[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckwalze mit einem Kernzylinder und einer abnehmbaren
Hülse.
[0002] Für das Tiefdruckverfahren werden üblicherweise massive Stahlwalzen galvanisch mit
einer Kupferschicht, die eine Schichtdicke im Bereich von 0,2 bis 3,0 mm besitzt,
überzogen. In diese Kupferschicht läßt sich die für das Tiefdruckverfahren notwendige
Gravur entweder chemisch, mechanisch oder mit Hilfe der Lasertechnik einbringen.
[0003] Im Bereich des Flexodruckes hat sich die Hülsentechnik bewährt, bei der mit abziehbaren
Hülsen aus Nickel oder duroplastischen Faserverbundwerkstoffen, die zusätzlich noch
mit Gummi beschichtet werden, gearbeitet wird. Die Hülsen werden auf den Walzenkern
aus Metall pneumatisch aufgezogen und können nach Gebrauch leicht wieder entfernt
werden. Für das Tiefdruckverfahren ist diese Technik bislang aber noch nicht gangbar,
weil geeignete Hülsen mit einer mechanisch bearbeitbaren Kupferschicht bisher noch
nicht bereitgestellt werden konnten.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es eine Druckwalze für das Tiefdruckverfahren
bereitzustellen, welche es erlaubt, ohne großen technischen Aufwand nach der Hülsentechnik
einen Wechsel des Funktionsprofils vorzunehmen. Dabei soll nicht die komplette Walze
ausgetauscht werden, sondern nur eine Hülse, um damit geringere Maschinenstandzeiten
zu erreichen in Kombination mit geringerem Aufwand für die Lagerhaltung und den Transport
von Stahlwalzen und einer höheren Flexibilität im Betrieb.
[0005] Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Druckwalze der eingangs genannten
Gattung, bei der die Hülse einen rohrförmigen Grundkörper aus einem thermoplastischen
faserverstärkten Kunststoffmaterial umfasst und bei dem der Grundkörper auf seiner
äußeren Oberfläche mit einer durch Plasmaspritzen erzeugten Schicht aus Kupfer oder
einer Kupferlegierung überzogen ist.
[0006] Vorzugsweise ist die Kunststoffmatrix des thermoplastischen faserverstärkten Kunststoffmaterials
durch Hitzeeinwirkung aufgeschmolzen, so daß die einzelnen Lagen unter Erhalt der
Faser-Matrixverteilung des thermoplastischen faserverstärkten Kunststoffmaterials
im Grundkörper unter gleichzeitiger Bildung einer homogenen matrixreichen Oberfläche
miteinander verschweißt sind.
[0007] Das thermoplastische faserverstärkte Material enthält Kohlenstoff-, Glas-, Aramid-,
Metall-, Keramik-, Bor- oder auch andere Fasern als Endlos- oder Langfasern. Eine
beliebige Kombination verschiedener Fasermaterialien innerhalb des Grundkörpers ist
ebenfalls möglich.
[0008] Das Matrixsystem besteht erfindungsgemäß aus thermoplastischen Kunststoffen, wie
beispielsweise Polypropylen (PP), Polyamiden (PA) wie Polyhexamethylenadipinsäureamid
oder Poly-ε-caprolactam, Hochdruck- oder Niederdruckpolyethylen (PE), Polyphenylensulfid
(PPS), Polycarbonat (PC), Polyoxymethylen (POM), Polyetheretherketonen (PEK) oder
aus thermoplastischen Polyestern, wie z.B. Polyethylenterephthalat (PET) oder Polybutylenterephthalat
(PBT).
[0009] Das thermoplastische faserverstärkte Material liegt in Form von imprägnierten Bändern
oder Geweben vor. Der Faseranteil beträgt 30 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 75
Gew.-%. Die Herstellung dieser Bänder (Tapes) erfolgt z.B. durch Schmelze-, Pulver-
oder Suspensionsimprägnierung im Pultrusionsverfahren.
[0010] Zur Herstellung von Grundkörpern der erfindungsgemäßen Art, werden auf einen Träger,
welcher z.B. aus Metall bestehen kann, mehrere Lagen eines thermoplastischen faserverstärkten
Materials aufgebracht und online konsolidiert. Hierzu wird der Träger in Rotation
versetzt und mit dem thermoplastischen faserverstärkten Material, welches in Form
von einem oder mehreren Bändern oder Geweben vorliegt, umwickelt. Der Wickelwinkel
läßt sich variabel in einem Bereich von 0° bis ± 90° einstellen.
[0011] Die Kunststoffmatrix des Faserverbundbandes ist durch Hitzeeinwirkung, beispielsweise
mit Hilfe eines Gasbrenners, in einen schmelzflüssigen Zustand versetzt.
[0012] In einer besonderen Ausführungsvariante der Erfindung kann sowohl vor Aufbringen
als auch nach dem Aufbringen des oben beschriebenen faserverstärkten thermoplastischen
Materials auf den Träger ein weiteres ebenfalls faserverstärktes thermoplastisches
Material mit einem hohen Matrixanteil aufgebracht werden. Der Faseranteil dieses zweiten
Materials ist wesentlich geringer als der des ersten Materials und beträgt vorzugsweise
1 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 15 Gew.-%.
[0013] Erfindungsgemäß wird auf diese Weise eine sehr homogene matrixreiche Oberfläche erzielt.
Eine nachträgliche mechanische Bearbeitung des Grundkörpers wird auf diese Weise erheblich
erleichtert, da aufgrund der matrixreichen Oberfläche bei einem nachträglichen mechanischen
Bearbeiten des Grundkörpers, insbesondere durch Drehen oder Schleifen, nicht die Gefahr
besteht, daß oberflächennahe Faserlagen durchtrennt werden, was zu einer Schwächung
und einem Verzug des Grundkörpers führen würde.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist anstelle eines zweiten faserarmen
thermoplastischen Materials ein thermoplastisches Folienband auf das erste Material
aufgebracht, das ebenfalls unter Hitzeeinwirkung mit dem faserreichen Material verschweißt
ist. Erfindungsgemäß wird so eine sehr homogene, glatte, matrixreiche Oberfläche erzielt.
Die Oberfläche wird bevorzugt mit einer Vorrichtung geglättet, die Antihafteigenschaften
besitzt.
[0015] Der vorstehend beschriebene Grundkörper besitzt vorteilhafterweise eine besonders
hohe Präzision in bezug auf seine geometrischen Abmessungen. So kann beispielsweise
ein 1 Meter langer Formkörper mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Wandstärke
von ≦ 3 mm mit einer Wandstärkentoleranz von ± 0,3 mm, vorzugsweise ± 0,2 mm, gefertigt
werden.
[0016] Auf der matrixreichen äußeren Oberfläche des Grundkörpers ist die plasmagespritzte
Kupferschicht direkt aufgebracht. Die Oberfläche wird dazu zunächst einem Aufrauhprozeß
unterzogen, ohne daß deren Oberflächengeometrie stark verändert wird. Vorzugsweise
wird die Oberfläche zur Vorbereitung auf die Auftragung der Kupferschicht mit einem
Sandstrahlverfahren behandelt. Hierzu kann eine Aufrauhung der Oberfläche mit Sandstrahlgeräten
vorgesehen sein, wobei als Strahlmittel vorzugsweise mineralisches Strahlgut wie feinkörniges
Aluminiumoxid, Zirkonkorund u.a. in Frage kommen. Bevorzugte Strahlbedingungen sind
dabei ein Strahldruck im Bereich von 1 bis 3 bar, eine Korngröße im Bereich von 20
bis 200 µm, ein Abstand der Düse zu der zu behandelnden Oberfläche im Bereich von
90 bis 120 mm und eine Bewegung der Düse über die behandelte Oberfläche hinweg mit
einer Geschwindigkeit im Bereich von 0,5 bis 1 m/sec. Die Mikrooberflächenrauheit
R
a des auf diese Weise behandelten Grundkörpers liegt im Bereich von 6 bis 10 µm, gemessen
nach DIN 4768. Die Makrostruktur bleibt unverändert, es sind keine Faserausbrüche
in die Oberfläche vorhanden.
[0017] Zweckmäßigerweise folgt dem Aufrauhprozeß ein Reinigungsprozeß durch Druckluft oder
in einem wäßrigen Reinigungsbad` gegebenenfalls mit Unterstützung durch Ultraschall.
Durch den Reinigungsprozess wird im Rahmen der Erfindung sichergestellt, daß eventuell
noch vorhandene Verunreingungen an der Oberfläche wirksam entfernt werden.
[0018] Das Auftragen von Kupfer und Kupferlegierungen erfolgt erfindungsgemäß durch thermisches
Spritzen von pulverförmigem Werkstoff mit einem Teilchendurchmesser D₅₀ von ≦ 20 µm.
Erfindungsgemäß kommen vorzugsweise das Plasmaspritzen und das Hochgeschwindigkeitsflammspritzen
zum Einsatz. Die Beschaffenheit des Kupferpulvers wird auf die unterschiedlichen thermischen
Spritzverfahren abgestimmt. Das Kupferpulver hat vorzugsweise eine Korngröße D₅₀ im
Bereich von 8 bis 12 µm, die nach der Analysenmethode Laserbeugung Cilas bestimmt
wird. Der Phosphorgehalt des Kupfers oder der Kupferlegierung liegt im Bereich von
0,08 bis 0,15 % und wird fotometrisch bestimmt während der Sauerstoffgehalt im Bereich
von 0,2 bis 0,3 % liegt und durch Heißextraktion im Inertgasstrom bestimmt wird. Überraschend
zeigte sich, daß ein Phosphorgehalt von vorzugsweise 0,10 bis 0,12 % als Desoxidationsmittel
positive Auswirkungen auf das Oxidationsverhalten der aufgetragenen Kupferschicht
ausübt. Neben reinem Kupfer können auch Kupferlegierungen verwendet werden, wie z.B.
Kupfer-Zink, Kupfer-Zinn, Kupfer-Aluminium, Kupfer-Nickel oder Kupfer-Nickel-Zink,
die zusätzlich weitere Legierungsbestandteile wie z.B. Eisen, Mangan, Silizium oder
Blei enthalten können.
[0019] Bei dem Plasmaspritzverfahren wird als Plasmagas ein Inertgas oder eine Inertgasmischung
verwendet, vorzugsweise Argon in einer Menge im Bereich von 30 bis 60 l/min. Die elektrische
Leistung des Plasmabrenners beträgt bevorzugt 10 bis 15 kW, besonders bevorzugt 12
kW. Der Brenner wird an dem rotationssymmetrischen Grundkörper in einem Abstand im
Bereich von 40 bis 100 mm, vorzugsweise von 40 bis 70 mm, mit einer Geschwindigkeit
von 10 bis 100 mm/min vorbeibewegt. Unter derartigen Bedingungen wird eine Auftragsrate
im Bereich von 2 bis 8 kg/h erreicht.
[0020] Der Grundkörper wird während des Beschichtungsvorganges, um die Oxidbildung gering
zu halten und um Eigenspannungen sowohl in der Beschichtung, als auch im Grundkörper
vorzubeugen, vorzugsweise gekühlt. Zu diesem Zweck wird bevorzugt CO₂ in fein kristalliner
Form bei einem hohen Druck von circa 40 bis 60 bar eingesetzt. Es ist zwar bekannt,
daß CO₂ zur Kühlung beim thermischen Spritzen Verwendung findet, jedoch ist es für
den Fachmann überraschend, daß gleichzeitig ein Strahlen der Oberfläche durch CO₂
stattfindet, wodurch erreicht wird, daß eine Einbettung stark oxidierter, störender
Kleinstpartikel in die Beschichtung unterbunden wird.
[0021] Die Mikrokörnung des Kupferpulvers bewirkt, daß der Plasmaprozeß bei niederer Energie
betrieben werden kann. Durch Aufziehen des Grundkörpers auf einen Träger aus gut wärmeleitendem
Metall, beispielsweise Aluminium, wird eine gute Wärmeabfuhr während der Beschichtung
erzielt. Kupferschichten, die wie vorstehend beschrieben aufgetragen sind, können
in einem Arbeitsgang eine Schichtdicke im Bereich von 50 bis 500 µm aufweisen, vorzugsweise
von 100 bis 300 µm, wobei die Dickengleichmäßigkeit nur noch um 5 bis 10 % schwankt.
Die Auftragung in einer Lage bewirkt, daß die Schicht keine oxidischen Zwischenlagen
aufweist. Die Kupferschicht läßt sich besonders gut zu einem maßgenauen Körper durch
Drehen bearbeiten. Es werden porenfreie, gleichmäßige Oberflächen mit Rauheiten von
R
a ≦ 0,1 µm erreicht.
[0022] Für die fertige Druckwalze wird die Kupferschicht noch mechanisch oder mit Hilfe
der Lasertechnologie strukturiert. Die Hülse kann formschlüssig auf einen Druckzylinder,
z.B. aus Metall, aufgezogen werden.
Beispiel 1
[0023] Ein Grundkörper aus Polyamid 6 mit 65 % Glasfaseranteil mit einem Innendurchmesser
von 100 mm, einer Länge von 800 mm und einer Wanddicke von 1,8 mm wurde auf einem
metallischen Träger aus Aluminium bei gleichmäßiger Rotation in einer Wickelmaschine
hergestellt, indem zunächst das glasfaserverstärkte Polyamidmaterial in Umfangsrichtung
in einem Winkel von nahezu 90°, bezogen auf die Achse des rotierenden Körpers, gewickelt
wurde (= "90°-Lage"). Die Bandablegegeschwindigkeit betrug 0,3 m/s, bei einer Bandspannung
von 50 N/mm². Die Kunststoffmatrix des Faserverbundbandes wurde mit Hilfe eines Gasbrenners
in einen schmelzflüssigen Zustand versetzt.
[0024] Nach den "90°-Lagen" wurden Kreuzwicklungen mit einem variablen Winkel von ± 55°
aus einem Faserverbundwerkstoff aus Polyamid 6 mit 65 Gew. % Glasfaser aufgebracht
und anschließend wurde die noch schmelzflüssige beziehungsweise plastifizierbare Matrix
durch eine zusätzliche Andrück- und Glättungsrolle geglättet.
[0025] Die matrixreiche Oberfläche wurde dann zur Auftragung der Kupferschicht durch Sandstrahlen
aufgerauht. Als Strahlungsmittel wurde Elektrokorund verwendet, ein Aluminiumoxidpulver
mit einem Anteil von 3 % Titandioxid und einer Korngröße im Bereich von 63 bis 149
µm. Der Strahldruck betrug 2 bar bei einem Strahlabstand von 80 mm und bei einem Strahldüsendurchmesser
von 4 mm. Nach dem Aufrauhen wurde die Oberfläche mit gereinigter Druckluft gereinigt.
Die so behandelte Oberfläche des Grundkörpers wurde durch Plasmaspritzen mit einem
Kupferpulver mit einer Korngröße D₅₀ im Bereich von 8 bis 10 µm beschichtet. Als Plasmagas
wurde Argon verwendet. Die Brennerleistung betrug 12 kW und der Brenner wurde in einem
Abstand von 60 mm mit einer Geschwindigkeit von 100 mm/min über den mit einer Drehzahl
von 300 U/min rotierenden Grundkörper hinwegbewegt. Die Oberfläche des Grundkörpers
wurde dabei im Bereich der Plasmaflamme mit CO₂ unter einem Druck von 60 bar gekühlt
und nicht haftendes Material durch Strahlen mit CO₂-Schnee entfernt.
[0026] Die so hergestellte Kupferschicht hatte eine Schichtdicke von 300 µm. Die Kupferoberfläche
ließ sich sehr gut mit polykristallinem Diamant mechanisch bearbeiten. Nach einer
Durchmesserverringerung von 0,15 mm wurde eine porenfreie Oberfläche mit einer Rauheit
R
a von 0,1 µm erreicht, gemessen nach DIN 4768. Die Formabweichung der fertigen Hülse
betrug 0,02 mm, während ihre Lageabweichung 0,03 mm betrug, jeweils bestimmt nach
DIN ISO 1101.
[0027] Die so hergestellte Hülse wurde pneumatisch mit Druckluft von dem Metallträger entfernt
und über einen Zeitraum von 4 Wochen gelagert. Dann wurde die Hülse erneut auf den
Träger aufgezogen und ergab die gleiche Form- und Lageabweichung wie bei der urprünglichen
Herstellung.
[0028] Zur noch deutlicheren Veranschaulichung der Neuerung ist eine Figur beigefügt, die
eine Druckwalze in schräger Ansicht zeigt. Mit Bezugszeichen ist die Druckwalze 1
hervorgehoben und in der Vergrößerung ist der Kernzylinder 2 mit einer Bohrung 3 zur
pneumatischen Entfernung der Hülse aus faserverstärktem thermoplastischem Grundkörper
4 mit der Kupferschicht 5 zu erkennen.
1. Druckwalze umfassend einen Kernzylinder und eine Hülse aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse einen rohrförmigen Grundkörper aus einem thermoplastischen faserverstärkten
Kunststoffmaterial umfasst und daß der Grundkörper auf seiner äußeren Oberfläche mit
einer durch Plasmaspritzen erzeugten Schicht aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
überzogen ist.
2. Druckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernzylinder als Hohlkörper
aus Metall oder thermoplastischen oder duroplastischen Faserverbundstoffen ausgebildet
ist.
3. Druckwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernzylinder an wenigstens
einer Stirnseite verjüngt ist und entlang seiner Längsachse radiale Bohrungen aufweist.
4. Druckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische
faserverstärkte Material in Form von imprägnierten Bändern oder Geweben Kohlenstoff-,
Glas-, Aramid-, Metall-, Keramik-, Bor- oder auch andere Fasern als Endlos- oder Langfasern
enthält, wobei der Faseranteil 30 bis 80 Gew.- %, vorzugsweise 50 bis 75 Gew.- % beträgt.
5. Druckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische
Kunststoff Polypropylen (PP), Polyamide (PA) wie Polyhexamethylenadipinsäureamid oder
Poly-ε-caprolactam, Hochdruck- oder Niederdruckpolyethylen (PE), Polyphenylensulfid
(PPS), Polycarbonat (PC), Polyoxymethylen (POM), Polyetheretherketone oder thermoplastische
Polyester wie Polyethylenterephthalat oder Polybutylenterephthalat oder Mischungen
von diesen enthält.
6. Druckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die plasmagespritzte
Kupfer- oder Kupferlegierungsschicht auf der matrixreichen äußeren Oberfläche des
Grundkörpers der Hülse eine Schichtdicke im Bereich von 50 bis 500 µm, vorzugsweise
von 100 bis 300 µm, besitzt.
7. Druckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupfer-
oder Kupferlegierungsschicht eine homogene Struktur ohne oxidische Zwischenlagen,
eine porenfreie Oberfläche und eine Oberflächenrauhheit im Bereich von Ra ≦ 0,1 µm besitzt.
8. Druckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferlegierung
zusätzlich die Metalle Zink, Zinn, Eisen, Nickel, Mangan, Silizium, Aluminium, Blei
oder Mischungen von diesen enthält.
9. Druckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Lageabweichung im Bereich von 0,02 bis 0,04 mm und eine Formabweichung im Bereich
von 0,01 bis 0,03 mm besitzt.