TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleichstrom-Lichtbogenofen mit einem Ofengefäss,
das mit einem metallischen Mantel umgeben ist, mit mindestens einer als Kathode geschalteten
Elektrode und mindestens einem Bodenkontakt, wobei der Boden des Ofens aus einer oder
mehreren Futterschichten besteht, welche elektrisch leitende Ziegel oder andere gleichwirkende
Einsätze aufweist, welche Futterschicht(en) auf einer den grössten Teil des Bodens
überdeckenden Kontaktplatte aufliegt, welche Kontaktplatte den als Anode geschalteten
Bodenkontakt bildet und auf einer Bodenplatte aufliegt, die genannte Kontaktplatte
mit einer Mehrzahl von Anschluss-Armaturen versehen ist, welche durch Oeffnungen in
der Bodenplatte hindurchreichen und über elektrische Leitungen an eine neben dem Ofengefäss
vorgesehene Stromversorgungseinrichtung angeschlossen sind.
[0002] Die Erfindung nimmt dabei Bezug auf einen Stand der Technik, wie er sich beispielsweise
aus der US-Patentschrift 4,550,413 ergibt.
TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND UND STAND DER TECHNIK
[0003] Bei Gleichstrom-Lichtbogenöfen hoher Leistung führen die in den Stromzu- und -ableitungen
fliessenden hohen Ströme zu Ablenkungen des Lichtbogens. Das Abbrennen des Lichtbogen
erfolgt nicht vertikal. Der Lichtbogen ist vielmehr gegen die Ofenwandung gerichtet
und führt dort zu einer Ueberhitzung.
[0004] Durch eine besondere Führung der Stromzu-und -abfuhrleitungen unter und neben dem
Ofengefäss lässt sich eine "Zentrierung" des Lichtbogens erzielen. So wird in der
US-A-4,550,413 und der US-A-4,577,326 vorgeschlagen, diese Leitungen so zu verlegen,
dass die durch den fliessenden Gleichstrom hervorgerufenen magnetischen Felder symmetrisch
auf den Lichtbogen einwirken. Diese Massnahmen sind jedoch aufwendig und erhöhen heben
den Kosten auch den Platzbedarf des Ofens. Eine andere Lösung besteht darin, die Elektrode
samt Elektrodenhalterung relativ zum Ofengefäss horizontal verschiebbar zu machen,
um damit Unsymmetrien in der Stromzu- und -abführung zu kompensieren. Auch diese Massnahme
ist sehr aufwendig, weil im Ofendeckel entsprechend Platz für den Verfahrweg der Elektrode
vorgesehen werden muss.
[0005] Während die Stromzuführungen zu ungewollten Ablenkung des Lichtbogens führen, kann
es in der Praxis durchaus vorkommen, dass der Lichtbogen gezielt in die eine oder
andere Richtung abgelenkt werden sollte, um z.B. im Bereich eines exzentrischen Bodenabstichs
oder bei Oefen mit kontinuierlicher Chargierung in besagten Bereichen mehr Wärme einzubringen.
Dies wäre nur durch horizontales Verfahren der Elektrode relativ zum Ofengefäss möglich,
was jedoch sehr aufwendig wäre.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gleichstrom-Lichtbogenofen zu schaffen,
bei welchem mit einfachen Mitteln eine gezielte Ablenkung und/oder Symmetrierung des
Lichtbogens erreicht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur gezielten Ablenkung
des Lichtbogens ein oder mehrere Abschnitte der Futterschicht aus einem Material bestehen,
das eine geringere spezifische elektrische Leitfähigkeit aufweist als die Futterschicht
im restlichen Abschnitt.
[0008] Vorzugsweise besteht dabei die Futterschicht in ihrem der Stromversorgungseinrichtung
zugewandten Abschnitt zumindest teilweise aus einem Material, das eine geringere spezifische
elektrische Leitfähigkeit aufweist als die Futterschicht im restlichen Abschnitt.
[0009] Bei Lichtbogenöfen mit exzentrischem Bodenabstich ist es zweckmässig, wenn die Futterschicht
im Bereich des Bodenabstichs eine niedrigere elektrische Leitfähigkeit aufweist als
im restlichen Bereich, um auf diese Weise eine Ablenkung des Lichtbogens zu vermeiden.
Auf diese Weise wird der Lichtbogen in Richtung Bodenabstich abgelenkt und somit dort
mehr Wärme in die Schmelze eingebracht.
[0010] Bei Lichtbogenöfen für die kontinuierliche Chargierung von Eisenschwamm oder Schrott,
kann eine Ablenkung des Lichtbogens dadurch bewerkstelligt werden, wenn die Futterschicht
in dem Bereich, in welchen chargiert wird, eine niedrigere spezifische elektrische
Leitfähigkeit aufweist, als im restlichen Bereich. Dies führt analog zum vorgenannten
zu Ablenkung des Lichtbogens hin zu Chargierung und damit zu einer erhöhten Wärmezufuhr.
[0011] Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass ohne aufwendige Leitungsführung
unter oder neben dem Ofengefäss oder Verfahren der Elektrode zur gezielten Ablenkung
des Lichtbogen, wobei diese Ablenkung bedarfsweise zu einer Symmetrierung führt, oder
bewusst eine Ablenkung des Lichtbogens in eine vorbestimmte Richtung führen kann.
Da die Futterschicht ohnehin in regelmässigen Zeitabständen erneuert werden muss,
lassen sich auch bestehende Lichtbogenöfen mit der erfindungsgemässen Futterschicht
ausrüsten.
[0012] Ausführungsformen der Erfindung sowie die damit erzielbaren Vorteile werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0013] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig.1 ein Ausführungsbeispiel eines Gleichstrom-Lichtbogenofen mit exzentrischen Bodenabstich
im Längsschnitt;
Fig.1 a ein Detail aus Fig.1, das den elektrischen Anschluss am Ofenboden verdeutlicht;
Fig.2 eine Draufsicht auf den Ofengefässboden des Lichtbogenofens gemäss Fig.l;
Fig.3 eine Draufsicht auf die Futterschicht des Gleichstrom-Lichtbogenofensgemäss
Fig.1 mit zusätzlichen Vorkehrungen zur vermehrten Wärmezufuhr im Bereich des Bodenabstichs;
Fig.4 eine Draufsicht auf die Futterschicht des Gleichtrom-Lichtbogenofens gemäss
Fig.1 mit zusätzlichen Vorkehrungen zur vermehrten Wärmezufuhr im Bereich der Chargierung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0014] Ein Gleichstrom-Lichtbogenofen nach Fig.1 weist ein Ofengefäss 1 auf, das mit einem
Mantel 2 aus Metall versehen ist. Der Ofendeckel sowie die Elektrodenhalterung sind
fortgelassen worden. Im Ausführungsbeispiel weist der Ofen nur eine als Kathode geschaltete
massive Elektrode 3 auf, doch kann diese Zahl auch zwei, drei oder mehr betragen.
Unter der Elektrode 3 erhält man auf übliche Weise einen Elektrodenfleck, d.h. eine
schlackenfreie Fläche der Schmelze 4. Der Ofen hat eine Abstichvorrichtung in Form
eines exzentrischen Bodenabstichs 5 in einem erkerartigen Vorsprung 6 des Ofengefässes.
Im Ofengrund ist ein Bodenkontakt angebracht. Der Bodenkontakt besteht aus im Beispielsfall
drei Futterschichtlagen 7a, 7b und 7c Graphit- oder graphithaltigen Ziegeln 8a, 8b,
8c, die auf einer kalottenförmigen Kontaktplatte 9 aufliegen. Anschluss-Armaturen
10 (Fig.1 a) an der Kontaktplatte 9 ragen durch Oeffnungen 11 im Gefässboden 12 nach
unten ins Freie.
[0015] An die Bodenfutterschicht schliesst sich nach aussen hin die konventionelle Ofenausmauerung
13 an. Der Gefässboden 12 kann mit einer Kühleinrichtung (nicht dargestellt) versehen
sein, um sie auf möglichst niedriger Temperatur zu halten. Die Ziegel 8a, 8b und 8c
der Futterschichten 7a, 7b und 7c dienen als Stromleiter zwischen der Schmelze 14
und der Kontaktplatte 9. Insoweit entspricht der Gleichstrom-Lichtbogenofen dem Stand
der Technik und ist beispielsweise ausführlich in dem US-Patent 4,228,314, der DE-Patentschrift
30 22 566, der GB-A 21 33 125 oder auch der DE-A-32 41 978 ausführlich beschrieben,
wobei die erstgenannten Dokumente klassische Lichtbogenöfen, die letztegenannten Lichtbogenöfen
mit exzentrischem Bodenabstich betreffen..
[0016] Der Mantel 2 des Ofengefässes radial nach innen gezogen und bildet einen nach innen
ragenden Kragen 15, dessen Ende 16 nach oben umgebogen ist. Die Bodenplatte 12 überragt
den Kragen 15 in radialer Richtung. Im Ueberlappungsbereich ist eines Ring 17 aus
Isoliermaterial angeordnet. Auf diese Weise stützt sich die gesamte Bodenpartie des
Ofens elektrisch isoliert auf dem Kragen 15 ab. Die Bodenpartie des Ofens schwimmt
quasi im Ofengefäss 1. Gleichzeitig wird über das Isoliermaterial die elektrische
Isolation zwischen Ofenmantel 2 und Bodenplatte 12 und damit dem Bodenkontakt bewerkstelligt.
[0017] Die Verteilung der Anschluss-Armaturen 9 geht aus der Draufsicht auf die Unterseite
des Ofengefässes 1 gemäss Fig.2 hervor. Man erkennt vier regelmässig über den Boden
verteilte Armaturen 10 und die Hochstromleitungen 18 zu der Stromversorgungseinrichtung
19 des Lichtbogenofens. Die Draufsicht auf die obere Futterschicht 7a gemäss Fig.3
lässt die erfindungsgemässe Verteilung der Ziegel 8a erkennen: In einem ersten Sektor
21 mit einem Oeffnungswinkel a von typisch 45 bis 90°, der sich zur Stromversorgungseinrichtung
12 hin symmetrisch öffnet, bestehen die Ziegel 8a, 8b und/oder 8c der Futterschichten
7a, 7b bzw. 7c aus einem Material mit weniger Kohlenstoffgehalt als die Ziegel des
zweiten Sektors 22, welche einen Kohlenstoffgehalt von typisch 10 - 20 Gew% Kohlenstoff
aufweisen. Die elektrische Leitfähigkeit im ersten Sektor 21 ist demgemäss niedriger
als ausserhalb dieses Gebiets.
[0018] Ohne diese Massnahme und einer Leitungsführung, wie sie in Fig.2 (in Fig.1 ist die
Leitungsführung und die Lage der Stromversorgungseinrichtung 19 nur schematisch angedeutet)
eingezeichnet ist, würde der Lichtbogen unter dem Einfluss der in der Elektrode 3
und den Hochstromleitungen 18 fliessenden Stromes in Richtung weg von der Stromversorgungseinrichtung
19 abgelenkt. Mit der erfindungsgemässen Zusammensetzung der Futterschicht(en) hingegen
wird quasi das elektrisch/magetische Zentrum des Bodenkontakts - für sich allein betrachtet
- aus der geometrischen Mitte heraus verschoben. Auf diese Weise wird die Stromverteilung
in der Schmelze so beeinflusst, dass im Bereich des zweiten Sektors 22 in diese mehr
Strom eindringt und so das ablenkende Gleichfeld, das von den Hochstromleitungen 18
herrührt, kompensierend überlagert. Die Folge davon ist ein ablenkungsfreier Lichtbogenbetrieb.
[0019] Sowohl die "normal-leitenden" als auch die "schwächerleitenden" Ziegel entsprechen
durchwegs dem Stand der Technik und werden von einschlägigen Firmen mit den verschiedensten
Spezifikationen angeboten. Danaben können aber auch Ziegel verwendet werden, die andere
elektrische Leiter als Graphit aufweisen, z.B. solche, bei denen die elektrische Leitfähigkeit
durch den Gehalt an Boriden bestimmt ist. Auch können Ziegel verwendet werden, die
aus einem im wesentlichen nichtleitenden Kern bestehen, der mit einer metallischen
Hülle ganz oder nur teilweise umhüllt ist.
[0020] Anstelle von Sektoren 21, 22 unterschiedlicher Leitfähigkeit können die besagten
Futterschichten auch auf andere Weise in ihrer elektrischen Leitfähigkeit unterschiedlich
ausgebildet sein, beispielsweise dadurch, dass im Abschnitt der Futterschicht, welcher
der Stromversorgungseinrichtung (12) zugewandt ist, in die Futterschicht(en) Ziegel
mit geringerer Leitfähigkeit oder nichtleitende Ziegel eingestreut sind.
[0021] Es könnte als nachteilig angesehen werden, dass die vorgeschlagenen Massnahmen bei
einer Neuinstallation nicht zu einer vollständigen Beseitigung der Ablenkung führt,
zum Beispiel weil der Oeffnungwinkel a zu klein oder zu gross gewählt wurde, oder
die Leitfähigkeit der Futterschicht(en) im ersten Sektor 21 falsch dimensioniert wurde.
Da jedoch Futterschichten regelmässig ohnehin erneuert werden müssen, ist die Erprobungsphase
vergleichsweise kurz im Vergleich zur Lebensdauer des Ofens und beeinträchtigt demgemäss
den Ofenbetrieb und dessen Wirtschaftlichkeit nur wenig.
[0022] Bei Lichtbogenöfen mit exzentrischem Bodenabstich oder bei Lichtbogenöfen, bei denen
Schrott oder Eisenschwamm kontinuierlich chargiert wird, ist im Bereich des Bodenabstichs
bzw. der Chargierung die Temperatur in der Schmelze niedriger als im restlichen Bereich
der Schmelze. Durch die Wahl unterschiedlich elektrisch leitfähiger Abschnitte der
Futterschicht kann auch für derartige Spezialzwecke eine gezielte Ablenkung des Lichtbogens
erreicht werden, um auf diese Weise bestimmten Zonen der Schmelze:
In Fig.4 ist neben dem Sektor 21 ein zweiter Sektor 23 mit elektrisch weniger gut
leitenden Ziegeln vorgesehen, welcher Sektor sich mit einem Oeffnungswinkel β hin
zum Bodenabstich 5 symmetrisch öffnet. Für die Bemessung des Oeffnungswinkel β und
des Leitfähigkeit der Ziegel gelten diesselben Uebrlegungen, wie sie vorstehend im
Zusammenhang mit der Symmetrierung angesprochen wurden. Selbstverständlich lässt sich
die gezielte Ablenkung durch den Aufbau des Sektors 23 auch für sich alleine anwenden,
wenn beispielsweise eine Führung der Leitungen nach dem Stand der Technik gemäss US-PS
4,577,326 oder US-PS 4,550,413 verwendet wird.
In Figur 3 ist ferner einer dritte Möglichkeit der Einflussnahme auf den Lichtbogen
angedeutet. Sie gilt für Lichtbogenöfen mit kontinuierlicher Chargierung mit eisenschwamm-Pellets
oder Schrott. Bei eine Chargierung gegenüber der Stromversorgungseinrichtung 19 -
angedeutet durch den Pfeil 24 - wird eine Ablenkung in Richtung der Charge dadurch
erreicht, dass in einem Sektor 25 mit dem Oeffnungswinkel 4) das Material der Futterschicht
eine kleinere Leitfähigkeit aufweist als in den Abschnitt(en) 22. Auch hier gilt,
dass diese Massnahme im Bedarfsfall allein für sich getroffen werden kann.
1. Gleichstrom-Lichtbogenofen mit einem Ofengefäss (1), das mit einem metallischen
Mantel (2) umgeben ist, mit mindestens einer als Kathode geschalteten Elektrode (3)
und mindestens einem Bodenkontakt, wobei der Boden des Ofens aus einer ein- oder mehrlagigen
Futterschicht (7a,7b,7c) besteht, welche elektrisch leitende Ziegel (8a,8b,8c) oder
andere gleichwirkende Einsätze aufweist, welche Futterschicht auf einer den grössten
Teil des Bodens überdeckenden Kontaktplatte (9) aufliegt, welche Kontaktplatte den
als Anode geschalteten Bodenkontakt bildet und auf einer Bodenplatte (12) aufliegt,
die genannte Kontaktplatte (9) mit einer Mehrzahl von Anschluss-Armaturen (10) versehen
ist, welche durch Oeffnungen (11) in der Bodenplatte (12) hindurchreichen und über
elektrische Leitungen (18) an eine neben dem Ofengefäss vorgesehene Stromversorgungseinrichtung
(19) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur gezielten Ablenkung des
Lichtbogens ein oder mehrere Abschnitte (21,23; 21,25) der Futterschicht (7a,7b,7c)
aus einem Material bestehen, das eine geringere elektrische Leitfähigkeit aufweist
als die Futterschicht im restlichen Abschnitt (22).
2. Lichtbogenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterschicht(en)
(7a,7b,7c) in ihre der Stromversorgungseinrichtung (19) zugewandten Abschnitt (21)
zumindest teilweise aus einem Material besteht bzw. bestehen, das eine geringere elektrische
Leitfähigkeit aufweist als die Futterschicht(en) im restlichen Abschnitt (22).
3. Lichtbogenofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterschicht(en)
(7a,7b,7c) in einem ersten Sektor (21), der sich hin zur Stromversorgungseinrichtung
(19) öffnet, aus einem Material besteht, das eine geringere elektrische Leitfähigkeit
aufweist als die Futterschicht(en) im zweiten Sektor (22).
4. Lichtbogenofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Oeffnungswinkel
(a) des ersten Sektors (21) zwischen 20° und 180°, vorzugsweise zwischen 45° und 90°,
beträgt.
5. Lichtbogenofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
elektrische Leitfähigkeit der Futterschicht (7a,7b,7c) im ersten Abschnitt bzw. Sektor
(21) mindestens um 25 % kleiner ist als die Leitfähigkeit der Futterschicht (7a,7b,7c)
im anderen Abschnitt bzw. Sektor (22).
6. Lichtbogenofen nach Anspruch 1 oder 2 mit einem exzentrischen Bodenabstich (5),
dadurch gekennzeichnet, dass die Futterschicht-(en) im Bereich des Bodenabstichs (5)
eine niedrigere elektrische Leitfähigkeit aufweist als im restlichen Bereich.
7. Lichtbogenofen nach Anspruch 1 oder 2 für die kontinuierliche Chargierung von Eisenschwamm
oder Schrott, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterschicht(en) im Bereich (25),
in welchen chargiert wird, eine niedrigere elektrische Leitfähigkeit aufweist, als
im restlichen Bereich.
8. Lichtbogenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Futterschicht aus einer oder mehreren Lagen Ziegel (14) besteht, die Graphit, Boride
oder Metall als elektrischer Leiter enthalten, oder aus zumindest teilweise aus metallumhüllten
Ziegeln besteht.