[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischeinrichtung für Gas- und Ölbrenner mit einem
Brennerrohr mit einer stirnseitigen Durchlaßöffnung und einem darin befindlichen im
vorderen Bereich kegelstumpfförmigen Innenrohr, in dem ein koaxiales Düsenrohr mit
einer Brennstoffzuführung, beispielsweise eine Druckzerstäuberdüse und einem Drallerzeuger
angeordnet ist, wobei sich in Brennrichtung vor der Druckzerstäuberdüse eine Zündelektrode
befindet.
[0002] Drastisch verschärfte Schadstoffemissionsgrenzwerte in den Luftreinhalteverordnungen
in immer mehr Staaten führen zu Forderungen nach Brennern mit äußerst geringer NOx-Abgabe.
Gleichzeitig besteht aufgrund der hochwärmegedämmten Gebäude besonders bei Einfamilienhäusern
die Forderung nach niedrigen Heizleistungen des Brenners.
[0003] Die angestrebten niederen NOx-Werte können mit einem Brenner mit Gelbflamme nicht
erreicht werden. Es besteht daher seit längerer Zeit bereits das Bestreben, Brenner
zu schaffen, die zumindestens teilweise mit einer Blauflamme brennen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Brenner der eingangs erwähnten Art dahingehend
zu verbessern, daß ein verminderter NOx-Ausstoß störungsfrei erzielt wird. Des weiteren
soll mit dem erfindungsgemäßen Brenner ein Dauerbetrieb mit niederer Heizleistung
möglich sein.
[0005] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß alle drei Rohre, die mindestens
eine hintere Luftzufuhröffnung und mindestens eine vordere Auslaßöffnung aufweisen,
von Luft durchströmt werden, daß zwischen dem Düsenrohr und dem Innenrohr ein weiterer
Drallerzeuger angeordnet ist, wobei die Drallstörmungen im Düsenrohr und im Innenrohr
überkritisch sind und in der gleichen Drehrichtung verlaufen, während der Luftstrom
zwischen dem Innenrohr und dem Brennerrohr unverdrallt geführt ist.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Mischeinrichtung wird insbesondere eine
verbesserte Durchmischung der Rauchgase mit der Sekundärluft erzielt.
[0007] Vorteilhaft ist vorgesehen, daß ca. 50% der Verbrennungsluft über das Innenrohr und
das Düsenrohr in einer Drallströmung der Brennkammer zugeführt werden und ca. 50%
über die Sekundärluftrohre unverdrallt als Sekundärluft.
[0008] Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß an der Stirnseite
des Brennerrohres über die Düsenmündung der Brennstoffzuführung vorstehende Sekundärluftrohre
angeordnet sind, die das Innenrohr ringförmig umgeben und die in ein vor dem Brennerrohr
angeordnetes Rezirkulationsrohr ragen.
[0009] Die Vermischung der Rauchgase mit der Sekundärluft wird in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weiters dadurch verbessert, daß im Rezirkulationsrohr vor den Sekundärluftrohren
eine gelochte ringförmige Scheibe angeordnet ist. Vorteilhaft ist dabei vorgesehen,
daß die Anzahl der Löcher in der Scheibe gleich der Anzahl der Sekundärluftrohre ist
und daß die Löcher in der Scheibe mit den Sekundärluftrohren fluchten.
[0010] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß im Brennerrohr ein
Ionisationsfühler mit einem Porzellansockel gelagert ist, der durch ein Loch in der
Stirnwand des Brennerrohres ragt, wobei der Porzellansockel sich zur Gänze an der
von der Flamme abgewendeten Seite der Stirnwand befindet.
[0011] Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren
der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.
- Die Fig. 1
- zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Mischeinrichtung für einen Ölbrenner,
- die Fig. 2
- zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Mischeinrichtung für einen Gasbrenner,
- die Fig. 3
- zeigt eine Stirnansicht der Mischeinrichtung,
- die Fig. 4
- zeigt einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1,
- die Fig. 5
- zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
- die Fig. 6
- zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Mischeinrichtung für einen Ölbrenner,
- die Fig. 7
- zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Mischeinrichtung für einen Gasbrenner,
- die Fig. 8
- zeigt eine Stirnansicht der Mischeinrichtung gemäß den Fig. 6 und 7,
- die Fig. 9
- zeigt einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 6,
- die Fig. 9a
- zeigt einen ausschnittsweisen Längsschnitt durch das Innenrohr und das Düsenrohr im
Bereich zweier Luftzuführöffnungen,
- die Fig. 10
- zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 6,
- die Fig. 11
- zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Mischeinrichtung,
- die Fig. 12
- zeigt eine Draufsicht auf eine Scheibe,
- die Fig. 13
- zeigt eine Seitenansicht der Scheibe,
- die Fig. 14
- zeigt einen Längsschnitt durch die Mischeinrichtung im Bereich des Ionisationsfühlers,
- die Fig. 15a-15d
- zeigen schematisch und in Seitenansicht verschiedene Ausführungsformen der Sekundärluftrohre
und
- die Fig. 16
- zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Mischeinrichtung.
[0012] Die erfindungsgemäße Mischeinrichtung weist ein zylindrisches Brennerrohr 1 auf.
Im vorderen Bereich des Brennerrohres 1 ist die Druckzerstäuberdüse 5 mittig angeordnet.
Koaxial zur Druckzerstäuberdüse 5 und zum Brennerrohr 1 sind beim vorderen Ende der
Druckzerstäuberdüse 5 ein Düsenrohr 7 und ein das Düsenrohr 7 umgebendes Innenrohr
2 vorgesehen.
[0013] Das Innenrohr 2 weist einen vorderen kegelstumpfförmigen Bereich 2' und einen hinteren
zylindrischen Bereich 2'' auf. Ebenso ist das Düsenrohr 7 mit einem vorderen kegelstumpfförmigen
Bereich 7' und einem hinteren zylindrischen Bereich 7'' ausgeführt. Der vordere kegelstumpfförmige
Bereich 7' deckt die Druckzerstäuberdüse 5 vorne teilweise ab.
[0014] Sowohl das Innenrohr 2 als auch das Düsenrohr 7 sind an ihren hinteren Enden mit
einer abschließenden Wand 8, 9 versehen.
[0015] Das Innenrohr 2 weist eine vordere Auslaßöffnung 3 und das Düsenrohr 7 eine vordere
Auslaßöffnung 4 auf. Die Auslaßöffnungen 3, 4 befinden sich im Ausführungsbeispiel
in einer Ebene, wobei jedoch eine Toleranzgrenze von ± 3 mm gegeben ist.
[0016] Das Brennerrohr 1 ist an seinem vorderen Ende mit einer planen Stirnwand 6 versehen.
Die kegelstumpfförmigen Abschnitte 2', 7' des Innenrohres 2 und des Düsenrohres 7
ragen aus dem Brennerrohr 1 heraus. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6, 7, 11
und 14 ist das Brennerrohr 1 zweiteilig ausgeführt, und zwar mit einem an die Stirnwand
6 anschließenden Rohransatz 1' und einem Verlängerungsrohr 1''. Der Rohransatz 1'
ist im Verlängerungsrohr 1'' verschiebbar und somit sein Abstand zum Rezirkulationsrohr
14 einstellbar.
[0017] In der Stirnwand 6 des Brennerrohres 1 sind zwei Zündelektroden 11 und ein Ionisationsfühler
24 gelagert.
[0018] Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 ist die Stirnwand 6 mit kreisförmig
angeordneten Öffnungen 10 für die Zufuhr von Sekundärluft in den Flammbereich 17 versehen
und im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 16 mit kreisförmig angeordneten Sekundärluftrohren
20. Die Sekundärluftrohre 20 ragen in das Rezirkulationsrohr 14 hinein. Die von ihren
zugeführte Luft vermischt sich mit den rezirkulierten Rauchgasen 23 und bringt diese
Mischung bis an den Flammbereich 17. Wie in den Fig. 15a-15d gezeigt, können die zum
Flammbereich 17 weisenden Enden der Sekundärluftrohre 20 unterschiedlich ausgebildet
sein.
[0019] So ist das freie in das Rezirkulationsrohr 14 vorstehende Sekundärluftrohrende in
Fig. 15a abgewinkelt oder in Fig. 15b konisch verjüngt, in Fig. 15c konisch erweitert
und in Fig. 15d stufenförmig erweitert.
[0020] Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 16 sind die Sekundärluftrohre 20 an ihrem Mantel
jeweils mit einem Loch 31 versehen. Die Löcher 31, die stromaufwärts von den Auslaßöffnungen
3, 4 angeordnet sind, sind vorzugsweise entweder zur Mitte der Mischeinrichtung, d.h.
zur Druckzerstäuberdüse 5 oder in Drallrichtung ausgerichtet.
[0021] Im zylindrischen Mantel des Innenrohres 2 ist ein Drallerzeuger vorgesehen, der von
schrägen Luftzuführöffnungen 12, beispielsweise Bohrungen oder Stanzlöchern, gebildet
wird. Ebenso weist der zylindrische Mantel des Düsenrohres 7 schräge Luftzuführöffnungen
13 auf, die die Funktion eines Drallerzeugers erfüllen. Die Luftzuführöffnungen 12,
13 liegen jeweils in einer Ebene und sind schräg zur Radialachse der Rohre 2, 7 ausgebildet.
Derartige Luftzuführöffnungen 12, 13 werden auch als Tangentialöffnungen bezeichnet,
obwohl sie nicht auf einer Tangente des Rohrmantels liegen.
[0022] Anstelle der schräg ausgerichteten Luftzuführöffnungen 12, 13 im Rohrmantel könnte
die Drallerzeugung auch durch die Anordnung von Lamellen im Innenrohr 2 und im Düsenrohr
7 erfolgen, wobei die Luftzufuhr zu den Rohren 2, 7 vorzugsweise nicht über den Rohrmantel
sondern über Öffnungen an den hinteren Stirnseiten erfolgen würde.
[0023] Mit der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung wird die von einem Gebläse in das Brennerrohr
1 eingeleitete Verbrennungsluft geteilt. Ca. 50 % werden als Primärluft durch das
Innenrohr 2 und das Düsenrohr 7 geführt, wobei in jedem Rohr 2, 7 eine Drallströmung
erzeugt wird und die Verbrennungsluft bei den Auslaßöffnungen 3, 4 mit zwei gleichgerichteten
überkritischen Drallströmungen austritt. Dabei ist die Drallströmung, die aus dem
Innenrohr 2 austritt, stark überkritisch, während die Drallströmung der Verbrennungsluft,
die aus dem Düsenrohr 7 austritt, nur leicht überkritisch ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
hat der Luftstrom bei der Auslaßöffnung 4 eine Drallzahl von 1,1 und bei der Auslaßöffnung
3 eine Drallzahl von 1,5 bis 2,5. Bei einer Drallzahl die kleiner als 1 ist, erfolgt
der axiale Vorschub in Strömungsrichtung, bei einer Drallzahl die größer als 1 ist,
kommt es zu einer Rückströmung. Dieser Effekt wird erfindungsgemäß genützt. Die restlichen
50 % der Verbrennungsluft werden aus dem Brennerrohr 1 in einer Linearströmung durch
die Öffnungen 10 oder die Sekundärluftrohre 20 an den Randbereich der Flamme abgegeben.
[0024] Vor dem Brennerrohr 1 ist ein Rezirkulationsrohr 14 angeordnet. Das Rezirkulationsrohr
14 befindet sich unmittelbar vor der Auslaßöffnung der Druckzerstäuberdüse 5 und weist
eine Länge auf, die nicht länger ist als die Hälfte seines Durchmessers.
[0025] Vorzugsweise ist der Durchmesser des Rezirkulationsrohres 14 gleich oder geringer
als der Durchmesser des Brennerrohres 1.
[0026] Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 11 ist vor den Sekundärluftrohren 20 im Rezirkulationsrohr
14 eine ringförmige Scheibe 27 angeordnet. Die ringförmige Scheibe 27 weist eine innere
Öffnung 28 auf und ringförmig angeordnete Öffnungen 29. Dabei befindet sich jede Öffnung
29 vor einem Sekundärluftrohr 20. Der Durchmesser der Öffnungen 29 ist geringfügig
größer als der Durchmesser der Sekundärluftrohre 20.
[0027] Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Löcher 29 einen gebördelten Rand 30 auf.
Es wäre jedoch auch möglich, die Löcher 29 mit einem glatten Rand auszuführen.
[0028] Durch die Scheibe 27 wird die Vermischung der Sekundärluft mit den rezirkulierten
Rauchgasen nochmals intensiviert.
[0029] Die Querschnitte der Luftzuführöffnungen 12, 13 sind so gewählt, daß der Gesamtquerschnitt
der Luftzuführöffnungen 12 gleich dem Ringquerschnitt der Auslaßöffnung 3 ist, während
der Ringquerschnitt zwischen dem Düsenrohr 7 und der Druckzerstäuberdüse 5 bei der
Auslaßöffnung 4 eine Fläche aufweist, die der Hälfte des Gesamtquerschnittes der Luftzuführöffnungen
13 entspricht. Der Gesamtquerschnitt der Luftzuführöffnungen 12 kann jedoch auch größer
sein als der Ringquerschnitt der Auslaßöffnung 3 und der Ringquerschnitt zwischen
der Druckzerstäuberdüse 5 und dem Düsenrohr 7 kann zwischen 40 und 70 % des Gesamtquerschnittes
der Luftzuführöffnungen 13 des Düsenrohres 7 liegen.
[0030] Durch die Bauform der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung wird im Innenrohr 2 und
im Düsenrohr 7 ein überkritischer Drall erzeugt. Durch den überkritischen Drall entsteht
durch den sogenannten Vortex-breakdown-Effekt eine starke Rückströmung im Zentrum
15. Durch den starken Rückstrom wird Brennstoff wieder zurück in der Richtung der
Druckzerstäuberdüse 5 transportiert. Daß diese durch die Öl- und Rauchgasrückstände
nicht verschmutzt, wird durch die aus dem Düsenrohr 7 in einer Drallstörmung austretenden
Verbrennungsluft verhindert.
[0031] Der mit einer erfindungsgemäßen Mischeinrichtung ausgestattete Ölbrenner zündet mit
einer Gelbflamme im Bereich 16 unmittelbar vor der Druckzerstäuberdüse 5 bzw. den
Auslaßöffnungen 3, 4, mit der die Vergasung des Brennstoffes in Bruchteilen von einer
Sekunde eingeleitet und anschließend durch die interne Flammenrückströmung aufrechterhalten
wird. Zur Einleitung der Brennstoffvergasung wird keine zusätzliche Fremdenergie benötigt.
Die Vergasung und Vermischung des Brennstoffes mit der Verbrennungsluft und den heißen
Rauchgasen erfolgt durch den stark überkritischen Hauptdrall, der aus dem Innenrohr
2 austritt und der durch den sogenannten Vortex-breakdown-Effekt die starke Flammenrückströmung
mit einem intensiven Stoffaustausch erzeugt. In der Folge brennt die Flamme in einem
stark ausgeprägten Randbereich 17 blau. Damit die Flamme zündfreudig und stabil brennt,
wird nur 50 % der Verbrennungsluft über die schrägen Luftzuführöffnungen 12, 13 und
die Rohre 2, 7 verdrallt. Die restlichen 50 % strömen als Sekundärluft durch die Sekundärluftrohre
20 unmittelbar in den blau-brennenden Randbereich 17 der Flamme.
[0032] Die Druckzerstäuberdüse 5 ist vorzugsweise mit einer Vorwärmeeinrichtung für das
durchfließende Heizöl-Leicht ausgestattet.
[0033] Die Mischeinrichtung für einen Gasbrenner gemäß den Fig. 2 und 7 unterscheidet sich
lediglich durch die Düse 18, wobei das Gas nicht an der Spitze sondern über Öffnungen
19 seitlich in den zylindrischen Abschnitt des Düsenrohres 7 austritt.
[0034] Die Flamme wird erfindungsgemäß durch einen Ionisationsfühler 24 überwacht, dessen
Ende in den Flammbereich 17 hineinragt.
[0035] Gelagert ist der Ionisationsfühler 24 in herkömmlicher Weise in einem Porzellansockel
25. Dieser Porzellansockel 25 befindet sich jedoch zur Gänze im Brennerrohr 1, der
Ionisationsfühler 24 ragt durch ein Loch 26 in der Stirnwand 6 des Brennerrohres 1.
[0036] Da sich das Ende des Porzellansockels 25 an der von der Flamme abgewendeten Seite
der Stirnwand 6 befindet und der Ionisationsfühler 24 im Bereich des Loches 26 von
Luft umspült wird, kommt es zu keiner Belagsbildung am Porzellansockel 25, und eine
dauerhafte Funktion des Ionisationsfühlers 24 ist gewährleistet.
1. Mischeinrichtung für Gas- und Ölbrenner mit einem Brennerrohr mit einer stirnseitigen
Durchlaßöffnung und einem darin befindlichen im vorderen Bereich kegelstumpfförmigen
Innenrohr, in dem ein koaxiales Düsenrohr mit einer Brennstoffzuführung, beispielsweise
eine Druckzerstäuberdüse und einem Drallerzeuger angeordnet ist, wobei sich in Brennrichtung
vor der Druckzerstäuberdüse eine Zündelektrode befindet, dadurch gekennzeichnet, daß
alle drei Rohre (1, 2, 7), die mindestens eine hintere Luftzufuhröffnung und mindestens
eine vordere Auslaßöffnung aufweisen, von Luft durchströmt werden, daß zwischen dem
Düsenrohr (7) und dem Innenrohr (2) ein weiterer Drallerzeuger angeordnet ist, wobei
die Drallstörmungen im Düsenrohr (7) und im Innenrohr (2) überkritisch sind und in
der gleichen Drehrichtung verlaufen, während der Luftstrom zwischen dem Innenrohr
(7) und dem Brennerrohr (1) unverdrallt geführt ist.
2. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallströmung im
Innenrohr (2) stark überkritisch ist, während im Düsenrohr (7) eine leicht überkritische
Drallströmung vorherrscht.
3. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallerzeuger
in mindestens einem der Rohre (2, 7) von vorzugsweise mehreren tangentialen Luftzuführöffnungen
(12, 13) gebildet wird.
4. Mischeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallerzeuger in
beiden Rohren (2, 7) von mehreren tangentialen Luftzuführöffnungen (12, 13) gebildet
wird, wobei der Gesamtquerschnitt aller Luftzuführöffnungen (12) des Innenrohres (7)
gleich oder größer als der Ringquerschnitt der Auslaßöffnung (3) des Innenrohres (2)
und der Gesamtquerschnitt der Luftzuführöffnungen (13) des Düsenrohres (7) gleich
oder größer als der Ringquerschnitt der Auslaßöffnung (4) des Düsenrohres (7) ist.
5. Mischeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringquerschnitt
bei der Auslaßöffnung (4) des Düsenrohres (7) zwischen 40% und 70%, vorzugsweise 50%
des Gesamtquerschnittes der Luftzuführöffnungen (13) des Düsenrohres (7) beträgt.
6. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslaßöffnung (3) des Innenrohres (2) und die Auslaßöffnung (4) des Düsenrohres (7)
in einer Ebene liegen, bei einer Toleranzgrenze von ± 3 mm.
7. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenrohr (2) und das Düsenrohr (7) an ihrem hinteren Ende geschlossen sind.
8. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ca.
50% der Verbrennungsluft über das Innenrohr (2) und das Düsenrohr (7) in einer Drallströmung
der Brennkammer zugeführt werden und ca. 50% über die Sekundärluftrohre (20) unverdrallt
als Sekundärluft.
9. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Stirnseite des Brennerrohres (1) über die Düsenmündung der Brennstoffzuführung
vorstehende Sekundärluftrohre (20) angeordnet sind, die das Innenrohr (2) ringförmig
umgeben und die in ein vor dem Brennerrohr (1) angeordnetes Rezirkulationsrohr (14)
ragen.
10. Mischeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Rezirkulationsrohres
(14) kleiner als dessen Durchmesser ist, vorzugsweise in etwa dem halben Durchmesser
entspricht.
11. Mischeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sekundärluftrohre
(20) zumindest teilweise bei ihren Auslaßöffnungen erweitern.
12. Mischeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sekundärluftrohre
(20) bei ihren Auslaßöffnungen trichterförmig erweitern.
13. Mischeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sekundärluftrohre
(20) zumindest teilweise bei ihren Auslaßöffnungen verengen.
14. Mischeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Sekundärluftrohre (20) ein abgewinkeltes Ende aufweist.
15. Mischeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Enden
der Sekundärluftrohre (20) in der Drallrichtung des Innenrohres (2) ausgerichtet sind.
16. Mischeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des Rezirkulationsrohres (14) gleich dem Durchmesser des Brennerrohres (1) ist.
17. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eintauchtiefe der Sekundärluftrohre (20) in das Rezirkulationsrohr (14) einstellbar
ist.
18. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im
Rezirkulationsrohr (14) eine gelochte ringförmige Scheibe (27) angeordnet ist.
19. Mischeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der ringförmigen
Löcher (29) in der Scheibe (27) gleich der Anzahl der Sekundärluftrohre (20) ist und
daß die Löcher (29) in der Scheibe (27) mit den Sekundärluftrohren (20) fluchten.
20. Mischeinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser
der Löcher (29) in der Scheibe (27) größer sind als die Durchmesser der Auslaßöffnungen
der Sekundärluftrohre (20).
21. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ränder (30) der Löcher (29) in der Scheibe (27) gebördelt sind.
22. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige Scheibe (27) auf Bolzen gelagert ist, die von der Stirnwand (6) des Brennerrohres
(1) abstehen.
23. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß im
Brennerrohr (1) ein Ionisationsfühler (24) mit einem Porzellansockel (25) gelagert
ist, der durch ein Loch (26) in der Stirnwand (6) des Brennerrohres (1) ragt, wobei
der Porzellansockel (25) sich zur Gänze an der von der Flamme abgewendeten Seite der
Stirnwand (6) des Brennerrohres (1) befindet.
24. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sekundärluftrohre (20) mindestens ein seitliches Loch (31) aufweisen.
25. Mischeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Löcher
(31) zur Mitte der Mischeinrichtung gerichtet sind.
26. Mischeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Löcher
(31) in der Drallrichtung des Innenrohres (2) und des Düsenrohres (7) ausgerichtet
sind.
27. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Brennerrohr (1) an seinem zur Brennkammer gerichteten Ende mit einer Stirnwand (6)
versehen ist, die mindestens eine Öffnung (10) für Sekundärluft aufweist.