(19)
(11) EP 0 681 980 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.11.1995  Patentblatt  1995/46

(21) Anmeldenummer: 95105556.5

(22) Anmeldetag:  12.04.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65H 54/78
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR IT

(30) Priorität: 13.05.1994 DE 4416948

(71) Anmelder: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Aktiengesellschaft
85046 Ingolstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Kovacs, Otmar
    D-92345 Dietfurt (DE)
  • Ueding, Michael
    D-85049 Ingolstadt (DE)

   


(54) Vorrichtung zum Schwenken einer changierenden Flachkanne an einer Faserband abliefernden Textilmaschine


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schwenken einer changierenden Flachkanne an einer Faserband abliefernden Textilmaschine. In Verbindung mit einer Changiervorrichtung für eine Flachkanne ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Schwenken einer Flachkanne anzuordnen, die wesentlich weniger Aufwand erfordert und kostengünstiger ist. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schwenkvorrichtung (15) im Bezug auf die Flachkanne (5) in Höhe des oberen Kannenbereiches (19) angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hin- und Zurückschwenken einer changierenden Flachkanne an einer Faserband abliefernden Textilmaschine während des Befüllens mit Faserband. In den Umkehrpunkten eines Changierweges wird die Flachkanne durch eine Schwenkvorrichtung jeweils um eine Schwenkachse geschwenkt. Das Schwenken erfolgt quer zum Changierweg, wobei die Flachkanne in einer Querrichtung hin geschwenkt wird und in dieser geschwenkten Stellung changiert wird. Im Umkehrpunkt des Changierweges wird die Flachkanne in Überquerung des Changierweges in die entgegengesetzte Querrichtung zurückgeschwenkt und nun in dieser Lage changiert.

[0002] Die deutsche Anmeldung P 43 24 951.5 zeigt eine Schwenkvorrichtung im Zusammenwirken mit einer Changiervorrichtung, wobei die Flachkanne durch die Schwenkvorrichtung eine Schwenkkraft im unteren Kannenbereich erhält. Die Changiervorrichtung nach P 43 24 951.5 hat eine Transportbahn auf der eine Flachkanne changierbar ist. Die Transportbahn ist so gestaltet, daß sie auch die Schwenkbewegung der Flachkanne gewährleisten kann. Zur Transportbahn sind beidseitig Schiebebalken angeordnet. Beim Changieren liegen die Schiebebalken mit ihren Rollen an der Flachkanne an. Die Schiebebalken werden so gesteuert, daß sie in den Umkehrpunkten des Changierweges einen Schub quer zum Changierweg ausüben. Die Flachkanne wird quer verschoben bis zum nächsten Umkehrpunkt und dann in entgegengesetzter Richtung erneut quer verschoben. Diese Schubvorrichtung ist infolge der Schiebebalken aufwendig im Aufbau und kostenintensiv.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es in Verbindung mit einer Changiervorrichtung für eine Flachkanne an einer Faserband abliefernden Textilmaschine, eine Vorrichtung zum Schwenken einer Flachkanne anzuordnen, die wesentlich weniger Aufwand erfordert und kostengünstiger ist.

[0004] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Schwenkvorrichtung im Bezug auf die Flachkanne in Höhe des oberen Kannenbereiches angeordnet ist. Dabei ist der Kannenbereich ein Bereich der zwischen dem oberen Kannenrand und einer die Flachkanne mittels Greifervorrichtung greifenden Greiferplatten liegt. In diesem Bereich wirkt die Schwenkvorrichtung und dort ist sie vorzugsweise angeordnet. Die Schwenkvorrichtung hat als Arbeitsmittel zwei Schwenkgeber. Die Schwenkgeber sind jeweils in Nähe des oberen Kannenbereiches beidseitig der Flachkanne angeordnet. Sie sind in einer vorteilhaften Ausführung am unteren Maschinentisch einander gegenüberliegend bezüglich eines Drehtellers angeordnet. Die Schwenkgeber geben der Flachkanne im oberen Kannenbereich nicht nur die Schwenkbewegung, sondern gleichzeitig eine Führung während des Changierens. Erreicht die Flachkanne einen Umkehrpunkt ihres Changierweges, dann schwenken beide Schwenkgeber die Flachkanne um einen festgelegten Betrag quer zum Changierweg. Die Flachkanne wird somit um ihre Schwenkachse in einem festgelegten Winkel geschwenkt. In dieser Stellung changiert die Flachkanne zurück zu dem anderen Umkehrpunkt. Mit Erreichen des anderen Umkehrpunktes schwenken die Schwenkgeber die Flachkanne über den Changierweg hinweg in die entgegengesetzte Querrichtung. Dieser Vorgang wiederholt sich bis die Kanne gefüllt ist und ein Kannenwechsel angezeigt ist.

[0005] Die Schwenkgeber sind vorzugsweise als Rollen ausgebildet, die eine exzentrische Achse besitzen. Die Rollen sind mit ihrer Achse in einer vorteilhaften Ausführungsform an der Unterseite des Maschinentisches einander gegenüberliegend bezüglich eines Drehtellers angeordnet. Durch zeitgleiches Verdrehen beider Rollen mit ihrer exzentrischen Achse entsprechend einem festgelegten Winkel wird ein Schwenken der Flachkanne um ihre Schwenkachse erzielt. Die Drehbewegung einer Rolle wird durch einen steuerbaren Zylinder erreicht, der im Eingriff mit einem Verstellhebel für die Rolle ist. Die Steuerung ermöglicht einen Hub oder Zug der Kolbenstange eines Zylinders, so daß die Rolle um einen notwendigen Winkel mit ihrer exentrischen Achse gedreht werden kann. Die Mantelfläche einer Rolle ist gegenüber dem Grundkörper der Rolle drehbar. Da die Rolle an der Kannenwandung anliegt, wird durch Verdrehen der Rolle die Flachkanne quer zum Changierweg geschwenkt. Die Ausbildung der Schwenkgeber als Rollen ist besonders vorteilhaft, weil ein äußerst geringer baulicher Aufwand zum Erzeugen einer Schwenkbewegung besteht und durch die Rollen zugleich eine vorteilhafte Führung der Flachkanne während des Changierens gewährleistet wird. Diese Art der Führung ist in vorteilhafter Weise reibungsarm. Als ein weiterer Vorteil zeigt sich, daß beispielsweise bei einer Changierung der Flachkanne auf einer Transportbahn, die am Boden befindliche Transportbahn freigemacht ist von einer Schwenkvorrichtung und somit eine bessere Zugänglichkeit für ein Transportsystem beim Kannenwechsel existiert.

[0006] Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Dabei zeigen
Figur 1
eine Ablagevorrichtung einer Strecke mit Flachkanne und Changiervorrichtung,
Figur 2
Flachkanne mit Changiervorrichtung und Schwenkvorrichtung,
Figur 3
oberer Kannenbereich einer Flachkanne,
Figur 4
Draufsicht auf teilweise Ablagefläche einer Flachkanne mit beidseitig angeordneten Schwenkgebern in Grundstellung,
Figur 4a
Schwenkgeber beim Schwenken nach rechts,
Figur 4b
Schwenkgeber beim Schwenken nach links,
Figur 5
Schwenkgeber mit Verstellvorrichtung.


[0007] Figur 1 zeigt die Ablagevorrichtung 1 einer Strecke der Textilindustrie. Es ist aber auch eine Ablagevorrichtung einer Karde zutreffend, wobei nachfolgend Wesentliches anhand der Strecke beschrieben wird. Beides sind Faserband abliefernde Textilmaschinen. Im Maschinentisch 4 ist drehbar ein Drehteller 2 mit Bandführungskanal 3 angeordnet. Oberhalb des Bandführungskanals 3 befindet sich ein Kalanderwalzenpaar 10, 10'. Das Kalanderwalzenpaar 10, 10' fördert beim Befüllen einer Flachkanne Faserband FB in den Bandführungskanal 3 eines Drehtellers 2, der dieses Faserband zykloidenförmig in einer Flachkanne 5 ablegt. Während der Ablage des Faserbandes FB wird die Flachkanne 5 auf dem Changierweg A B changiert. Dabei wird die Kanne von einer Greifvorrichtung erfaßt. Die Kanne ist deshalb zwischen den Greiferplatten 6, 8 angeordnet, die Teil einer Greifvorrichtung sind. Die Greiferplatte 6 ist mit der Achse 17 drehbar in einem Greiferarm 7 gelagert. Die Greiferplatte 8 ist mit der Achse 17' drehbar in dem Greiferarm 9 gelagert. Greiferarme 7, 9 mit Greiferplatten 6, 8 changieren die Flachkanne 5 entlang einer Schiene 12 mit Anschlag. Der Anschlag der Schiene 12 entspricht jeweils den Umkehrpunkten A bzw. B des Changierweges A B. Die Flachkanne 5 kann frei hängend changiert werden oder sie kann auf einer Transportbahn stehend changiert werden.

[0008] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht zu Figur 1, wobei sichtbar wird, daß die Changiervorrichtung 11 einen Changierwagen 16 hat, der auf der Schiene 12 verfahrbar angeordnet ist. Der Changierwagen 16 besitzt Greiferarme. Dargestellt ist in der Seitenansicht ein Greiferarm 9 mit Greiferplatte 8. Im oberen Kannenbereich ist eine Schwenkvorrichtung 15 angeordnet. Die Schwenkvorrichtung 15 besitzt als Arbeitsmittel Schwenkgeber 13, 14. Die Schwenkgeber sind beidseitig im oberen Kannenbereich angeordnet. Um die Anzahl notwendiger Schwenkgeber gering zu halten, werden bezüglich einer Anordnung von 2 Schwenkgebern im oberen Kannenbereich, diese bezüglich ihrer Anordnung an der Unterseite des Maschinentisches vorteilhafterweise in Nähe des Drehtellers angeordnet. Den oberen Kannenbereich erläutert Figur 3. Der obere Kannenbereich 19 ist begrenzt durch den oberen Kannenrand 18 und die die Flachkanne haltenden Greiferplatten 6, 8. In diesem oberen Kannenbereich 19 wird wahlweise die Schwenkvorrichtung 15 mit den Schwenkgebern 13, 14 angeordnet werden. Generell ist auch eine Anordnung der Schwenkvorrichtung in einem unteren Kannenbereich möglich. Ein unterer Kannenbereich wäre analog dem oberen zu definieren. Das ist jedoch weniger vorteilhaft.

[0009] Eine Anordnung im oberen Kannenbereich 19 ist vorteilhafter, weil eine Behinderung mit einem im unteren Kannenbereich operierenden Transportsystem für die Kanne vermieden wird. Dieses Transportsystem ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.

[0010] Die Schwenkgeber 13, 14 können vorteilhaferweise an der Unterseite des Maschinentisches 4 angeordnet sein. Die Schwenkgeber werden durch eine Steuervorrichtung 100 geführt. Die Steuervorrichtung 100 veranlaßt durch ihr Programm, daß im Umkehrpunkt des Changierweges beide Schwenkgeber zeitgleich in eine gemeinsame Richtung quer zum Changierweg schwenken. So wird die Flachkanne geschwenkt. Das Erreichen eines Umkehrpunktes A oder B wird der Steuervorrichtung 100 durch Sensoren 101, 102 gemeldet, die jeweils im Umkehrpunkt A bzw. B. angeordnet sind. Erreicht die Kanne ihren anderen Umkehrpunkt, schwenken die Schwenkgeber die Flachkanne um die Schwenkachse 17, 17' in die entgegengesetzte Richtung quer zum Changierweg. Zu diesem Zweck ist jeder einzelne Schwenkgeber mit einem steuerbaren Antrieb ausgerüstet. Die Arbeitsweise dieser Schwenkgeber ist schematisch in Figur 4 bis 4b dargestellt. Die Darstellungen zeigen eine Draufsicht auf die Flachkanne 5, von der Unterseite des Maschinentisches 4 aus betrachtet. Schematisch ist in Figur 4 der Drehteller in Strichlinie dargestellt, der im Maschinentisch 4 angeordnet ist. Figur 4 zeigt eine Grundstellung der Flachkanne 5. So ist beispielsweise eine vom Transportsystem zugeführte Leerkanne positioniert bevor der Füllvorgang beginnt. Analog betrifft es auch die gefüllte Kanne, die an ein Transportsystem zu übergeben ist. Die Schwenkachse 22 liegt symmetrisch zu den Seitenwandungen der Flachkanne 5. Die Schwenkvorrichtung 15 ist im oberen Kannenbereich 19 angeordnet. Die Draufsicht zeigt, daß beidseitig der Kannenwandung Schwenkgeber 13, 14 angeordnet sind. Die Schwenkgeber sind in vorteilhafter Ausführung Rollen, die jeweils mit einer exzentrisch gelagerten Achse 20, 21 verbunden sind. Es können auch andere, äquivalente Mittel zur Rolle genutzt werden. Diese Drehachsen 20, 21 können beispielsweise an der Unterseite des Maschinentisches 4 befestigt sein und ragen somit senkrecht in die Bildebene von Figur 4 hinein. Wie weiterhin erkennbar ist, ist der Drehteller 2 im Maschinentisch 4 zwischen den Schwenkgebern 13, 14 angeordnet, aber in einer Ebene mit dem Maschinentisch. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Drehteller 2 in Figur 4a, 4b nicht dargestellt.

[0011] Figur 4a zeigt ein Schwenken der Flachkanne 5 nachdem die Flachkanne einen Umkehrpunkt (nicht dargestellt) erreicht hat. Die einem Umkehrpunkt abgewandte Stirnseite mit teilweiser Seitenwandung ist dargestellt. Im vorliegenden Beispiel wird die Flachkanne 5 durch Drehung der als Rollen ausgebildeten Schwenkgeber 13, 14 um die Achsen 20, 21 nach rechts R geschwenkt.

[0012] Figur 4b zeigt den Vorgang beim Erreichen des anderen Umkehrpunktes. Die Schwenkgeber 13, 14, die als Rollen ausgebildet sind, drehen in die andere Richtung im Vergleich zu Fig. 4a. Dadurch wird die Flachkanne 5 um die Schwenkachse 22 nach links L geschwenkt. Die Schwenkachse 22 aus den Figuren 4 bis 4b entspricht der Schwenkachse 17, 17' nach den Figuren 1 und 2.

[0013] Figur 5 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Schwenkgebers. Ein Schwenkgeber 13, 14 kann beispielsweise als Rolle 23 ausgebildet sein. Die Rolle 23 besitzt eine exzentrisch angeordnete Achse 27. In dieser Achse ist ein Verstellhebel 24 drehbar angeordnet. Der Verstellhebel 24 befindet sich mittels der Achse 25 im Eingriff mit einer Verstellvorrichtung, die beispielsweise ein Pneumatikzylinder 26 sein kann. Die Rolle 23 ist so gestaltet, daß bei Schub oder Zug der Kolbenstange 30 des Zylinders 26 der Verstellhebel 24 die Rolle 23 zwischen ihrer dargestellten Position und der Position Rolle 23' verstellen kann. Schub oder Zug der Kolbenstange 30 wird durch die Steuervorrichtung 100 veranlaßt, die über Verbindungsleitungen 103, 104 verbunden ist. Die Mantelfläche der Rolle 23 ist gegenüber dem Grundkörper der Rolle drehbar. Der Grundkörper ist mit der Achse verbunden.

[0014] Je ein Zylinder 26 wird von der Steuervorrichtung 100 betätigt, die ihr Signal wiederum von einem der Sensoren 101, 102 erhält, die die Ankunft der Kanne im Umkehrpunkt A bzw. B melden.

[0015] Figur 6 zeigt schematisch den Aufbau einer einzelnen Rolle 23. Der Blick ist auf die Rolle 23 gerichtet in Richtung Unterseite des Maschinentisches 4.

[0016] Die Rolle 23 hat eine Mantelfläche 230, die von einem Ring 232 gebildet wird. Der Ring 232 ist mittels Kugellager 108 gegenüber dem Grundkörper 231 drehbar. Der Grundkörper 232 wird gebildet durch Nabe 233 mit Langloch 106 und entsprechender Abdeckplatte 105, die ebenfalls das Langloch 106 nicht verdeckt. Die Abdeckplatte 105 ist mittels Verschraubung 107 an der Nabe 233 befestigt. Dieser beschriebene Grundkörper 231 ist in der Achse 27 gangeordnet. Der Grundkörper 231 ist mittels Verschraubung 234 im Langloch 106 entsprechend der Meßskala 109 verschiebbar und fixierbar. Somit ist der Grad der Exzentrizität der Rolle 23 gegenüber der Achse 27 einstellbar.

[0017] Figur 7 zeigt insbesondere die Rolle 23 nach Schnitt A-B aus der Figur 6. Dabei wird erkennbar die Einstellbarkeit der Exzentrizität der Rolle 23 durch Verschiebung der Rolle im Langloch 106. Es ist weiterhin erkennbar die Drehbarkeit der Mantelfläche 230 des Ringes 232 gegenüber dem feststehenden Grundkörper 231. Die vom Verstellhebel 24 ausgehende Drehung wird auf die Achse 27 übertragen und letztlich auf die Rolle 23 übertragen. Somit wird ein Schwenken der Rolle 23 um einen gewünschten Winkel möglich.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum Schwenken einer changierenden Flachkanne an einer Faserband abliefernden Textilmaschine, wobei eine verfahrbare Changiervorrichtung angeordnet ist, die Flachkanne zwischen den Greiferplatten der Changiervorrichtung anordenbar ist, die Greiferplatten quer zum Changierweg schwenkbar sind und eine Schwenkvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (15) im Bezug auf die Flachkanne (5) in Höhe des oberen Kannenbereiches (19) angeordnet ist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Kannenbereich (19) einen Bereich umfaßt, der durch den oberen Kannenrand (18) und die an die Flachkanne angreifende Greiferplatte (6, 8) begrenzt ist.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (15) in Höhe des oberen Kannenrandes (18) angeordnet ist.
 
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (15) als Arbeitsmittel Schwenkgeber (13, 14) hat, die beidseitig in Nähe des oberen Kannenbereiches (19) angeordnet sind.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkgeber (13, 14) an der Unterseite eines Maschinentisches (4) einander gegenüberliegend bezüglich eines Drehtellers (2) angeordnet sind.
 
6. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkgeber (13, 14) jeweils als Rolle (23) ausgebildet ist, die an der Unterseite des Maschinentisches (4) mit jeweils einer exzentrischen Achse (27) verbunden ist, die über einen Verstellhebel (24) drehbar ist.
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebel (24) im Eingriff steht mit einer Kolbenstange (30) eines steuerbaren Zylinders (26).
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (26) mittels Verbindungsleitung (103, 104) mit einer Steuervorrichtung (100) in Verbindung steht.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (230) einer Rolle (23) gegenüber dem Grundkörper (231) der Rolle (23) drehbar ist.
 
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der Rolle (23) zur Achse (27) durch einstellbares Verschieben im Langloch (106) der Rolle (23) einstellbar ist.
 
11. Vorrichtung zum Schwenken einer changierenden Flachkanne an einer Faserband abliefernden Textilmaschine, wobei eine verfahrbare Changiervorrichtung angeordnet ist, die Flachkanne zwischen den Greiferplatten der Changiervorrichtung anordenbar ist, die Greiferplatten quer zum Changierweg schwenkbar sind und eine Schwenkvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung im Bezug auf die Flachkanne (5) in Höhe des unteren Kannenbereiches angeordnet ist.
 




Zeichnung