenförmigen Aufnah­meteilen aus einer Aluminiumlegierung keine Relativ­bewegung senkrecht zur Skioberseite mehr ausführen konnte.

    [0003] Ein anderer Ski ist in der AT-PS 288 929 geof­fenbart. Bei diesem Ski sind im Kern mehrere, verti­kal verlaufende Bohrungen ausgespart, in die Gewinde­buchsen eingesetzt sind, welche die Aufnahmeteile bilden. Die Bohrungen sind an ihrem oberen Ende durch den Skiobergurt abgedeckt und können nur durch Mar­kierungen von außen erkannt werden.

    [0004] Dieser Ski ist insofern kompliziert in seinem Aufbau, als bei seiner Fertigung für jede Schuh - größe gesonderte Bohrungen hergestellt und gesonder­te Gewindebuchsen eingesetzt werden müssen, von de­nen jedoch in der Regel nur zwei Paare tatsächlich verwendet werden.

    [0005] In der DE-PS 586 946 ist ein Ski beschrieben, bei dem in den von Kunstharz umgebenen Kern Muttern eingepreßt sind, in die die Schrauben zur Befesti­gung der Skibindung eingeschraubt werden.

    [0006] Diese Lösung hat den Nachteil, daß die Bindung nur an bestimmten Stellen am Ski befestigt werden kann, bzw. daß das Einpressen der Muttern nach ei­ner Schablone erfolgen muß, welche der zu montieren­den Bindung angepaßt ist. Außerdem kann durch die auf dem Ski starr befestigte Bindung die Elastizi­tät des Ski negativ beeinflußt werden.

    [0007] Weiters wurde in der AT-PS 214 326 ein aus Kunststoff hergestellter Ski vorgeschlagen, in den eine Metallplatte eingebettet ist, welche an ihren beiden Längskanten offene Schlitze aufweist und da­her - in Draufsicht betrachtet - etwa mäanderförmig verläuft. Da die Schrauben zur Befestigung der Bin­dung nur in die Schlitze der Metallplatte einge­schraubt werden können, ist die Belastbarkeit die­ser Schrauben sehr begrenzt. Im übrigen tritt auch bei dieser Ausführung durch die montierte Bindung eine gewisse Versteifung des Ski ein.

    [0008] In der DE-OS 27 52 206 ist eine Lösung angege­ben, bei der die Skibindung durch Zwischenlagen aus elastischem Material am Ski abgestützt ist, welche Zwischenlagen die Schrauben umschließen. Bei dieser Lösung wird zwar eine Versteifung des Ski durch die montierte Skibung weitgehend vermieden, doch müs­sen die Schrauben direkt in den Ski eingeschraubt werden. Dadurch wird aber, insbesondere bei Ski ohne metallischen Obergurt, die Ausreißfestigkeit der Schrauben vermindert. Außerdem sind hier die Zwi­schenlagen aus elastischem Material Umwelteinflüs­sen ausgesetzt, die deren Lebensdauer herabsetzen.

    [0009] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Lösungen zu beseitigen und einen Ski zu schaffen, bei dem die Schrauben zur Befestigung der Bindung auch nach längerem Gebrauch mit ihren Enden im Ski sicher verankert sind,gleich­zeitig aber eine gewisse Elastizität der Befesti­gung der Bindung gegenüber dem Ski gewährleisten.

    [0010] Ausgehend von einem Ski gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles die­ses Anspruches gelöst.

    [0011] Durch diese Merkmale wird eine sichere, ela­stische und schwingungsdämpfende Verankerung der Be­festigungsschrauben im Ski und somit eine elastische Lagerung der Bindung im Inneren des Ski und relativ zu dessen Oberseite sichergestellt.

    [0012] Durch die Maßnahme des Anspruches 2 können auch seitliche Stöße des Ski vom Aufnahmeteil, der mit der Skibindung fest verbunden ist, aufgenommen bzw. gedämpft werden.

    [0013] Der Gegenstand des Anspruches 3 verhindert ei­ne Versteifung des Ski durch die Grundplatte der Bindung bei den beim Skilaufen auftretenden Schwin­gungen.

    [0014] Durch die Maßnahme des Anspruches 4 wird ge­währleistet, daß die Befestigungsschrauben beide Metallschichten durchsetzen.

    [0015] Durch die Maßnahme des Anspruches 5 wird si­chergestellt, daß die Grundplatte der Skibindung in einem geringen Abstand von der Oberseite des Ski gehalten wird, was eine Relativbewegung der beiden Teile gegeneinander ermöglicht.

    [0016] Durch den Gegenstand des Ansprüches 6 wird auf einfache Weise eine allseitige Dämpfung der Bewegung der Skibindung zum Ski ermöglicht.

    [0017] Das Merkmal des Anspruches 7 verhindert ein Eindringen von Wasser, Schnee und Eis in den Zwi­schenraum zwischen der Oberseite des Ski und der Grundplatte der Skibindung.

    [0018] Durch die Maßnahme des Anspruches 8 wird der Einbau der Aufnahmeteile in den Ski vereinfacht.

    [0019] Der Gegenstand des Anspruches 9 bringt den Vorteil, daß durch ihn die Verankerung verbessert wird.

    [0020] Durch das Merkmal des Anspruches 10 wird die Verformbarkeit der elastischen Schicht erhöht. In diese Richtung zielt auch die Maßnahme des Anspru­ches 11.

    [0021] Die Maßnahme des Anspruches 12 legt den klein­sten Abstand der Grundplatte der Skibindung gegen­über dem Aufnahmeteil fest. Außerdem wird eine in jeder Richtung elastische Lagerung der Skibindung gewährleistet.

    [0022] Durch die Merkmale des Anspruches 13 wird ein Freiraum für die aus dem Aufnahmeteil austretenden Enden der Befestigungsschrauben geschaffen. Außerdem wird durch diese Merkmale die Steifigkeit des Behäl­ters erhöht, was besonders bei den Herstellung des Ski von Bedeutung ist.

    [0023] Der Gegenstand des Anspruches 14 verhindert das Eindringen von Klebstoff in den Behälter während der Produktion des Ski.

    [0024] Die Merkmale des Anspruches 15 ermöglichen die Befestigung von Skibindungen, bei denen die Abstände der vorderen und der hinteren Befestigungsschrauben - in Querrichtung zur Skilängsachse betrachtet - unterschiedlich groß sind.

    [0025] Die Ausgestaltung nach Anspruch 16 ist aus fertigungstechnischen Gründen günstig. Dabei können die Behälter und die Aufnahmeteile wahlweise in Ski­längsrichtung oder in Skiquerrichtung angeordnet sein, wobei dann die Befestigungsschrauben paarweise in je eine Einlage eingeschraubt werden.

    [0026] In der Zeichnung sind beispielsweise Ausfüh­rungsformen des erfindungsgemäßen Ski dargestellt.

    Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine erste Ausfüh­rungsform und

    Fig. 2 ein dazugehöriges Schaubild, bei dem die einzelnen Schichten gestuft weggebrochen sind

    Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform und

    Fig. 4 eine Darstellung ähnlich der Fig. 2.

    Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine dritte Ausführung eines Ski und

    Fig. 6 ein dazugehöriges Schaubild, ähnlich der Fig. 2.

    Die Fig. 7 und 8 ge­ben den Behälter in der Draufsicht bzw. im Schnitt nach der Linie VIII - VIII in Fig. 7 wieder.

    In Fig. 9 ist der Deckel zum Behälter im Querschnitt darge­stellt.

    Fig. 10 zeigt die Schicht aus elastomerem Material im Schaubild.

    In Fig. 11 ist eine Prinzip­skizze einer Variante eines Ski in Draufsicht wieder­gegeben.



    [0027] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 sind in den Kern 1a eines Skis 1 in Nuten 6 jeweils streifenförmige Aufnahmeteile 2 eingelegt und mit dem Kern 1a, z.B. durch Kleben oder Vulkanisieren verbunden. Dabei ist für jede Schraube 7 zur Befe­stigung der Grundplatte 8 ein separater Aufnahmeteil 2 vorgesehen.

    [0028] Der Kern 1a des Ski 1 ist von einem Obergurt 4, der, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, aus einer Aluminiumschicht 9, einem glasfaserverstärkten Lami­nat 10 und einem Oberflächenbelag 11 gebildet ist, einem Untergurt 5, der meist aus einer Aluminium­schicht, die seitlich von den Stahlkanten 5a be - grenzt ist, und einem Luafflächenbelag 5b gebildet ist, sowie den beiden Seitenwangen 3 umgeben. Dabei sind die Aufnahmeteile 2, wie aus der Fig. 1 er­sichtlich ist, von dem Obergurt überdeckt.

    [0029] Die Aufnahmeteile 2 sind bei dem in den Fig.1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel fünfschich­tig aufgebaut. Dabei sind die oberste und die unter­ste Schicht 12 bzw. 13 aus einem elastomeren Materi­al, wie z.B. Gummi oder Silikonkautschuk hergestellt, desgleichen die mittlere Schicht 14. Diese Schichten 12, 13, 14 sind durch zwei Schichten 16, 17 aus Me­tall, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, von­einander getrennt.

    [0030] Die Befestigungsschrauben 7 durchsetzen die beiden Aluminiumschichten 16,17. Auf der oberen Alu­miniumschicht 16 ruht eine Distanzhülse 18, welche die obere Schicht 12 aus einem elastomeren Material und den Obergurt 4, letzteren mit Spiel,durchsetzt und über dessen Oberseite um ein geringes Maß vor­ragt. Auf diesen Distanzhülsen 18 liegt die Grund­platte 8 auf; sie wird durch die Distanzhülsen 18 in einem geringen Abstand von der Oberseite des Ski gehalten. Dabei verläuft jede Befestingungsschraube 7 innerhalb der Distanzhülse 18 mit ihrem glatten Schaft, um eine Relativbewegung zu ermöglichen.

    [0031] Die Aufnahmeteile 2 sind von je einer deren Seitenwände umgebenden Zwischenlage 19 aus einem elastomeren Material umgeben, die den Raum zwischen den Seitenwänden der Nut 6 und des Aufnahmeteiles 2 ausfüllt. Dabei kann die Zwischenlage 19 sowohl mit den Seitenwänden der Nut 6, wie auch mit dem Aufnah­meteil 2 durch Kleben oder Vulkanisieren verbunden sein.

    [0032] Durch die Zwischenlagen 19 und die elastomeren Schichten in den Aufnahmeteilen 2 wird eine gegensei­tige Verschiebung der Grundplatte 8 und des Ski er­möglicht, wodurch eine Versteifung des Skis 1 durch das Montieren der Grundplatte 8 vermieden und auch eine Übertragung von Schwingungen vom Ski auf die Bindung weitgehend gedämpft wird.

    [0033] Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 un­terscheidet sich von jener nach den Fig. 1 und 2 da­durch, daß jeder Aufnahmeteil 2′eine Metallschicht 16′ aufweist, die allseitig von einem elastomeren Material 12′, wie z.B. Gummi oder Silikonkautschuk, umhüllt ist.

    [0034] Die Aufnahmeteile 2′ erstrecken sich, wie auch beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und , in Längsrichtung des Skis 1 im Bereich der für die Befe­stigung der Bindung vorgesehenen Zonen, wodurch eine Anpassung der Bindung in Längsrichtung des Skis mög­lich wird.

    [0035] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist zwischen der Oberseite des Ski 1 und der Grund­platte 8 eine Schicht 20 aus Moosgummi zwischengelegt, die das Eindringen von Wasser,Schnee und Eis in die­sen Zwischenraum, was die gegenseitige Beweglichkeit des der Grundplatte 8 gegenüber dem Ski 1 beeinträch­tigen könnte, verhindert.

    [0036] Gemäß Fig. 5 und 6 besteht der Ski 31 aus einem Kern 31a, der an seiner Oberseite durch eine Metall­schicht 39 abgedeckt ist und der über seinen ganzen Umfang zusammen mit der Mtallschicht von einem Tor­sionskasten 34 umgeben ist. An der Unterseite ist der Torsionskasten 34 durch einen Untergurt 35 abgedeckt, welcher aus einem Laufbelag 35b und aus einer Metall­schicht 35c besteht, die seitlich von Stahlkanten 35a umfaßt werden. Seitlich sind an den Torsionskasten 34 Seitenwangen 33 angesetzt. Auf der Oberseite des Torsionskastens 34 liegt ein Obergurt 40 auf, der von einem Oberflächenbelag 41 abgedeckt ist. Der Aufbau eines derartigen Ski 31 ist an sich bekannt und bil­det keinen Gegenstand der Erfindung.

    [0037] Im Kern 31a sind zwei nach oben hin offene Nu­ten 36 ausgespart, in welche Behälter 49 eingesetzt sind, die gleichfalls nach oben hin offen sind und die mit dem Kern 31a fest verbunden, beispielsweise verklebt, sind. In jeden Behälter 49 ist ein Aufnahme teil 32 eingesetzt, der aus mehreren Schichten 42 - 47 zusammengesetzt ist. Dieser Aufnahmeteil 32 dient zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 37 einer nur angedeuteten Skibindung 56.

    [0038] Jeder Aufnahmeteil 32 besteht - von oben nach unten betrachtet - aus einer Schicht 45 aus Gummi od. dgl., aus einer ersten Schicht 42 aus glasfaserver­stärktem Kunststoff, aus einem Aluminiumblech 46,aus einer zweiten Schicht 44 aus glasfaserverstärktem Kunststoff, aus einem weiteren Aluminiumblech 47 und aus einer dritten Schicht 43 aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Die einzelnen Schichten 42 - 44 bzw. die Bleche 46, 47 sind miteinander z.B. durch Kleben verbunden und bilden einen Block. Die oberste Schicht des Aufnahmeteiles 32, nämlich die Schicht 45 aus Gummi od.dgl., ist mit einer sich in Längsrichtung des Ski 31 erstreckenden Reihe von vertikalen Lö­chern 52 oder von Aussparungen versehen. Ferner sind in den Längsseiten der Schicht 45 vertikal ver­laufende Nuten 53 ausgespart (s. Fig.10).

    [0039] Jeder Behälter 49 hat in Draufsicht die Form eines Rechteckes, dessen kürzere Seiten durch Halb­kreise ersetzt sind (s. Fig.7). Zwischen den beiden Längsseitenwänden des Behälters 49 erstrecken sich in Querrichtung verlaufende Rippen 51, die auch mit dem Boden fest verbunden sind und deren Höhe etwa ein Drittel der Höhe des Behälters 49 entspricht. Diese Rippen 51 dienen zur Abstützung des Aufnahmeteiles 32, welcher mit seiner untersten Schicht 43 auf den Rippen 51 ruht. An seiner Oberseite ist der Behälter 49′mittels eines Deckels 55 abgeschlossen.

    [0040] Um den kleinsten Abstand der Grundplatte 56a der Skibindung 56 relativ zu den Blechschichten 46, 47 festzulegen, sind Buchsen 48 vorgesehen, welche sowohl die Schicht 45 aus elastomerem Material als auch den Deckel 55 mit Spiel durchsetzen und die mit ihren unteren Enden auf dem Block aufliegen, der von den Schichten 42 bis 44, 46 und 47 gebildet ist. Die Buchsen 48 sind mit einer Buchsenplatte 48 vernietet, die auf der Skioberseite aufliegt.

    [0041] Gemäß Fig. 5 ist die Skibindung 56 mittels ih­rer Grundplatte 56a durch Schrauben 37, welche die Buchsenplatte 38 und die Buchsen 48 mit ihren glatten Schäften durchsetzen, am Ski 31 befestigt. Dabei ist die in dieser Figur links dargestellte Schraube 37 unmittelbar nach dem Einset­ zen in die Buchse 48 und die rechte Schraube 37 nach dem Festschrauben der Skibindung 56 dargestellt. Aus der Figur geht weiters hervor, daß die Schraube 37 in festgezogenem Zustand zwar alle Schichten 42 - 47 des Aufnahmeteiles 32 durchsetzt, jedoch mit ih­rem Ende in den Zwischenraum zwischen zwei Rippen 51 ragt, der somit einen Freiraum 54 bildet. Eine Be­schädigung des Bodens des Behälters 49 durch die Schrauben 37 findet daher nicht statt.

    [0042] Bei der Variante gemäß Fig. 11 sind die Längs­achsen der beiden Nuten 36′ in einem Winkel zur ver­tikalen Längsmittelebene des Ski 31 angeordnet. Da­durch wird gewährleistet, daß auch Skibindungen be­festigt werden können, bei denen die vorderen und hinteren Aufnahmestellen der Befestigungsschrauben paarweise mit unterschiedlichen Abständen vorgesehen sind. Diese Ausgestaltung kann insbesondere bei Leih­skibindungen Verwendung finden, bei denen die Grund­platten - bezogen auf die Länge des Ski - von vorn­herein festgelegt werden.

    [0043] Die Erfindung ist nicht an die in der Zeichnung dargestellten und im vorstehenden beschriebenen Aus­führungsbeispiele gebunden. Vielmehr sind verschiedne Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann der Be­hälter auch mit mehr als drei Rippen versehen sein. Auch kann die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Auf­nahmeteiles in Verbindung mit einem anders gestalte­ten Ski verwendung finden. Weiters ist es erfindungs­gemäß möglich, anstelle von zwei Nuten drei oder mehr Nuten auszusparen, die - in Skilängsrichtung und/oder in Skiquerrichtung gesehen - versetzt sind. Solche Nuten können auch fluchtend angeordnet sein. Auf die­se Weise können Skibindungen mit unterschiedlichen Schraubenanordnungen am Ski festgelegt werden. Ferner ist es möglich, den Raum über dem Boden des Behälters mit elastomerem Gummi zu etwa einem Drittel der Be­hälterhöhe zu füllen und auf die Anordnung von Rippen zu verzichten.

    [0044] Die zur Verbesserung der Verformbarkeit der ela­stischen Schicht vorgesehenen Aussparungen können ei­ne halbkugelförmige Gestalt haben oder als Sackboh­rungen ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, anstelle von Aussparungen die gesamte elastische Schicht aus einem porösen Gummimaterial, z.B. aus Moosgummi, herzustellen.


    Ansprüche

    1. Ski (1,31), bestehend aus einem Kern (1a,31a) und aus mindestens einer oberen und einer unteren Deckschicht (4 bzw.5), wobei an der Oberseite des Kerns (1a, 31a) Nuten (6,36) ausgespart sind, in deren jede ein streifenförmiger Aufnahmeteil (2,32) für Befestigungsschrauben (7,37) einer Skibindung eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Aufnahmeteil (2,32) aus zumindest zwei Schichten (12-14, 16,17; 45) zusammengesetzt ist, von denen die eine Schicht (12-14; 45) aus elastomerem Material und die andere Schicht (16,17; 46,47) aus Metall besteht, und daß die elastomere Schicht (12-14; 45) von einer Distanzhülse (18;48) durchsetzt ist, welche über die Oberseite des Ski (1,31) vorsteht und zur Auflage der Grundplatte (8;56a) für die Skibindung sowie zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (7;37) mit glattem Schaft dient.
     
    2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenwänden jeder Nut (6) und dem Aufnahmeteil (2) eine elastische Zwischenlage (19) eingelegt ist (Fig. 1 und 2).
     
    3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß jeder Aufnahmeteil (2;32) aus fünf Schichten (12 - 14,16,17; 42 - 47) besteht, von de­nen die beiden äußeren (12,13;42,43) und die mittlere (14;44) aus elastomerem Material oder glasfaserverstärktem Kunststoff und die dazwischenliegenden (16,17; 46, 47) aus Metall hergestellt sind.
     
    4. Ski nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Metallschichten (16,17) liegende Schicht (14) aus elastomerem Material dünner als die beiden äußeren Schichten (12,13) aus elastomerem Ma­terial ist (Fig. 1 und 2).
     
    5. Ski nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste, aus elastomerem Material bestehende Schicht (12) des Aufnahmeteiles (2) von der an der obersten Metallschicht (16) aufliegenden, die Schraube (7) umgebenden Distanzhülse (18) durchsetzt ist (Fig.1).
     
    6. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (16′) allseitig von einer Hülle (12′) aus elastomerem Material umgeben ist (Fig.3 und 4).
     
    7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Skibindung auf der Oberseite des Ski (1) eine Folie (18) aus Moosgummi befestigt ist (Fig.3).
     
    8. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Nut (36) ein nach oben offener Behälter (49) aus Kunststoff eingesetzt ist (Fig.5 - 11).
     
    9. Ski nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch ge­kennzeichnet, daß zwischen der Schicht (45) aus ela­stomerem Material und der oberen Metallschicht (46) eine Schicht (42) aus glasfaserverstärktem Kunst - stoff angeordnet ist.
     
    10. Ski nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Schicht (45) aus elastomerem Materi­al mit einer sich in Skilängsrichtung erstreckenden Reihe von Aussparungen und/oder vertikalen Löchern (52) versehen ist oder aus Moosgummi besteht (Fig.10).
     
    11. Ski nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­net, daß in den beiden Längsseitenwänden der Schicht (45) aus elastomerem Material vertikal verlaufende Nuten (53) ausgespart sind.
     
    12. Ski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­net, daß auf der Oberseite des Ski (31) eine Buchsen­platte (38) mit den in dieser befestigten Buchsen (48) angeordnet ist, welche die oberen Schichten (34 und 39 bis 41) des Ski (31) und die Schicht (45) aus ela­stomerem Material mit Spiel durchsetzen und den kleinsten Abstand des Aufnahmeteiles (32) von der Grundplatte (37) der Skibindung bestimmen.
     
    13. Ski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­net, daß der Behälter (49) an seinem Boden mit minde­stens zwei, in Querrichtung zum Ski (11) verlaufenden, nach oben ragenden Rippen (51) versehen ist, auf deren freien oberen Kanten der Aufnahmeteil (32) mit seiner Unterseite aufliegt (Fig. 7 und 8).
     
    14. Ski nach den Ansprüchen 8 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (49) mit einem Dek­kel (51) verschlossen ist, der von der Buchsen (48) ebenfalls durchsetzt ist und an dessen Unterseite die Schicht (45) aus elastomerem Material anliegt.
     
    15. Ski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­net, daß die Längsachsen der Nuten (36) - bezogen auf die vertikale Längsmittelebene des Ski (31) - nach einer Richtung hin konvergieren (Fig.11).
     
    16. Ski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­net, daß die Nuten als eine Einheit ausgebildet sind und daß die Behälter und die Aufnahmeteile gegebenenfalls ebenso zu je einer Einheit zusammen­gefaßt sind.
     




    Zeichnung