(19)
(11) EP 1 018 581 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.07.2000  Patentblatt  2000/28

(21) Anmeldenummer: 99100245.2

(22) Anmeldetag:  08.01.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04F 11/116
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: FIEGE & BERTOLI GmbH & Co. KG.
D-41541 Dormagen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schneider, Horst
    47533 Kleve (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Hauck, Graalfs, Wehnert, Döring, Siemons 
Mörikestrasse 18
40474 Düsseldorf
40474 Düsseldorf (DE)

   


(54) Treppenstufe


(57) Es wird eine Treppenstufe mit einer im Einbauzustand im wesentlichen horizontalen Trittfläche und im Einbauzustand etwa vertikalen, in Stufenlängsrichtung verlaufenden vorderen und hinteren Aussenflächen beschrieben. Die Treppenstufe besitzt in der Seitenansicht etwa die Form eines umgedrehten U, wobei sich die beiden U-Schenkel im eingebauten Zustand der Stufe über die volle Stufenhöhe erstrecken. Beide Aussenflächen sind als voneinander abweichend ausgestaltete Sichtflächen ausgebildet, wobei mindestens eine Sichtfläche einen Vorsprung aufweist. Auf diese Weise wird eine Treppenstufe geschaffen, die sich durch eine einfache Handhabung, ein geringes Gewicht und eine große Vielseitigkeit auszeichnet und mit der auf besonders einfache Weise eine Treppe erstellt werden kann.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Treppenstufe mit einer im Einbauzustand im wesentlichen horizontalen Trittfläche und im Einbauzustand etwa vertikalen, in Stufenlängsrichtung verlaufenden vorderen und hinteren Aussenflächen.

[0002] Eine Vielzahl von derartigen Treppenstufenelementen wird zur Ausbildung einer Treppe aneinander bzw. aufeinandergesetzt und in einer entsprechenden Tragkonstruktion, beispielsweise aus Beton oder Mörtel, verlegt. Es ist dabei bekannt, die einzelnen Treppenstufen etwa rechteckförmig auszubilden, was jedoch den Nachteil eines hohen Gewichtes hat. Ferner ist es bekannt, Treppenstufenelemente in L-Form auszubilden. Bei dieser Ausführungsform ist somit nur eine nach vorne weisende Aussenfläche sowie eine Trittfläche vorhanden. Im rückwärtigen Bereich ist die L-förmige Stufe ausschließlich in einem Beton- oder Mörtelbett verankert.

[0003] Es ist ferner bekannt, das Treppenstufenelement in eine Trittplatte und eine im Einbau vertikal angeordnete vordere Setzplatte aufzulösen (DE-OS 24 61484), wobei die Trittplatte sich im eingebauten Zustand nach unten erstreckende Randabschnitte aufweisen kann, so daß sie eine Vertiefung einschließt. Trittplatte und Setzplatte werden dann in einer geeigneten Tragschicht aus Beton bzw. Mörtel verlegt. Bei dieser Ausführungsform kommen somit nur relativ dünn ausgebildete Endplatten zur Anwendung, während der Hauptteil der Treppenstufe aus einer an Ort und Stelle angefertigten Beton- bzw. Mörtelschicht besteht. Das hat den Nachteil, daß relativ aufwendige Arbeiten an der Baustelle erforderlich sind.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Treppenstufe der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch eine einfache Handhabung, ein geringes Gewicht und große Vielseitigkeit auszeichnet und mit der auf besonders einfache Weise eine Treppe erstellt werden kann.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Treppenstufe der angegebenen Art dadurch gelöst, daß sie in der Seitenansicht etwa die Form eines umgedrehten U besitzt, wobei sich die beiden U-Schenkel im eingebauten Zustand der Stufe über die volle Stufenhöhe erstrecken, und daß beide Aussenflächen der U-Schenkel als voneinander abweichend ausgestaltete Sichtflächen ausgebildet sind, wobei mindestens eine Sichtfläche einen Vorsprung aufweist.

[0006] Bei der erfindungsgemässen Lösung besteht somit die gesamte Treppenstufe aus einem Element, wodurch die Arbeiten zum Erstellen einer Treppe erleichtert werden. Das erfindungsgemäss ausgebildete Treppenstufenelement bildet dabei - abgesehen von dem im mittleren und unteren Bereich vorgesehenen Hohlraum - die gesamte Stufe und ist nicht in einzelne Elemente aufgelöst, so daß relativ wenig Beton- bzw. Mörtelarbeiten am Verlegeort erforderlich sind. Andererseits ist die erfindungsgemässe Treppenstufe aufgrund ihrer speziellen Form als umgedrehtes U relativ leicht, was auf den im verlegten Zustand unsichtbaren mittleren unteren Hohlraum zwischen den beiden U-Schenkeln zurückzuführen ist.

[0007] Beide Außenflächen der U-Schenkel sind als voneinander abweichend ausgestaltete Sichtflächen ausgebildet. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß das Stufenelement in zwei Positionen verlegt werden kann, wobei im eingebauten Zustand einmal die eine und einmal die andere Aussenfläche nach vorne weist und somit als sichtbare Fläche erscheint. Je nach Wunsch kann somit eine erste oder eine zweite Ausgetaltung der vorderen Sichtfläche gewählt werden, wobei hierzu lediglich die Stufe beim Verlegen um 180° gedreht werden muß. Hierdurch lässt sich die Treppenstufe besonders vielseitig einsetzen, da an ein und demselben Element zwei unterschiedlich gestaltete Sichtflächen zur Auswahl stehen.

[0008] Mindestens eine Sichtfläche weist hierbei einen Vorsprung auf, wobei dieser Sichtflächenvorsprung beispielsweise eine gerundete oder eine ebene Stirnfläche aufweisen kann. Es kann beispielsweise auf jeder Sichtfläche ein Vorsprung vorgesehen sein, wobei dann erfindungsgemäß beide Sichtflächen unterschiedlich ausgestaltet sein müssen, so daß in diesem Falle vorzugsweise beide Vorsprünge unterschiedlich ausgebildet sind, beispielsweise mit runder und ebener Stirnfläche, wie vorstehend beschrieben. Es kann jedoch beispielsweise auch eine Sichtfläche vollständig eben ausgebildet sein, während die andere Sichtfläche einen Vorsprung mit beispielsweise runder oder ebener Stirnfläche besitzt.

[0009] In bezug auf die Ausgestaltung der Sichtflächen setzt die Erfindung keine Grenzen. Wie erwähnt, findet jedoch vorzugsweise eine ebene oder eine mit einem Vorsprung versehene Ausgestaltung der Sichtfläche Anwendung, da sich diese Ausführungsformen durch eine einfache Herstellung und eine angenehme Erscheinungsform auszeichnen.

[0010] Der wahlweise auf mindestens einer Sichtfläche vorgesehene Vorsprung erstreckt sich vorzugsweise von der Trittfläche bis zum oberen Ende des U-Schenkels der Treppenstufe. Das untere Ende des Vorsprungs schließt somit etwa mit der oberen Begrenzung des Hohlraums zwischen den beiden U-Schenkeln ab und entspricht somit der Dicke des die Trittfläche aufweisenden Abschnitts der Treppenstufe.

[0011] Die erfindungsgemäß ausgebildete Treppenstufe lässt sich durch ihr relativ geringes Gewicht sowie den zwischen den U-Schenkeln vorgesehenen Hohlraum besonders einfach handhaben. Durch die Anordnung der Vorsprünge auf den Sichtseiten lässt sich die Treppenstufe besonders gut greifen. Die Stufe ist somit verlegefreundlich gestaltet. Durch einfaches Drehen der Treppenstufe um 180° lässt sich die Ausgestaltung der vorderen Sichtfläche variieren. Da die Treppenstufe insgesamt durch ein einziges Element gebildet wird, lässt sich auf einfache und bequeme Weise eine Treppe erstellen, wobei der beim Verlegen vordere U-Schenkel auf der Trittfläche der darunter angeordneten Treppenstufe abgestützt werden kann, während der hintere U-Schenkel in einer geeigneten Tragkonstruktion, beispielsweise aus Beton oder Mörtel, verlegt werden muss. Der Hohlraum der Treppenstufe kann im verlegten Zustand frei bleiben.

[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich die erfindungsgemäß ausgebildete Treppenstufe dadurch aus, daß die Innenseiten der U-Schenkel im eingebauten Zustand der Stufe nach oben und innen schräg verlaufen. Der Hohlraum ist somit bei dieser Ausführungsform in der Seitenansicht trapezförmig ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung des Hohlraumes ergibt sich eine besonders einfache Herstellung. Insbesondere ist eine maschinelle Herstellung möglich, da hierdurch entsprechende, den Hohlraum bildende Formelemente ohne weiteres zur Entschalung maschinell entfernt werden können.

[0013] Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal weist die Treppenstufe im im verlegten Zustand hinteren Bereich der Trittfläche mindestens eine parallel zur Stufenlängsrichtung verlaufende Rille auf. Eine derartige Rille kann beispielsweise als Versetzhilfe dienen, um die Auflagefläche des vorderen U-Schenkels der nächsthöheren Treppenstufe festzulegen. Diese Rille kann des weiteren als Schattenfuge und/oder zur Aufnahme von Dichtungselementen, Schubsicherungselementen etc. in der Form von Leisten, Schienen etc. dienen. Durch die Anordnung von mehreren Rillen parallel zueinander sind Variationsmöglichkeiten in bezug auf das Verlegen vorhanden. Da, wie erwähnt, die erfindungsgemäss ausgebildete Treppenstufe in zwei Lagen verlegt werden kann, ist es zweckmässig, auch in bezug auf die Anordnung der Rillen symmetrische Verhältnisse zu schaffen. So weist die Treppenstufe vorzugsweise (auch) im im verlegten Zustand vorderen Bereich der Trittfläche mindestens eine parallel zur Stufenlängsrichtung verlaufende Rille auf. Diese Rillen können beispielsweise zur Aufnahme von als Rutschsicherung dienendem Gummileisten etc. dienen.

[0014] Vorzugsweise weist die Treppenstufe eine in eine Rille als Verbindung zur nächsten Treppenstufe einsetzbare bzw. eingesetzte Schiene auf. Diese zweckmässigerweise aus Metall oder Gummi bestehende Schiene deckt die Fuge zwischen zwei aufeinandergesetzten Treppenstufen ab. Zur Aufnahme dieser Schiene weist der vordere U-Schenkel der Treppenstufe vorzugsweise in seinem vorderen unteren Abschnitt eine entsprechende Ausnehmung auf. Diese Ausnehmung ist zweckmässigerweise in symmetrischer Anordnung auch im hinteren U-Schenkel vorgesehen, um die erwähnten zwei Verlegemöglichkeiten zu gewährleisten.

[0015] Ein weiteres bevorzugtes Merkmal der Treppenstufe besteht darin, daß sie an der Unterseite mindestens eines U-Schenkels eine Einkerbung aufweist, in die Beton oder Mörtel beim Verlegen eingedrückt werden kann, um einen besseren Verankerungseffekt der Treppenstufe zu erreichen.

[0016] Die Kanten der Treppenstufe sind vorzugsweise abgefast, um Abplatzungen zu vermeiden.

[0017] Ein weiteres bevorzugtes Merkmal zeichnet sich dadurch aus, daß die Treppenstufe an einer Seitenfläche zum Aneinandersetzen einer anderen Treppenstufe eine Klebetasche aufweist. Diese Ausführungsform kommt zum tragen, wenn mehrere Treppenstufenelemente aneinandergesetzt werden sollen, um eine breitere Treppen zu bilden. Die Klebetasche wird hierbei vorzungsweise durch einen Schrägabschnitt oder einen Stufenabschnitt an der Seitenfläche gebildet. Im Bereich dieser Abschnitte kann dann beim Aneinandersetzen von zwei Stufenelementen ein geeignetes Klebemittel angeordnet werden. Natürlich sind entsprechende Erweiterungen im Bereich dieser Abschnitte zur Aufnahme des Klebemittels möglich.

[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1
eine Seitenansicht aus drei zu einem Teil einer Treppe aufeinandergesetzten Treppenstufenelementen;
Figur 2
einen Schnitt entlang Linie A-A in Figur 4;
Figur 3
zwei räumliche Darstellungen von zwei Treppenstufenelementen;
Figur 4
eine räumliche Darstellung eines Teiles einer aus mehreren Treppenstufenelementen zusammengesetzten Treppe mit Detaildarstellungen X und Y; und
Figur 5
einen Vertikalschnitt durch ein Treppenstufenelement, das senkrecht eingebaut ist.


[0019] Die in Figur 1 dargestellte Treppenstufe bzw. das dort dargestellte Treppenstufenelement 1 hat in der Seitenansicht etwa die Form eines umgedrehten U, wobei sich die beiden U-Schenkel 7,8 im eingebauten bzw. verlegten Zustand über die volle Stufenhöhe h erstrecken. Zwischen beiden U-Schenkeln 7,8 befindet sich ein Hohlraum 13, der sich in Figur 1 nach oben und innen verengt, d.h. die Innenflächen beider Schenkel 7,8 sind nach oben und nach innen geneigt.

[0020] Wenn hier im Text von U-Schenkeln gesprochen wird, so bezieht sich dieser Begriff auf die Darstellung in der Seitenansicht oder im Querschnitt. Es versteht sich, daß sich diese Schenkel insgesamt über die gesamte Länge des Treppenstufenelementes erstrecken und daher in Wirklichkeit etwa leistenförmig ausgebildet sind.

[0021] Das Treppenstufenelement 1 weist im verlegten bzw. in Figur 1 dargestellten Zustand eine obere Trittfläche 2 sowie eine vordere und hintere Aussenfläche 3,4 auf. Diese beiden Aussenflächen 3,4, die sich von der Trittfläche 2 bis zum unteren Ende der U-Schenkel 7,8 erstrecken, sind als voneinander abweichend ausgestaltete Sichtflächen ausgebildet. Das Treppenstufenelement hat somit auf diesen beiden Flächen ein unterschiedliches Aussehen, wobei bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform die vordere Aussenfläche 3 einen Vorsprung 5 mit runder Stirnfläche besitzt (vorspringende Leiste), der sich vom oberen Ende des U-Schenkels 7 bis zur Trittfläche 2 erstreckt. Die in Figur 1 hintere Aussenfläche 4 hat ebenfalls einen sich vom oberen Ende des U-Schenkels 8 bis zur Trittfläche 2 erstreckende Vorsprung 6 (vorspringende Leiste), der jedoch eine ebene Stirnfläche besitzt. Die Kanten dieses Vorsprungs sind hierbei abgefast.

[0022] Je nach Wunsch, kann daher bei diesem Treppenstufenelement die vordere oder hintere Aussenfläche 3,4 als nach vorne weisende Sichtfläche verwendet werden.

[0023] Im in Figur 1 vorderen Endabschnitt der Trittfläche 2 sind zwei parallel zur Längsachse des Treppenstufenelementes verlaufende Rillen 9 angeordnet. Des gleichen sind im in Figur 1 hinteren Bereich der Trittfläche 2 zwei parallel zur Längsachse des Treppenstufenelementes verlaufende Rillen 10 angeordnet. Beide Rillenpaare sind symmetrisch zueinander angeordnet, so daß sich bei einem Drehen des Treppenstufenelementes um 180° entsprechende Verhältnisse ergeben wie bei der Anordnung gemäß Figur 1.

[0024] Die vorderen Rillen 9 können beispielsweise zur Aufnahme einer als Rutschsicherung wirkenden Gummileiste (nicht gezeigt) dienen. Eine der hinteren Rillen 10 nimmt bei dieser Ausführungsform eine Metallschiene 11 auf, die als Verbindungselement zum nächsten, darüber angeordneten Treppenstufenelement dient. Diese Metallschiene 11 greift in eine Ausnehmung 12 am vorderen Ende des vorderen U-Schenkels des nächsten Treppenstufenelementes.

[0025] Bei 15 ist eine geeignete Tragkonstruktion aus Beton angedeutet, in der die Treppenstufenelemente verlegt sind.

[0026] Was das Material der Treppenstufenelemente selbst anbetrifft, so sind diese vorzugsweise als Betonfertigteile mit geeigneter Armierung ausgebildet.

[0027] Die Treppenstufenelemente 1 besitzen eine bestimmte Breite (in der Vorderansicht gesehen). Wenn eine diese Breite übersteigende Treppenbreite gewünscht wird, müssen mehrere Treppenstufenelemente seitlich aneinandergesetzt werden. Der entsprechende Stoß ist im Schnitt A-A gemäß Figur 2 dargestellt. Man erkennt, daß die Seitenflächen 20 einen unteren vertikalen Abschnitt, einen Schrägabschnitt 21 und einen oberen vertikalen Abschnitt besitzen. Im oberen Endbereich des Schrägabschnittes 21 befindet sich eine Tasche 22 zur Aufnahme eines Klebemittels 23. Beim Aneinandersetzen zweier Treppenstufenelemente erfolgt somit eine Klebeverbindung, wobei der obere Spaltbereich breiter ausgebildet ist als der untere Spaltbereich.

[0028] Die in Figur 3 in räumlicher Ansicht dargestellten beiden Treppenstufenelemente 1 unterscheiden sich dadurch voneinander, daß das in der Figur dargestellte linke Element auf der vorderen Aussenfläche 3 einen Vorsprung 5 mit runder Stirnfläche besitzt, während das in der Figur dargestellte rechte Element einen Vorsprung 30 mit ebener Stirnfläche aufweist. Ferner ist der Vorsprung 6 an der hinteren Aussenfläche 4 bei der linken Ausführungsform mit einer ebenen Stirnfläche versehen, während er bei der rechten Ausführungsform eine abgerundete Stirnfläche aufweist. Schließlich hat das in der Figur dargestellte rechte Treppenstufenelement eine Tropfkante 31 zwischen dem Vorsprung 6 und dem hinteren U-Schenkel 8. Eine entsprechende Tropfkante ist zwischen dem Vorsprung 30 und dem vorderen U-Schenkel 7 ausgebildet.

[0029] Beide Treppenstufenelemente 1 der Figur 3 unterscheiden sich von dem der Figur 1 dadurch, daß sie nur eine vordere Rille 9 und eine hintere Rille 10 besitzen.

[0030] Der in Figur 4 in räumlicher Ansicht dargestellte Abschnitt einer Treppe ist aus Treppenstufenelementen 1 der in Figur 3 linken Ausführungsform zusammengesetzt. Jeweils drei Treppenstufenelemente 1 bilden nebeneinander eine Stufe. Bei dieser Ausführungsform ist in der vorderen Rille 9 der Trittfläche 2 eine als Rutschsicherung dienende, im Querschnitt pilzförmig ausgebildete Gummileiste 32 angeordnet. In der hinteren Rille 10 befindet sich eine Metalleiste 11, die im Querschnitt ebenfalls pilzförmig ausgebildet ist. Beide Leisten sind im Detail in den Ansichten X und Y dargestellt. Wie erwähnt, dient die hintere Leiste als Schubsicherung und als Abdichtung.

[0031] Figur 5 zeigt das in Figur 3 rechts dargestellte Treppenstufenelement im Querschnitt. Dieses Trepenstufenelement ist mittels eines Betonfundamentes 32 so eingebaut, daß es eine vertikale Stellung erhält. Es kann in dieser Stellung als Böschungsstein, Eingrenzungsstein etc. verwendet werden.


Ansprüche

1. Treppenstufe mit einer im Einbauzustand im wesentlichen horizontalen Trittfläche und im Einbauzustand etwa vertikalen, in Stufenlängsrichtung verlaufenden vorderen und hinteren Aussenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Seitenansicht etwa die Form eines umgedrehten U besitzt, wobei sich die beiden U-Schenkel (7,8) im eingebauten Zustand der Stufe (1) über die volle Stufenhöhe (h) erstrecken, und daß beide Aussenflächen (3,4) als voneinander abweichend ausgestaltete Sichtflächen ausgebildet sind, wobei mindestens eine Sichtfläche (3,4) einen Vorsprung (5,6) aufweist.
 
2. Treppenstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der U-Schenkel (7,8) im Einbauzustand der Stufe (1) nach oben und innen schräg verlaufen.
 
3. Treppenstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtflächenvorsprung (5) eine gerundete Stirnfläche aufweist.
 
4. Treppenstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtflächenvorsprung (6) eine ebene Stirnfläche besitzt.
 
5. Treppenstufe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sichtflächenvorsprung (5,6) von der Trittfläche (2) bis zum oberen Ende des U-Schenkels (7,8) erstreckt.
 
6. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sichtfläche einen Vorsprung (5) mit runder Stirnfläche und eine Sichtfläche einen Vorsprung (6) mit ebener Stirnfläche aufweist.
 
7. Treppenstufe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie im im Einbauzustand hinteren Bereich der Trittfläche (2) mindestens eine parallel zur Stufenlängsrichtung verlaufende Rille (10) aufweist.
 
8. Treppenstufe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie im im Einbauzustand vorderen Bereich der Trittfläche (2) mindestens eine parallel zur Stufenlängsrichtung verlaufende Rille (9) aufweist.
 
9. Treppenstufe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine in eine Rille (10) als Verbindung zur nächsten Treppenstufe einsetzbare bzw. eingesetzte Schiene (11) besitzt.
 
10. Treppenstufe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der Unterseite mindestens eines U-Schenkels eine Einkerbung (18) aufweist.
 
11. Treppenstufe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Seitenfläche (20) zum Ansetzen einer anderen Treppenstufe eine Klebetasche (22) aufweist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht