[0001] Die Erfindung betrifft eine Kokilleneinrichtung zum Erzeugen von Endlossträngen aus
Metall, insbesondere von Brammen aus Stahl, mit Kupferplatten für die Breitseiten
der Kokille, die sich an kühlbaren Stützplatten abstützen, mit zwischen den Breitseiten
einklemmbaren Schmalseiten und mit einer mit den Stützplatten verbundenen Oszillationsvorrichtung.
[0002] In Stranggießkokillen zum Erzeugen von Stahlsträngen kommen elektromagnetische Rühr-
oder Bremseinrichtungen zum Einsatz, um durch eine gezielte Badbewegung der Stahlschmelze
eine hohe Stahlqualität zu erreichen. Beim Einsatz von Rühreinrichtungen wird dies
erreicht durch eine gezielte Badbewegung der Stahlschmelze, die einen hohen Anteil
gleichgerichteter Kristallite bei ausreichender Aufschwemmung der Einschlüsse erzielt.
Bei Bremseinrichtungen werden gezielt Lorentzkräfte ausgenutzt, die eine hohe Auströmgeschwindigkeit
aus dem Tauchausguß und damit die Höhe der Oberflächenwelle reduzieren.
[0003] Bei den Kokillenantrieben und Aufhängungen kommen verschiedene Bauformen zum Einsatz.
So ist aus der DE 40 23 672 A1 eine flüssigkeitsgekühlte Kokille für das Stranggießen
von Metallen bekannt, bei der ausschließlich der eigentliche Kristallisator, also
die Kupferplatten mit den zugehörigen Stützplatten einschließlich der Verstelleinrichtung
für die Schmalseiten, durch eine Oszillationseinrichtung zu bewegen sind. Für die
Aufhfängung der Stützplatten sind Federelemente vorgesehen, die an einer mit einem
ortsfesten Grundrahmen verbundenen Tragplatte befestigt sind.
[0004] Die aus dieser Schritt bekannte Kokilleneinrichtung weist keine elektromagnetische
Einrichtung auf.
[0005] Aus DE 31 12 930 C2 ist eine Stranggießkokille mit Rührspule für Rechteckstränge
bekannt, bei der vier Stützplatten miteinander verspannt und im zusammengebauten Zustand
von zwei durch Zugbolzen verspannten Längsträgern gehalten sind, in denen die Rühreinrichtungen
vorgesehen sind.
[0006] Die konstruktive Verknüpfung von Stützplatten und Spule macht es erforderlich, daß
in nachteiliger Weise die Rührspule, oder eine eventuell eingebaute Bremse, während
des Betriebes von der Oszillationsvorrichtung mitbewegt wird.
[0007] Gleiches gilt für die aus DE 31 06 591 A1 bekannte elektromagnetische Rühreinrichtung.
Bei dieser für Stahlstranggießformen konzipierten Rührvorrichtung ist eine Rührwicklungskammer
an einem oberen Teil des Kühlkastens angeordnet. In einer Ausgestaltung dieser Rührvorrichtung
ist die Rührwicklung einstückig mit der Befestigungsplatte in den Kühlkasten frei
ein- und ausbaubar. Hierbei dient die Befestigungsplatte als Deckel zum Verschließen
der Öffnung der Rührwicklungskammer und bildet gleichzeitig deren Rückwand.
[0008] Bei diesem Aufbau der Rührkammer ist in aufwendiger Weise bei einem Wechsel der Kühlelemente
stets die Rührspule mit zu demontieren.
[0009] Die Erfindung verfolgt das Ziel, eine Kokilleneinrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches
1 zu schaffen, die einen kompakten und verwindungsarmen Aufbau aufweist, die leicht
wechselbar ist und die ohne Erhöhung der durch die Oszillationseinrichtung zu bewegenden
Masse einen Einsatz eines elektromagnetischen Bauteils ermöglicht.
[0010] Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1. Die weiteren Ansprüche zeigen vorteilhatte Weiterbildung der Kokilleneinrichtung
auf.
[0011] Erfindungsgemäß sind die Stützplatten trogförmig ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung
wird nicht nur eine hohe Steifigkeit in der aus Kupfer bestehenden Breitseiten der
Kokille stützenden Stützplatten erreicht, es wird auch neben der gezielten Führung
des Kühlmediums ein frei nutzbarer Raum geschaffen, in dem eine elektromagnetische
Rühr- oder Bremsvorrichtung einbringbar ist.
[0012] Beim Einsatz einer Spule ist diese dabei nahe an den Kernquerschnitt des Stranges
heranführbar und somit in der Lage, eine maximale magnetische Durchdringung zu erzielen.
Durch die Anbringung der Rührvorrichtung an das Traggestell der Kokilleneinrichtung
werden die bei der Oszillation bewegten Massen nicht vergrößert.
[0013] Darüber hinaus wird die Möglichkeit eröffnet, unabhängig von der oszillierenden Masse
der Kokilleneinrichtung die elektromagnetische Vorrichtung senkrecht zur Strangförderrichtung
zu bewegen. Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet, mit äußerst einfachen Mitteln
die Stützplatten zur Demontage aus der Kokilleneinrichtung freizugeben. Außerdem kann
die Anlage beliebig und ohne jeglichen weiteren Aufwand mit oder ohne Rühr- bzw. Bremseinrichtung
betrieben werden.
[0014] Weiterhin kann ohne Beeinflußung der oszillierenden Massen die elektromagnetische
Einrichtung parallel zur Strangförderrichtung bewegt werden um sogar während des Betriebes
eine optimale Einstellung der Rühr- bzw. Bremseinrichtung zu erreichen.
[0015] Durch die Einarbeitung von Kanälen in die trogförmig ausgestalteten Stützplatten
läßt sich eine gezielte Führung des Kühlmediums und damit eine definierte Wärmeabfuhr
einstellen.
[0016] Der trogförmige Aufbau der Stützplatten zeichnet sich durch eine besondere Steifigkeit
aus. Zur weiteren Erhöhung dieser Steifigkeit sind in den Freiraum Stege bzw. Rippen
einbringbar.
[0017] Die Stützplatten besitzen in ihrer Ausgestaltung mit den sich auf Tragjochen abstützenden
Auskragungen den konstruktiven Vorteil, besonders einfach zusammenfügbar zu sein.
Hierdurch wird nicht nur die Einbauzeit minimiert, es wird auch die Möglichkeit eröffnet,
mit einfachen Mitteln die Kokille vorzumontieren.
[0018] Durch das konstruktive Lösen der elektromagnetischen Einrichtung von dem oszillierenden
Teil der Kokilleneinrichtung ist darüber hinaus eine leichte Höhenverstellbarkeit
möglich, da der freie Zugang von außen besteht. Darüber hinaus ist nur eine Spule
bzw. Bremse je Strang erforderlich, da diese auch bei einem Wechsel der Stützplatten
in der Anlage verbleiben. Bei den bekannten Einrichtungen sind die demontierbaren
Stützplatten jeweils mit einer elektromagnetischen Einrichtung in Reserve zu halten.
[0019] Die Fixierung der elektromagnetischen Einrichtung als Rührspule geschieht in einfacher
Weise dadurch, daß über einen Antrieb der Spulenkern bis zum Troggrund verfahren wird.
Die den Spulenkern umgebende Spule wird dabei mit in Richtung Stützplatte verfahren
und und kurz vor dem Außenrand der Stützplatte angehalten. Zur sicheren Positionierung
wird der Spulenkern geklemmt.
[0020] Die einzelnen Spulenkerne stützen sich auf einen gemeinsamen Spulenjoch ab, das Spulenjoch
ist dabei ringförmig ausgestaltet und um die Stützplatten herumgeführt.
[0021] Die einzelnen Stützplatten weisen kopfendig Auskragungen auf, die sich jeweils auf
Tragjochen abstützen. Diese Tragjochen sind konstruktiv so ausgebildet, daß sie die
Schmalseitenverstellung umfassen und in einfacher Weise ohne jegliche Behinderung
zusammen mit der Stützplatte, die sie dabei tragen, aus der Anlage herausnehmbar sind.
[0022] In vorteilhafter Weise besitzen die Tragjoche-Wasserführungen, um die Wasserzu- bzw.
abfuhr mit den Stützplatten zu verbinden. Dabei sind zwischen den Stützplatten und
den Tragjochen elastische Elemente vorgesehen, die eine horizontale Verstellung der
Breitseiten zueinander ohne Behinderung der Wasserführung ermöglichen.
[0023] Weiterhin sind die Tragjoche konstruktiv so ausgestaltet, daß sie die Stützplatten
halten und ihre horizontale Fixierung zueinander ermöglichen.
[0024] Ein Beispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargelegt. Dabei zeigen:
- Figur 1
- einen Schnitt durch die Kokilleneinrichtung.
- Figur 2
- eine Draufsicht.
- Figur 3
- eine Stützplatte.
- Figur 4
- die Skizze der Breitseitenhalterung.
[0025] Figur 1 zeigt einen Schnitt durch die Kokilleneinrichtung, und zwar A, B der Figur
2. Im rechten Teil der Figur ist ein Traggestell 31 mit seiner Längserstreckung und
ein Traggestell 33 mit seiner Quererstreckung dargestellt. Das Traggestell 31, 33
stützt sich auf dem Kokillentisch 39 ab.
[0026] An dem Traggestell 31 sind obere Federelemente 44 und untere Federelemente 45 befestigt,
an denen anderenends eine Schmalseitenhalterung 14 angebracht ist. Diese antriebsseitige
Schmalseitenhalterung 14 ist mit einem Oszillator 41 verbunden ,der sich wiederum
auf dem Traggestell 33, welches seinerseits auf dem Kokillentisch 39 steht, abstützt.
[0027] Die Schmalseitenhalterung steht - hier nicht weiter dargestellt - mit der Schmalseite
13 in Verbindung. Die Schmalseite 13 ist zwischen den Breitseiten 11 eingeklemmt.
Die Breitseiten 11 sind an Stützplatten 21 befestigt.
[0028] Weiterhin ist im rechten Teil des Bildes im Traggestell 31 eine Kühlmittelzufuhr
51 vorgesehen, die über ein elastisches Element 54 mit einer in einer Tragjochstüzte
36 eingebrachten Wasserführung 53 in Verbindung steht. Das elastische Element 54 ist
so ausgestaltet, daß es die Oszillationsbewegung der Kokille aufnehmen kann und sicher
das Kühlmedium führt.
[0029] Auf der Tragjochstütze 36 stützt sich im Bereich der Wasserführung 53 ein Tragjoch
35 ab, das über ein flexibles Element 57 mit der Stützplatte 21 verbunden ist.
[0030] Das Tragjoch 35 ist in seinem mittleren Bereich gabelförmig ausgebildet und umgreift
die Schmalseitenhalterung 14. Das zweiarmige Tragjoch weist beidendig Arme 37 auf,
an denen Breitseitenhalterungen 38 vorgesehen sind, mit denen die Stützplatten 21
in ihrer Zuordnung zueinander bezüglich der Strangbreite verstellbar sind.
[0031] In der linken Hätte der Figur 1 ist ein Schnitt durch die Stützplatte 21 dargestellt,
so daß die Wasserführung 52 erkennbar ist.
[0032] Die Stützplatte 21, an deren Außenseite die Breitseite 11 befestigt ist, ist trogförmig
ausgebildet. In den Trogfreiraum 23 ,dessen Öffnung von den Breitseiten 11 abgekehrt
ist,ragt, sich gegen den Troggrund 24 lehnend ein Spulenkem 65 einer Rührspule 61.
Der Spulenkern 65 wird umfaßt von einer Spule 67, die bis in die Nähe der Außenwand
27 der Stützplatte 21 führbar ist.
[0033] Der Spulenkern 65 stützt sich auf einen Spulenjoch 66 ab, welches als Ring ausgebildet
ist. Das Spulenjoch 66 ist in seiner Höhe verstellbar.
[0034] Der Spulenkern 65 ist an einem Antrieb 64 angeschlossen und durch diesen horizontal
so weit verfahrbar, daß er kopfendig aus dem Trogfreiraum 23 der Stützplatte 21 herausziehbar
ist. Zur Fixierung der jeweiligen Position ist eine Klemmeinrichtung 63 vorgesehen.
[0035] Die Figur 2 zeigt die Draufsicht der Kokilleneinrichtung. Im Zentrum der Figur 2
sind die mit den Breitseiten 11 versehenen Stützplatten 21 dargestellt, zwischen denen
die Schmalseiten 13 eingeklemmt sind.
[0036] Die Schmalseiten 13 sind über eine Schmalseitenhalterung 16, über Greifelemente 15
und über Schmalseitenhalterungen 14, an denen Federelemente 44 befestigt sind, mit
dem Traggestellt 31 verbunden.
[0037] Weiterhin ist am Traggestell 31 ein Übersetzungsgestänge 43 drehbar gelagert, dessen
einer Arm mit einer Oszillationsvorrichtung 41 und dessen anderer Arm mit der Schmalseitenhalterung
14 verbunden ist.
[0038] Die Schmalseitenhalterung 14 ist darüber hinaus mit einem Schmalseitenantrieb 17
gekoppelt.
[0039] Im rechten Teil des Bildes sind Tragjochstützen 36 dargestellt, die Ober elastische
Elemente 54 mit einer Kühlmittelzufuhr 51 bzw. einer Kühlmittelabfuhr 59 in Verbindung
stehen.
[0040] Auf der Tragjochstüzte 36 stüzt sich das Tragjoch 35 ab. Das Tragjoch 35 besitzt
Arme 37, die über Breitenhalterungen 38 die Stützplatten 21 fixieren.
[0041] Im unteren Teil ist ein Schnitt durch den gabelförmigen Teil des Tragjoches 35 dargestellt,
durch den die Schmalseitenhalterung 14 geführt ist. Im oberen Teil des Bildes ist
die Draufsicht des gabelförmigen Teils des Tragjoches 35 dargestellt.
[0042] Der linke Teil der Figur 2 zeigt einen Teilschnitt durch die Stützplatte 21. In dem
Trogfreiraum 23 ist der Spulenkem 65 kopfendig bis gegen den Troggrund 24 eingefahren
worden. Der Spulenkern 65 wird von einer Spule 67 umgriffen. Im unteren Teil der linken
Seite befindet sich die Spule 67 nahe am Außenrand 27 der Stützplatte 21.
[0043] Der Spulenkern 65 stützt sich auf einen Spulenjoch 66 ab, das ringförmig die Stützplatten
21 umgreift.
[0044] Weiterhin ist schematisch ein Antrieb 64 für den Spulenkern 65 dargestellt, der an
das Traggestell 31 angeschlossen ist.
[0045] Die Figur 3 zeigt perspektivisch eine Stützplatte 21 mit dem Trogfreiraum 23 und
dem Troggrund 24. An der Stützplatte 21 sind Auskragungen 25 beidendig angebracht,
wobie die Auskragung 28 im oberen Teil des Bildes gekröpft ausgeführt ist. Durch diese
Ausgestaltung wird besonders großer Raum für den Einbau des Tragjoches und die Schmalseitenhalterung
gewonnen.
[0046] Die Auskragungen 25, 28 besitzen Auflagen 26.
[0047] Im oberen Teil der Skizze ist in den Trogfreiraum 23 eine Zwischenwand 29 eingebracht.
[0048] Die Figur 4 zeigt schematisch eine Schmalseite 13, an der Schmalseitenhalterung 16
angebracht, die kopfendig Greifelemente 15 besitzen. Diese Greifelemente 15 korrespondieren
mit Formelementen 18 der Schmalseitenhalterung 14.
[0049] Die Halterungen 14 sind durch eine Öffnung des gabelförmig ausgebildeten Tragjoches
35 geführt.
[0050] Wie in der Figur 1 dargestellt ist, steht das Tragjoch 35 mit den Stützplatten 21
in Verbindung, die die Schmalseiten 13 halten.
[0051] Die obere Halterung besitzt eine hier nicht dargestellte Abhebesicherung,die im Betrieb
ein Herausgleiten der Schmalseitenhalterung 14 nach oben verhindert und nach manueller
Lösung ein Abheben im wesentlichen der Stützplatten 21, einschließlich des Trogjoches
35, ermöglicht.
Positionsliste
Kokille
[0052]
- 11
- Breitseite
- 13
- Schmalseite
- 14
- Schmalseitenhalterung antriebsseitig
- 15
- Greifelemente
- 16
- Schmalseitenhalterung kokillenseitig
- 17
- Schmalseitenantrieb
- 18
- Formelemente
Abstützung
[0053]
- 21
- Stützplatte
- 22
- Steg
- 23
- Trogfreiraum
- 24
- Troggrund
- 25
- Auskragung
- 26
- Auflage
- 27
- Außenwand
- 28
- Auskragung gekröpft
- 29
- Rippe
Trageinrichtung
[0054]
- 31
- Traggestell längs
- 33
- Traggestell quer
- 35
- Tragjoch
- 36
- Tragjochstütze
- 37
- Arm
- 38
- Breitseitenhalterung
- 39
- Kokillentisch
Oszillationsvorrichtung
[0055]
- 41
- Oszillator
- 43
- Übersetzungsgestänge
- 44
- obere Federelemente
- 45
- untere Federelemente
Kühleinrichtung
[0056]
- 51
- Kühlmittelzufuhr
- 52
- Wasserführung
- 53
- Wasserführung
- 54
- elastisches Element
- 57
- flexibles Element
- 59
- Kühlmittelabfuhr
Elektromagnetische Einrichtung
[0057]
- 61
- Rührspule
- 62
- Bremse
- 63
- Klemmeinrichtung
- 64
- Antrieb
- 65
- Spulenkern
- 66
- Spulenjoch
- 67
- Spule
1. Kokilleneinrichtung zum Erzeugen von Endlossträngen aus Metall, insbesondere von Brammen
aus Stahl, mit Kupferplatten für die Breitseiten der Kokille, die sich an kühlbaren
Stützplatten abstützen, mit zwischen den Breitseiten einklemmbaren Schmalseiten und
mit einer mit den Stützplatten verbundenen Oszillationsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützplatten (21) im Bereich der Kokillenbreitseiten (11) trogförmig ausgebildet
sind,
daß die Wandung der trogförmigen Stützplatten (21) Kanäle (52) zum Durchströmen eines
Kühlmediums aufweisen, und
daß in dem Trogfreiraum (23) an Traggestellen (31) angeordnete elektromagnetische
Bauteile (61, 62) frei einbringbar sind.
2. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetischen Bauteile (61) Rührspulen sind, mit einer Spule (67) die
den Kern (65) lose umgreifen und axial zu diesen verschiebbar sind.
3. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Traggestellen (31) Antriebe (64) befestigt sind, durch die die elektromagnetischen
Einrichtungen (61, 62) rechtwinklig zur Stranggießrichtung bewegbar sind.
4. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Traggestellen (31) Klemmvorrichtungen (63) zur Fixierung der elektromagnetischen
Rührspulen (61) oder Bremsen (62) vorgesehen sind.
5. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kerne (65) der Rührspule (61) in seiner Arbeitsstellung nahe an dem Troggrund
(24) bringbar sind, wobei die Spule (67) sich an der Außenwand (27) der Stützplatte
(21) positionierbar ist.
6. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenkerne (65) der Rührspule (61) im Trograum (23) in ihrer Position parallel
zur Strangförderrichtung einstellbar sind.
7. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kerne (65) der Rührspule (61) auf einem Spulenjoch (68) aufliegen, welches
als geschlossener Ring ausgebildet um die Stützplatten (21) herumgeführt ist.
8. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektromagnetische Bauteil eine elektromagnetische Bremse (62) ist.
9. Kokilleneinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die trogförmigen Stützplatten (21) beidendig Auskragungen (25, 28) aufweisen,
deren Boden als Auflage (26) ausgestaltet ist.
10. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflage (26) der Auskragungen (25, 26) sich auf zweiarmigen, rechtwinklig
zu den Stützplatten (21, 22) angeordneten Tragjochen (35) auflegen.
11. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragjoch (35) im mittleren Bereich gabelförmig ausgestaltet ist und von oben
die Schmalseitenhalterung (14) umfaßt.
12. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragjoch (35) einen an dem gabelförmigen Teil anschließenden Bereich eine
Mündung einer Wasserführung (53) aufweist.
13. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Auskragungen (25) und der Wasserführung (53) des Tragjochs (35) flexible
Elemente (57) angeordnet sind.
14. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Trogfreiraum (23) der Stützplatten (21) Stege (22) vorgesehen sind.
15. Kokilleneinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmalseitenhalterung (14) Greifelemente (15) aufweist, die formschlüssig
mit der kokillenseitigen Schmalseitenhalterung (16) verbindbar ist.