[0001] Die Erfindung betrifft einen automatisch öffnenden und schließenden, auf Taschenformat
verkürzbaren Schirm mit jeweils einer im Schirmgriff angeordneten ersten Auslösevorrichtung
für den Öffnungsvorgang und einer zweiten Auslösevorrichtung für den Schließvorgang,
einer im Schirmgriff angeordneten Auslösetaste zur gemeinsamen, zeitlich versetzten
Betätigung der Auslösevorrichtungen, einem teleskopisch verkürzbaren Schirmstock mit
einer Schirmkrone, einem längs des Schirmstockes verschiebbar geführten Schieber und
einem von Dachstangeneinheiten gebildeten Dachgestänge, einem ersten Federantrieb
zum Öffnen des Schirmes, der eine im Schirmstock angeordnete Druckfeder umfaßt, die
einhergehend mit dem Öffnungsvorgang den Schirmstock ausschiebt, einem zweiten Federantrieb
zum Schließen des Schirmes, der in die Dachstangeneinheiten integrierte Zugfedern
umfaßt, die einhergehend mit dem Öffnungsvorgang gespannt werden, einem ein Seil aufweisenden
Seilzug, dessen Seil am Schieber angreift und einenendes über eine im Schirmstock
verschiebbar gelagerte Stange und einer daran angeordneten Klinke mit der Auslösevorrichtung
zusammenwirkt, wobei die Klinke mittels einer, an einem Sperrglied angreifenden Hakennase
arretierbar ist.
[0002] Ein Schirm dieser Bauart ist beispielsweise in der amerikanischen Patentschrift US
54 92 140 A beschrieben. Schirme dieser Bauart sind in der Bedienung besonders einfach,
da sowohl das Öffnen sowie auch das Schließen automatisch durch einfachen knopfdruck
einer Auslösetaste vonstatten geht. Andererseits ist dieser Bedienungsvorteil aber
auch wieder mit einem erheblichen konstruktiven und kostenmäßigen Mehraufwand verbunden
für die für den selbsttätigen Öffnungs- und Schließ-Vorgang erforderlichen Mechanismen
sowie auch für deren Auslösungen und Entriegelungen, die allesamt kontinuierlich untereinander
und gegeneinander abzustimmen sind. Diese Mechanismen sind bei den bekannten doppelautomatischen
Öffner- und Schließer-Typen sehr komplizierte, im wesentlichen im und um den Schirmstock
zusammengedrängt zentrierte Strukturen, die bei der Herstellung schwierig zu montieren
und überdies zum Zwecke einer Reparatur kaum oder gar nicht zugänglich sind. Dies
wie auch eine gewisse Funktionsschwäche, insbesondere des dem Schließvorgang zugeordneten
Verriegelungs- und Entriegelungs-Mechanismus, resultiert daraus, daß diese Mechanismen
nicht nur innerhalb des sehr beengten Einbauraums im und um den Schirmstock miniaturisiert
angeordnet sind und unter erheblichen Federdrücken stehen, sondern daß sowohl die
Fesselung wie auch die Freigabe des gespannten Stock-Teleskops ausschließlich zwischen
dem Schirmstock und dem Schirmstock erfolgt und die das Seilzug-Getriebe im stockseitigen
Sperrglied festhalternde Klinke ein in sich starres Glied ist, das Sperrglied dagegen
ein quer-bewegliches Fangelement.
[0003] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen doppel-automatischen
Öffner- und Schließer-Schirm der eingangs definierten Bauart zu verbessern, insbesondere
die Arretierung und Entriegelung des Seilzug-Getriebes funktionssicherer zu gestalten
und die konzentrisch zusammengedrängte Struktur der Auslösung und Entriegelung der
Öffnungs- und Schließ-Mechanik aufzulockern und so anzuordnen, aufzuteilen und auszubilden,
daß sie beanspruchungsfester ist und eine leichtere Montage wie auch Demontage ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweite Auslösevorrichtung
einen mit der KLinke zusammenwirkenden, in der Schirmstock-Achse verschieblichen Entriegelungsschieber
aufweist sowie eine mit diesem synchron verschiebliche , mit der Auslösetaste zusammenwirkende
Sperrklinke, und daß diese verschiebliche Anordnung in Abhängigkeit vom Einschub und
Ausschub des Schirmstockes wechselweise in die auslösebereite Position gegenüber der
Klinke und der Auslösetaste einrückt in Richtung zur Klinke hin, und von dieser weg
ausrückt, in eine wirkungslose Neutral-POsition.
[0005] Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Verbesserung eines automatisch öffnenden und
schließenden Schirmes der eingangs definierten Bauart, sowohl strukturell wie auch
in der Funktion, in der Herstellung und Funktionssicherheit, Montage- und Demontage-Fähigkeit.
Durch die stock-zentrische und zugleich konform stock-parallele Anordnung und Verschiebung
der Entriegelung und der zweiten Auslösevorrichtung und deren konforme Ein- und Auskupplung
in und aus ihren Wirkungsstellungen mit der Auslösetaste bzw. mit der Klinke und ihrer
Hakennase ergibt sich eine wesentliche Auflockerung und mithin auch robustere, stabilere
Strukturierung der eng zusammengedrängten Mechanismen für die Öffnungs- und Schließ-Vorgänge,
weg von dem äußerst ungünstigen, beengten Anordnungsraum in der Höhlung des Schirmstockes.
Darin verbleibt nurmehr noch die Klinke und dessen Entriegelung der Schließmechanik.
Die Verriegelung und Entriegelung des Öffner-Mechanismus ist von der Schließ-Mechanik
getrennt in den geräumigeren Raum vom Schirmstock weg verlegt unter doppel-funktionaler
Einbeziehung der verschieblichen Auslösetaste in ihren Funktionen als Auslöseglied
für die Öffnung und Schließung wie auch als Steuerschieber bzw. Kupplungselement für
die kontinuierliche Ein- und Auskupplung der Entriegelung der Seilzugstangen-Klinke
und deren Hakennase. Die Schließer- und Öffnermechanik funktioniert folglich in einer
anordnungs- und wirkungsmäßig voneinander getrennten Auflockerung von zwei Gruppierungen,
die in der kontinuierlichen Funktionsfolge des Öffnungs-, Schließ- und Stock-Verkürzungs-Vorgangs
miteinander kuppelbar und voeinander trennbar sind. Demnach sind auch alle darin einbezogenen
Bauteile beanspruchungsfester und funktionssicherer gestaltbar und überdies auch einfach
montierbar und bedarfsweise leicht auswechselbar.
[0006] Eine in ihrer Funktion besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung nach
dem Hauptanspruch ergibt sich dadurch, daß die Auslösetaste verschiebbar geführt,-
das Sperrglied zur Aufnahme und Arretierung der Hakennase rohrförmig in einer Höhlung
ausgebildet und koaxial zur Schirmstockachse angeordnet ist und sich am Schirm-Stock
abstützt, -die zweite Auslösevorrichtung mit dem Entriegelungsschieber und der Sperrklinke
zu einer Bau-Einheit zusammengefaßt sind, wobei der Entriegelungschieber in der Höhlung
geführt und von einer Feder in Richtung auf die Hakennase der Klinke vorgespannt ist
und sich bei geschlossenem und verkürztem Schirm über einen, an einem seitlichen Arm
ausgebildeten Anschlag am Schieber abstützt und die Sperrklinke am Arm um eine Achse
federnd schwenkbar gelagert und als zweiseitiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer
Hebelarm für den Angriff der Auslösetaste beim Schließvorgang vorgesehen und dessen
anderer Hebelarm mit einem Arretierhaken zur Arretierung des Entriegelungsschiebers
im Abstand von der Hakennase vorgesehen ist, so daß beim Öffungs-Vorgang die erste
Auslösevorrichtung durch Betätigen der Auslösetaste den den Schirmstock freigibt,
wobei die Stirnseite des Entriegelungsschiebers vom Arretierhaken im Abstand von der
Hakennase gehalten ist und der Hebelarm in den Wirkungsbereich der Auslösetaste gelangt,
beim Schließvorgang durch erneute Betätigung der Auslösetaste der Arretierhaken freikommt
und der Entriegelungsschieber in Eingriff mit der Hakennase gelangt und die Klinke
vom Sperrglied löst und beim Verkürzen des Schirmstockes bei entspannten Zugfedern
die Druckfeder gespannt und die Hakennase im Sperrglied arretiert wird.
[0007] Hiernach ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in
Verbindung mit der ersten Auslösevorrichtung dadurch, daß diese Auslösevorrichtung
mit dem Schieber zusammenwirkt.
[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltungsform der Mechanik der zweiten Auslösevorrichtung
ist dadurch erzielbar, daß der Arretierhaken mit dem Anschlag zusammenwirkt, der an
der Unterseite einer mit dem Schirmgriff verbundenen, den Schirmstock umgreifenden
Haltebuchse vorgesehen ist.
[0009] Eine besonders funktionssichere Ausgestaltung der Seilzug-Mechanik ist dadurch erreichbar,
daß das Seil anderenendes am Schieber direkt angreift oder über eine Seilrolle am
Schieber geführt und mit der Schirmkrone verbunden ist.
[0010] Nach einem weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung ergibt sich
eine besonders beanspruchungsfeste, funktionssichere Ausbildung der Seilzugverriegelung
und -Entriegelung dadurch, daß die Klinke an einem an der Stange angebrachten oder
angeformten U-förmigen Hohlprofil mit radial federndem Spiel eingelagert ist und das
Sperrglied als eine in das Stockende eingesteckte Buchse mit einem stock-zentrischen
Anschlagring zur Einrastung der Hakennase ausgebildet ist.
[0011] Hiernach ergibt sich eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der Seilzugverriegelung
dadurch, daß das Hohlprofil beim Arretieren der Klinke mit einem angespritzten Ende
in ein Eingangsloch des Sperrgliedes eintaucht und sich darin an einer dem angespitzten
Ende angepaßten Schräge abstützt, sobald sich die Hakennase hinter dem Anschlagring
einhakt.
[0012] Einem weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal zufolge ergibt sich eine besonders
stabile, einfache und leicht montabel wie demontable Anordnung und Ausbildung der
Seilzug-Entriegelungsmechanik dadurch, daß der Entriegelungschieber von einem in der
Höhlung des Sperrgliedes verschieblichen Kolben mit einem angesetzten Hohlzylinder
gebildet ist, wobei der Hohlzylinder der Hakennase zugewandt ist.
[0013] Einem weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal entsprechend läßt sich die Mechanik
der zweiten Auslösevorrichtung als Baueinheit funktionsgünstig und rationellausbilden
dadurch, daß der Kolben innerhalb eines Schlitzes an einem griff-festen Querstift
geführt ist und sich an seinem dem Hohlzylinder abgewandten Ende mittels einer tellerförmigen
Scheibe und einer daran anliegenden Druckfeder am Boden des Schirmgriffes abstützt,
und daß an der Scheibe der in einem Hohlraum des Schirmgriffes hochragende Arm gelagert
ist.
[0014] Einem weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal zufolge ist eine volle Ausschiebung
des Stock-Teleskopes erzielbar bzw. lassen sich größere Stock-Ausschub-Hübe bei festem
Übersetzungs-Verhältnis des Seilzuges sowie auch der erwünschte Ausgleich der Längen-Toleranzen
innerhalb und zwischen den Öffnungs- und Schließ-Mechanismen dadurch ermöglichen,
daß im Seilzug eine Zugausgleichsvorrichtung angeordnet ist in Form einer Federkolben-Zylinder-Struktur
mit einer Hülse als Zylinder und einer darin geführten, unter Wirkung einer Druckfeder
abgefederten Kolbenbuchse.
[0015] Eine besonders funktionsgünstige Anordnung der Zugausgleichsvorrichtung in Verbindung
mit der Arretierung des Seilzuges im Sperrglied ergibt sich nach einer weiteren Ausgestaltungsform
dadurch, daß die Zugausgleichsvorrichtung vor der Seilrolle an der Krone innerhalb
des Schirmstockes zwischen dem Seil und der Stange zu liegen kommt bei geschlossenem,
verkürztem Schirm.
[0016] Eine besonders leichte Zugangsmöglichkeit zu der im Schirmgriff und Schirmgriff befindlichen
Mechanik und deren einfacher Ein- und Ausbau läßt sich
[0017] nach einem weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal dadurch erzielen, daß der
Boden des Schirmgriffes von einem am Griffschaft mittels einer Clipsverbindung wiederlösbar
aufgeklipsten Deckel gebildet ist und ein zwischen diesem und der Griff/Stock-Haltebuchse
ausgeformter zylindrischer Hohlraum als Anordnungs- und Verschiebe-Spielraum der tellerförmigen
Scheibe und deren Druckfeder dient.
[0018] Schließlich ergibt sich noch einem anderen vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal zufolge
ein vereinfachter Ein- und Ausbau der Bauteile im Schirmstock und Schirmgriff dadurch,
daß der Querstift zugleich den Schirmstock mit dem Sperrglied und dem Schirmgriff
einheitlich verbindet.
[0019] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- den erfindungsgemäßen Schirm in geschlossenem, auf Taschen-Format verkürztem Zustand,
in einem Längs-Querschnitt, mit nur einem einzelnen Dachgestänge,
- Fig.2
- den unteren Abschnitt des Schirms mit dem Bereich des Griffes in einem Längs-Querschnitt
und im Funktions-Zustand von Fig.1,
- Fig.3
- denselben Griff-Bereich im vergrößerten Längs-Querschnitt im Funktions-Zustand nach
eben ausgelöstem Öffnungs-Vorgang,
- Fig.4
- denselben Griff-Bereich, gleichfalls in einem vergrößerten Längs-Querschnitt, jedoch
nach ausgelöstem Schließvorgang,
- Fig.5
- eine abgesonderte Vergrößerung der Bau- und Verschub-Einheit mitsamt der dem Schließ-Vorgang
zugeordneten Auslösung und Entriegelung, in der Auslöse- bzw. Entriegelungs-Stellung,
- Fig.6
- den geöffneten Schirm im Längsschnitt mit einem einzelnen Dachgestänge,
- Fig.7
- den geschlossenen Schirm im Längsschnitt mit einem einzelnen Dachgestänge,
- Fig.8
- einen vergrößerten Querschnitt durch den Schirmgriff im Bereich seiner Befestigung
am Stock, gemäß Schnitt a-b von Fig.2,
- Fig.9
- einen vergrößerten Abschnitt des oberen Schirmendes im Funktions-Zustand des Schirms
nach Fig.1,
- Fig.10
- einen dem Seilzug-Umlenk-Getriebe zugeordneten Zugausgleich in einem vergrößerten
Längsschnitt im Funktions-Zustand von Fig.1,
- Fig.11
- denselben Zugausgleich im vergrößerten Längsschnitt, jedoch gemäß dem Funktions-Zustand
von Fig.6.
[0020] Der automatisch öffnende und schließende Schirm hat eine teleskopisch verkürzbaren
Stock 1 und ein zusammen-klappbares und/oder -schiebbares Dach D, um im geschlossenen
Zustand im Taschen-Format aufbewahrt werden zu können. Das von einem Dachgestänge
2 getragene und mit einem Bezug 3 versehene Dach D hat jeweils mehrere Gestänge-Einheiten
2°, die jeweils in einer sternförmigen Anordnung um den Stock 1 sowohl an einer am
oberen Stockende 1a sitzenden Krone 4 als auch an einem am Stock 1 auf und ab verschieblichen
Schieber 5 gelenkig angreifen. Die jeweiligen Gestänge-Einheiten 2°, von denen in
der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen nur eine einzelne gezeigt ist, umfassen
jeweils einen geeigneten Gelenk-Verbund von Dachstangen 2' und Streben 2''. Eine der
Streben 2'' ist jeweils an dem Schieber 5 angelenkt, sodaß das Dach D durch eine Aufwärts-Bewegung
des Schiebers 5 geöffnet werden kann und durch Abwärtsbewegung zu schließen ist mit
Hilfe jeweils eines Federantriebs F1 und F2. Hiervon ist der Federantrieb F1 zur automatischen
Teleskopierung des Stockes 1 und einhergehender Öffnung des Daches D und der Federantrieb
F2 zu dessen automatischer Schließung vorgesehen, wobei der letztere beispielsweise
in Form mehrerer Federzüge F2' so in den Gestänge-Einheit 2° eingebaut sein kann,
daß diese ständig das Bestreben haben, das Dachgestänge zuzuklappen. Dabei ist jedoch
die Federkraft aller Federzüge F2' so bemessen, daß sie, wie in der Folge noch näher
beschrieben, weit unter der Federkraft des Feder-Antriebs F1 zur Teleskopierung des
Stockes 1 und zur Öffnung des Daches D liegt. Die Achse des Stockes 1 ist mit X bezeichnet.
[0021] Der stärkere Feder-Antrieb F1 hat die Form einer im Stock1 dehnungsbeweglich eingelassenen
Druckfeder-Spirale F1', die sich einenendes an der Krone 4 und anderenendes unten
an einem stockfesten Anschlag 1b abstützt. Das auf diese Weise gebildete Feder-Teleskop
1' hat das ständige Bestreben sich auszuweiten. Um dieses Bestreben zugleich für die
Öffnung des Daches D zu nutzen, ist ein nach dem Flaschenzug-Prinzip strukturiertes
Seilzug-Umkehr-Getriebe S zwischen dem Stock 1 und dem das Dach D betätigenden Schieber
5 vorgesehen. Dieses kraftsparende Getriebe ist vorzugsweise ein Doppelrollen-Zug
mit je einer Seilrolle 6 an der Krone 4 und einer solchen Rolle 7 am Schieber 5 sowie
mit einem darüber laufenden Seilzug S'. Dieser ist einenendes an einer Verankerung
4a an der Krone 4 fixiert und anderenendes mit einer im Stock 1 verschieblichen Schubstange
8 direkt oder über einen Zugausgleich Z verbunden. Am freien Ende 8a der Schubstange
8 oder eines am Ende 8a angeformten oder angeschlossenen U-Hohl-Profils 9a ist ein
Riegel in Form einer radial ↔ federnden Klinke 9 innerhalb des Hohl-Profils 9a eingebettet
fixiert, so daß die Klinke 9 mit einer Hakennase 9b schwingbeweglich aus diesem Hohl-Profil
9a herausfedern wie auch gegen den Boden 9a' des Profils 9a wieder zurückschwingen
kann mit seitlicher Führung durch die Profil-Schenkel 9a'' (Fig.5).
[0022] Die Klinke 9 wirkt mit einem in sich "starren" Sperrglied 10 einer dem Schließ-Vorgang
zugeordneten Auslöse-Sperre A2 zusammen, indem sie, wie aus den Fig.1 und 2 ersichtlich,
im geschlossenen, verkürzten Zustand des Schirms mit der Hakennase 9b innerhalb einer
Höhlung 10a des buchsenförmigen Sperrgliedes 10 hinter einer Ringschulter 10b verhakt
ist. Das Sperrglied 10 ist in dem Stockende 1c eingeschoben und in seiner Eindringtiefe
durch einen sich am Stockende 1c abstützenden Flansch 10c festgelegt. Demgemäß ist
also die Klinke 9 kein starrer Riegel, der von einem radial beweglichen bzw. flexiblen
Sperrglied erfaßt und arretiert wird, sondern eine Art federnde Harpune , die sich
selbst im "starren" Sperrglied 10 verankert. Um das zentrisch exakte Selbst-Einrasten
der federnden Klinke 9 und deren Verschiebe-Sicherheit in ihrer Verrastung in dem
starren Sperrglied 10 besonders funktionsgünstig zu gestalten, kann das die Klinke
9 bergende U-Hohl-Profil 9a, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ein angespitztes
Ende 9a''' aufweisen, mit dem es beim Verrasten der Klinke 9 in dem Sperrglied 10
so tief in deren Eingangsloch 10d eintaucht und darin Halt findet an einer angepaßten
Schräge 10e, bis die Hakennase 9b der Klinke 9 das Loch 10d passiert hat und hinter
der Ringschulter 10b eingerastet ist. Auf diese Weise ist das Seilzug-Umkehr-Getriebe
S zwischen seinen Fixpunkten 4,4a und 9b,10b im zusammengeschobenen, verkürzten Zustand
(Fig.1,2) des Schirms ein unter Federspannung stehendem Stock-Teleskop 1'. Das Seilzug-Umkehr-Getriebe
S kann, soweit es im Stock 1 eingelassen und beweglich ist, zwecks Vermeidung eines
unerwünschten Reibungsschlusses mit der ebenfalls im Stock 1 befindlichen Druckfeder
F1' des Öffner-Antriebs mit einem mit dem Stock-Teleskop 1 bezüglich Länge, Ausschub
und Einschub abgestimmten teleskopierenden Teleskop-Kokon TK umhüllt sein. Desweiteren
kann der schon genannte Zugausgleich Z in Abstimmung mit der Schubstange 8 vorzugsweise
so plaziert sein, daß er im zusammengeschobenen Stock 1 zwischen Schubstange 8 und
der an der Krone 4 sitzenden Seilrolle 6 zu liegen kommt. Der Zugausgleich Z ermöglicht
die Überbrückung von Maß-Toleranzen im Gefüge des Stock-Teleskops 1' und der mit ihm
verbundenen Dach-Kinematik, insbesondere aber auch, daß dadurch das Stock-Teleskop
1' bei geöffnetem Dach D und ausgeschobenem Stock-Teleskop 1' in voller Länge ausgefahren
werden kann (Fig.6,11). Der Zugausgleich Z besteht vorzugsweise aus einer Zylinder-Kolben-Führung
mit einer Hülse Z' als Zylinder, einer darin geführten Kolben-Buchse Z'' und einer
diese gegenüber der Hülse Z' federnd abstützenden Druckfeder Z*, wobei die Hülse Z'
mittels eines Niets Za an der Schubstange 8 angreift, während die Kolben-Buchse Z''
mit dem Seil S' verbunden ist, indem dieses durch die Buchse Z'' gefädelt mit einem
Knoten S* an einem Flansch Zb der Buchse Z'' zugbelastet anliegt (Fig.10,11).
[0023] Der Griff 12 hat eine zentrische Haltebuchse 12a, daran radial angeformte Stege 12b
und einen zylindrischen Schaft 12c. Dieser ist mit der Haltebuchse 12a durch die Stege
12b verbunden, so daß sich mehrere, über die Grifflänge erstreckende radiale Hohlkammern
12d im Griff 12 ergeben innerhalb des Distanzraums zwischen Buchse 12a und Schaft
12c. In der Haltebuchse 12a ist der Stock 1 mit seinem unteren Ende 1c eingesteckt
und lösbar mittels eines Querstifts 13 fixiert, indem dieser durch den Schaft 12c,
zwei sich gegenüberliegenden Stegen 12b,12b und mittig durch die Haltebuchse 12a und
durch das Stockende 1c hindurchgreift (Fig.8). Zugleich greift der Querstift 13 aber
auch noch fixierend durch das buchsenförmige Sperrglied 10 der Auslösevorrichtung
A2 hindurch sowie durch einen Schlitz 14a eines im Sperrglied 10 verschiebbaren Kolbens
14 einer in der Folge noch näher beschriebenen Kolben-Führung K der Auslöse-Vorrichtung
A2. Demnach sind Stock 1, Griff 12 und Sperrglied 10 in einem gemeinsam mittels Querstifts
13 aneinander und gegeneinander fixiert und außerdem bildet dieser mit seinem Durchgang
durch den Schlitz 14a° auch noch einen Begrenzungs-Anschlag für die Verschiebe-Bewegung
des Kolbens 14 in der Höhlung 10a des Sperrgliedes 10.
[0024] Ein weiterer zylindrischer Hohlraum 12e im Griff 12 erstreckt sich vom Stockende
1c bzw. einem daran anliegenden Flansch 10c des Sperrgliedes 10 bis zum Boden 12 f
des Griffes 12. Der Boden 12f ist von einem Deckel 12g gebildet, der mittels einer
Clips-Verbindung 12h auf dem Schaft 12c wiederlösbar aufgeklipst ist, so daß also
der Hohlraum 12e und die Hohlkammern 12d und die darin untergebrachten Mechanismen
nach dem Lösen des Deckels 12g sehr einfach und leicht zum Zwecke der Montage und
Reparatur zugänglich sind. Das obere Ende des Griffschafts 12i ist offen und dient
als Ein- und Ausschub-Öffnung für den Schieber 5.
[0025] Das buchsenförmige Sperrglied 10 der Auslösevorrichtung A2 ist lose und wiederlöslich
im Stockende 1c eingesteckt und wie schon beschrieben fixiert. Es bildet mit seiner
Oberkante den ebenfalls schon beschriebenen stockfesten Anschlag 1b für die Druckfeder-Spirale
F1' und erstreckt sich bis an das untere Ende 1c des Stockes 1, wo es sich mittels
des Flansches 10c abstützt. Das Sperrglied 10 ist auf diese Weise bei der Montage
und Reparaturen leicht im Steckverfahren einbaubar bzw. auswechselbar bei passgenauer
Abstimmung der erforderlichen Koinzidenz-Lagen seiner Ringschulter 10b zur federnden
Klinke 9 und seines Befestigungs-Loches am Querstift 13. Dasselbe gilt auch fur die
weitere im Griff 12 untergebrachte Mechanik.
[0026] Die zur Auslösung des Schließ-Vorgangs erforderliche Entriegelung der federnden Klinke
9 erfolgt durch einen Entriegelungs-Schieber in Form eines in der Höhlung 10a des
Sperrgliedes 10 verschieblichen Hohlzylinders 15, der sich im Zuge einer nach oben
gerichteten Verschiebe-Bewegung der Kolben-Führung K über die Hakennase 9b der Klinke
9 schiebt und diese dadurch aus ihrer Arretierung hinter der Ringschulter 10b des
Sperrgliedes 10 ausrastet (Fig.4,5). Der Hohlzylinder 15 ist an dem schon beschriebenen
Kolben 14 angeformt oder an einem Zapfen 14a desselben fixiert. Der Kolben 14 ist
Teil der Kolben-Führung K. Diese ist mittels der von dem Querstift 13 und dem Schlitz
14a° gebildeten Stift-Schlitz-Führung innerhalb des Sperrgliedes 10 im Ausmaß der
Länge des Schlitzes 14a in einem gewissen Verschub-Limit nach oben und unten verschieblich,
wobei das obere Schlitzende 14a' das äußerste Verschub-Limit der Kolben-Führung K
aus Sperrglied 9 heraus und das untere Schlitzende 14a'' das äußerste Verschub-Limit
ins Sperrglied 10 ergeben. Der Kolben 14 ist an einer tellerförmigen Scheibe 14b fixiert
oder angeformt, von der ein parallel zum Kolben 14 verlaufender Arm 14c dermaßen absteht,
daß er parallel zur Wandung des Griffschafts 12c frei beweglich in eine der Hohlkammern
12d des Griffes 12 hineinragt. Dabei befindet sich der Arm 14c mit seiner Oberkante
14c* in kraftschlüssiger Anlage an dem Schieber 5 (Fig.1,2). An dem Arm 14c sitzt
eine doppelarmige Sperrklinke 16, die um eine Achse 17 schwenkbar ist und durch eine
Dreh-Feder 18 im geschlossenen und verkürztem Zustand des Schirms (Fig.1,2) mit einer
Kante 16b' des unteren Hebelarms 16b in Anlage an der zylindrischen Außenfläche der
Haltebuchse 12a gehalten ist. Der untere Hebelarm 16b ist mit einem Arretierhaken
16b'' versehen, mit dem er sich in der aus Fig.3 ersichtlichen auslösebereiten Stellung
für den Schließ-Vorgang an der Unterkante 12a'' oder einem daran angebrachten Anschlagring
12a' der Haltebuchse 12a verhakt. Mit ihrem oberen Hebelarm 16a wirkt die Sperrklinke
16 mit der Auslöse-Taste 11 zusammen, sobald die Klinke 16 von der Kolben-Führung
K in den Hubweg H der Taste 11 hineingeschoben und von dieser erfaßbar ist, wobei
der Hebelarm 16a mit dem Arretierhaken 16b'' außer Eingriff mit der Unterkante 12a''
bzw. mit dem Anschlagring 12a' gelangt. Die Verschiebung der Sperrklinke 16 in den
Hubweg H der Auslöse-Taste 11 erfolgt unter Wirkung einer Druckfeder 19, die zwischen
der tellerförmigen Scheibe 14b und dem Boden 12f des Griffdeckels 12g eingespannt
ist. Auf diese Weise ergibt sich eine zentrisch in der Stockachse X im Limit der Stift-Schlitz-Führung
13,14a geführte Kolben-Führung K der Sperrklinke 16 und des Entriegelungs-Hohlzylinders
15 mit einer Verschub-Richtung zum Ende des Griffes 12 hin unter Wirkung des Schiebers
5 und in Gegenrichtung unter Wirkung der Feder 19 zur Auslöse-Taste 11 hin in der
erfolderlichen verdrehsicheren Ausrichtung des Arms 14c und der Sperr-Klinke 16 in
Bezug auf deren Eingriff in den Hubweg H der Auslöse-Taste 11. Neben diesem verdreh-gesicherten
Hub ergibt sich aber auch insbesondere ein gleich-gerichteter, konformer Hub der Teile
14,15,16,17,18 der Auslöse-Vorrichtung A2 und der ihr zugeordneten Entriegelung in
einer Bau-Einheit wie Verschub-Einheit (Fig.2,3,4,5). Auch diese Bau- und Verschub-Einheit
V ist aus einfachen und robusten Teilen so konzipiert und zusammengesetzt, daß sie
eine hohe Funktions-Sicherheit gewährleistet und im Einsteck-Verfahren mit wenigen
Handgriffen eingebaut werden kann und ebenso leicht wieder demontable und auswechslungsfähig
ist nach Abnahme des Griff-Deckels 12g vom Griffschaft 12c und Lösen des Querstifts
13 (Fig.4,5). Die Einschub-Begrenzung der Bau- und Verschub-Einheit V kann anstelle
des Schlitz-Anschlags 14a'' auch dadurch erfolgen, daß die Scheibe 14b unmittelbar
am Flansch 10c des Sperrglieds 10 anschlägt.
[0027] Die Auslöse-Taste 11 dient nicht nur zum Aktivieren der schon beschriebenen Auslöse-Vorrichtung
A2 für den Schließ-Vorgang, sondern auch noch zum Aktivieren der dem Öffnungs-Vorgang
zugeordneten Auslöse-Vorrichtung A1 für den Öffnungs-Vorgang. Die Auslöse-Taste 11
ist vorzugsweise vereinfacht mit der Auslöse-Vorrichtung A1 und deren Entriegelung
einheitlich zusammengebaut. Sie ist mittels eines Schiebers 11a in einem mit dem Hubweg
H identischen Hohlraum des Schirmgriffes 12 quer zum Stock 1 in einer Nut 12h verschiebbar.
Der Schieber 11a umschließt dabei den Stock 1 in Form eines Oval-Ringes derart, daß
er den Stock 1 ringsum mit genügendem Verschub-Spiel passieren kann und die Taste
11, ausgehend aus ihrer Grundstellung, in ihre Auslöse-Stellungen für den Öffnungs-
und Schließ-Vorgang gegen Wirkung einer den Schieber 11a in der Ausgangsstellung haltenden
Feder 20 verschieben kann. Beim Öffnungs-Vorgang rastet die Taste 11 eine am Schieber
11a ausgebildete Auslösesperre 21 aus einer Rastöffung 5a des Dach-Öffnungsschiebers
5 aus, so daß der über das Seilzug-Umkehr-Getriebe S gespannten Stock 1 zur Teleskopierung
freigegeben wird mit einhergehender Öffnung des Daches D (Fig.2,5). Beim Auslösen
des Schließ-Vorgangs rastet die Taste 11 die Sperrklinke 16 gegen Wirkung der Drehfeder
18 aus ihrer Arretier-Stellung (Fig.3) von der Unterkante 12a'' bzw. dem Anschlagring
12a' aus, so daß die Kolben-Führung K unter der Wirkung der Feder 19 den Entriegelungs-Schieber
15 über die Hakennase 9b schiebt und dadurch die federnde Klinke 9 aus ihrer Arretierung
an der Ringschulter 10b ausrastet mit einhergehender Freigabe des Seilzug-Umkehr-Getriebes
S im Sinne der Dach-Schließung unter Wirkung der Federn F2'.
[0028] Die Haupt-Funktionen des Schirms sind demgemäß bestimmt durch
a) den automatischen Öffnungs-Vorgang des Daches D unter Wirkung des Feder-Antriebs
F1 mit einhergehendem Ausschub des Teleskop-Stockes 1 und Spannung des Schließfeder
-Antriebs F2,
b) dem hiernach folgenden automatischen Schließ-Vorgang des Daches D unter Wirkung
des Schließfeder-Antriebs F2, und
c) dem danach folgenden Verkürzen des Schirms auf Taschen-Format von Hand durch Zusammenschieben
des Teleskop-Stocks 1 mit einhergehendem Spannen der Öffner-Antriebsfeder F1'.
[0029] Bei dem durch Eindrücken der Auslöse-Taste 11 auszulösenden Öffnungs-Vorgang hebt
der Riegel 21 seine Verrastung im Dach-Öffnungs-Schieber 5 auf, so daß dieser vom
Seilzug-Getriebe S unter Wirkung des sich auseinanderschiebenden Stock-Teleskops 1
mit einhergehender Öffnung des Daches D nach oben in die aus Fig.6 ersichtliche Lage
bewegt wird. Da das Seilzug-Getriebe S im Sperrglied 10 fixiert ist, läuft das Seil
S' über die Rolle 7 am Schieber 5 ab, der Teleskop-Kokon TK schiebt sich konform auseinander
und die Dach-Schließ-Federn F2' werden gespannt. Zugleich löst sich der Dach-Öffnungs
Schieber 5 von dem Arm 14c, so daß sich die aus den Teilen 14 bis 18 bestehende Verschub-Einheit
mit dem Entriegelungs-Schieber 15 und der Sperrklinke 16 unter Wirkung der Feder 19
aus Stellung nach Fig.2 in die in Fig. 3 gezeigte Lage verschiebt. Darin greift die
Sperrklinke 16 mit ihrem Hebelarm 16a in den Hubweg H der Auslöse-Taste 11 ein, wobei
die Sperrklinke 16 jedoch noch mit ihrem anderen Hebelarm 16b am Anschlag 12a'bzw.
12a'' verhakt ist und der Entriegelungs-Schieber 15 unmittelbar vor der Hakennase
9b der federnden Klinke 9 zu liegen kommt. Der Zugausgleich Z des Seilzug-Getriebes
S ist nunmehr gespannt (Fig.11).
[0030] Bei dem folgenden, wiederum durch Eindrücken der Auslöse-Taste 11 auszulösenden Schließ-Vorgang
des Daches D schwenkt die Taste 11 die Sperrklinke 16 aus der Arretierstellung am
Anschlag 12a' bzw. 12a'' gegen Wirkung der Drehfeder 18, so daß sich die Verschub-Einheit
mit dem Entriegelungs-Schieber 15 und der Sperrklinke 16 unter Wirkung der Feder 19
ein weiteres Stück nach oben verschiebt in die in Fig. 4 gezeigte Lage. Darin schlägt
die Unterkante 14a'' der Stift-Schlitzführung 13,14a an den Querstift 13 an, der Entriegelungs-Schieber
15 stülpt sich über die Hakennase 9b und hebt diese in einer radial federnden Zentrier-Bewegung
aus der Ringschulter 10b des Sperrgliedes 10 aus, worauf das Seilzug-Umkehr-Getriebe
S die federnde Klinke 9 an der Schubstange 8 nach oben ziehend unter Wirkung der Dach-Schließfedern
F2' mit dem Seil S' nunmehr über die Seilrollen 6,7, zurückläuft mit einhergehender
Abwärts-Verschiebung des Schiebers 5 und Zufaltung des Daches D. Der Zugausgleich
Z ist nunmehr zufolge des voll ausgezogenen Stock-Teleskops 1 frei (Fig.10). Bei der
danach folgenden Verkürzung des Stock-Teleskops 1 ist der Schirm beidhändig zu fassen
und mit dem Griff-Ende und Kronenteil gegeneinander zusammenzudrücken bis der Schieber
5 mit einer Buchse 5b in eine dementsprechend angepaßte Aufnahme-Öffnung 12i des Griffes
12 eintaucht mit einhergehendem Auftreffen des Schiebers 5 auf den Arm 14c der Verschub-Einheit
mit der Auslöse-Vorrichtung A2 und dem Entriegelungs-Schieber 15 und dem Verschieben
in die wirkungslose Neutral-Stellung gemäß der Lage nach Fig.1 und 2, in der schließlich
auch wieder die Auslöse-Sperre 21 in die Rastöffnung 5a des Schiebers 5 einrastet,
womit auch wieder die Dach-Öffnung mitsamt dem gespannten Stock-Teleskop 1 arretiert
ist in der Ausgangsstellung gemäß Fig.1.
[0031] Darin ist auch das Seilzug-Umkehr-Getriebe S wieder am Zugausgleich Z entspannt (Fig.
10). Die Rolle 7 ist am Seil S' wieder nach unten abgerollt. Der Zugausgleich Z kommt
ebenfalls wieder infolge der längenmäßigen Abstimmung der Schubstange 8 und ihrer
Verriegelungs-Teile 9,10 in Bezug auf die verkürzte Länge des Stock-Teleskops 1 unmittelbar
vor der an der Krone 4 gelagerten Seilrolle 6 zu liegen und der Teleskop-Schutz-Kokon
TK ist wieder zugezogen. Die Feder F1' des Öffner-Antriebs ist wieder gespannnt, die
Federn F2' des Schließer-Antriebs dagegen entspannt. Der Dach-Bezug 3 vorzugsweise
im Dachgestänge faltenfrei eingezogen.
1. Automatisch öffnender und schließender, auf Taschenformat verkürzbarer Schirm mit
- - - jeweils einer im Schirmgriff(12) angeordneten ersten Auslösevorrichtung(A1)
für den Öffnungsvorgang und einer zweiten Auslösevorrichtung(A2) für den Schließvorgang,
- - - einer im Schirmgriff(12) angeordneten Auslösetaste(11) zur gemeinsamen, zeitlich
versetzten Betätigung der Auslösevorrichtungen(A1, A2),
- - - einem teleskopisch verkürzbaren Schirmstock(1) mit einer Schirmkrone(4), einem
längs des Schirmstocks(1) verschiebbar geführten Schieber(5) und einem von Dachstangeneinheiten(2°)
gebildeten Dachgestänge(2),
- - - einem ersten Federantrieb(F1) zum Öffnen des Schirms, der eine im Schirmstock(1)
angeordnete Druckfeder(F1') umfaßt, die einhergehend mit dem Öffnungsvorgang den Schirmstock(1)
ausschiebt,
- - - einem zweiten Federantrieb(F2) zum Schließen des Schirmes, der in die Dachstangeneinheiten(2°)
integrierte Zugfedern(F2') umfaßt, die einhergehend mit dem Öffnungsvorgang gespannt
werden,
- - - einem ein Seil(S') aufweisenden Seilzug(S), dessen Seil(S') am Schieber (5)
angreift und einenendes über eine im Schirmstock(1) verschiebbar gelagerte Stange(8)
und einer daran angeordneten Klinke(9) mit der Auslösevorrichtung(A2) zusammenwirkt,
wobei die Klinke(9) mittels einer an einem Sperrglied(10) angreifendenden Hakennase(9b)
arretierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Auslösevorrichtung(A2) einen mit der Klinke(9) zusammenwirkenden, in der
Schirmstock-Achse(X) verschieblichen Entriegelungsschieber(14,15) aufweist sowie eine
mit diesem synchron verschiebliche, mit der Auslösetaste(11) zusammenwirkende Sperrklinke(16),
und daß diese verschiebliche Anordnung(14,15,16) in Abhängigkeit vom Einschub und
Ausschub des Schirmstockes(1) wechselweise in die auslösebereite Position gegenüber
der Klinke(9) und der Auslösetaste(11) einrückt(Fig.1,Ausschub des Stockes 1) in Richtung
zur Klinke(9) hin,- und von dieser weg ausrückt in eine wirkungslose Neutral-POsition(Fig.2,3,
Einschub des Stockes 1).
2. Schirm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - - die Auslösetaste(11) verschiebbar geführt ist,
- - - das Sperrglied (10) zur Aufnahme und Arretierung der Hakennase(9b) rohrförmig
mit einer Höhlung(10a) ausgebildet und im Inneren des Schirmstockes(1) koaxial zur
Schirmstockachse(X) angeordnet ist und sich am Schirmstock(1) abstützt,
- - - die Auslösevorrichtung(A2) mit dem Entriegelungsschieber(14,15) und der Sperrklinke(16)
zu einer Bau-Einheit (V) zusammengefaßt sind, wobei
- - - der Entriegelungsschieber(14,15) in der Höhlung(10a) geführt und von einer Feder(19)
in Richtung auf die Hakennase(9b) der Klinke(9) vorgespannt ist und sich bei geschlossenem
und verkürztem Schirm über einen, an einem seitlichen Arm(14c) ausgebildeten Anschlag(14c*)
am Schieber(5) abstützt und
- - - die Sperrklinke(16) am Arm(14c) um eine Achse(17) federnd schwenkbar gelagert
und als zweiseitiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm (16a) für den Angriff
der Auslösetaste(11) beim Schließvorgang vorgesehen und dessen anderer Hebelarm(16b)
mit einem Arretierhaken(16b'') zur Arretierung des Entriegelungsschiebers(14,15) im
Abstand von der Hakennase(9b) vorgesehen ist,
- - - sodaß beim Öffungsvorgang die Auslösevorrichtung(A1) durch Betätigen der Auslösetaste
(11) den Schirmstock(1) freigibt, wobei die Stirnseite des Entriegelungsschiebers(14,15)
vom Arretierhaken(16b'') im Abstand von der Hakennase(9b) gehalten ist und der Hebelarm(16a)
in den Wirkungsbereich der Auslösetaste(11) gelangt, beim Schließvorgang durch erneute
Betätigung der Auslösetaste(11) der Arretierhaken(16b'') freikommt und der Entriegelungsschieber(14,15)
in Eingriff mit der Hakennase(9b) gelangt und die Klinke(9) vom Sperrglied(10) löst
und beim Verkürzen des Schirmstockes(1) bei entspannten Zugfedern(F2') die Druckfeder(F1')
gespannt und die Hakennase(9b) im Sperrglied(10) arretiert wird.
3. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösevorrichtung(A1) mit dem Schieber(5) zusammenwirkt.
4. Schirm nach Anspruch 2, 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierhaken(16b'') mit einem Anschlag(12a', 12a'') zusammenwirkt, der an
der Unterseite einer mit dem Schirmgriff(12) verbundenen, den Schrimstock(1) umgreifenden
Haltebuchse(12a) vorgesehen ist.
5. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil(S') anderenendes am Schieber(5) direkt angreift oder über eine Seilrolle(6)
am Schieber(5) geführt und mit der Schirmkrone(4) verbunden ist.
6. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke(9) an der Stange(8) radial(↔) federnd ausgebildet ist und sich die
Hakennase(9b) am Ende des Verkürzungsvorgangs (Fig1,2) des Schirmstockes(1selbsttätig
in das Sperrglied(10) einklinkt.
7. Schirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke(9) in einem an der Stange(8) angebrachten oder angeformten U-förmigen
Hohlprofil(9a) mit radial federndem Spiel eingelagert ist und das Sperrglied(10) als
eine in das Stockende(1c) eingesteckte Buchse mit einem stock-zentrischen Anschlagring(10b)
zur Einrastung der Hakennase(9b) ausgebildet ist.
8. Schirm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil(9a) beim Arretieren der Klinke(9) mit einem angespitzten Ende(9a'')
in ein Eingangsloch(10d) des Sperrgliedes(10) eintaucht und sich darin an einer dem
angespitzten Ende(9a'') angepaßten Schräge(10e) abstützt, sobald sich die Hakennase(9b)
hinter dem Anschlagring(10b) einhakt.
9. Schirm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsschieber(14,15) von einem in der Höhlung(10a) des Sperrglieds(10)
verschieblichen Kolben(14) mit einem angesetzten Hohlzylinder(15) gebildet ist, wobei
der Hohlzylinder(15) der Hakennase(9b) zugewandt ist.
10. Schirm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben(14) innerhalb eines Schlitzes(14a ) an einem griff-festen Querstift(13)
geführt ist und sich an seinem dem Hohlzylinder(15) abgewandten Ende mittels einer
tellerförmigen Scheibe(14b) und einer daran anliegenden Druckfeder(19) am Boden(12f)
des Schirmgriffes(12) abstützt, und daß an der Scheibe(14b) der in einen Hohlraum(12d)
des Schirmgriffes(12) hochragende Arm(14c) gelagert ist.
11. Schirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Seilzug(S') eine Zugausgleichsvorrichtung(Z) angeordnet ist in Form einer Federkolben-Zylinder-Struktur
mit einer Hülse(Z') als Zylinder und einer darin geführten, unter Wirkung einer Druckfeder(D*)
abgefederten Kolbenbuchse(Z'').
12. Schirm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugausgleichsvorrichtung(Z) vor der Seilrolle(6) an der Krone(4) innerhalb
des Schirmstockes(1) zwischen dem Seil(S') und der Stange(8) zu liegen kommt bei geschlossenem,
verkürztem Schirm.
13. Schirm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden(12f) des Schirmgriffes(12) von einem am Griffschaft(12c) mittels einer
Clipsverbindung(12h) wiederlösbar aufgeklipsten Deckel gebildet ist und ein zwischen
diesem und der Griff/Stock-Haltebuchse(12a) ausgeformter zylindrischer Hohlraum(12e)
als Anordnungs- und Verschiebe-Spielraum der tellerförmigen Scheibe(14b) und deren
Druckfeder(19) dient.
14. Schirm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querstift(13) zugleich den Schirmstock(1) mit dem Sperrglied(10) und dem Schirmgriff(12)
einheitlich verbindet.