(19)
(11) EP 0 524 573 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.01.1993  Patentblatt  1993/04

(21) Anmeldenummer: 92112344.4

(22) Anmeldetag:  20.07.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E01C 5/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB LI LU NL

(30) Priorität: 23.07.1991 DE 4124388
09.01.1992 DE 4200335

(71) Anmelder: Godelmann Pflasterstein KG
D-92245 Haselmühl/Kümmersbruck (DE)

(72) Erfinder:
  • Godelmann Bernhard
    8457 Hazelmühl (DE)

(74) Vertreter: Graf, Helmut, Dipl.-Ing. 
Postfach 10 08 26
D-93008 Regensburg
D-93008 Regensburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verbundpflasterstein


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Ausbildung eines Verbundpflastersteins (5) bestehend im wesentlichen aus einem quaderförmigen Körper aus Beton mit zwei parallel zueinander verlaufenden Längsseiten (2) und zwei Querseiten (6) sowie mit einer trapezartigen Ausnehmung (4) an jeder Längsseite. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Querseiten (6) jeweils konvex verlaufend ausgeführt sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbundpflasterstein gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie auf ein Verbundpflaster gemäß Oberbegriff Patentanspruch 5.

    [0002] Bekannt sind u.a. sogenannte H-Verbundpflastersteine, die insbes. auch zum Herstellen befahrbarer Flächen sehr umfangreich verwendet werden.

    [0003] Heute wird in zunehmendem Maße angestrebt, auch bei solchen gepflasterten Bereichen, die nicht unter Verwendung von Rasenpflastersteinen hergestellt sind, eine gewissene offene Fläche zu erzielen, um hierdurch ein Eindringen von Regen- oder Schmelzwasser in dem Boden zu ermöglichen, und zwar für eine natürliche Bewässerung des Bodens in gleichem Maße wie für eine Entlastung des jeweils örtlichen Abwassersystems.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verbundpflasterstein aufzuzeigen, der bei einfacher Herstellungsweise und hoher Stabilität im Verbund mit gleichartigen Steinen so verlegt werden kann, daß sich beim verlegten Pflaster ein relativ hoher Anteil an offener Fläche ergibt.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verbundpflasterstein entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auch auf ein Verbundpflaster, hergestellt unter Verwendung des Verbundpflastersteines. Dieses Verbundpflaster ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruches 5.

    [0006] Der erfindungsgemäße Verbundpflasterstein läßt sich einfach und preiswert fertigen. Er besitzt eine massive Ausbildung und damit hohe Stabilität. Trotz der massiven Ausführung des erfindungsgemäßen Verbundpflastersteines ist mit ihm beim Verlegen eine offene Fläche in der Größenordnung bis zu 10% bezogen auf die Gesamtfläche ohne weiteres erreichbar.

    [0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jede Schmalseite einen mittleren, ebenen Flächenabschnitt auf, der in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Ober- und Unterseite des Verbundpflastersteines sowie senkrecht zu den Längsseiten liegt. Hierdurch ist sichergestellt, daß die im Verbund verlegten Verbundpflastersteine jeder Reihe mit ebenen, relativ großflächigen Flächenbereichen aneinander anschließen, also auch in Richtung der Reihen auftretende Schub- oder Druckkräfte zwischen benachbarten Verbundpflastersteinen großflächig übertragen werden.

    [0008] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0009] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht einen Pflasterstein gemäß der Erfindung;
    Fig. 2
    in gleicher Darstellung wie Fig. 1 einen H-Verbundstein;
    Fig. 3
    ein Verbundpflaster unter Verwendung von Pflastersteinen der Figur 1;
    Fig. 4
    in weiterer Ausführung ein Verbundpflaster unter Verwendung von Pflastersteinen der Fig. 1 und spezielle Rasen-Pflastersteinen sowie Verbindungssteinen;
    Fig. 5
    in Einzeldarstellung und in Draufsicht einen Verbindungsstein.


    [0010] In der Fig. 2 ist ein bekannter H-Verbundpflasterstein dargestellt. Dieser besteht im wesentlichen aus einem quaderförmigen, aus Zement hergestellten Körper, der in Draufsicht rechteckförmig mit zwei längeren Seiten 2 und zwei kürzeren Seiten 3 ausgebildet ist. In der Mitte der beiden längeren Seiten 2 ist jeweils eine trapezartige Ausnehmung 4 gebildet.

    [0011] In der Fig. 1 ist ein Pflasterstein 5 dargestellt, der die gleichen Abmessungen wie der Pflasterstein 1 aufweist, sich aber von dem Pflasterstein 1 dadurch unterscheidet, daß die den beiden kürzeren Seiten 6 des Verbundpflastersteines 5 nicht geradlinig, sondern konvex verlaufend ausgeführt sind, d.h. jede Seite 6 besteht aus einem mittleren Abschnitt 6', der in einer Ebene senkrecht zur Ober- und Unterseite des Verbundpflastersteines 5 sowie auch senkrecht zur Ebene der beiden längeren Seiten 2 liegt, sowie aus zwei Abschnitten 6'', von denen jeder in einer Ebene angeordnet ist, die im wesentlichen senkrecht zur Ober- und Unterseite des Verbundpflastersteines verläuft. Jeder Abschnitt 6'' schließt mit dem Abschnitt 6' einen Winkel a ein, der sich zum Inneren des Verbundpflastersteines 5 hin öffnet, auf jeden Fall größer als 90o, jedoch kleiner als 180o ist. Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt dieser Winkel etwa 163o.

    [0012] Der Verbundpflasterstein 5 ist symmetrisch zu seiner parallel zu den Längsseiten 2 verlaufenden Längsachse L ausgebildet, und zwar insbes. auch mit den trapezartigen Ausnehmungen 4 an den beiden Längsseiten 2.

    [0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verbundpflastersteines 5 ist die Länge 1 200 Einheiten, die Breite b 163 Einheiten und die Breite b' der mittleren Abschnitte 6' jeweils 40 Einheiten, wobei eine Einheit bevorzugt 1 mm ist.

    [0014] Wie die Fig. 3 zeigt, kann der Verbundpflasterstein 5 mit gleichartigen Verbundpflastersteinen 5 im Verbund verlegt werden, und zwar in mehreren Reihen derart, daß die Verbundpflastersteine 5 jeder Reihe mit ihrer Längsachse L achsgleich angeordnet und in einer Reihe benachbarte Verbundpflastersteine 5 im Bereich des geradlinigen Abschnittes 6' gegeneinander anliegen, wobei die Verbundpflastersteine 5 von Reihe zu Reihe jeweils um eine halbe Länge 1 gegeneinander versetzt sind, so daß in die trapezartige Ausnehmung 4 eines Verbundpflastersteines 5 die von solchen trapezartigen Ausnehmungen 4 gebildeten Vorsprünge 7 zweier Verbundpflastersteine 5 einer benachbarten Reihe eingreifen.

    [0015] Durch die schrägen Abschnitte 6'' werden jeweils zwischen den in den parallelen Reihen aneinander anschließenden Verbundpflastersteinen 5 dreieckförmige Öffnungen 8 gebildet, von denen jede zumindest auch teilweise im Bereich einer trapezartigen Ausnehmung 4 einer benachbarten Reihe von Verbundpflastersteinen 5 vorgesehen ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ergibt sich durch die Öffnungen 8 trotz der ansonsten massiven und stabilen Ausbildung der Verbundpflastersteine 5 eine offene Fläche von ca. 9%, durch die Regenwasser in den Untergrund fließen kann.

    [0016] Wie die Fig. 3 zeigt, können die Verbundpflastersteine 5 ohne besondere Zusatz- oder Anschlußsteine im Verbund mit den herkömmlichen H-Verbundpflastersteinen 1 verlegt werden.

    [0017] Fig. 4 zeigt ein befahrbares Verbundpflaster beispielsweise in Form eines landwirtschaftlichen Versorgungsweges. Dieses Verbundpflaster ist in zwei seitlichen Teilbereichen 9 und 10 unter Verwendung einer Vielzahl von Verbundpflastersteinen 5 hergestellt und in einem dazwischenliegenden Teilbereich 11 unter Verwendung von speziellen Rasenverbundsteinen 12 und Verbindungssteinen 13. Die Teilbereiche 9-11 erstrecken sich in Längsrichtung LW des Fahrweges. Die beiden außenliegenden Teilbereiche 9 und 10 bilden dabei den hauptsächlich befahrenen Bereich dieses Weges.

    [0018] Wie die Fig. 4 auch zeigt, sind die Verbundpflastersteine 5 in den Teilbereichen 9 und 10 in der vorstehend beschriebenen Weise im Verbund verlegt, und zwar derart, daß diese Verbundsteine mit ihrer Längsachse L senkrecht zur Richtung LW liegen. In der Fig. 4 sind einige von den Verbundpflastersteinen 5 gebildete Reihen mit R1-R4 bezeichnet, wobei diese vier aneinander anschließenden Reihen eine Gruppe bilden, an die weitere Gruppen anschließen, die ebenfalls von den Reihen R1-R4 gebildet sind. In jeder Gruppe bilden die Reihen R1-R2 und die Reihen R3-R4 Reihenpaare oder Untergruppen. Jeder Rasenverbundstein 12 ist so ausgebildet, daß er die Reihen R1-R2 bzw. R3-R4 einer Untergruppe zugeordnet ist bzw. diese überbrückt und mit seiner Längserstreckung 1' senkrecht zu den Reihen R1-R4 liegt.

    [0019] Hierfür ist jeder Rasenverbundstein 12 wesentlich größer als ein Verbundpflasterstein 5 ausgebildet. Jeder Rasenverbundstein 12 besitzt in Draufsicht wiederum eine in etwa rechteckförmige Ausbildung und ist symmetrisch zu einer die Längserstreckung 1' einschließenden Mittelebene sowie zu einer hierzu senkrecht verlaufenden Mittelebene ausgebildet. An den beiden parallel zur Längserstreckung 1' verlaufende Längsseiten ist jeder Rasenverbundstein 12 geradlinig ausgeführt. An den beiden kürzeren Querseiten ist jeder Rasenverbundstein 12 in seiner Formgebung identisch mit einer Längsseite des H-Verbundsteines 1, d.h. an den beiden Querseiten besitzt jeder Rasenverbundstein 12 die trapezartige Ausnehmung 4, die symmetrisch zur Längserstreckung 1' ausgebildet ist.

    [0020] Der Abstand zwischen den beiden geradlinigen Umfangs- bzw. Längsseiten, der (Abstand) die Breite des Rasenverbundsteines 5 bestimmt, ist gleich der Länge 1.

    [0021] Die Längenabmessungen der Rasenverbundsteine 12 in der Längserstreckung 1' sind derart gewählt, daß jeder, zwei Reihen R1/R2 bzw. R3/R4 überbrückende Rasenverbundstein 12 mit dem Boden seiner Ausnehmungen 4 in einer Linie mit dem Boden der entsprechenden Ausnehmungen 4 der zugehörigen Verbundpflastersteine 5 und mit den freien Enden der Vorsprünge 12' auf einer senkrecht zur Achse LW verlaufenden Linie mit den freien Enden der Vorsprünge 7 der zugehörigen Verbundpflastersteine 5 liegt. Jeder Rasenpflasterstein 12 ist bei den zwei durchgehenden Öffnungen 14 versehen, die einen relativ großen Querschnitt aufweisen und damit einen hohen Rasenanteil im Teilbereich 11 sicherstellen. Durch die im Vergleich zu den Verbundsteinen 5 relativ große Ausbildung der Rasenverbundsteine 12 ist weiterhin trotz großer Öffnungen 14 eine hohe Belastbarkeit der Rasenverbundsteine 12 bzw. des von diesen gebildeten Teilbereichs 11 gewährleistet.

    [0022] Bei dem Verbundpflaster der Fig. 4 ist nicht nur jeder Untergruppe R1/R2 bzw. R3/R4 im Teilbereich 11 jeweils eine einzige Reihe von Rasenverbundsteinen 12 zugeordnet, die mit ihrer Längserstreckung 1' senkrecht zu den Reihen R1-R4 liegen, sondern die Rasenverbundsteine 12 sind auch von Reihe zu Reihe jeweils um die halbe Breite bzw. Länge 1 versetzt, so daß die Vorsprünge 12' eine Reihe in die entsprechenden Vertiefungen der benachbarten Reihe eingreifen und somit im Teilbereich 11 ebenfalls ein Verbund hergestellt ist. An dem von den Reihen R1 und R2 gebildeten Untergruppe ist über den Verbindungsstein 13, von dem es einen rechten und einen linken Verbindungsstein gibt, eine formschlüssige Verbindung bzw. ein Verbund zwischen dem Teilbereich 11 und dem angrenzenden Teilbereich 9 bzw. 10 hergestellt. In der jeweils anschließenden, von den Reihen R3 und R4 gebildeten Untergruppe schließen die Verbundpflastersteine 5 ohne Verbindungsstein 13, d.h. über einen Halb- oder Randstein 5', der einem halben Verbundpflasterstein 5 entspricht, an die Rasenverbundsteine 12 an.

    [0023] Der Verbindungsstein 13 besteht im wesentlichen aus einem quaderförmigen Grundkörper 15, der die beiden Öffnungen 14 aufweist und hinsichtlich seiner äußeren Abmessungen dem Grundkörper des Rasenverbundsteines 12 entspricht. An einer Schmalseite 16 ist der Grundkörper 15 in der gleichen Weise wie der Rasenverbundstein 12 ausgebildet, d.h. der Grundkörper 15 bzw. Verbindungsstein 13 besitzt dort die Formgebung einer Längsseite des H-Verbundsteines 1, d.h. die Ausnehmung 4 mit den beiden, den Vorsprüngen 12' entsprechenden Vorsprüngen 15'.

    [0024] An einer der beiden Längsseiten 17, deren Abstand wiederum der Länge 1 entspricht, ist der Grundkörper 15 mit einem über diese Längsseite vorstehenden Ansatz 18 versehen, der in seiner Formgebung und Größe einem halben H-Verbundpflasterstein 1, d.h. einem Verbundpflasterstein 1 entspricht, der der senkrecht zur Längsachse verlaufenden Mittelebene geteilt wurde. Der Ansatz 18 steht über die eine Längsseite 17 mit seiner Längsachse L' senkrecht zu dieser Längsseite verlaufend weg, und zwar im Bereich der der Querseite 16 gegenüberliegenden Querseite 19.

    [0025] An der der Querseite 16 abgewandten Seite des Ansatzes 18 ist eine Ausnehmung 4 gebildet, die sich teilweise, d.h. mit der Hälfte ihrer Breite auch im Grundkörper 15 noch fortsetzt. Die trapezförmige Ausnehmung 4 befindet sich zwischen zwei Vorsprüngen 15'' und 15''', die den Vorsprüngen 15' hinsichtlich Größe und Formgebung entsprechen, so daß der Verbindungsstein 13 an seiner der Querseite 16 gegenüberliegenden Seite 19 ausgehend vom freien Ende des Vorsprunges 18 zunächst die einer Längsseite des H-Verbundsteines 1 entsprechende Formgebung aufweist.

    [0026] Mit M1 ist in der Fig. 5 eine Mittelebene bezeichnet, die in der Mitte zwischen den beiden Längsseiten 17 verläuft. Zwischen dem Vorsprung 15''' bzw. einer in dieser Mittelebene M1 liegenden und der Ausnehmung 4 abgewandten Flanke des Vorsprunges 15''' und ein Vorsprung 15'''' ist an der Seite 19 eine Ausnehmung 4' gebildet, die in ihrer Größe und Form gleich der Hälfte einer Ausnehmung 4 ist, und zwar gleich der auf der gleichen Seite der Mittelebene M1 liegenden Hälfte der Ausnehmung 4 zwischen den Vorsprüngen 15'. Auch der Vorsprung 15'''' entspricht hinsichtlich Formgebung und Größe einem Vorsprung 15'.

    [0027] Der Ansatz 18 bildet an seiner der Querseite 16 zugewandten Seite eine Ausnehmung 4'', die hinsichtlich Formgebung und Größe der Ausnehmung 4' entspricht und ebenso wie diese Form und Größe komplementär zu den Ansätzen 15', l5'', 15''' bzw. 15'''' ausgeführt ist.

    [0028] Durch die beschriebene Ausbildung besitzt der Verbindungsstein 13 an seiner Seite 19 ausgehend vom freien Ende des Ansatzes 18 zunächst die gleiche Formgebung wie eine Längsseite des H-Verbundsteines 1 und daran anschließend die Formgebung einer halben Längsseite des H-Verbundsteines 1. An der der Querseite 16 zugewandten Seite ist der Ansatz 18 in seiner Formgebung identisch mit der Form der halben Längsseite des H-Verbundsteines 1.

    [0029] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, den Ansatz 18 des Verbindungssteines 13 auch so auszubilden, daß er hinsichtlich seiner Formgebung einem halben Verbundpflasterstein 5 entspricht.

    Aufstellung der verwendeten Bezugsziffern



    [0030] 
    1H
    Verbundpflasterstein
    2, 3
    Seite
    4
    Ausnehmung
    5
    Verbundpflasterstein
    5'
    Halbstein
    6
    Seite
    6, 6'
    Abschnitt
    7
    Vorsprung
    8
    Öffnung
    9, 10, 11
    Teilbereich
    12
    Rasenverbundstein
    12'
    Vorsprung
    13
    Verbindungsstein
    14
    Öffnung
    15
    Grundkörper
    15', 15''
    Vorsprung
    15''', 15''''
    Vorsprung
    16
    Querseite
    17
    Längsseite
    18
    Ansatz
    19
    Seite



    Ansprüche

    1. Verbundpflasterstein bestehend im wesentlichen aus einem quaderförmigen Körper aus Beton mit zwei parallel zueinander verlaufenden Längsseiten (2) und zwei Querseiten (6) sowie mit einer trapezartigen Ausnehmung (4) an jeder Längsseite, dadurch gekennzeichnet, daß die Querseiten jeweils konvex verlaufend ausgeführt sind.
     
    2. Verbundpflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Querseite (6) aus wenigstens drei Abschnitten (6', 6'') besteht, von denen ein mittlerer Abschnitt (6') in einer Ebene senkrecht zur Ober-und Unterseite des Verbundpflastersteines (5) sowie senkrecht zur Ebene der Längsseiten (2) angeordnet ist und beidseitig vom mittleren Abschnitt (6') jeweils wenigstens ein weiterer Abschnitt (6'') vorgesehen ist, der mit dem mittleren Abschnitt einen Winkel wesentlich größer als 90o, jedoch kleiner als 180o einschließt.
     
    3. Verbundpflasterstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a etwa 163o beträgt.
     
    4. Verbundpflasterstein nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (6') eine Breite (b') aufweist, die in etwa einem Viertel der maximalen Breite (b) des Verbundpflastersteines (5) und/oder einem Fünftel der maximalen Länge (1) des Verbundpflastersteines (5) entspricht.
     
    5. Verbundpflaster hergestellt unter Verwendung von Verbundpflastersteinen, die jeweils im wesentlichen aus einem quaderförmigen Körper aus Beton mit zwei parallel zueinander verlaufenden Längsseiten (2) und zwei Querseiten (6) sowie mit einer trapezartigen Ausnehmung (4) an jeder Längsseite bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von Öffnungen (8) bei jedem Verbundpflasterstein (5) die Querseiten (6) jeweils konvex verlaufend ausgeführt sind.
     
    6. Verbundpflaster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Querseite (6) aus wenigstens drei Abschnitten (6', 6'') besteht, von denen ein mittlerer Abschnitt (6') in einer Ebene senkrecht zur Ober-und Unterseite des Verbundpflastersteines (5) sowie senkrecht zur Ebene der Längsseiten (2) angeordnet ist und beidseitig vom mittleren Abschnitt (6') jeweils wenigstens ein weiterer Abschnitt (6'') vorgesehen ist, der mit dem mittleren Abschnitt einen Winkel wesentlich größer als 90o, jedoch kleiner als 180o einschließt.
     
    7. Verbundpflaster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a etwa 163o beträgt.
     
    8. Verbundpflasterstein nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (6') eine Breite (b') aufweist, die in etwa einem Viertel der maximalen Breite (b) des Verbundpflastersteines (5) und/oder einem Fünftel der maximalen Länge (1) des Verbundpflastersteines (5) entspricht.
     
    9. Verbundpflaster nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundpflaster auch Rasenpflasterverbundsteine (12) aufweist, daß jeder Rasenpflasterverbundstein (12) als quaderförmiger Körper mit vier rechtwinklig aneinander anschließenden Umfangsseiten ausgebildet ist, daß zwei parallel zueinander angeordnete erste Umfangsseiten, deren Abstand (1) die Breite des Rasenpflasterverbundsteines (12) bestimmt, glatt ausgebildet sind, daß der Rasenpflasterverbundstein (12) bzw. dessen Körper an zwei senkrecht zu diesen ersten verlaufenden zweiten Umfangsseiten entsprechend einer längeren Seite eines H-Verbundsteines (1) oder eines Verbundpflastersteines (5) ausgebildet ist, daß der Rasenpflasterverbundstein (12) in einer senkrecht zu den zweiten Umfangsseiten verlaufenden Achsrichtung (1') eine Länge aufweist, die der Breite zweier Reihen der im Verbund verlegten Verbundpflastersteine (5) oder H-Verbundsteine (1) entspricht, daß das Verbundpflaster weiterhin Verbindungssteine (13) aufweist, daß jeder Verbindungsstein einen Körper (15) besitzt, dessen Form und Größe dem Rasenpflasterverbundstein (12) entsprechen, und zwar derart, daß an einer der beiden ersten Umfangsseiten (17) ein von einem halben H-Verbundstein (1) oder Verbundpflasterstein (5) gebildete Ansatz (18) wegsteht, und zwar im Bereich einer senkrecht zu den beiden ersten Umfangsseiten verlaufenden ersten Querseite (19), daß an dieser Querseite (19) der Verbindungsstein (13) ausgehend von dem freien Ende des Ansatzes (18) teilweise in diesem Ansatz sowie teilweise auch im Körper (15) eine einer längeren Seite eines H-Verbundsteines (1) oder eines Verbundpflastersteines (5) entsprechende Formgebung und daran zu der dem Ansatz (18) entfernt liegenden ersten Umfangsseite (17) hin anschließend eine einer halben Längsseite eines H-Verbundsteines (1) oder eines Verbundpflastersteines (5) entsprechende Formgebung aufweist, und daß der Verbindungsstein (13) bzw. dessen Körper (15) an der der einen Querseite (19) gegenüberliegenden anderen Querseite (18) gleich einer Längsseite eines H-Verbundsteines (1) oder eines Verbundpflastersteines (5) geformt ist.
     
    10. Verbundpflaster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Verbundpflastersteine (5), die Rasenpflasterverbundsteine (12) und die Verbindungssteine (13) so verlegt sind, daß jeweils zwei einander benachbarten Reihen (R1/R2, R3/R4) eine Reihe von Rasenpflasterverbundsteinen (12) zugeordnet ist, die mit ihrer Längserstreckung (1') senkrecht zu den Reihen der Verbundpflastersteine (5) liegen, und daß am Übergang wenigstens einer von den Rasenpflasterverbundsteinen (12) gebildeten Reihe zu den beiden anschließenden, von Verbundpflastersteinen (5) gebildeten Reihen ein Verbindungsstein (13) vorgesehen ist,

    wobei vorzugsweise
    jede von Rasenpflasterverbundsteinen
    (12) gebildete Reihe an ihrem Übergang zu zwei Reihen von Verbundpflastersteinen (5) einen Verbindungsstein (13) aufweist,

    und/oder wobei vorzugsweise
    die Verbundpflastersteine (5) Gruppen von jeweils vier aneinander anschließenden Reihen (R1-R4) bilden, daß jeder Untergruppe von zwei Reihen (R1/R2, R3/R4) jeweils eine Reihe von Rasenpflasterverbundsteinen (12) zugeordnet ist und jede Untergruppe oder jede zweite Untergruppe am Übergang zu den Verbundpflastersteinen (5) einen Verbindungsstein (13) aufweist.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht