[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Ein derartiger Ski ist in der CH-PS 575 768 bereits beschrieben. Dieser Ski hatte
den Nachteil, daß während des Skilaufens infolge der dabei auftretenden Erschütterungen
die Schrauben mitunter locker wurden und verloren gingen. Außerdem fehlte der Verbindung
von Skibindung und Ski eine gewisse Elazizität, zumal die Skibindung nach dem Festziehen
der Befestigungsschrauben an den streifenförmigen Aufnahmeteilen aus einer Aluminiumlegierung
keine Relativbewegung senkrecht zur Skioberseite mehr ausführen konnte.
[0003] Ein anderer Ski ist in der AT-PS 288 929 geoffenbart. Bei diesem Ski sind im Kern
mehrere, vertikal verlaufende Bohrungen ausgespart, in die Gewindebuchsen eingesetzt
sind, welche die Aufnahmeteile bilden. Die Bohrungen sind an ihrem oberen Ende durch
den Skiobergurt abgedeckt und können nur durch Markierungen von außen erkannt werden.
[0004] Dieser Ski ist insofern kompliziert in seinem Aufbau, als bei seiner Fertigung für
jede Schuh - größe gesonderte Bohrungen hergestellt und gesonderte Gewindebuchsen
eingesetzt werden müssen, von denen jedoch in der Regel nur zwei Paare tatsächlich
verwendet werden.
[0005] In der DE-PS 586 946 ist ein Ski beschrieben, bei dem in den von Kunstharz umgebenen
Kern Muttern eingepreßt sind, in die die Schrauben zur Befestigung der Skibindung
eingeschraubt werden.
[0006] Diese Lösung hat den Nachteil, daß die Bindung nur an bestimmten Stellen am Ski befestigt
werden kann, bzw. daß das Einpressen der Muttern nach einer Schablone erfolgen muß,
welche der zu montierenden Bindung angepaßt ist. Außerdem kann durch die auf dem
Ski starr befestigte Bindung die Elastizität des Ski negativ beeinflußt werden.
[0007] Weiters wurde in der AT-PS 214 326 ein aus Kunststoff hergestellter Ski vorgeschlagen,
in den eine Metallplatte eingebettet ist, welche an ihren beiden Längskanten offene
Schlitze aufweist und daher - in Draufsicht betrachtet - etwa mäanderförmig verläuft.
Da die Schrauben zur Befestigung der Bindung nur in die Schlitze der Metallplatte
eingeschraubt werden können, ist die Belastbarkeit dieser Schrauben sehr begrenzt.
Im übrigen tritt auch bei dieser Ausführung durch die montierte Bindung eine gewisse
Versteifung des Ski ein.
[0008] In der DE-OS 27 52 206 ist eine Lösung angegeben, bei der die Skibindung durch Zwischenlagen
aus elastischem Material am Ski abgestützt ist, welche Zwischenlagen die Schrauben
umschließen. Bei dieser Lösung wird zwar eine Versteifung des Ski durch die montierte
Skibung weitgehend vermieden, doch müssen die Schrauben direkt in den Ski eingeschraubt
werden. Dadurch wird aber, insbesondere bei Ski ohne metallischen Obergurt, die Ausreißfestigkeit
der Schrauben vermindert. Außerdem sind hier die Zwischenlagen aus elastischem Material
Umwelteinflüssen ausgesetzt, die deren Lebensdauer herabsetzen.
[0009] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Lösungen zu beseitigen
und einen Ski zu schaffen, bei dem die Schrauben zur Befestigung der Bindung auch
nach längerem Gebrauch mit ihren Enden im Ski sicher verankert sind,gleichzeitig
aber eine gewisse Elastizität der Befestigung der Bindung gegenüber dem Ski gewährleisten.
[0010] Ausgehend von einem Ski gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst.
[0011] Durch diese Merkmale wird eine sichere, elastische und schwingungsdämpfende Verankerung
der Befestigungsschrauben im Ski und somit eine elastische Lagerung der Bindung im
Inneren des Ski und relativ zu dessen Oberseite sichergestellt.
[0012] Durch die Maßnahme des Anspruches 2 können auch seitliche Stöße des Ski vom Aufnahmeteil,
der mit der Skibindung fest verbunden ist, aufgenommen bzw. gedämpft werden.
[0013] Der Gegenstand des Anspruches 3 verhindert eine Versteifung des Ski durch die Grundplatte
der Bindung bei den beim Skilaufen auftretenden Schwingungen.
[0014] Durch die Maßnahme des Anspruches 4 wird gewährleistet, daß die Befestigungsschrauben
beide Metallschichten durchsetzen.
[0015] Durch die Maßnahme des Anspruches 5 wird sichergestellt, daß die Grundplatte der
Skibindung in einem geringen Abstand von der Oberseite des Ski gehalten wird, was
eine Relativbewegung der beiden Teile gegeneinander ermöglicht.
[0016] Durch den Gegenstand des Ansprüches 6 wird auf einfache Weise eine allseitige Dämpfung
der Bewegung der Skibindung zum Ski ermöglicht.
[0017] Das Merkmal des Anspruches 7 verhindert ein Eindringen von Wasser, Schnee und Eis
in den Zwischenraum zwischen der Oberseite des Ski und der Grundplatte der Skibindung.
[0018] Durch die Maßnahme des Anspruches 8 wird der Einbau der Aufnahmeteile in den Ski
vereinfacht.
[0019] Der Gegenstand des Anspruches 9 bringt den Vorteil, daß durch ihn die Verankerung
verbessert wird.
[0020] Durch das Merkmal des Anspruches 10 wird die Verformbarkeit der elastischen Schicht
erhöht. In diese Richtung zielt auch die Maßnahme des Anspruches 11.
[0021] Die Maßnahme des Anspruches 12 legt den kleinsten Abstand der Grundplatte der Skibindung
gegenüber dem Aufnahmeteil fest. Außerdem wird eine in jeder Richtung elastische
Lagerung der Skibindung gewährleistet.
[0022] Durch die Merkmale des Anspruches 13 wird ein Freiraum für die aus dem Aufnahmeteil
austretenden Enden der Befestigungsschrauben geschaffen. Außerdem wird durch diese
Merkmale die Steifigkeit des Behälters erhöht, was besonders bei den Herstellung
des Ski von Bedeutung ist.
[0023] Der Gegenstand des Anspruches 14 verhindert das Eindringen von Klebstoff in den Behälter
während der Produktion des Ski.
[0024] Die Merkmale des Anspruches 15 ermöglichen die Befestigung von Skibindungen, bei
denen die Abstände der vorderen und der hinteren Befestigungsschrauben - in Querrichtung
zur Skilängsachse betrachtet - unterschiedlich groß sind.
[0025] Die Ausgestaltung nach Anspruch 16 ist aus fertigungstechnischen Gründen günstig.
Dabei können die Behälter und die Aufnahmeteile wahlweise in Skilängsrichtung oder
in Skiquerrichtung angeordnet sein, wobei dann die Befestigungsschrauben paarweise
in je eine Einlage eingeschraubt werden.
[0026] In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ski
dargestellt.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine erste Ausführungsform und
Fig. 2 ein dazugehöriges Schaubild, bei dem die einzelnen Schichten gestuft weggebrochen
sind
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform und
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine dritte Ausführung eines Ski und
Fig. 6 ein dazugehöriges Schaubild, ähnlich der Fig. 2.
Die Fig. 7 und 8 geben den Behälter in der Draufsicht bzw. im Schnitt nach der Linie
VIII - VIII in Fig. 7 wieder.
In Fig. 9 ist der Deckel zum Behälter im Querschnitt dargestellt.
Fig. 10 zeigt die Schicht aus elastomerem Material im Schaubild.
In Fig. 11 ist eine Prinzipskizze einer Variante eines Ski in Draufsicht wiedergegeben.
[0027] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 sind in den Kern 1a eines Skis 1 in
Nuten 6 jeweils streifenförmige Aufnahmeteile 2 eingelegt und mit dem Kern 1a, z.B.
durch Kleben oder Vulkanisieren verbunden. Dabei ist für jede Schraube 7 zur Befestigung
der Grundplatte 8 ein separater Aufnahmeteil 2 vorgesehen.
[0028] Der Kern 1a des Ski 1 ist von einem Obergurt 4, der, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist,
aus einer Aluminiumschicht 9, einem glasfaserverstärkten Laminat 10 und einem Oberflächenbelag
11 gebildet ist, einem Untergurt 5, der meist aus einer Aluminiumschicht, die seitlich
von den Stahlkanten 5a be - grenzt ist, und einem Luafflächenbelag 5b gebildet ist,
sowie den beiden Seitenwangen 3 umgeben. Dabei sind die Aufnahmeteile 2, wie aus der
Fig. 1 ersichtlich ist, von dem Obergurt überdeckt.
[0029] Die Aufnahmeteile 2 sind bei dem in den Fig.1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
fünfschichtig aufgebaut. Dabei sind die oberste und die unterste Schicht 12 bzw.
13 aus einem elastomeren Material, wie z.B. Gummi oder Silikonkautschuk hergestellt,
desgleichen die mittlere Schicht 14. Diese Schichten 12, 13, 14 sind durch zwei Schichten
16, 17 aus Metall, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, voneinander getrennt.
[0030] Die Befestigungsschrauben 7 durchsetzen die beiden Aluminiumschichten 16,17. Auf
der oberen Aluminiumschicht 16 ruht eine Distanzhülse 18, welche die obere Schicht
12 aus einem elastomeren Material und den Obergurt 4, letzteren mit Spiel,durchsetzt
und über dessen Oberseite um ein geringes Maß vorragt. Auf diesen Distanzhülsen 18
liegt die Grundplatte 8 auf; sie wird durch die Distanzhülsen 18 in einem geringen
Abstand von der Oberseite des Ski gehalten. Dabei verläuft jede Befestingungsschraube
7 innerhalb der Distanzhülse 18 mit ihrem glatten Schaft, um eine Relativbewegung
zu ermöglichen.
[0031] Die Aufnahmeteile 2 sind von je einer deren Seitenwände umgebenden Zwischenlage 19
aus einem elastomeren Material umgeben, die den Raum zwischen den Seitenwänden der
Nut 6 und des Aufnahmeteiles 2 ausfüllt. Dabei kann die Zwischenlage 19 sowohl mit
den Seitenwänden der Nut 6, wie auch mit dem Aufnahmeteil 2 durch Kleben oder Vulkanisieren
verbunden sein.
[0032] Durch die Zwischenlagen 19 und die elastomeren Schichten in den Aufnahmeteilen 2
wird eine gegenseitige Verschiebung der Grundplatte 8 und des Ski ermöglicht, wodurch
eine Versteifung des Skis 1 durch das Montieren der Grundplatte 8 vermieden und auch
eine Übertragung von Schwingungen vom Ski auf die Bindung weitgehend gedämpft wird.
[0033] Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von jener nach den
Fig. 1 und 2 dadurch, daß jeder Aufnahmeteil 2′eine Metallschicht 16′ aufweist, die
allseitig von einem elastomeren Material 12′, wie z.B. Gummi oder Silikonkautschuk,
umhüllt ist.
[0034] Die Aufnahmeteile 2′ erstrecken sich, wie auch beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 und , in Längsrichtung des Skis 1 im Bereich der für die Befestigung der Bindung
vorgesehenen Zonen, wodurch eine Anpassung der Bindung in Längsrichtung des Skis möglich
wird.
[0035] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist zwischen der Oberseite des Ski
1 und der Grundplatte 8 eine Schicht 20 aus Moosgummi zwischengelegt, die das Eindringen
von Wasser,Schnee und Eis in diesen Zwischenraum, was die gegenseitige Beweglichkeit
des der Grundplatte 8 gegenüber dem Ski 1 beeinträchtigen könnte, verhindert.
[0036] Gemäß Fig. 5 und 6 besteht der Ski 31 aus einem Kern 31a, der an seiner Oberseite
durch eine Metallschicht 39 abgedeckt ist und der über seinen ganzen Umfang zusammen
mit der Mtallschicht von einem Torsionskasten 34 umgeben ist. An der Unterseite ist
der Torsionskasten 34 durch einen Untergurt 35 abgedeckt, welcher aus einem Laufbelag
35b und aus einer Metallschicht 35c besteht, die seitlich von Stahlkanten 35a umfaßt
werden. Seitlich sind an den Torsionskasten 34 Seitenwangen 33 angesetzt. Auf der
Oberseite des Torsionskastens 34 liegt ein Obergurt 40 auf, der von einem Oberflächenbelag
41 abgedeckt ist. Der Aufbau eines derartigen Ski 31 ist an sich bekannt und bildet
keinen Gegenstand der Erfindung.
[0037] Im Kern 31a sind zwei nach oben hin offene Nuten 36 ausgespart, in welche Behälter
49 eingesetzt sind, die gleichfalls nach oben hin offen sind und die mit dem Kern
31a fest verbunden, beispielsweise verklebt, sind. In jeden Behälter 49 ist ein Aufnahme
teil 32 eingesetzt, der aus mehreren Schichten 42 - 47 zusammengesetzt ist. Dieser
Aufnahmeteil 32 dient zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 37 einer nur angedeuteten
Skibindung 56.
[0038] Jeder Aufnahmeteil 32 besteht - von oben nach unten betrachtet - aus einer Schicht
45 aus Gummi od. dgl., aus einer ersten Schicht 42 aus glasfaserverstärktem Kunststoff,
aus einem Aluminiumblech 46,aus einer zweiten Schicht 44 aus glasfaserverstärktem
Kunststoff, aus einem weiteren Aluminiumblech 47 und aus einer dritten Schicht 43
aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Die einzelnen Schichten 42 - 44 bzw. die Bleche
46, 47 sind miteinander z.B. durch Kleben verbunden und bilden einen Block. Die oberste
Schicht des Aufnahmeteiles 32, nämlich die Schicht 45 aus Gummi od.dgl., ist mit einer
sich in Längsrichtung des Ski 31 erstreckenden Reihe von vertikalen Löchern 52 oder
von Aussparungen versehen. Ferner sind in den Längsseiten der Schicht 45 vertikal
verlaufende Nuten 53 ausgespart (s. Fig.10).
[0039] Jeder Behälter 49 hat in Draufsicht die Form eines Rechteckes, dessen kürzere Seiten
durch Halbkreise ersetzt sind (s. Fig.7). Zwischen den beiden Längsseitenwänden des
Behälters 49 erstrecken sich in Querrichtung verlaufende Rippen 51, die auch mit dem
Boden fest verbunden sind und deren Höhe etwa ein Drittel der Höhe des Behälters 49
entspricht. Diese Rippen 51 dienen zur Abstützung des Aufnahmeteiles 32, welcher mit
seiner untersten Schicht 43 auf den Rippen 51 ruht. An seiner Oberseite ist der Behälter
49′mittels eines Deckels 55 abgeschlossen.
[0040] Um den kleinsten Abstand der Grundplatte 56a der Skibindung 56 relativ zu den Blechschichten
46, 47 festzulegen, sind Buchsen 48 vorgesehen, welche sowohl die Schicht 45 aus elastomerem
Material als auch den Deckel 55 mit Spiel durchsetzen und die mit ihren unteren Enden
auf dem Block aufliegen, der von den Schichten 42 bis 44, 46 und 47 gebildet ist.
Die Buchsen 48 sind mit einer Buchsenplatte 48 vernietet, die auf der Skioberseite
aufliegt.
[0041] Gemäß Fig. 5 ist die Skibindung 56 mittels ihrer Grundplatte 56a durch Schrauben
37, welche die Buchsenplatte 38 und die Buchsen 48 mit ihren glatten Schäften durchsetzen,
am Ski 31 befestigt. Dabei ist die in dieser Figur links dargestellte Schraube 37
unmittelbar nach dem Einset zen in die Buchse 48 und die rechte Schraube 37 nach
dem Festschrauben der Skibindung 56 dargestellt. Aus der Figur geht weiters hervor,
daß die Schraube 37 in festgezogenem Zustand zwar alle Schichten 42 - 47 des Aufnahmeteiles
32 durchsetzt, jedoch mit ihrem Ende in den Zwischenraum zwischen zwei Rippen 51
ragt, der somit einen Freiraum 54 bildet. Eine Beschädigung des Bodens des Behälters
49 durch die Schrauben 37 findet daher nicht statt.
[0042] Bei der Variante gemäß Fig. 11 sind die Längsachsen der beiden Nuten 36′ in einem
Winkel zur vertikalen Längsmittelebene des Ski 31 angeordnet. Dadurch wird gewährleistet,
daß auch Skibindungen befestigt werden können, bei denen die vorderen und hinteren
Aufnahmestellen der Befestigungsschrauben paarweise mit unterschiedlichen Abständen
vorgesehen sind. Diese Ausgestaltung kann insbesondere bei Leihskibindungen Verwendung
finden, bei denen die Grundplatten - bezogen auf die Länge des Ski - von vornherein
festgelegt werden.
[0043] Die Erfindung ist nicht an die in der Zeichnung dargestellten und im vorstehenden
beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Vielmehr sind verschiedne Abänderungen
derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann
der Behälter auch mit mehr als drei Rippen versehen sein. Auch kann die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Aufnahmeteiles in Verbindung mit einem anders gestalteten Ski
verwendung finden. Weiters ist es erfindungsgemäß möglich, anstelle von zwei Nuten
drei oder mehr Nuten auszusparen, die - in Skilängsrichtung und/oder in Skiquerrichtung
gesehen - versetzt sind. Solche Nuten können auch fluchtend angeordnet sein. Auf diese
Weise können Skibindungen mit unterschiedlichen Schraubenanordnungen am Ski festgelegt
werden. Ferner ist es möglich, den Raum über dem Boden des Behälters mit elastomerem
Gummi zu etwa einem Drittel der Behälterhöhe zu füllen und auf die Anordnung von
Rippen zu verzichten.
[0044] Die zur Verbesserung der Verformbarkeit der elastischen Schicht vorgesehenen Aussparungen
können eine halbkugelförmige Gestalt haben oder als Sackbohrungen ausgebildet sein.
Es ist jedoch auch möglich, anstelle von Aussparungen die gesamte elastische Schicht
aus einem porösen Gummimaterial, z.B. aus Moosgummi, herzustellen.
1. Ski (1,31), bestehend aus einem Kern (1a,31a) und aus mindestens einer oberen und
einer unteren Deckschicht (4 bzw.5), wobei an der Oberseite des Kerns (1a, 31a) Nuten
(6,36) ausgespart sind, in deren jede ein streifenförmiger Aufnahmeteil (2,32) für
Befestigungsschrauben (7,37) einer Skibindung eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Aufnahmeteil (2,32) aus zumindest zwei Schichten (12-14, 16,17; 45) zusammengesetzt
ist, von denen die eine Schicht (12-14; 45) aus elastomerem Material und die andere
Schicht (16,17; 46,47) aus Metall besteht, und daß die elastomere Schicht (12-14;
45) von einer Distanzhülse (18;48) durchsetzt ist, welche über die Oberseite des Ski
(1,31) vorsteht und zur Auflage der Grundplatte (8;56a) für die Skibindung sowie zur
Aufnahme einer Befestigungsschraube (7;37) mit glattem Schaft dient.
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenwänden jeder
Nut (6) und dem Aufnahmeteil (2) eine elastische Zwischenlage (19) eingelegt ist (Fig.
1 und 2).
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Aufnahmeteil (2;32)
aus fünf Schichten (12 - 14,16,17; 42 - 47) besteht, von denen die beiden äußeren
(12,13;42,43) und die mittlere (14;44) aus elastomerem Material oder glasfaserverstärktem
Kunststoff und die dazwischenliegenden (16,17; 46, 47) aus Metall hergestellt sind.
4. Ski nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Metallschichten
(16,17) liegende Schicht (14) aus elastomerem Material dünner als die beiden äußeren
Schichten (12,13) aus elastomerem Material ist (Fig. 1 und 2).
5. Ski nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste, aus elastomerem
Material bestehende Schicht (12) des Aufnahmeteiles (2) von der an der obersten Metallschicht
(16) aufliegenden, die Schraube (7) umgebenden Distanzhülse (18) durchsetzt ist (Fig.1).
6. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (16′) allseitig
von einer Hülle (12′) aus elastomerem Material umgeben ist (Fig.3 und 4).
7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Skibindung auf der Oberseite des Ski (1) eine Folie (18) aus Moosgummi befestigt ist
(Fig.3).
8. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Nut (36) ein nach oben
offener Behälter (49) aus Kunststoff eingesetzt ist (Fig.5 - 11).
9. Ski nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schicht
(45) aus elastomerem Material und der oberen Metallschicht (46) eine Schicht (42)
aus glasfaserverstärktem Kunst - stoff angeordnet ist.
10. Ski nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (45) aus
elastomerem Material mit einer sich in Skilängsrichtung erstreckenden Reihe von Aussparungen
und/oder vertikalen Löchern (52) versehen ist oder aus Moosgummi besteht (Fig.10).
11. Ski nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Längsseitenwänden
der Schicht (45) aus elastomerem Material vertikal verlaufende Nuten (53) ausgespart
sind.
12. Ski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Ski (31)
eine Buchsenplatte (38) mit den in dieser befestigten Buchsen (48) angeordnet ist,
welche die oberen Schichten (34 und 39 bis 41) des Ski (31) und die Schicht (45) aus
elastomerem Material mit Spiel durchsetzen und den kleinsten Abstand des Aufnahmeteiles
(32) von der Grundplatte (37) der Skibindung bestimmen.
13. Ski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (49) an seinem
Boden mit mindestens zwei, in Querrichtung zum Ski (11) verlaufenden, nach oben ragenden
Rippen (51) versehen ist, auf deren freien oberen Kanten der Aufnahmeteil (32) mit
seiner Unterseite aufliegt (Fig. 7 und 8).
14. Ski nach den Ansprüchen 8 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (49)
mit einem Dekkel (51) verschlossen ist, der von der Buchsen (48) ebenfalls durchsetzt
ist und an dessen Unterseite die Schicht (45) aus elastomerem Material anliegt.
15. Ski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Nuten (36)
- bezogen auf die vertikale Längsmittelebene des Ski (31) - nach einer Richtung hin
konvergieren (Fig.11).
16. Ski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten als eine Einheit ausgebildet
sind und daß die Behälter und die Aufnahmeteile gegebenenfalls ebenso zu je einer
Einheit zusammengefaßt sind.