[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Reinigung des Abgases einer mittels
Lambda-Regelung betriebenen Brennkraftmaschine mit einem Abgastrakt, in dem ein Katalysator
angeordnet ist, wobei fortlaufend ein Vorkat-Lambdawert des Abgases stromauf des Katalysators
erfasst wird, wobei ein Vorkat-Lambdasignal erzeugt wird, das Vorkat-Lambdasignal
als Führungsgröße der Lambda-Regelung verwendet wird, fortlaufend ein Nachkat-Lambdawert
des Abgases stromab des Katalysators erfasst wird, und mittels des Nachkat-Lambdasignals
in einer Trimmregelung eine Korrektur der Lambda-Regelung durchgeführt wird.
[0002] Zur Reinigung des Abgases ist bei Brennkraftmaschinen, die nach dem Otto-Prinzip
arbeiten, üblicherweise ein Drei-Wege-Katalysator im Abgastrakt der Brennkraftmaschine
angeordnet. Stromauf dieses Katalysators befindet sich eine Lambda-Sonde, die ein
Signal abgibt, das abhängig vom im Abgas enthaltenen Restsauerstoffanteil ist. Dieser
Restsauerstoffanteil wiederum hängt vom Gemisch ab, das der Brennkraftmaschine zugeführt
wurde. Bei Kraftstoffüberschuss (fettes Gemisch bzw. Luftzahlen mit Lambda < 1) ist
der Sauerstoffanteil im Rohabgas niederer, bei Luftüberschuss während der Verbrennung
(mageres Gemisch bzw. Luftzahlen mit Lambda > 1) höher.
[0003] Bei den üblicherweise stromauf des Katalysators verwendeten Lambda-Sonden, die aufgrund
ihrer Lage auch als Vorkat-Lambdasonden bezeichnet werden, handelt es sich um sogenannte
binäre oder Sprung-Sonden. Bei diesen liegt bei magerem Gemisch (Lambda > 1) die Ausgangsspannung
üblicherweise unter 100 mV, steigt bei einer stöchiometrischen Verbrennung mit Lambda
= 1 fast sprunghaft und erreicht bei fettem Gemisch (Lambda < 1) Werte über 0,6 V;
dies wird als Zweipunkt-Verhalten bezeichnet. Charakteristisch für dieses Zweipunkt-Verhalten
von binären Lambda-Sonden ist es, dass im Bereich, in dem die Kennlinie eine starke
Steigung aufweist, mithin das von der Lambda-Sonde abgegebene Signal sehr stark vom
Lambdawert des Abgases abhängt. Zu fetterem Gemisch hin flacht die Steigung der Kennlinie
dann ab einem Lambdawert nahe 1 deutlich ab. Bei gegenwärtig verfügbaren binären Lambda-Sonden
liegt der dadurch bedingte Knick der Kennlinie etwa bei Lambda = 0,998.
[0004] Es sind auch Lambda-Sonden bekannt, die in einem weiten Lambda-Bereich (zwischen
etwa 0,7 und 4) ein eindeutiges, streng monoton steigendes Signal liefern. Diese Lambda-Sonden
werden als lineare Lambda-Sonden oder Breitband-Lambdasonden bezeichnet.
[0005] Der Betrieb einer Lambda-geregelten Brennkraftmaschine erfolgt nun so, dass das den
Lambdawert des Rohabgases wiedergebende Ausgangssignal der Lambda-Sonde um einen vorbestimmten
Mittelwert schwingt, der in etwa Lambda = 1 zugeordnet ist. Da ein Drei-Wege-Katalysator
beim Rohabgas mit einem bestimmten Lambdawert λ
0 optimale katalytische Eigenschaften zeigt, sollte dieser vorbestimmte Mittelwert
auch tatsächlich λ
0 entsprechen. Je nach Katalysator kann der Lambdawert λ
0, bei dem optimale katalytische Wirkung vorliegt, leicht von Lambda = 1 abweichen,
beispielsweise bei Lambda = 0,99, insbesondere Lambda = 0,998 liegen.
[0006] Die dynamischen und statischen Eigenschaften jeder LambdaSonde werden durch Alterung
und Vergiftung der Sonde verändert. Dadurch wird die Lage des λ
0 entsprechenden Signalpegels verschoben. Um diesem abzuhelfen, ist es bekannt, stromab
des Drei-Wege-Katalysators eine weitere Lambda-Sonde anzuordnen, die aufgrund ihrer
größeren Entfernung zur Brennkraftmaschine geringeren thermischen Belastungen und
aufgrund ihrer Lage stromab des Katalysators einer geringeren Beaufschlagung mit chemisch
aggressiven Substanzen ausgesetzt ist. Diese Lambda-Sonde, die aufgrund der Lage stromab
des Katalysators auch als Nachkat-Lambdasonde bezeichnet wird, dient als Monitorsonde
zur Überwachung der katalytischen Umwandlung und ermöglicht eine Feinregulierung des
Gemisches, indem der λ
0 zugeordnete Signalpegel der Vorkat-Lambdasonde so korrigiert wird, dass der für die
Konvertierung günstigste Lambdawert λ
0 im Mittel immer eingehalten werden kann. Dieses Verfahren wird als Führungs- oder
Trimmregelung bezeichnet.
[0007] Aus der
DE 198 19 461 A1 ist ein Trimmregelungsverfahren bekannt, bei dem statt eines Nachkat-Lambdasondensignals
das Signal eines stromab eines Drei-Wege-Katalysators angeordneten NO
x-sensitiven Messaufnehmers verwendet wird. Ein ähnliches Trimmregelungsverfahren unter
Einsatz eines NO
xempfindlichen Messaufnehmers ist in der
DE 198 52 244 C1 beschrieben.
[0008] Im Zuge der fortschreitenden Reduzierung der von einer Brennkraftmaschine emittierten
Schadstoffe, sind mittlerweile Drei-Wege-Katalysatoren verfügbar, die eine deutlich
gesteigerte Konvertierungsrate für Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid und Stickoxide
aufweisen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass solche hochwirksamen Katalysatoren das
Verhalten der Nachkat-Lambdasonde dahingehend verändern, dass die Steigung der Sondenkennlinie
im fetten Gemischbereich, d.h. bei Lambdawerten < 1, deutlich flacher verläuft, als
bei fabrikneuen Sonden oder bei gealterten Sonden, die mit herkömmlichen Drei-Wege-Katalysatoren
betrieben wurden. Darüber hinaus führt die Alterung meist auch zu einer Verschiebung
des Signalpegels, d.h. zu einer Veränderung des Offsets, wodurch im fetten Gemischbereich
das Signal Pegel annimmt, die keine sichere Auswertung des Signals mehr erlauben,
da sie außerhalb der Herstellerspezifikationen liegen. Diese Offsetverschiebung verschärft
die Problematik der Kurvenabflachung zusätzlich. Mit derart gealterten Sonden ist
eine Trimmregelung nicht mehr mit der erforderlichen Genauigkeit möglich, bzw. die
gewünschte Langlebigkeit der Nachkat-Lambdasonde wird nicht erreicht.
[0009] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung des Abgases
einer in Lambda-Regelung betriebenen Brennkraftmaschine anzugeben, bei dem mit hocheffizienten
Drei-Wege-Katalysatoren eine Trimmregelung bei längerer Standzeit der Nachkat-Lambdasonde
möglich ist.
[0010] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs gelöst. Sie
wird insbesondere bei einem eingangs geschilderten Verfahren, wobei ein Nachkat-Lambdasignal
erzeugt wird, das monoton fallend vom Lambdawert des Abgases stromab des Katalysators
abhängt, dadurch gelöst, dass ein Messsignal erzeugt wird, das zumindest unterhalb
eines bestimmten Lambdawertes nahe Lambda = 1 streng monoton steigend oder fallend
vom Lambdawert des Abgases stromab des Katalysators abhängt, und bei Signalpegeln
des Nachkat-Lambdasignals oberhalb eines Schwellenwertes das weitere Messsignal und
bei Signalpegeln des Nachkat-Lambdasignales unterhalb dieses Schwellenwertes das Nachkat-Lambdasignal
selbst zur Trimmregelung verwendet wird.
[0011] Erfindungsgemäß wird also zur Trimmregelung weiterhin das Signal einer Nachkat-Lambdasonde
verwendet. Allerdings wird in dem Lambdabereich, in dem das Signal dieser Sonde nicht
mehr zur Trimmregelung tauglich ist, ein anderes erzeugtes Messsignal zur Trimmregelung
eingesetzt. Wann dieser Bereich, in dem das Signal der Nachkat-Lambdasonde nicht mehr
ausreichend genau ist, vorliegt, wird anhand des Signalpegels des Nachkat-Lambdasignals
entschieden. Liegt dieser Signalpegel oberhalb eines Schwellenwertes, wird das Messsignal
zur Trimmregelung eingesetzt. Liegt der Signalpegel des Nachkat-Lambdasignals unterhalb
des Schwellenwertes, wird wie bekannt das Nachkat-Lambdasignal zur Trimmregelung verwendet.
[0012] Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass die Trimmregelung auf Basis des herkömmlichen
Nachkat-Lambdasignals in den Bereichen, in denen sie weiterhin die bekannt guten Ergebnisse
zeigt, unverändert bleibt. Lediglich in den Bereichen, in denen sie durch die hochkonvertierenden
Katalysatoreigenschaften das Nachkat-Lambdasignal nicht mehr über die gesamte Nutzlebensdauer
tauglich ist, wird dieses durch das Messsignal ersetzt.
[0013] Die Anforderungen an dieses Messsignal sind relativ gering. Es muss lediglich im
fraglichen Bereich, d.h. dann, wenn das Nachkat-Lambdasignal oberhalb des Schwellenwertes
liegt, eine präzisere Aussage über den Lambdawert erlauben, als das Nachkat-Lambdasignal.
Dies impliziert, dass es eine eindeutige Zuordnung zwischen Messsignal und Lambdawert
des Abgases stromab des Katalysators gibt, weshalb das Messsignal streng monoton steigend
oder fallend vom Lambdawert abhängen muss.
[0014] Der Schwellenwert sollte so liegen, dass bei Pegeln des Nachkat-Lambdasignals unterhalb
des Schwellenwertes eine für die Trimmregelung ausreichende Genauigkeit des Nachkat-Lambdasignals
gegeben ist. Da oberhalb des Schwellenwertes zur Trimmregelung nicht mehr das Nachkat-Lambdasignal
verwendet wird, sondern das Messsignal, ist es besonders zweckmä-ßig, den Schwellenwert
so zu wählen, dass alle Signalpegel oberhalb des Schwellenwertes für die Trimmregelung
keine ausreichende Auflösung des Lambdawertes mehr ermöglichen. Der Schwellenwert
ergibt sich also aus den Präzisionsanforderungen, die die Trimmregelung an das Nachkat-Lambdasignal
stellt, sowie aus der Messgenauigkeit, die das Nachkat-Lambdasignal in Abhängigkeit
vom Lambdawert des Abgases gewährleisten kann.
[0015] Aufgrund des zweipunktartigen Verlaufes hat das Sondensignal im Bereich Lambda =
1 eine sehr große Steigung. Diese ermöglicht ist, den Schwellenwert exakt so zu definieren,
dass er Lambda = 1 entspricht. Die große Steigung gewährleistet zugleich eine hohe
Genauigkeit dieser Zuordnung.
[0016] Ein mögliches, als Messsignal in der Erfindung taugliches Signal ist das Ausgangssignal
einer Breitband-Lambdasonde. Eine solche Breitband-Lambdasonde ist deshalb vorteilhaft,
da ihre Kennlinie über einen weiten Lambda-Bereich, insbesondere über den bei der
Trimmregelung einer mit stöchiometrischem Gemisch betriebenen, Lambda-geregelten Brennkraftmaschine
in Betracht kommt, eine relativ konstante Steigung aufweist. Das Wechseln auf das
Messsignal der Breitband-Lambdasonde, wenn das Nachkat-Lambdasondensignal oberhalb
des Schwellenwertes liegt, ist damit besonders einfach.
[0017] Breitband-Lambdasonden haben jedoch den Nachteil, dass mitunter bei Sondenalterung
eine starke Verschiebung des Signalpegels auftritt. Ein solches, insbesondere bei
kostengünstigeren Breitband-Lambdasonden auftretendes Verhalten, schloss bislang den
Einsatz als alleiniger Messaufnehmer stromab eines Drei-Wege-Katalysators in einer
Trimmregelung aus. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass der Schwellenwert des Nachkat-Lambdasignals einem bestimmten
Lambdawert nahe Lambda = 1 entspricht, zu dem Zeitpunkt, zu dem das Nachkat-Lambdasignal
gleich dem Schwellenwert ist, die Differenz zwischen dem vom Messsignal angezeigten
Lambdawert und dem bestimmten Lambdawert ermittelt wird und dem bestimmten Lambdawert
ermittelt wird und diese Differenz bei der Trimmregelung berücksichtigt wird, soweit
dabei das Messsignal verwendet wird (Patentanspruch 3).
[0018] Damit wird erreicht, dass eine alterungsbedingte Veränderung des Signalpegels, insbesondere
ein geänderter Offset, der das Messsignal bereitstellenden Breitband-Lambdasonde ausgeglichen
wird.
[0019] Erreicht das Nachkat-Lambdasondensignal der binären Nachkat-Lambdasonde den Schwellenwert,
so liegt zu diesem Zeitpunkt eine Abgaszusammensetzung mit einem bestimmten Lambdawert
vor; man kennt also zu diesem Zeitpunkt den Lambdawert des Abgases. Durch die Kenntnis
des Lambdawertes kann das Messsignal der Breitband-Lambdasonde hinsichtlich eventueller
additiver Fehler durch die bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens korrigiert werden.
Es findet somit ein Fehlerabgleich des Messsignals der Breitband-Lambdasonde am Schwellenwert
statt.
[0020] Im Abgas einer Brennkraftmaschine, die mit fettem Gemisch betrieben wird, findet
sich aufgrund des Kraftstoffüberangebotes bei der Verbrennung relativ wenig Stickoxid,
verglichen mit magerer Verbrennung, bei der Luftüberschuss besteht. Man würde deshalb
bei einem NO
x-Sensor im mageren Bereich, d.h. bei Lambdawerten < 1, keine merkliche Abhängigkeit
des Sensorsignals vom Lambdawert erwarten. Jedoch entsteht bei Verbrennung von fettem
Kraftstoffgemisch NH
3. Es ist deshalb vorteilhaft möglich, das für die Erfindung notwendige Messsignal
mittels eines NO
x-Messaufnehmer zu erzeugen, der eine Querempfindlichkeit gegen NH
3 zeigt. Diese Weiterbildung ist insbesondere bei Brennkraftmaschinen, die einen NO
x-Messaufnehmer, beispielsweise zur Steuerung eines NO
x-Katalysators aufweisen, vorteilhaft. Bei dieser Weiterbildung, bei der das Nachkat-Lambdasignal
mittels einem binären Lambda-Sondensignal gewonnen wird und das Messsignal mittels
einer eine NH
3-Querempfindlichkeit zeigenden NO
x-Sonde gewonnen wird und unterhalb Lambda = 1 streng monoton fallend vom Lambdawert
des Abgases abhängt, kann auf ohnehin bereits vorgesehene Messaufnehmer zurückgegriffen
werden (Patentanspruch 4). Zusätzliche Messaufnehmer sind damit nicht erforderlich.
Durch dieses Verfahren kann eine Eigenschaft von NO
x-Messaufnehmern positiv ausgenutzt werden, die bislang an und für sich eher als störend
empfunden und deshalb möglichst reduziert wurde.
[0021] Setzt man zur Gewinnung des Nachkat-Lambdasignals eine binäre Lambdasonde ein, ist
es zu bevorzugen, dass der Schwellenwert 0,45 V beträgt(Patentanspruch 6).
[0022] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird in einer alternativen Ausbildung
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruch 7 und insbesondere dadurch gelöst,
dass mittels einer Breitband-Lambdasonde ein lineares Nachkat-Lambdasignal erzeugt
wird, das streng monoton steigend vom Lambdawert des Abgases stromab des Katalysators
abhängt, das lineare Nachkat-Lambdasignal zur Trimmregelung verwendet wird und bei
Vorliegen eines bestimmten Signalpegels des binären Nachkat-Lambdasignals gleichzeitig
ein Ist-Signalpegel des linearen Nachkat-Lambdasignals ermittelt wird, aus dem Lambdawert,
der dem bestimmten Signalpegels des binären Nachkat-Lambdasignals zugeordnet ist,
ein entsprechender Soll-Signalpegel des linearen Nachkat-Lambdasignals bestimmt wird
und eine Differenz zwischen Ist-Signalpegel und Soll-Signalpegel bei der Trimmregelung
als Korrekturfaktor, insbesondere als additiver Faktor zur Offsetkorrektur, berücksichtigt
wird (Patentanspruch 7).
[0023] In dieser Ausbildung wird fortwährend zur Trimmregelung das Signal einer Breitband-Lambdasonde
verwendet. Um alterungsbedingte Verschiebungen des Signalpegels eines solchen Nachkat-Lambdasignals
auszugleichen, wird zusätzlich das Ausgangssignal einer binären Nachkat-Lambdasonde
ausgewertet, um auf bereits beschriebene Art einen Abgleich des Versatzes des für
die Trimmregelung verwendeten Nachkat-Lambdasignals zu ermöglichen. Diese erfindungsgemäße
Lösung der Aufgabe erlaubt es, für die Trimmregelung durchgehend ein Nachkat-Lambdasignal
zu verwenden. Ein Umschalten ist nicht nötig.
[0024] Der Abgleich des Versatzes kann intermittierend in gewissen Zeitabständen erfolgen.
Diese sollten so gewählt sein, dass sich zwischen den Abgleichzeitpunkten keine Änderung
des Versatzes einstellt, die zu einer unzulässigen Verfälschung der Trimmregelung
führen könnten.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Blockdarstellung einer Brennkraftmaschine mit einer Abgasreinigungsanlage,
- Fig. 2
- die Abhängigkeit eines Nachkat-Lambdasignals einer binären Lambda-Sonde sowie eines
NOx-Messsignals eines NOx-Messaufnehmers vom Lambdawert, und
- Fig. 3
- die Abhängigkeit eines Nachkat-Lambdasignals einer binären Lambda-Sonde sowie einer
Breitband-Lambdasonde.
[0026] Die Erfindung betrifft die Reinigung des Abgases einer Brennkraftmaschine mittels
einer Abgasreinigungsanlage, wie sie schematisch in Fig. 1 dargestellt ist. Es kann
sich dabei um eine mit Gemischansaugung oder mit Kraftstoffdirekteinspritzung arbeitende
Brennkraftmaschine handeln. Der Betrieb der Brennkraftmaschine 1 der Fig. 1 wird von
einem Betriebssteuergerät 2 gesteuert. Ein Kraftstoffzufuhrsystem 3, das z.B. als
Einspritzanlage ausgebildet sein kann, wird über nicht näher bezeichnete Leitungen
vom Betriebssteuergerät 2 angesteuert und besorgt die Kraftstoffzuteilung für die
Brennkraftmaschine 1. In deren Abgastrakt 4 befindet sich ein Katalysator 5, der Drei-Wege-Eigenschaften
hat. Er weist darüber hinaus eine NO
x-reduzierende Funktion auf, für deren Regelung ein NO
x-Messaufnehmer 6 stromab des Katalysators 5 vorgesehen ist. Auf die NO
x-reduzierende Arbeitsweise der Abgasreinigungsanlage kommt es jedoch im folgenden
nicht an.
Der Katalysator 5 hat aufgrund seiner Drei-Wege-Eigenschaften bei einem Lambdawert
λ
0 optimale Wirkung. λ
0 kann je nach Katalysator zwischen 0,99 und 1 liegen.
[0027] Zum Lambda-geregelten Betrieb der Brennkraftmaschine 1, der für optimale Drei-Wege-Wirkung
des Katalysators 5 erforderlich ist, ist stromauf des Katalysators 5 eine Vorkat-Lambda-Sonde
7 vorgesehen, die ebenso wie der NO
x-Messaufnehmer 6 ihre Messwerte über nicht näher bezeichnete Leitungen an das Betriebssteuergerät
2 abgibt. Dem Betriebssteuergerät 2 werden ferner die Messwerte weiterer Messaufnehmer,
insbesondere für die Drehzahl, Last, Katalysatortemperatur usw. zugeführt.
[0028] Mit Hilfe dieser Messwerte steuert das Betriebssteuergerät 2 den Betrieb der Brennkraftmaschine
1.
[0029] Der Betrieb der Brennkraftmaschine 1 erfolgt dabei in einer Lambdaregelung so, dass
das den Sauerstoffgehalt im Rohabgas anzeigende Signal der Lambda-Sonde 7 im Mittelwert
einem vorbestimmten Signalpegel entspricht. Bei einer normalen, voll funktionsfähigen,
insbesondere nicht Alterungseinflüssen unterworfenen Vorkat-Lambdasonde 7 entspricht
dieser Signalpegel im Abgas λ
0, also dem Lambdawert, bei dem der Katalysator 5 optimale Drei-Wege-Eigenschaften aufweist.
[0030] Um diesen, λ
0-zugeordneten Signalpegel der Vorkat-Lambdasonde 7 fein zu justieren und damit Veränderungen
der Vorkat-Lambdasonde auszugleichen, überprüft ein im Betriebssteuergerät 2 vorgesehener
Trimmregler 8 durch ein Nachkat-Lambdasignal, auf dessen Erzeugung noch eingegangen
wird und das den Lambdawert des Abgases stromab des Katalysators 5 wiedergibt, ob
der Lambda = 1 zugeordnete Signalpegel der Vorkat-Lambdasonde 7 einer z.B. alterungsbedingten
Verschiebung unterworfen ist. Der Trimmregler 8 erzeugt dann einen Stellwert, der
eine solche Verschiebung ausgleicht, so dass sichergestellt ist, dass die Brennkraftmaschine
1 vom Betriebssteuergerät 2 so geregelt wird, dass der Lambdawert des Rohabgases im
Abgastrakt 4 stromauf des Katalysators 5 möglichst genau dem gewünschten Lambdawert,
bei dem der Katalysator 5 optimale Eigenschaften aufweist, entspricht, mithin im sogenannten
Katalysatorfenster liegt.
[0031] Der Trimmregler 8 benötigt für diese Trimmregelung ein Nachkat-Lambdasignal, das
den Lambdawert des Abgases stromab des Katalysators 5 mit ausreichender Präzision
wiedergibt. Im vorliegenden Fall ist zur Gewinnung dieses Signals ein NO
x-Messaufnehmer 6 verwendet, der nicht nur ein NO
x-abhängiges Signal sondern auch ein binäres Lambdasignal abgibt. Natürlich kann auch
eine separate binäre Lambdasonde stromab des Katalysators 5 Verwendung finden.
[0032] Der Verlauf des Nachkat-Lambdasignals als Funktion des Lambdawertes ist in Kurve
9 der Fig. 2 dargestellt. Wie zu sehen ist, steigt die Ausgangsspannung U mit fallenden
Lambdawerten an. Im mageren Bereich, bei Lambdawerten deutlich über 1, ist die Steigung
der Kurve 9 des Nachkat-Lambdasignals relativ flach. In einem Abschnitt 10, der bei
Lambdawerten etwas oberhalb Lambda = 1 beginnt, hat die Kurve 9 dagegen eine sehr
große Steigung. Bei Lambda 0,998 schließt sich daran zu niederen Lambdawerten ein
Abschnitt 11 mit sehr geringer Steigung an. Die genaue Lage des dadurch gebildeten
Knickes zwischen den Abschnitten 10 und 11 hängt vom Typ der binären Lambda-Sonde
ab, er liegt jedoch regelmäßig nahe Lambda = 1. Die durchgezogen in Fig. 2 eingezeichnete
Kurve 9 entspricht dem Ausgangssignal einer neuwertigen, binären Lambda-Sonde bei
herkömmlichen Drei-Wege-Katalysatoren. Beim Einsatz stromab von Katalysatoren, die
hohe statische Konvertierungsraten zeigen, und insbesondere einen erhöhten H
2-Anteil im Abgasstrom stromab des Katalysators zur Folge haben, verläuft der Abschnitt
11 dagegen deutlich flacher. Dies ist als gestrichelter Abschnitt 12 in Fig. 2 eingetragen.
Ein derart flacher Kurvenverlauf erlaubt nicht die für die Trimmregelung nötige genaue
Bestimmung des Lambdawertes aus dem Nachkat-Lambdasignal.
[0033] Deshalb wird, sobald das Nachkat-Lambdasignal den Schwellenwert übersteigt, beispielsweise
den in Fig. 2 eingezeichneten Wert von Lambda = 0,998, vom Trimmregler 8 nicht mehr
das Nachkat-Lambdasignal verwendet, das in Kurve 9 eingezeichnet ist, sondern ein
die NO
x-Konzentration anzeigendes Signal des NO
x-Messaufnehmers 6. Dieses Signal ist als Kurve 13 in Fig. 2 wiedergegeben.
[0034] Aufgrund einer Querempfindlichkeit gegen NH
3 (Ammoniak) steigt dieses Signal unterhalb eines bestimmten Lambdawertes nahe Lambda
= 1 mit sinkenden Lambdawerten an. In diesem Abschnitt 13 verwendet der Trimmregler
8 das Signal des NO
x-Messaufnehmers zur Trimmregelung anstelle des Nachkat-Lambdasignals. In der Trimmregelung
schaltet der Trimmregler 8 also bei einem ansteigenden Signalpegel des Nachkat-Lambdasignals
vom Nachkat-Lambdasignal auf das Messsignal des NO
x-Messaufnehmers 6 um, wenn der Signalpegel des Nachkat-Lambdasignals über einen bestimmten
Schwellenwert, in diesem Fall dem Lambda = 0,998 entsprechenden Signalpegel steigt.
[0035] Anstelle des Signals des NO
x-Messaufnehmers 6 kann auch eine Breitband-Lambdasonde verwendet werden. Deren Signal
ist in Fig. 3 dargestellt, wobei wiederum die Kurve 9 des Nachkat-Lambdasignals eingezeichnet
ist. Das Breitband-Lambdasignal 15 hängt streng monoton steigend vom Lambdawert ab.
Es ist allerdings Alterungseinflüssen unterworfen, die zu einer Verschiebung um einen
Versatz V führen können, so dass das Breitband-Lambdasignal 15 auch den mit Bezugszeichen
16 bezeichneten Verlauf haben kann. Tritt eine solche Alterungsabhängigkeit auf, so
ist das Breitband-Lambdasignal 15 nicht ohne weiteres zur Trimmregelung geeignet.
Der Trimmregler 8 korrigiert dann den Versatz V auf folgende Weise:
[0036] Zeigt das Nachkat-Lambdasignal (vgl. Kurve 9) einen dem Schwellenwert entsprechenden
Signalpegel (Lambda = 0,998 in Fig. 3) so wird der gleichzeitig anliegende Signalpegel
des Breitband-Lambdasignals bestimmt. Da gleichzeitig der Lambdawert bekannt ist,
kann daraus der aktuelle Versatz V des Breitband-Lambdasignals ermittelt werden. Dieser
Wert für den Versatz wird bei der Bestimmung des Lambda-Wertes aus dem Breitband-Lambdasignal
15 fortlaufend berücksichtigt, wenn der Trimmregler 8 bei Signalpegeln des Nachkat-Lambdasignals
oberhalb des Schwellenwertes zur Trimmregelung das Breitband-Lambdasignal verwendet
und nicht das Nachkat-Lambdasignal.
[0037] Alternativ kann auch fortwährend das Breitband-Lambdasignal zur Trimmregelung herangezogen
werden, wobei jedes Mal dann, wenn der Signalpegel des Nachkat-Lambdasignals einen
vorbestimmten Lambdawert des Abgases stromab des Katalysators 5 anzeigt, der Versatz
V bestimmt wird und dadurch ein Abgleich des Breitband-Lambdasignals erreicht wird.
1. Verfahren zur Reinigung des Abgases einer mittels Lambda-Regelung betriebenen Brennkraftmaschine
(1) mit einem Abgastrakt (4), in dem ein Katalysator (5) angeordnet ist, wobei
- fortlaufend ein Vorkat-Lambdawert des Abgases stromauf des Katalysators (5) erfasst
wird, wobei ein Vorkat-Lambdasignal erzeugt wird,
- das Vorkat-Lambdasignal als Führungsgröße der Lambda-Regelung verwendet wird,
- fortlaufend ein Nachkat-Lambdawert des Abgases stromab des Katalysators erfasst
wird, wobei ein Nachkat-Lambdasignal (9) erzeugt wird, das monoton fallend vom Lambdawert
(λ) des Abgases stromab des Katalysators (5) abhängt, und
- mittels des Nachkat-Lambdasignals (9) in einer Trimmregelung (8) eine Korrektur
der Lambda-Regelung durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Messsignal erzeugt wird, das zumindest unterhalb eines bestimmten Lambdawertes
nahe Lambda = 1 streng monoton steigend oder fallend vom Lambdawert des Abgases stromab
des Katalysators (5) abhängt, und
- bei Signalpegeln des Nachkat-Lambdasignals (9) oberhalb eines Schwellenwertes das
weitere Messsignal und bei Signalpegeln des Nachkat-Lambdasignales (9) unterhalb dieses
Schwellenwertes das Nachkat-Lambdasignal selbst zur Trimmregelung verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Nachkat-Lambdasignal (9) mittels einer binären Lambdasonde gewonnen wird und
- das Messsignal mittels einer Breitband-Lambdasonde gewonnen wird und beiderseits
von Lambda = 1 streng monoton steigend vom Lambdawert des Abgases abhängt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Schwellenwert des Nachkat-Lambdasignals (9) einem bestimmten Lambdawert nahe
Lambda = 1 entspricht,
- zu dem Zeitpunkt, zu dem das Nachkat-Lambdasignal gleich dem Schwellenwert ist,
die Differenz zwischen dem vom Messsignal angezeigten Lambdawert und dem bestimmten
Lambdawert ermittelt wird und
- diese Differenz bei der Trimmregelung (8) berücksichtigt wird, soweit bei der Trimmregelung
(8) das Messsignal verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Nachkat-Lambdasignal (9) mittels einer binären Lambda-Sonde gewonnen wird und
- das Messsignal mittels einer Querempfindlichkeit gegen NH3 zeigenden NOx-Sonde gewonnen wird und unterhalb Lambda = 1 streng monoton fallend vom Lambdawert
des Abgases abhängt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert des Nachkat-Lambdasignals (9)dem bestimmten Lambdawert nahe Lambda
= 1 entspricht, unterhalb dessen das Ausgangssignal des NOx-Messaufnehmers mit sinkenden Lambdawerten ansteigt.
6. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert 0,45 V beträgt.
7. Verfahren zur Reinigung des Abgases einer mittels Lambda-Regelung betriebenen Brennkraftmaschine
(1) mit einem Abgastrakt (4), in dem ein Katalysator (5) angeordnet ist, wobei
- fortlaufend ein Vorkat-Lambdawert des Abgases stromauf des Katalysators (5) erfasst
wird, wobei ein Vorkat-Lambdasignal erzeugt wird,
- das Vorkat-Lambdasignal als Führungsgröße der Lambda-Regelung verwendet wird,
- fortlaufend ein Nachkat-Lambdawert des Abgases stromab des Katalysators erfasst
wird, wobei ein Nachkat-Lambdasignal erzeugt wird, und
- mittels des Nachkat-Lambdasignals in einer Trimmregelung (8) eine Korrektur der
Lambda-Regelung durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- mittels einer Breitband-Lambdasonde ein lineares Nachkat-Lambdasignal als das Nachkat-Lambasignal
erzeugt wird, das streng monoton steigend vom Lambdawert des Abgases stromab des Katalysators
(5) abhängt und zur Trimmregelung verwendet wird,
- fortlaufend mittels einer binären Lambdasonde ein Nachkat-Lambdawert des Abgases
stromab des Katalysators erfasst wird, wobei ein binäres Nachkat-Lambdasignal (9)
erzeugt wird, das monoton fallend vom Lambdawert des Abgases stromab des Katalysators
(5) abhängt und einen zweipunktartigen Verlauf um Lambda = 1 herum aufweist, und
- bei Vorliegen eines bestimmten Signalpegels des binären Nachkat-Lambdasignals gleichzeitig
ein Ist-Signalpegel des linearen Nachkat-Lambdasignals ermittelt wird, aus dem Lambdawert,
der dem bestimmten Signalpegels des binären Nachkat-Lambdasignals zugeordnet ist,
ein entsprechender Soll-Signalpegel des linearen Nachkat-Lambdasignals bestimmt wird
und eine Differenz zwischen Ist-Signalpegel und Soll-Signalpegel bei der Trimmregelung
als Korrekturfaktor berücksichtigt wird.
1. Method for purifying the exhaust gas from an internal combustion engine (1) which
is operated under lambda-based closed loop control and which has an exhaust gas tract
(4) in which is located a catalytic converter (5), whereby
- a pre-converter lambda value for the exhaust gas is continuously sensed upstream
of the catalytic converter (5), from which a pre-converter lambda signal is generated,
- this pre-converter signal is used as the reference variable for the lambda control
loop,
- a lambda value for the exhaust gas is continuously sensed downstream from the converter,
from which a post-converter lambda signal (9) is generated, this being a monotonically
decreasing function of the lambda value (λ) for the exhaust gas downstream from the
catalytic converter (5), and
- this post-converter lambda signal (9) is used in a trimming control loop (8) to
apply a correction to the lambda control loop,
characterised in that
- a measurement signal is generated which, at least below a certain value of lambda
close to lambda = 1, is a strictly monotonically increasing or monotonically decreasing
function of the lambda value for the exhaust gas downstream from the catalytic converter
(5), and
- for levels of the post-converter lambda signal (9) which are above a threshold value
this supplementary measurement signal is used for trimming control, and for levels
of the post-converter lambda signal (9) which are below this threshold value the post-converter
lambda signal itself is used for trimming control.
2. Method in accordance with claim 1,
characterised in that
- the post-converter lambda signal (9) is obtained using a binary lambda probe and
- the measurement signal is obtained using a broadband lambda probe and on both sides
of lambda = 1 is a strictly monotonic increasing function of the lambda value for
the exhaust gas.
3. Method in accordance with claim 2,
characterised in that
- the threshold value for the post-converter lambda signal (9) corresponds to a defined
lambda value close to lambda = 1,
- at the point in time at which the post-converter lambda signal is equal to the threshold
value, the difference between the lambda value indicated by the measurement signal
and the defined lambda value is determined and
- this difference is taken into account in the trimming controller (8) if the measurement
signal is being used by the trimming controller.
4. Method in accordance with claim 1,
characterised in that
- the post-converter lambda signal (9) is obtained using a binary lambda probe and
- the measurement signal is obtained from an NOx probe which exhibits cross-sensitivity to NH3 and below lambda = 1 the signal is a strictly monotonically decreasing function of
the lambda value for the exhaust gas.
5. Method in accordance with claim 4, characterised in that the threshold value for the post-converter lambda signal (9) corresponds to that
particular value of lambda close to lambda = 1 below which the output signal from
the NOx transducer rises as the value of lambda falls.
6. Method in accordance with one of the above claims, characterised in that the threshold value is 0.45 V.
7. Method for purifying the exhaust gas from an internal combustion engine (1) which
is operated under lambda-based closed loop control and which has an exhaust gas tract
(4) in which is located a catalytic converter (5), whereby
- a lambda value for the exhaust gas is continuously sensed upstream of the catalytic
converter (5), from which a pre-converter lambda signal is generated,
- this pre-converter signal is used as the reference variable for the lambda control
loop,
- a post-converter lambda value for the exhaust gas is continuously sensed downstream
from the converter by a binary lambda probe, from which a binary post-converter lambda
signal (9) is generated, this being a monotonically decreasing function of the lambda
value for the exhaust gas downstream from the catalytic converter (5) and having a
two-point type graph around lambda = 1, and
- a trimming controller (8) is used to apply a correction to the lambda control loop,
characterised in that
- a broadband lambda probe is used to generate a linear post-converter lambda signal
(9) which is a strictly monotonic increasing function of the lambda value of the exhaust
gas downstream from the catalytic converter (5) and is used for trimming control,
- a post-converter lambda value for the exhaust gas is continuously sensed by means
of a binary lambda probe downstream from the converter, from which a post-converter
lambda signal (9) is generated, this being a monotonically decreasing function of
the lambda value for the exhaust gas downstream from the catalytic converter (5) and
having a two-point curve around lambda = 1, and
- if the binary post-converter lambda signal has a defined level an actual signal
level for the linear post-converter lambda signal is simultaneously determined, the
lambda value which has been assigned to the defined binary post-converter signal level
is used to determine a corresponding set level for the linear post-converter signal
and the trimming control takes into account any difference between the actual signal
level and the set signal level as a correction factor.
1. Procédé destiné à l'épuration du gaz d'échappement d'un moteur à combustion interne
(1) géré au moyen d'une régulation lambda, comportant une ligne de gaz d'échappement
(4) dans laquelle est monté un catalyseur (5), dans lequel
- une valeur lambda pré-cat du gaz d'échappement en amont du catalyseur (5) est enregistrée
en continu, un signal lambda pré-cat étant ainsi généré,
- le signal lambda pré-cat est utilisé en tant que grandeur pilote de la régulation
lambda,
- une valeur lambda post-cat du gaz d'échappement en aval du catalyseur (5) est enregistrée
en continu, un signal lambda post-cat (9) est ainsi généré qui est une fonction monotone
décroissante de la valeur lambda (λ) du gaz d'échappement en aval du catalyseur (5),
et
- au moyen du signal lambda post-cat (9) est effectuée une correction de la régulation
lambda dans une régulation de compensation (8),
caractérisé en ce
- qu'un signal de mesure est généré qui, au moins en dessous d'une valeur lambda déterminée
proche de lambda = 1, est une fonction strictement monotone croissante ou décroissante
de la valeur lambda du gaz d'échappement en aval du catalyseur (5), et
- que en présence de niveaux du signal lambda post-cat (9) supérieurs à une valeur seuil
et en présence de niveaux du signal lambda post-cat (9) inférieurs à cette valeur
seuil, le signal lambda post-cat est utilisé lui-même pour la régulation de compensation.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
- le signal lambda post-cat (9) est obtenu au moyen d'une sonde lambda binaire, et
- le signal de mesure est obtenu au moyen d'une sonde lambda à large bande et, de
part et d'autre de lambda = 1, est une fonction strictement monotone croissante de
la valeur lambda du gaz d'échappement.
3. Procédé selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
- la valeur seuil du signal lambda post-cat (9) correspond à une valeur lambda déterminée
proche de lambda = 1,
- au moment où le signal lambda post-cat (9) est égal à la valeur seuil, la différence
est déterminée entre la valeur lambda indiquée par le signal de mesure et la valeur
lambda déterminée, et
- cette différence est prise en compte lors de la régulation de compensation (8),
pour autant que le signal de mesure soit utilisé lors de la régulation de compensation
(8).
4. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
- le signal lambda post-cat (9) est obtenu au moyen d'une sonde lambda binaire et
- le signal de mesure est obtenu au moyen d'une sonde NOx possédant une sensibilité en sens transversal à NH3 et est une fonction strictement monotone décroissante de la valeur lambda du gaz
d'échappement.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la valeur seuil du signal lambda post-cat (9) correspond à la valeur lambda déterminée
proche de lambda = 1, en dessous de laquelle le signal de sortie du capteur de mesure
NOx croît avec des valeurs lambda décroissantes.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la valeur seuil est égale à 0,45 V.
7. Procédé destiné à l'épuration du gaz d'échappement d'un moteur à combustion interne
(1) géré au moyen d'une régulation lambda, comportant une ligne de gaz d'échappement
(4) dans laquelle est monté un catalyseur (5), dans lequel
- une valeur lambda pré-cat du gaz d'échappement en amont du catalyseur (5) est enregistrée
en continu, un signal lambda pré-cat étant ainsi généré,
- le signal lambda pré-cat est utilisé en tant que grandeur pilote de la régulation
lambda,
- une valeur lambda post-cat du gaz d'échappement en aval du catalyseur (5) est enregistrée
en continu, un signal lambda post-cat est ainsi généré, et
- au moyen du signal lambda post-cat est effectuée une correction de la régulation
lambda dans une régulation de compensation (8),
caractérisé en ce que
- au moyen d'une sonde lambda à large bande, un signal lambda post-cat linéaire est
généré en tant que signal lambda post-cat, lequel est une fonction strictement monotone
croissante de la valeur lambda du gaz d'échappement en aval du catalyseur (5) et est
utilisé pour la régulation de compensation,
- une valeur lambda post-cat du gaz d'échappement en aval du catalyseur est enregistrée
en continu au moyen d'une sonde lambda binaire, sachant qu'un signal lambda post-cat
(9) est généré, lequel est une fonction monotone décroissante, de la valeur lambda
du gaz d'échappement en aval du catalyseur (5) et présente une courbe binaire de part
et d'autre de lambda = 1, et
- en présence d'un niveau de signal déterminé du signal lambda post-cat, un niveau
de signal réel du signal lambda post-cat linéaire est simultanément déterminé à partir
de la valeur lambda, qui est associée au niveau de signal déterminé du signal lambda
post-cat binaire, un niveau de signal de consigne approprié du signal lambda post-cat
est déterminé et une différence entre le niveau de signal réel et le niveau de signal
de consigne est prise en compte en tant que facteur de correction lors de la régulation
de compensation.