[0001] Die Erfindung betrifft eine bahnenförmige Verlegehilfe für die aufgestelzte bzw.
unterlüftete Verlegung von Platten auf Terrassen, Balkonen u.dgl.
[0002] Zur Erstellung sog. aufgestelzter oder unterlüfteter Beläge aus Platten auf Terrassen,
Balkonen u.dgl. sind verschiedene Hilfsmittel und Vorrichtungen bekannt, die jeweils
an den Stellen, an denen die Ecken der zu verlegenden Platten zu liegen kommen sollen,
auf die oberste Schicht der Terrasse, des Balkons u.dgl. aufgesetzt oder aufgebracht
werden und Stelzen oder Auflager für die zu verlegenden Platten bilden. Es sind zum
einen starre scheibenartige Stelzlager bekannt, an deren Rand vier Lappen abgewinkelt
sind, die Auflageflächen für die zu verlegenden Platten bilden.
[0003] Um Unebenheiten der Fläche des Untergrunds im Auflagebereich auszugleichen und eine
gewisse Höhenanpassung benachbarter Platten durchführen zu können, werden oft auch
Stelzen dadurch erstellt, dass im Auflagebereich ein zunächst plastisch verformbares
und dann aushärtendes Material aufgebracht wird, auf denen die Ecken der zu verlegenden
Platten zu liegen kommen sollen. Im einfachsten Fall werden Mörtelbatzen verwendet,
die auf den Untergrund aufgebracht werden, worauf die Platten in die noch nicht ausgehärteten
Mörtelbatzen hineingedrückt und so Höhenunterschiede ausgeglichen werden. Aufgrund
des Gewichts der Platten und des insbesondere beim Begehen oder Befahren der Platten
auf die ausgehärteten Mörtelbatzen ausgeübten Drucks drücken sich die Mörtelbatzen
im Laufe der Zeit in die sie tragende Schicht, z.B. eine thermoplastische Abdichtung
ein, so dass sich Mulden bilden, in denen sich selbst auf vorgezogenem, d.h. mit einer
Neigung zur Gewährleistung des Ablaufens von zutretendem Wasser versehenem Estrich
Wasser ansammeln kann und die Mörtelbatzen im Wasser stehen. Insbesondere bei Frost
werden sie dann angegriffen und können schließlich zerstört werden.
[0004] Diese Nachteile wurden bei anderen Systemen vermieden, bei denen das plastisch verformbare
aushärtbare Material nicht direkt auf dem Untergrund, sondern auf einer dort zuvor
ausgelegten Lastverteilungsplatte aufgebracht und belagseitig auf dem verformbaren
Material ein Dachteil aufgesetzt wurde, welches durch die Plattenfugen eintretendes
Wasser so ableitet, dass das plastisch verformbare Material nicht direkt mit Wasser
benetzt wird (EP 0 829 592 A1). In allen Fällen wurden aber bisher gesonderte Stelzlager
im Kreuzfugenbereich von zwei oder vier Platten verwendet, die also jeweils nach Fortschritt
der Plattenverlegung positioniert werden mußten, bevor dann die Platten aufgelegt
werden. Dies ist ein arbeitsaufwendiges Verfahren, bei welchem die genaue Ausrichtung
und Einstellung des Fugenabstands der Platten besondere Sorgfalt verlangt.
[0005] Demgegenüber liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verlegehilfe für aufgestelzte Plattenbeläge
der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, welche die schnelle und einfache Erstellung
von Platten-Belägen ohne aufwendige Ausrichtung der einzelnen Platten relativ zueinander
ermöglicht. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine bahnenförmige
Verlegehilfe verwendet wird, welche aus einer Folienbahn aus Kunststoff besteht, von
deren dem aufzubringenden Platten-Belag zugewandter Oberseite in einer der Verteilung
der Eckpunkte der Platten des bestimmungsgemäß verlegten Platten-Belags entsprechenden
Verteilung Vorsprünge als Stelzlager vorgesehen sind, auf denen die Eckbereiche der
verlegten Platten im vorbestimmten Verlegemuster in parallelem Abstand zum Untergrund
aufsetzbar sind. Bei der Montage wird also einfach diese mit den Stelzlagern versehene
Folienbahn auf der mit dem Platten-Belag zu versehenden Untergrund aufgelegt, worauf
die Platten auf die Oberseite der Stelzlager aufgelegt werden. Bei Erstellung von
Platten-Belägen auf großflächigen Untergründen, z.B. Terrassen etc. können dann mehrere
Folienbahnen seitlich zueinander versetzt bzw. aufeinander folgend verwendet werden.
[0006] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung besteht die Folienbahn aus thermoplastischem
Kunststoff, wobei die als Stelzlager vorgesehenen Vorsprünge aus dem Material der
ursprünglich ebenflächigen, eigensteifen aufrollbaren Folienbahnen integral herausgeformt
sind. Durch Warmverformung der Kunststofffolie im Tiefzieh- oder Vakuum-Blasverfahren
im Bereich der zu erzeugenden Vorsprünge lassen sich die Stelzlager einfach und kostengünstig
in der Kunststofffolie erzeugen. Dabei hat die so hergestellte mit Stelzlagern versehene
Folienbahn den Vorteil, daß sie auf Rollbahnen und somit raumsparend gelagert und
transportiert werden kann.
[0007] Da die Abstände zwischen den als Stelzlager dienenden Vorsprünge in der Folienbahn
exakt vorgegeben sind, ist bei der Verlegung auch keine Ausrichtung einzelner Stelzen
erforderlich.
[0008] Die Vorsprünge werden zweckmäßig von aus der Ebene der Folienbahn heraus verformten
kegelstumpfförmigen oder trichterartigen und an der Unterseite offenen Bereichen der
Folienbahn gebildet. Da die Folienbahn keine Durchbrechung aufweist, dient sie gleichzeitig
als Sperre gegen den Durchtritt von durch die Fugen der Platten eindringendem Wasser
bzw. bildet sich eine die Abdichtung schützende Bahn.
[0009] Um die exakte Ausrichtung der zu verlegenden Platten sicherzustellen, empfiehlt es
sich, in der den aufzulagernden Platten zugewandten geschlossenen Oberseite der Vorsprünge
Mittel zur Ausrichtung der aufzulagernden Platte in vorbestimmtem Fugenabstand vorzusehen.
[0010] Diese Mittel können beispielsweise von zwei sich im Mittelpunkt der Oberseite der
Vorsprünge rechtwinklig schneidenden nutartigen Vertiefungen gebildet werden, in welchen
nach oben zu den aufzulagerndend Platten vorstehende leisten- oder fugenkreuzartige
Fugen-Abstandselemente einsetzbar sind. Durch die horizontale Breite dieser Fugen-Abstandselemente
wird der Fugenabstand zwischen den benachbarten Platten automatisch in der vorgegebenen
Soll-Größe eingestellt.
[0011] Alternativ können die Mittel zur Ausrichtung der aufzulegenden Platten auch von integral
von der Oberseite der Vorsprünge vortretenden leisten- oder fugenkreuzartigen Profilvorsprüngen
gebildet werden.
[0012] Zur Erhöhung der Belastbarkeit der mittels der erfindungsgemäßen Verlegehilfe erstellten
Platten-Beläge treten in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung von der plattenzugewandten
Oberseite der Folienbahn von den als Stelzlager vorgesehenen Vorsprünge beabstandete
Stützvorsprünge vor, deren plattenzugewandte Auflageflächen im wesentlichen in der
gleichen Ebene liegen, wie die plattenzugewandten Auflageflächen der als Stelzlager
vorgesehenen Vorsprünge. Das Gewicht der Platten des Belags sowie zusätzliche Gewichte
von auf dem Belag befindlichen Lasten wird also nicht nur in den Eckbereichen der
Platten in die Stelzlager-Vorsprünge, sondern zusätzlich über die Stützvorsprünge
in den Untergrund übertragen.
[0013] Die Stützvorsprünge sind dabei zweckmäßig jeweils kegelstumpfförmig ausgebildet und
zu den durch die nutartigen Vertiefungen bzw. den leisten- oder fugenkreuzartigen
Profilvorsprüngen gelegten senkrechten Ebenen des jeweils benachbarten als Stehlager
vorgesehenen Vorsprungs versetzt angeordnet.
[0014] Ebenso wie die als Stelzlager vorgesehenen Vorsprünge werden zweckmäßig auch die
Stützvorsprünge von aus der Ebene der Folienbahn heraus verformten kegelstumpfförmig
profilierten, an der Unterseite offenen Bereichen der Folienbahn gebildet.
[0015] Um den Trittschall eines mittels der erfindungsgemäßen bahnenförmigen Verlegehilfe
erstellten Platten-Belag zu dämpfen oder aufgrund unterschiedlicher Platten-Dicke
oder eines unebenen Untergrunds auftretende Ungleichmäßigkeiten der Oberseite des
Platten-Belags auszugleichen, können auf den Stützvorsprüngen aufsetzbare Kappen aus
elastomerem Material verwendet werden, so dass das Gewicht der Platten dann also über
diese elastischen Kappen in die Stützvorsprünge eingeleitet wird. Dabei ist es zweckmäßig,
wenn unterschiedliche Kappen zur Verfügung stehen, deren Materialstärke in dem über
den Auflageflächen der Stützvorsprünge liegenden Bereich unterschiedliche Stärken
aufweist.
[0016] Wenn die Fugen zwischen den verlegten Platten nach der Herstellung des Platten-Belags
nicht offen bleiben, sondern durch Sand oder Split verfüllt werden sollen, können
diese Fugen an ihrer Unterseite zwischen den Stelzlager-Vorsprüngen dadurch geschlossen
werden, dass jeweils mit einem Ende in den radial äußeren Endbereich der nutartigen
Vertiefungen benachbarter Vorsprünge einsetzbare Fugenstäbe vor dem Aufbringen des
Platten-Belags vorgesehen werden. Insbesondere dann, wenn die leistenartig ausgebildeten
Fugenstäbe mit ihrem oberen Bereich noch in den Zwischenraum zwischen dem benachbart
auf zulegenden Platten vortreten und/oder zusätzlich zumindest bereichsweise seitlich
vortretende schmale streifenförmige Abschnitte aufweisen, welche die Platten untergreifen,
ist sichergestellt, dass das in die Platten-Fugen eingebrachte Füllmaterial nicht
in den Zwischenraum zwischen den Platten und der Verlegehilfe durchrieseln kann.
[0017] Alternativ können die Fugenstäbe auch so ausgebildet sein, dass der Fugenstab in
der bestimmunsgemäßen Einbaulage im Fugen-Zwischenraum zwischen benachbarten Bodenplatten
zumindest in einem Teilbereich von der Ober- zur Unterseite durchgehende Durchlässe
für den Durchtritt von Flüssigkeiten aufweist. Durch die den Durchtritt von Flüssigkeit
und somit auch Wasser erlaubenden Durchlässe im Fugenstab ist also auch eine Entwässerung
von Oberflächenwasser über die Fugen möglich.
[0018] Bevorzugt ist die Ausgestaltung dabei so getroffen, dass zwischen den auf benachbarten
Stelzlagern zu halternden Endbereichen des Fugenstabs abwechselnd auf gegenüberliegenden
Seiten von der Ober- zur Unterseite durchgehende Vertiefungen vorgesehen sind. Die
Durchlässe werden also von diesen Vertiefungen in den Seitenwänden des Fugenstabs
gebildet, die in eingebautem Zustand dann an ihrer offenen Seite von der anschließenden
Stirnkante der Bodenplatte geschlossen sind.
[0019] Alternativ kann die Ausgestaltung auch so getroffen sein, dass zwischen den auf benachbarten
Stelzen zu halternden Endbereichen des Fugenstabs von der Ober- zur Unterseite durchgehende
Durchgangsöffnungen vorgesehen sind. Die Durchlässe sind dann also als Ganzes ausschließlich
im Fugenstab gebildet.
[0020] Bei der Ausgestaltung mit abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten von der Ober-
zur Unterseite durchgehende Vertiefungen können die Vertiefungen im Querschnitt kreisbogenförmig,
trapezförmig oder dreieckig begrenzt sein oder auch einen wellenförmigen Querschnitt
haben. Im Falle der Anordnung von Durchgangsöffnungen im Fugenstab können diese Durchgangsöffnungen
die Form von langlochähnlichen Schlitzen aufweisen oder kreisquerschnittsförmig begrenzt
sein.
[0021] Die in Einbaulage in horizontaler Richtung rechtwinklig zur Längserstreckung des
Fugenstabs gemessene Breite des Fugenstabs ist im wesentlichen gleich der zwischen
den Stirnkanten von benachbarten zu verlegenden Bodenplatten einzustellenden Fugenbreite.
Der Fugenstab dient dann also als lehrenartiges Hilfsmittel zur Einstellung der Fugenbreite.
[0022] Die im Einbauzustand in senkrechter Richtung rechtwinklig zur Längserstreckung gemessene
Höhe des Fugenstabs wird zweckmäßig so gewählt, dass er im Einbauzustand nur in einen
unteren Teilbereich des Fugen-Zwischenraums zweier benachbarter Bodenplatten vortritt.
Der über der Oberseite des Fugenstabs in der Fuge verbleibende Raum kann dann mit
Füllmaterial aufgefüllt werden, wobei hier dann zweckmäßig ein möglichst staubfreier
Feinkies verwendet wird, dessen Körnung so gewählt ist, dass er nicht durch die im
Fugenstab vorgesehenen Durchlässe hindurchtritt.
[0023] Alternativ kann die im Einbauzustand in senkrechter Richtung rechtwinklig zur Längserstreckung
gemessene Höhe des Fugenstabs so gewählt werden, dass er sich im Einbauzustand über
die gesamte senkrechte Höhe des Fugen-Zwischenraums erstreckt. Eine Verfüllung der
Fuge mit Füllmaterial ist dann nicht möglich, aber auch nicht erforderlich. In beiden
Fällen ist aber eine Entwässerung über die zwischen den Bodenplatten bestehenden Fugen
möglich.
[0024] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert, und zwar zeigt:
- Fig. 1
- einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen bahnenförmigen Verlegehilfe in schematisierter
perspektivischer Darstellung;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht durch einen Abschnitt eines mittels der erfindungsgemäßen bahnenförmigen
Verlegehilfe auf einem Untergrund erstellten Platten-Belags in einer Schnittansicht
mit einer in Fig. 1 durch die Pfeile 2-2 angedeuteten Schnittführung;
- Fig. 3
- den in Fig.2 innerhalb des strichpunktierten Bereichs 3 dargestellten Teilabschnitt
in vergrößertem Maßstab;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf einen Teilabschnitt der erfindungsgemäßen bahnenförmigen Verlegehilfe
in der Draufsicht, gesehen in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht der bahnenförmigen Verlegehilfe gesehen in Richtung der Pfeile
5-5 in Fig. 4;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines Fugenstabs, wie er zum Schließen der zwischen
zwei auf der erfindungsgemäßen bahnenförmigen Verlegehilfe aufgelegten Platten bestehenden
Fuge einsetzbar ist;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf den Fugenstab gesehen in Richtung des Pfeils 7 in Fig. 6;
- Fig. 8
- eine Vorderansicht des Fugenstabs gesehen in Richtung des Pfeils 8 in Fig. 7;
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung eines abgewandelten Fugenstabs;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf die unmittelbaren Eckbereiche von vier auf einer erfindungsgemäßen
Verlegehilfe aufgestelzten Platten, wobei in die Fuge zwischen den beiden unteren
Platten ein Fugenstab der in Fig. 9 gezeigten Ausbildung eingelegt ist;
- Fig. 11
- eine Schnittansicht gesehen in Richtung der Pfeile 11-11;
- Fig. 12
- drei verschiedene Kappen aus elastomerem Material, welche zur Trittschalldämmung bzw.
zum Höhenausgleich auf Stützvorsprüngen der erfindungsgemäßen Verlegehilfe aufsetzbar
sind;
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht eines zur aufgestelzten Verlegung von Bodenplatten verwendbaren
gesonderten Stelzlagers;
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht gegenüber dem in Fig. 9 gezeigten Fugenstab modifizierten
Fugenstabs,
- Fig. 15
- eine Teilschnitt-Ansicht durch den Aufstelzbereich von zwei mittels eines Stelzlagers
gemäß Fig. 13 und Fugenstäben gemäß Fig. 14 mit Abstand oberhalb des Untergrunds verlegten
Bodenplatten;
- Fig. 16
- eine Seitenansicht des Fugenstabs, gesehen in Richtung des Pfeils 16 in Fig. 14;
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf den Fugenstab, gesehen in Richtung des Pfeils 17 in Fig. 16;
- Fig. 18
- eine Draufsicht auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Fugenstabs mit trapezförmigen
Vertiefungen;
- Fig. 19
- eine Draufsicht auf ein weiter abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Fugenstabs
mit dreieckigen Vertiefungen;
- Fig. 20
- eine Draufsicht auf einen Fugenstab mit wellenförmigen Vertiefungen;
- Fig. 21
- eine Draufsicht auf einen Fugenstab mit langlochartigen durchgehenden Entwässerungs-Schlitzen;
und
- Fig. 22
- eine Draufsicht auf einen Fugenstab mi kreisförmig begrenzten Durchgangsöffnungen
für die Entwässerung.
[0025] In Fig. 1 ist ein Teilabschnitt einer insgesamt mit 10 bezeichneten bahnenförmigen
Verlegehilfe für die Erstellung von aufgestelzten Platten-Belägen auf Untergründen
wie Balkone, Terrassen etc. schematisch veranschaulicht. Die bahnenförmige Verlegehilfe
weist eine eigensteife, jedoch durch elastische Verbiegung aufrollbaren Kunststofffolie
12 aus thermoplastischem Kunststoff auf, von deren Oberseite in vorgegebenen Abständen
voneinander integrale Vorsprünge 14 vortreten, die jeweils zur Auflagerung der Eckbereiche
von vier zusammentreffenden Platten eines auf einem Untergrund aufzustelzenden Platten-Belages
aufsetzbar sind. Die Vorsprünge 14 stellen also in vorgegebenen, von der Plattengröße
der zu verlegenden Platten abhängigen Abständen von der Folie 12 nach oben vorstehenden
Stelzlager dar. Die genaue Form und Ausbildung dieser Vorsprünge ebenso wie der weiteren,
zu den Vorsprüngen 14 versetzt angeordneten zusätzlichen Stützvorsprünge 36 wird nachstehend
in Verbindung mit den Figuren 3 bis 5 noch näher erläutert. Erkennbar ist in Fig.
1, dass in der den später aufzulegenden Platten zugewandten Oberseite der kegelstumpfförmig
begrenzten Vorsprünge 14 sich rechtwinklig schneidende nutartige Vertiefungen 16 vorgesehen
sind, in welche nach Art der auch bei Verlegung von Fliesen verwendete fugenkreuzartige
Fugen-Abstandselemente einsetzbar sind, die über die Oberseite der Vorsprünge 14 nach
oben vortreten und deren Breite später die Breite der Fugen zwischen benachbarten
Platten des Belags bestimmen.
[0026] In Fig. 2 ist eine Schnittansicht durch einen Teilabschnitt einer Betonplatte 18
gezeigt, auf welcher mittels einer erfindungsgemäßen bahnenförmigen Verlegehilfe 10
ein aufgestelzter Belag aus Bodenplatten 20 aufgebracht ist. Zwischen der Betonplatte
18, die beispielsweise Teil einer Terrasse oder eines Balkons sein kann, und der auf
ihrer Oberseite aufgelegte Bahn 10 ist im dargestellten Fall noch eine gegen Feuchtigkeitsdurchtritt
abdichtende Beschichtung 22, beispielsweise in Form einer bituminierten Abdichtbahn
gezeigt, die aber in vielen Fällen auch entfallen kann, wenn das Material der als
Träger für die Vorsprünge 14 dienenden Kunststofffolie 12 wasserundurchlässig ist.
[0027] In Fig. 3 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 2 dargestellt, und zwar ein Bereich,
in dem die Eckbereiche von zwei benachbarten Platten 20 auf einem Vorsprung 14 der
bahnenförmigen Verlegehilfe 10 aufgelagert sind. Es ist erkennbar, dass die Vorsprünge
14 integral aus der Kunststofffolie 12 nach oben herausgeformte napf- oder topfförmige
Profilierungen sind. Die den Platten 20 zugewandte als Auflagefläche 30 für die Platten
20 dienende Oberseite der Vorsprünge 14 ist ebenflächig ausgebildet. In der Oberseite
jeden Vorsprungs 14 sind die bereits erwähnten sich rechtwinklig kreuzenden nutartigen
Vertiefungen 16 eingeformt, in welche nach oben vortretende Fugen-Abstandselemente
in Form von Leisten oder Fugenkreuzen entsprechend dem in Fig. 3 dargestellten Fugenkreuz
26 einsetzbar sind, dessen leistenförmige nach oben vorspringende Arme als Anschläge
zur Einstellung des Fugenabstands 28 zwischen benachbarten Platten 20 dienen.
[0028] Die Unterseiten der Platten 20 werden auf den nach oben weisenden Auflageflächen
30 der Stelzlager-Vorsprünge 14 sowie der Auflagefläche 32 von zusätzlich versetzt
zu den Vorsprüngen 14 vorgesehenen Stützvorsprüngen 36 aufgelagert, wobei die Höhe
der Stützvorsprünge 36 so gewählt ist, dass ihre Auflageflächen 32 in einer horizontalen
Ebene mit den Auflageflächen 30 der Vorsprünge 14 liegen. Die Stützvorsprünge 36 sind
- entsprechend den die Stelzlager bildenden Vorsprünge 14 - integral aus dem Material
der Kunststofffolie 40 herausgeformte kegelstumpfförmige Näpfchen, deren Durchmesser
deutlich geringer ist, als der Durchmesser der Stelzlager-Vorsprünge 14. Die Bemessung,
Anzahl und Verteilung der Stützvorsprünge 36 kann in Abhängigkeit von der Größe und
dem Gewicht der aufzulegenden Platten sowie der vorgesehenen Belastung des Plattenbelags
gegenüber der in den Zeichnungsfiguren gezeigten Darstellung verändert werden.
[0029] Anstelle von näpfchenartigen kegelstumpfförmigen Stützvorsprüngen können auch abweichend
geformte Profilvorsprünge vorgesehen sein, deren Stirnflächen dann Auflagen für die
Platten 20 bilden.
[0030] Anstelle der nutartigen Vertiefungen 16 für einzusetzende Fugenkreuze 26 könnten
auch integral nach oben vortretende leistenartige Vorsprünge entsprechender Breite
auf der Oberseite 24 der Vorsprünge 14 vorgesehen sein. Die dargestellte und beschriebene
Ausgestaltung mit nutartigen Vertiefungen 16 für gesondert einzusetzende Fugenkreuze
26 eröffnet hier jedoch die vorteilhafte Möglichkeit zwischen jeweils benachbarten
Stelzlager-Vorsprüngen 14 Fugenstäbe 40 der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Form
anzubringen. Diese Fugenstäbe 40 haben die grundsätzliche Form einer flachen, hochkant
stehenden Leiste 42, die so lang bemessen ist, dass ihre Enden jeweils in die aufeinander
zuweisenden offenen Mündungen der nutartigen Vertiefungen 16 benachbarter Vorsprünge
14 eingesteckt werden können. In den in der montierten Stellung über die Auflagefläche
30 der Vorsprünge 14 nach oben vortretenden Bereichen ist die Leiste bei 44 beidseitig
schräg angefast, so dass beim späteren Aufsetzen von Platten 20 diese automatisch
in eine zentrierte Stellung gebracht werden, in welcher die Fugen 28 zwischen benachbarten
Platten die vorgegebene Soll-Breite haben. Die dargestellten Fugenstäbe 40 weisen
zusätzlich von ihren seitlichen Flachseiten horizontal nach außen vortretende schmale
streifenförmige Abschnitte 46 auf, welche beim fertig verlegten Platten-Belag die
Unterseite der Platten 20 im Randbereich untergreifen. Diese streifenförmigen Abschnitte
46 dienen einerseits als zusätzliche Auflage für die Platten im Randbereich und verhindern
andererseits, dass von oben in die Fugen 28 eingebrachtes Fugen-Füllmaterial wie Sand
oder Kies zur Unterseite der Platten 20 durchtreten kann. Die Fugenstäbe 40 ermöglichen
also die aufgestelzte Verlegung von Platten 20 auf der erfindungsgemäßen bahnenförmigen
Verlegehilfe mit nachfolgender Verfüllung der Platten-Fugen.
[0031] Bei Verwendung der Fugenstäbe 40 und der nachfolgenden Verfüllung der Platten-Fugen
durch Feinkies werden die Fugen so weitgehend geschlossen, dass auf dem Platten-Belag
aufgebrachtes Oberflächenwasser in Form von Regen o.dgl. nicht oder nur in beschränktem
Maße durch die Fugen hindurch in den Zwischenraum zwischen den Platten 20 des Plattenbelags
und der auf dem Untergrund ausgelegten Verlegehilfe hindurchtreten kann, was im Sinne
einer schnellen Entwässerung der Plattenoberseite an sich erwünscht ist. In Fig. 9
ist ein gegenüber dem Fugenstab 40 abgewandelter Fugenstab 48 dargestellt, der einen
Flüssigkeitsdurchtritt durch die Fugen ermöglicht, ohne dass in die Fugen auf der
Oberseite eingebrachtes Füllmaterial wie Feinkies o.dgl.ebenfalls in den erwähnten
Zwischenraum zwischen Platten und Untergrund hindurchtreten kann. Wie der Zeichnung
zu entnehmen ist, hat der Fugenstab 48 zwischen seine im Querschnitt rechteckige,
in die Vertiefungen 16 der Vorsprünge 14 passend einsetzbare Enden eine in der Draufsicht
gewellte Form, so dass beim Einlegen dieses Fugenstabs in die Fuge zwischen zwei benachbarten
Platten 20 die in Fig. 10 erkennbaren abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten im
Wellental entstehenden Durchlässe 49 verbleiben, durch welche Wasser hindurchtreten
kann, während von der Oberseite in die Fuge eingebrachter Feinkies etc. nicht durch
die entstandenen Durchlässe hindurchtreten kann, sondern dann lediglich den Raum oberhalb
des Fugenstabs 48 ausfüllt, wie dies in Fig. 11 erkennbar ist. Da auch das Fugen-Füllmaterial,
d.h. der Feinkies, wasserdurchlässig ist, wird also diese angestrebte Wasserdurchlässigkeit
der Fuge gewährleistet, während grober Schmutz vom Füllmaterial zurückgehalten wird.
[0032] In Fig. 12 sind schließlich drei unterschiedliche Kappen 50a, 50b und 50c aus einem
elastomeren Material - beispielsweise Gummi oder einem elastomeren Kunststoff wie
Polyurethan o.dgl. - gezeigt, welche die Form von mit dem Boden nach oben weisenden
Näpfchen haben. Die geschlossenen, in der Darstellung nach oben weisenden Bodenflächen
dieser Näpfchen 50a, 50b und 50c haben jeweils unterschiedliche Stärke, so dass bei
auf die Stützvorsprünge 36 aufgesetzten Kappen die aufgelegten Platten 20 je nach
verwendeter Kappe 50a, 50b oder 50c unterschiedlichen Abstand von der Auflagefläche
32 der Stützvorsprünge 36 haben. Diese Kappen 50a, 50b und 50c vermindern in Folge
der Dämpfungseigenschaften des verwendeten elastomeren Materials den beim Begehen
des Platten-Belags entstehenden Trittschall. Außerdem können die Kappen zum Ausgleich
unterschiedlicher Stärken der verwendeten Platten dienen. In Fig. 5 sind auf zwei
Stützvorsprüngen 36 Kappen 50a bzw. 50c strichpunktiert dargestellt.
[0033] In Fig. 13 ist ein in seiner Gesamtheit mit 110 bezeichnetes gesondertes Stelzlager
für die Auflagerung der Eckbereiche von vier Bodenplatten gezeigt. Das funktionell
den Vorsprüngen 14 der bahnförmigen Verlegehilfe 10 entsprechende Stelzlager hat die
grundsätzliche Form einer kreisförmig begrenzten Platte, in deren oberer Flachseite
zwei sich rechtwinklig kreuzende durchgehende Nuten 112a und 112b eingearbeitet sind,
in welche entweder ein - nicht gezeigtes - Fugenkreuz oder die Enden von Fugenstäben
114 einsetzbar sind, wie sie in den Figuren 6 bis 9 und 14, 16 bis 22 dargestellt
und im Folgenden noch beschrieben sind. Im speziellen Fall möge das Stelzlager 110
aus einem trittschalldämmenden wasserdurchlässigen Material, z.B. formstabil verpresstem
und verbundenem Gummischrot bestehen. Auf die genaue Ausgestaltung und das Material
des Stelzlagers kommt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch nicht an, d.h.
es können beliebige Stelzlager verwendet werden, die zur Halterung der nachfolgend
beschriebenen Fugenstäbe geeignet ausgebildet sind.
[0034] Der in Fig. 9 sowie der in den Figuren 16 und 17 dargestellte Fugenstab 48 bzw. 114
hat die Form eines langgestreckten und im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen
Stabes, dessen Länge so bemessen ist, dass seine Endbereiche passend in eine Hälfte
einer der Nuten 112a bzw. 112b benachbarter Stelzlager 110 einsetzbar sind, wobei
die eingesetzten Fugenstäbe über die obere Flachseite des Stelzlagers vortreten. Die
Endbereiche des Fugenstabs können also jeweils einen Armabschnitt der üblicherweise
in Verbindung mit derartigen Stelzlagern verwendeten Fugenkreuze ersetzen.
[0035] In einem mittels Stelzlagern 110 und Fugenstäben 114 erstellten Plattenbelag aus
Bodenplatten 116 sind also jeweils die Eckbereiche von wenigstens zwei bzw. im überwiegenden
Fall vier zusammentreffende Bodenplatten 116 auf einem Stelzlager 110 auf einer in
der Regel durch eine Abdichtungsschicht 118 gegen Eindringen von Wasser geschützten
Bodenplatte 120 aufgesetzt. In die Nut 112a und 112b sind jeweils die Endbereiche
von Fugenstäben 114 eingelegt, die sich bis zum im Verbund nächst folgenden Stelzlager
erstrecken. In die von den Fugenstäben gebildeten Gefache sind dann die Bodenplatten
116 eingelegt, wobei die Eckbereiche der Bodenplatten dann jeweils auf der Oberseite
des jeweiligen Stelzlagers 110 abgestützt sind. Die Fugenstäbe 114, welche bei der
in Fig. 15 dargestellten Anwendung sich nur über einen Teil der Höhe der Bodenplatte
116 erstreckt, stellen also zunächst eine Lehre für die Bemessung der Breite des Fugen-Zwischenraums
zwischen benachbarten Platten dar. Der oberhalb der Fugenstäbe 114 zwischen den Stirnkanten
benachbarter Bodenplatten 116 verbleibende Zwischenraum kann dann in der in Fig. 15
angedeuteten Weise mit einem körnigen Füllmaterial 122 gefüllt werden, welches aus
Partikeln einer bestimmten Mindestkorngröße besteht und weitgehend frei von kleineren
Staubteilchen ist. Die Entwässerung der zwischen den Bodenplatten 116 gebildeten Fugen
wird dadurch ermöglicht, dass bei dem in den Figuren 14, 16 und 17 dargestellten Fugenstab
zwischen den auf benachbarten Stelzlagern 110 den zu halternden Endbereichen des Fugenstabs
114 abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten von der Ober- zur Unterseite durchgehend
und im speziellen Fall kreisbogenförmig ausgerundete Vertiefungen 124 vorgesehen sind,
durch welche über die Fugen eindringendes Wasser hindurchtreten kann. Der dargestellte
Fugenstab hat also in der Draufsicht von oben eine Breite b, welche der Breite der
Nuten 112a und 112b entspricht, während seine Höhe h größer also die Tiefe der Nuten
112a und 112b bemessen ist.
[0036] Abweichend von den Darstellungen gemäß Fig. 15 kann die Höhe h der Fugenstäbe 114
auch so bemessen werden, dass sie in der bestimmungsgemäßen Einbaulage in einem aufgestelzten
Belag die zwischen benachbarten Bodenplatten 116 gebildeten Fugen vollständig ausfüllen,
d.h. dass kein Freiraum über den Fugenstäben verbleibt, in dem ein Füllmaterial verfüllt
werden könnte oder müsste. Bei der in Fig. 15 gezeigten Anwendung ist lediglich zu
beachten, dass die Korngröße des Füllmaterials so gewählt ist, dass es nicht durch
die Vertiefung 124 hindurch in den Zwischenraum zwischen den Bodenplatten 116 und
der Grundplatte 120 hindurchtritt.
[0037] In den Figuren 18 bis 22 sind jeweils in der Draufsicht abweichend ausgestaltete
Fugenstäbe 114 gezeigt, wobei sich die Unterschiede bei den in Fig. 18 bis 20 dargestellten
Fugenstäben auf die Querschnittsform der Vertiefung 124 beschränkt, die anstelle einer
kreisbogenförmigen Ausrundung trapezförmig (Fig. 18), dreieckförmig (Fig. 19) und
wellenförmig (Fig. 20) ausgebildet sind. Hiervon abweichend sind die Durchlässe für
den Durchtritt des Wassers in den Fugenstäben 114 gemäß Fig. 21 und 20 von Durchgangsöffnungen
126 in den Fugenstäben selbst gebildet, wobei diese Durchgangsöffnungen 126 beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 21 von langlochartigen Schlitzen und beim Ausführungsbeispiel nach Fig.
22 von kreisförmigen Durchgangsöffnungen oder Bohrungen gebildet sind.
1. Bahnenförmige Verlegehilfe (10) für die aufgestelzte bzw. unterlüftete Verlegung von
Platten (20) auf Terrassen, Balkonen u.dgl.
gekennzeichnet durch
eine Folienbahn (12) aus Kunststoff, von deren dem aufzubringenden Platten-Belag zugewandter
Oberseite in einer der Verteilung der Eckpunkte der Platten (20) des bestimmungsgemäß
verlegten Platten-Belags entsprechenden Verteilung Vorsprünge (14) als Stelzlager
vorgesehen sind, auf denen die Eckbereiche der verlegten Platten (20) im vorbestimmten
Verlegemuster in parallelem Abstand zum Untergrund aufsetzbar sind.
2. Verlegehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbahn (12) aus
thermoplastischem Kunststoff besteht und die als Stelzlager vorgesehenen Vorsprünge
(14) aus dem Material der ursprünglich ebenflächigen, eigensteifen aufrollbaren Folienbahn
(12) integral herausgeformt sind.
3. Verlegehilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (14) von
aus der Ebene der Folienbahn (12) herausverformten topfartigen und an der Unterseite
offenen Bereichen der Folienbahn (12) gebildet sind.
4. Verlegehilfe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der den aufzulagernden
Platten (20) zugewandten geschlossenen Oberseite (24) der Vorsprünge (14) Mittel zur
Ausrichtung der aufzulagernden Platten (20) in vorbestimmtem Fugenabstand vorgesehen
sind.
5. Verlegehilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Ausrichtung
der aufzunehmenden Platten von zwei sich im Mittelpunkt der Oberseite (24) der Vorsprünge
(14) rechtwinklig schneidenden nutartigen Vertiefungen (16) gebildet werden, in welche
nach oben zu den aufzulagernden Platten (20) vorstehende leisten- oder fugenkreuzartige
Fugen-Abstandselemente (26) einsetzbar sind.
6. Verlegehilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Ausrichtung
der aufzulagernden Platten (20) von integral von der Oberseite der Vorsprünge (14)
vortretenden leisten- oder fugenkreuzartigen Profilvorsprüngen gebildet werden.
7. Verlegehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass von der
plattenzugewandten Oberseite der Folienbahn (12) von den als Stelzlager vorgesehenen
Vorsprüngen (14) beabstandete Stützvorsprünge (36) vortreten, deren plattenzugewandte
Auflageflächen (32) im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen wie die plattenzugewandten
Auflageflächen (30) der als Stützlager vorgesehenen Vorsprünge (40).
8. Verlegehilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorsprünge (36)
jeweils kegelstumpfförmig ausgebildet sind.
9. Verlegehilfe nach Anspruch 5 oder 6 und Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützvorsprünge (36) versetzt zu den durch die nutartigen Vertiefungen (16)
bzw. den leisten- oder fugenkreuzartigen Profilvorsprüngen gelegten senkrechten Ebenen
des jeweils benachbarten, als Stelzlager vorgesehenen Vorsprungs (14) angeordnet sind.
10. Verlegehilfe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorsprünge
(36) von aus der Ebene der Folienbahn (12) heraus verformte kegelstumpfförmig profilierten,
an der Unterseite offenen Bereichen der Folienbahn (12) gebildet sind.
11. Verlegehilfe nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch auf den Stützvorsprüngen
(36) aufsetzbare Kappen (50a; 50b; 50c )aus elastomerem Material.
12. Verlegehilfe nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Kappen (50a; 50b; 50c), deren
Materialstärke in dem über den Auflageflächen (32) der Stützvorsprünge (36) liegenden
Bereich unterschiedliche Stärken aufweist.
13. Verlegehilfe nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch jeweils mit einem Ende in den radial
äußeren Endbereichen der nutartigen Vertiefungen (16) benachbarter Vorsprünge (14)
einsetzbarer Fugenstäbe (40).
14. Verlegehilfe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die leistenartig ausgebildeten
Fugenstäbe (40)mit ihrem oberen Bereich noch in den Zwischenraum (Fugen 28) zwischen
den benachbarten aufzulegenden Platten (20) vortreten.
15. Verlegehilfe nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass von den Fugenstäben
(40) zumindest bereichsweise seitlich schmale streifenförmige Abschnitte (46) vortreten,
welche die Unterseiten der aufzulegenden Platten (20) untergreifen.
16. Fugenstab (48; 114) für auf Stelzlagern (110) verlegte Bodenplatten (116) von Plattenbelägen,
dessen Enden jeweils auf zwei benachbarten Stelzlagern gehalten und der zumindest
partiell von der Platten-Unterseite aus in den zwischen den auf den Stelzlagern aufgelegten
Bodenplatten gebildeten Fugen-Zwischenraum vortritt, insbesondere für Verlegehilfen
gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Fugenstab (48; 114) in
der bestimmungsgemäßen Einbaulage im Fugen-Zwischenraum zwischen benachbarten Bodenplatten
(116) zumindest in einem Teilbereich von der Ober- zur Unterseite durchgehende Durchlässe
(124; 126) für den Durchtritt von Flüssigkeiten aufweist.
17. Fugenstab nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den auf benachbarten
Stelzlagern (110) zu halternden Endbereichen des Fugenstabs (114) abwechselnd auf
gegenüberliegenden Seiten von der Ober- zur Unterseite durchgehende Vertiefungen (124)
vorgesehen sind.
18. Fugenstab nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den auf benachbarten
Stelzlagern (110) zu halternden Endbereichen des Fugenstabs (114) von der Ober- zur
Unterseite durchgehende Durchgangsbohrungen (126) vorgesehen sind.
19. Fugenstab nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (124) im
Querschnitt kreisbogenförmig begrenzt sind.
20. Fugenstab nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (124) im
Querschnitt trapezförmig begrenzt sind.
21. Fugenstab nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (124) im
Querschnitt dreieckig begrenzt sind.
22. Fugenstab nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (124) einen
wellenförmigen Querschnitt haben.
23. Fugenstab nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (126)
die Form von durchgehenden langlochähnlichen Schlitzen aufweisen.
24. Fugenstab nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (126)
kreisquerschnittsförmig begrenzt sind.
25. Fugenstab nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die in
Einbaulage in horizontaler Richtung rechtwinklig zur Längserstreckung des Fugenstabs
(114) im Wesentlichen gleich der zwischen den Stirnkanten von benachbarten zu verlegenden
Bodenplatten (116) einzustellenden Fugenbreite bemessen ist.
26. Fugenstab nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass er im Einbauzustand
nur in einen unteren Teilbereich des Fugen-Zwischenraums zweier benachbarter Bodenplatten
vortritt.
27. Fugenstab nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die im
Einbauzustand in senkrechter Richtung rechtwinklig zur Längserstreckung gemessene
Höhe (h) des Fugenstabs (114) so gewählt ist, dass er sich im Einbauzustand über die
gesamte senkrechte Höhe des Fugen-Zwischenraums zweier benachbarter Bodenplatten (116)
erstreckt.