[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Dampferzeugung,
insbesondere in einem fossil befeuerten Kraftwerk, z.B. in einer Gas- und Dampfturbinenanlage,
bei dem aus Wasser durch indirekten Wärmetausch mit heißem Rauchgas Dampf erzeugt
wird, wobei kondensiertes Wasser zunächst vorgewärmt und anschließend das vorgewärmte
Wasser unter hohem Druck verdampft wird. Sie richtet sich weiter auf eine nach diesem
Verfahren betriebene Anlage.
[0002] Bei einer Anlage zur Dampferzeugung wird die in einem heißen Rauchgas enthaltene
Wärmemenge im Dampferzeuger zur Erzeugung von Dampf genutzt. Das Rauchgas ist z.B.
das einer Gasturbine entströmende heiße Abgas und der Dampferzeuger ist z.B. ein der
Gasturbine nachgeschalteter Abhitzekessel. Die in dem Dampferzeuger angeordneten und
in Form von Rohren oder Rohrbündeln ausgebildeten Heizflächen sind üblicherweise in
den Wasser-Dampf-Kreislauf einer Dampfturbine geschaltet. Dabei umfaßt der Wasser-Dampf-Kreislauf
häufig mehrere Druckstufen, die jeweils aus einem Vorwärmer sowie einem Verdampfer
und einem Überhitzer aufgebaut sind. Um einen möglichst hohen Anteil der in dem Rauchgas
enthaltenen Wärmemenge umzusetzen, ist im Dampferzeuger zusätzlich ein Kondensatvorwärmer
zum Aufwärmen des kondensierten Wassers aus der Dampfturbine vorgesehen. Bei einer
hohen Temperatur des in den Dampferzeuger eintretenden Rauchgases und bei einer großen,
im Wasser-Dampf-Kreislauf verfügbaren Gesamtwassermenge werden besonders niedrige
Temperaturen des den Dampferzeuger verlassenden Abgases erreicht. Dies bedeutet, daß
bei Vollastbetrieb der Wirkungsgrad der Anlage besonders hoch ist. Dies gilt insbesondere
auch dann, wenn der Dampferzeuger mit einer Zusatzfeuerung betrieben wird.
[0003] Beim Betrieb einer derartigen Anlage ist allerdings bei verschiedenen Betriebszuständen
die in den Dampferzeuger eingebrachte Wärmemenge unterschiedlich, wobei die Heizflächen
im Dampferzeuger für Vollastbetrieb ausgelegt sind. Im Teillastbereich, d.h. im Bereich
unterhalb des Vollastbetriebes der Anlage, ist durch eine Verminderung der Rauchgastemperatur
die in den Dampferzeuger eingebrachte Warmemenge abgesenkt, auch wenn dabei der Massenstrom
des Rauchgases annähernd konstant bleibt. Die dadurch bedingte Verminderung der erzeugten
Dampfmenge hat eine Reduzierung der in dem Wasser-Dampf-Kreislauf verfügbaren Gesamtwassermenge
zur Folge. Dies kann in unerwünschter Weise zu einer frühzeitigen Verdampfung des
vorgewärmten und unter hohem Druck stehenden Wassers führen. Eine derartige Dampfbildung
in einem Hochdruck-Vorwärmer (Economizer) oder an dessen Austritt wirkt sich besonders
nachteilig auf die Massenverteilung am Eingang der üblicherweise zueinander parallel
angeordneten Rohre im Hochdruck-Verdampfer des Dampferzeugers aus. Eine instabile
Strömung in den Rohren, insbesondere in den Rohren des Hochdruck-Verdampfers, verringert
vor allem die Wirksamkeit der Heizflächen mit der Folge, daß der Wirkungsgrad der
Anlage sinkt. Instabile Strömungsverhältnisse können darüber hinaus auch zu Schäden
an den Heizflächen führen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer
Anlage zur Dampferzeugung sowie eine derartige Anlage derart auszubilden, daß bei
allen Betriebszuständen, insbesondere auch im Teillastbereich, ein möglichst hoher
Wirkungsgrad und stabile Strömungsverhältnisse im Bereich der Heizflächen erreicht
werden.
[0005] Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
im Teillastbereich das vorgewärmte und bereits unter hohem Druck stehende Wasser durch
Wärmetausch mit mindestens einem Teilstrom des kondensierten Wassers gekühlt wird.
[0006] In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens werden die Temperatur des Wassers vor
der Verdampfung und die Temperatur des Dampfes ermittelt, wobei die Differenz dieser
Temperaturen als Größe zum Einstellen des Teilstroms dient. Dadurch wird wiederum
die Temperatur des vorgewärmten und unter hohem Druck stehenden Wassers beeinflußt.
[0007] Zur Einstellung der Temperatur des kondensierten Wassers vor Eintritt in den Dampferzeuger
wird zweckmäßigerweise dem kondensierten Wasser ein Teilstrom des vorgewärmten und
unter hohem Druck stehenden Wassers zugemischt.
[0008] Bezüglich der Anlage zur Dampferzeugung, die einen von heißem Rauchgas durchströmten
Dampferzeuger umfaßt, dessen eine Heizfläche ein Kondensatvorwärmer ist, wird die
genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch einen Wärmetauscher, der primärseitig
dem Kondensatovorwärmer nachgeschaltet und sekundärseitig dem Kondensatvorwärmer vorgeschaltet
ist.
[0009] Zur Einstellung der Temperatur des den Wärmetauscher primärseitig durchströmenden
vorgewärmten und unter hohem Druck stehenden Wassers ist in vorteilhafter Ausgestaltung
der Anlage zur Dampferzeugung auf der Zuströmseite und auf der Abströmseite eines
Hochdruck-Verdampfers jeweils ein Temperatursensor vorgesehen. Die Temperatursensoren
sind über ein Regelglied zweckmäßigerweise mit einem in eine Kondensatleitung geschalteten
Ventil verbunden. Der Wärmetauscher liegt zweckmäßigerweise in einer Teilstromleitung,
die ein Bypass zur Kondensatleitung ist.
[0010] Es ist bekannt, in einem fossil befeuerten Dampferzeuger, insbesondere in einem Benson-Dampferzeuger,
dem eigentlichen Hochdruck-Verdampfer einen weiteren Verdampfer, d.h. einen sogenannten
Restverdampfer oder Vorüberhitzer, nachzuschalten. Innerhalb des Restverdampfers liegt
der Ort oder Punkt vollständiger Verdampfung, ab dem die Überhitzung des Dampfes einsetzt.
Bei einer symmetrischen Anordnung der entsprechenden Verdampfer- oder Heizflächenrohre
und der dazugehörigen Verbindungsrohre sowie bei genügend hoher Turbulenz in einem
den entsprechenden Rohren vorgeschalteten Sammelbehälter wird eine gute Verteilung
des Wasser-Dampf-Gemisches am Eingang der Rohre des Restverdampfers erreicht. Dabei
war bisher der Restverdampfer in Strömungsrichtung des heißen Rauchgases hinter dem
ersten Hochdruck-Verdampfer angeordnet und lag somit in einem Bereich vergleichsweise
kühler Rauchgastemperatur.
[0011] In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage ist der Restverdampfer
in Strömungsrichtung des Rauchgases vor dem eigentlichen Hochdruck-Verdampfer angeordnet.
Dabei ist innerhalb des Wasser-Dampf-Kreislaufs der Hochdruck-Verdampfer dem Restverdampfer
vorgeschaltet und dem Kondensat-Vorwärmer nachgeschaltet. Mit dieser Schaltung ist
eine sichere Einhaltung des vorgegebenen Abstands zwischen der Temperatur des Rauchgases
im Dampferzeuger im Bereich des Ausgangs des Hochdruck-Verdampfers und der Temperatur
des gesättigten Dampfes im Hochdruck-Verdampfer gegeben. Dieser auch als "pinch-point"
bezeichnete Temperaturabstand bestimmt in erheblichem Maß die Größe der Heizfläche
des Hochdruck-Verdampfers. Mit dieser Heizflächenanordnung läßt sich somit, insbesondere
bei stabilen Strömungsverhältnissen, eine besonders kleine Heizfläche des Hochdruck-Verdampfers
und des Restverdampfers erreichen.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Sie zeigt schematisch in einem Ausschnitt eine Anlage zur Dampferzeugung mit einem
Dampferzeuger, dessen Heizflächen in einen Wasser-Dampf-Kreislauf geschaltet sind.
[0013] Die dargestellte Anlage zur Dampferzeugung umfaßt einen Dampferzeuger 1, der primärseitig
von heißem Rauchgas RG durchströmt wird. Der Dampferzeuger 1 ist z.B. Teil einer Gas-
und Dampfturbinenanlage. Das abgekühlte Rauchgas RG verläßt den Dampferzeuger 1 -
wie durch den Pfeil 2 angedeutet - in Richtung auf einen nicht dargestellten Kamin.
Das Rauchgas RG wird in einem z.B. fossil befeuerten Dampferzeuger selbst erzeugt;
es kann aber auch das heiße Abgas aus einer dem Dampferzeuger 1 vorgeschalteten Gasturbine
sein. In diesem Fall wird der Dampferzeuger 1 auch als Abhitzekessel oder Abhitzedampferzeuger
bezeichnet.
[0014] Der Dampferzeuger 1 umfaßt einen Kondensatvorwärmer 3, eine Niederdruck-Heizeinrichtung
10, eine Hochdruck-Heizeinrichtung 20 und einen Zwischen-Überhitzer 25.
[0015] Die Niederdruck-Heizeinrichtung 10 umfaßt einen Vorwärmer 12 und einen Verdampfer
14, die zusammen mit einer Wasser-Dampf-Trommel 16 und einem nicht dargestellten Niederdruckteil
einer Dampfturbine zur Niederdruckstufe eines Wasser-Dampf-Kreislaufs 18 gehören.
[0016] Die Hochdruck-Heizeinrichtung 20 umfaßt zwei in Reihe geschaltete Verdampfer 22,
24 und einen Hochdruck-Überhitzer 26, die zusammen mit einem Hochdruck-Vorwärmer oder
Economizer 28 und einem Wasser-Dampf-Behälter 30 sowie einem nicht dargestellten Hochdruckteil
der Dampfturbine die Hochdruckstufe des Wasser-Dampf-Kreislaufs 18 bilden.
[0017] Der Zwischenüberhitzer 25 ist in nicht näher dargestellter Weise mit einem Mitteldruckteil
der Dampfturbine verbunden.
[0018] Beim Betrieb der Anlage strömt kondensiertes Wasser K aus einem der (nicht gezeigten)
Dampfturbine nachgeschalteten (nicht gezeigten) Kondensator über eine Kondensatleitung
4 und durch den Kondensatvorwärmer 3 in einen Speisewasserbehälter 6. In die Kondensatleitung
4 ist ein Drei-Wege-Ventil 7 geschaltet. Zur Einstellung einer geeigneten Speisewassertemperatur
wird ein Teil des im Kondensatvorwärmer 3 vorgewärmten kondensierten Wassers K über
eine Umwälzpumpe 8 erneut durch den Kondensatvorwärmer 3 gefördert.
[0019] Aus dem Speisewasserbehälter 6 strömt Wasser über eine Speisewasserpumpe 9 in den
Niederdruck-Vorwärmer 12 und von dort in die Wasser-Dampf-Trommel 16. In der Trenntrommel
16 werden Wasser und Dampf voneinander getrennt. Das Wasser wird über eine Pumpe 11
durch den Niederdruck-Verdampfer 14 geführt und von dort als Dampf in die Trenntrommel
16 zurückgefördert. Der Dampf wird über eine Leitung 13 dem Niederdruckteil der Dampfturbine
zugeführt.
[0020] Dem Speisewasserbehälter 6 wird außerdem über eine Hochdruck-Pumpe 21 vorgewärmtes
Wasser W entnommen, das unter hohem Druck über eine Leitung 23 in den Economizer 28
gefördert wird. Von dort strömt das vorgewärmte und unter hohem Druck stehende Wasser
W in die Verdampfer 22 und 24. Der aus dem auch als Restverdampfer oder Vorüberhitzer
bezeichneten Verdampfer 24 abströmende Dampf wird über eine Leitung 27 in den Wasser-Dampf-Trennbehälter
30 gefördert.
[0021] Bei Inbetriebnahme der Anlage werden der Economizer 28 und die Verdampfer 22 und
24 zunächst mit einem vorgegebenen Wasserstrom durchspeist, wobei das Wasser in dem
Wasser-Dampf-Trennbehälter 30 gesammelt und von dort über eine Leitung 29 in einen
Entspannungsbehälter 31 abgeführt wird. In die Leitung 29 ist ein Ventil 32 geschaltet.
Aus dem Entspannungsbehälter 31 wird das Wasser unter atmosphärischem Druck über eine
Leitung 33 abgeführt.
[0022] Mit zunehmender Beheizung der Heizflächen des Dampferzeugers 1 durch das Rauchgas
RG steigen die Dampfentwicklung sowie der Druck im Trennbehälter 30 an. Gleichzeitig
wird dort die anfallende Wassermenge kleiner. Das im Trennbehälter 30 anfallende Wasser
wird nun ganz oder teilweise über eine Leitung 34, in die ein Ventil 35 geschaltet
ist, in den Speisewasserbehälter 6 zurückgefördert. Wenn die Beheizung und die Wassermenge
im vorgegebenen Gleichgewicht sind, fällt im Trennbehälter 30 kein Wasser mehr an.
[0023] Im Teillastbereich der Anlage wird das dem Economizer 28 und den Verdampfern 22 und
24 zuströmende vorgewärmte und unter hohem Druck stehende Wasser W durch Wärmetausch
mit dem kondensierten Wasser K, mindestens einem Teilstrom t₁ des kondensierten Wassers
K, gekühlt. Dazu ist ein Wärmetauscher 40 vorgesehen, der einerseits in der Leitung
23 und andererseits in einer Teilstromleitung 41 der Kondensatleitung 4 liegt. Die
Teilstromleitung 41 ist sowohl eingangsseitig über das Drei-Wege-Ventil 7 als auch
ausgangsseitig mit der Kondensatleitung 4 verbunden. Der Wärmetauscher 40 ist somit
primärseitig dem Kondensatvorwärmer 3 nachgeschaltet und sekundärseitig dem Kondensatvorwärmer
3 vorgeschaltet.
[0024] Zum Einstellen der Temperatur T₃ des vorgewärmten und unter hohem Druck stehenden
Wassers W wird der Teilstrom t₁ des kondensierten Wassers K geregelt. Dazu ist das
Drei-Wege-Ventil 7 mit einer Regeleinrichtung 43 verbunden. Die Regeleinrichtung 43
ist über Anschlüsse 44 und 45 mit Temperatursensoren 46 bzw. 47 verbunden. Mit dem
Temperatursensor 46 wird die Temperatur T₁ des in den Verdampfer 22 eintretenden Wassers
ermittelt. Mit dem Temperatursensor 47 wird die Temperatur T₂ des aus dem Verdampfer
22 abströmenden Dampfes oder Wasser-Dampf-Gemisches ermittelt. Die in der Regeleinrichtung
43 ermittelte Differenz aus diesen beiden Temperaturen T₁ und T₂ dient als Regelgröße
zum Einstellen des Drei-Wege-Ventils 7 und damit des Teilstroms t₁. Dabei wird beachtet,
daß die Temperatur T₃ des vorgewärmten und unter hohem Druck stehenden Wassers W derart
eingestellt ist, daß sie bei Eintritt des Wassers in den Verdampfer 22 nur wenig aber
doch sicher unterhalb der Siedetemperatur liegt.
[0025] Um eine zusätzliche Erwärmung des kondensierten Wassers K zu erreichen, wird diesem
ein einstellbarer Teilstrom t₂ des vorgewärmten und unter hohem Druck stehenden Wassers
W zugemischt. Dazu ist ausgangsseitig an die Hochdruck-Pumpe 21 eine Leitung 50 angeschlossen,
die mit der Kondensatleitung 4 verbunden ist. In die Leitung 50 ist ein Ventil 51
geschaltet.
[0026] Durch den Wärmetausch zwischen dem vorgewärmten und unter hohem Druck stehenden Wassers
W und dem Teilstrom t₁ des kondensierten Wassers K innerhalb des Wärmetauschers 40
wird auch im Teillastbereich der Anlage eine gleichmäßige Strömungsverteilung am Eintritt
des Verdampfers 22 erreicht. Dies wiederum wirkt sich besonders vorteilhaft auf den
Gesamtwirkungsgrad der Anlage aus.
[0027] Die Heizflächen des Dampferzeugers 1 sind üblicherweise jeweils aus Rohrbündeln mit
einer Vielzahl von Einzelrohren ausgebildet. Um den Dampferzeuger 1 in einfacher Weise
vor Ort aus einzelnen Modulen aufbauen zu können, münden die Rohre der einzelnen Heizflächen
sowohl eingangsseitig als auch ausgangsseitig in Sammelbehältern, die in der Zeichnung
an den Eingängen und Ausgängen der Heizflächen durch Kreise dargestellt sind. Beim
Zusammenbau des Dampferzeugers 1 und beim Aufbau der gesamten Anlage werden die Sammelbehälter
entsprechend der jeweils vorgegebenen Schaltung über Verbindungsrohre miteinander
verbunden und in den Wasser-Dampf-Kreislauf 18 geschaltet. Dadurch ist es möglich,
je nach Bedarf verschiedene Module mit unterschiedlichen Heizflächen zusammenzusetzen.
1. Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Dampferzeugung, insbesondere in einem fossil
befeuerten Kraftwerk, zum Beispiel in einer Gas- und Dampfturbinenanlage, bei dem
aus Wasser durch indirekten Wärmetausch mit heißem Rauchgas (RG) Dampf erzeugt wird,
wobei kondensiertes Wasser (K) zunächst vorgewärmt und anschließend das vorgewärmte
Wasser (W) unter hohem Druck verdampft wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im Teillastbereich das vorgewärmte und bereits unter hohem Druck stehende
Wasser (W) durch Wärmetausch mit mindestens einem Teilstrom (t₁) des kondensierten
Wassers (K) gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur (T₁) des Wassers vor der Verdampfung und die Temperatur (T₂)
des Dampfes ermittelt werden, und daß die Differenz dieser Temperaturen (T₁, T₂) als
Größe zum Einstellen des Teilstroms (t₁) dient.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem kondensierten Wasser (K) ein Teilstrom (t₂) des vorgewärmten und unter hohem
Druck stehenden Wassers (W) zugemischt wird.
4. Anlage zur Dampferzeugung mit einem von heißem Rauchgas (RG) durchströmten Dampferzeuger
(1), dessen eine Heizfläche ein Kondensatvorwärmer (3) ist, gekennzeichnet durch einen
Wärmetauscher (40), der primärseitig dem Kondensatvorwärmer (3) nachgeschaltet und
sekundärseitig dem Kondensatvorwärmer (3) vorgeschaltet ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dessen andere Heizfläche ein Hochdruck-Verdampfer (22) ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zuströmseite und auf der Abströmseite des Hochdruck-Verdampfers (22)
jeweils ein Temperatursensor (46 bzw. 47) vorgesehen ist, die über eine Regeleinrichtung
(43) mit einem in eine Kondensatleitung (4) geschalteten Ventil (7) verbunden sind.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hochdruck-Verdampfer (22) ein weiterer Verdampfer (24) nachgeschaltet ist,
wobei im Dampferzeuger (1) der weitere Verdampfer (24) in Strömungsrichtung des Rauchgases
(RG) vor dem Hochdruck-Verdampfer (22) angeordnet ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (40) sekundärseitig in einer Teilstromleitung (41) liegt, die
ein Bypass zur Kondensatleitung (4) ist.
8. Gas- und Dampfturbinenanlage mit einer Anlage zur Dampferzeugung nach einem der Ansprüche
4 bis 7.