(19)
(11) EP 1 291 476 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
28.11.2007  Patentblatt  2007/48

(21) Anmeldenummer: 02019651.5

(22) Anmeldetag:  03.09.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04D 1/04(2006.01)

(54)

Dachziegel, insbesondere grossflächiger Zweimulden-Schiebeziegel für die Flächeneindeckung eines Daches

Roofing tile, in particular wide sliding tile with two troughs

Tuile, en particulier grande tuile coulissante à deux auges pour le recouvrement de toits


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR

(30) Priorität: 05.09.2001 DE 10143582

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.03.2003  Patentblatt  2003/11

(73) Patentinhaber: Bracht, Manfred, Dipl.-Ing.
32312 Lübbecke (DE)

(72) Erfinder:
  • Bracht, Manfred, Dipl.-Ing.
    32312 Lübbecke (DE)

(74) Vertreter: Busse & Busse Patentanwälte 
Postfach 12 26
49002 Osnabrück
49002 Osnabrück (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U- 29 917 643
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Dachziegel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Ein derartiger großflächiger Doppelwulst-Schiebe(dach)ziegel ist durch DE 299 17 643 U1 bekannt.

    [0003] Dieses DE-Gebrauchsmuster geht von einem Stand der Technik gemäß dem DE-Gebrauchsmuster 298 20 467 aus, worin ein großflächiger Schiebeziegel mit Kopf- und Seitenverfalzung und einem Größenkennwert von weniger als 10 Ziegel pro Quadratmeter Dachfläche bei einem Gewicht von weniger als 3,5 kg offenbart wird.

    [0004] Der DE 299 17 643 U1 liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders großflächigen und relativ leichtgewichtigen Dachziegel zu schaffen, der auch in geschobener Betriebsstellung eingedeckt werden kann und sowohl in geschobener Betriebsstellung als auch in normaler Betriebsstellung eine gute Abdichtung der Eindeckung gewährleistet. Dementsprechend werden am Schiebeziegel Verbesserungen im Bereich der Verfalzungen vorgenommen und dabei derselbe derart ausgeführt, daß
    • einerseits in der normalen Eindecklage der den inneren Kopffalz übergreifende Fußrand mit seiner Endkante dichtend auf der Oberfläche des Unterziegels aufliegt und der innere Fußfalz bis in den Bodenbereich der Kopfrinne des Unterziegels eingreift und
    • andererseits in der geschobenen Eindecklage der Oberziegel mit seinem Fußfalz über den inneren Kopffalz des Unterziegels hinweggehoben ist und der mit seiner Endkante durchgehend dichtend auf der Oberfläche des Unterziegels aufliegende Fußrand zusammen mit dem inneren Fußfalz eine "Spalt-Kavernen-Dichtung" bildet (siehe hierzu Anspruch 1 der DE 299 17 643 U1).


    [0005] Bei dem Schiebe(dach)ziegel gemäß DE 299 17 643 U1 ist es nachteilig, daß die Verschiebemöglichkeit bei (zur) Dacheindeckung eingeschränkt ist, weil bestimmte Schiebestellungen nicht ausführbar sind, da sich in diesen Stellungen die inneren Kopffalzrippen und die inneren Fußfalzrippen des darüber anzuordnenden Ziegels hindernd im Wege stehen, so daß sich ein sogenannter "Totpunkt" (oder eine "Deadline") der Eindeckung ergibt.

    [0006] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Großflächen-Dachziegels in sogenannter "Schiebeziegel-Ausführung", der
    1. a) wesentlich größer ist als die bisher in der Praxis realisierten und der bei Dachlatten-Reduzierung für die Dachflächen-Eindeckung weniger Dachziegel pro Dachflächen-Quadratmeter benötigt,
    2. b) bei verhältnismäßig leichtgewichtiger Ausführung eine große Stabilität und Trittfestigkeit aufweist, so daß eine minimierte Unterstützung erforderlich ist, und
    3. c) eine verbesserte Dachziegel-Verschiebung ohne "Totpunkt der Eindeckung" zuläßt.


    [0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Dachziegel mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0008] Eine besonders vorteilhafte und bevorzugte Dachziegel-Ausführung ergibt sich durch die Merkmale des Anspruchs 5.

    [0009] Besonders vorteilhafte und letztendlich in der Praxis auch bevorzugte Merkmalskombinationen sind den Ansprüchen 6 , 7 und/oder 8 zu entnehmen.

    [0010] Ein erfindungsgemäßer Dachziegel ist aufgrund seines geringen Materialbedarfs wirtschaftlich herstellbar, erfordert weniger Dachlattung, senkt die Eindeckungskosten und zeichnet sich durch großen volkswirtschaftlichen Nutzen aus.

    [0011] Die Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen :
    Fig. 1
    eine Draufsicht eines in Form eines Zweimulden-Schiebeziegels ausgebildeten erfindungsgemäßen Dachziegels,
    Fig. 2
    eine Unteransicht desselben Dachziegels,
    Fig. 3a bis 3d
    jeweils einen Querschnitt desselben Dachziegels entlang der Schnittlinie A, B, C oder D in Fig. 1,
    Fig. 3e
    eine den Dachziegel-Querschnitt am Fußende darstellende Ansicht gemäß Pfeil Y in Fig. 1,
    Fig. 4
    eine die Dachziegel-Längsseite darstellende Ansicht gemäß Pfeil X in Fig. 1 sowie
    Fig. 5a bis 5g
    jeweils einen Dachziegel-Längsschnitt entlang der Schnittlinie F, G, H, J, K, L oder M in Fig. 1.


    [0012] Ein erfindungsgemäßer Dachziegel ist als großflächiger Zweimulden-Schiebeziegel für die Flächeneindeckung eines Daches ausgebildet und als Ganzes mit 1 beziffert. Im eingedeckten Zustand sind sowohl zwei beabstandet parallel verlaufende Längsmulden 2, 3 als auch zwei im Querschnitt annähernd halbzylindrische Längswulste 4, 5 sichtbar.

    [0013] In an sich bekannter Weise ist der erfindungsgemäße Dachziegel 1 mit folgendem versehen :
    1. a) einer mehrrippigen Kopfverfalzung 6 und in deren Bereich an der Unterseite angeordneten Aufhängenasen 7, 8,
    2. b) einer mehrrippigen Fußverfalzung 9, deren Randrippe als ein zur Dachziegel-Unterseite hin abgebogener Fußrand ausgebildet ist,
    3. c) zwei mehrrippigen Seitenverfalzungen 10, 11, wovon die eine (nämlich die mit 11 bezifferte) an der Unterseite des als Deckwulst wirkenden Längswulstes 5 und die andere (nämlich die mit 10 bezifferte) an der Oberseite eines mit Abstand oberhalb der Dachziegel-Nullinie 0 verlaufenden wasserrinnentragenden Randstreifens angeordnet ist,
    4. d) einem zentralen Längswulst 4 und zwei diesen seitlich begrenzenden Längsmulden 2, 3, wobei die muldenbildenden Wandungsbereiche mit ihrer Unterseite mit Abstand zur Dachziegel-Nullinie 0 verlaufen, und
    5. e) gegebenenfalls jeweils 2-stufiger Kopf-Deckfalz-Ecke 12 und einer dieser diagonal gegenüberliegender Fuß-Seitenfalz-Ecke 13.


    [0014] Ein derartiger Dachziegel 1 wird erfindungsgemäß weitergebildet und weist zusätzlich folgende Merkmale auf :

    f) der Dachziegel 1 wird bei einem Gewicht von < 7 kg (weniger als 7 kg) und mit einem Größenkennwert von < 6,5 DZ/m2 (weniger als 6,5 Dachziegel pro m2 Dachfläche) sowie mit einer Scherbenwanddicke (Scherbenwandstärke/Materialdicke) von 7-9 mm ausgeführt,

    g) die Wulste, nämlich der Längswulst 4 des Mittelfeldes und der seitliche Deckwulst 5, weisen im Dachziegel-Querschnitt eine Oberflächen-Peripherie auf, die, bis auf die Übergänge zu den Längsmulden 2, 3, eine konvexe Gestalt haben (vgl. Fig. 3a bis 3e) und im wesentlichen entweder als ein Halbkreisbogen gestaltet (siehe Zeichnung) oder ein von einem Halkreisbogen überspanntes Polygon (nicht dargestellt) ausgebildet sind, wobei die Längswulst-Höhe, d.h. der Höhenabstand zwischen der Dachziegel-Nullinie 0 und dem Wulstscheitel > 40 mm (mehr als 40 mm) beträgt, und

    h) die Aufhängenasen 7, 8 sind am äußeren Rand des Ziegelkopfes angebracht.



    [0015] Entsprechend zeichnerischer Offenbarung sind die Aufhängenasen 7,8 direkt am äußeren Rand (Kopfrand) angeordnet. Sofern man eine verschlechterte Ausführung akzeptiert, können sie (7, 8) jedoch auch mit geringem Abstand von der Kopfkante angebracht, beispielsweise um bis zu 20 mm versetzt, sein.

    [0016] Die erfindungsgemäßen Dachziegel zeichnen sich bei bisher nicht bekanntem großen Dachziegel-Format durch ein geringes Gewicht, leichte Handhabung und große Stabilität (insbesondere hohe Biegebruch-Festigkeit des gebrannten Scherbens) sowie große Trittsicherheit aus. Besonders vorteilhaft ist, daß ein solcher Schiebe(dach)ziegel totpunktfrei (d.h. ohne Deadline und "Überheben") in allen erforderlichen Lagen (Verschiebungen) eindeckbar ist - bei der Dacheindeckung wird aufgrund des großflächigen Formats und der Beibehaltung nur einer Dachlatte pro horizontaler Dachziegel-Reihe eine Dachlatten-Reduzierung und somit weitere Kosteneinsparung realisiert.

    [0017] Eine vorteilhafte Dachziegel-Weiterbildung sieht vor, daß der Dachziegel 1 bei einem Gewicht von nur etwa 6,0-6,5 kg und einem Größenkennwert von < 6 DZ/m2 D (kleiner 6 Dachziegel pro m2 Dachfläche) mit einer Scherbenwanddicke von etwa 8 mm ausgeführt ist - besonders bevorzugt und vorteilhaft ist eine Dachziegel-Ausbildung mit einem Größenkennwert von annähernd 5,6 DZ/m2 D (5,6 Dachziegel pro m2 Dachfläche).

    [0018] Ein solcher Dachziegel 1 hat dabei eine maximale Decklänge von mehr als 50 cm. Vorzugsweise beträgt die Ziegellänge etwa 55-65 cm und die Ziegelbreite etwa 35-40 cm.

    [0019] Der erfindungsgemäße Dachziegel 1 hat eine verhältnismäßig schmale Kopfverfalzung. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform - mit einem Größenkennwert von etwa 5,6 Dachziegel pro m2 Dachfläche und einer Ziegellänge von etwa 60 cm - kann eine Decklänge von etwa 54 cm erzielt werden.

    [0020] Der die Längswulst-Oberflächenperipherie bestimmende Radius beträgt 42-60 mm, vorzugsweise annähernd 50 mm. Dabei kann das Außenradius-Maß etwa das 6-fache der Scherbenwanddicke betragen.

    [0021] In bevorzugter Weise liegt der Kreisbogen-Mittelpunkt der Längswulst-Peripherie unterhalb der Dachziegel-Nullinie 0. Dieses Maß kann 1-6 mm betragen.

    [0022] Jede Längsmulde 2, 3 des Dachziegel-Mittelfeldes wird in ihrem Querschnitt in besonders bevozugter und vorteilhafter Weise von drei längsverlaufenden Rippen 15, 16, 17, oder 18, 19, 20 abgestützt.

    [0023] Die Seitenverfalzungen 10, 11 sind so ausgeführt, daß auch eine Querverschiebung im geringen Maße, vorzugsweise bis max. 12 mm, möglich ist - trotz erforderlicher Dichtigkeit der Eindeckung.

    [0024] Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, weist die obenseitig offene Seitenverfalzung (das sogenannte Wasserfalzteil) 10 im Dachziegel-Querschnitt eine 2-stufige Ausbildung auf. Dabei ist die im Dachziegel-Querschnitt höher gelegene Stufe mit zwei eine Wasserrinne seitlich begrenzenden parallelen Wasserfalz-Längsrippen 21, 22 versehen. Die tiefer gelegene Stufe wirkt im eingedeckten Betriebszustand mit einer Deckfalz-Randrippe 23 eines benachbarten Dachziegels 1 zusammen und ist zur seitlich benachbarten Längsmulde 2 seitwärts Wasser abführend offen ausgebildet.

    [0025] Am fußseitigen Dachziegel-Ende ist der den Wasserfalz bildenden Seitenverfalzung 10 eine schräg abfallen verlaufende Wasserweichenrippe 24 zugeordnet, welcher in der im eingedeckten Betriebszustand von einer Deckfalz-Randrippe 23 überfaßten niedrigen Stufe der Seitenverfalzung eine Auslaufrinne 25 nachgeschaltet ist, welche in die Längsmulde 2 mündet.

    [0026] Dem zentralen Längswulst 4 ist obenendig, d.h. im Bereich der Kopfverfalzung 6, eine als Dicht- und/oder Windverwirbelungsrippe wirkende Querrippe 26 vorgelagert, deren Querschnittsrand im Dachziegel-Querschnitt die selbe Außenkontur hat wie der zentrale Längswulst 4 und eine totpunktfreie Relativverschiebung zwischen zwei einander überlappenden Dachziegeln 1 ermöglicht.

    [0027] Obwohl eine Scherbenwanddicke von 7-9 mm besonders vorteilhaft ist und die Achtmillimeter-Ausführung bevorzugt ist, kann auch eine höhere Scherbenstärke, beispielsweise Scherbenwanddicke von etwa 10 mm, Anwendung finden. Eine solche Gestaltung erfordert jedoch einen höheren Material- und Energieverbrauch bei der Dachziegel-Produktion.


    Ansprüche

    1. Dachziegel, insbesondere großflächiger Zweimulden-Schiebeziegel für die Flächeneindeckung eines Daches, der im eingedeckten Zustand sowohl zwei beabstandet parallel verlaufende Längsmulden als auch zwei annähernd halbzylindrische Längswulste zeigt, mit

    a) einer mehrrippigen Kopfverfalzung und in deren Bereich an der Dachziegel-Unterseite angeordneten Aufhängenasen,

    b) einer mehrrippigen Fußverfalzung, deren Randrippe als ein zur Dachziegel-Unterseite hin abgebogener Fußrand ausgebildet ist,

    c) zwei mehrrippigen Seitenverfalzungen, wovon die eine an der Unterseite eines Deckwulstes und die andere an der Oberseite eines mit Abstand oberhalb der Dachziegel-Nullinie verlaufenden, wasserrinnentragenden Randstreifens angeordnet ist,

    d) einem zentralen Längswulst und zwei diesen seitlich begrenzenden Längsmulden, wobei die muldenbildenden Wandungsbereiche mit ihrer Unterseite mit Abstand zur Dachziegel-Nullinie verlaufen, und

    e) jeweils 2-stufiger Kopf-Deckfalz-Ecke und einer dieser diagonal gegenüberliegender Fuß-Seitenfalz-Ecke,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    f) derselbe bei einem Gewicht von weniger als 7 kg einen Größenkennwert von weniger als 6,5 Dachziegel pro m2 Dachfläche hat und mit einer Scherbenwanddicke von 7 bis 9 mm ausgeführt ist,

    g) die Wulste, nämlich der Mittelfeld-Längswulst (4) und der seitlich längsverlaufende Deckwulst (5), im Dachziegel-Querschnitt eine Oberflächen-Peripherie aufweisen, die - bis auf die Übergänge zu den Längsmulden (2, 3) - eine konvexe Gestalt haben und im wesentlichen als ein Halbkreisbogen oder als ein von einem solchen überspanntes Polygon gestaltet sind, wobei die Längswulst-Höhe, d.h. der Höhenabstand zwischen der Dachziegel-Nullinie (0) und dem Wulstscheitel mehr als 40 mm beträgt, und

    h) die Aufhängenasen (7, 8) am äußeren Rand des Ziegelkopfes angebracht sind.


     
    2. Dachziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe einen Größenkennwert von weniger als 6 Dachziegel pro m2 Dachfläche hat.
     
    3. Dachziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem querverlaufenden Kopffalz-Kanal (6a) mindestens ein Nagelloch (14) oder eine entsprechende Materialabschwächung zur Bildung eines Nagelloches vorgesehen ist.
     
    4. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe bei einem Gewicht von etwa 6,0-6,5 kg und einem Größenkennwert von < 6 (d.h. kleiner 6) Dachziegel pro m2 Dachfläche mit einer Scherbenwanddicke von etwa 8 mm ausgeführt ist.
     
    5. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einem Größenkennwert von annähernd 5,4-5,6 Dachziegel pro m2 Dachfläche ausgeführt ist.
     
    6. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Decklänge über 50 cm beträgt.
     
    7. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe bei einer Ziegellänge von etwa 60 cm eine Decklänge bis etwa 54 cm zuläßt.
     
    8. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Längswulst-Oberflächenperipherie bestimmende Radius 42-60 mm beträgt.
     
    9. Dachziegel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisbogen-Mittelpunkt der Wulst-Peripherie unterhalb der Dachziegel-Nullinie (0), insbesondere annähernd 3 mm unterhalb der Dachziegel-Nullinie (0), liegt.
     
    10. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenverfalzungen (10, 11) auch eine Querverschiebung im geringen Maße, nämlich bis max. 12 mm, zulassend ausgebildet ist.
     


    Claims

    1. Roofing tile, in particular a wide sliding tile with two troughs, for covering the surface of a roof, which roofing tile has, in the laid state, both two longitudinal troughs which extend in parallel at a distance from one another and also two approximately semi-cylindrical longitudinal ridges, and has

    a) a multi-ribbed head fold, in the region of which nibs for hanging are arranged on the underside of the roofing tile,

    b) a multi-ribbed foot fold whose edge rib takes the form of a foot edge which is curved down towards the underside of the roofing tile,

    c) two multi-ribbed side folds, one of which is arranged on the underside of an overlap ridge and the other of which is arranged on the upper side of an edge strip which extends at a distance above the line defining the bottom face of the roofing tile and which carries a groove for water,

    d) a central longitudinal ridge and two longitudinal troughs which define the sides of the latter, the underside of the wall regions which form the troughs extending at a distance from the line defining the bottom face of the roofing tile, and

    e) a head corner belonging to an overlap fold and, situated diagonally opposite the said head corner, a foot corner belonging to a side fold, each of corners which is two-stepped,
    characterised in that

    f) the roofing tile has, for a weight of less than 7 kg, a size ratio of fewer than 6.5 roofing tiles per m2 of roof area and is produced to have a wall thickness for its body of 7 to 9 mm,

    g) the ridges, namely the longitudinal ridge (4) on the centre panel and the overlap ridge (5) which extends longitudinally at the side have, when the roofing tile is seen in cross-section, a surface whose periphery is, except for the transitions to the longitudinal troughs (2, 3), of convex configuration and is substantially in the form of a semi-circular arc or of a polygon over which a semi-circular arc fits, the height of the longitudinal ridges, i.e. the difference in height between the line (0) defining the bottom face of the roofing tile and the crests of the ridges is more than 40 mm, and

    h) the nibs (7, 8) for hanging are mounted at the outer edge of the head of the roofing tile.


     
    2. Roofing tile according to claim 1, characterised in that it has a size ratio of fewer than 6 roofing tiles per m2 of roof area.
     
    3. Roofing tile according to claim 1 or 2, characterised in that at least one nail hole (14), or a corresponding weakening of the material to allow a nail-hole to be formed, is provided in a transversely extended channel (6a) in the head fold.
     
    4. Roofing tile according to one of claims 1 to 3, characterised in that, for a weight of approximately 6.0 - 6.5 kg and a size ratio of < 6 (i.e. fewer than 6) roofing tiles per m2 of roof area, it is produced to have a wall thickness for its body of approximately 8 mm.
     
    5. Roofing tile according to one of claims 1 to 4, characterised in that it is produced to have a size ratio of approximately 5.4 - 5.6 roofing tiles per m2 of roof area.
     
    6. Roofing tile according to one of claims 1 to 5, characterised in that the maximum length of overlap is more than 50 cm.
     
    7. Roofing tile according to one of claims 1 to 6, characterised in that, for a tile length of approximately 60 cm, it allows a length of overlap of up to approximately 54 cm.
     
    8. Roofing tile according to one of claims 1 to 7, characterised in that the radius determining the periphery of the surface of the longitudinal ridges is 42-60 mm.
     
    9. Roofing tile according to at least one of claims 1 to 8, characterised in that the centre point of the arc forming the periphery of the ridges is below the line (0) defining the bottom face of the roofing tile, and in particular is approximately 3 mm below the line (0) defining the bottom face of the roofing tile.
     
    10. Roofing tile according to claim 1 to 9, characterised in that the side folds (10, 11) are also formed to permit a small amount of transverse displacement, namely up to a max. of 12 mm.
     


    Revendications

    1. Tuile, en particulier tuile coulissante de grand format à deux auges, destinée à la couverture de la surface d'un toit, laquelle présente à l'état couvert deux auges longitudinales parallèles distantes l'une de l'autre ainsi que deux bourrelets longitudinaux à peu près demi-cylindriques, comportant

    a) un emboîtement de tête à plusieurs nervures et des tenons d'accrochage disposés dans cette zone du côté inférieur de la tuile,

    b) un emboîtement de pied à plusieurs nervures, dont la nervure de bord est conformée en tant que bord de pied courbé vers le côté inférieur de la tuile,

    c) deux emboîtements latéraux à plusieurs nervures, dont l'un est disposé du côté inférieur d'un bourrelet de recouvrement et l'autre du côté supérieur d'une aile de bord portant une rigole à eau, laquelle s'étend à distance au-dessus de la ligne zéro de la tuile,

    d) un bourrelet longitudinal central et deux auges longitudinales délimitant latéralement celui-ci, le côté inférieur des zones de paroi formant les auges s'étendant à distance de la ligne zéro de la tuile, et

    e) chaque fois un coin d'emboîtement de recouvrement de tête à deux étages et un coin d'emboîtement latéral de pied diagonalement opposé à celui-ci,
    caractérisée en ce que

    f) ladite tuile présente une valeur caractéristique de grandeur de moins de 6,5 tuiles par mètre carré de surface de toit pour un poids inférieur à 7 kg et est réalisée avec une épaisseur de paroi de 7 à 9 mm,

    g) les bourrelets, c'est-à-dire le bourrelet longitudinal (4) du pan du milieu et le bourrelet de recouvrement longitudinal latéral (5), présentent une périphérie de surface en coupe transversale de la tuile, laquelle possède une forme convexe jusqu'à la transition avec les auges longitudinales (2, 3) et sont conformés substantiellement comme un arc de demi-cercle ou comme un polygone formé à partir de celui-ci, la hauteur des bourrelets longitudinaux, c'est-à-dire la distance en hauteur entre la ligne zéro (0) de la tuile et le sommet des bourrelets, étant supérieure à 40 mm, et

    h) les tenons d'accrochage (7, 8) sont disposés sur le bord extérieur de la tête de la tuile.


     
    2. Tuile selon la revendication 1, caractérisée en ce que celle-ci présente une valeur caractéristique de grandeur de moins de 6 tuiles par mètre carré de surface de toit.
     
    3. Tuile selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'au moins un trou à clou (14) ou une réduction correspondante de l'épaisseur de matière destinée à former un trou à clou est prévu(e) dans un canal d'emboîtement de tête (6a) qui s'étend transversalement.
     
    4. Tuile selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que celle-ci est réalisée avec une épaisseur de paroi d'environ 8 mm pour un poids d'environ 6,0-6,5 kg et une valeur caractéristique de grandeur de moins de 6 tuiles par mètre carré de surface de toit.
     
    5. Tuile selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que celle-ci est réalisée avec une valeur caractéristique de grandeur d'environ 5,4-5,6 tuiles par mètre carré de surface de toit.
     
    6. Tuile selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la longueur maximale de couverture est supérieure à 50 cm.
     
    7. Tuile selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que celle-ci permet une longueur de couverture jusqu'à environ 54 cm pour une longueur de tuile d'environ 60 cm.
     
    8. Tuile selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le rayon déterminant la périphérie de surface des bourrelets longitudinaux est de 42-60 mm.
     
    9. Tuile selon au moins l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le centre de l'arc de cercle de la périphérie des bourrelets se trouve au-dessous de la ligne zéro (0) de la tuile, en particulier à environ 3 mm au-dessous de la ligne zéro (0) de la tuile.
     
    10. Tuile selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que les emboîtements latéraux (10, 11) sont conformés de façon à permettre également un déplacement transversal dans une faible mesure, c'est-à-dire jusqu'à maximum 12 mm.
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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