[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Steuern des Materialflusses
in einer Beschichtungsanlage zur Serienbeschichtung von Werkstücken und eine entsprechende
Beschichtungsanlage gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Ein typisches Anwendungsbeispiel hierfür ist die automatische Farbversorgung von
Lackieranlagen zur Serienbeschichtung von Werkstücken wie z.B. Kraftfahrzeugkarossen,
die als Ringleitungs-Farbumlaufsysteme ausgeführt sind, um möglichst weitgehend das
Absetzen der Farbe während Beschichtungspausen zu vermeiden. Die bekannten Kabinen-Ringleitungssysteme
bestehen pro Farbe aus einer Vorlaufleitung vom Farbbehälter und der Förderpumpe im
Farbmischraum zur Lackierkabine und einer Rücklaufleitung von der Lackierkabine über
ein einstellbares Rücklaufkontrollventil zurück zum Farbbehälter. Mit der Druckdifferenz
zwischen dem Ausgang der Förderpumpe und dem einstellbaren Rücklaufkontrollventil
wird ein kontinuierlicher Farbumlauf erzeugt. In der Lackierkabine sind in der Regel
mehrere Zerstäuber oder sonstige Beschichtungsvorrichtungen verteilt, für die mehrere
Farbabnahme- oder Anschlußstellen (sogenannte Farbnischen) an verschiedenen Orten
längs der Kabine vorgesehen sind. Die automatischen Bewegungsmaschinen der Beschichtungsvorrichtungen
wie z.B. sogenannte Seitenmaschinen sind nahe an oder in der Kabinenwand angeordnet,
und im Kabineninneren können weitere Maschinen wie z.B. die sogenannten Dachmaschinen
vorgesehen sein. Bei neueren Anlagen dieser Art befinden sich die zum Wechsel der
Lackierfarben erforderlichen Ventilanordnungen (Farbwechsler) beispielsweise im Maschinenarm
bzw. im "Dachbalken" der Dachmaschine und damit in unmittelbarer Nähe der Zerstäuber,
weil dadurch die u.a. wegen Entsorgungsproblemen unerwünschten Farb- und Lösemittelverluste
beim Farbwechsel auf ein Minimum reduziert werden.
[0003] Eine bekannte Möglichkeit zur Verbindung der Ringleitung mit den Beschichtungsvorrichtungen
ist je eine einfache Stichleitung an den Anschlußstellen, die allerdings den Nachteil
hat, daß das Beschichtungsmaterial sich in längeren Beschichtungspausen in der Stichleitung
absetzen kann und/oder vor Produktionsbeginn aus der Stichleitung abgezogen werden
muß.
[0004] Statt dessen ist auch möglich, mit einer vom Farbbehälter ausgehenden, in Fließrichtung
im Durchmesser abnehmenden Vorlaufleitung die Abnahmestellen zu versorgen. Diese Vorlaufleitung
endet an den letzten Farbabnahme- oder Anschlußstellen (Farbnische). Die Rücklaufleitung
beginnt an der zweiten Farbabnahmestelle und hat einen in Fließrichtung zunehmenden
Durchmesser. Der Farbumlauf zwischen Vor- und Rücklaufleitung erfolgt über die Farbentnahmestelle.
Durch diese ist eine Zirkulation zwischen dem Farbbehälter und den Abnehmestellen
möglich. Zwar kann dadurch das Absetzproblem vermieden werden, doch ist dieses System
aufwendig, da für die Rücklaufleitung eine zweite, wie die Hauptleitung um die gesamte
Kabine herumführende Rohrleitung erforderlich ist. Ferner ist zur Versorgung aller
Entnahmestellen und aufgrund erheblicher Druckverluste eine hohe Materialförderleistung
erforderlich, wobei sich neben Energieaufwand, Pumpenverschleiß usw. auch hohe Scherbelastungen
des Lackmaterials ergeben.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Beschichtungsanlage
anzugeben, die ein Absetzen des Beschichtungsmaterials einfacher und mit geringerem
Bau- und Energieaufwand als bisher vermeiden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
[0007] Durch die Erfindung wird ein einfaches Einrohr-Umlaufsystem geschaffen, dessen separater
Rücklauf den gewünschten kontinuierlichen Umlauf des Beschichtungsmaterials bis zu
den Ventilanordnungen (Farbwechsler) der Beschichtungsvorrichtung gewährleistet, geringe
Druckverluste verursacht und keine hohen Fördermengen erfordert.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1A und 1B
- zwei nicht der Erfindung entsprechende Systeme;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung; und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer typischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Beschichtungsanlage.
[0008] Fig. 1A zeigt ein bekanntes Farbversorgungssystem mit einer Ringleitung 1, in der
von einem Versorgungssystem 2 kommendes und dorthin zurückfließendes Beschichtungsmaterial
zirkuliert. Das Versorgungssystem kann sich z.B. in einem Farbmischraum befinden.
Von der Ringleitung 1 zweigt eine Stichleitung 3 ab, die über ein Regelventil zu der
Beschichtungsvorrichtung 4 führt.
[0009] Fig. 1B zeigt die oben erwähnte Alternativmöglichkeit mit einer von dem Versorgungssystem
2 kommenden Hauptleitung 6, von der eine Hinlaufleitung 7 abzweigt, die über die dargestellte
Ventilanordnung einerseits mit der Beschichtungsvorrichtung 4 und andererseits mit
einer zurück in das Versorgungssystem 2 führenden Rücklaufleitung 8 verbindbar ist.
Über in die Hauptleitung 6 und die Rücklaufleitung 8 geschaltete Vordruck- bzw. Rücklaufregler
kann der erforderliche Betriebsdruck eingestellt werden.
[0010] Das Prinzip der Erfindung ergibt sich aus Fig. 2. Hier ist (pro Farbton) eine einzige
vollständige Ringleitung 10 vorhanden, die wie bisher von einem Versorgungssystem
2 gespeist wird, und aus der an der Anschlußstelle 11 eine Hinlaufleitung 12 zu der
Ventilanordnung 13 der Beschichtungsvorrichtung 14 führt. Erfindungsgemäß ist die
Hinlaufleitung 12 hier aber beispielsweise über ein Ventil der Anordnung 13 mit einer
separaten Rücklaufleitung 15 verbunden, die an oder stromabwärts hinter einer Absperrstelle
der Ringleitung 10 in diese mündet. Die Absperrstelle wird durch ein stromabwärts
der Anschlußstelle 11 in die Ringleitung geschaltetes automatisch gesteuertes Absperrventil
16 gebildet.
[0011] Während des Betriebes, also bei arbeitender Beschichtungsvorrichtung 14 ist das Absperrventil
16 geöffnet, so daß das Beschichtungsmaterial kontinuierlich durch die Ringleitung
10 von und zurück zu dem Versorgungssystem 2 zirkuliert und der zum Versprühen benötigte
Teil des Materials aufgrund des in der Ringleitung herrschenden Arbeitsdrucks durch
die Ventilanordnung 13 zu der Beschichtungsvorrichtung 14 fließt.
[0012] In den Beschichtungspausen wird dagegen die Ringleitung an der Absperrstelle durch
das Ventil 16 gesperrt. Gleichzeitig wird bei gesperrter Beschichtungsvorrichtung
14 der Weg von der Hinlaufleitung 12 zu der Rücklaufleitung 15 und von dieser in den
nicht abgesperrten Teil der Ringleitung 10 hinter den Ventil 16 freigegeben, so daß
das Beschichtungsmaterial ständig durch die Hinlaufleitung 12 und nun auch durch die
Rücklaufleitung 15 fließt und sich nicht absetzen kann. Das Ventil 16 wird durch ein
Steuersignal betätigt.
[0013] In Fig. 3 ist eine typische Beschichtungsanlage zur Serienbeschichtung von Kraftfahrzeugkarossen
dargestellt. Sie enthält (pro Farbton) eine Ringleitung 20 in Form einer um eine Lackierkabine
21 herumgeführten Rohrleitung, die an ein (hier nicht dargestelltes) Versorgungssystem
angeschlossen ist. Die Lackierkabine enthält bei dem dargestellten Beispiel in der
durch den Pfeil 23 angegebenen Förderrichtung der Karossen der Reihe nach sechs aus
Handsprühpistolen bestehende Beschichtungsvorrichtungen 25, sechs elektrostatisch
arbeitende Beschichtungsvorrichtungen 26 (z.B. Rotationszerstäuber), weitere Beschichtungsvorrichtungen
27 an einer Dachmaschine, drei aus automatischen Luftzerstäubern bestehende Vorrichtungen
28 und zwei weitere handbetätigte Beschichtungsvorrichtungen 29. Darstellungsgemäß
sind die Beschichtungsvorrichtungen mit Ausnahme der Vorrichtungen 27 und der einen
Vorrichtung 28 wie üblich jeweils auf die beiden Kabinenseiten verteilt. Die Bewegungsmaschinen
der automatisch bewegten Beschichtungsvorrichtungen sind unmittelbar an der Kabinenwand
angeordnet. Die jeweiligen Farbwechsler befinden sich in unmittelbarer Nähe der Beschichtungsvorrichtungen,
beispielsweise im Maschinenarm der Bewegungsmaschinen bzw. im "Dachbalken" der Dachmaschine,
um Farb- und Lösemittelverluste beim Farbwechsel auf ein Minimum zu reduzieren.
[0014] An den der Zeichnung zu entnehmenden Anschlußstellen zweigen von der Ringleitung
20 die einzelnen zu einer oder mehreren der Beschichtungsvorrichtungen 25 bis 29 führenden
Hinlaufleitungen 32 bzw. 32' ab, wobei sich die Hinlaufleitungen 32 stromaufwärts
vor einer ersten Absperrstelle der Ringleitung 20 in Form eines automatisch gesteuerten
Absperrventils 36 und die zu den übrigen, auf der anderen Kabinenseite angeordneten
Beschichtungsvorrichtungen führenden Hinlaufleitungen 32' stromabwärts hinter dem
Ventil 36 und stromaufwärts vor einer zweiten Absperrstelle ebenfalls in Form eines
automatisch gesteuerten Absperrventils 37 befinden.
[0015] Jede der von der Hauptumlauf- oder Ringleitung 20 abgezweigten Hinlaufleitungen 32
ist an der (nicht dargestellten) Ventilanordnung der Beschichtungsanordnung, zu der
sie führt, beispielsweise über ein automatisch gesteuertes Ventil der Ventilanordnung
mit je einer Leitung 34 verbunden, die in eine allen Leitungen 34 gemeinsame separate
Rücklaufleitung 35 führt, welche ihrerseits an dem Absperrventil 36 stromabwärts hinter
der Absperrstelle in die Ringleitung 20 mündet. Ebenso sind auf der anderen Kabinenseite
die Hinlaufleitungen 32' über Ventile und Leitungen 34' an eine diesen Leitungen 34'
gemeinsame separate Rücklaufleitung 35' angeschlossen, die an dem Absperrventil 37
stromabwärts hinter dieser Absperrstelle in die Ringleitung 20 mündet.
[0016] Wie bei den Beschichtungsvorrichtungen 26 und 28 dargestellt ist, können zu mehreren
Zerstäubern führende Hinlaufleitungen von einer ihnen gemeinsamen Hinlaufleitung 32
bzw. 32' gespeist werden und parallel hierzu die von diesen Zerstäubern kommenden
Leitungen 34 bzw. 34' über eine ihnen gemeinsame Sammelleitung an die Rücklaufleitung
35 bzw. 35' angeschlossen sein.
[0017] Für jeden bei der Beschichtung wählbaren Farbton sind je eine Ringleitung und zugehörige
Hinlauf- und Rücklaufleitungen vorgesehen. Die erwähnten Ventilanordnungen der Beschichtungsvorrichtungen
können den Farbwechsler enthalten oder mit einem Farbwechsler verbunden sein, mit
dem die betreffende Beschichtungsvorrichtung selektiv über ihre Hinlauf- und Rücklaufleitungen
mit der Ringleitung für den gewünschten Farbton verbindbar sind.
[0018] Der Querschnitt der Rücklaufleitungen 35 und 35' kann in Strömungsrichtung stufenweise
größer werden, um die Druckverluste im Betrieb klein zu halten, wobei die Stufen z.B.
den Strecken zwischen den Leitungen 34, 34' entsprechen können, so daß der Querschnitt
von Zufluß zu Zufluß größer wird. Die Hinlauf- und Rücklaufleitungen können vorteilhaft
z.B. aus relativ einfachen Schläuchen bestehen, die problemlos steuerbar sind und
im Gegensatz zu der Ringleitung 20 nicht um die gesamte Kabine herumführen.
[0019] Die Absperrventile 36 und 37 können gleichzeitig und gleichsinnig durch ein gemeinsames
Steuersignal steuerbar sein, doch bestehen auch andere Steuerungsmöglichkeiten. Sie
können als umschaltbares Mehrwegeventil ausgebildet sein, das in ihrem einen Schaltzustand
die Ringleitung 20 freigibt und im anderen Schaltzustand die Ringleitung sperrt und
zugleich einen Weg für die unmittelbar an das Ventil angeschlossene Rücklaufleitung
35 bzw. 35' in den jeweiligen nicht gesperrten Teil der Ringleitung öffnet.
[0020] Während des Beschichtungsbetriebes mit einem gegebenen Farbton ist die betreffende
Ringleitung 20 bei geöffneten Absperrventilen 36 und 37 durchgehend offen, so daß
das Beschichtungsmaterial ungehindert durch die Ringleitung 20 von und zu dem Versorgungssystem
zirkulieren kann. Zugleich fließt das Beschichtungsmaterial durch die Hinlaufleitungen
32 und 32' zu denjenigen der Beschichtungsvorrichtungen, die jeweils arbeiten. Hierbei
können andere, z.B. vorher oder nachher benötigte Beschichtungsvorrichtungen außer
Betrieb sein. Währenddessen können alle Rücklaufleitungen an den Ventilanordnungen
der Beschichtungsvorrichtungen und/oder an den Absperrventilen 36 und 37 gesperrt
sein.
[0021] In den Beschichtungspausen der Anlage werden dagegen die beiden Absperrventile 36
und 37 automatisch in ihre die Ringleitung 20 sperrende Stellung geschaltet. Das vom
Versorgungssystem kommende Beschichtungsmaterial fließt weiterhin durch die Hinlaufleitungen
32. Nun wird es aber von den Ventilanordnungen der betreffenden Beschichtungsvorrichtungen
über die Leitungen 34 in die Rücklaufleitung 35 geleitet und fließt hinter der Absperrstelle
am Absperrventil 36 zurück in die Ringleitung 20. Sodann gelangt es an den Anschlußstellen
auf der anderen Kabinenseite in die dortigen Hinlaufleitungen 32' und von dort in
die zweite Rücklaufleitung 35' und schließlich hinter der zweiten Absperrstelle am
Absperrventil 37 erneut in die Ringleitung 20, die zum Versorgungssystem führt.
[0022] Es können auch mehr als zwei Absperrstellen in der Ringleitung vorgesehen sein. Andererseits
müssen die Absperrventile der Ringleitung nicht während der gesamten Pausenzeiten
der Beschichtung geschlossen und die Wege der Rücklaufleitungen geöffnet sein, z.B.
dann nicht, wenn der Beschichtungsbetrieb für längere Zeit unterbrochen ist.
1. Verfahren zum automatischen Steuern des Materialflusses in einer Beschichtungsanlage
zur Serienbeschichtung von Werkstücken, in der das Beschichtungsmaterial während des
Beschichtungsbetriebes durch eine Ringleitung (10, 20) zirkuliert, aus der es an einer
oder mehreren Anschlußstellen durch je eine Hinlaufleitung (12, 32, 32') zu einer
Beschichtungsvorrichtung (14, 25 - 29) geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest während eines Teils der Beschichtungspausen die Ringleitung (10, 20)
stromabwärts der Anschlußstelle oder Anschlußstellen gesperrt und das Beschichtungsmaterial
aus der jeweiligen Hinlaufleitung (12, 32, 32') durch eine separate Rücklaufleitung
(15, 35, 35') hinter der Sperrstelle wieder in die Ringleitung (10, 20) zurückgeleitet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Beschichtungspausen die Ringleitung (20) an einer stromabwärts hinter
der Sperrstelle (36) gelegenen zweiten Stelle (37) gesperrt wird und das aus der separaten
Rücklaufleitung (35) kommende Beschichtungsmaterial stromabwärts hinter der ersten
Sperrstelle (36) in zwischen den beiden Sperrstellen (36, 37) aus der Ringleitung
(20) zu weiteren Beschichtungsvorrichtungen führende Hinlaufleitungen (32') geleitet
und von dort hinter der zweiten Sperrstelle (37) in die Ringleitung (20) zurückgeleitet
wird.
3. Beschichtungsanlage zur Serienbeschichtung von Werkstücken mit einer an ein Versorgungssystem
(2) angeschlossenen Ringleitung (10, 20) und mindestens einer von der Ringleitung
an einer Anschlußstelle zu einer Beschichtungsvorrichtung (14, 25 - 29) führenden
Hinlaufleitung (12, 32, 32'), dadurch gekennzeichnet, daß in die Ringleitung (10, 20) an einer stromabwärts hinter der Anschlußstelle befindlichen
Stelle ein automatisch gesteuertes Absperrventil (16, 36, 37) zum Absperren der Ringleitung
(10, 20) geschaltet ist, und daß die Hinlaufleitung (12, 32, 32') an eine separate
Rücklaufleitung (15, 35, 35') angeschlossen ist, die stromabwärts hinter der Absperrstelle
(16, 36, 37) in die Ringleitung (10, 20) führt.
4. Beschichtungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleitung (20) mindestens zwei Absperrventile (36, 37) enthält, daß mehrere
stromaufwärts vor der ersten Absperrstelle von der Ringleitung (20) zu je einer oder
mehreren Beschichtungsvorrichtungen (25 - 29) führende Hinlaufleitungen (32) an eine
ihnen gemeinsame Rücklaufleitung (35) angeschlossen sind, die stromabwärts hinter
der ersten Absperrstelle (36) in die Ringleitung (20) führt, und daß zwischen den
beiden Absperrstellen (36, 37) von der Ringleitung (20) jeweils zu Beschichtungsvorrichtungen
führende weitere Hinlaufleitungen (32') an eine ihnen gemeinsame zweite separate Rücklaufleitung
(35') angeschlossen sind, die stromabwärts hinter der zweiten Absperrstelle (37) in
die Ringleitung (20) führt.
5. Beschichtungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Absperrventile (36, 37) gleichzeitig und gleichsinnig steuerbar sind.
6. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Beschichtungsvorrichtungen (25 - 29) Ventilanordnungen vorgeschaltet sind,
mit denen die Verbindung der Hinlaufleitungen (32, 32') mit den Rücklaufleitungen
(35, 35') steuerbar ist.
7. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden bei der Beschichtung wählbaren Farbton je eine Ringleitung und zugehörige
Hinlauf- und Rücklaufleitungen vorgesehen sind, und daß die Ventilanordnungen der
Beschichtungsvorrichtungen als Teil eines Farbwechslers ausgebildet oder mit einem
Farbwechsler verbunden sind, mit dem die Beschichtungsvorrichtungen selektiv mit allen
Ringleitungen verbindbar sind.
8. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der separaten Rücklaufleitung (35, 35') in Strömungsrichtung
stufenweise größer wird.
9. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (36, 37) als umschaltbares Mehrwegeventil ausgebildet ist,
das in seiner einen Schaltstellung die Ringleitung (20) in der Umlaufrichtung öffnet,
während es in seiner zweiten Schaltstellung die Ringleitung sperrt und das Beschichtungsmaterial
aus der separaten Rücklaufleitung (35, 35') in den nicht gesperrten Teil der Ringleitung
(20) leitet.