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EP 1 167 625 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.03.2007 Patentblatt 2007/13 |
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Anmeldetag: 12.06.2001 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Übergangskonstruktion für Gleise von Eisenbahnbrücken
Transition structure for railway bridge tracks
Structure de transition pour voies de ponts ferroviaires
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR LI NL |
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Priorität: |
21.06.2000 DE 10030448
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.01.2002 Patentblatt 2002/01 |
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Patentinhaber: Stog, Arnulf |
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80997 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Stog, Arnulf
80997 München (DE)
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(74) |
Vertreter: Baronetzky, Klaus |
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Splanemann Reitzner
Baronetzky Westendorp
Patentanwälte
Rumfordstrasse 7 80469 München 80469 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 643 169 US-A- 3 605 574
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DE-A- 19 806 566 US-A- 4 610 117
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Übergangskonstruktion für Gleise von Eisenbahnbrücken,
gemäß dem oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Die Fahrbahn einer Eisenbahnbrücke ist definitionsgemäß der Oberbau auf der Brücke
und dem Widerlager beim Schotteroberbau bestehend aus Schienen, Schwellen und Schotterbett
bzw. bei der festen Fahrbahn bestehend aus Schienen, Schienenstützpunkten und fester
Tragschicht.
[0003] Längere Eisenbahnbrücken weisen erhebliche Längungs- und Schrumpungsmaße auf, die
entsprechend breite Trennfugen benötigen. Hierfür sind verschiedene teils auch recht
aufwendige Konstruktionen bekannt geworden, die sicherstellen sollen, stets eine ausreichende
Abstützung der Schienen und die Lagesicherheit des Gleises zu gewährleisten.
[0004] Ein anderes Problem bei Eisenbahnbrücken - im Unterschied zu Straßenbrücken - liegt
darin begründet, daß das trennfugennahe Ende des Brückenüberbaus um den Auflagerpunkt
eine Kreisbewegung beschreibt. Dies führt dazu, daß sich der trennfugennahe Endbereich
des Brückenüberbaus - und damit auch der zugehörigen Fahrbahn - bei Belastung der
Brücke anhebt und bei Entlastung absenkt.
[0005] Dies führt zu erheblichen Belastungen der Schienen im Übergangsbereich. Um dies zu
kompensieren, ist es vorgeschlagen worden, die Schienenstützpunkte auf Ausgleichsplatten
über der Trennfuge zu verlagern. Dies läßt sich allerdings nur in gewissem und zulässigem
Rahmen durchführen, allein schon, um die Seitenführung und Lagestabilität nicht zu
gefährden.
[0006] Ferner ist es aus der gattungsgemäßen DE-OS 198 06 566 bekannt geworden, Ausgleichsplatten
im Fahrbahnübergangsbereich vorzusehen, die die in die Schienen einzuleitenden Kräfte
über eine größere Strecke verteilen sollen. Die Ausgleichsplatten sind über Wiegebalken
oder Federsysteme miteinander verbunden. Die Ausgleichsplatten sind bei jedem Überfahren
durch einen Zug entsprechenden Belastungen unterworfen. So dienen sie über die zugehörigen
Schienenstützpunkte als Tragplatten für die Schienen. Durch die Längenänderung der
Brücke werden die Schienen gerade bei durchgeschweißten Schienenkonstruktionen, wie
sie bei Gleisen mit Tragplattenoberbau vorgesehen sind, in Längsrichtung Kräften ausgesetzt.
Diese Kräfte sollen über die Schienenstützpunkte mit definierten Durchschubwiderständen
aufgefangen und verteilt werden. Auch Durchschubwiderstände der Schienen müssen über
die Sperrelemente beim Anschlag abgeleitet werden, wofür die Sperrelemente entsprechend
zu dimensionieren sind.
[0007] Die EP-A-0 643 169 beschreibt hingegen eine Einrichtung zum Verbinden von Schienen
auf einem festen Tragwerk, bei der mittels Schwellen bzw. Querträgern und einer Dilatationsvorrichtung
der nötige Längenausgleich der Gleise realisiert werden soll.
[0008] Zur Verringerung von Unterhaltungskosten wird bei für Hochgeschwindigkeit ausgelegte
Neubaustrecken häufig anstelle der klassischen Gleis-Schotterbetten ein Tragplattenoberbau
eingesetzt, der als feste Fahrbahn bezeichnet wird. Ein derartiger Gleisoberbau erfordert
besondere Massnahmen, um die natürlichen Dämpfungs-und Trageigenschaften des Schotterbetts
zu simulieren. Schotterbetten neigen dazu, sich zu setzen, wobei eine gewisse Materialverdrängung
erfolgt, die dazu führt, dass sich Partikel zu unbelasteten Stellen hin verlagern
- hauptsächlich in Schienenquerrichtung, aber im Grunde auch in Schienenlängsrichtung
-, so dass sie einer regelmässigen Wiederauffrischung bedürfen. Demgegenüber sind
Materialverlagerungen bei festen Fahrbahnen weitgehend unterbunden; da es sich allerdings
um eine relativ neue Technik handelt, ist noch nicht hinreichend klar, wie der Übergang
der Gleise am Brückenende gestaltet wird.
[0009] Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Übergangskonstruktion gemäss
dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, die an den Fahrbahnübergängen von langen
Eisenbahnbrücken eine grosse Bruchsicherheit der Schienen und Lagersicherheit der
Gleise bietet, wobei dennoch die Möglichkeit besteht, den Fahrbahnübergang unabhängig
von der Art des Gleisoberbaus einzusetzen, und wobei sich der Fahrbahnübergang kostengünstig
realisieren lassen soll.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Weitere Einzelheiten,
Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, daß zunächst die besonderen Wiegebalken
oder Federkonstruktionen beim vorstehend genannten Stand der Technik eingespart werden
können. Anstelledessen werden Anschläge, insbesondere in Form von Sperrelementen verwendet,
die einen minimalen und einen maximalen Abstand zwischen den Ausgleichsplatten einerseits
und Ausgleichsplatten, Widerlager und Brückenüberbau andererseits gewährleisten. Hierbei
ist es besonders günstig, daß die erfindungsgemäße Lösung trotz geringerer Kosten
wesentlich robuster als die bekannte Lösung ist; die Verschmutzungsempfindlichkeit
ist gerade gegenüber Wiegebalken deutlich herabgesetzt, und die Dauerhaftigkeit, also
die Lebensdauer deutlich heraufgesetzt; die bei Wiegebalken erforderlichen Wartungen
können entfallen und es müssen auch keine starken und besonders dimensionierten Federn
verwendet werden, die aufgrund der erforderlichen Bauart teuer sind.
[0012] Nachstehend wird die erfindungsgemäße Übergangskonstruktion für Gleise von Eisenbahnbrücken
der Einfachheit halber als Fahrbahnübergang bezeichnet.
[0013] Damit ist der erfindungsgemäße Fahrbahnübergang aber universell verwendbar, und läßt
sich dem Grunde nach sowohl bei Schotterbetten als auch bei festen Fahrbahnen einsetzen.
Die Verschiebungen und Verdrehungen am Brückenende infolge der Verkehrslast, von Wärmewirkungen,
Kriechen und Schwinden der Brücke, lassen sich erfindungsgemäß auf ein für das Gleis
unschädliches Maß reduzieren. Die Anzahl der Ausgleichsplatten kann in beliebiger
Weise an die Erfordernisse angepaßt werden, und es ist möglich, schlankere Brückenüberbauten
zu verwenden, auch wenn diese eine geringere Steifigkeit aufweisen, und so die Baukosten
deutlich zu reduzieren. Dennoch ist es nicht erforderlich, an den Trennfugen mit verstärken
Schienenprofilen zu arbeiten, nachdem die Schienenstützpunkte in beliebiger Zahl und
Anordnung auf den Ausgleichsplatten verteilt und die Bewegungen an den Nebenfugen
beschränkt werden können.
[0014] Die erfindungsgemäßen Anschläge oder Sperrelemente können in beliebiger geeigneter
Weise ausgebildet sein. Bevorzugt weisen sie Puffer und Anschlagstangen auf, die sich
zwischen den Nebenfugen zwischen Ausgleichsplatten einerseits oder Ausgleichsplatten,
Brückenüberbau und Widerlager andererseits erstrecken. Die dort vorgesehenen Sperrelemente
sind so ausgebildet, daß die Fugenbreite der Nebenfugen ein minimales Maß nicht unterschreitet
und ein maximales Maß nicht überschreitet.
[0015] Erfindungsgemäß ist es ferner besonders günstig, daß sich größere Verschiebungen
und Verdrehungen am Brückenende von Eisenbahnbrücken auf ein für Schiene und Gleis
erträgliches Maß vermindern lassen. Ferner lassen sich die Ausgleichsplatten in beliebiger
Weise vorfertigen, entsprechen einander und sind insofern preisgünstig. Komplexere
Bauformen für den Übergang der Gleise an einem Brückenende lassen sich hierdurch ohne
weiteres ersetzen. Schienenauszugsvorrichtungen können in Einzelfällen vermieden und
damit hohe Bau- und Instandhaltungskosten eingespart werden.
[0016] Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist die erfindungsgemäß geringer mögliche Bauhöhe
der Brückenüberbauten. Auch hierdurch lassen sich das Brückengewicht und damit die
Gesamtkosten reduzieren.
[0017] Besonders günstig ist es, wenn die Abstützung der Ausgleichsplatten recht genau über
dem Brückenlager erfolgt. Auch bei einer recht starken Durchbiegung der Brücke, die
zu einem Anheben des trennfugenseitigen Endes des Brückenüberbaus führt, wird die
Ausgleichsplatte dann nicht angehoben, so daß keine vertikalen Belastungen in die
Schienen eingeleitet werden.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, im Bereich der Übergangskonstruktion
den Schienendurchschubwiderstand deutlich abzusenken. Dies kann durchaus über eine
Strecke von mehreren 10 Metern erfolgen. Hierdurch läßt sich dann die Belastung der
Schienen aufgrund der Brückenlängung und -kürzung über einen größeren Bereich verteilen,
so daß teilweise auch Schienenauszugsvorrichtungen eingespart werden können.
[0019] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
ihrer Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Fahrbahnübergangs mit zwei Ausgleichsplatten und Sperrelementen;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Seitenansicht eines Details A aus Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrbahnübergangs;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 4;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Ansicht des Details A gemäß Fig. 4;
- Fig. 7
- eine Detailansicht einer modifizierten Lösung für die Ausführungsform gemäß Fig. 4;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrbahnübergangs;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrbahnübergangs;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrbahnübergangs;
- Fig. 11
- eine Schnittansicht durch eine Ausführungform einer erfindungsgemäßen Übergangskonstruktion,
wobei die Schnittrichtung quer zur Fahrbahn verläuft;
- Fig. 12
- eine Schnittansicht entsprechend der Schnittansicht gemäß Fig. 11, jedoch zur Darstellung
einer modifizierten Ausführungsform; und
- Fig. 13
- eine Detailvergrößerung zur Darstellung eines längsverschieblichen Lagers.
[0021] Der in Fig. 1 dargestellte Fahrbahnübergang weist eine Trennfuge 1 endseitig einer
Brücke auf, die einen Brückenüberbau 2 von einem Widerlager 3 trennt. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Brückenüberbau 2 über ein längsbewegliches Lager an dem
Widerlager 3 gelagert, so daß sich auch Verschiebungen in Längsrichtung ergeben. Die
erfindungsgemäße Lösung ist aber auch ohne weiteres für Festlager geeignet, wozu beispielsweise
auf Fig. 8 und die dortige entsprechende Trennfuge 1 zu verweisen ist.
[0022] Über Schienenstützpunkte 4 ist eine Schiene 5 auf Ausgleichsplatten 6 abgestützt.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist nur ein kurzes Schienenstück dargestellt, wobei
es sich versteht, daß die Schiene sich über den gesamten Fahrbahnübergang erstreckt
und Schienenstützpunkte in beliebiger geeigneter Weise über die Ausgleichsplatten
6 und darüber hinaus verteilt sein können.
[0023] Erfindungsgemäß sind Sperrelemente 7 vorgesehen, die die Bewegung der Ausgleichsplatten
6 zueinander begrenzen, und zwar sowohl in die Richtung aufeinander zu als auch in
die Richtung voneinander weg. Hierzu weisen die Sperrelemente eine Ausgestaltung auf,
die anhand von Fig. 3 und Fig. 6 näher beschrieben ist.
[0024] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind modifizierte Sperrelemente 7a an einer
der Nebenfugen 10 vorgesehen. Diese Sperrelemente sind in Längsrichtung nicht verschieblich,
so daß die Ausgleichsplatte sich nicht in der in Fig. 2 dargestellten Gleisrichtung
11 zur Fahrbahn 12 des Brückenüberbaus bewegen läßt. Nachdem sich der Brückenüberbau
2 um den Auflagerpunkt am Loslager des Widerlagers 3 bei Belastung verschwenkt, entsteht
auch eine Anhebung im trennfugennahen Endbereich des Brückenüberbaus. Hierzu ist es
günstig, wenn ein Sperrelement 7a auflagernah über dem Brückenlager vorgesehen ist,
wo keine Anhebung des Brückenüberbaus und der benachbarten Ausgleichsplatte 6 entsteht.
[0025] Demgegenüber erlaubt das Sperrelement 7 für die Nebenfuge 10 zwischen den beiden
Ausgleichsplatten 6 eine begrenzte Bewegung in Längsrichtung, ebenso das Sperrelement
7 zwischen der Ausgleichsplatte 6 und der Fahrbahn 13 des Widerlagers 3.
[0026] Erfindungsgemäß ist es günstig, wenn die Ausgleichsplatten 6 auf längsverschieblichen
Lagern 9 geführt sind. Jede Ausgleichsplatte weist jeder zugehörigen Nebenfuge 10
benachbart ein längsverschiebliches Lager 9 auf, so daß die Ausgleichsplatte 6 auf
Brückenüberbau 2 und Widerlager 3 ruht. Die in Fig. 1 links dargestellte Ausgleichsplatte
6 überspannt dabei die Trennfuge 1 zwischen dem Brückenüberbau 2 und dem Widerlager
3.
[0027] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Sperrelemente an den Ausgleichsplatten bevorzugt
seitig der Nebenfugen angeordnet sind. Dort sind in der Regel keine Platzprobleme
vorhanden.
[0028] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß bevorzugt ein Sperrelement aus zwei festmontierten
Führungsbuchsen besteht, wobei jede Führungsbuchse an Ausgleichsplatte bzw. Fahrbahn
seitlich fest angebracht ist. Zwischen Stirnflächen der Ausgleichsplatten nahe einer
der Führungsbuchsen fest montiert erstreckt sich ein Pufferelement, das einen minimalen
Abstand für die Trennfuge gewährleistet. Durch die Führungsbuchsen hindurch erstreckt
sich eine Anschlagstange, die mit zwei Kopfelementen ausgestattet ist, die eine Begrenzung
des Bewegungswegs auf eine maximale Trennfugenbreite ermöglichen.
[0029] Es ist ohne weiteres möglich, die Anschlagstange mit einem Gewinde zu versehen und
dort eine Mutter aufzubringen, die als ein regulierbares Kopfelement dient, wobei
es sich versteht, daß die Mutter in an sich bekannter Weise gesichert sein muß.
[0030] Zusätzlich kann bei Bedarf ein weiteres Pufferelement auf der Anschlagstange einem
der Kopfelemente benachbart angebracht sein, um die Bewegung in Auszugsrichtung sanft
zu begrenzen.
[0031] Fig. 4 zeigt eine modifizierte Ausgestaltung des längsverschieblichen Lagers und
der Sperrelemente. Hier kommen Sperrelemente 8 zum Einsatz, die unmittelbar an den
Lagerplatten des längsverschieblichen Lagers 9 angebracht sind und dort wirken. Jedes
Sperrelement weist eine Art Verschiebebahn als Lagerplatte des längsverschieblichen
Lagers 9 auf, die von zwei Pufferelementen begrenzt ist. Dies ist in Fig. 6 vergrößert
dargestellt. Der Lagerkörper des längsverschieblichen Lagers 9 wirkt damit mit seiner
Stirnfläche gegen das je zugewandte Sperrelement 8 als Anschlag, und es versteht sich,
daß hier die Auslegung der Anschläge 8 so gewählt ist, daß die Trennfugen 10 eine
minimal zulässige und eine maximal zulässige Fugenbreite aufweisen.
[0032] Fig. 5 zeigt, daß die Fugenbreiten der Nebenfugen 10 auch je nach dem Betriebszustand
ohne weiteres unterschiedlich sein können.
[0033] Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 stellt praktisch eine Art Kombination zwischen den
Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und Fig. 4 dar. Es ist ein Pufferelement 7 als Anschlag
zwischen zwei Ausgleichsplatten 6 vorgesehen, und die Lagerplatten von benachbarten
Ausgleichsplatten 6 laufen in einer gemeinsamen Verschiebebahn, wobei die Bewegung
durch Endanschläge 8 begrenzt ist.
[0034] Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Fahrbahnübergang nicht nur zwischen
Widerlager 3 und Brückenüberbau 2 einsetzbar ist, sondern auch beispielsweise zwischen
zwei Brückenüberbauten 2, wie sie beispielsweise auf Brückenpfeilern vorkommen, und
auch dort besteht eine Trennfuge 1, die überbrückt werden muß, und auch dort bestehen
entsprechende Verhältnisse, die je mit den erfindungsgemäßen Ausgleichsplatten 6 abdeckbar
sind.
[0035] Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß bei entsprechend langen Brücken auch eine Mehrzahl
von Ausgleichsplatten, hier nämlich drei Ausgleichsplatten, einsetzbar ist. Es versteht
sich, daß der Abstand zwischen den längsverschieblichen Lagern 9 der Ausgleichsplatte
6, die die Trennfuge überspannt, in geeigneter Weise dimensioniert sein muß. Entsprechendes
gilt auch für die Realisierung eines Fahrbahnübergangs an einer Trennfuge 1 zwischen
zwei Brückenüberbauten, die auf längsbeweglichen Lagern abgestützt sind, wie es in
Fig. 10 dargestellt ist.
[0036] Figuren 11 und 12 zeigen eine Queransicht der Ausgleichsplatten 6 mit Seitenführungen
14, die die Bewegungen quer zur Gleisrichtung verhindern. Die Seitenführung kann,
wie in Fig. 11 ersichtlich, durch längsverschiebliche Lager, die die Ausgleichsplatten
an den Seitenflächen führen, oder - wie in Fig. 12 ersichtlich - durch Führungsleisten
seitlich der Verschiebewege der längsbeweglichen Lager, die in Fig. 13 vergrößert
dargestellt sind, hergestellt werden.
1. Übergangskonstruktion für Gleise von Eisenbahnbrücken, mit mindestens einer Ausgleichsplatte,
die längs der Fahrbahn in Gleisrichtung verschieblich geführt ist, wobei Schienen
von einem Brückenüberbau über mindestens eine Ausgleichsplatte zu einem Widerlager
oder einem zweiten Brückenüberbau verlaufen, wobei die Schienen mit ihren Schienenstützpunkten
auf dem Brückenüberbau, der mindestens einer Ausgleichsplatte und dem Widerlager oder
dem zweiten Brückenüberbau gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgleichsplatte (6) Anschläge (7; 8), insbesondere in Form von Sperrelementen
aufweist, die ihre Bewegung in Gleisrichtung (11) mit einem minimalen und einem maximalen
Abstand zwischen der Ausgleichsplatte einerseits, der zugehörigen Ausgleichsplatte
von einer weiteren Ausgleichsplatte, der Fahrbahn (12) des Brückenüberbaus (2) oder
der Fahrbahn (13) des Widerlagers (3) andererseits begrenzen.
2. Übergangskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (8) längsverschieblichen Lagern (9) benachbart sind, mit welchen die
Ausgleichsplatte (6) in Gleisrichtung (11) verschieblich ist.
3. Übergangskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenlager (14) vorgesehen sind, die die Bewegung der Ausgleichsplatte (6) quer
zur Gleisrichtung verhindern.
4. Übergangskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausgleichsplatte (6) zwischen zwei Brückenüberbauten (2) oder einem
Brückenüberbau (2) und einem Widerlager (3) vorgesehen ist.
5. Übergangskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (5) an den Schienenstützpunkten im Bereich der Übergangskonstruktion
einen Durchschubwiderstand aufweisen, der gegenüber dem Durchschubwiderstand außerhalb
der Übergangskonstruktion deutlich verringert ist.
6. Übergangskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausgleichsplatte (6) zwei voneinander beabstandete längsverschiebliche
Lager (9) aufweist, zwischen denen sich die Trennfuge (1) zwischen zwei Brückenüberbauten
oder einem Brückenüberbau (2) und einem Widerlager (3) erstreckt.
7. Übergangskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (7, 8) an den längs verschieblichen Lagern (9) angebracht sind.
8. Übergangskonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn eines Brückenüberbaus (2) und eines zweiten Brückenüberbaus oder eines
Widerlagers (3) eine Schulter aufweist, gegen die Anschläge wirken.
9. Übergangskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelemente (7, 8) Führungsbuchsen aufweisen, in denen Anschlagstangen beweglich
geführt sind.
10. Übergangskonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlagstange einen Kopf aufweist, dessen Durchmesser größer als der Innendurchmesser
der zugehörigen Führungsbuchse ist und auf ihrem gegenüberliegenden Ende insbesondere
ein Außengewinde aufweist, auf das eine Mutter aufgeschraubt ist, deren Außendurchmesser
ebenfalls größer als der Innendurchmesser der zugehörigen Führungsbuchse ist.
11. Übergangskonstruktion nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Anschlagstange ein Pufferelement aufgebracht ist, das den Anschlag beim Auseinanderbewegen
der Nebenfuge (10) abdämpft.
12. Übergangskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite einer Führungsbuchse oder der Stirnseite der Ausgleichsplatte
(6) der benachbarten Ausgleichsplatte (6) oder Fahrbahn des Widerlagers oder Brückenüberbaus
zugewandt das Sperrelement (7, 8) ausgebildet ist, das beim Zusammenbewegen der Nebenfuge
(10) einen Abstand hält und den Anschlag abdämpft.
13. Übergangskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das trennfugenseitige Ende des Brückenüberbaus (2) von dem längs verschieblichen
Lager (9) der die Trennfuge (1) überspannenden Ausgleichsplatte (6) deutlich beabstandet
ist.
14. Übergangskonstruktion nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das längs verschiebliche Lager (9) im wesentlichen oberhalb des Brückenlagers angeordnet
ist
1. Transition structure for tracks of railway bridges with at least one equalizing plate,
which is movably guided along the carriageway in the direction of the track, where
rails of a bridge superstructure run via at least one equalizing plate to an abutment
or second bridge superstructure, where the rails are mounted with their rail bases
on the bridge superstructure of the at least one equalizing plate and the abutment
or second bridge superstructure, characterized in that
the equalizing plate (6) comprises buffers (7,8), in particular in the form of locking
elements, which limit their movement in the direction of the track (11) by a minimum
and a maximum distance between the equalizing plate on the one hand, the corresponding
equalizing plate of a further equalizing plate, the carriageway (12) of the bridge
superstructure (2) or the carriageway (13) of the abutment (3) on the other hand.
2. Transition structure according to one of the preceding claims characterized in that the buffers (8) are contiguous to lengthwise movable bearings (9), with which the
equalizing plate (6) is movable in the direction of the track (11).
3. Transition structure according to one of the preceding claims, characterized in that lateral bearings (14) are provided, which prevent the movement of the equalizing
plate (6) crosswise to the direction of the track.
4. Transition structure according to one of the preceding claims, characterized in that at least one equalizing plate (6) is provided between two bridge superstructures
(2) or one bridge superstructure (2) and an abutment (3).
5. Transition structure according to one of the preceding claims, characterized in that the rails (5) at the rail bases within the range of the transition structure comprise
a sliding resistance, which is clearly reduced compared with the sliding resistance
outside the transition structure.
6. Transition structure according to one of the preceding claims, characterized in that at least one equalizing plate (6) comprises two longitudinally movable bearings distant
from each other (9), between which the separation joint (1) extends between two bridge
superstructures or one bridge superstructure (2) and an abutment (3).
7. Transition structure according to one of the preceding claims, characterized in that the stops (7, 8) are attached to longitudinally movable bearings (9).
8. Transition structure according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the carriageway of a bridge superstructure (2) and a second bridge superstructure
or an abutment (3) comprises a shoulder, against which buffers operate.
9. Transition structure according to one of the preceding claims, characterized in that the check elements (7,8) comprise guidance bushes, in which buffer rods are guided
movably.
10. Transition structure according to claim 9, characterized in that a buffer rod comprises a head, the diameter of which is larger than the inside diameter
of the associated guide bush and preferably comprises an external thread on its end,
which is screwed onto a nut, the external diameter of which is likewise larger than
the inside diameter of the associated guide bush.
11. Transition structure according to one of the claims 9 or 10, characterized in that on the buffer rod a buffer element is applied, which dampens the buffer during movement
away of the lateral joint (10).
12. Transition structure according to one of the preceding claims, characterized in that the check element (7, 8) is configured turned towards a front side of a guide bush
or the front side of the equalizing plate (6) of the contiguous equalizing plate (6)
or carriageway of the abutment or bridge superstructure, which during movement towards
of the lateral joint (10) maintains a clearance and dampens the buffer.
13. Transition structure according to one of the preceding claims, characterized in that the end of the bridge superstructure (2) on the separation joint side is clearly
distanced from the longitudinally movable bearing (9) of the equalizing plate (6)
spanning the separation joint (1).
14. Transition structure according to requirement 14, characterized in that the longitudinally movable bearing (9) is essentially arranged above the bridge bearing.
1. Construction de transition pour des voies des ponts ferroviaires avec au moins une
plaque de compensation qui est conduite mobile le long de la chaussée dans le sens
des voies, où des rails d'une superstructure de pont passent sur au moins une plaque
de compensation à une culée ou à une deuxième superstructure de pont, où les rails
avec leur bases ferroviaires sont logés sur la superstructure de pont, la au moins
une plaque de compensation et la culée ou la deuxième superstructure de pont, caractérisé en ce que
la plaque de compensation (6), présente des butées (7,8) de préférence sous forme
d'éléments de blocage qui limitent son mouvement dans le sens des voies (11) avec
une distance minimale et maximale entre la plaque de compensation d'une part, la plaque
de compensation correspondante d'une autre plaque de compensation, la chaussée (12)
de la superstructure de pont (2) ou la chaussée (13) de la culée (3) d'autre part.
2. Construction de transition selon l'une des revendications précédentes caractérisée en ce que les butées (8) sont contiguës à des paliers déplaçables dans le sens longitudinal
(9), avec lesquels la plaque de compensation (6) est déplaçable dans le sens des voies
(11).
3. Construction de transition selon l'une des revendications précédentes caractérisée en ce que des paliers latéraux (14) sont prévus qui empêchent le mouvement de la plaque de
compensation (6) transversal au sens des voies.
4. Construction de transition selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins une plaque de compensation est prévue (6) entre deux superstructures de pont
(2) ou une superstructure de pont (2) et une culée (3).
5. Construction de transition selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les rails (5) sur les bases ferroviaires dans la zone de la construction de transition
présentent une résistance au glissement qui est clairement réduit par rapport à la
résistance au glissement à l'extérieur de la construction de transition.
6. Construction de transition selon l'une des revendications précédentes caractérisée en ce qu'au moins une plaque de compensation (6) présente deux paliers déplaçables latéralement
(9) distancées l'un par rapport à lautre, entre lesquels s'étend le joint de séparation
(1) entre deux superstructures de pont ou une superstructure de pont et une (2) culée
(3).
7. Construction de transition selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les butoirs (7, 8) sont attachés à des paliers déplaçables dans le sens longitudinal
(9) .
8. Construction de transition selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que la chaussée d'une superstructure de pont (2) et d'une deuxième superstructure de
pont ou une culée (3) présente une épaule, contre laquelle les butées agissent.
9. Construction de transition selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les éléments de blocage (7,8) présentent des douilles conductrices, dans lesquelles
des barres de butée sont conduites de manière mobile.
10. Construction de transition selon la revendication 9, caractérisée en ce qu'une barre de butée présente une tête dont le diamètre est plus grand que le diamètre
intérieur de la douille conductrice correspondante et présente sur son extrémité opposée
de préférence un filetage mâle, sur lequel une douille est vissée dont le diamètre
extérieur est également plus grand que le diamètre intérieur de la douille conductrice
correspondante.
11. Construction de transition selon l'une des revendications 9 ou 10, caractérisée en ce que sur la barre de butée, un élément de butoir est réuni, qui atténue la butée lors
du mouvement de séparation de la douille conductrice (10).
12. Construction de transition selon l'une des revendications précédentes caractérisée en ce que l'élément de blocage est formé tourné vers une face externe d'une douille conductrice
ou de la face externe de la plaque de compensation (6) de la plaque de compensation
(6) contiguë ou de la chaussée de la culée ou de la superstructure de pont (7, 8)
qui, lors du mouvement de rapprochement de la douille conductrice (10), maintient
un écart et atténue la butée.
13. Construction de transition selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'extrémité de la superstructure de pont (2) du côté du joint de séparation est clairement
distancée du palier, déplaçable dans le sens longitudinal (9) de la plaque de compensation
(6) recouvrant le joint de séparation (1).
14. Construction de transition selon la revendication 14, caractérisée en ce que le palier déplaçable dans le sens longitudinal (9) est essentiellement disposés axialement
au-dessus du palier de pont.