[0001] Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Druckmaschine, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschine
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Bei Bogenoffsetdruckmaschinen gelangt die zu verdruckende Farbe über einen mit einer
Farbkastenwalze zusammenwirkenden Farbkasten nebst einer Dosiereinrichtung (z.B. Vielzahl
zonenbreiter Farbdosierelemente); einer Heberwalze sowie eine Anzahl von Farbwerkswalzen
auf die um einen Zylinder gespannte Druckplatte. Eine oder mehrere Farbwerkswalzen
- meist die der Heberwalze folgende, die den Farbauftragswalzen zugeordneten sowie
eine mittlere Farbwerkswalze - sind als sogenannte Reiberwalzen ausgeführt und führen
während des Druckbetriebes axiale Changierbewegungen aus.
[0003] Die Reiberwalzen in einem Farbwerk der vorliegenden Erfindung sind über ihre Zapfen
in den Gestellwänden der Druckmaschine axial hin- und herbeweglich gelagert und mit
einem Verreibungsantrieb verbunden. Bei dem Verreibungsantrieb handelt es sich beispielsweise
um ein Getriebe, welches die Drehbewegung eines starr mit dem Plattenzylinder verbundenen
Zahnrades über einen in seinem Hub verstellbaren Kurbelmechanismus und über weitere
Gestänge in eine entsprechende Hin- und Herbewegung wandelt (EP 0 000 329 A1, DD-PS
113 718). Neben der Ausbildung des Verreibungsantriebes als Kurbelgetriebe können
auch Kurvengetriebe (DE 3 424 721 C2) oder Getriebe mit Taumelscheiben vorgesehen
sein. Der Hub sowie der Einsatzpunkt einer derartig erzeugten seitlichen Verreibung
wird durch den Drucker entsprechend dem Sujet der Druckplatte (Farbabfall in Druckrichtung)
angepaßt.
[0004] Bei Bogenoffsetdruckmaschinen muß bei einer fehlerhaften Bogenanlage zunächst der
Papiereinlauf in die Maschine gesperrt und dann nach dem zuletzt noch ordnungsgemäß
in die Maschine eingelaufene Bogen das Druckwerk abgestellt werden. Gleichzeitig werden
die in entsprechenden Aufhängungen gelagerten Farbauftragswalzen vom Plattenzylinder
abgestellt und die Taktbewegung der Heberwalze unterbrochen. Bei derartigen Stoppern
kann zusätzlich auch die Drehgeschwindigkeit der Druckmaschine automatisch verringert
werden. Während des druckfreien Betriebes findet im Farbwerk aufgrund der Vielzahl
von Spaltvorgängen, der seitlichen Verreibung und der fehlenden Farbzufuhr/Farbabnahme
ein Ausgleich der Farbschichtdicken sowohl in als auch quer zur Druckrichtung statt.
Es findet gerade im oberen Teil des Farbwerkes ein Farbausgleich zwischen Farbdosierzonen
mit großer und geringer Farbschichtdicke statt. Nach Wiederaufnahme des Druckbetriebes,
d.h. nach ordnungsgemäßem Papiereinlauf sowie der entsprechenden Zuschaltung der abgeschalteten
Elemente müssen dann erst wieder eine Vielzahl von Bögen (z.B. Vorlaufmakulatur) durch
die Druckmaschine laufen, bis sich eine Schichtdickenverteilung auf den Farbwerkswalzen
einstellt, wie sie vor dem Stopper herrschte. Die ersten Druckbogen nach einem Stopper
weisen somit stark schwenkende Farbdichteverläufe über die Formatbreite auf.
[0005] Um die Anzahl von Makulaturbogen nach einem Stopper zu verringern, sind bereits Farbwerke
mit einer sogenannten Farbstromtrennung bekannt geworden. Farbstromtrennung bedeutet
hier, daß bei "Druck ab" der Farbfluß im Farbwerk an einigen Stellen unterbrochen
wird, indem die entsprechenden Farbwerkswalzen voneinander getrennt werden. Der Farbschichtdickenausgleich
erfolgt sodann nur noch innerhalb einer verminderten Anzahl von Farbwerkswalzen. Eine
derartige Farbstromtrennung ist beispielsweise in "Technologie des Offsetdruckes",
VEB Fachbuchverlag Leipzig 1989, ab Seite 223 beschrieben. Eine Farbstromtrennung
verhindert jedoch einen Ausgleich der Farbschichtdicken nur in Richtung des Farbwerkes.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Farbwerk für Druckmaschinen
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derartig zu verbessern, so daß unter Einsatz
einfacher Mittel die Zahl von Makulaturbogen nach einem Stopper verringert werden
kann.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0008] Nach der Erfindung ist vorgesehen, durch Einsatz einer dem Verreibungsantrieb zugeordneten
Schaltkupplung die seitliche Verreibung während eines Stoppers zu unterbrechen. Bei
Abstellen der Farbauftragswalzen kann durch diese Schaltkupplung bewirkt werden, daß
die Reiberwalzen in der Umkehrstellung der Changierbewegung stehen bleiben. Bei Wiederanstellen
des Drucks - Farbauftragswalzen an - wird durch phasenrichtiges Einrasten der Schaltkupplung
eine Wiederaufnahme der Changierbewegung der Reiberwalzen erreicht. Die die Schaltkupplung
betätigende Auslöseeinrichtung. Kann dabei schaltungstechnisch direkt mit dem Kommando
"Druck an/ab" bzw. mit den An- und Abstellvorrichtungen der Farbauftragswalzen - meist
Pneumatikzylinder - verknüpft sein.
[0009] In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist die Schaltkupplung dem eingangsseitigen
Antriebsrad des Verreibungsantriebes zugeordnet und derartig ausgebildet, so daß dieses
Antriebsrad auf einer Welle in einer bestimmten Drehwinkellage auskuppelbar ist. Eine
derartige Schaltkupplung wird zweckmäßigerweise durch eine formschlüssige Ausbildung
der Kupplungsteile zueinander erreicht. Die formschlüssige Ausbildung der Kupplungsteile
ist dabei dahingehend, so daß das Wiedereinrasten lediglich bei einer bestimmten Drehwinkelstellung
der Kupplungsteile untereinander erfolgt. So ist in einfacher Weise gewährleistet,
daß nach einem Stopper die seitliche Verreibung phasenrichtig bezogen auf die Druckwerksstellung
weitergeführt wird. Als Auslöseeinrichtungen kommen beispielsweise elektromagnetisch
oder bei Druckmittelbaufschlagung - hydraulisch/pneumatisch - wirksam werdende Einrichtungen
in Frage. Letztere Einrichtungen werden zweckmäßigerweise durch elektrisch schaltbare
Magnetventile betätigt.
[0010] Um Kraftspitzen beim Wiedereinrasten der Schaltkupplung, d.h. bei Wiederzuschaltung
des Verreibungsantriebes zu vermeiden, kann die Schaltkupplung zusätzlich eine Vorsynchronisierung
dahingehend aufweisen, so daß bei Betätigen der Auslöseeinrichtung zunächst eine Mitnahme
des einen Kupplungsteils durch das andere Kupplungsteil durch Reibschluß und erst
anschließend ein formschlüssiges und phasenrichtiges Einrasten erfolgt. Die Zeitpunkte
für das Betätigen der Auslöseeinrichtung, also das Ein- bzw. Ausrücken der Schaltkupplung,
kann an denjenigen Bewegungszeitpunkten des Verreibungsantriebes erfolgen, in welchen
die geringsten Antriebsmomente herrschen.
[0011] Die obenstehend in Aufbau und Funktion umrissenen Schaltkupplungen, welche bei der
vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen können, sind beispielsweise aus der DE
2 854 032 A1 bekannt und weisen zwei entsprechend zueinander verzahnte Zahnscheiben
auf, wobei eine Zahnscheibe axial gegenüber der anderen verschiebbar ist. Elektromagnetisch
betätigbare und Zahnscheiben aufweisende Schaltkupplungen finden in Bogendruckmaschinen
weite Verbreitung und dienen beispielsweise dem An- und Abkoppeln des Bogenanlegers
(Bogentransport) an den Antrieb der Druckmaschine.
[0012] Bei einem Farbwerk gemäß der Erfindung findet bei einem Stopper keine seitliche Verreibung
statt. Das auf den Farbwerkswalzen befindliche Farbschichtdickenprofil quer zur Druckrichtung
wird somit während des Stoppers nicht verrieben. Zwar findet durch die weiterlaufenden
Farbwerkswalzen und die Vielzahl von Spaltprozessen ebenfalls ein Farbquerfluß zwischen
den Zonen mit hoher und denen mit geringerer Farbschichtdicke statt, jedoch bleibt
das Farbschichtdickenprofil quer zur Druckrichtung bei abgeschaltetem Verreibungsantrieb
wesentlich länger als bei weitergehenden Verreibungsbewegungen erhalten. Gerade die
der Heberwalze folgende erste Reiberwalze weist große Farbschichtdickendifferenzen,
d.h. ein entsprechend signifikantes Farbschichtdickenprofil auf, welches sich bei
weitergehenden Reiberbewegungen während eines Stoppers in relativ kurzer Zeit abbauen
würde. Ein Farbwerk mit einer sogenannten Farbstromtrennung vermag hier keine Abhilfe
zu schaffen, da wohl das Farbschichtdickengefälle in Farbwerksrichtung annähernd "eingefroren"
bleibt, durch die weitergehenden Reiberbewegungen gerade im oberen Teil des Farbwerkes
der Farbschichtdickenverlauf quer zur Druckrichtung aber relativ rasch ausgeglichen
wird.
[0013] Die vorliegende Erfindung kann bei Farbwerken mit oder ohne Einrichtungen für die
Farbstromtrennung angewendet werden. Bei einem Druckmaschinenfarbwerk mit mehreren
Verreibungsantrieben für mehrere Reiberwalzen kann ebenfalls vorgesehen sein, bei
einem Stopper nur die oberste Reiberwalze (erster Reiber) abzustellen.
[0014] Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der nachfolgenden Zeichnungen.
[0015] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine dem Verreibungsantrieb zugeordnete Schaltkupplung nach der Erfindung,
- Fig. 2
- ein Beispiel eines Verreibungsantriebs gemäß der Erfindung.
[0016] Fig. 2 zeigt den Verreibungsantrieb einer Reiberwalze 1 eines nicht weiter dargestellten
Farbwerkes. Reiberwalze 1 ist mit ihren Zapfen 2 in den hier nicht gezeigten Seitenwänden
der Druckmaschine axial hin- und herbeweglich gelagert. An einem Zapfen 2 ist über
einen Übertragungsring 3 mit länglichem Querschnitt, der in einer entsprechenden Ringnut
des Zapfens 2 eingreif, ein Arm eines Winkelhebels 4 angelenkt. Winkelhebel 4 ist
mit einer Achse, welche senkrecht zu der der Reiberwalze steht, gestellfest schwenkbar
gelagert. An einem zweiten Arm von Winkelhebel 4 ist beispielsweise mittels eines
gabelförmigen Endes eine Stange 5 drehbar angelenkt. Das andere Ende der Stange 5
ist an einem Kurbelrad 6 des Verreibungsantriebes angelenkt. Um den Hub der Reibwalze
1 einstellen zu können, weist das Kurbelrad 6 einen Langschlitz 7 in radialer Richtung
auf, in dem das am Kurbelrad 6 angelenkte Ende der Stange 5 bei gelöster Arretierschraube
8 verschiebbar ist. Der dargestellte Verreibungsantrieb kann über spezielle Mechanismen
auch mehrere Reiberwalzen 1 antreiben.
[0017] Dem Kurbelrad 6 des Verreibungsantriebes ist koaxial ein Antriebsrad 9 des Verreibungsantriebes
zugeordnet, welches beispielsweise direkt mit einem am - hier nicht dargestellten
- Plattenzylinder angebrachten Zahnrad 10 kämmt (Fig. 1). Damit nicht nur der Hub
sondern auch der Einsatzzeitpunkt für die seitliche Verreibung einstellbar ist, kann
das Antriebsrad 9 gegenüber dem Kurbelrad 6 beispielsweise nach Lösen von Schrauben
oder ähnlichen Arretiermitteln verdrehbar sein, so daß die Drehwinkellage des Kurbelrades
6 dann gegenüber der Drehwinkellage des Plattenzylinders veränderbar ist.
[0018] Gemäß Fig. 1 ist dem Kurbelrad 6 und dem Antriebsrad 9 eine Welle 11 zugeordnet,
die über einen Zapfenstumpf in einem in der Wand des Seitenständers 12 angeordneten
Lager sitzt. Kurbelrad 6 ist fest an dem freien Ende von Welle 11 angebracht (bzw.
lösbar für die Verstellung des Verreibungseinsatzpunktes), Antriebsrad 9 sitzt frei
drehbar auf der Welle 11. Über ein Gehäuseteil 11.2 ist das dem Kurbelrad 6 zugeordnete
Ende von Welle 11 drehbar abgestützt. Gehäuseteil 11.2 ist fest mit dem Seitenständer
12 verbunden. Über eine auf der Welle 11 angeordnete Schaltkupplung 13 ist das Antriebsrad
9 bezüglich der Welle 11 arretierbar.
[0019] Die Schaltkupplung 13 besteht aus einem Paar Zahnscheiben 13.1, 13.2, wobei beispielsweise
eine Zahnscheibe 13.1 auf der Welle 11 drehfest mit dem Antriebsrad 9 verbunden ist
und die Zahnscheibe 13.2 drehfest und axialverschiebbar (z.B. über ein Vielnutprofil
13.3) mit der Welle 11 verbunden ist.
[0020] Die Zahnscheiben 13.1, 13.2 weisen ein L-förmiges Profil und stirnseitig eine derartig
asymmetrisch über den Umfang verteilte Verzahnung 13.4 auf, so daß ein gegenseitiges
Einrasten nur bei einer einzigen Drehwinkelstellung möglich ist. Die Zahnscheiben
13.1, 13.2 werden beispielsweise durch eine der Zahnscheibe 13.2 zugeordnete Druckfeder
(Tellerfedern - nicht dargestellt -) zusammengedrückt.
[0021] Den Zahnscheiben 13.1, 13.2 ist eine Auslöseeinrichtung 14 in Form einer am Gehäuseteil
11.2 angebrachten, koaxial zur Welle orientierten, ein Magnetfeld erzeugenden Spule
14.1 angeordnet. Diese wird zum Entkoppeln von Antriebsrad 9 und Welle 11 von einem
Strom durchflossen. Das von der Spule 14.1 erzeugte Magnetfeld versucht dann den zwischen
Gehäuseteil 11.2 und Zahnscheibe 13.2 gebildeten Luftspalt 14.2 gegen die Federkraft
zu verkleinern (Auskuppeln).
[0022] Anstelle einer Spule 14.1 und Luftspalt 14.2 kann die Auslöseeinrichtung 14 auch
aus einem druckmittelbeaufschlagbaren (hydraulisch/pneumatisch) Arbeitszylinder gebildet
sein, der in der Welle 11 angeordnet ist, wozu Bohrungen zur Druckmittelversorgung
ebenfalls in der Welle 11 anzubringen wären.
[0023] Anstelle der zu Fig. 1 beschriebenen Ausführung der Schaltkupplung 13 nebst der Auslöseeinrichtung
14 könnten auch reibschlüssige Kupplungen zur Anwendung kommen. Die Auslöseeinrichtung
14 einer reibschlüssigen Kupplung (z.B. hydraulisch) wird dann genau zu dem Zeitpunkt
mit dem entsprechenden Arbeitsmittel beaufschlagt, so daß das Trennen bzw. Schließen
des Drehmomentflusses zwischen Antriebsrad 9 und Kurbelrad 6 lediglich zu einer bestimmten
Winkelstellung dieser Räder zueinander erfolgt. Die entsprechenden Zeitschaltpunkte
dafür wären einem an einer Eintourenwelle der Druckmaschine angebrachten Drehwinkelgeber
nebst einem Rechner mit einer gespeicherten Sollwinkelstellung entnehmbar. Die Auslöseeinrichtung
14 würde dann durch entsprechend schnell reagierende Magnetventile gesteuert. Die
Auslöseeinrichtung 14 sowie die Reibeigenschaften der Kupplungsteile wären dann derartig
zu bemessen, daß sich nur vernachlässigbarer Schlupf während der Schaltvorgänge ergibt.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Reiberwalze
- 2
- Zapfen
- 3
- Übertragungsring
- 4
- Winkelhebel
- 5
- Stange
- 6
- Kurbelrad
- 7
- Langschlitz
- 8
- Arretierschraube
- 9
- Antriebsrad
- 10
- Zahnrad
- 11
- Welle
- 11.1
- Lager
- 11.2
- Gehäuseteil
- 12
- Seitenständer
- 13
- Schaltkupplung
- 13.1
- Zahnscheibe
- 13.2
- Zahnscheibe
- 13.3
- Vielnutprofil
- 13.4
- Verzahnung
- 14
- Auslöseeinrichtung
- 14.1
- Spule
- 14.2
- Luftspalt
1. Farbwerk für eine Druckmaschine, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschine, bei welchem
die auf einer Farbkastenwalze quer zur Druckrichtung in unterschiedlicher Farbschichtdicke
zuführbare Farbe über eine Anzahl von Farbwerkswalzen und Farbauftragswalzen auf eine
Druckform aufgebracht wird und wenigstens eine Farbwerkswalze als Reiberwalze ausgebildet
ist, die über einen durch die Drehbewegung des Druckwerks angetriebenen Verreibungsantrieb
zu periodischen Axialbewegungen angetrieben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Verreibungsantrieb (4 - 9; 11) eine durch eine Auslöseeinrichtung (14) betätigbare
Schaltkupplung (13) derartig zugeordnet ist, so daß die periodischen Axialbewegungen
der Reiberwalze (1) bei Unterbrechung des Druckbetriebes und weiterlaufendem Druckwerk
stillsetzbar sind.
2. Farbwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung (14) schaltungstechnisch mit den das An- bzw. Abstellen
der Farbauftragwalzen bewirkenden Organen verbunden ist.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkupplung (13) als eine formschlüssige Kupplung zwischen einem Kurbelrad
(6) und dem Antriebsrad (9) des Verreibungsantriebs ausgebildet ist, wobei die entsprechenden
Kupplungsteile derartig gestaltet sind, so daß ein Koppeln von Kurbelrad (6) mit Antriebsrad
(9) nur bei einer bestimmten Winkellage der Räder (6, 9) zueinander möglich ist.
4. Farbwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkupplung (13) durch zwei jeweils drehfest mit Kurbelrad (6) bzw. Antriebsrad
(9) verbundenen, auf einer gemeinsamen Welle (11) sitzenden Zahnscheiben (13.1, 13.2)
gebildet ist, wobei eine Zahnscheibe (13.2) axial verschiebbar angeordnet ist und
die stirnseitig eine asymmetrisch über den Umfang verteilte Verzahnung aufweisen und
über eine eine axiale Verschiebung bewirkende Auslöseeinrichtung (14) betätigbar sind.
5. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkupplung (13) als reibschlüssige Kupplung zwischen Kurbelrad (6) und
Antriebsrad (9) ausgebildet ist, die über die Auslöseeinrichtung (14) derartig betätigbar
ist, so daß sich ein Koppeln der Räder (6, 9) nur bei einer bestimmten Drehwinkellage
zueinander ermöglicht.
6. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkupplung (13) als eine formschlüssige Kupplung zwischen Kurbelrad (6)
und Antriebsrad (9) ausgebildet ist, so daß ein Koppeln zwischen den Rädern (6, 9)
nur bei einer bestimmten Drehwinkellage zueinander möglichst ist und der formschlüssigen
Kupplung zusätzlich eine durch Reibschluß wirkende Vorsynchronisierung zugeordnet
ist.
7. Farbwerk nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung (14) als eine elektromagnetisch betätigbare Einrichtung
in Form einer Spule (14.1) ausgebildet ist.
8. Farbwerk nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung (14) als eine bei Druckmittelbeaufschlagung (hydraulisch/pneumatisch)
wirksam werdende Einrichtung in Form eines Arbeitszylinders ausgebildet ist.