(19)
(11) EP 1 411 182 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.06.2007  Patentblatt  2007/24

(21) Anmeldenummer: 03009311.6

(22) Anmeldetag:  24.04.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 9/16(2006.01)

(54)

Vorrichtung zum Verbinden zweier Schienen einer abgehängten Decke

Device for connecting two rails of a suspended ceiling

Dispositif pour relier deux rails d'un plafond suspendu


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 15.10.2002 DE 20215863 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.04.2004  Patentblatt  2004/17

(73) Patentinhaber: Knauf Gips KG
97346 Iphofen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hünting, Harald
    97332 Volkach (DE)
  • Huwer, Thomas
    55758 Oberreidenbach (DE)

(74) Vertreter: Zech, Stefan Markus et al
Meissner, Bolte & Partner GbR Widenmayerstrasse 48
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 566 510
DE-U1- 29 606 746
DE-A1- 3 048 946
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden zweier Schienen.

    [0002] Aus DE 93 04 348 U1 ist ein Verbindungselement zur Verbindung einer Metallschiene in Form eines Tragprofils einer abgehängten Decke mit einer hierzu senkrecht verlaufenden Metallschiene eines Konterprofils bekannt, wobei die Metallschienen als CD-Profile ausgebildet sind und das Verbindungselement so ausgebildet ist, dass es im Querschnitt U-förmig die offene Unterseite des Kantenprofils umgreift und mittels seitlichen Ansätzen der U-Schenkel hinter die Randwülste des darüber liegenden Tragprofils unter elastischer Aufweitung derselben einrastbar ist. Die seitlichen Ansätze sind hakenförmig ausgebildet und greifen formschlüssig in die Randwülste ein. An dem U-Boden oder an den U-Schenkeln des Verbindungselements sind Federzungen ausgebildet, deren elastische Auslenkung das Einrasten der Ansätze ermöglicht und die die Ansätze nach dem Einrasten in die Rastposition drücken. Die freien Außenkanten der Federzungen stützen sich dabei am jeweiligen Randwulst am Konterprofil ab und sind durch U-förmige Ausstanzungen des U-Bodens des Verbindungselements gebildet.

    [0003] Aus DE 296 06 746 U1 ist ein Kreuzverbinder für zwei aufeinander liegende, nach oben offene, im Querschnitt C-förmige und jeweils zwei im Querschnitt angenähert halbkreisförmig nach innen gewölbte Profilränder aufweisende CD-Schienen bekannt. Dieser bekannte Kreuzverbinder ist umgekehrt U-förmig ausgebildet und übergreift mit einer Stegplatte die obere CD-Schiene. Mit zwei Schenkeln ragt der Kreuzverbinder in die untere CD-Schiene, und greift mit seitlichen Haken an den Schenkeln unter die Profilränder der unteren CD-Schiene. Die CD-Schienen werden als Tragschienen für abgehängte Unterdecken verwendet und sind als Blechprofilschienen ausgebildet (DIN 18182 T1). An den beiden freien Kanten der Stegplatte des Kreuzverbinders sind Stützlaschen nach unten abgewinkelt, die sich jeweils mit einer Stützkante an den nach innen gewölbten Profilrändern der oberen CD-Schiene abstützen. Durch diese Stützlaschen wird eine federnde Verspannung der beiden CD-Schienen erreicht, so dass einerseits eine einfache Montage gewährleistet ist und andererseits ein Klappern der beiden CD-Schienen sicher verhindert wird.

    [0004] Die weitere Druckschrift DE 197 35 711 C2 offenbart ein Verbindungselement zum Verbinden zweier gekreuzt übereinander liegender C-Profile mit umgebördelten Rändern. Das Verbindungselement besteht aus einem U-förmigen Kreuzverbinder mit einem Boden und zwei senkrecht zu diesen abgewinkelten Schenkeln, deren Abstand voneinander der Breite des oberen C-Profils entspricht und an deren Seitenkanten Rastnasen mit Hinterschneidungen vorgesehen sind, welche in die umgebördelten Ränder des C-Profils einrastbar sind. In der Nähe des Bodens des Kreuzverbinders sind von den Schenkeln nach innen ragende starre Vorsprünge vorgesehen, die Schrägflächen aufweisen, die mit den Außenradien der umgebördelten Ränder des oberen C-Profils zusammenwirken und dessen Wandung derart elastisch nach innen biegen, dass auf das obere C-Profil eine Kraft wirkt, die der Gewichtskraft der an dem unteren C-Profil angehängten Teile entgegen wirkt. Das Biegen der Wandungen des oberen C-Profils nach innen erhöht durch die dadurch bewirkten elastischen Rückstellkräfte die Festigkeit der Verbindung und vermeidet außerdem ein Spiel oder ein Klappern der miteinander verbundenen Profile. Der Kreuzverbinder ist aus einem ursprünglich flachen gestanzten Blechteil gebogen. Die Vorsprünge bestehen insbesondere aus Sicken, die jeweils im Bereich der Biegekanten zwischen den Schenkeln und dem Boden schräg nach innen abgestellt sind. Am Boden dieses aus DE 197 35 711 C2 bekannten Kreuzverbinders können ferner Verriegelungselemente vorgesehen sein, die nach ihrem Umlegen in montierter Stellung des Kreuzverbinders eine starre Abstützung zwischen dessen Boden und den Rändern des oberen C-Profils bilden. Die Verriegelungselemente sind insbesondere als Laschen über Soll-Biegekanten an den Blechboden des Kreuzverbinders angeformt und werden aus dem Blechteil nach unten gebogen zur zusätzlichen Versteifung der Verbindung.

    [0005] Die EP 0 566 510 A1 beschreibt einen Kreuzverbinder zum Verbinden zweier gekreuzter Schienen, von denen eine ein U-, C- oder I-förmiges Profil und die andere ein U- oder C-förmiges Profil aufweist. Der Kreuzverbinder umfasst zwei Seitenteile und ein die Seitenteile verbindendes Mittelteil, das quer über eine erste der beiden Schienen angeordnet ist, wobei die Seitenteile außen an Seitenwänden der ersten Schiene entlang bis zur zweiten Schiene verlaufen.

    [0006] Die beiden Seitenteile sind jeweils in einem Einklinkbereich mit der zweiten Schiene verbunden. Im Bereich eines Seitenteils oder des Mittelteils ist eine Kugelkappe vorgesehen, die in in einem vorgegebenen Rastermaß hintereinander angeordnete Prägungen oder Durchbohrungen in den Seitenwänden der ersten Schiene einrastet und dadurch die Position in der entsprechenden Rasterweite festlegt. Alternativ sind zum Einstellen der Schrittweite auf der ersten Schiene inneren Vorsprünge an den Übergängen zwischen Seitenteil und Mittelteil des Kreuzverbinders gebildet sind, die sich in entsprechenden Nuten auf den Kanten und Rändern der entsprechenden Seite des Schienenprofils einpassen, wobei der Abstand zweier benachbarter Nuten die Schrittweite definiert. Schließlich sind waagerecht unterhalb des Bodens der Schiene verlaufende miteinander verriegelbaren Zungen vorgesehen, die die Seitenteile zueinander in festem Abstand halten und ein Abheben des Kreuzverbinders von der Schiene verhindern.

    [0007] Die DE 30 48 946 A1 offenbart einen Kreuzverbinder zum Verbinden zweier Schienen mit zwei Seitenteilen, die an den Außenseiten der Seitenwände der ersten Schiene entlang verlaufen und durch zwei Stege gebildet sind, und mit einem die Seitenteile verbindenden Mittelteil, das quer über die erste Schiene verläuft. Die Seitenteile sind in wenigstens einem hakenförmigen Verbindungsbereich mit der zweiten Schiene verbunden. Der Haken greift dazu unterhalb des umgebogenen Randes der zweiten Schiene ein. Jeder Steg weist vor dem Ansatz einen Anschlag auf, der nach außen abgewinkelt ist und zum Verbinden zweier fluchtender, also nicht zweier gekreuzter, Schienen verwendet wird und dabei zum Halten des Abstandes dient. Der Kreuzverbinder gemäß DE 30 48 946 A1 weist ferner zwei Lappen auf, die an dem Mittelteil nach unten in den Innenraum der ersten Schiene ragend ausgebildet sind und geringfügig nach außen gebogen sind. Die Lappen weisen Einschnitte auf, in die die nach innen gekrümmten Randbereiche der ersten Schiene hineinragen und abgestützt sind. Jedoch sind die Einschnitte an dem Lappen nicht an einem Seitenteil angeordnet, das an den Seitenwänden der Schiene verläuft, sondern an einem Teil, das innerhalb der Seitenwände verläuft.

    [0008] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden zweier Schienen anzugeben, die eine einfache Montage erlaubt und eine sichere Verbindung gewährleistet.

    [0009] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

    [0010] Die Erfindung beruht auf der Überlegung, im Bereich der Seitenteile der Verbindungsvorrichtung (oder: des Verbinders) jeweils Verriegelungselemente vorzusehen, die auf den Randbereich der Seitenwände einer - dort offenen - Schiene oder den Übergangsbereich zwischen einer Seitenwand und einem Bodenbereich und/oder dem Bodenbereich einer - dort geschlossenen - Schiene verriegelbar ist. Jedes Verriegelungselement ist in einem Verbindungsbereich mit dem zugeordneten Seitenteil verbunden und zum Verriegeln oder Entriegeln in diesem Verbindungsbereich schwenkbar oder biegbar. Die Verriegelungselemente sind somit im Wesentlichen von der Seite her zugänglich und/oder ver- bzw. entriegelbar, so dass auch bei schwer zugänglichen Montageorten die Montage leichter möglich ist als bei einer Verriegelung von oben, also im Bereich des Mittelteils. Außerdem ist auch ein geringerer Platzbedarf notwendig. Die seitlich zugänglichen Verriegelungselemente auf beiden Seiten einer Schiene erlauben insbesondere auch eine einfache seitliche Verriegelung mit einer Hand.

    [0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung ergeben sich aus den vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.

    [0012] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Dabei wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in deren
    FIG 1
    ein Kreuzverbinder zum Verbinden zweier C-Profilschienen mit zwei Verriegelungselementen,
    FIG 2
    der Kreuzverbinder gemäß FIG 1 mit den beiden von ihm zu verbindenden C-Profilschienen bei noch nicht verriegelten Verriegelungselementen,
    FIG 3
    der Kreuzverbinder mit den beiden Schienen gemäß FIG 2 mit verriegelten Verriegelungselementen,
    FIG 4
    ein Teil eines Kreuzverbinders mit Betätigungslaschen an den Verriegelungselementen,
    FIG 5
    der Kreuzverbinder gemäß FIG 4 im montierten Zustand mit den Schienen,
    FIG 6
    ein Kreuzverbinder zum Verbinden einer U-Schiene mit einer C-Schiene und
    FIG 7
    der Kreuzverbinder gemäß FIG 6 in einer Teilansicht,


    [0013] jeweils in einer perspektivischen Darstellung schematisch veranschaulicht sind. Einander entsprechende Teile und Größen sind in den FIG 1 bis 7 mit denselben Bezugszeichen versehen.

    [0014] In den FIG 1 bis 7 ist ein Kreuzverbinder als besondere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Verbinden zweier Schienen mit 2 bezeichnet. Ferner sind in den FIG 2, 3, 5, 6 und 7 eine erste Schiene mit 3 und eine zweite Schiene mit 4 bezeichnet. Die erste Schiene 3 und die zweite Schiene 4 sind dabei einander im wesentlichen im rechten Winkel (90°) kreuzend übereinander angeordnet. Der Kreuzverbinder hält im montierten Zustand die zwei Schienen 3 und 4 in dieser Anordnung.

    [0015] Der Kreuzverbinder 2 weist ein Mittelteil (oder: einen Mittelsteg oder einen Bodenbereich) und zwei dazu abgewinkelt in den gleichen Halbraum zeigende Seitenteile 20 und 21 auf, die über das Mittelteil 22 in jeweils zwei äußeren Übergangsbereichen 25 verbunden sind. Die Winkelstellung zwischen den Seitenteilen 20 und 21 einerseits und dem Mittelteil 22 andererseits ist an die Winkelstellung der Seitenwände 30 und 31 der ersten Schiene 3 angepasst, so dass die Seitenteile 20 und 21 den Seitenwänden 30 und 31 unmittelbar folgen oder parallel zu diesen angeordnet sind. Das Mittelteil 22 des Kreuzverbinders 2 verläuft quer über die erste Schiene 3 zwischen den beiden Seitenwänden 30 und 31 und damit parallel zum Boden 32 der ersten Schiene 3.

    [0016] Die erste Schiene 3 und die zweite Schiene 4 sind in den FIG 2, 3 und 5 jeweils als Profilschiene mit einem im Querschnitt im wesentlichen C-förmigen Profil ausgebildet. In FIG 6 und 7 ist nur die zweite Schiene 4 als C-Profilschiene ausgebildet, während die erste Schiene 3 als umgekehrte U-Profilschiene ausgebildet ist, das Mittelteil 22 des Kreuzverbinders 2 also über den Boden 32 der U-Profilschiene verläuft.

    [0017] Zur Verbindung des Kreuzverbinders 2 mit der unteren zweiten Schiene 4 sind an den unteren Enden der Seitenteile 20 und 21 jeweils außen in den linken und rechten Ecken zwei Verbindungsnasen 20A und 20B bzw. 21A und 21B vorgesehen oder an- oder ausgeformt. Die Verbindungsnasen 20A, 20B und 21A und 21B sind hakenförmig ausgebildet und weisen nach außen sowie nach oben. Die Verbindungsnasen 20A und 21A sind vorgesehen zum Eingriff in einen entsprechend ausgestalteten gebördelten Randbereich 43 der Seitenwand 40 der unteren zweiten Schiene 4, während die Verbindungsnasen 20B und 21B in den Randbereich 44 der zweiten Seitenwand 41 der zweiten Schiene 4 von unten eingreifen. Dadurch ist die zweite Schiene 4 praktisch hängend, ggf. unter Einrastung, an dem Kreuzverbinder 2 befestigbar oder befestigt. Die erste Schiene 3 ist dagegen orthogonal zur zweiten Schiene 4 zwischen die Seitenteile 20 und 21 einerseits und zwischen das Mittelteil 22 und die zweite Schiene 4 andererseits eingepasst. Die Seitenwände 30 und 31 der ersten Schiene 3 verlaufen im Wesentlichen parallel und in unmittelbarer Nähe zu den entsprechenden Seitenteilen 20 und 21 des Kreuzverbinders 2.

    [0018] Der Kreuzverbinder 2 ist vorzugsweise aus einem zusammenhängenden Metallblechteil hergestellt, das ursprünglich aus einem flachen Blech gestanzt und gebogen ist. Insbesondere sind die ursprünglich parallel zueinander angeordneten Seitenteile 20 und 21 sowie das Mittelteil 22 gegeneinander in den Übergangsbereichen 25, die entsprechend materialgeschwächt sind, in die gezeigte Stellung gebogen, in der eine im Querschnitt annähernd U-förmige Gestalt erreicht ist.

    [0019] An den Seitenteilen 20 und 21 des Kreuzverbinders 2 sind nun jeweils ein Verriegelungselement 10 bzw. 11 ausgebildet, beispielsweise durch teilweises Freischneiden bis auf einen im unteren Bereich der Verriegelungselemente 10 und 11 jeweils vorgesehenen Übergangsbereich 80 und 81. Die Verriegelungselemente 10 und 11 weisen neben einem vom Übergangsbereich 80 bzw. 81 im wesentlichen eben verlaufenden Hauptbereich einen im Randbereich vorgesehenen Auflagebereich 50, einen zum Ende der Verriegelungselemente 10 und 11 hin anschließenden Biegebereich 60 sowie eine das Ende der Verriegelungselemente 10 und 11 an der vom Übergangsbereich 80 bzw. 81 abgewandten Seite bildende Lasche 70 bzw. 71 auf. Die Verriegelungselemente 10 und 11 sind vorzugsweise nach Art eines teilweise gebogenen Blechlappens aus dem ursprünglichen Blechteil für den Kreuzverbinder 2 gebildet. Über die zugehörigen Übergangsbereiche 80 und 81 sind die Verriegelungselemente 10 und 11 gegenüber den Seitenteilen 20 und 21 schwenk- oder biegbar.

    [0020] In dem noch nicht verriegelten Zustand werden die Verriegelungselemente 10 und 11 etwas nach außen aus der durch die Seitenteile 20 und 21 gebildeten Ebene herausgebogen. Diesen entriegelten Zustand zeigt FIG 2.

    [0021] Zum Verriegeln werden die Verriegelungselemente 10 und 11 dann nach innen um den Übergangsbereich 80, 81 gebogen. Die Verriegelungselemente 10 und 11 sind nun in ihren Abmessungen so ausgestaltet und an die Gestalt der Seitenwände 30 und 31 der ersten Schiene 3 angepasst, dass die Verriegelungselemente 10 und 11 auf den Randbereichen 33 und 34 der zugeordneten Seitenwände 30 und 31 der ersten Schiene 3 ab einer bestimmten Stellung beim Nachinnenbiegen aufschnappen oder aufrasten.

    [0022] Die gebördelten Randbereiche 33 und 34 der ersten Schiene 3 sind konvex gekrümmt und verlaufen im Endbereich wieder nach unten zum Boden 32 der ersten Schiene 3 hin. Die Verriegelungselemente 10 und 11 folgen nun in ihren Auflagebereichen 50 und 51 der konvexen Form der Randbereiche 33 und 34 der ersten Schiene 3. In diesem Auflagebereich 50 bzw. 51 sind die Verriegelungselemente 10 und 11 deutlich biegesteifer als im Biegebereich 60 ausgebildet. In dem Biegebereich 60 sind die Verriegelungselemente 10 und 11 biegbar, vorzugsweise elastisch verformbar. Nach dem Einrasten oder Einschnappen folgt auch der Biegebereich 60 weitgehend der Gestalt der Randbereiche 33, 34 der ersten Schiene 3, insbesondere auch teilweise in der Rückwärtskrümmung zum Boden 32 hin. Dadurch ist im eingeschnappten oder eingerasteten Zustand eine formschlüssige und/oder über die elastischen Rückstellkräfte im Biegebereich 60 kraftschlüssige Verbindung zwischen den Verriegelungselemente 10 und 11 und dem Randbereich 33 bzw. 34 der ersten Schiene 3 erreichbar.

    [0023] Die Laschen 70 und 71 stehen unter einem Winkel von dem Biegebereich 60 bzw. 61 der Verriegelungselemente 10 und 11 ab. Zwischen den Laschen 70 und 71 und den Biegebereichen 60 und 61 sind jeweils entgegengesetzt zu den Biegebereichen 60 bzw. 61 gekrümmte, glatte Anlaufbereiche (oder: Anlaufflächen) 76 gebildet, die ein kantenfreies Anlaufen der Verriegelungselemente 10 und 11 auf den Randbereichen 33 und 34 der ersten Schiene 3 beim Einrast- oder Einschnappvorgang ermöglichen. Die Übergangsradien dieser Anlaufbereiche 76 werden durch entsprechendes Hochbiegen der Laschen 70 und 71 erzeugt. Die Laschen 70 und 71 dienen im Allgemeinen als Handhaben zur Betätigung der Verriegelungselemente 10 und 11.

    [0024] Beim Verschnappen oder Verrasten der Verriegelungselemente 10 und 11 ziehen diese über die Übergangsbereiche 80 und 81 die Verbindungsnasen 20A und 20B bzw. 21A und 21B an den Seitenteilen 20 und 21 des Kreuzverbinders 2 von unten fest in die gebördelten Randbereiche 33 und 44 der zweiten Schiene 4 und damit die zweite Schiene 4 auch fest gegen den Boden 32 der ersten Schiene 3. Die Verriegelungselemente 10 und 11 sorgen also für eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Schienen 3 und 4, so dass kein Spiel zwischen den Schienen 3 und 4 und damit auch keine Klappergeräusche möglich sind.

    [0025] Der verriegelte Zustand der Verriegelungselemente 10 und 11 ist in FIG 3 gezeigt.

    [0026] Die Verriegelungselemente 10 und 11 sind durch den elastisch verformbaren Biegebereich 60 bzw. 61 auch bezüglich der senkrecht zum Boden 32 gemessenen Höhen der Seitenwände 30 und 31 maßtolerant ausgebildet und erlauben auch bei Abweichungen von beispielsweise ± 0,5 mm eine sichere Verriegelung. Bei einer größeren Höhe der Seitenwände 30 und 31 der ersten Schiene 3 würde beispielsweise die Lasche 70 bzw. 71 der Verriegelungselemente 10 und 11 etwas stärker nach oben zeigen als in FIG 3 und die Biegung des Biegebereiches 60 etwas weniger stark sein, der Biegebereich 60 also weniger gekrümmt sein zum Ausgleich des Höhenunterschiedes.

    [0027] Die gezeigten C-Profilschienen 3 und 4 sind typische Blechschienen, wie sie im Bereich von Gebäudekonstruktionen, insbesondere Deckenkonstruktionen, als Tragschienen für Deckenplatten, wie Gipskartonplatten oder Gipsplatten, eingesetzt werden. Die C-Profilschienen können insbesondere sogenannte CD-Profilschienen sein, also Deckenprofilschienen mit C-förmigem Profil.

    [0028] Wegen der Ausbildung dieser C-Profilschienen 3 und 4 aus einem vergleichsweise dünnen Metallblech sind die Seitenwände 30 und 31 natürlich verformbar. Beim Verriegeln der Verriegelungselemente 10 und 11, die ja eine Kraft auf die Seitenwände 30 und 31 von außen ausüben, können sich die Seitenwände 30 und 31 der ersten Schiene 3 somit nach innen verbiegen. Um zu vermeiden, dass bei dieser Verbiegung eine nicht-reversible Verformung der Seitenwände 30 und 31 eintritt, sind an dem Mittelteil 22 nach unten zum Boden 32 hin abgebogene laschenförmige Fortsätze 23A und 24A sowie 23B und 24B an beiden Längsseiten vorgesehen. Diese Fortsätze 23A und 24A sowie 23B und 24B bilden also Anschläge zur Bewegungsbegrenzung nur während des Verriegelungsvorgangs und sind nach vollzogener Verriegelung wieder von den Seitenwänden 30 und 31 beabstandet.

    [0029] In FIG 4 und 5 ist eine Ausführungsform eines Kreuzverbinders 2 in jeweils einer Teilansicht gezeigt. Der Kreuzverbinder 2 ist ähnlich aufgebaut wie in den FIG 1 bis 3. Jedoch sind im Unterschied zu den in FIG 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen des Kreuzverbinders 2 die Verriegelungselemente 10 und 11 (nur 10 in FIG 4 und 5 dargestellt) etwas abgewandelt. Die Lasche 70 steht unter einem spitzeren Winkel von dem Biegebereich 60 des Verriegelungselements 10 (und entsprechend beim nicht dargestellten Verriegelungselement 11) ab und ragt in einer nahezu senkrechten Position nach oben über das Mittelteil 22 hinaus, auch im verriegelten Zustand gemäß FIG 5. Dadurch sind die Verriegelungselemente 10 (und 11) über die Laschen 70 als Handhaben wieder leicht manuell entriegelbar. Ebenso erleichtern die weiter herausstehenden Laschen 70 natürlich auch die Verriegelung der Verriegelungselemente 10 (bzw. 11) wegen der damit verbundenen besseren Hebelwirkung.

    [0030] Ein weiterer Unterschied der Ausführungsform gemäß FIG 4 und 5 besteht darin, dass im Auflagebereich 50 der Verriegelungselemente 10 (ebenso bei Verriegelungselement 11) eine Versteifungssicke 90 ausgebildet ist, die den Auflagebereich 50 zusätzlich versteift. Bei dem Einrasten oder Verschnappen des Verriegelungselements 10 an der zugehörigen Seitenwand 30 der ersten Schiene 3 auf deren Randbereich 33 verbiegt sich, außer der Seitenwand 30 selbst, praktisch nur noch der Biegebereich 60 des Verriegelungselements 10 ab der durch das Ende der Verstärkungssicke 90 festgelegten Scheitellinie S, die quer zu dem Verriegelungselement 10 und damit parallel zu der Seitenwand 30 der ersten Schiene 3 verläuft. Entsprechendes gilt für das Verriegelungselement 11.

    [0031] Ferner sind in der FIG 4 und 5 am Mittelteil 22 nach unten ragende Fortsätze 23C und 23D gezeigt, die im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß den FIG 1 bis 3 nicht mit der der Blechdicke entsprechenden Schmalseite, sondern mit einer entsprechend dem Freischnitt gewählten Breitseite der Seitenwand 30 der ersten Schiene 3 zugewandt sind und somit eine großflächige Anschlagsfläche zur Begrenzung der Bewegung der Seitenwand 30 nach innen darstellen. In FIG 4 und 5 ist der Fortsatz 23C an der Innenseite des Mittelteils 22 in Nachbarschaft zu dem Verriegelungselement 10 angeordnet und der zweite Fortsatz 23D an der Außenseite des Mittelteils 22. Im Allgemeinen werden jedoch die beiden Fortsätze 23C und 23D entweder beide an der Innenseite oder beide an der Außenseite des Mittelteils 22 angeordnet werden aus fertigungstechnischen Gründen. Für die Funktion zur Begrenzung der Bewegung der Seitenwand 30 ist nur die Anordnung parallel zur Seitenwand 30 von Interesse, nicht jedoch die konkrete Lage am Mittelteil 22.

    [0032] In einer nicht dargestellten Ausführungsform können die Verriegelungselemente 10 und 11 auch unter das Mittelteil 22 des Kreuzverbinders 2 in Eingriff gebracht werden und sich im verriegelten Abstand nach oben an der Unterseite des Mittelteils 22 abstützen. Dadurch wird ein Aufbiegen der Verriegelungselemente 10 und 11 unter Last an dem Kreuzverbinder 2 verhindert. Das Untergreifen der Verriegelungselemente 10 und 11 unter das Mittelteil 22 kann auch mit Maßnahmen für eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung verbunden werden, beispielsweise einem Vorsprung oder einer Ausnehmung am Verriegelungselement und einer korrespondierenden Ausnehmung oder Öffnung oder einem korrespondierenden Vorsprung an dem Mittelteil 22.

    [0033] Die FIG 6 und 7 zeigen den Kreuzverbinder 2 gemäß FIG 4 und 5 (allerdings ohne Versteifungssicken 80) in einer Anwendung zur Verbindung einer U-Profilschiene als erste Schiene 3' mit einer C-Profilschiene 4. Die Verbindung des Kreuzbinders 2 mit der C-Profilschiene 4 erfolgt wieder so wie in den FIG 1 bis 3 sowie den FIG 4 und 5.

    [0034] Die Verriegelungselemente 10 und 11 des Kreuzverbinders 2 schnappen nun aber mit ihren Biegebereichen 60 auf dem Übergangsbereich 25', zwischen der Seitenwand 30' (beim Verriegelungselement 10) und 31' (beim Verriegelungselement 11) auf und/oder auf dem Boden 32' der ersten Schiene 3'. Der Boden 32' ist nun im Unterschied zu den FIG 1 bis 5 oben angeordnet und wird somit von dem Mittelteil 22 des Kreuzverbinders 2 überspannt. Die U-Profilschiene als erste Schiene 3' ist insbesondere eine UA-Schiene, beispielsweise eine UA 50-Profilschiene.

    [0035] Zu erkennen ist auch in FIG 6 und 7, dass die Laschen 70 und 71 der Verriegelungselemente 10 und 11 nach oben über das Mittelteil 22 wegstehen und somit eine leichte Verriegelung oder Entriegelung der Verriegelungselemente 10 und 11 ermöglichen. Dies ist in dieser Ausführungsform besonders vorteilhaft, da die Montageperson nicht, wie in FIG 1 bis 5, durch die freigeschnittenen Öffnungen im Mittelteil 22 hindurchgreifen kann, weil sich unmittelbar darunter der Boden 32' der ersten Schiene 3' befindet.

    [0036] In allen Ausführungsformen kann die Verbindung der Verriegelungselemente 10 und 11 auch durch zusätzliche Mittel für eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung unterstützt werden, beispielsweise einem Vorsprung oder einer Ausnehmung am Verriegelungselement und einer korrespondierenden Ausnehmung, z.B. einer Sicke oder Öffnung oder einem korrespondierenden Vorsprung an der ersten Schiene 3 gemäß FIG 1 bis 5 in deren Randbereich 33 und 34 oder der ersten Schiene 3' gemäß FIG 6 und 7 in deren Übergangsbereich 35'.

    [0037] Als Materialien für die Verbindungsvorrichtung, insbesondere den Kreuzverbinder 2, kommen in erster Linie Metalle und Bleche aus solchen Metallen in Frage, insbesondere Stahl oder Edelstahl oder Aluminium. Jedoch sind auch Kunststoffe denkbar, insbesondere mit Faserverstärkung, vorzugsweise Glasfaser- oder Kohlenstofffaserverstärkung.

    Bezugszeichenliste



    [0038] 
    2
    Kreuzverbinder
    3, 3'
    erste Schiene
    4
    zweite Schiene
    10, 11
    Verriegelungselement
    20
    Seitenteil
    20A, 20B
    Verbindungsnase
    21A, 21B
    Verbindungsnase
    21
    Seitenteil
    22
    Mittelteil
    23A, 23 B
    Fortsatz
    24A, 24B
    Fortsatz
    25
    Übergangsbereich
    30 30', 31
    Seitenwand
    32, 32'
    Boden
    33, 34
    Randbereich
    35'
    Übergangsbereich
    40, 41
    Seitenwand
    42
    Boden
    43, 44
    Randbereich
    50, 51
    Auflagebereich
    60, 61
    elastischer Bereich
    70, 71
    Lasche
    76
    Anlaufbereich
    80, 81
    Verbindungsbereich
    90
    Versteifungssicke



    Ansprüche

    1. Vorrichtung (2) zum Verbinden zweier Schienen (3, 4) mit

    a) wenigstens zwei Seitenteilen (20, 21),

    b) einem mit den Seitenteilen verbundenen Mittelteil (22),

    c) wobei das Mittelteil (22) quer über eine erste (3) der beiden Schienen und die beiden Seitenteile (20, 21) außen an Seitenwänden (30, 31) der ersten Schiene (3) entlang bis zur zweiten Schiene (4) verlaufend anordenbar sind,

    d) wobei die Seitenteile (20, 21) in jeweils wenigstens einem Verbindungsbereich mit der zweiten Schiene (4) verbindbar sind und

    e) wobei im Bereich jedes Seitenteils (20, 21) jeweils wenigstens ein Verriegelungselement (10, 11) angeordnet ist, das auf dem Randbereich (33, 34) der zugehörigen Seitenwand (30, 31) der ersten Schiene (3) oder auf einem Übergangsbereich (35') zwischen der zugehörigen Seitenwand (30') und einem beide Seitenwände verbindenden Boden (32, 32') und/oder dem Boden der ersten Schiene (3, 3') rastend oder schnappend verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

    f) jedes Verriegelungselement (10, 11) in einem Verbindungsbereich (80, 81) mit dem zugeordneten Seitenteil (20, 21) verbunden ist und zum Verriegeln oder Entriegeln in diesem Verbindungsbereich (80, 81) schwenkbar oder biegbar ist.


     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der wenigstens ein Verriegelungselement (10, 11) in einem auf dem zugeordneten Randbereich oder Übergangsbereich aufzulegenden oder aufliegenden Auflagebereich (50, 51) der Gestalt, insbesondere der Krümmung, des Randbereichs oder Übergangsbereichs angepasst ist und in einem Biegebereich (60, 61), der biegsamer ist als der Auflagebereich, mit dem Randbereich oder Übergangsbereich form- und/oder kraftschlüssig verbindbar ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Randbereiche der Seitenwände der ersten Schiene (3) konvex gekrümmt sind und zum Boden hin gerichtet auslaufen und wobei jedes Verriegelungselement (10, 11) mit seinem Auflagebereich (50, 51) im Wesentlichen auf der konvex gekrümmten von der anderen Seitenwand abgewandten Außenfläche des Randbereichs der zugehörigen Seitenwand auflegbar ist oder aufliegt und mit dem Biegebereich an der konvex gekrümmten der anderen Seitenwand zugewandten Innenfläche dieses Randbereichs kraftschlüssig verbindbar ist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei der das oder die Verriegelungselement(e) (10, 11) in dem Auflagebereich zusätzlich versteift ist bzw. sind, insbesondere wenigstens eine Versteifungssicke (90) aufweist bzw. aufweisen.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der jedes Verriegelungselement (10, 11) in einem an den Biegebereich anschließenden Bereich einen sich entgegengesetzt zum Biegebereich bzw. zum Randbereich oder Übergangsbereich der ersten Schiene krümmenden glatten Anlaufbereich (76) aufweist.
     
    6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der jedes Verriegelungselement eine Lasche (70, 71) zur Handhabung oder Betätigung des Verriegelungselements beim Verriegeln und/oder Entriegeln aufweist, wobei die Lasche insbesondere bei verriegeltem Verriegelungselement über das Mittelteil an der von der ersten Schiene abgewandten freien Seite übersteht und/oder im sich an den Biegebereich anschließenden Endbereich des Verriegelungselements angeordnet ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6 in Rückbeziehung auf Anspruch 5, bei der der Anlaufbereich zwischen der Lasche und dem Biegebereich gebildet ist.
     
    8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der jedes Verriegelungselement in dem Verbindungsbereich zum zugehörigen Randbereich oder Übergangsbereich der zugehörigen Seitenwand der ersten Schiene hin oder davon weg schwenkbar oder biegbar ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der bei Rast- oder Schnappvorgang jedes Verriegelungselements ein vernehmbares, insbesondere klickendes, Geräusch entstehen kann zur Anzeige einer vollzogenen Montage.
     
    10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der jedes Verriegelungselement so gestaltet ist, dass eine sichere Verriegelung auch bei Toleranzen, insbesondere von wenigstens 0,5 mm, in der vom Randbereich bzw. Übergangsbereich zur zweiten Schiene hin gemessenen Abmessung der ersten Schiene gewährleistet ist.
     
    11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verriegelungselemente sich im verriegelten Zustand am Mittelteil an dessen zur Schiene zeigenden Unterseite abstützen, insbesondere unter das Mittelteil kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbar sind.
     
    12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der im Bereich des Mittelteils Anschläge (23A, 23B, 24A, 24B) angeordnet sind zur Begrenzung der Bewegung der Seitenwände der ersten Schiene beim Verriegeln der Verriegelungselements, wobei die Anschläge bei verriegeltem Verriegelungselement von den Seitenwänden der ersten Schiene beabstandet sind.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der wenigstens ein Teil der Anschläge zwischen den Seitenwänden anordenbar sind und eine Bewegung der Seitenwände nach innen begrenzen können.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, bei der die Anschläge mit oder an vom Mittelteil oder von den Seitenwänden zur Schiene hin abstehenden Fortsätzen (23A, 23B, 24A, 24B) gebildet sind, wobei insbesondere wenigstens ein Teil der Fortsätze im Wesentlichen parallel zu der von Seitenteil zu Seitenteil verlaufenden Hauptrichtung des Mittelteils verlaufen und mit ihren Schmalseiten die Anschläge bilden und/oder wenigstens ein Teil der Fortsätze im Wesentlichen senkrecht zu der von Seitenteil zu Seitenteil verlaufenden Hauptrichtung des Mittelteils verlaufen und mit ihren Breitseiten die Anschläge bilden.
     
    15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, hergestellt oder gebildet aus einem Blechteil, wobei jedes Verriegelungselement aus der zugehörigen Seitenwand bis auf einen stehengebliebenen Verbindungsbereich mit der Seitenwand freigeschnitten oder freigestanzt ist und in seine endgültige Gestalt gebogen ist.
     
    16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zum Verbinden zweier einander, insbesondere orthogonal, kreuzender Schienen.
     
    17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16 zum Verbinden zweier Schienen, von denen zumindest die zweite Schiene eine C-Profilschiene oder CD-Profilschiene mit Seitenwänden mit gebördelten oder umgebördelten Randbereichen ist und die Verbindungsbereiche, insbesondere in Gestalt von Verbindungsnasen, der Seitenteile in die gebördelten oder umgebogenen Randbereiche der Seitenwände der zweiten Schiene in Eingriff bringbar sind, wobei insbesondere beim Verriegeln der Verriegelungselemente eine Kraft auf die Verbindungsbereiche der Seitenteile ausgeübt wird, wodurch diese in die zugehörigen Randbereiche der Seitenwände der zweiten Schiene hineingezogen oder hineingerastet werden können.
     
    18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17 zum Verbinden zweier Schienen, von denen zumindest die erste Schiene eine C-Profilschiene oder CD- oder U-Profilschiene ist.
     
    19. System beinhaltend zwei Schienen (3, 3', 4) mit Seitenwänden (30, 30', 31, 40, 41) und Böden (32, 32', 42), wobei die erste Schiene entweder eine C-Profilschiene oder CD- oder U-Profilschiene ist, und wobei die zweite Schiene eine C-Profilschiene oder CD-Profilschiene ist, und wobei die Randbereiche der Seitenwände der C-Profilschienen oder CD-Profilschienen gebördelt oder umgebogen sind, sowie eine Vorrichtung zum Verbinden dieser beiden Schienen (3,4) nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
     


    Claims

    1. Device (2) for connecting two rails (3, 4) having

    a) at least two side parts (20, 21),

    b) a central part (22) connected to the side parts,

    c) wherein the central part (22) can be arranged to be running transversely over a first (3) of the two rails and the two side parts (20, 21) can be arranged to be running externally on side walls (30, 31) of the first rail (3) along as far as the second rail (4),

    d) wherein the side parts (20, 21) can be connected to the second rail (4) in each case in at least one connecting region and

    e) wherein in the region of each side part (20, 21), in each case at least one locking element (10, 11) is arranged, which can be locked in locking or snapping manner on the edge region (33, 34) of the associated side wall (30, 31) of the first rail (3) or on a transition region (35') between the associated side wall (30') and a base (32, 32') connecting both side walls and/or the base of the first rail (3, 3'), characterised in that

    f) each locking element (10, 11) is connected to the assigned side part (20, 21) in a connecting region (80, 81) and can be pivoted or bent for locking or unlocking in this connecting region (80, 81).


     
    2. Device according to claim 1, in which at least one locking element (10, 11) is adapted in a support region (50, 51) to be placed or resting on the assigned edge region or transition region, to the shape, in particular the curvature, of the edge region or transition region, and in a bending region (60, 61) which is more flexible than the support region, can be connected positively and/or non-positively to the edge region or transition region.
     
    3. Device according to claim 2, wherein the edge regions of the side walls of the first rail (3) are curved convexly and taper off directed towards the base and wherein each locking element (10, 11) can be placed or rests with its support region (50, 51) essentially on the convexly curved outer surface of the edge region of the associated side wall facing away from the other side wall and can be connected non-positively to the bending region on the convexly curved inner surface of this edge region facing the other side wall.
     
    4. Device according to claim 2 or claim 3, in which the locking element(s) (10, 11) is or are additionally stiffened in the support region, in particular has or have at least one stiffening bead (90).
     
    5. Device according to one of claims 2 to 4, in which each locking element (10, 11) in a region following the bending region, has a smooth run-on region (76) curving in opposite direction to the bending region or to the edge region or transition region of the first rail.
     
    6. Device according to one or more of the preceding claims, in which each locking element has a tongue (70, 71) for handling or actuating the locking element during locking and/or unlocking, wherein the tongue projects beyond the central part on the free side facing away from the first rail, in particular when the locking element is locked, and/or is arranged in the end region of the locking element following the bending region.
     
    7. Device according to claim 6 relating back to claim 5, in which the run-on region is formed between the tongue and the bending region.
     
    8. Device according to one or more of the preceding claims, in which each locking element in the connecting region can be pivoted or bent towards the associated edge region or transition region of the associated side wall of the first rail or away therefrom.
     
    9. Device according to one or more of the preceding claims, in which during the locking or snapping process of each locking element, an audible, in particular clicking, noise may be produced to indicate complete assembly.
     
    10. Device according to one or more of the preceding claims, in which each locking element is designed so that secure locking is guaranteed even at tolerances, in particular of at least 0.5 mm, in the dimension of the first rail measured from the edge region or transition region to the second rail.
     
    11. Device according to one or more of the preceding claims, in which the locking elements are supported in the locked state on the central part on its lower side pointing to the rail, in particular can be engaged non-positively and/or positively below the central part.
     
    12. Device according to one or more of the preceding claims, in which stops (23A, 23B, 24A, 24B) are arranged in the region of the central part to limit the movement of the side walls of the first rail when locking the locking element, wherein the stops are distanced from the side walls of the first rail when the locking element is locked.
     
    13. Device according to claim 12, in which at least some of the stops can be arranged between the side walls and may limit a movement of the side walls inwards.
     
    14. Device according to claim 12 or claim 13, in which the stops are formed with or on extensions (23A, 23B, 24A, 24B) projecting from the central part or from the side walls towards the rail, wherein in particular at least some of the extensions run essentially parallel to the main direction of the central part running from side part to side part and with their narrow sides form the stops and/or at least some of the extensions run essentially vertically to the main direction of the central part running from side part to side part and with their wide sides form the stops.
     
    15. Device according to one or more of the preceding claims, produced or formed from a sheet metal part, wherein each locking element is cut free or punched free from the associated side wall except for a remaining connecting region with the side wall and is bent into its final shape.
     
    16. Device according to one or more of the preceding claims for connecting two rails crossing one another, in particular orthogonally.
     
    17. Device according to one or more of claims 1 to 16 for connecting two rails, of which at least the second rail is a C-profile rail or CD-profile rail with side walls with flanged or beaded edge regions, and the connecting regions, in particular in the shape of connecting noses, of the side parts can be engaged in the flanged or beaded edge regions of the side walls of the second rail, wherein in particular when locking the locking elements, a force is exerted on the connecting regions of the side parts, as a result of which the latter may be drawn in or locked into the associated edge regions of the side walls of the second rail.
     
    18. Device according to one or more of claims 1 to 17 for connecting two rails, of which at least the first rail is a C-profile rail or CD-profile or U-profile rail.
     
    19. System containing two rails (3, 3', 4) with side walls (30, 30', 31, 40, 41) and bases (32, 32', 42), wherein the first rail is either a C-profile rail or CD-profile or U-profile rail, and wherein the second rail is a C-profile rail or CD-profile rail, and wherein the edge regions of the side walls of the C-profile rails or CD-profile rails are flanged or bent, and a device for connecting these two rails (3, 4) according to one of claims 1 to 18.
     


    Revendications

    1. Dispositif (2) pour relier deux rails (3,4) avec

    a) au moins deux parties latérales (20,21),

    b) une partie médiane (22) reliée aux parties latérales,

    c) où la partie médiane (22) peut être disposée pour s'étendre transversalement sur une première (3) des deux rails et les deux parties latérales (20,21) à l'extérieur à des parois latérales (30,31) du premier rail (3) jusqu'au deuxième rail (4),

    d) où les parties latérales (20,21) peuvent être reliées à chaque fois dans au moins une zone de liaison avec le deuxième rail (4) et

    e) où dans la zone de chaque partie latérale (20,21) à chaque fois au moins un élément de verrouillage (10,11) est disposé qui peut être verrouillé par enclenchement ou encliquetage à la zone de bord (33,34) de la paroi latérale associée (30,31) du premier rail (3) ou à une zone de transition (35') entre la paroi latérale associée (30') et un fond (32,32') reliant les deux parois latérales et/ou le fond du premier rail (3,3'),
    caractérisé en ce que

    f) chaque élément de verrouillage (10,11) est relié dans une zone de liaison (80,81) avec la partie latérale associée (20,21) et peut être pivoté ou fléchi pour le verrouillage ou le déverrouillage dans cette zone de liaison (80,81).


     
    2. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel au moins un élément de verrouillage (10,11), dans une zone d'application (50,51) à appliquer ou s'appliquant sur la zone de bord ou zone de transition associée, est adapté à la configuration, en particulier à la courbure de la zone de bord ou zone de transition, et peut être relié dans une zone de flexion (60,61) qui est plus flexible que la zone d'application, par concordance des formes et/ou par force avec la zone de bord ou zone de transmission.
     
    3. Dispositif selon la revendication 2, où les zones de bord des parois latérales du premier rail (3) sont courbées d'une manière convexe et s'étendent en étant dirigées vers le fond, et où chaque élément de verrouillage (10,11), avec sa zone d'application (50,51), peut être ou est appliqué sensiblement à la face extérieure courbée d'une manière convexe, éloignée de l'autre paroi latérale, de la zone de bord de la paroi latérale associée et peut être reliée par force avec la zone de flexion à la face intérieure courbée d'une manière convexe, orientée vers l'autre paroi latérale, de cette zone de bord.
     
    4. Dispositif selon la revendication 2 ou la revendication 3, où le ou les éléments de verrouillage (10,11) est/sont renforcés additionnellement dans la zone d'application, en particulier présentent au moins une moulure de renforcement (90).
     
    5. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 4, où chaque élément de verrouillage (10,11) présente dans une zone faisant suite à la zone de flexion une zone de montée lisse (76) courbée d'une manière opposée à la zone de flexion respectivement à la zone de bord ou à la zone de transition du premier rail.
     
    6. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, où chaque élément de verrouillage présente une languette (70,71) pour la manipulation ou l'actionnement de l'élément de verrouillage lors du verrouillage et/ou du déverrouillage, où la languette, en particulier lorsque l'élément de verrouillage est verrouillé, fait saillie sur la partie médiane au côté libre éloigné du premier rail ou est disposé dans la zone d'extrémité de l'élément de verrouillage faisant suite à la zone de flexion.
     
    7. Dispositif selon la revendication 6 se rapportant à la revendication 5, où la zone de montée est formée entre la languette et la zone de flexion.
     
    8. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, où chaque élément de verrouillage, dans la zone de liaison, peut être amené à pivoter ou fléchir vers ou au loin de la zone de bord associée ou zone de transition de la paroi latérale associée du premier rail.
     
    9. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel, lors de l'opération d'encliquetage ou d'enclenchement de chaque élément de verrouillage, un bruit perceptible, en particulier un déclic peut être produit pour indiquer un montage achevé.
     
    10. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, où chaque élément de verrouillage est configuré de façon qu'un verrouillage sûr soit assuré également à des tolérances, en particulier d'au moins 0,5 mm, dans la dimension du premier rail mesuré de la zone de bord respectivement zone de transition vers le deuxième rail.
     
    11. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel les éléments de verrouillage s'appuient à l'état verrouillé à la partie médiane à son côté inférieur dirigé vers le rail, en particulier peuvent être amenés par une liaison par force et/ou par concordance des formes sous la partie médiane.
     
    12. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel sont disposés dans la zone de la partie médiane des butées (23A,23B,24A,24B) pour délimiter le déplacement des parois latérales du premier rail lors du verrouillage de l'élément de verrouillage, où les butées, lorsque l'élément de verrouillage est verrouillé, sont espacées des parois latérales du premier rail.
     
    13. Dispositif selon la revendication 12, dans lequel au moins une partie des butées peuvent être disposées entre les parois latérales et peuvent délimiter un mouvement des parois latérales vers l'intérieur.
     
    14. Dispositif selon la revendication 12 ou la revendication 13, où les butées sont formées par des prolongements (23A, 23B, 24A, 24B) dépassant de la partie médiane ou des parois latérales vers le rail, où en particulier au moins une partie des prolongements s'étendent sensiblement parallèlement à la direction principale de la partie médiane s'étendant de partie latérale en partie latérale et forment avec leurs côtés étroits les butées et/ou au moins une partie des prolongements s'étendent sensiblement perpendiculairement à la direction principale de la partie médiane s'étendant de partie latérale en partie latérale et forment avec leurs côtés larges les butées.
     
    15. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, fabriqué ou formé en une pièce de tôle, où chaque élément de verrouillage est découpé ou estampé de la paroi latérale associée jusqu'à une zone de liaison résiduelle avec la paroi latérale et est courbé dans sa forme finale.
     
    16. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, pour relier deux rails qui se croisent, en particulier d'une manière orthogonale.
     
    17. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 16 pour relier deux rails, dont au moins le deuxième rail est un rail profilé C ou un rail profilé CD avec des parois latérales avec des zones de bord bordées ou rabattues, et où les zones de liaison, en particulier sous la forme d'ergots de liaison, des parties latérales peuvent être mises en prise avec les zones de bord bordées ou rabattues des parois latérales du deuxième rail, où en particulier lors du verrouillage des éléments de verrouillage, une force est exercée sur les zones de liaison des parties latérales, par quoi celles-ci peuvent être tirées ou enclenchées dans les zones de bord associées des parois latérales du deuxième rail.
     
    18. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 17 pour relier deux rails, dont au moins le premier rail est un rail profilé C ou un rail profilé CD ou U.
     
    19. Système contenant deux rails (3,3',4) avec des parois latérales (30,30',31,40,41) et des fonds (32,32',42), où le premier rail est soit un rail profilé C ou un rail profilé CD ou U, et où le deuxième rail est un rail profilé C ou un rail profilé CD, et où les zones de bord des parois latérales des rails profilés C ou des rails profilés CD sont bordées ou repliées, ainsi qu'un dispositif pour relier ces deux rails (3,4) selon l'une des revendications 1 à 18.
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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