[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mechanischen Fügen von flächig aufeinanderliegenden
Blechen unter Einsatz von Hilfsfügeteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Vorrichtung zum Stanznieten ist aus der DE 196 30 488 A1 bekannt.
Der dort beschriebene Werkzeugsatz besteht stempelseitig aus einer Stempelaufnahme
mit Stempel und einem Niederhalter, wobei der Niederhalter über ein Federsystem an
der Stempelaufnahme befestigt ist. Matrizenseitig ist eine Matrizenaufnahme mit eingesetzter
Matrize und einem weiteren Niederhalter mit Federsystem vorgesehen. Als nachteilig
erwiesen hat sich hierbei jedoch, daß das Zuführen der Hilfsfügeteile, insbesondere
der Stanznieten, in die Setzposition bzw. eine Bereitschaftsposition Probleme aufwirft.
Gerade die für das Setzen von Nieten gewünschte Positioniergenauigkeit konnte nicht
eingehalten werden, wenn das Hilfsfügeteil durch Schwerkraft in die Setzposition gelangt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum mechanischen Fügen von flächig
aufeinanderliegenden Blechen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die
ein schnelles und positioniergenaues Zuführen der Hilfsfügeteile an eine Fügestelle
erlaubt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Hierdurch wird eine Vorrichtung zum mechanischen Fügen von flächig aufeinanderliegenden
Blechen unter Einsatz von Hilfsfügeteilen mit einem Werkzeugsatz aus mindestens einem
Stempel und einer Matrize geschaffen, bei der das einzelne Hilfsfügeteil unter dem
Arbeitsende des Stempel aufgenommen wird, der über seinen Vorschub das Hilfsfügeteil
jeweils in die Setzposition transportiert und dort setzt. Der Stempel wird also als
Positionierelement genutzt. Die Zuführung des Hilfsfügeteils erfolgt hier außerhalb
der Setzposition, wodurch im Setzbereich kein zusätzlicher Platz für Hilfsfügeteil-Zuführeinrichtungen
benötigt wird. Der Platzbedarf beschränkt sich auf den Durchmesser des Niederhalters.
Ein Direkteinschießen ohne Vormagazinierung ist möglich und es besteht keine Beschränkung
bezüglich der Zuführrichtung um die Stempellängsachse.
[0006] Das Halten der Hilfsfügeteile durch den Hilfsfügeteil-Vorleger erlaubt, daß das Hilfsfügeteil
über lange Schließwege führbar ist, wodurch eine besonders gute Bauteilzugänglichkeit
sichergestellt wird.
[0007] Vorteilhaft ist ferner, daß die Zuführung der Hilfsfügeteile unabhängig ist vom Werkstoff
und der Art des Hilfsfügeteiles, auch nichtmagnetische Hilfsfügeteile können in gleicher
Weise wie magnetische Hilfsfügeteile oder Hilfsfügeteile mit Gewindeansatz zugeführt
werden. Die Zuführung ist schließlich auch nietlängenunabhängig. Aufgrund einer Zwangsführung
der Hilfsfügeteile durch den Hilfsfügteil-Vorleger und den Stempel zur Setzposition
kann zudem auf einen Beitrag der Schwerkraft verzichtet werden.
[0008] Für ein sicheres und feststehendes Halten der Hilfsfügeteile im Hilfsfügeteil-Zuführraum
kann vorgesehen sein, daß der Hilfsfügeteil-Vorleger die zugeführten Hilfsfügeteile
über eine Federkraft jeweils kraftschlüssig am Arbeitsende des Stempels hält. Bei
einer translatorischen Zustellbewegung treten dann keine Relativbewegungen zwischen
Stempel und Niederhalter auf. Die Vorschubbewegung des Stempels kann überlagert werden
von einer Rotationsbewegung, der das Hilfsfügeteil folgt, was insbesondere für Hilfsfügeteile
mit Gewindeansatz zum Einschrauben von Interesse ist.
[0009] Der Hilfsfügeteil-Vorleger ist mechanisch einfach ausbildbar, beispielsweise als
federnd wegschwenkbare Wippe, und damit verschleißarm, so daß die Standzeiten des
Werkzeugsatzes durch die Integration der Hilfsfügeteil-Zuführung nicht verringert
werden.
[0010] Weiterhin kann eine genaue Justierung der Hilfsfügeteile unter dem Arbeitsende des
Stempels durch Druckluftimpulse erreicht werden, die über einen einmündenden Blaskanal
aufgebbar sind.
[0011] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0012] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Stempels einer
Vorrichtung zum mechanischen Fügen,
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt A von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt den Stempel gemäß Fig. 1 bei einem Fügevorgang, wenn ein Niederhalter
auf eine Bauteiloberfläche trifft,
Fig. 4 zeigt den Stempel gemäß Fig. 1 bei einem Fügevorgang, wenn ein Arbeitsende
des Stempels ein Hilfsfügeteil unter Wegschwenken eines Hilfsfügeteil-Vorlegers auf
die Bauteiloberfläche zubewegt hat,
Fig. 5 zeigt den Stempel gemäß Fig. 1 bei einem Fügevorgang, wenn das Hilfsfügeteil
gesetzt worden ist,
Fig. 6 zeigt im Schnitt den Ausschnitt A von Fig. 1 für ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Stempels einer Vorrichtung zum mechanischen Fügen,
Fig. 7 zeigt im Schnitt den Ausschnitt A von Fig. 1 für ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Stempels einer Vorrichtung zum mechanischen Fügen,
Fig. 8 zeigt im Schnitt den Ausschnitt A von Fig. 1 für ein viertes Ausführungsbeispiel
eines Stempels einer Vorrichtung zum mechanischen Fügen.
[0013] Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines Stempels 1 einer Vorrichtung
zum mechanischen Fügen von flächig aufeinanderliegenden Blechen mit einem Werkzeugsatz
aus mindestens einem Stempel 1 und einer Matrize. Die Matrize ist in bekannter Weise
mit einer Amboßarbeitsfläche in einem Durchsetzfügehohlraum ausgebildet, wie beispielsweise
in Fig. 3 der DE 196 30 488 A1dargestellt, und ist daher nicht weiter gezeigt.
[0014] Der Stempel 1 ist an einem axial verfahrbaren Werkzeugträger 2 angeordnet, wobei
der Werkzeugträger 2 vorzugsweise einen Festanschlag 3 aufweist und mittels eines
eine Linearbewegung erzeugenden Antriebs 4 in einer Vorschubrichtung X in bezug auf
eine Bauteiloberfläche 20 der zu verbindenden Bleche mit wählbaren Preßkräften verfahrbar
ist.
[0015] Der Stempel 1 ist an seinem Arbeitsende 5 von einem Niederhalter 6 umgeben. Der Niederhalter
6 ist über ein Federelement 7 an dem Werkzeugträger 2 befestigt und wird dadurch benachbart
zum Stempel 1 mitgeführt, d.h. der Niederhalter 6 folgt dem Stempel 1 in der Vorschubrichtung
X. Die Vorspannung des Federelementes 7 ist einstellbar. Durch das Federelement 7
ist der Niederhalter 6 axial federnd und damit rückstellbar verschiebbar gegenüber
dem Stempel 1 in Vorschubrichtung X, wenn der Niederhalter 6 auf die Bauteiloberfläche
20 trifft und dort festgehalten wird, während der Stempel 1 zur Ausführung eines Fügevorganges
sich gegenüber dem Niederhalter 6 axial vorschiebt (vgl. Fig. 4 und 5).
[0016] Der Niederhalter 6 umgibt das Arbeitsende 5 des Stempels 1 hülsenartig und weist
einen gegenüber dem Arbeitsende 5 des Stempels 1 axial vorstehenden (in Vorschubrichtung
X) Niederhalterkopfabschnitt 8 auf, der einen Vorschubweg Y in einer axialen Durchgangsöffnung
des Niederhalterkopfabschnittes definiert.
[0017] Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist an dem Niederhalterkopfabschnitt 8 ein mitlaufender,
in den Vorschubweg Y des Stempels 1 ragender und unter einer Vorschubkraft des Stempels
1 aus dem Vorschubweg Y schwenkbarer, als Kippelement ausgebildeter Hilfsfügeteil-Vorleger
10 angeordnet, der in einer in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausgangsstellung des
Niederhalters 6 gegenüber dem Stempel 1 mit einem zum Vorlegen eines Hilfsfügeteils
11 hinreichenden Abstand zum Arbeitsende 5 des Stempels 1 positioniert ist, und dieser
Abstand einen Hilfsfügeteil-Zuführraum 12 definiert, der mit einem Hilfsfügeteil-Zuführkanal
9 verbindbar ist.
[0018] Der Hilfsfügeteil-Vorleger 10 ist als ein federnd wegschwenkbares, in eine Ausgangslage
zurückschwenkbares, federnd vorgespanntes mechanisches Kippelement ausgebildet, das
hier von einem zweiarmigen Hebel gebildet wird. Eine Zugfeder 14 greift an dem dem
Vorschubweg Y abgewandten Arm 15 des Hebels an, während der andere Arm 16 einen Vorlageteller
für die Aufnahme von jeweils einem Hilfsfügeteil 11 bildet. Die Federkraft der Zugfeder
14 kann so eingestellt werden, daß der Vorlageteller in der Ausgangslage waagerecht,
d.h. senkrecht zur Vorschubrichtung X, liegt und dann der Abstand zu dem Arbeitsende
5 des Stempels 1 größer gleich der Länge der verwendeten Hilfsfügeteile 11 ist, die
über den Zuführkanal 9 und eine dem Hilfsfügeteil-Zuführaum 12 zugeordnete Eintrittsöffnung
17 im Niederhalter 6 zugeführt und von dem Hilfsfügeteil-Vorleger 10 aufgenommen werden
können.
[0019] Vorzugsweise ist die Zugfeder 14 derart eingestellt, daß der Arm 16 des Hilfsfügeteil-Vorlegers
10 zumindest geringfügig in Richtung Arbeitsende 5 des Stempels 1 gezogen wird und
zwar derart, daß der verbleibende Abstand kleiner ist als die Länge der aufzunehmenden
Hilfsfügeteile 11. Werden dann Hilfsfügeteile 11 von einem solchen Hilfsfügeteil-Vorleger
aufgenommen, so werden diese mit einer Federkraft gegen das Arbeitsende 5 des Stempels
von dem Hilfsfügeteil-Vorleger 10 gedrückt und somit sicher und feststehend aufgenommen.
Das Zuführen der Hilfsfügeteile in den Hilfsfügeteil-Zuführaum 12 kann unter Druckluft
oder mit einer solchen Zuführkraft erfolgen, deren Kraft ausreicht, der auf den Arm
16 wirkenden Federkraft des Hilfsfügeteil-Vorlegers 10 soweit entgegenzuwirken, daß
die Hilfsfügeteile 11 vom Hilfsfügeteil-Vorleger 10 aufnehmbar sind. Diese Haltefunktion
ist bei dem Stempelvorschub aufrechthaltbar bis die Hilfsfügeteile 11 jeweils die
Bauteiloberfläche 20 berühren (vgl. Fig. 4).
[0020] Die Federkraft der Zugfeder 14 bestimmt ferner einen Ausschwenkwiderstand des Hilfsfügeteil-Vorlegers
10, der in Vorschubrichtung X aus dem Vorschubweg Y wegschwenkbar ist, um diesen für
das jeweilige Hilfsfügeteil 11 freizugeben. Der zweiarmige Hebel gemäß Fig. 1und 2
ist um eine Achse senkrecht zur Schnittebene schwenkbar, wobei die Schwenkachse 21
außerhalb des Vorschubweges Y liegt und der Niederhalter 6 eine seitliche Ausnehmung
aufweist, in die der Hilfsfügeteil-Vorleger 10 hineinschwenken kann. Die Zugfeder
14 stellt den Hilfsfügeteil-Vorleger wieder in die Ausgangslage, sobald der Stempel
1 sich aus dem Vorschubweg Y zurückzieht.
[0021] Der Stempel 1 und der Niederhalter 6 sind von Gehäusen 18, 19 umgebbar, die mittels
einer Verdrehsicherung 22 gegenüber dem Stempel 1 fixierbar sind, insbesondere für
die Arretierung einer Zuleitung des Zuführkanals 9.
[0022] Die Ausgangsstellung des Niederhalter 6 gegenüber dem Stempel 1 ist insbesondere
dann gegeben, wenn das Federelement 7 die vorbestimmte Vorspannung besitzt und keine
Fügevorgang bedingte zusätzliche Vorspannung beim Auftreffen auf die Bauteiloberfläche
vorliegt.
[0023] Ein mechanisches Fügen mittels Hilfsfügeteilen unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert.
[0024] Über den Zuführkanal 9, der von einem Schlauch gebildet werden kann, wird zunächst
ein Hilfsfügeteil 11 unter das Arbeitsende 5 des Stempels 1 befördert. Das im Niederhalter
6 befindliche federnde mechanische Kippelement 10 fixiert das Hilfsfügeteil 11 in
dieser Position (vgl. Fig. 1 und 2).
[0025] Durch den Antrieb 4 bewegt sich danach der Stempel 1 einschließlich dem Niederhalter
6 mit dem Hilfsfügeteil 11 und dem federnden mechanischen Kippelement 10 in Vorschubrichtung
X auf die Bauteiloberfläche 20 zu (vgl. Fig. 3).
[0026] Sobald der Niederhalter 6 auf der Bauteiloberfläche 20 auftrifft, wird das Hilfsfügeteil
11 durch den Vorschub des Arbeitsendes 5 des Stempels 1 gegen den Widerstand des federnden
mechanischen Kippelementes 10 und unter Wegschwenken desselben von dem Stempel 1 entlang
dem Vorschubweg Y im Niederhalter 6 in Richtung Bauteiloberfläche 20 gedrückt (vgl.
Fig. 4).
[0027] Das Hilfsfügeteil 11 wird nun gesetzt, indem das Arbeitsende 5 des Stempels 1 mit
einer vorgegebenen Preßkraft das Hilfsfügeteil 11 durch einen Vorschub bis zur Bauteiloberfläche
20 setzt (vgl. Fig. 5). Bei dem Hilfsfügeteil 11 handelt es sich vorzugsweise um einen
Stanzniet, das beim Setzen das stempelseitige Blech stanzt und unter Verformung des
matrizenseitigen Bleches sich spreizt.
[0028] Nach dem Setzen eines Hilfsfügeteils 11 setzt der Rückhub des Stempels 1 ein und
der Ablauf zum Setzen eines Hilfsfügeteils 11 kann erneut beginnen.
[0029] Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Stempels 1 einer Vorrichtung zum
mechanischen Fügen mittels Hilfsfügeteil 11, das sich von dem zuvor beschriebenen
dadurch unterscheidet, daß ein mit Druckluft beaufschlagbarer Zusatzkanal 23 vorgesehen
ist, der in den Zuführkanal 9 mündet und zur genaueren Positionierung der Hilfsfügeteile
11 in dem Hilfsfügeteil-Zuführraum 12 dient. Der Zusatzkanal 23 ist vorzugsweise ein
Blaskanal der Blasimpulse aussenden kann. Über den Zuführkanal 9 braucht das Hilfsfügeteil
11 mittels dem federnden mechanischen Kippelement 10 untei dem Arbeitsende 5 des Stempels
1 nur grob vorpositioniert zu werden. Mittels eines zeitlich versetzten Blasimpulses,
welcher über den Zusatzkanal 23 zugeführt wird gelangt das Hilfsfügeteil 11 in die
exakte Position unter dem Arbeitsende 5. Im übriger gelten die vorstehenden Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel entsprechend.
[0030] Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Stempels 1 einer Vorrichtung zurr
mechanischen Fügen mittels Hilfsfügeteil 11, das sich von dem erster Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 5 dadurch unterscheidet, daß der Hilfsfügeteil. Vorleger 10 als Greifer
ausgebildet ist. Im übrigen gelten die vorstehender Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel
entsprechend.
[0031] Fig. 8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Stempels 1 einer Vorrichtung zurr
mechanischen Fügen mittels Hilfsfügeteil 11, das sich von dem dritter Ausführungsbeispiel
der Fig. 7 dadurch unterscheidet, daß in den Vorschubweg Y eir federndes Druckstück
24 endseitig des Niederhalterkopfabschnittes 8 ragt, das eir Hilfsfügeteil 11 während
des Stempelvorschubs vor dem Aufsetzen auf die Bauteiloberfläche 20 in seiner Lage
fixiert. Im übrigen gelten die vorstehender Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel
entsprechend.
1. Vorrichtung zum mechanischen Fügen von flächig aufeinanderliegenden Blechen mit einem
Werkzeugsatz aus mindestens einem Stempel und einer Matrize, der Stempel an einem
axial verfahrbaren Werkzeugträger angeordnet ist und an seinem Arbeitsende von einem
benachbart zum Stempel mitgeführten Niederhalter umgeben ist, wobei der Niederhalter
für ein rückstellbares Verschieben gegenüber dem Stempel in Vorschubrichtung axial
federnd ausgebildet ist, und der Stempel durch Setzen von Hilfsfügeteilen fügt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Niederhalter (6) einen gegenüber dem Arbeitsende (5) des Stempels
(1) axial vorstehenden Niederhalterkopfabschnitt (8) aufweist, an dem ein mitlaufender,
in einen Vorschubweg (Y) des Stempels (1) ragender und unter einer Vorschubkraft des
Stempels (1) aus dem Vorschubweg (Y) schwenkbarer, als Kippelement ausgebildeter Hilfsfügeteil-Vorleger
(10) angeordnet ist, der in einer Ausgangsstellung des Niederhalters (6) gegenüber
dem Stempel (1) mit einem zum Vorlegen eines Hilfsfügeteils (11) hinreichenden Abstand
zum Arbeitsende (5) des Stempels (1) positioniert ist, und dieser Abstand einen Hilfsfügeteil-Zuführraum
(12) definiert, der mit einem Hilfsfügeteil-Zuführkanal (9) verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfügeteil-Vorleger
(10) als zweiseitiger Hebel ausgebildet ist, an dessen dem Hilfsfügeteil-Zuführraum
(12) abgewandten Arm (15) eine Feder (14) angreift, deren Federkraft einen Ausschwenkwiderstand
des Hilfsfügeteil-Vorlegers (10) bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) als eine Zugfeder
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfügeteil-Vorleger
(10) als Teller oder Greifer zum Halten jeweils eines Hilfsfügeteils (11) unterhalb
dem Arbeitsende (5) des Stempels (1) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hilfsfügeteil-Zuführkanal
(9) ein Druckluft beaufschlagbarer Zusatzkanal (23) mündet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter
(6) eine von dem Hilfsfügeteil-Zuführkanal (9) trennbare Hilfsfügeteil-Durchtrittsöffnung
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter
(6) endseitig des Niederhalterkopfabschnittes (8) ein federndes Druckstück (24) zur
Lagesicherung der von dem weggeschwenkten Hilfsfügeteil-Vorleger (10) im Niederhalterkopfabschnitt
(8) freigegebenen Hilfsfügeteile (11) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfügeteil-Vorleger
(10) derart federvorgespannt angeordnet ist, daß mit diesem Kippelement ein zugeführtes
Hilfsfügeteil (11) axial gegen das Arbeitsende (5) des Stempels (1) drückbar ist.